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  1. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #221
    Drachentöter Avatar von kire
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    kire ist offline
    Die beiden Schüler sollten weiter üben, während ihr Lehrer und die Wirtin zusammen eine Tasse Tee schlürften? Von wegen! Kaum waren die Beiden aus ihrem Sichtfeld verschwunden machten Rangor und Kire es sich auf der Bank gemütlich und nutzten die Zeit um sich endlich von der fürchterlichen Übung auszuruhen. Razor würde es ja eh nicht mitbekommen.

    Sie quatschen noch eine Weile und warteten schließlich ungeduldig darauf, dass die Turteltauben wieder zurückkommen würden. Doch sie ließen sich eine Menge Zeit, weshalb Rangor und Kire beschlossen auch zur Taverne zu gehen. Auch Tagelöhner und Schürfer mussten was essen. Kire war von der Übung schon reichlich genervt, als sie ankamen, doch was er dann erfahren musste haute ihn völlig aus den Schuhen. Sie würden ins Minental aufbrechen? Da auch Rangor mitgehen wollte, wollte der Schürfer nicht dumm dastehen und willigte auch ein mitzukommen. Es war eine Aktion gegen die Garde geplant, doch dass es so plötzlich kommen würde, hatte er nicht erwartet.

    Die Gruppe wartete noch einen Moment, damit noch andere Lee's und Piraten zu ihnen stoßen konnten. Anne, Razor, Rangor, er selbst und einige Leute die er nicht kannte, unter ihnen ein Kerl namens Stoffel, und der Schürfer Torg machten sich dann endlich auf den Weg ins Minental. Einige echt rauhe Banditen waren auch bei ihnen, Kire wollte lieber nicht wissen woher sie kamen.

    "Am besten, wir schlagen ein Lager am Weidenplateau, bei bengars Hof auf und verbringen dort vorerst die Nacht", schlug Razor vor. Die anderen Begleiter hatten nichts dagegen.


    Am Weidenplateau war alles ruhig, noch war niemand hier, doch sie hofften dass auch die andere Gruppe gleich zu ihnen stoßen würde. Zusammen errichteten sie in Windeseile eine Aushilfspallisade aus Kisten, Trümmern und nebensächlichen Gepäck. Auch breiteten sie für die Nacht ein paar Decken aus und machten ein Feuer. Sie würden Nachtwachen schieben müssen, um während des Schlafs nicht von der Garde, oder gar Orks überfallen zu werden.

    Kire hatte bei der Sache immer noch ein mulmiges Gefühl. Wie sollte er ohne Kampfgeschick zu der Sache beitragen können? Vermutlich würde er ihnen nur zur Last fallen.
    Geändert von kire (21.08.2005 um 20:22 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #222
    Schwertmeister Avatar von Kayden
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    Kayden ist offline
    Kayden hatte nicht widersprochen als er rennend das Feuerholz besorgen sollte und eilte auch gleich los. Anfangsging es noch recht leicht, nur im Wald und dann mit immermehr Holz auf den Armen wurde es erheblich schwehrer immer nur zu rennen. Er wusste aber, daß es eine gute Übung war und strengte sich auch an. Dazu kam noch, daß es gerade im Wald schon sehr dunkel war und so kam es wie es kommen musste, Kayden landete zwei oder drei mal auf seinem Bauch und verteilte das bereits eingesammelte Holz vor sich auf dem Waldboden. Gerde als er wiedereinmal aufstehen wollte kamm es ihm so vor ob mehrere recht grosse Wesen über ihn drüber flogen. Kayden kannte zwar erst wenige Tiere die es hier gab aber fliegende Wesen in der Grösse konnte es doch unmöglich geben. Da musste doch wieder der Schwarzmagier seine Hände im Spiel haben. Wollte er Kayden nur erschrecken oder zur Eile mahnen? Egal, er hatte genug Holz für die Nacht und musste es nur wieder aufsammeln. Da es aber schon alles vor ihm lag ging es schnell und er konnte zurück zu den Anderen.

    Er wusste, daß es ohne Feuerholz auch nicht zu Essen geben würde und rannte so schnell er noch konnte. Die letzten zwei Tage hatten an seinen Kräften gezehrt. Trotzdem gab Kayden sich Mühe und war auch schnell wieder im lager um das Feuer zu entzünden. Erst schichtete er das Holz so auf, daß es gut brannte. Dann rieb er mit seinem Messer einige Späne in einen Holraum unter dem Holz. Die sollten sich gut entzünden lassen und den Rest übernehmen. Es dauerte etwas, doch schliesslich brannte das Feuer und Zaradustra konnte sich nun um das Fleisch kümmern.

  3. Beiträge anzeigen #223
    Ehrengarde Avatar von Wenda
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    .....irgendwo bei Vengard Gilde:....................Gilde Innos' Rang:.................Ordensmaid Beruf...Reitlehrerin, Pferdehändlerin Waffe:.........geliehenes Schwert Skills:...........Einhand I, Reiten I+
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    Wenda ist offline
    Wenda hatte ihrem fiebernden Patienten ziemlich wehtun müssen, was ihr bei solchen Behandlungen immer wieder leid tat. Aber was sein musste, musste sein. Und eine verunreinigte Wunde würde eitern - aber nicht heilen.
    So hatte sie auch hier ihre bewährte Methode angewandt und die Verletzung des Mannes mit starkem Branntwein tief ausgewaschen.
    Nun war der Eiter zwar heraus, aber nun konnte sie auch erkennen, dass das Fleisch der Wunde tatsächlich faulig war. Sie musste also schon älter sein.
    "Da müssen wohl meine kleinen Freunde wieder ran.", sprach Wenda zu sich selber - und kramte das Glas mit den kleinen Maden aus ihrer Tasche.
    Diese setzte sie sorgsam einzelnd in die Stichwunde am Oberschenkel des Mannes. Dabei zählte sie die Tiere, um später sicher sein zu können, dass sie auch alle wieder heraus genommen zu haben.
    Um die Maden in der Wunde zu halten, legte sie einen einfachen Verband darüber, den sie mit Scheiben der geleeartigen Aloepflanze versah, die weiteren Eiter aus der Wunde ziehen sollten.
    "So, das war's schon. Kann ich den Mann in eurer Obhut lassen?", fragte sie die Bäuerin.
    "Ja, natürlich. Wir haben nicht viel, aber man hilft doch, wo man kann" lächelte diese tapfer.
    Kurzentschlossen kramte Wenda wieder in ihren Taschen und drückte der Frau einige Münzen in die Hand, bevor sie ihre Sachen wieder zusammenpackte.
    "Das sollte euch entschädigen. Eure Einstellung ist löblich. Lasst sie euch nicht verderben. Ich komme in wenigen Tagen wieder. Bis dahin soll der Verletzte nicht aufstehen. Sein Fieber könnt ihr senken, indem ihr ihm Tee aus diesen Weidenrinden macht. Wenn es ihm schlechter geht, schickt Jannis nach mir und ich bin da."
    Aufmerksam nickte die Frau.
    "Innos sei mit euch. Ihr habt ein gutes Herz", dankte sie Wenda.
    "Gerne."

