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Bartimäus hatte weiter den Vortragenden zugehört. Zuerst diesem Bôhr, dessen Lager in der nähe von Silden sein sollte und dann wieder Ornlu. Letzterer sprach von den Höhlen und das fand Bartimäus ein sehr interessantes Thema, weil er, falls es dazu kommen sollte, auch gerne eine Wohnhöhle hätte. Er wusste, dass er als Neuer kaum Ansprüche stellen durfte, aber irgendwo musste er ja schlafen und ein Baumhaus kam wegen Nero gar nicht in Frage, auch wenn er es persönlich nicht schlecht gefunden hätte. Aber er würde zuerst abwarten müssen, was der nächste sagen würde und er hoffte, dass es dieser Arakos war, der anscheinend etwas über die Höhlen wusste. Natürlich würde er auch jedem anderen Redner zuhören und sich Gedanken über seine Worte machen.
Dann bemerkte er, wie sich jemand durch die Zuhörerschaft zu ihm durchgekämpft hatte. Dann erkannte er Oparilames, der vor ihm stand und ihn grüßte. Seine Gedanken schweiften zurück an den letzten Abend. Er hatte das Gespräch mit ihm sehr geschätzt und würde ohne Zweifel für seine Zustimmung stimmen. Ihm gefiel die Ehrlichkeit des Mannes und auch das fehlende Misstrauen an alle Fremden hatten sie gemeinsam. Jarvo schien auch nicht so schlimm davon betroffen zu sein, aber dafür einige andere in dem Lager. Die meisten, wie ihm vorkam.
"Bewahre! Ich wollte abwarten, ob mich jemand vorschlug. Alle wurden aufgerufen und ich Jarvo kennt meinen Wunsch mich den Wächtern anzuschließen. Wenn er morgen nicht auf mich zu sprechen kommt, werde ich mich einmal melden, aber ich möchte nicht vorschnell handeln."
Bartimäus sah schon böse Blicke von den Leuten um ihn, die ihn aufforderten still zu sein.
"Es würde mich freuen, wenn du mir heute nach dem Thing noch Gesellschaft leisten würdest." sagte er noch schnell und verschob dann alles Weitere auf später.
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Gestern war ein harter Tag für Nagor. All diese Mäuler zu stopfen war schwierig aber er bewältigte diese Aufgabe.
Heute Morgen kümmerte er sich um das Frühstück auch das war viel Arbeit. Aber das kochen macht dem Raufbold viel Spaß und er kann damit auch was zur Gemeinschaft beitragen
Nagor ging gerade durchs Lager als er eine Versammlung von Menschen sah. "Habe ich was verpasst?" fragte er einen der Leute dort. Der schüttelte seinen Kopf und zeigte ihm er sollte still sein. Es stellten sich viele Neue vor. Zuerst war da Murielle aber er kannte sie nicht also hielt er sich zurück. Dann kam Maknir den er gestern beim kochen kennen gelernt hatte. Bei ihm gab er seine zustimmenten Worte auch wenn seine Stimme kaum was zählte. Bei den anderen beiden hielt er sich auch zurück da er sie auch nicht kannte.
Als das mit den Neuen geklärt war begann ein Mann über die Geheimhaltung und Versorgung des Lagers zu sprechen. Nagor hörte gebannt zu gab aber auch dazu kaum kommentare.
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Oparilames nickte nur als Antwort auf Bartimäus' Antwort auf die Frage des Grünäugigen.
Eher zögerlich hob der Dieb die Hände und stampfte dann ein-, zweimal kräftig auf. Irgendwie kam ihm das albern vor - vermutlich beachtete keiner seine Zustimmungsmethoden. "Ja, Fischfang ist nicht schlecht!", rief er und kam sich so winzig dabei vor. Dann rief er nocheinmal, etwas lauter etwas ähnlichres und wartete auf eine Reaktion.
Währenddessen dachte er an die Höhlen dieses Taldorfes. Was hatte er damals gemeinsam mit Cécilia nicht alles gesehen? Er überlegte, ob es etwas gab, was er vorschlangen könnte von den alten Traditionen des Waldvolkes, dass dieses Tal als Heimat auserkoren hatte. Hütten in Höhlen, Masken, schöne und geheimnisvolle Malerein... <Stop!>, ermahnte er sich. Seine Gedanken waren abgeschweift, doch hier galt es zu sein, mit Körper, Geist und Seele.
