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  1. Beiträge anzeigen #161
    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tat'ank'Ka ist offline

    Grenzgebiet Faringer Umland und Küstenregion

    Mit jedem Tag der verging, kam der Abschluss hier voran. So wie die Söldner nun halbwegs kämpfen konnten, war auch der Hof halbwegs fertig. Es fehlte nur noch die Ablöse für Tat und die Orks, als auch für drei der Söldner. Sie würden für drei erfahrene Orksöldner ausgetauscht werden. Es lag an Tat zu entscheiden wer von den Söldnerrekruten auf diesem Hof erst mal bleibt und wer mit nach Faring kommt. Seine Wahl hatte er aber schon nahezu getroffen.
    Hanun und Zasa gehörten nicht hierher. Sie gehörten in die Arena um sich durchzusetzen und mehr zu werden. Der Dritte im Bunde wäre entweder Pach oder Fubak. Pach war ganz in Ordnung als Kämpfer, Fubak ein Trottel der in der Arena sein Ende finden sollte, anstatt auf einen der Höfe nichts zu tun und im Ernstfall zu versagen.
    Tat'ank'Ka war froh, dass er unter den Orks weniger Probleme vorfand. Synkka müsste man Beine machen, damit er im Fall der Fälle ganz sicher seinen Feinden die Gedärme rausreißt, aber den Palo würde Tat schon noch formen.
    Gargo indes hatte sich eine ganze Zeit lang mit Übungen der Vergangenheit abmühen dürfen und wäre bald reif für eine nächste Lektion.
    Doch zunächst waren die Morras dran. Grishak stand schon bei Tat, als der Schwarzork das Training stoppte.

    "Morras! Ihr habt gelernt, dass ihr einem Schildkämpfer im Nachteil seid. Eher spielt das Glück mit, anstatt das eure Fähigkeiten einen guten Schildkämpfer bezwingen können. Die beste Taktik sind zwei von euch, auf einen Schildkämpfer. Vergesst Ehre, wenn es um euer Überleben geht. Der Feind wird sie euch nicht geben. Ansonsten schult euer Können weiter. Ein eigenes Schild oder ein Zweihänder sind nützlich. Noch nützlicher sind aber Wurfwaffen. - Sag dem Silberhaar er soll seinen Schild gut vor sich halten und mir vertrauen. Ich werfe nun eine Pachok.", meinte Tat zu Grishak der übersetzte.
    Der Schwarzork holte das orkische Wurfbeil aus seinem Waffengurt hervor und nahm auf gut zwanzig Meter Entfernung eine Wurfstellung ein. Das Wurfbeil in der Pranke, streckte er seinen arm nach hinten aus, nahm aus dem Stand Schwung und ließ alle Kraft in seinen Arm übergehen, der mit Orkgebrüll die Pachok nach vorne schleuderte. Die Wurfaxt wirbelte durch die Luft in einem leichten Bogen und traf mit einem lauten PLONK in das Stahlschild. Dort steckte sie zur Hälfte drin und Rolf taumelte leicht zurück wegen der Wucht.

    "Ist die Wurfaxt im Schild, wird er langsamer. Hinzu kommt noch sein Kopf. Je unerfahrener, umso beeindruckter. Vor allem wenn ihr noch eine zweite Wurfaxt aussendet und anstürmt. Hat er ein Holzschild, könnte ein Wurf sein Schild zertrümmern. Wer von euch lernen will sowas zu werfen, der melde sich nach der nächsten Übung bei mir. Andere Wege einen Schildkämpfer mit euren Mitteln zu bezwingen gibt es nicht großartig, ausser ihr könnt mit einem Kriegsflegel umgehen. Aber das bezweifle ich. - Zur nächsten Übung. Ein paar von euch werden mit dem Silberhaarmorra weiter den Kampf gegen Schildkämpfer üben. Der Rest kriegt es mit mir und Grishak zu tun. Wir werden die schnellen Varoks der Orks benutzen. Sie kommen den Morrazweihändern gleich. Was hier gilt ist vor allem, dass ihr nicht so dumm seid und einarmig meint zu blocken. Vergesst es! Selbst beidhändig solltet ihr abwägen und euch eher darauf verlassen schnell zu sein. Ihr seid tot, wenn ihr euch im Schlagbereich eines Zweihänders befindet. Damit meine ich im Bereich der Klinge, wenn sie von der Seite kommt. Ausweichen durch sich zu Boden fallen lassen oder drüber springen ist euer Tod, denn nicht nur ihr könnt reagieren. - Was gilt also? Haltet Abstand, lasst euren Gegner zur Not ermüden oder wählt ein Schlachtfeld, wo seine Reichweite ein Nachteil ist. Ich sage euch vorweg, dass ihr auf offenen Schlachtfeld alleine gegen einen Zweihänder geringe Chancen habt. Folglich auch gegen Orks. Aber ihr Morras könnt zusammen arbeiten. Auch hier sollt ihr zusammen arbeiten. Zwei gegen einen. Gegen mich und Grishak und gegen den Schildkämpfer. Ihr sollt nicht siegen, ihr sollt Erfahrungen sammeln. - Grishak übersetze!", wies Tat an und zückte schon die ungeschärfte Varok.

  2. Beiträge anzeigen #162
    Kriegerin Avatar von Exorbita
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    Exorbita ist offline
    Ich war zwar mal in Trelis, das ist aber schon sehr lange her, damals bin ich so zu sagen noch auf anderen Pfaden gewandelt. Viel erzählen kann ich nicht, ich weiß nur, dass Orks dort das sagen haben, soweit ich weiß gab es bei den Orks vor kurzem eine Revolte, welcher Kriegsherr jetzt dort das sagen hat weiß ich aber leider nicht. Ich bin aber auch nicht unbedingt scharf darauf dies jetzt herauszufinden, sicher besser wenn wir uns der Burg nicht weiter nähern.

    Ich hatte vor Trelis südlich zu umgehen, das wird wohl auch der kürzeste Weg zum Pass sein und südlich der Burg werden wir dann auch unser Nachtlager aufschlagen können. Dort gibt es Höhlen, in denen wir recht sicher sein sollten.
    Laß uns aber weiter gehen, vielleicht schaffen wir das noch vor Sonnenuntergang und gib Acht auf Orkpatrouillen, ich habe keine Lust als Sklavin zu enden.