  4. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #224
    General Avatar von MrMilti
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    MrMilti ist offline
    "Woran ist das Tier gestorben?" hatte Karadus noch gefragt, während MrMilti sich zu dem verwesenden Kadaver herunter bückte. "Nun, um das herauszufinden sind wir hier." sprach er langsam, während er einen Stock nahm und damit den Vogel zur Seite drehte. Er musste sogleich ein paar Schritte zurück weichen, denn mit einem solchen Anblick hatte er wirklich nicht gerechnet. Ob es vor dessen Tod oder erst danach war konnte er nicht sagen, jedenfalls hatte er einen großteil des gefieders verloren, nur war die haut darunter gar nicht rosa, wie man es erwartet hätte. darauf verteilt waren gelbe und rote Flecken, die teilweise aufgebrochen waren und eine sehr unansehnliche Flüssigkeit heraustrat.

    "Wir müssen schnell herausfinden, was diese Tiere so krank gemacht hat, denn ich habe dutzende Tiere gesehen, mit genau den selben Anzeichen. Es wäre nicht auszudenken, wenn sich das über die ganze Insel ausbreitet." Das war leicht gesagt, nur wo sollte man dabei anfangen? Es konnte im grunde von überall her kommen. Vielleicht lag es in der Luft, oder übertrug sich von Tier zu Tier. Vielleicht hatten sie etwas schlechtes gegessen, oder jemand hatte sie absichtlich in diesen Zustand versetzt. Wer konnte schon genaueres sagen. Es blieb ihnen nichts, was auch nur einen kleinen Hinweis abgeben konnte und vielleicht mussten sie einfach auf ihr Glück hoffen.

    So überließen sie den Vogel den Insekten und gingen weiter, musste das eindringlichste Ziel doch erst einmal sein, das betroffene Gebiet einzugrenzen, sofern es überhaupt begrenzt war. Denn wenn tatsächlich nur ein kleineres Gebiet betroffen war, so würde das die Möglichkeiten für die Quelle hoffentlich verringern.

  5. Beiträge anzeigen #225
    Abenteurer Avatar von Boendal.
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    Boendal. ist offline
    "Mutter da bist du ja!"

    Überglücklich und ebenso blind, rannte Boendal auf seine Mutter, die auf einem Fell mit Stroh unterbolstert, in der Ecke des ungemütlichen Raums lag. Aufgrund seiner Aufregung übersah Boendal das fehlende Brett am Boden und stieg aus vollem Lauf hinein. Mit einem lauten Rumser, landete er der Länge nach auf seiner Nase. Serena, die noch immer im Türstock stand, musste sich ein hämisches Grinsen verhalten. Trotz der ergreifenden Situation war der Anblick einfach zum Lachen. Boendal richtete sich nach einigen Schrecksekunden wieder auf, und klopfte sich den Dreck von seinen Kleidern. Durch sein Missgeschick etwas schlauer geworden, schritt Boendal nun vorsichtig auf die Schlafstelle seiner Mutter zu. Erst jetzt war ihm klar geworden, dass sie seit seiner Ankunft noch kein einiges Wort gesagt hatte. Als er nun endgültig bei ihr war, sah er das sie auf dem Bauch und mit dem Gesicht zur Wand lag.

    "Mutter! Was ist mit dir?! Antworte!"

    Aber die Frau blieb reglos auf dem Fell liegen und erwiederte seine Frage nicht. Ein ungutes Gefühl überkam Boendal, als er sich auf die Knie ließ, um seine Mutter auf den Rücken zu drehen. Gerade als Boendal seine Mutter berühren wollte, schlug im Serena seine Hand weg.

    "Sei vorsichtig! Vielleicht ist sie krank. Nimm lieber meinen Umhang und lege ihn über sie!"

    Boendal nahm dankend den Gegenstand und legte ihn um den reglosen Körper. Vorsichtig drehte er Isa, das war der Name von ihr auf den Rücken. Die Farbe wich aus seinem Gesicht, als er sie ansehen musste. An einigen Stellen war die Haut von verwesung angefallen. Sofort musste er an die Begegnung mit den Wölfen denken.

    "Serena. Was ist los?"
    "Lass mich mal schauen."

    Serena kniete sich zu Boendal auf den Boden, um Isa näher zu bedrachten. Tatsächlich. Es waren die selben Erscheinungen, wie bei den Wölfen, denen sie zuvor begegnet waren. Verzweifelt sah Boendal Serena ins Gesicht.

    "Was können wir für sie tun?"

