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  1. Beiträge anzeigen #281
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Ja, Geld 'verdienen' schoss es ihm durch den Kopf, aber bei seiner Art von 'Arbeit' konnte er das ja nicht laut vor Gath aussprechen. Stattdessen sagte er:
    "Wir könnten uns einmal ein bisschen hier umschauen. Schließlich waren wir beide noch nie hier."
    Mittlerweile hatte Rekhyt natürlich wieder seine Kapuze auf, wie er es aus Städten gewöhnt war und die Temperatur war jetzt am Abend auch nicht mehr so schlimm, dass man es darunter nicht ausgehalten hätte. Um genau zu sein hatte es sogar ziemlich abgekühlt im Vergleich zum Tag. Wo tagsüber jede Abkühlung willkommen war, konnte man jetzt schon ganz froh sein über Gewand.
    Also schlenderten sie durch die Gassen und kamen zum Händlerviertel wo es auf den ersten Blick so ziemlich alles gab, aber da Rekhyt im Moment eh kein Geld hatte, war das gerade nicht wirklich von belangen.
    "Wir könnten natürlich auch schauen was es wirklich mit dieser Burg auf sich hat, die wir gesehen haben. Wie du willst!"

  2. Beiträge anzeigen #282
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    "Was für Unterschiede zwischen Varant Dieben und Mytarna Dieben?"; fragte Dennik nach.
    Vryce nickte.
    Kurz überlegte er, dann begann er: "Naja, wenn du mich so fragst... viele varantische Diebe habe ich noch nicht gesehen, bis auf Illdor, der mein Freund ist. Mh, und mytarnische Diebe, ich habe nur in Vengard gelebt und ich weiß nicht, ob sich die Diebe dort von dem Rest der Diebe Mytarna´s unterscheiden. Das Einzige was mir bis her aufgefallen ist, ist, das wir in Vengard viel länger geplant haben, ob alleine, oder in einer Gruppe, schon bevor wir ein Opfer gefunden hatten, haben wir, oder ich alleine überlegt, wen wir uns raus suchen, also ob Bäcker, Händler, Schmied... und dann erst haben wir uns auf die Suche gemacht nach einen derer. Meist, haben wir auch noch gewechselt, nach dem wir eine Stunde jemanden beschattet hatten, und es uns zu riskant vor kam, haben wir uns ein anderes Opfer gesucht, das nicht so achtsam war.
    Hier, als ich mit Illdor stehlen gegangen bin, haben wir sofort gestartet, ich kam gar nicht dazu richtig zu fragen, was wir jetzt machen, was das Timing angeht und und und, es ging einfach los", er machte eine kleine Pause, und überlegte, was er noch sagen wollte, er überspielte es, indem er einen Schluck aus seinem Glas Wasser nahm.
    "Was ich von Dieben halten... nunja, ich war schon einmal im Gefängnis, das Gesetz ist gegen uns, und jeder ehrenvolle Bürger ebenfalls. Wir Diebe stehlen von denen die Schuften, das gehört schon bestraft, da kann man den Gesetztesschreibern keinen Vorwurf machen, vor allem von Leuten klauen die eh fast nichts haben ist nicht ehrenhaft. Ist das, das was du mit unsrem Kodex gemeint hast? Auf jeden Fall finde ich, viele haben keine andere Chance, was ist mit denen, die einfach keine Arbeitsstelle finden, sollen die einfach verhungern? Ich finde das Thema schwierig, und verstehe auch Argumente der Seite, die gegen mich argumentieren würde..."

    Die letzte Frage, welche ihm Vryce gestellt hatte freute Dennik, es war der ideale Moment auf die Diebesbande zu zuspielen.
    "Was ich alles über Diebe weiß... mh, es gibt sie überall, überall wo reichtum herrscht, von Gold werden sie angezogen, es gibt genau so viele unterschiedliche Typen, wie es verschiedene Krieger gab", er dachte dabei an den verschlagenen brutalen Ashim und seine zwei Kollegen, und dann an ihn und Illdor, und auch an Vryce sie alle waren verschieden, "Es gibt Diebe, die Arbeiten lieber alleine, aber ich bevorzuge es in einer Gruppe zu stehlen. Hast du das schon mal gemacht Vryce?"

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #283
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    Gath ist offline
    "Du willst nicht ernsthaft einer Burg mit Schwarzmagiern einen Besuch abstatten?" fragte, der sich nicht ganz sicher war, ob er das als Scherz auffassen sollte, oder sich ernsthafte Sorgen um Rekhyts Geisteszustand machen sollte.
    "Ich glaube eher, wir sollten uns nach einem Schalfplatz umschauen. Und zwar nach einem möglichst billigem. Fragen wir am besten mal diesen Händler da." Meinte Gath und steuerte einen Stand an, aus dem man es gleichmäig blubbern höhrte. Er hob die Plane an und eine dicke Rauchwolke schlug ihm entgegen, die irgendwie recht gut roch. Allerdings hatten sie dafür keine Zeit, kein Geld und außerdem konnte er bei dem ganzen Rauch nicht sehen, wem dieses Zelt eigentlich gehörte.
    Also ließ er die Plane wieder fallen und steuerte den nächsten Stand an. Dieser war ganz simpel und verkaufte ein bischen Brot. Nicht viel, aber der recht junge und nicht besonders reich aussehende Südländer wusste wahrscheinlich, wo man das finden konnte, was sie suchten. Als sich Gath kurz unentschlossen vor dessen Stand stellte, wurde er auch sofort angesprochen
    "Mein Herr, darf ich Euch etwas von diesem köstlichen Brot anbieten?"
    "Nein eigentlich nicht, aber ich hätte eine Frage an dich." schmetterte er recht unfreundlich dieses Angebot ab. Allerdings war er sich seiner schlechten Umgangsformen in diesem Moment gar nicht bewusst.
    "Und die wäre?" antwortete der Händler jetzt auch ein bischen gereizt.
    "Kennen sie hier zufällig einen Ort, an dem man einigermaßen billig für ein paar Nächte schlafen kann?" trug Gath sein anliegen vor.
    "Aber sicher." Erwiederte der Händler und setzte sofort ein geschäftstüchtiges Lächeln auf. "Die Frage ist nur, was hätte ich davon, wenn ich es dir sagen würde?"