Oparilames trat auf der Stelle herum, ihm brannte etwas auf der Zunge, doch sollte er es sagen? Immerhin wäre es besser, als ständig nur zu schweigen. Er bemühte sich jedoch nicht, nach Vorne zu treten, für so wichtig hielt er seinen Vorschlag eigentlich nicht.
"Menschen der Wälder, ich - ", er stockte. "Auch ich habe etwas, dass ich sagen möchte.", einige drehten sich zu ihm um, aber es war deutlich zu spüren, dass es ingesamt leiser geworden ist. "In meiner alten Heimat lebte man auf den Bäumen, in Baumhäusern. In eurer Heimat, diesem Tal, lebte man in den Höhlen, soweit ich weiß. Sollte man diese Traditionen nicht erneut aufleben lassen? Ich bin kein Handwerker, aber wenn ich helfen kann, werde ich bei der Baumgeschichte helfen, sowie ich es vermag - jemand der mehr und wichtigeres zu sagen hat möge jetzt sprechen.", er hatte nicht verhindern können, dass ihm mulmig geworden war. Aber er hatte etwas gesagt, wie man es auffassen würde, das würde sich noch zeigen.
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Kaum hatte dieser Unbekannte gesprochen und die Menge erkannt, dass dieser kein Waldvölkler war - immerhin kannte man in der Gemeinschaft sich untereinander und wenn mal jemanden der Name entfallen war, erfuhr man es durch weibisches Getuschel - tat man so, als hätte man diesen mann nicht gehört. Nach Hans-Peter zurecht. So war er es, der sich erhob und dann um Aufmerksamkeit bat. Er blickte diesen Mann, den er mit seinem Sohn ins Lager gebracht hatte grinsend an und blickte dann in die Menge.
"Menschen der Wälder. Auch ich habe etwas, dass ich sagen möchte! Es gibt Orte in fremden Gebieten da lebt man auf den Bäumen, in Baumhäusern. In dieser Heimat, diesem Tal, lebte man in den Höhlen, soweit ich weiß. Sollte man diese Traditionen nicht erneut aufleben lassen? Ich bin kein Handwerker, nur ein alle bekannter Waldläufer, aber wenn ich helfen kann, werde ich bei der Baumgeschichte helfen, sowie ich es vermag!", sprach Hans-Peter und Peter-Hannes applaudierte frenetisch, während de Rest diesen Antrag annahm oder die Auge verdrehten. Mit einem Zwinkern an diesen Mann der seinen Sohn attackiert hatte, setzte sich Hans-Peter wieder. Als er kurz hoch sah, sah er wie jemand vom Waldvolk wohl diesen Mann aufklärte, dass Fremde nur sprechen dürften, wenn der Rat vorne dem zustimmt.
ornlu der ideendieb
Geändert von Das Waldvolk (30.07.2010 um 22:12 Uhr)
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Mit den Gedanken woanders blickte sie gen Hauptmann, der sich erneut zum Sprechen erhoben hatte.
Ornlu hatte das angesprochen, was Suzuran mehr als jeder Neuling interessiert hatte, die Höhleneingänge, die jedem Neugierigen dunkel und geheimnisvoll entgegenblickten.
Einige Male hatte sie in das Schwarz hineingeblickt ohne jedoch einen Schritt hineinzusetzen. Das taten nur Neulinge, wie jene, die heute aufgenommen wurden und die ihre Nasen in jeden frisch, dampfenden Scheisshaufen stecken mussten, den sie vorfanden. So naiv konnte man doch nicht sein, dass man in jeder Blume, in jedem Gesicht, in jedem Baum einen Freund sah, dem man das Herz ausschütten konnte.
Fast angewidert blickte sie in die Runde, wahrscheinlich war sie vor nicht all zu langer Zeit genauso gewesen, aber bekanntlich lernte man ja mit der Zeit, zumindest konnte man das hoffen.
"Sag mal Ornlu, das is doch nich dein ernst mit diesen Höhlen? Ich hab keine Lust mir den Hintern abzufrieren...", flüsterte sie dem Druiden ins Ohr, der inzwischen wieder Platz genommen hatte.
"Kann man denn nichts anderes organisieren? Lässt es sich nicht viel besser weit oben in den Wipfeln schlafen? Genauso wie es dieser Typ da, ja diese beiden Typen gesagt haben? Ist das nicht auch viel sicherer? Und was is mit den ganzen Viechern da drin? Spinnen und so? Außerdem ist es kalt und dunkel und ungemütlich...", brummelte Suz weiter in seine Richtung.