  3. Beiträge anzeigen #163
    Krieger
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    Lair ist offline
    »Wir sind nicht allein.«
    »Wie?«
    »Ich glaube, ich habe ein paar Menschen gesehen.«
    »Wo?«
    »Da drüben!«
    »Was?«
    »Ach, halt die Klappe.«
    »Ah!«

    »Siehst du den hellen Schein dort drüben? Ein Lagerfeuer«, meinte der Dieb.
    »Sicher? Das könnte alles Mögliche sein. Vielleicht ist es nur die Sonne, die sich irgendwo spiegelt.«
    »Die Sonne spiegelt sich nicht mitten in der Luft«, erwiderte der Gauner. »Außerdem glaube ich, ein Flackern zu erkennen.«
    »Ich sehe nichts dergleichen«, sagte der Söldner. »Es ist zu weit weg, um etwas Genaues sagen zu können.«
    »Na, wenn du meinst. Warten wir noch, bis es dunkler ist. Wenn ich Recht habe, müssten wir das Feuer ganz deutlich sehen können.«
    »In Ordnung. So lange werde ich dir Gesellschaft leisten, du hast doch nichts dagegen?«, fragte Forlan.
    »Nein, setz dich her.«

    Daraufhin ließ sich der Söldner mit einem lauten Seufzer neben dem Dieb zu Boden sinken.

  4. Beiträge anzeigen #164
    Ritter Avatar von Matthew
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    Reddock....Gilde: Gilde Innos.....Rang: 5 (Ritter).....RPG: Rang 3 (Knappe)
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    Matthew ist offline

    Reddock

    Matthew hatte sich in Reddock gut eingelebt, er wechselte zwischen kochen und Schmieden durch, vermöbelte hin und wieder jemanden in der Arena und wenn er wirklich gar nichts zu tun hatte entspannte er seinen Geist, betete, erholte sich bei einem kühlen Schluck Wasser oder trainierte Akrobatik. Er war glücklich wieder hier zu sein. Er fühlte sich einfach fantastisch. Er vermisste jedoch etwas, eine besondere Bestimmung, ihm fehlte eine gewisse Beschäftigung. Schmieden und Kochen war inzwischen Alltag. Matthew verspürte einfach den Drang sein Zeug zu packen, um den Rücken zu schnallen und einfach loszulafen nur um zu sehen wo die Füße ihn hinbrachten. Er erinnerte sich unweigerlich an die schönen Missionen, die Überfälle. Er vermisste den gewissen Kick, die freude NACH solch brenslichen Situationen und den Ruhm nach siegreichen Kämpfen. Matthew spürte wie ein Feuer in ihm brannte und von Tag zu Tag stärker loderte. Er wartete hier eigentlich nur darauf dass der Kommandant mit einem gefährlichen Spezialauftrag winken würde. Doch scheinbar hatte der Kommandant besseres zu tun als Matthew eine Freude zu machen.

    Der junge Rebell war in der Waffenkammer, während er versuchte seine Abenteuerlust zu unterdrücken. Hier hielt er sich liebendgerne auf, er kehrte, polierte Schwerter oder saß manchmal einfach nur auf einem knarzendem, ziemlich instabil aussehendem Holzstuhl herum und machte sich seine Gedanken. Diesesmal jedoch machte er eine Liste aller Waffen. Er glaubte es wäre wichtig genau festzuhalten wie viele Waffen da sind, wie viele aus welchem Grund genommen werden und wie viele man noch braucht, ersetzen oder nachschleifen muss. Man stelle sich vor in Kriegszeiten wäre die Waffenkammer plötzlich leer. " Wir können schließlich nicht mit Schimpfwörtern und Stöcken in den Krieg ziehen!" Murmelte Matthew zu sich selbst und nickte dabei als würde er sich selbst zustimmen.
    Schließlich wollte sich Matthew eine Pause gönnen und wie das Schicksal so spielt, lief der Kommandant genau in diesem Moment in seine Kammer. Matthew sah noch das unverkennbare Gesicht des Kommandanten und auch die Art und Weise wie er sich bewegte sprach Bände. Ohne Zweifel, das war Sir Ulrich. Doch sicher hatte er nun erstmal anderes zu tun als Matthew "Guten Tag" zu sagen. Also wollte Matthew erstmal abwarten, sein Päuschen genießen und später Ulrich aufsuchen.

  5. Beiträge anzeigen #165
    Krieger
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    Lair ist offline
    In der um sich greifenden Dunkelheit der heraufziehenden Nacht zeichneten sich die hellen Konturen klar ab, das charakteristische Flackern war deutlich zu sehen. Der Dieb hatte Recht behalten – es war ein Lagerfeuer. Er glaubte zudem, die schemenhaften Umrisse von mehreren Männern erkennen zu können.

    »Na, was habe ich gesagt?«
    »Ich erkenne nichts«, meinte Forlan.
    »Bist du blind? Man sieht es doch klar und deutlich!«
    Der Söldner lachte.
    »War nur ein Scherz. Ja, du hattest Recht. Es ist ein Feuer. Du solltest es dem grünen Schleimbeutel melden.«
    Der Dieb nickte, erhob sich und suchte im Dunklen nach dem »grünen Schleimbeutel«, dem Anführer des Spähtrupps, so wie es Forlan ihm geraten hatte. Da sie sich aus Sicherheitsgründen dazu entschieden hatten, kein nächtliches Lagerfeuer zu entzünden, war dies nicht so leicht. Der Gauner hatte schon bei Tageslicht Probleme, die drei Orks auseinander zu halten. In der Nacht sahen sie alle gleich aus.

    Er fand schließlich den Anführer …

    »Dort brennt ein Feuer«, meinte der Dieb und deutete in die Richtung, in der es sich befand. Er sprach unsicher, es war das erste Mal, dass er einen der drei Orks anredete. Bisher hatte er nur stillschweigend Befehle entgegen genommen.
    Der Anführer sah in die Richtung, in die der Gauner gedeutet hatte und kniff die Augen zusammen.
    »Ich sehe«, meinte er schließlich.
    »Was werden wir machen?«
    »Nichts.«
    »Nichts?«
    »Geh wieda auf dein Post’n.«
    »Aber … «
    Der Ork brummte, der Dieb verstummte.
    »In Ordnung.«

  6. Beiträge anzeigen #166
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline

    Reddock

    Mit eiligen Schritten war Ulrich durch die Gänge von Reddock marschiert, unterwegs seinen treuen Kameraden Jon getroffen, der er bat gleich mitzukommen. Ohne lange Umschweife kam der Kommandant gleich zur Sache, holte zwischenzeitlich seine Skizze und die Notizen hervor, um den Auftrag, den er seinem Vertrauten geben wollte, besser zu vermitteln. Der Kamerad verstand sofort, war wie Ulrich erstaunt, dass das Unterfangen leichter war als vermutet. „Und ist das was für dich“ fragte der Kommandant zum schein, erkannte die Antwort schon. Es war an der Zeit, das Jon mal wieder ein richtiges Kommando bekam, die Fähigkeiten und das Wissen, das er als erfahrener Ritter besaß, einsetzen konnte. Die Augen Jons funkelten wie die eines Kriegers, der siegessicher in die Zukunft blickte. „Und ob das was für mich ist“ kam es knapp von Jon, der sich anschließend die Skizze in die Tasche steckte. „Nimm nur erfahrene Leute mit“ riet Ulrich, „eye..., für Innos“, Jon verließ die Kammer des Kommandanten.