  4. Beiträge anzeigen #284
    Ritter Avatar von Igor Vectrex
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    Igor Vectrex ist offline
    »Ja, das ist es...allwissend wolltet Ihr sagen, oder nicht? Zumindest wenn man des Lesens mächtig ist. Das Kastell beherbergt die größte Bibliothek des gesamten Festlandes!« beantwortete der Schwarzmagier die unvollendete Frage Lucias.

    »Na sag' mal, Lexa, benimmt sich so etwa eine wohlerzogene Füchsin?« tadelte er seine Fähe kleinlaut, ehe er zu der Blonden gewandt fortführte »Ihr müßt Ihr verzeihen, sicherlich hat sie Sehnsucht nach unserem Küchendämonen, er hat sie zu sehr verwöhnt anscheinend. Ständig füttert er sie mit leckeren Sachen voll...!«

    Mit einem Kraftakt wuchtete Igor die drei Säcke Kohlen auf seinen Rücken und bedeutete der jungen Dame, ihm zu folgen. Nachdem sie den Marktplatz und die Menschentrauben, die sich dort stets bildeten, hinter sich gelassen haben, wurde es zunehmend menschenleerer. In einer Gasse, die vom Mondlicht nur schwach beschienen war, bemerkte der Magier den stummen Verfolger, welcher ihnen zweifelsohne bereits durch halb Bakaresh folgte. Der Beliardiener hielt inne und flüsterte.

    »Verhaltet Euch ganz ruhig, Euch wird nichts geschehen!«

    Ruckartig drehte Igor sich um und blickte in das Angesicht eines räudigen Straßendiebes, Dreck durchzog sein Gesicht und die halbzerfetzte Kleidung. Der gezückte Dolch funkelte bedrohlich im Zwielicht der schmalen Gasse.

    »Egal, was Du vorhast, es wäre besser für Dich auf der Stelle umzukehren und in Frieden weiterzuziehen!« warnte der Magier den Jüngling mit ernster Stimme.

    »Auf keinen Fall, gebt mir all' Euer Gold sonst...!« entgegnete der Räuber hektisch, die Klinge in seiner Hand zitterte leicht.

    »Sonst was? Willst Du uns mit Deinem Spielzeug aufschlitzen? Bedaure, Gold ist aus, ging alles für die Säcke hier drauf!« höhnte der Goldschmied zurück.

    »Spielzeug? Na warte, alter Mann...!« kreischte der dreiste Kerl und zog eine schartige Klinge aus dem Gürtel. »Ich stech' Dich ab wie ein Schwein und dann kümmere ich mich um Deine hübsche Freundin hier...!« rief er triumphierend. Igor spürte, daß Lucia zitterte und ein Stück hinter ihn wich.

    »Hahaha, Dein Schwertchen hat auch schon bessere Tage gesehen, oder? Wärst Du ein geschickterer Dieb, könntest Du Dir wahrscheinlich auch eines leisten, das ein wenig mehr Eindruck schindet. Tse, Du könntest einem fast leid tun, du arme Sau...!« feixte Igor weiter.

    »Du Ratte...ich schlitz' Dich auf...!« brüllte der Beleidigte lauthals und stürmte mit erhobener Waffe auf die beiden los.

    Geistesgegenwärtig streckte der Magier seine linke Hand aus, konzentrierte sich kurz und entfesselte die unbändige Kraft seiner Magie, das lange Haar wirbelte im magischen Sog auf und die rein schwarzen Augen leuchteten für einen kurzen Moment blutrot auf. Dann geschah das Unfaßbare, der Angreifer zuckte, stieß einen Schmerzensschrei aus und fiel zu Boden. Die beschworene, untote Ratte hatte ihre langen Zähne in eine der Waden getrieben und krabbelte im Hosenbein den Körper hoch, bis zu jener Stelle, an dem die Sonne niemals hinkam und verbiss sich dort. Der Dieb rappelte sich auf, fuchtelte wild mit den Armen, hüpfte wie am Spieß und erlitt grausame Schmerzen. Es war ihm unmöglich das Biest an seinem besten Stück wieder loszuwerden. Mit der Hand in seinem Schritt tänzelte er vor dem Duo hin und her.

    »Ohje, eine grausige Vorstellung liefert der ja ab, wir sollten weitergehen, Lucia, der Typ scheint etwas wirr im Kopf zu sein!« sprachs und marschierte weiter. Als sie den herumspringenden Räuber passierten kam Igor nicht umhin noch etwas loszulassen.

    »He, Kumpel...als Tänzer biste auch ne Niete...such' Dir lieber nen anständigen Job am Hafen oder schau' Dir beim nächsten Mal Deine Opfer etwas genauer an, die Du überfallen willst. Ein Magier ist eine ganz schlechte Wahl...!«

    Der Weg zum Kastell war nicht mehr weit, aber der Aufstieg auf den Kastellberg war mit dem Gewicht der Kohlensäcke recht anstrengend, vielleicht sollte Igor mal wieder etwas an seiner Kondition arbeiten. Oben angekommen schwangen die massiven, mit Metall beschlagenen Zwillingstüren lautlos auf. Der Magier war wieder zuhause.