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„Das mit der Aufnahme regeln wir morgen, wir wollen nicht alle Themen durcheinander werfen“, sprach der Hauptmann im Stillen zu Bartimäus und erhob seine Stimme, um zu dem Gesagten von Jodas, Yared und Ornlu Stellung zu beziehen. Es dunkelte schon ein wenig, als er seinen Hut abnahm, um für die Beteiligten besser sichtbar zu sein.
„Geheimhaltung ist ein wichtiges Gut, in der Tat. Ein Erkennungssymbol wird es geben, das steht außer Frage. Auch werden die Waldläufer instruiert werden, die Wanderwege der Reisenden zu unserem Lager und den Außenposten zu analysieren und auf einer Karte die wichtigsten Routen festzuhalten. Es gilt noch abzuwarten, wie viele Seelen sich nach Beria verirren werden oder es sogar gewollt aufspüren können. Wir müssen ebenfalls bedenken, wie wir mit ungebetenen Gästen umzugehen haben. Stülpen wir ihnen einen Sack über den Kopf, leiten sie einige Meilen weg und drehen sie zehn mal im Kreise?“
Lacher kamen auf, doch Jarvo meinte es durchaus ernst.
„Wie sorgen wir dafür, dass sich unsere Lage nicht herumspricht? Zu diesem Punkt gehört auch die Ausbildung neuer Wächter. Wir müssen einen Augenmerk darauf haben, jene zu schulen, die lernen möchten. Wir müssen Potential erkennen und ausbilden, um uns selbst zu erhalten. Dabei hoffe ich, wie Yared schon sagte, auch auf die Unterstützung der anderen Lager. Auch um die Verfolgung unserer bereits bekannten Feinde werden Jodas und ich uns widmen. Nur weil wir hier zuerst in Sicherheit sind, dürfen wir diese Gefahren nicht vergessen. Falls es in den anderen Lagern Informationen gibt, über die wir hier noch nicht verfügen, bitte ich, diese uns mitzuteilen... Nun, zu den weiteren Themen. Das Anlegen eines Kutters befürworte ich. Auf diese Weise können Menschen, wie auch Proviant zu uns gelangen und vielleicht sogar einen Handel ermöglichen. Es ist nicht viel was wir hier haben, doch mit ein wenig Planung wird sich eine Möglichkeit finden lassen, uns zu versorgen. Ob es nun der Verkauf von Krallen und Fellen ist, oder ob wir sonstige Güter anzubieten haben.
Doch nun zu einer Angelegenheit, die sehr wohl meinem Fachbereich entspricht. Wir nahmen heute Neulinge auf und begrüßten sie in unseren Reihen. Doch nicht zuletzt, gilt es auch jene zu ehren, die schon des Längeren unter uns weilen. Es geht um den Krieger Orthego, der sich durch viele Taten, nicht zuletzt in der Schlacht der Häscher, bewiesen hat. Bei dem Bezwingen der Riesenspinne wirkte auch er mit und leistete seinen Teil. Er setzte sich stets für das Volk ein. Meines Erachtens ist er würdig genug, zum Waldläufer ernannt zu werden. Er hat die Qualifikationen und wird sich gut in unseren Reihen machen. Was sagt ihr?“
Geändert von Jarvo (30.07.2010 um 22:44 Uhr)
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Das es immer so zugehen musste. Zugegeben dieser Oparlilarmes hatte laut Thingrecht keine Stimme, da er noch kein Mann(und auch keine Frau) des Waldvolkes war, aber dass sich dieser Hans-Peter dann dessen Idee so bemächtigte. Nicht die feine Art. aber unter Waldvölklern könnte man sowas ja dann auf die direkte Art lösen. Doch es war natürlich wieder eine Idee von vielen Ideen. So manche hatten sich auch zwischendurch mit kleinen Einfällen gemeldet und die großen Themen waren mehr oder minder wohl eh klar. Nachdem Jarvo nach vorne schritt, widmete sich Ornlu Suzurans Flüstern.