    Kurz darauf klopfte es an der Türe, ein kurz gebrummtes „Herein“, der Paladin hatte nach seinem Knappen schicken lassen, dieser betrat nun den Raum. „Ah, Matthew, lange nicht gesehen“, Ulrich bot mit einer Handbewegung einen Platz an, er selbst setzte sich wie gewohnt an das Kopfende des Tisches. „Bevor wir zur Sache kommen, es gibt einiges zu besprechen, erzähl ein wenig, wie ist es dir ergangen?, was hast du getrieben?“ Der Kommandant nahm den mit Wein gefüllten Krug und füllte damit zwei Becher, dann lehnte er sich entspannt zurück.

  7. Beiträge anzeigen #167
    Ritter Avatar von Matthew
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    Matthew ist offline

    Reddock

    Matthew war froh über diese nette Begrüßung, er setzte sich und fühlte sich sofort wie zu Hause als er den Becher voll Wein nahm. Die beiden Männer prosteten sich kurz zu, und nippten beide an dem Wein. Er war köstlich. " Nun, ich fürchte die Geschichte ist nicht wirklich aufregend." Erklärte Matthew ruhig. Doch Ulrich tat seine Worte mit einer Handbewegung ab und wartete, anscheinend gespannt wie ein Flitzebogen.
    " Nun gut... Ich muss schnell nachdenken... Genau..." Matthew nahm noch einen Schluck Wein und begann dann zu erzählen:" Ich irrte eine Zeitlang in Myrtana herum, ich wollte mal etwas Neues sehen, meine Füße trugen mich zu einem Bauernhof. Und ich beschloss mich dort auszuruhen. Es waren fantastische Leute dort und eine anbetungswürdige Frau.
    Du kannst dir ja denken was passiert ist. Ich bin noch eine Nacht geblieben, und noch eine und noch eine. Jedenfalls sind einestages die Nordmänner gekommen, die Barbaren. Wusstest du dass sie Höfe überfallen?!" Matthew hielt kurz inne, er war immernoch stinksauer. " Es gab einige Kämpfe, ich hab versucht den Hof zu schützen, glücklicherweise war ein alter Freund unter den Barbaren der sie überzeugte weiterzuziehen. Ich reiste anschließend auch gen Nordmar um zu sehen was da los ist. Ich konnte leider nichts herausfinden." Matthew beschloss die Geschichte an dieser Stelle abzubrechen, viel spannendes war ja nicht mehr passiert.

    " Und jetzt hocke ich hier, müde von der Ruhe und gierig nach Abenteuern. Und da ich ja hoffentlich noch euer Knappe bin, dachte ich mir dass ihr möglicherweise was in dieser Richtung für mich zu tun hättet." Erwartungsvoll sah er Ulrich an und wartete auf dessen Antwort.

  8. Beiträge anzeigen #168
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline

    Reddock

    „Interessant“ brummte Ulrich während er nach seinem Krug griff, „ja ja, die Frauen“ fügte er lächelnd hinzu, prostete Matthew zu. „Wenn du nicht mehr mein Knappe wärest, dann würdest du nicht hier sitzen..., ich hoffe ich kann dir nach wie vor vertrauen.“ Der Gesichtsausdruck von Matthew sprach Bände, Empörtheit und Betroffenheit zugleich, „schon gut, ich vertraue dir.“ Den Kommandanten überkam der Hunger, sorgfältig schnitt er eine dicke Scheibe von einem Laib Brot ab, belegte diese mit einer nicht minderdicken Scheibe Wurst. Ein herzhafter Biss in das Abendmahl, schon stieg das Wohlbefinden des Kommandanten, „bedien dich“.

    Der Paladin verdrückte erst genüsslich das Brot, bevor er begann, „wir befinden uns im Krieg, der König hat den Ausnahmezustand ausgerufen. Die Augen von Matthew weiteten sich, stellten lautlos Fragen. „Die Armee wird verstärkt, der König will gegen die Orks aufbegehren, die Zeit scheint gekommen. Ich habe Befehle von Rhobar bekommen, die Rebellen sind nicht mehr nur Freiheitskämpfer, sie stehen nun im Dienste des Königs, er braucht uns, er verlässt sich auf uns“. Die Augen des Knappen schienen noch größer zu werden, mit solchen Neuigkeiten hatte Matthew offensichtlich nicht gerechnet.

    „Die Rebellen bauen derzeit ein paar befestigte Stellungen, eine flexible Front wenn es so nennen will, aber das nur am Rande, du wirst es mit eigenen Augen sehen, wenn du unterwegs bist“. „Unterwegs“ wiederholte Matthew und schaute den Kommandanten erwartungsvoll an. „Ja, für dich habe ich eine besondere Aufgabe, eine gefährliche Aufgabe, dabei kannst du beweisen, das du aus deinen Fehlern gelernt hast, reifer geworden bist, deinen Zorn unter Kontrolle hast“. Ulrich ließ die Worte etwas wirken, Matthew wurde ungeduldig.

    "Die Orks befinden sich untereinander im Krieg, deshalb haben wir vor denen etwas Ruhe. Doch wissen wir nicht was da genau vor sich geht, das gilt es herauszufinden, das ist deine Aufgabe. Wir wissen im Augenblick nur, das Faring und Montera direkt im Streit liegen, in diesen Gebieten finden öfters Scharmützel statt, wir wissen nicht, wie die anderen Orkstädte zu Faring oder Montera stehen. Es wird schwer sein brauchbare Informationen zu bekommen, du scheinst mir geeignet, weil es dir schon öfters gelungen ist dich unter die Feinde zu mischen und deinen Kopf behalten hast. Es kämen nur zwei, drei Männer mit, denen du absolut vertraust, mehr nicht. Du musst äußerst vorsichtig sein, es steht nicht nur dein Leben auf dem Spiel..., du verstehst. Traust du dir das zu?“

  9. Beiträge anzeigen #169
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    Diese abscheulichen Geschöpfte regierten also über die Festung Trelis. Lucia ärgerte das ganze. Sie konnte Exorbita verstehen. Tatsächlich würde ihre Reise durch Myrtana ein böses Ende nehmen, wenn sie jetzt als Sklavin enden würde. So war die Grafentochter nun auch abgeneigt der Burg einen besuch abzustatten. 'Irgendwann vielleicht' dachte sie sich und folgte ihrer Reisebegleiterin weiter den Pfad südlich entlang. Sie wollte die Burg umgehen und in der nähe vom Pass nach Varant in einer Höhle übernachten. Dort sollten sich einige Aushölungen befinden - Exorbita nach der nächst sichere Ort in der Umgebung. Ein offenes Nachtlager wäre zu gefährlich. Viele wilden Tiere sollten hier lauern - abgesehen von Banditen. Die waren natürlich auch nicht ohne.