    »Sagt, sehe ich wirklich wie ein alter Mann aus?« fragte er Lucia belustigt, als sie beide eintraten.
    Geändert von Igor Vectrex (28.08.2010 um 21:33 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #285
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Ein Händler der Wüste, so wie er leibt und lebt. Schon aus Mora Sul konnte er sich daran erinnern, dass die Leute aus allem und jedem Gewinn zu schlagen, aber gut, so waren sie nun mal. Rekhyt hatte das Gespräch nicht begonnen und es fiel ihm auch nichts Passendes ein, was er sagen hätte können. Geld wäre natürlich sehr behilflich gewesen, aber das hatte, zumindest er ja selbst nicht. Also überließ er dieses Problem Gath, während er sich unauffällig etwas umschaute und sich dabei langsam von dem Stand entfernte.
    Aus der Ferne hörte er, wie Gath versuchte den Händler kostengünstig zu überreden.
    "Wie ich sehe verkaufst du Lebensmittel, unter anderem auch Wasser. Das werde ich bei einem längeren Aufenthalt hier unweigerlich brauchen und logischerweise kehre ich lieber zu Händlern zurück, die mir schon einmal weiter helfen konnten."
    So leicht, ließ sich der Händler jedoch nicht herumkriegen und erwiderte etwas darauf, was Rekhyt nicht verstand. Dieser hatte inzwischen bemerkt, wie ein anderer Händler seine Goldmünzen abzählte, und sie eine nach der anderen in einen Beutel auf dem Tisch vor sich legte. Scheinbar an den zu verkaufenden Gegenständen interessiert näherte sich Bartimäus dem Stand, hinter dem besagter Händler stand. Dieser achtete kaum auf ihn, so vertieft wie er in seine Geldangelegenheiten war. Schnell begutachtete der Dieb den Stand und bemerkte, dass ein Stein unter ihn geschoben war, da er ansonst vermutlich schief stehen würde. Möglichst unauffällig versetzte er dem Stein einen Tritt, worauf der Stand leicht zur Seite kippte. Der Händler fluchte und machte sich daran das Problem zu richten. Dies war schnell geschehen, doch die kurze Ablenkung reichte dem Blauäugigen, um den Beutel an sich zu nehmen und zu Gath zurückzukehren.

    Das ganze Unterfangen hatte nicht lange gedauert und so war Gath immer noch am verhandeln. Jetzt die erbeuteten Goldmünzen zu verwenden, wäre unklug, da Gath dann sofort wissen müsste woher sie stammten.
    "Ich bin zwar noch nicht lange hier, werde dich und dein Service aber bei jedem den ich treffe loben!" versuchte Gath es verzweifelt weiter, doch der Händler schien immer noch nicht wirklich überzeugt, dann beschloss Rekhyt auch mitzumischen.
    "Wir sind zwei! Das heißt die Propaganda ist noch größer!" sagte er und hob einen Apfel an, scheinbar um ihn zu betrachten. Er legte ihn wieder hin und nahm etwas anders. Er zeigte mehr Interesse an der Ware, als für Nahrungsmittel normal war und vielleicht begriff der Händler, dass er früher oder später, in einem passenden Moment etwas einstecken könnte und diese Bedenken, waren bei einer Gestalt wie ihm wohl berechtigt.
    Schließlich rückte er dann die Information aber heraus, Rekhyt ließ von den Früchten ab und der Händler war froh ihn los zu sein, oder vielleicht bildete sich der Dieb letzteres auch nur ein.

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    Gath ist offline
    Diese verdammten Händler! "Sind diese Halsabschneider eigentlich immer so schimm?" fragte Gath seinen Reisegefährten. "Ja. Leider." Zwei Worte die alles sagten und Gath zu ein paar ziemlich üblen Flüchen motivierte. Aber sein Zorn verrauchte recht schnell, denn schließlich hatte der Händler doch noch herausgerückt, wo man billig übernachten könnte, ein paar Straßen weiter und dann Rechts, dann Links und dann ein Stück geradeaus. Irgendwann sollte dann auf der rechten Seite eine größeres Anwesen sein - was da drin war, hatte er nicht gesagt - und dahinter gab es eine recht bezahlbare Pension. Gath hoffte ja nur, dass sie nicht zu mies war. Diese Informationen hatte er nicht zuletzt auch Rekhyt zu verdanken, der durch ein recht komisches Verhalten den Händler dazu bewogen hatte, ihnen zu sagen was er wollte, damit er sie los wurde. Fast könnte man auf die Idee kommen, er sei ein Dieb, der das besonders offensichtlich zeigen wollte, aber Gath konnte das eigentlich nicht glauben und ging einfach mal davon aus, dass sein Freund nur so getan hatte als ob. Während sie so durch die Straßen liefen trafen sie auf allerlei Leute, die Gath allesammt fremd vorkamen. Allerdings, das musste er sehr schnell feststellen, waren auch sie Fremde, die viele Blicke auf sich zogen, denn sie waren nicht nur anders angezogen, sondern verhielten sich auch ganz anders. Wie, als würde es in der Wüste einen bestimmten Verhaltenskodex geben, den sie nicht beachteten.
    "Entschuldigt." wannte sich der junge Bootsbauer an einen Passanten, "könnt Ihr mir eine gute Kneipe empfehlen?" Er hatte ganz bewusst einen Verbeigehenden und keinen Händler gefragt, er wollte die gleiche Diskusion nicht schon wieder haben.
    "Die nächste Kneipe befindet sich gleich da hinten." antwortete dieser recht einsilbig und ging schnell weiter.
    "Habe ich was falsches gesagt?" fragte Gath etwas verwirrt seinen Begleiter.

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    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    "Ja" meinte Rekhyt "Nur 'Darf ich dir etwas Geld schenken?', das wäre das richtige gewesen. Vielleicht auch 'Hättest du Interesse an einem Geschäft?'" scherzte er, diese Südländer waren eben nur an Profit interessiert.
    Mit den richtigen Worten sind sie sicher leicht manipulierbar überlegte der Dieb und ihm gefiel der Gedanke. Wenn es hier darum ging die anderen auszutricksen, so konnte sich der Blauäugige mit dieser Regel durchaus anfreunden.
    Aber was wollte Gath in einer Taverne? Hatte er noch soviel Geld, dass er jetzt unbedingt etwas ausgeben wollte?
    "Ich finde wir sollten zuerst zur Pension schauen!" Wer weiß, am Ende war sie noch ausgebucht bis sie dort waren. Gath stimmte zu und so folgten sie weiter der Wegbeschreibung des Händlers.