  6. Beiträge anzeigen #226
    Schwertmeister Avatar von Karadus
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    Karadus ist offline
    Karadus und MrMilti gingen noch weiter durch die Dunkelheit des Waldes. Über den Köpfen der beiden hingen gleisende Lichtkugeln, welche Licht in der Dunkelheit spendeten. Fast wie Licht der Hoffnung in einem tosenden Meer aus Dunkelheit, welche der Hölle glich angesichts der Verzweifelten Tierrufe. Hin und wieder sah man ein Lebewesen halbwahnsinnig vor Schmerz über die Straße torkeln. Karadus hatte Angst um Mantis, seine Eule, und hoffte, dass sie nicht erkranken würde an dieser geheimnisvollen Krankheit.
    "Wollen wir nicht ein Lager für die Nacht aufschlagen?" fragte Karadus in die Dunkelheit hinein, welche schon fast stofflich wirkte.
    "Ja gut, aber lass uns lieber nicht direkt auf dem Weg kampieren." antwortete MrMilti und die beiden Diener Adanos verließen den Weg und setzten ihre Rucksäcke auf einer kleinen Lichtung ab. Karadus mühte sich mit dem Feuer ab, während MrMilti nach etwas essbaren suchte. Nach einigen Minuten brannte auf einem kleinen Lagerfeuer eine helle Flamme. Beide saßen an ihm und wärmten sich. In der Kälte der Nacht kristalisierte sich der Atem zu weißen Wolken, welche vor ihren Gesichter sich im Wind verlor. MrMilti hatte etwas Brot und Milch aus seinem Rucksack geholt. Karadus gab Mantis etwas Fleisch, dass irgendwo im Rucksack gelegen war. Da er nicht wollte das sie sich in der Nacht etwas fing, band er sie an sein Handgelenk mit einer kleinen Schnur. Nach einigen vergeblichen versuchen von der Eule, sich loszumachen ließ sie es und gurrte leiße umher. Langsam umfing beide die Dunkelheit und Karadus tastete immer nervös nach seiner Eispfeilrune.

  7. Beiträge anzeigen #227
    Schwertmeisterin Avatar von Serena
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    Serena ist offline
    Das Versteckspiel hatte nun wohl ein Ende, als sie sich ihres Umhanges entledigte und ihre Robe darunter klar ersichtlich wurde. Er nahm diesen auch sofort dankend an und breitete ihn über die bewusstlose Frau, bevor er sie dadurch auf den Rücken drehte. Irgendwie hatte Serena es geahnt, denn sogleich fielen ihr die unverkennbaren Flecken und Ausschläge auf, die ihre gesamte Haut bedeckten.

    "Gut, du musst jetzt stark sein, für das was ich dir vorschalgen werde. Deine Mutter braucht Heilung und die Besten von ganz Khorinis findest du nur an einem einzigen Ort, nämlich da wo ich selbst auch lebe. Im Kastell der Schwarzmagier."

    Sie konnte es ihm deutlich ansehen, wie sich seine Miene augenblicklich verfinstert hatte, als er ihre Gesinnung erkannt hatte, doch dafür blieb jetzt keine Zeit mehr. Wenn er seiner Mutter helfen wollte, blieb keine Zeit für Zwistigkeiten und da Serena zweifellos die kräftigere von ihnen beiden war, griff sie nach der in ihren Umhang gewickelten Frau und hob sie auf ihre Schultern. Scheinbar hatte er nicht damit gerechnet, doch durch ihr langes Training in der Akrobatik wog der Körper seiner Mutter nicht soviel, dass es ihr ein Problem bereitet hätte. Außerdem war der Weg noch weit und vorallem das letzte Stück den Berg nach oben würde bestimmt kräfteraubend werden, sodass sie es nicht gebrauchen konnte, dass Boendal selbst auch noch zusammenbrechen würde. Und so liefen sie los, Serena zwar etwas behindert, hatte es ihr Wegbegleiter doch noch schwierig ihr zu folgen. Das lag aber wohl eher daran, dass es bereits stockdunkle Nacht war und sie sehr viel besser damit zurecht kam, als er.

  8. Beiträge anzeigen #228
    Drachentöterin Avatar von Anne Bonny
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    Anne Bonny ist offline
    Es war nicht besonders weit gewesen und dieses Weidenplateau hatten sie bald erreicht. Anne erinnerte sich, sie war schon einmal hier gewesen. Damals hatten sie dem Bauern geholfen ein paar Wölfe zu töten. Das war das erste Mal, dass sie zusammen mit den Piraten erlebt hatte. Damals war sie noch Tagelöhnerin gewesen. Doch das war lange her und jetzt hieß es ein Lager aufzuschlagen.

    Razorwhisper teilte die Leute ein. Die erfahrenen Kämpfer sollten sich ausruhen, denn man wußte noch nicht was sie morgen erwarten würde. Die unerfahreneren sollten Wache halten.

    Sie suchten sich eine Stelle aus wo sie schnell aus ein paar Kisten, die dort herum lagen und bauten einen kleinen Schutz auf. Der Platz war auch von ein Bäumen umgeben. Einer der Männer machte ein kleines Lagerfeuer und sie setzten sich darum und sie spekulierten noch darüber was sie morgen wohl erwarten würde.

    Anne setzte sich etwas abseits der Männer und dachte darüber nach was sie jetzt eigentlich hier machte. Kämpfen konnte sie doch gar nicht höchstens Verletzte versorgen. Doch sie hoffte das das nicht nötig sein würde...

    Die ersten, die zur Wache eingeteilt waren postierten sich in einiger Entfernung und sahen in die tiefschwarze Nacht.