    Am späteren Abend, nahe Varant errichteten die beiden wie erwartet ein Nachtlager in einer Höhle am Pass. Ein perfekter Ort um zu Ruhen. Beinahe den ganzen Tag waren sie in Bewegung. Einige Pausen hatten sie natürlich gemacht, es war dennoch ein langer Fußmarsch. Die beiden begannen irgendwann, nach einigem reden zu speisen. Lucia packte ihre gepflückten Beeren heraus. Trotz des Fußweges hatten sie es sehr gut überstanden und waren kaum zermatscht. Das Brot und der Käse waren auch noch gut essbar und das Fleisch - welches Exorbita von ihrem erlegten Molerat hatte - war einfach köstlich. Knusprig gebraten an einer Feuerstelle, zusammen mit dem Brot und den Beeren war das ein richtig gutes Gericht. Im Moment schien tatsächlich alles gut zu laufen - auch ohne Rekhyt...

  10. Beiträge anzeigen #170
    Ritter Avatar von Matthew
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    Matthew ist offline

    Reddock

    Matthew grinste Ulrich an. Eigentlich brauchte er gar nicht erst darüber nachdenken. " Ja Sir, zu Befehl." Sagte er glücklich. Ulrich nickte ihm zu. " Gut, dann viel Erfolg!" Matthew neigte noch kurz den Kopf vor Ulrich bevor er hinaus ging und die Tür schloss. Draußen angekommen blieb er nachdenklich vor der Tür stehen. Wen zum Teufel sollte er da mitnehmen. Er würde es alleine machen! Beschloss er. Doch ganz zufrieden war er auch mit dieser Antwort nicht. " Wir werden sehen. " Beschloss er und lief in sein Haus. Nun, Haus, war ein wirklich übertriebenes Wort für das Loch. Eigentlich war es eine kleine Öffnung im Fels in die ein Bett gezwengt war. Aber es war eben Matthews zuhause, warum auch nicht?

    " Jetzt hau ich mich erstmal hin." Beschloss er. " Morgen werde ich losgehen, Montera und Trelis ja? Wollen wir doch mal sehen was es da zu entdecken gibt." Unweigerlich musste Matthew daran denken dass er inzwischen fast ein Experte für diese Aufträge war. Damals Kap Dun, davor Faring. Nun noch 2 Orkstädte die es zu beobachten galt. Matthew begann einen Plan im Kopf auszubrüten, doch ihm fiel nur noch unsinn ein und nach einer Weile war er schon eingeschlafen.

  11. Beiträge anzeigen #171
    Abenteurer Avatar von Reno
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    Reno ist offline

    Ein Traum

    Wenn du wüsstest, was ich weiß. Wenn du sehen könntest, was ich sehe. Würdest du dann jetzt schlafen? Würdest du zur Ruhe kommen können?
    Ich glaube nicht.
    Fernab des Festlandes, auf einer Insel namens Khorinis, wartet ein Mann. Ein Mann, den du gut kennst.

    Er sah die Insel erst langsam, dann ganz schnell auf ihn zufliegen, bis sie kurz vor einem Aufprall abrupt Inne hielt. Daraufhin konnte er ihn deutlich sehen. Tseng.

    Wie ich das sehe, hattet ihr einst eine gemeinsame Freundinn.

    Reno hatte ihr Gesicht beinahe vergessen. So betrübte ihn der Anblick der Frau, die er nun vor sich in all ihrer strahlenden und frohlockenden Schönheit sah, nur umso mehr.

    Sie weilt natürlich nicht mehr unter uns, wie du sicherlich ja selbst bereits weißt. Er hat sie euch beiden genommen, oder wäre es dir lieber wenn ich sage, dir genommen?

    Blut. Überall nur Blut.

    Er hat etwas gefunden. Etwas, das alles verändern könnte. Ein Artefakt, entwendet von dem Leichnahm eines einst mächtigen Magier Priesters. Sieh hin, und erfahre seine Macht.

    Er sah Tseng seinen rechten Arm nach vorne ausstrecken und seine zur Faust geballte Hand langsam öffnen. Darin verbarg sich eine kleine steinerne Münze mit obskuren Gravuren. Es war, bis auf die Verzierung, nichts besonderes an ihr auszumachen. Doch sie schien auf irgendeine Weise zu pulsieren. Er zumindest konnte spüren wie ihn die magischen Druckwellen mal zu mal härter trafen.

    Nun denn, so siehst du, was ich sehe, und weißt, was ich weiß. Wisse, dass wir nun eins geworden, eins gewesen, eins sind. Ich werde handeln.

    Ich werde handeln, Ich werde handeln!