    So gelang es ihnen schließlich auch besagtes Haus zu finden und betraten es. Ein Luxuspalast war es nicht, aber man würde darin wohnen können.
    "Sei gegrüßt! Wir hätten gerne ein Zweibettzimmer." sagte Gath und Rekhyt vermutete, dass er den Zeitraum wegließ um sich nicht zu festzulegen, wenn nicht unbedingt notwendig. Die Frau am Empfang grüßte zurück:
    "Seid gegrüßt, Söhne der späten Stunde. Ich hätte da noch etwas für euch. Wie lange gedenkt ihr denn hier zu bleiben?"

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #288
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    Gath ist offline
    "Tja, dass ist eine gute Frage. Wie man eindeutig sieht, sind wir nicht von hier. Wir hatten vor so lange zu bleiben, bis wir eine sozusagen dauerhafte Bleibe gefunden haben. Vieleicht können wir uns ja irgendwo ein Zimmer mieten, das nicht zu einem Gästehaus gehört, oder soetwas in der Art. Aber das interessiert Euch wahrscheinlich herzlich wenig. Wir würden gerne für eine Woche bleiben. So lange steht unser Boot garantiert im Hafen."
    "Eine Woche in einem Zweibettzimmer. Gut mal schauen..."
    Es folgte eine ziemich hitzige Debatte um den Preis. Gath hatte von seiner Mutter ein bischen Feilschen gelernt, weil sie meinte, gerade der Fischhändler sei für soetwas immer recht empfänglich - es hatte auch oft funktioniert. Ähnlich gestaltete er es hier, sodass er am Ende zwar einen guten Teil seines Goldes los war, aber immerhin auch einen vernünftigen Prei für das Zimmer erziehlt hatte.
    "Lass uns nach oben gehen." wannte er sich an Rekhyt, "Ich will einfach nur noch schlafen."

  9. Beiträge anzeigen #289
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Das Zimmer sah ungefähr so aus wie die übrige Pension auch. Eine Renovierung würde ihm zwar gut tun, aber da sie ja eine billige Unterkunft gesucht hatten, konnte man sich nicht beklagen. Das Zimmer war eingerichtet mit zwei Betten, neben denen ein kleinerer Tisch stand und ein Kasten. Ansonsten gab es noch ein Fenster, das auf die Straße hinauszeigte. Gath nahm sofort ein Bett in Anspruch und brachte gerade noch ein "Gute Nacht" heraus, bevor er sich umdrehte und wohl bald danach einschlief.
    Auch Rekhyt stellte fest wie müde er war, ursprünglich hatte er sich vorgenommen zu zählen, wie viel Geld er bekommen hatte, aber das verschob er jetzt auf morgen und legte sich ebenfalls in sein Bett, was dem Fenster näher war.
    Das erste Mal seit langem, das er wieder in einem richtigen Bett schlief und es tat sehr gut, so weit vom Meer und vom Boot weg zu sein. Also schlief auch er schnell ein und ging in einen traumlosen Schlaf über.

  10. Beiträge anzeigen #290
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    Vryce ist offline
    „Jaa“, hatte Vryce gesagt, „wir varantischen Diebe sind eben risikofreudiger und nicht planungswütig und unspontan wie unsere Pendants in Vengard oder dem Rest des zerfallenen Reiches. Hier lebt man sein Leben, hier geht man auf’s Ganze, vor allem unter Dieben, Verbrechern und dem Gesindel.“
    Dabei hatte er gelacht und war sich mit der rechten durch den kurzen Bart gefahren, den er nun trug, da ihm das Rasieren zu aufwändig wurde. Sein Blick war weiterhin auf den Jungen gerichtet gewesen, als er weiter gesprochen hatte. „Nun, meine Diebesehre und mein Kodex besagen, dass Diebe nur von denen klauen sollten, die genug haben. Jene viele, die in der gleichen Zwickmühle sitzen wie wir, die hungern, frieren und betteln, werden nicht angerührt, sind so was wie Leidensgenossen. Aber den fetten Händler, der tagtäglich in seiner Residenz wie ein König schlemmt, der gehört um etwas unnötiges Übergewicht erleichtert. Verstehst du? Klar, klingt wahnsinnig ehrenhaft. Die Reichen bestehlen, die Armen nicht, ach was, den Armen am besten noch was geben. Das ist’s aber nicht. So tickt nur eine Diebesbande um einen Mann namens Rob-In Hohd. Aber der ist eh das Gespött unter den Dieben und Verbrechern, glaub mir.“ Erneut hatte der Dieb gelacht, gehässig, da ihm die Geschichten des Mannes ab und an zu Ohren gekommen waren.
    „Aber ob ich schon mit anderen zusammen gearbeitet habe? Natürlich. Sagt dir das Kloster Innos’ in Nordmar etwas? Dort lag lange Jahre ein Artefakt, das als Auge Innos’ bekannt ist oder war, da ich nicht weiß, was draus geworden ist“ Seine Stimme hatte sich zu einem Flüstern gesenkt, „Jedenfalls bin ich dort mit meinem Lehrmeister, zwei anderen Dieben und einem ziemlich kauzigen Mann in Priesterkutte eingebrochen … und wir haben das Auge stehlen können. Eines der heiligsten Artefakte der Kirche, von einer Bande aus dem Herz des Glaubens gestohlen. Herrgott, ich hab mich kaputt gelacht, nachdem die Tat vollbracht war. Aber ansonsten … arbeite ich meist alleine. Ich kooperiere ab und an, helfe hier und da, aber größtenteils arbeite ich allein. Warum? Bei Beliar, ich teile nun einmal nicht gerne. Ist doch klar.“ Dieses Mal war sogar etwas wie ein leiser, drohender Unterton in der Stimme mit geschwungen. Aber es stimmte. Vryces Bereitschaft zu teilen war ziemlich gering, tendierte gen Nullpunkt.
    „Deine Antworten aber, Junge, gefallen mir. Weißt du, was die Denkweise angeht, bist du eigentlich wie jeder von uns Schuften. Du siehst die Welt zwar noch etwas blauäugig und zu sehr in Schwarz und Weiß, aber das ändert sich noch, glaub’s mir.“