"Wir bauen dir ein Schloss in den Bäumen. So wie dieser Opa da vorschlug vielleicht. Aber ich muss dir sagen, dass es auch Baumspinnen gibt. Große, grüne die von oben auf ihre Beute springen. Und dort dürften früh morgens schon die Vöglein loszwitschern wie auf Drogen und die ersten Sonnenstrahlen dich wecken. Und wenn du mal musst? Musst du nicht erst runter klettern? Und was ist wenn wir beide...du weißt schon...dann wackelt der ganze Baum. - Aber wenn du das wirklich willst, werde ich dich Zauber lehren, um mit all den Dingen klar zu kommen.", versprach er ihr flüsternd mit Grinsen und blickte dann nach vorne. Man wollte Orthego also zum Waldläufer ernennen. Zeit war es auch. Ornlu erhob sich.
"Schon auf der Nebelinsel bewies er sich und er bezwang etwas, was ich nicht bezwingen konnte. Meinen Zuspruch hat er.", meinte der Druide und sprach weiter dann durch seinen langsam klopfenden Druidenstab.
Geändert von Ornlu (30.07.2010 um 22:41 Uhr)
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Bartimäus hatte nicht damit gerechnet, dass Oparilames das Wort ergreifen würde. Er selbst hätte sich nicht getraut und war froh, dass sein Freund ihm aus der Seele sprach. Er vertritt die gleiche Meinung und sprach damit von dem Thema, was Bartimäus am meisten interessierte. Doch dann kam auch schon die große Enttäuschung. Niemand hatte zugehört und ein anderen wiederholte die Worte wenige Augenblicke später und verkaufte die Idee als seine. Bartimäus wurde stink wütend! Was war denn jetzt los? Ihm wurde zugeflüstert, dass niemand Oparilames kannte, weil er noch nicht aufgenommen war und er deswegen nicht beachtet wurde. Das reichte Bartimäus aber nicht! Er wollte schon aufstehen und sich beschweren, als Jarvo sich erhob und seine eigenen Gedankengänge darlegte. Diese Ungerechtigkeit wurde aber mit keinem Wort erwähnt.
Stattdessen wiederholte er nur, was schon gesagt war, stimmte dem meisten zu und brachte neue Fragen. Am Ende schlug er dann Orthegos Beförderung vor. Bartimäus entging nicht, dass es sich hierbei möglicherweise um seinen Lehrmeister für den Umgang mit dem Bogen handelte und er nahm sich vor, sich Orthegos Gesicht einzuprägen um ihn später wieder finden zu können.
Sobald er dies getan hatte, hielt er es aber nicht mehr länger aus. Wütend stand er auf und bahnte sich seinen Weg zum Rand des Platzes um dann in den Wäldern zu verschwinden.
"Ich gehe! Was hat es für einen Sinn hier zu sein, wenn man uns sowieso nicht zuhört?" meinte er im Gehen noch zu Oparilames und verschwand dann in der Menge.
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Oparilames warf dem Suppenpeter einen bösen Blick zu. "Ein Wunder, dass deine Zuge dir deinen Gaumenzipfel nicht abgewürgt hat!", zischte er, verhielt sich aber sonst ruhig. Der Dieb war sich nicht sicher, ob der Sohnemann begriff, dass die Worte klangen, als würde der Sprecher nicht dem Waldvolk angehören. Irgendwie bezweifelte er das. Immerhin hatte der Wald-"läufer" es geschafft, einige Textstellen zu verändern während er sie sprach.
Die Belehrung des Typen da, der ihm erklärte er hätte hier nichts zuz sagen ignorierte der Sumpfopa getrost. Wenn dieser Verein so tickte, konnte er eigentlich auch gleich gehen. <Oder sie verraten.> Ein bitterböses Lächeln zog sich über sein Gesicht und seine Augen blitzen vor Befriedigung kurz auf. Ja, so würde er sie alle bezahlen lassen für ihre respektlosigkeit und ihren Leichtsinn.
Er erschrak über seine Gedanken, aber andererseits: Irgendwo hatte diese böses Stimme in ihm doch recht! Viel weiter kam er mit seinen Gedanken auch nicht, denn ein weiterer Kerl meldete sich zu Wort. Jarvo, wie der Mann genannt wurde sprach von einem jungen Krieger, den er wohl aufzunehmen beabsichtigte. Orthego war sein Name und er war Oparilames vollkommen unbekannt.