    "Ich werde handeln!"
    Mit erhobener Faust schnellte der junge Nevada auf einmal inmitten der Nacht hoch und weckte damit den unweit entfernt schlafenden Rude. Der Glatzkopf kommentierte das plötzlich aufgetretene, leicht verdutzte Gesicht des Rotschopfs mit einem lauten Grummeln und legte sich dann wieder schlafen. Reno seufzte einen Moment, ehe er sich auch wieder ans Einschlafen machte. Seitdem sie im Verlauf eines geschäftsträchtigen Treffen mit Joe Black die Fliege gemacht hatten, als die Sache selbst den beiden sturen Eseln deutlich zu heiß wurde, hatten sie nicht mehr viel Glück im Spiel des Lebens. Gold war Mangelware und so kam es das selbst die Stängel rationiert wurden. Alles schien mies in diesen Tagen, doch dieser Traum...er weckte ihn in gewisserweiße auf. Er wusste nicht was er bedeutete, geschweige denn ob er ihm glauben schenken sollte. Doch er, nicht sein Verstand, sondern er wollte ihm folgen.
    Mehr war nicht von Nöten.
    Da er ohnehin nicht mehr schlafen konnte, beschloss er direkt aufzubrechen. Er stand auf und packte die paar Sachen, die ihm noch geblieben waren. Davon wurde Rude erneut wach. Dieser starrte auch prompt den Rotschopf grimmig an, während er die letzten Sumpfkrautvorrätte in eine Tasche steckte.
    "Rude, wie immer, ist es mir eine Ehre an deiner Seite durch die Welt zu streifen und mein Glück zu suchen. Aber diesmal...diesmal ises echt persönlich. Ich muss weit reisen, nach Khorinis, um eine alte Rechnung zu begleichen und um...einer falschen Hoffnung nachzujagen. Wie du siehst, kein sonderlich gewinnbringendes Unterfangen. Deswegen werd ichs diesmal alleine packen. Machs gut, alter Freund, pass auf dich auf!"
    Reno wandte sich zum gehen an und verließ langsamen Schrittes ihr Lager. Er konnte nur ein wenig Geraschel hinter ihm hören, aber es schien nicht so, als ob Rude ihn folgen würde. Er war erleichtert. Der Rotschopf hatte es nicht so mit Abschieden.
    "Heh, endlich bin ich den - Aua!"
    Wie aus dem Nichts schlug Rudes Knüppel auf Renos Hinterkopf ein.
    "..."
    "Ey, man! Was soll das?!"
    "Du Dummschwätzer würdest doch keine 10 Meter weit ohne mich kommen. Also los, ich will den Scheiß hinter mir bringen..."
    Der Glatzkopf ging vorran. Und nach einigen Augenblicken des Zögerns und des Kopfreibens, folgte ihm der junge Nevada auf eine lange Reise.

  12. Beiträge anzeigen #172
    Kämpfer Avatar von Rudra
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Rudra ist offline
    "Pah, verflucht... das einzige Verfluchte hier ist dein Verstand, Palo..."
    Gedankenverloren murmelte Rudra herum, während sie rund um ein Lagerfeuer sitzend die Zeit tot schlugen, bis die Ablöse endlich kommen mochte. Die Arbeit hier war getan, man mochte sich neuen Herausforderungen widmen, doch im Moment beherrschte Synkkas Unfähigkeit, die Ragulka auch nur ansatzweise vernünftig zu benutzen, das Denken des Kriegers, der sich immer noch nicht so recht an seinen neuen Rang gewöhnt hatte.
    "Palo!", sprach er nun schließlich so laut, dass der zuweilen recht geistesgestört wirkende Kamerad ihn verstehen konnte, "wir üben jetzt mit der Ragulka. Das heißt: du übst. Ich bleibe hier sitzen und schaue dir nur zu. Schleuder einfach ein paar Steinchen in die Nacht hinaus, ohne irgendetwas dabei zu beachten - ganz so, als würdest du einen gefüllten Reisesack oder was auch immer mit Schwung von dir weg werfen, nur dass das hier viel leichter ist. Dein Problem ist dein wirrer Kopf, Palo, der dir sagt, dass die Ragulka verflucht ist, dass das nicht funktionieren kann mit ihr, dass du die Technik nicht hinbekommst, weshalb du besonders darauf Acht gibst und dich nur noch mehr verzettelst. Hau die Steine einfach raus in die Nacht, hörst du?"

    Ob die Taktik endlich funktionieren würde, um Synkka wenigstens zu den ersten minimalen Erfolgserlebnissen zu führen? Rudra war da noch etwas skeptisch, aber versuchen konnte man es ja einmal. Blieb nur zu hoffen, dass nicht gerade ein Morra durch die Nacht lief und sein dünnes Hälschen von einem herumfliegenden Steinchen durchbrechen ließ. Allzu stabil gebaut waren die Kerle ja nicht - und die Frauen der Morras noch viel weniger, doch wirkte es bei ihnen beileibe nicht wie eine so unsinnige Laune der Natur wie ihre männlichen Äquivalente. Sie waren... zart, zerbrechlich und beschützenswert, kein Vergleich zu den monströsen, muskelbepackten Orkweibern - wie sollte man auch etwas begehren können, das in der Regel einem männlichen Ork täuschend ähnlich sah?
    Rudra schüttelte den Kopf über seine eigenen Gedanken. Hing er etwa Morraweibern nach? Als ob er nicht schon Außenseiter genug war... seltsam, wozu einen der Lagerkoller so treiben konnte. Umso wichtiger, dass er sich nun auf das Ziel, Synkka endlich an der Ragulka auszubilden, besann. Mit einem klaren Ziel vor Augen ließe sich all das sicher leichter bewerkstelligen, da war er sich sicher.

  13. Beiträge anzeigen #173
    Waldläufer Avatar von Synkka
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    Synkka ist offline
    "Dann eben üben, verfluchtes üben wird hier nichts bringen Rudra, nimm mich Ernst...Palos sprechen wahre Worte. Nun kann ich es dir Beweisen...", grummelte Synkka und fummelte mit der Ragulka zwischen seinen Fingern.
    Jedoch würde er nicht noch einen Versuch mit dem Höllengeschoss wagen, ehe es nicht eine kurze Spezialbehandlung erhalten hatte.
    Wahrscheinlich erlaubte sich Beliar einen Scherz mit ihm, eine kleine Prüfung in etwa für einen ebenso kleinen Palo.

    "Aber warum nicht, nehmen wir hier Morraspezialtropfen...überlagern alles, machen Haare unsichtbar und glatte Haut, helfen auch bei Flüchen?!"

    Synkka saß noch immer am Feuer, während er das kleine Fläschchen mit Tränen aus einem seiner Beutel fischte.
    Das Rudra ihn dabei wieder entsetzt anblickte, störte ihn nicht weiter, er genoss die Aufmerksamkeit und deutete sie als Bewunderung, denn nicht jeder Orak hatte solch handwerkliche Begabung schon seit Kindertagen beigebracht bekommen.
    Ein Palo musste jedoch ebenso selbst forschen und das Wissen erweitern, so wie er es jetzt tun würde.
    Nur wenige Tropfen entließ er auf einen seiner dünnen Finger, die er dann auf die Auflagefläche des Geschoss gleiten ließ, um alles von möglichen Flüchen zu befreien, ehe er sich endlich erhob und ein paar letzte seltsame Worte vor sich hinbetete.

    Eigentlich konnte ihm nichts mehr passieren, er war sich sicher, dass diese seltenen Tropfen wirkten.
    Das Geschoss befand sich an Position, inzwischen schaffte er es immerhin, die Schlaufe an seinem Finger schnell zu befestigen, dann begann er voller Elan schief grinsend zu schleudern.
    Es war das Wahre Gefühl, er hatte es drauf, er konnte es...spürte es regelrecht in seinem Körper, schleuderte voller Erfolg seitlich am Körper entlang, ließ los, brachte das Geschoss zum Fliegen in hohem Bogen...Nein.
    Ein Schrei, wütende Blicke...da hatte er sich extra von Rudra abgewandt und hatte ihn trotzdem getroffen.