    Der Dieb überlegte, erinnerte sich noch einmal an das fast nächtliche Gespräch. Ja, Vryce hatten Denniks Antworten gefallen. Sie überzeugten ihn, versicherten ihm, dass die Ausbildung in der Diebeskunst doch glücken konnte, dass es an Vryce war, den Straßenjungen zu Formen, ihn zu einem richtigen Dieb zu machen.
    Und ich werde es schaffen, bei den Göttern!

  11. Beiträge anzeigen #291
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Endlich war er wieder so richtig ausgeschlafen! Eine Nacht in einem Bett tat wahre Wunder, vor allem wenn man nicht geweckt wurde. So war er heute von alleine aufgewacht und hatte durch das Fenster in die sonnenbeschienene Wüstenstadt geblickt.
    Gath hatte noch geschlafen und so war er alleine aufgestanden um sich in Bakaresh etwas umzusehen und endlich Gelegenheit zu bekommen, sein Geld zu zählen.
    Er setzte seine Kapuze auf, das war zwar recht heiß, schützte aber sein Gesicht von der Sonne und schlenderte durch die Straßen. Das meiste war eindeutig bei dem Viertel mit den Händlern los und wo Leute waren, war auch am einfachsten Gewinn zu machen, also trugen ihn seine Füße dorthin. Vielleicht könnte er durch zuhören und beobachten den einen oder anderen Trick von den Händlern lernen, die selbst auch immer auf der Suche nach leicht verdienten Goldmünzen waren.
    Die Stadt war ihm einfach von Anfang an sympathisch.

  12. Beiträge anzeigen #292
    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    Illdor hatte sich einige Tage frei genommen. Nachdem er Dennik beim trainieren zugesehen hatte, war ihm klar geworden, dass auch er dies bald tun muesste. Er wollte geschickter und staerker werden.
    In der Auszeit, die sich Illdor goehnte, verbrachte er die meiste Zeit am Meer. Manchmal hockte er stundenlang da und lauschte das Rauschen der Wellen. Oft traeumte er von seiner Liebsten, wenn er einfach im Sand lag und seine Augen schloss. Er koennte schwoeren ihre Beruehrungen zu fuehlen.
    "Delina, ich habe jemanden kennengelernt, mit dem ich etwas aufbauen moechte. Bestimmt wirst du nicht erfreut darueber sein, wenn ich dir jetzt sage, dass wir eine Gaunerbande bilden wollen, aber es macht mich gluecklich, also mache dir bitte keine Sorgen." Kurz noch blickte er auf das Horn bevor er wieder in die Stadt ging.

    Dennik meinte, dass es nun Zeit waere, nach neuen Gaunern Ausschau zu halten. Nachdem dieser ihn heute morgen unverschaemt aufgeweckt hatte, willigte er ein. Eigentlich freute er sich ueber diese Aufgabe, da auch er sehr gerne neue "Artgenossen" kennenlernen wuerde.
    Lange musste Illdor nicht suchen, da er wusste, wo sich die meisten seiner Art aufhalten wuerden: Bei den Haendlern. Es gab echt viele Betrueger, doch waren sie auch alle gut genug?
    An einem Wasserstand fiel Illdor ein Mann mit Kapuze auf. Ihm war aber nicht gleich klar, dass dieser Fremde etwas Kriminelles vor hatte. Illdor war ueberrascht ueber die Schnelligkeit und Klugheit des Fremden. Er war in der Lage flexibel sein Opfer zu wechseln, wenn er merkte, dass ihm dort mehr Moeglichkeiten offen standen. Illdor war erfreut.
    Sofort wollte er Dennik davon berichten und wandte sich kurz von dem Mann mit der Kapuze weg. Doch dann fiel ihm wieder ein, dass Dennik trainieren war, also beschloss er, den Fremden selbst anzusprechen. Konzentriert suchte Illdor in der Menge nach ihn, doch war er verschwunden.

    Abends spazierte der junge Mann durch Bakaresh. Er war enttaeuscht ueber sich selbst, da er ein so potenzielles Mitlgied entwischen lies. In seiner Gedanken versunken hatte er sogar fast Dennik uebersehen, der mit seinem Training fertig war und nun zurueck zur Taverne wollte.
    "Es tut mir leid, dass ich ihn aus den Augen verloren hatte. Das kommt hoffentlich nicht mehr vor", sprach Illdor zu Dennik, nachdem er ihn von dem Tag berichtet hatte.
    "Ich denke, dass sicher noch mehr hier durch die Gassen laufen, also mach dir keine Vorwuerfe."
    "Danke fuer dein Verstaendnis", seufzte Illdor.

    Zusammen machten sie sich auf dem Weg zurueck in die Taverne. Illdor schaute desinteressiert die vorbeigehenden Menschen an. Bei einer Person wurde stutzig. Er drehte sich um zu ihm und sofort bemerkte er die Kapuze.
    "Was fuer ein Glueck wir doch haben. Da ist er.", sprach der junge Mann zu Dennik. "Unser Freund ist wohl neu hier in Bakaresh und schaut sich die Stadt an."
    Illdor trat an ihn ran und legte seine Haende auf die Schulter des Fremden. "Haelst du wieder Ausschau nach Gold"?
    Geändert von Illdor (29.08.2010 um 20:25 Uhr)

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    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Nachdem er heute wieder mit Vryce das Schleichen trainiert hatte, war er Richtung Taverne geschlendert.