Er versuchte sich zu beruhigen, versuchte diesen Antrag objektiv zu werten doch er war zwiegespaltener als zuvor. Er hatte j hier nichts zu melden, wozu also sollte er seine Meinung über die Zukunft eines Volkes preisgeben, das sowieso irgendwann vergehen würde. Verloren und vergessen, wenn der letzte Mensch sein leben ausgehaucht haben würde. Die Natur würde sie vergessen, die Götzen der Menschen sterben und nur sie würde herrschen. Wozu sollte er sich in die Geschichte dieser Leute einmischen? <Ganz einfach.>, sagte er sich, zumindest ein Teil von sich sagte es sich. <Weil du erfahren hast, dass es noch Leute gibt, die vernünftig sind. Leute die deine Freunde sein könnten und eine Person, die du liebst - ganz egal, was du dagegen sagen mögest.>
Der nachdenkliche junge Mann kam nicht mehr dazu, weiter zu Monologieren - Bartimäus verließ die "Gemeinschaft". Und Oparilames bemerkte, dass sich die Linien wieder zu bilden begannen. Erhobenen Hauptes, ein finsteres Lächeln auf dem Gesicht verließ er ebenso diesen Haufen Toter - jedenfalls würde sie in ein paar hundert Jahren alle tot sein, doch er würde ewig leben. Ewig im Reich des Schläfers und der Sphäre Adanos, unvergessen von den ewig Alten, den Wäldern und Bergen, Flüssen und Seen dieser Welt, bis sie zugrunde gehen würde.
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Der Bärtige war froh dass die Menschen für ihn gewählt haben und er nun im Waldvolk offiziell aufgenommen wurde. Zufrieden setzte er sich zu seinen neuen Brüdern und Schwestern und wurde freundlich aufgenommen, viele klatschten ihn auf die Schulter andere wollten ihm die Hand drücken. Er beobachtete noch interessiert die weitere Aufnahme und lauschte dann den Worten der anderen die verschiedene Vorschläge mit sich brachten. Mittlerweile war die Dunkelheit eingebrochen und ein paar Männer hatten Fackeln aufgestellt um den einen oder anderen etwas Licht zu Spenden. Innerlich hatte er nun mit dem Wasservolk abgeschlossen und war sicher er würde in dieser Gemeinschaft viele neue Beiträge und Taten bringen.
Ornlu hatte ihm etwas Wichtiges gesagt, er hatte ihm wahrscheinlich einen weiteren Schritt geholfen um die Magie des Waldvolkes zu verstehen. Sicherlich hatte der Jadewolf schon lange bemerkt das Maknir etwas Besonderes war und das man seine Potentielle Magiekräfte noch gut ausarbeiten konnte. Der Mann blickte auf einen Stein den er in seiner Hand hielt, er spürte den Strom der Magie, wie er in den Stein fuhr und ihn ein klein wenig anheben ließ. Diese Fähigkeit beherrschte wohl jeder Magier auch wen er schon lange nicht mehr seiner Gemeinschaft angeschlossen war. Adanos der Gott des Gleichgewichts hatte ihm diese Fähigkeiten geschenkt und es war seiner zu wählen, wann der Koch diese Fähigkeiten nicht mehr brauchte.
Doch eines hatte er hier gelernt. Hier herrschte kein Gleichgewicht. Hier durfte nur der stärkste überleben, der schwächere würde Gnadenlos verlieren und zurückgelassen. Nur der wo sich als Stärkerer bezeichnen konnte und würde, der dürfte weiterziehen um mehr vom Leben zu erfahren. War dies nun sein Ziel gewesen? Die Erfahrung und die Stärke. Er war ein Überlebender Sildens und nun ein Mitglied des Waldvolkes. Er würde den Menschen zeigen dass er ein wahrer Waldbewohner war.
Gespannt verfolgte er weiterhin das Thing.
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Bartimäus stellte erfreut fest, dass Oparilames ihm gefolgt war. Sobald sie sich außerhalb der Hörweite der anderen befand, platze Bartimäus los, wie unfair er das alles gefunden hatte.
"Das war doch eine bodenlose Frechheit, was die da mit deiner Idee aufgeführt haben! Da fordern sie alle immer wieder auf zu sprechen, wenn man was zu sagen hatte dann ignorieren sie dich einfach. Nicht, dass sie bedenken aussprechen, dass sie dich nicht kennen oder sonst was. Nein, sie beachten dich gleich gar nicht. Ich könnte auszucken (aber tat er das nicht gerade? Wie auch immer, er konnte jetzt nicht aufhören)! Und nicht nur dieser eine hat deine Ideen für sich beansprucht, auch die anderen haben es akzeptiert!"