    "Du musst die Schleuder im richtigen Moment lösen, sonst fliegt der Stein nach hinten, anderen auf die Nase", schimpfte sein Gefährte und forderte ihn auf es einige Meter weiter weg noch einmal zu versuchen.

    Eins, zwei...weiter konnte er nicht Zählen...

    Loslassen, schleudern...erneut ein Fluchen, jedoch in der Ferne... "Es wirkt Rudra sieh doch...sie doch, dank diesem hässlichen Morraweib. haha!"

  14. Beiträge anzeigen #174
    Abenteurer Avatar von Gargo
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    Gargo ist offline

    Grenzgebiet Faringer Umland und Küstenregion

    Irgendwo draussen in den vom Morgentau befeuchteten Wäldern krächzte kläglich etwas Hahnähnliches um den Morgen zu begrüssen. Auf dem Hoffe den die Grünhäuter seit einigen Wochen aufrüsteten lagen überall Arbeiter auf Strohsäcken oder auch einfach nur im Gras und schliefen. Die Sonne selbst zog sich nur langsam aus ihrem Versteck hervor, spendete dafür jedoch bereits wieder eine angenehme Wärme. Einige besonders fleissige oder besonders eingeschüchterte Arbeiter ob Mensch oder Ork, waren bereits dabei sich aufzurichten und über den Hoff zu trotten um ihren Arbeitsalltag wieder aufzunehmen. Gähnend und grunzend schleiften sie ihre Müden Leiber über die Staubigen Wege oder das feuchte Gras, nahmen Werkzeug zur Hand oder begannen Material zu richten. In Gedanken waren die meisten beim Frühstück dass es hoffentlich bald geben würde...
    In einer leicht nach Süden ausgelegten Senke lag Gargo wild schnarchend mit verschränkten Armen und einer Rotzblase am linken Nasenloch die sich bei jedem ausatmen aufblähte.
    Er schlief einen verdienten Schlaf, die letzten Tage waren hart und kräftefressend gewesen. Sein Mentor der Schwarzork hatte eisern Wiederholungen der Übungen angeordnet um diese zu verfeinern und zu perfektionieren.
    Desweiteren standen regelmässige Kämpfe gegen die Morras an, eine Übung die sowohl Gargo wie auch den Morras zu Gunsten kam. Die kleinen Hellhäuter hatten sich dabei als flinke und heimtückische Bastarde bewiesen und der Hüne lernte eine Menge über ihr Verhalten im Kampf, Dinge die ihm Tat schon erklärt hatte, die jedoch in der Praxis noch eindrücklicher auf den Kriegergeist Gargos wirkten.
    Mit einem Plutsch platzte die Rotzblase nun vollends aufgebläht auseinander und verteilte sich quer über des Orkes Gesicht, was diesen weckte und dazu bewegte seine Gesicht mit dem Arm abzuwischen. Schmatzend und gähnend öffnete der Koloss seine Augen und blickte noch von Müdigkeit trunken über die kleine Ebene frisch angelegter Felder vor ihm.
    Am Waldrand konnte er ein Reh oder etwas Ähnliches ausmachen das wohl gerade zu ihm hinüber spähte. Grunzend richtete sich Gargo auf und klopfte sich den Staub vom Körper und vom Schmiedeschurz der nebst dem Lendenschurz nach wie vor sein einziges Kleidungsstück war.
    Er hatte Durst und Hunger und müsste dringend mal kacken gehen. Also kratzte er sich kurz an eine besonders juckende Stelle auf der linken Arschbacke und stapfte erst einmal hinaus in den Wald um den Rehen, Wildschweinen und was auch immer sich dort tollte einen riesen Haufen zu schenken...

  15. Beiträge anzeigen #175
    Kriegerin Avatar von Exorbita
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    Exorbita ist offline
    Die Nacht war ruhig verlaufen, Exorbita hatte es aber auch nicht anders erwartet gehabt.
    Gleich bei Sonnenaufgang waren die beiden Frauen weitergezogen, der Pass war nicht mehr weit, bis zum Mittag sollten sie ihn erreicht haben, wenn nichts dazwischen kommen würde, hier draußen musste man aber immer damit rechnen.

    Es war ein sehr schöner Tag, kaum eine Wolke war am Himmel zu sehen, die Edelmagd hoffte nur, dass dies auch so blieb. Regen machte ihr ja nicht wirklich etwas aus aber Sonne war doch immer noch am schönsten.

    In der Ferne konnte sie gerade noch einige Wagengespanne sehen, sicher Händler die ebenfalls auf dem Weg nach Varant waren, die würden den Pass aber lange vor ihnen erreichen. Den in einer größeren Gruppe zu überqueren wäre sicher am besten, hier verließ sich Exorbita aber auf ihre Erfahrung und sie war schon des öfteren in der Wüste, wusste also was auf sie zukommen würde.

  16. Beiträge anzeigen #176
    Veteranin Avatar von Xarih
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    Xarih ist offline
    Ihr Schüler machte sich gut, Xarih war da etwas überrascht, dachte sie an ihre ersten Reitversuche zurück, sie war mindestens einmal im Dreck gelandet.

    Ich bin schon sehr zufrieden Raoch. Ich denke, dass wir heute eine etwas größere Runde reiten können. Unterschätzt das nicht, sicher werdet ihr bald schon unangenehme Schmerzen bekommen.

    Ich werde vor reiten und ich denke, dass ich heute nochmal führen werde. Einfach zur Sicherheit, damit ihr euch noch etwas an die doch ungewohnte Situation gewöhnen könnt und so könnt ihr dann vielleicht auch eher abschätzen wie eure Stute auf verschiedene Einflüsse reagiert.
    Wir lassen es ganz ruhig angehen, wir haben Zeit und müssen nichts übereilen.


    Geduldig wartete die hohe Magierin bis ihr Schüler soweit war und sie langsam los reiten konnten.

  17. Beiträge anzeigen #177
    Provinzheld Avatar von Yngvar
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    Yngvar ist offline
    Mit seinen Fallen war er doch recht erfolgreich gewesen, immerhin drei Wiesel und zwei Wachbären hatte er gefangen.

    Nun war es aber an der Zeit sich um den Auftrag seines Lehrmeisters zu kümmern. Eigentlich konnte er hier seine Stärken voll ausspielen, der Nordmann konnte nicht verstehen, warum er bisher so gar keinen Erfolg gehabt hat, ein waran war ein Anfang gewesen, allerdings reichte der noch lange nicht.