    Na mal schauen was Illdor für Neuigkeiten hat...

    Etwa drei Straßenzüge von der Taverne entfernt sah er Illdor durch die Straßen schlendern, er sah müde und verträumt drein und wäre um ein Haar an Dennik vorbei gelaufen.
    Rasch erzählte Illdor ihn, nachdem sie sich begrüßt hatten, was er erlebt hatte und entschuldigte sich dafür, dass er den Dieb "entkommen" gelassen hatte.

    Zusammen gingen liefen sie durch die Straßen Richtung Taverne. Dennik erzählte Illdor gerade, was er heute gelernt hatte, was er für Fortschritte im Schleichen gemacht hatte, als Illdor abrupt stehen blieb und einen Jungen anstarrte, grob in ihren Alter.

    "Das ist der Kerl, der Dieb", murmelte Illdor und ging auf den mutmaßlichen Dieb zu. "Und wieder auf der Suche nach Gold?", fragte Illdor den Fremden und legte ihn eine Hand auf die Schulter, damit dieser nicht so leicht fliehen konnte, die Kapuze, welche der Fremde auf hatte, verdeckte die Gesichtszüge des Jungens, so das Dennik nicht erkennen, konnte ob der Junge Angst hatte, oder nicht verstand.
    Auch Dennik trat nun hinzu, die rechte Hand legte er betont gelassen auf seinen Schwertgriff.

    "Guten Abend, lauf nicht weg Junge, wir wollen dir nichts", erklärte Dennik, "Wir wollen dir nur etwas vorschlagen Dieb", fügte er noch zu seinen und Illdor´s Kommentar hinzu, so, dass der Junge nun eindeutig wusste, das er enttarnt war.

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    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Plan- und ziellos war Rekhyt durch die Straßen geschlendert, als ihm plötzlich jemand die Hand auf die Schulter gelegt hatte. Im ersten Moment dachte er es könnte sich im Gath handeln, aber als er sich umdrehte blickte er einem Fremden ins Gesicht.
    "Hältst du wieder Ausschau nach Gold?"
    Was sollte das jetzt? Wollte er ihm etwas unterstellen, was er nicht getan hatte? Einmal hatte er hier etwas gestohlen und dafür würde es jetzt keine Beweise mehr geben. Dann trat noch ein zweiter Mann an ihn heran.
    Na toll, sie sind in der Überzahl! durchfuhr es Dieb.
    "Guten Abend, lauf nicht weg Junge, wir wollen dir nichts. Wir wollen dir nur etwas vorschlagen Dieb!"
    Rekhyt verstand gar nicht was das werden sollte, aber er beschloss sich einfach einmal mehr anzuhören, was sie sagen wollten, da sie aber anscheinend von alleine nicht weiter sprachen, machte er selbst den Mund auf.
    "Nämlich?"

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    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    Illdor erinnerte sich noch wie es war, als er von Dennik enttarnt wurde. Er konnte sich gut vorstellen, wie es dem Fremden jetzt in dem Moment ging.
    "Wir wollen dir wirklich nichts anhaben. Wir haben lediglich bemerkt, dass du sehr klug und geschickt bist. Ich bin immer noch fasziniert darueber, wie du den Haendler heute bestohlen hast." Illdor warf einen Blick in seine Umgebung, um sicher zu stellen, dass auch niemand Unerwuenschtes lauschte.
    "Es ist eine harte Zeit hier in Bakaresh. Selbst wenn du es vielleicht noch nicht bemerkt hast, aber es gibt nicht nur sehr viele Diebe hier in der Stadt, sondern auch die Anzahl der Wachen ist gross. Manchmal ist Unterstuezung noetig." Illdor schaute auf dem Boden und seufzte leicht. "Um auf den Punkt zu kommen...Wir wuerden dir gerne unsere Hilfe anbieten." Der Fremde machte ein verwirrtes Gesicht. "Glaub mir, wir verstehen deine Situation besser als du denkst, denn auch wir..." Illdor zoegerte. Konnte er den jungen Mann wirklich trauen? Was sagt ihm nicht, dass wenn sie sich das naechste Mal treffen, der Fremde nicht Wachen mit sich bringen wuerde?
    Vertrauen... oder nicht? Er ist bestimmt so wie ich damals... Wenn wir ihm nun nicht vertrauen, wird er uns sicher auch nicht...
    "Wir sind genau wie du, Fremder."

  16. Beiträge anzeigen #296
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    "Illdor", murmelte Dennik belustigt, "machs dem Armen doch nicht so schwer und geheimnisvoll", er lachte auf, "Willkommen in Bakaresh, ich bin Dennik und wie ich schon gesagt habe, das ist Illdor", mit einem Kopfnicken in Illdor´s Richtung stellte der Straßenjungen seinen Freund vor. "Wir sind ebenfalls Diebe, und ja wir wissen das du ein Dieb bist, Illdor hat dich beobachtet. Wie viel Geld hast du deinem Opfer denn abgenommen? Und nein, wir wollen das Geld nicht, ich frag nur aus Interesse...

    Sein Gegenüber welches sich noch nicht vorgestellt hatte, zögerte kurz antwortete aber dann doch noch:" neun Goldtaler ", meinte er.