  9. Beiträge anzeigen #229
    Lehrling Avatar von Kiwamo
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    Kiwamo ist offline
    Verirrt, gnadenlos verirrt. Darauf, dass dies zum ersten Mal geschehen würde, hatte Kiwamo schon die ganze Zeit gewartet. Die Sonne war mittlerweile untergegangen, und es stand bereits der Mond am Himmel. Doch trotz dessen Scheins war der Waldläufer vom Weg abgekommen, und suchte nach einem Punkt, an dem er sich orientieren konnte. Es plagte ihn nämlich der Verdacht, dass er bereits eine lange Zeit im Kreis herum lief.
    Das einzige, was er noch wusste, war, dass er von seinem vorherigen Lagerplatz aus in Richtung Süden gehen musste, um zur Taverne zu gelangen. Nun, nichts anderes hatte er getan, und doch fand er sich jetzt in dieser Lage wieder. Er konnte weder zurück zum Lager, noch bestanden noch große Chancen, in dieser Dunkelheit den Weg zur Schenke doch noch zu finden.
    Nachdem er noch einige Zeit ziel- und planlos herumgegeistert war, fasste Kiwamo letztlich den Entschluss, es für diesen Abend gut sein zu lassen, und irgendwo in der Nähe zu kampieren. An diesem Ort konnte er nicht bleiben, denn der Boden war komischerweise ziemlich durchnässt, und auf dem morastartigen Untergrund wollte er auf keinen Fall schlafen, so wählerisch war er dann doch schon. So stapfte er schweren Schrittes weiter in die Richtung, in der er den Süden vermutete... erhoffte.
    Dann, mit einem Mal, schreckte er auf, wie selten zuvor, und drehte den Kopf hastig nach links. Genau in den Baum, der keinen Meter von ihm entfernt stand, war ein Pfeil eingeschlagen, mit einer solchen Geschwindigkeit, dass er sich tief hinein ins Holz gebohrt hatte, und das genau auf Brusthöhe des Waldläufers. Da bestand kein Zweifel, dieser Pfeil galt ihm, er hatte ihn lediglich verfehlt.
    Um groß Fragen zu stellen hatte er jetzt keine Zeit, das war ihm klar, seinem niedersten aller Instinkte, nämlich seinem Selbsterhaltungsdrang, folgend, flüchtete er hastig durch das Dickicht, stets darauf versucht, nicht allzuviel Lärm zu machen. Während er lief, pochte in ihm die Frage, wer da geschossen haben könnte.
    Nach einiger Zeit machte er auf einer kleinen Ansammlung von Felsen halt, und schaute zitternt hinter sich. Ob er verfolgt worden war? Er konnte es nicht sagen, gehört hatte er aufgrund des Lärms, den er selbst verursacht hatte, nichts, und zu sehen war in dieser Finsternis auch nichts.
    Da kam die Antwort im wahrsten Sinne des Wortes pfeilschnell auf ihn zu. Er spürte den reißenden Schmerz, konnte genau fühlen, wie sich die Spitze des Geschosses tief in sein Fleisch bohrte, und dort stecken blieb. Der nächste Atemzug wurde zu einer Qual, einfach unbeschreiblich. Die Luft blieb ihm weg und er kam ins Schwanken. Einen Schrei verzweifelt unterdrückend stolperte er rückwärts, doch verfehlte sein Fuß den festen Boden, hinter ihm ging es ungefähr einen Meter steil hinab. Rücklings fiel er hinunter. Das war das letzte, was er mitbekam, bevor sein Hinterkopf auf den Steinen unten aufschlug, und alles um ihn herum sogar schwärzer wurde, als es ohnehin schon war in dieser Nacht.
    Geändert von Kiwamo (21.08.2005 um 23:19 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #230
    Chosen One Avatar von Taeris
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    Taeris ist offline
    Seinen Zweihänder geschultert und die Hand auf die flache Seite der Klinge gelegt, trottete Taeris vorwärts. Um ihn herum marschierten die Anderen. Größtenteils verletzt, aus vielen Wunden blutend oder mit notdürftig angelegten Verbänden verarztet. Die stapfenden Schritte hallten in dem Stollen der Mine wieder und verklangen schließlich, als sie wieder das weiche Gras des Weidenplateaus unter den Füßen hatten. Dort hatte man, wie Taeris erst jetzt bemerkte, schon ein kleines Lager nahe Bengars Hof aufgeschlagen. Doch er nahm sich erst gar nicht die Zeit die Anwesenden zu mustern. Er wusste dass es Lee´s Leute waren und das reichte ihm.

    Erschöpft ließ er sich ins Gras sinken und kramte müde wieder sein Tuch hervor um die, schon wieder mit blut beschmierte Klinge, zu reinigen. Auch seine Pfeile warteten darauf durchgezählt werden…und vor allen Dingen….hatte er schon seit heute morgen nichts mehr gegessen!

    “Mhhhh Verdammt ist denn hier keiner der ´nem alten Mann was zu beißen bringen will?!“

    brüllte er in die Menge und blieb ungeduldig und mit knurrendem Magen sitzen.

  11. Beiträge anzeigen #231
    Urgestein Avatar von TobiTobsen
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    TobiTobsen ist offline
    Der Himmel war klar und man konnte jeden einzelnen Stern erkennen. Die Luft war frisch und der Pirat atmete sie tief ein und aus. Eine herrliche Nacht, wären sie nicht gerade auf der Flucht und hätten einen stundenlangen Kampf hinter sich. Auf dem Weideplateau konnte man schon von weitem einige Lichter erkennen, anscheinend hatte dort jemand eine Art Lager aufgebaut. Als die Gruppe näher kam, sahen sie, dass es Söldner und Banditen vom Hof waren. Die erschöpften Kämpfer gesellten sich dazu und wurden erstmal so gut es ging versorgt. Tobi hielt sich etwas abseits auf und verschnaufte erstmal. Während er so auf dem Boden saß, fiel ihm ein paar Meter weiter hin eine junge Frau auf. Sie hatte etwas Änhlichkeit mit Anne...von der Neugier gepackt, stand der Quartiermeister auf und ging langsam zu ihr rüber. Als er näher kam, sah sie Anne immer änhlicher und tatsächlich, sie war es auch...

    "Anne? Was machst du denn hier?"

    "Naja bin mehr oder weniger durch Zufall hier hergekommen, aber viel wichtiger ist, wie geht es dir?"

    "Ich lebe noch..."

    Meinte der Pirat und setzte sich neben sie. Während er sich hinsetzen wollte, verspürte er aufeinmal einen starken Schmerz an der Seite. Seine Verletzung machte sich wieder bemerkbar. Er zuckte kurz zusammen und hielt seine Hand auf die Stelle. Anne bemerkte sofort das etwas nicht stimmte...