    Nach kurzer Zeit schon hatte der Wächter die erste Spur entdeckt, was ihm nicht gefiel war, dass es sich tatsächlich um eine ganze Rotte zu handeln schien. Wildschwein stand auf der Liste,gegen die würde er nicht ankommen, das war dem Jäger sofort klar. Er musste sich aber erst einmal einen Überblick verschaffen, so konnte er nur Vermutungen anstellen aber nichts Genaueres sagen.
    Es hatte aber gar nicht lange gedauert, da hatte Yngvar die Tiere auf einer Lichtung entdeckt. Es handelte sich um fünf Bachen und einige Jungtieren.

    Hier musste er abwarten, etwas anderes blieb ihm nicht übrig, Geduld war eine Tugend der Jäger, auch Yngvar hatte damit keine Probleme.

    Dann ging alles sehr schnell, Unruhe kam in die Rotte, Yngvar konnte nicht erkennen was los war, vielleicht waren Wölfe daran schuld, er hatte aber auch keine Zeit darüber nachzudenken.
    Eine der Bachen kam direkt auf ihn zu, ob sie ihn gesehen hatte oder ob es einfach nur Zufall war konnte er nicht sagen, das spielte jetzt aber auch keine Rolle. Die anderen Wildschweine hatte der Jäger längst aus den Augen verloren, er konzentrierte sich nun nur auf die eine Bache. Seinen Bogen hätte er jetzt gerne dabei, damit wäre es kein Problem das Tier zu erlegen aber mit dem Speer sah das schon wieder ganz anders aus.
    Yngvar hatte sich schnell etwas zurückgezogen, egal was da auf der Lichtung los war, er wollte nicht mit hinein gezogen werden.

    Die Bache war spätestens jetzt hinter ihm her, nun war es auch Zeit gewesen sich ihr zu stellen. Den ersten beiden Angriffen wich er aus, de Gefahr war zu groß gewesen selber verletzt zu werden.
    Der dritte Angriff war es dann, den der Jäger nutzen wollte. Er wartete lange ab, fast schon zu lange. Im letzten Augenblick wich er der Bache aus, drehte sich ein Stück und rammte dem Tier den Speer in die Flanke. Mit seinem ganzen Gewicht stemmte er sich dagegen und drang tief ein.
    Yngvar musste die Lunge erwischt haben, die Bache hatte nochmal kurz geröchelt und war dann leblos liegengeblieben.

    Es war ein prachtvolles Tier, wog sicher so um die 70 Kilogramm. Auch wenn er vorsichtig sein musste, wollte der Jäger die Situation nicht ungenutzt lassen. Die Bache ließ er liegen und schaute schnell nach den anderen Tieren, vielleicht würde er ja noch eine erlegen können.

  18. Beiträge anzeigen #178
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    Lair ist offline
    »Hey, wach auf.«

    Der Dieb öffnete die Augen und schloss sie sogleich wieder, da das helle Tageslicht ihn blendete.
    Ein neuer Tag, der sinnlos verstreichen wird.
    Noch müde und schlapp stand er auf und sah sich um; es fiel ihm nichts Ungewöhnliches auf.

    »Gibt’s was?«, meinte er verschlafen zu Arsten, dem Söldner, der ihn geweckt hatte.
    »Nein, bisher nicht. Von den Menschen haben wir bisher nichts gehört oder gesehen. Vermutlich haben sie uns entdeckt und sich daraufhin verdrückt.«
    »Vermutlich.«

    »Die Orks wollen die Ebene heute verlassen«, sagte Forlan. »Wenn wir uns beeilen, erreichen wir heute Abend den Waldrand.«
    Der Dieb wusste nicht, ob er sich über diese Nachricht freuen sollte oder nicht. Einerseits fühlte man sich in der Ebene nackt und ungeschützt, andererseits blieb an diesem Ort kein Feind unentdeckt. Im Wald dagegen fiel es schwer, mögliche Feinde zu erspähen. Gleichzeitig hat man immer das unangenehme Gefühl, beobachtet zu werden.

    Der Gauner blickte kurz auf, bemerkte, dass die Sonne im Zenit stand.
    »Es ist ja schon Mittag. Wieso habt ihr mich nicht früher geweckt?«
    »Weil’s dazu keinen Grund gab. Die Orks konnten sich erst jetzt über die weitere Vorgehensweise einigen.«

    Dann mal los.

  19. Beiträge anzeigen #179
    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tat'ank'Ka ist offline
    "Wir sind nahezu fertig. Mit der letzten Lieferung kommen noch Materialien für den Anbau dort, aber mehr braucht es nicht - vor allem nicht unsere Kraft. Der Turm ist fertig, die Palisaden sind fertig, die große Scheune, der Kornspeicher, Unterkünfte für die Morrasöldner, für die Morrafamilien und ihre Knechte und Mä..de.", meinte Bobbok.
    "Sag doch einfach Sklaven. Ich weiß nicht was das für seltsame Worte sind. Für mich sind das Sklaven, weil sie dienen. - Na egal! Dann ist hier für uns nichts mehr zu bauen und wir haben unseren Auftrag erfüllt?", fragte Tat.
    "Das haben wir. Falls Brosh sich das mal ansehen will, kannst du ja ein Wort für mich einlegen.", meinte der Baumeisterork.
    "Werde ich Bobbok, werde ich. Gut, sag den anderen Orks sie haben sich ihre freie Zeit verdient, bis wir abgelöst werden. Sie sollen abe hier auf dem Hof bleiben. Und sag diesem Palo, er soll die Katzen in Ruhe lassen oder er wird hier abgestellt und soll Mäuse und Ratten jagen!", befahl Tat und brüllte kurz darauf die Morrarekruten her. Grishak kam sogleich dazu, um zu übersetzen.

    "Wir werden mit dem Programm weitermachen.Das gestern war noch lange nicht genug. Jeder Späher zerreißt euch! - Macht euch gegenseitig bereit für die Übung.", sprach der Schwarzork und brüllte dann Gargo her.

    "Gargo! Erst einmal ein großes Lob. War ein richtig feiner Scheißhaufen da im Wald. Meiner war gerade mal halb so groß und roch nicht so intensiv. HAHAHA! Ich glaube der Hof wird lange Zeit Ruhe vor Raubtieren haben.", tönte der Schwarzork und klopfte Gargo auf die Schulter.