    "Nicht schlecht, ich und Illdor haben neulich einen Schmied sein ganzes Vermögen gestohlen, das waren zusammen um die 35 vielleicht 40Goldstücke, aber wir haben das nicht geschafft, weil wir besser sind als du und ich sage das jetzt auch nicht, um dich zu ärgern, oder dich neidisch zu machen, nein, wir haben das geschafft, weil wir zusammen gearbeitet haben, als Gruppe, Illdor hat den Schmied abgelenkt und ich habe mich in sein Haus eingeschlichen und das Geld geholt, und dann haben wir geteilt, jeder die Hälfte, dann hatte jeder von uns etwas geleistet und etwas bekommen und es war immer noch mehr, als du alleine bekommen hast, begreifst du auf was ich hinaus will? Als Team kann man mehr erreichen, als alleine, wir arbeiten zusammen, helfen und unterstützen uns und wir wären bereit dich bei uns aufzunehmen...
    ich weiß zwar nicht ob du zurzeit ohne Schlafstätte da stehst, aber wenn es so wäre, in unserer Taverne sind noch zwei drei Zimmer frei", Dennik machte eine Pause und beobachtete den Jungen eindringlich, zögerte er, oder dachte er immer noch daran, das war ein Trick?

    "Ich weiß, das alles klingt vielleicht abgedroschen, oder weit her geholt, und vielleicht fragst du dich ja, wie du uns vertrauen kannst, und ich bin ehrlich das kannst du nicht, du kennst uns nicht, und ich weiß nicht wie wir dir beweisen können, dass wir dich nicht ausnützen wollen. Ich hoffe du versuchst es erst einmal, bevor du ablehnst...", endete Dennik, er hoffte, der Vortrag verfehlte seine Wirkung nicht.
    Geändert von Dennik (29.08.2010 um 21:48 Uhr)

  17. Beiträge anzeigen #297
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    Vryce ist offline
    Der Dieb stach mit dem Dolch kräftig in die Tischplatte. Der Händler zuckte zurück, fiel fast mit dem Stuhl nach hinten. Sein doggenähnliches Gesicht war bleich, schweißnass. Vryce verengte die Augen zu schlitzen, funkelte den Mann an.
    „Fünfzig Münzen?“, fragte er leise. „Fünfzig lausige Münzen?“
    Der Händler schluckte gut hörbar, sah sich hilfesuchend um. Niemand, der zu dieser Zeit in der Kneipe war, macht Anstalten, dem edel gekleideten, wohl genährten Mann zu helfen, der dort in die Bredouille geraten war. Warum auch, dachten sich die meisten, ist er doch einer von denen, den’s gut geht. Warum dem helfen, was ich hasse? Genau diese Einstellung hatte der Meisterdieb sich zunutzen gemacht, als er den Treffpunkt ausgemacht hatte. Eine enge Schenke am Hafen. Wenige Besucher, recht ruhig. Und meist besucht von Hafenarbeitern und anderen Menschen, die nicht zu denen gehörten, die gut verdienten.
    „J-ja“, stotterte der Geschäftsmann, „f-fünzig. Mir w-wurde es so g-gesagt.“
    „Ist mir scheißegal, was dir gesagt wurde. Ich hatte mit deinen ‚Freunden’ eine ganz klare Abmachung!“, fauchte der Verbrecher, „Weißt du was man bei uns eigentlich macht, wenn jemand einen Vertrag bricht? Man bricht ihm auch Etwas. Und glaub mir, Kumpel, ich hätte gerade gut Lust dir etwas zu brechen.“ Er spuckte aus, mitten auf den danieder liegenden und keuchenden Händler. Dieser machte keine Anstalten, sich den Speichel vom Gesicht zu wischen. Wahrscheinlicher war, dass er sich vor Furcht nicht rühren konnte und wollte. Der Dieb riss den Dolch aus dem Tisch, steckte ihn wieder in die Scheide am Gürtel, wobei er keinen Moment den Blick vom Kaufmann wandte.
    „Weißt du, ich hasse solche wie dich“, sprach er ruhig, „Dich und deine ganze Bande von geldgeilen Bastarden. Natürlich, Gold ist mir auch wichtig, denn sonst krieg ich weder einen Platz zum Schlafen noch ein warmes Essen, aber ihr übertreibt es maßlos mit der Gier. Euch ist nichts heilig, absolut gar nichts.“ Dies aus Vryces Mund zu hören, war natürlich pure Ironie. Der Dieb gehörte zu den gierigsten Menschen dieses Erdenrunds, konnte problemlos mit Magnaten und Königen konkurrieren, denen man ebenso unstillbare Gier nachsagte. Aber hier wurde etwas Schauspiel verlangt.
    „Ich habe mich mit euch getroffen, um herauszufinden, was mit den Häschern des Sklavenmädchens aus Myrtana ist, wo sie sind, was sie machen. Alles. Man sagt doch, dass wenn man wissen will, was Gonzales gerade macht oder mit wem Zuben gerade redet, man bekanntlich einen Wüstenhändler fragen soll, da der mehr weiß als alle Waschweiber dieser Welt zusammen. Wo sind also die Informationen, wo das Wissen, was diese Hunde machen? Hm? Ich hab für euch die gewünschten Männer observiert und beobachtet, obwohl ich hier in Bakaresh nur auf die falschen Leute dieses Abu Dins und des Emirs treffen muss, um lebenslänglich im Kerker zu sitzen. Ihr habt mir zugesichert, habt mir sogar noch Materielles versprochen! Und was bekomme ich? Fünfzig Münzen und keine der gewünschten Informationen!“, brüllte der Dieb, umkreiste mit entschlossenen Schritten den Tisch, griff sich den Kragen des Dickens und platzierte ihm die Faust in dem Lederhandschuh auf die linke Wange, dass die Zähne aufeinander schlugen. Fluchend schleifte er den Kaufmann aus der Taverne. Im Schankraum hatten immer mehr Leute zu murren angefangen, ebenso viele hatten ihn murmelnd angeschaut, jedes gesagte Detail erfassend.
    „So, Dicker, hier draußen sind wir ungestört. Ich gebe dir und deinen Freunden eine letzte Chance. Besorgt mir die Informationen. Das Beste wäre, wenn die Informationen besagen würden, dass Sanguines Häscher tot sind. Also sollten die Informationen genau das besagen, kapiert?“, knurrte der Meisterdieb und beugte sich vor, dass sein Gesicht nur eine Handbreite von dem des Mannes entfernt war. Er stank gotterbärmlich nach Angst und Schweiß. Ebenso war der scharfe Geruch von Urin zu riechen. Bei Beliar, der hat sich vor Angst bepisst!
    „D-d-das heißt?“, stotterte er.
    „Tötet sie“, flüsterte Vryce, „Sorgt dafür, dass sie nicht noch einmal auf die Idee kommen könnten, Sanguine nachzusetzen. Treffe ich einen von ihnen je wieder, erinnere ich mich an eure Inkompetenz und mache erbarmungslos Jagd nach euch. Ich hoffe, ihr versteht das.“
    Der Händler gab keine Antwort, versicherte ebenso wenig wie er etwas bestätigte. Vryce legte weder auf das eine noch auf das andere großen Wert.
    Geändert von Vryce (29.08.2010 um 22:32 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #298
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Also waren die beiden wirklich auf seiner Seite? Wollten sie ihn als Verbündeten oder gar als Freund dazu gewinnen? Rekhyt blieb etwas skeptisch, vor allem, weil Dennik selbst gesagt hatte, dass er ihnen nicht trauen konnte, für den Dieb klangen diese Worte, als wollte man damit das Vertrauen erst recht erlangen. Trotzdem willigte er aber ein bei was auch immer sie vor hatten. Er würde aber aufpassen, von den beiden nicht in Fallen gelockt zu werden. Eigentlich wirkte Dennik ja ganz nett, auch wenn er viel mehr daher redete als Rekhyt es je tun würde.
    "Die Woche habe ich noch einen Schlafplatz." meinte er. Falls er dann immer noch mit den beiden in Kontakt stehen würde, könnte er ja auf die Wohnmöglichkeit zurückkommen.
    "Also, habt ihr was Bestimmtes vor?" Das sollte wohl nach Zustimmung klingen.
    Mal sehen wie das weiter ging. Teamwork war bis jetzt ja noch nicht seine Stärke gewesen, was schon alleine daran liegen konnte, dass er es mit der Kommunikation nicht so hatte. Aber vielleicht war das tatsächliche eine gute und vor allem profitable Idee.