  12. Beiträge anzeigen #232
    Waldläufer Avatar von Die Söldner
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    Die Söldner ist offline
    Wolf blutete leicht im Gesicht, ihn hatte ein Pfeil an der Backe gestreift und damit auch zum Teil die Maske zerrissen. Oric und Knutbert dagegen waren wohlauf, wie zwei weitere Söldner. Und drei waren nicht anwesend. Zwei von ihnen waren im Kampf gefallen und Claw wurde seit einiger Zeit nicht mehr gesehen.
    "Das gibts doch nicht, wo ist der abgeblieben ?" fragte Knutbert den dunkelhäutigen Söldner Oric, doch dieser wusste es auch nicht. Überhaupt hatte den Armbrustlehrmeister keinen mehr gesehen, seit er mit seinen Mannen in den Nahkampf überging, nur einer schien sich kurz daran zu erinnern, ihn kämpfen und brüllen zu hören.
    "Ob er ebenfalls gefallen ist ?" fragte Wolf und wischte sich das Blut aus dem Gesicht, ehe er sich wieder den Anderen zuwandt. Oric konnte sich das nicht vorstellen, allerdings war alles möglich, keiner wusste Genaueres.
    "Ich glaub, er kommt gleich wieder nach, wurde vielleicht nur aufgehalten." waren die hoffnungsvollen Worte von Knutbert, ehe er sich auf die saftige Wiese des Weidenplateaus setzte. Die Anderen des ehemaligen Trupps gesellten sich zu ihm und überlegten, ob sie den Hohen Söldner suchen sollten.
    "Zu gefährlich, der Pass wimmelt jetzt sicher von Gardisten... womöglich aber auch von Schlimmeren. Ob die Orks wohl etwas von dem Kampf mitbekommen haben ?"
    Keiner konnte sich ein Bild darüber machen, was nun gerade nahe des Passes vor sich ging, aber man vermutete allgemein, die Ritter und Milizen würden sich jetzt der Toten annehmen, die dort herum lagen. Doch wo war Claw abgeblieben ?

    Claw

  13. Beiträge anzeigen #233
    Drachentöterin Avatar von Anne Bonny
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    Anne Bonny ist offline
    Eine Weile hatte Anne nun da gesessen und ins Feuer gestarrt, als plötzlich eine Gruppe von Männern zu ihnen gekommen war. Als erstes ließ sich ein Mann nieder, der irgendetwas vor sich hin murmelte, ob es denn hier nichts zu essen gäbe. Gerade als sich Anne umschaute, ob jemand vielleicht etwas für ihn dabei hätte, stand auch schon Tobi vor ihr. Sie freute sich sehr ihn wohl auf zu sehen. Seine Antwort nach der Frage wie es ihm ginge, fiel nicht so aus wie sie es gehofft hatte. Mit seinem "Ich lebe noch..." sollte sie sich wohl selber ihren Reim drauf machen. Besorgt sah sie ihn an und als er sich setzen wollte und vor Schmerz das Gesicht etwas verzerrte, war der Piratin klar das er sich doch eine Verletzung zugezogen hatte.

    "Zeig mal ! Was hast du denn da?"

    "Ach das ist gar nicht so schlimm...Hatte es schon fast vergessen bis eben."

    "Egal ich gucke mir es lieber mal an. Das ihr Männer immer was dagegen haben müßt, wenn man euch helfen will. Da seid ihr alle gleich."

    Tobi konnte nichts dagegen machen, da hatte Anne schon seinen Gürtel gelockert, um die Wunde anzusehen. Es war schon etwas mehr als ein kleiner Kratzer und viel mehr als eine Salbe darauf zu tun konnte Anne jetzt auch nicht mehr tun nach so vielen Stunden. Ein Verband war nicht nötig und nähen konnte sie sie nicht mehr. Das war ihm wahrscheinlich sowieso nur recht. Denn Tobi konnte gar nicht schnell genug den Gürtel wieder zuschnallen.

    "Ich bin froh das dir nicht mehr passiert ist. Was hast du vor? Geht ihr zurück zum Hof?" fragte sie ihn und hoffte er würde ihre Frage bejahen, denn dann würde sie ihn begleiten.
    Geändert von Anne Bonny (21.08.2005 um 22:50 Uhr)

  14. Beiträge anzeigen #234
    Deus Avatar von Claw
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    Claw ist offline
    Es war wie verhext... der Überfall war schief gegangen, da die Gardisten des Konvois überlebt hatten und nun überall erzählen konnten, Piraten, Banditen und Maskierte hatten sie attackiert am Pass zum Minental. Doch zum Glück hatten sie keine Söldner identifiziert...
    Claw derweil hatte ganz andere Probleme, denn bei ihm ging es noch darum, mit heiler Haut aus der ganzen Sache da herauszukommen. Während er sich ein Duell mit dem verletzten Ritter lieferte, was für beide Krieger recht schwierig war, da der eine verletzt und des anderen Sehfähigkeit durch die Maske eingeschränkt war, wurde zum allgemeinen Rückzug geblasen und die Angreifer flüchteten durch die alte Mine. Nur Claw blieb zurück und kämpfte noch, bis er bemerkte, dass mehr und mehr Soldaten auf die letzten beiden Duellanten aufmerksam wurden. Das war äußerst ungünstig und so musste der Hohe Söldner den Kampf vorläufig beenden, um nicht den wütenden Mob in die Hände zu fallen.
    "Heute, in diesem Kampf werde ich nicht fallen !" hatte er noch den Gardisten zugerufen, ehe er ebenfalls durch die Mine flüchtete. Einige Pfeile folgten ihm noch, trafen allerdings nur den Panzer oder die Steinwände des Ganges, ehe der Hohe Söldner durch die Dunkelheit verschwunden war. Und nun verließ er das Tal im Laufschritt und stolperte beinahe über die lagernde Gruppe der Angreifer, auf dem Weidenplateau. Einige schienen überrascht, andere erfreut zu sein, dass der Armbrustlehrmeister doch noch aufgetaucht war und erschöpft sank dieser zu Boden, um sich erst einmal auszuruhen. Dabei riss er sich die Maske vom Kopf und feuerte dieser sauer durch die Pampa.
    "Verdammter Müll ! Total schief gelaufen, der Überfall. Und genau das sollte nicht passieren, der Konvoi sollte zerstört und nicht nur kurzzeitig gestoppt werden !" rief er sauer in die Runde. Einige schienen ebenso enttäuscht, doch andere sahen die Mission als "Erfolg" an, hielten sie doch einige erbeutete Waffen in den Händen.
    "Tja, jeder verfolgt andere Ziele, doch manches Mal decken sich die Interessen..." murmelte Wolf zu Claw hinüber und gab diesem einen Wasserschlauch, den der Krieger dankend annahm.
    "Scheiss Tag..."