    "Ich will nicht lange um den warmen Scheißhaufen reden. Ich denke es ist Zeit für die nächste Lektion. Den Sturm des Khaz und die Fäuste des Orth kannst du nun umsetzen. Nicht wie ein Veteran, aber du wirst damit überleben können. Das was nun kommt, ist eine Technik die dich etwas an den Han erinnert, aber länger und schneller ist, als auch Körperbetonter. Hast du schon Gach-Lug(Minecrawlerwarrior) gesehen? Ich werde dich die Raserei des Gach-Lug lehren. - Gach-Lug bäumen sich auf und schnappen nach ihrer Beute. Sie schnappen mit allen Gliedmaßen nach ihnen und das, Orak, sollst du dir aneignen. Du kannst selbst einen Kriegsherren damit umbringen, denn du bist genau dafür gebaut. Ein Synkka würde niemals seinen Körper einsetzen können, darum muss er lernen zuzustechen wie eine Zasa. Schau her.", sprach Tat und ließ sich den Schädelspicker Gargos geben.
    Kurz darauf ging er in Kampfstellung und begann den Schädelspicker wild um sich zu hauen und bemühte sich möglichst frontale und schnelle Hiebe zu setzen. Schritt um Schritt machte er bevor er sich Gargo näherte.
    "Die flinken Klauen des Gach-Lug! Und nun...der Griff des Gach-Lug!", sprach der Schwarzork, setzte einen Hieb mit dem Schädelspicker auf Gargo und traf den Überraschten an der Schulter, bevor er sich schon gleich auf den Koloss stürzte und mit Knietritten, Kopfstößen, dem griff des Schädelspickers und der freien Pranke zusetzte, um mit fester Umklammerung dann Gargo zu Fall zu bringen und mit drei weiteren Angriffen, bis er den Schädelspicker beidarmig gegriffen und auf Gargos Wanst sitzend herab fahren ließ und die Waffe vor Gargos Kopf stoppte.
    "Du magst zwar größere Haufen machen, aber ich hab hier immer noch das sagen. Das sollten die anderen sehen.", wisperte der Schwarzork, bevor er Gargo aufhalf.
    "Nichts für ungut. Du hast gesehen wie es geht. Nicht so kompliziert, aber du musst deine Bewegungen einstudieren. Du musst mit allem attackieren wie ein Gach-Lug der nicht mehr weicht. Schnell muss deine Waffe herum fahren, wie seine Klauen und so wie er seinen ganzen Körper einsetzt, um dann nah an seiner Beute zuzupacken, musst du auch agieren. Umklammern, treten, zuschlagen, zubeißen - alles was dir in den Sinn kommt. Schaffst du es kannst du dank einer Masse und Größe auch einen Kriegsherrn niederringen und ausschalten. Darum fürchte dich niemals, wenn dir ein Kan oder Varek gegenüber stehen. Sie werden dich fürchten, wenn du über sie fällst wie ein Gach-Lug der einen in seinen Fängen hat. Ich denke du hast verstanden. - Dort sind vier Bäume. Such dir zwei schmalere aus und übe. Der dickste Baum dort soll dein Ziel sein. Ich will dass du ihn vor meinen Augen niederreißt und alle Kraft nutzt die du aufbringen kannst. Reiß ihnen die Arme aus, zertrümmer ihre Beine - wir brauchen Feuerholz. Und nun beweg dich, Orak!", wies Tat'ank'Ka an und widmete sich dann den Morrasöldnern.

  20. Beiträge anzeigen #180
    Provinzheld
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    Chavers ist offline

    Kap Dun

    Es war ein kalter Morgen in Kap Dun. Der Tau tropfte von den Blättern der Bäume und Nebel wallte in den Straßen. Chavers saß zu Hause in seinem Sessel und war zum ersten mal froh über die Wunde, welche ihm vor gut drei Tagen eine vergessene Falle in den Wäldern vor der Stadt zugefügt hatte. Der Arzt hatte ihm für eine Woche das Jagen verboten. Allerdings wird ihm die Narbe auch noch Probleme bereiten, da selbige oft feinfühlig auf Wetterumschwünge reagieren.
    Er beschloss das Buch, das schon in der Hütte lag, bevor er eingezogen war zu lesen
    Chavers nahm den dicken Einband und wischte eine dicke Patina aus Staub weg. Darunter stand in goldenen Buchstaben geschrieben : "Die Geschichte des Königreichs Myrtana"

    Er schlug das Buch auf und Staub rieselte zu Boden, danach blätterte er die erste Seite, auf der aus unerfindlichen Gründen immer der Titel wiederholt wird, um.
    Er fing an zu lesen
    ,,Das Königreich Myrtana : In Nordmar lebten die Barbaren, und Rhobar war einer von ihnen..."

    Chavers schlug das Buch zu und dachte eine Weile darüber nach.
    ,,Eine Insel namens Khorinis, soso", murmelte er vor sich hin.
    ,,Vielleicht komme ich ja einmal dorthin. Wäre bestimmt interessant. Muss ich mir merken." Er zog sich die Decke von den Beinen, ging noch etwas unbeholfen zum Fenster und sah hinaus. Obwohl die Stadt verhältnismäßig klein war herrschte doch reger Betrieb auf den Straßen. Da der Seehandel eine der Haupteinnahmequellen des Dorfes war, und der Hafen zerstört wurde, halfen viele Leute jetzt mit ihn wieder zu reparieren.
    Chavers zog sich die Schuhe an, ging auf die Straße und überlegte ob er nicht doch nach ein paar Fallen sehen sollte. Nein, durch das viele Laufen könnte die Narbe wieder aufplatzen und das waren ihm die wenigen Felle, welche dabei rausspringen würden, nicht Wert.
    Er lief zum Markt und bemerkte einen neuen Stand.
    Dort wurden scharfe Gewürze angeboten.
    Der Inhaber schien ein Assassine zu sein. Chavers hatte eigentlich nichts gegen sie aber es störte ihn, wie sie so leichtfertig mit Menschenleben umgingen.
    ,,Und die sind wirklich scharf?", fragte er den Besitzer.
    ,,So wie du aussiehst fängst du schon an zu weinen wenn man deinem Essen nur einen Hauch davon hinzufügt, Sohn der Ungläubigkeit", antwortete dieser.
    ,,Pha, du hast doch keine Ahnung ?! Packen sie mir mal ein Glas davon ein."
    ,,Haha, der junge traut sich was. Pass aber auf, es ist wirklich sehr scharf"

    Nachdem er noch andere Sachen eingekauft hatte, und auf dem Weg nach Hause war fragte er sich warum er ein Glas mit diesen Gewürzen gekauft hatte , er hasste scharfe Sachen. Wahrscheinlich, weil der Assassine ihn herausgefordert hatte. Das war wohl seine verkaufstaktik, und sie war gut.

    Aber er wollte das beste draus machen und es wenigstens mal probieren.

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