  19. Beiträge anzeigen #299
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    "Etwas bestimmtes? Nein, eigentlich nicht... wenn du willst, führe uns doch mal zu deinem jetzigen Schlafplatz, wir werden dich morgen Abend dort abholen, so ungefähr drei Stunden bevor die Sonne untergeht, stehen wir vor dem Gebäude ok?", fragte Dennik.

    Der fremde Dieb war einverstanden und führte sie durch die Straßen Bakardesh´s.

    "Wie heißt du eigentlich? Das hast du uns ja noch gar nicht mitgeteilt", wollte Dennik noch wissen.

    "Rekhyt", war die knappe Antwort des Jungen.

    Entweder er redet einfach nicht gerne, oder er ist schüchtern, neugierig beäugte der Straßenjunge aus Vengard ihr neues Mitglied.

    Illdor und Dennik hatten den Neuling in ihre Mitte genommen und schwiegen nun eine Weile. Auch Rekhyt sagte nichts und führte sie schweigend durch die Gassen, bis sie vor einem relativ großem Gebäude stehen blieben.

    "Hier"...
    "Ok gut danke, morgen werden wir dich abholen, ok? Hast du noch irgendwelche Fragen? Und zum Abschied noch, herzlich willkommen in der Diebesbande, Dennik zwinkerte dem Neuling aufmuntern und fröhlich zu".

    Sie hatten es geschafft. Sie waren zu dritt! Eine richtige kleine Organisation. Klein und Bescheiden, aber es war ein Anfang.

    "Du musst wissen, die Idee mit der Gruppe hatten wir erst neulich und du bist der Erste, welchen wir angesprochen haben, also bitte sei nicht verwirrt, weil ich so vor mich hin grinse, ich bin nur froh, dass wir gleich beim ersten Fang so einen Glück hatten", erklärte Dennik und schwieg dann, damit der Neuling, seine Fragen beantworten konnte, die er ihm gestellt hatte.

  20. Beiträge anzeigen #300
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Dieser Dennik war ja wirklich eine Quasselstrippe. Oder kam es Rekhyt nur so vor, weil er einfach mehr redete als er selbst? Auf jeden Fall wirkte er nicht so, als hätte er etwas zu verheimlichen. Eigentlich wirkte er auf den Dieb sogar so, als fiele es ihm schwer Dinge für sich zu behalten, dieses Grinsen konnte er sich ja auch nicht verkneifen. Aber vielleicht lag das nur daran, dass er es nicht verkneifen wollte. Wenn er wirklich ein Dieb war, wäre es zumindest sehr vorteilhaft lügen zu können. Andererseits konnte man sicher auch sagen, dass es nützlich sein konnte so fröhlich und unschuldig wie Dennik zu wirken und darin war Rekhyt ja nicht sonderlich geübt. Immer hatte seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen, was so aussehen musste, als hätte er etwas zu verheimlichen.
    Aber eigentlich sollte er ja Fragen stellen wenn er welche hatte, also tat er dies.
    "Habt ihr so eine Hauptquartier oder ein Versteck in dem ihr euch trefft oder so was?"
    Wenn sie ihm etwas Derartiges zeigen würden, würde das für den Blauäugigen durchaus ein Vertrauensbeweis sein. Vor allem wenn dort dann sogar Diebesgut oder ähnliches herumliegen würde. Aber für so naiv hielt er die beiden nicht. Entweder das Versteck bot keine Beweise oder sie würden es ihm nicht zeigen. Zumindest hätte er so gehandelt.

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