  15. Beiträge anzeigen #235
    Urgestein Avatar von TobiTobsen
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    TobiTobsen ist offline
    Die Salbe die Anne auf die Wunde getan hatte, fing an ihre Wirkung zu entfalten, der Schmerz lies langsam nach. Erleichtert und erschöpft lies sich Tobi nach hinten ins Gras fallen und schloss seine Augen. Anne tat es ihm gleich und legte ihren Kopf auf seine Brust. Als er die Augen wieder öffnete, sah er ihr strahlendes und wunderschönes Gesicht und fühlte sich gleich wieder besser. Auf ihre anschließende Frage meinte er:

    "Ja ich denke schon, vielleicht werden wir auch noch ein oder zwei Tage auf dem Hof bleiben."

    "Gut, dann werde ich dich begleiten."

    Meinte Anne und gab ihm einen Kuss. Tobi wollte sie eigentlich noch Fragen was die anderen Söldner und Banditen vom Hof hier wollten, aber kam nicht wirklich dazu. Eigentlich interessierte es ihn auch garnicht mehr so, er war im Moment nur glücklich das er hier bei Anne war. Zusammen lagen sie so einige Minuten da, sagten nichts zueinander und bewegten sich auch nicht groß. Bis Anne den Säbel entdeckte, der neben Tobi´s anderen Waffen lag.

    "Wo hast du den denn her, der ist wunderschön?"

    Sagte sie und nahm ihn in die Hand, um ihn näher betrachten zu können.

    "Den habe ich auf dem Schlachtfeld gefunden."

    Antwortete der Quartiermeister.

    "Ich konnte ihn nicht einfach so da liegen lassen und hab ihn mir im vorbeilaufen auf der Flucht geschnappt. Ein wirklich seltenes Stück, habe so einen Säbel noch nie gesehen..."

    Anne konnte ihre Augen garnicht wieder von der Waffe lassen, Tobi war doch etwas erstaunt...
    Geändert von TobiTobsen (21.08.2005 um 23:08 Uhr)

  16. Beiträge anzeigen #236
    Deus Avatar von Saturn
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    Saturn ist offline
    Der Südländer hatte schon den Pass und den Hof hinter sich gelassen und auch die Durchquerung des Weidenplateaus lag hinter ihm. Die ersten Lichter der Taverne waren schon in der Ferne zu sehen und vereinzelt stieß ein Vogel, welcher sich irgendwo im Wald zu seiner linken aufhielt, einen lauten, markerschütternden Ruf aus. Etwas unheimlich war das ganze schon, Saturn zog seinen schwarzen Mantel zusammen und beschleunigte seinen Schritt, etwas - man durfte ja auch nichts überhasten. Der Vollmond beleuchtete den Weg über welchen bestimmt schon tausende Wagen gerumpelt sind und unzählige Menschen wanderten. Eigentlich war seine Reise hier lang also auch nichts besonderes.

    Doch den Banditen beschlich die ganze Zeit ein komisches Gefühl, dauernd knackte etwas in dem anliegendem Wald und schauererregende Schatten bewegten sich zwischen den Bäumen. Der Südländer hatte Angst, aber je schneller er ging, desto bedrängter fühlte er sich. Saturn entschloss sich, dem Feind, welchen er nicht sah, gegenüber zu treten, seinen Kompositbogen, welchen er von Legolas geschenkt bekommen hatte, ziehend, starrte er in den bedrohlichen Wald. Der Bandit zielte auf imaginäre Ziele in dem Dickicht, hörte Geräusche, welche es nicht gab und wurde immer paranoider. Irgendwann konnte er es nicht mehr aushalten und schoss einen Pfeil. Nichts, dann plötzlich Schritte, leise aber beständig. Wahrscheinlich ein Untoter oder ähnliches verachtungswürdiges. Schnell war ein weiterer Pfeil eingespannt und auf das Wesen abgefeuert. Ein dumpfes stöhnen und dann ein noch dumpferer Aufschlag. Zuerst wollte der Bogenschütze seinen Weg einfach fortsetzten, doch dann war doch seine Neugierde größer und er schaute nach, was er erjagt hatte.

    In einer Grube lag er, oder es. Das Gesicht sah gar nicht so aus, als würde es einem Untoten gehören, es war frisch und absolut nicht bleich. Der Pfeil steckte auch noch, Saturn wollte ihn nicht hier, in der Dunkelheit, einsam stecken lassen und so zog er ihn, mit einigem Kraftaufwand, heraus. Es blutete und dem Banditen wurde klar, dass er keinen Zombie, sondern einen ganz normalen Wanderer abgeschossen hatte. Er sah auch nicht so aus, als würde er von der Garde kommen oder währe dem Kastell entsprungen. Nein, es war ein Bürger, ein ganz normaler Bürger und er war ein Mörder. Scheiße. Ganz langsam entfernte sich Saturn vom Tatort, vielleicht würde sich die Milizsoldaten etwas Zeit lassen, mit der Aufklärung und er könnte noch ein paar Tage leben. Ich kann ihn doch jetzt nicht da liegen lassen. Von Gewissensbissen geplagt, kehrte er um, packte den leblosen Körper und zog ihn in Richtung Hof. Es fiel dem Banditen schwer und er machte mehrmals Pause. Bei einer von diesen Erholungsphasen gab sein stummer Begleiter ein stöhnen von sich; der Südländer zuckte zusammen. Einen Moment lang glaubte er, doch einen Untoten vor sich zu haben, doch dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: ‘Der’ war gar nicht tot, sondern nur nicht bei Sinnen. Ohne Unterlass wurde der Bewustlose, sein Name war Kiwamo, nun zur Siedlung, welche sich um Onars Hof gebildet hatte, geschleift.

    Saturn überlegte, was er mit seinem psychisch nicht anwesendem Begleiter, machen sollte. Den Wachen am Eingang hatte er etwas von ‘Viel Bier in der Toten Harpye und Schlägerei’ erzählt, was diese auch achselzuckend hinnahmen. Dann legte er Kiwamo in ein freies Bett im Haus der Bauern und legte sich ebenfalls schlafen, er hatte einen harten Tag. Noch einmal überdachte er, was geschehen war, das Gemetzel mit der Garde und dann der Wanderer, der noch lebte, obwohl er eigentlich von ihm abgeschossen wurden war.

  17. Beiträge anzeigen #237
    General Avatar von locke
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    locke ist offline
    Locke lief geradewegs aus dem Tor hinaus und lief nach rechts, während Denazer und edik ihnen folgten. Er hing mal wieder seinen Gedanken nach.
    Der Weg war dunkel wie immer wenn sie ihn betraten, irgendwie hatten sie die angewohnheit immer in der nacht die Stadt zu verlassen.
    Der Weg war mittlerweile wohlvertraut und sie wußten auch, das ihnen bestimmt kein Tier übern Weg laufen würde.
    Sie gingen und gingen, und ihn en wollte kein gescheites Thema einfallen, über das sie sich unterhalten konnten. Die kleine Gruppe lief unter der Brücke bei Akils Hof durch und passierte die Taverne.
    Locke fragte, ob sie eine kurze Pause einlegen wollten, doch die anderen verneiten und so ging es unermüdlich weiter. Nun kamen sie in für sie unbekanntes Terrain.
    Die drei Männer folgten dem Weg so gut man ihn in der Dunkelheit ausmachen konnte. Der Weg führte an einem See vorbei, auf dem sehr geräuschvoll Frösche und Insekten ihren nächtlichen Aktivitäten nachgingen.
    Schließlich kamen sie an einer Hütte vorbei und vor ihnen öffneten sich die weiten Felder von Onars Hof.
    In der Ferne konnte man einige Gestalten ausmachen, die sich bei näherkommen als Söldner rausstellten. Sie hatten es geschafft, ohne einen Kratzer waren sie zu Onars Hof gelangt.

  18. Beiträge anzeigen #238
    Grünauge  Avatar von Sinistro
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    Sinistro ist offline
    Die Nacht war inzwischen hereingebrochen und Dunkelheit hatte sich über die Insel Khorinis gelegt, als Sinistro und seine geschwächte Begleiterin immer noch den Pfaden gen Hafenstadt folgten. Die Beiden kamen langsamer voran als geplant, was sicherlich an Lunas Schwächung lag und auch die Tatsache, dass beide Menschen nicht sonderlich viel sprachen (eigentlich sprachen sie überhaupt nicht) umgab sie mit einer seltsamen Aura. Andere Menschen waren um diese Zeit nicht mehr häufig unterwegs, seit sich Wölfe, Ratten und sogar Goblins nicht mehr im Verborgenen halten wollten und die Wege ab und an belagerten mit der Aussicht auf fette Beute. Glücklicherweise blieben diese Kreaturen heute im Hintergrund, Sinistro hatte genug Arbeit damit, Luna zu stützen und darauf zu achten, dass sie unversehrt die Stadt erreichen. Immer schwerer lastete nun der Arm der jungen Frau auf den Schultern des hohen Schwarzmagiers, doch ließ er sich davon nicht weiter beeindrucken und Schritt für Schritt näherten sich die beiden Khorinis.

    In diesem Moment hatte das ungleiche Paar die Stadttore beinahe erreicht, als ein Wolf hinter ihnen aus dem Gebüsch sprang und sich an die Verfolgung der beiden machte. Sinistro steckte in einer Zwickmühle: sollte er die ihm gegebene Magie wirken und so das Risiko eingehen, schon vor seiner Ankunft in der Stadt sich als Dämonenbeschwörer zu erkennen geben und riskieren, von Luna getrennt oder vielleicht sogar in den Kerker geworfen zu werden oder sollte er sich damit begnügen, Luna und ihren Fuchs schnellstmöglich in die Stadt zu geleiten, damit sie in Sicherheit ist und zu neuer Kraft kommen könnte? Schnell hatte sich der Grünäugige für die zweite Möglichkeit entschieden, nichts und niemand sollten ihn in dieser Stadt aufhalten und er wollte sie schon verlassen haben, ehe er sie eigentlich betrat. Leider benötigte Luna inzwischen wirklich Hilfe, die letzen Schritte wurden zu einer Qual und der Wolf witterte leichte Beute in den beiden Wanderern. Immer noch waren sie zu weit vom Stadttor entfernt, um von den Wachen gesehen zu werden- dennoch wäre das Wirken der Magie für die Stadtwachen sichtbar. Doch nun blieb keine Alternative mehr, Sinistro griff in seine Tasche und nach der erstbeste Rune- unglücklicherweise sollte es sich hierbei um den Lichtzauber handeln. Hell erleuchtete der hohe Schwarzmagier nun seine Umgebung, die von ihm gestützte und bleiche Luna war zu erkennen und die Wachen sahen ebenfalls in Richtung der beiden Gezeichneten.

    „Bei Innos, nun helft einem jungen Magier und seiner Schutzbefohlenen!“ herrschte Sinistro nun die drei Stadtwachen an. Das Wort Innos ließ einen kalten Schauer über den Rücken des hohen Schwarzmagiers fahren, doch schien die bloße Erwähnung seines Namens die Wachen aus ihrer Lethargie zu reißen. Ein Bolzen flog am Gesicht der jungen Frau vorbei, verfehlte den Wolf knapp und erneut begann Sinistro zu schimpfen: „Ihr Tölpel! Wollt ihr einen Magier töten und die Götter gegen euch aufbringen? Ihr könnt doch nicht mitten in der Nacht ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben, was sich hier abspielt, mit einer Armbrust durch die Welt feuern!“ Eine der Stadtwachen hatte nun ihren Posten verlassen und rannte auf den Wolf zu, der Grünäugige ließ seine Rune schnellstmöglich wieder in seine Tasche wandern und der Mann in der Milizenuniform schlug mit seinem Schwert auf das graue Tier ein. Doch nachdem er sich um den Wolf gekümmert hatte, steckte der Milizsoldat sein Schwert nicht weg, er nahm es und forderte Sinistro auf, vorweg zu schreiten, denn er habe mit den Dämonenbeschwörern noch ein Hühnchen zu rupfen. Immer noch stütze der Magier Luna und näher und näher kamen sie nun dem Stadttor, doch anstatt den Schwarzmagier und seine Begleiterin aufzuhalten machten sie den Weg frei, um Sinistro sowie Luna direkt in die Kaserne zu führen.

  19. Beiträge anzeigen #239
    Drachentöterin Avatar von Anne Bonny
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    Anne Bonny ist offline
    Es war wirklich ein schöner Säbel. Was für ein Zufall, weil Anne sich ja sowieso einen brauchte. Tobi hatte ja sein schönes Rapier und brauchte diesen Säbel sicher nicht für sich.

    "So einen schönen verzierten Piratensäbel hätte ich auch gern...", sagte Anne etwas schüchtern. Das war ja sonst gar nicht so ihre Art. Vielleicht war es, weil ihr genau dieser Säbel so gut gefiel.

    "Was willst du denn mir einem Säbel. Du kannst doch gar nicht mit Einhandwaffen umgehen. Es wundert mich sowieso schon, das du dich dafür interessierst."

    "Naja, damit du keinen Grund mehr hast zu sagen es wäre zu gefährlich für mich, habe ich mich entschlossen eine Einhandlehre zu machen. Da komme ich wohl nicht drumherum. Ich habe nämlich keine Lust zu hause zu bleiben, wenn es interessant wird."

    "Ach ja stimmt ich erinnere mich im Piratenlager hast du auch schon mal so was gesagt. Ja, du kannst ihn gern haben. Ich schenke ihn dir."

    Anne stahlte ihn an und nahm Tobi in den Arm. "Danke... und versprech mir das du mich dann auch nächstes Mal mitnimmst. Ja?" Der Freibeuter versprach es ihr und sie lagen noch eine Weile dicht aneinender gekuschelt im Gras und sahen ins Lagerfeuer. Sie redeten nichts mehr waren nur froh zusammen zu sein. Zuerst fielen Tobi die Augen zu und er war eingeschlafen. Als Anne bemerkte, dass er schlief deckte sie sich und Tobi mit ihrem Umhang zu und schlief selbst auch ein.

  20. Beiträge anzeigen #240
    Abenteurer Avatar von Boendal.
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    Boendal. ist offline
    Noch immer sehr bedrückt von der schlechten Nachricht, trottete Boendal neben Serena her, ohne ein Wort zu wechseln. Sein Blick wandte sich nicht von dem noch immer reglosen Körper, der wie ein Sack Federn um Serenas Körper hing. Nach einigen Minuten Fußmarsch, fragte Boendal:

    "Wird sie es schaffen?"
    "Ich möchte dir keine falschen Hoffnungen machen, also kann ich dir leider keine Antwort geben."

    Das heiterte Boendal auch nicht gerade auf. Im Geheimen hatte er gehofft, dass es nur eine leichte Entzündung war. Aber so blieb das Schicksal von Isa immer noch ungewiss.
    Es war mühsam in der Finsternis die kleinen Hindernisse, wie Steine und Äste zu umgehen, und trotzdem dem mörder Tempo, das Serena vorgab Schritt zu halten. Müdigkeit breitete sich in Boendal aus, seine Beine wurden schwer wie Blei und sein Herz raste.

    "Können wir nicht eine kleine Pause einlegen?"
    "Es ist gefährlich im finsteren Wald zu rasten. Wir müssen weiter"

    Ein paar Schritte schaffte er noch, bis seine Füsse plötzlich nachgaben und Boendal ähnlich wie in der Hütte der länge nach fiel. Nur dieses mal aus Erschöpfung. Sofort schlummerte Boendal ein. Die Bilder der Erlebnisse der letzten Stunden mischten sich in Boendals Träumen zu einem schrecklichen Albtraum. Alle rund um ihn waren von der Krankheit befallen und versuchten Boendal in Stücke zu zerreissen.

    Ein leichter Windhauch weckte Boendal aus seinem unerholsamen Schlaf. Als er langsam seine Augen öffnete, bemerkte er, dass die Sonne bereits wieder über dem Horizont stand. Ein kleines Feuer brannte neben ihm, dass ihn die ganze nacht lang angenehm warm gehalten hatte. Serena saß ihm gegenüber und blickte ihn an.

    "Du musst wohl sehr müde gewesen sein."
    Wie lange habe ich geschlafen?"
    "Es werden wohl 5 Stunden gewesen sein. Aber ich habe die ganze nacht kein Auge zugemacht und über dich und deine Mutter gewacht."

    Die Erlebnisse vom Vortag waren nun einigermaßen vertaut, aber das unsichere Gefühl, dass die Gesundheit Isa´s betraf, war noch immer vorhanden. Mit einem ausgiebigen Frühstück, das ihm Serena gereicht hatte, legte er den letzten Rest seiner Müdigkeit ab.

    "Wenn wir deiner Mutter noch helfen sollen, müssen wir uns auf den Weg machen!"

    Mit diesen Worten schulterte Serena Boendal´s Mutter und sie machten sich weiter auf den Weg in richtung Kastel. Sie hatten seit der Hütte schon einige Meilen zurückgelegt, sodass der dichte Wald, langsam aber sicher den Felsen die wie Stahl den die Götter selbst geschmiedet hatten wichen...

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