Bartimäus musste sich selbst stoppen. Jetzt herumzuschreien hätte ja auch keinen Sinn.
"Es tut mir Leid, dass du das jetzt alles zu hören bekommst, aber ich bin einfach gerade stink wütend!"
Seine Stimme hatte sich schon etwas beruhigt. Um sich noch etwas mehr Zeit zu nehmen sich zu beruhigen, beschloss er mit Oparilames über das Baumhaus/Höhlen Thema einfach zu zweit zu reden.
"Du meintest du würdest gerne in Baumhäusern wohnen? Lieber als in den Höhlen? Und war das bei diesem Lager, die den Schläfern abgebetet haben auch so?"
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"Sie werden für ihre Anmassungen bezahlen, doch ich werde nicht der Richter sein - wenn nicht ihre eigene Ignoranz und Überheblichkeit, so wird am Ende die Natur selbst sich gegen die Menschheit erheben...", sagte er zu Bartimäus und versuchte wieder etwas runter zu kommen. "Ach, tut mir leid. Das regt auch mich sehr auf, nimm mich am besten nicht ernst."
Er blickte faszinierte seine Linien an, sie waren sehr schnell sehr viel intensiver geworden, wenn sie jemals deutlich zu sehen waren, dann jetzt. Er könnte sich damit sicherlich leuchten, wenn er den Arm knapp über den Boden halten würde. Er atmete ein paar mal durch und bedeutete Bartimäus zu warten. Er ging schnurstacks in das Lager, suchte sich ein verlassenes Feuer (warum die Menschen es so offen hier hatten brennen lassen interessierte ihn zur Zeit herzlich wenig) und kramte in einigen Taschen, die in der Nähe lagen. Bald schon hatte er gefunden was er suchte: Einige wilde Sumpfkrautpflanzen und einen Kochtopf.
Als er zu Bartimäus zurückkehrte hielt er mit seiner Robe die Hände schützend einen Topf mit dampfenden Tee vor sich. Er war ziemlich stark, da er die Säfte der Pflanze einfach nur in das Wasser geträuftelt hatte und sich nicht einfach vertrockneter Blätter bediente. Er stellte den Topf ab und holte seinen Wasserschlauch hervor. Dann schüttete er das Wasser aus und tauchte den Schlauch in den Topf, dann nahm er einen Schluck und ließ den Schlauch fallen, als er sich an dem Getränk verbrannte. Der Dieb beeilte sich, den Schlauch aufzuheben und ihn schließen, ehe alles wieder ausgelaufen und versickert sein wäre.
Dann sprach er nach einer Weile wieder zu Bartimäus. "Ich habe früher in einem Baum gelebt, allerdings nicht wie viele andere in einem Haus im Blätterdach sondern direkt in einem Baum. Mit einem Seil erklomm ich ihn bis zu dem Eingangsloch und kletterte auf die selbe Weise in das innere. So habe ich gelebt. Es war nicht gerade komfortabel, aber ich bin Luxus nicht gewöhnt.", er seufzte. "Die meisten anderen haben in ihren Hütten gelebt, die durch Stege und Leitern erreicht worden sind. Manche lebten auch in Hütten am Boden und einige wenige lebten im großen Tempelberg. Ob am Stausee auch Hütten waren weiß ich nicht mehr, dort habe ich nicht sehr oft meine Zeit verbracht. Wo ist Nero?", lenkte er das Thema um.
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Fasziniert hatte Bartimäus zugesehen, wie Oparilames diesen Tee, oder was auch immer es war, zubereitet hatte. Er würde den Waldopa noch fragen, was und vor allem wozu er war. Vorerst würde er aber auf seine Frage eingehen.
"Er ist jagen, nehme ich. Schließlich braucht er auch etwas zu fressen und da es im Lager eh schon nicht so viel gibt, jagt er es sich selbst. Eigentlich war das immer schon so. Aber er kommt wieder zurück, da mache ich mir keine Sorgen. Er weicht nie von meiner Seite, egal was ich mache, nur hin und wieder wenn er jagte bin ich alleine. Wegen Nero werde ich auch nicht in einem Baumhaus wohnen können. Ich fände es nicht schlecht, aber er kommt da ja nicht rauf, also hoffe ich in einer der Höhlen wohnen zu können.
Was ist das eigentlich für ein ... Tee, den du da zubereitet hast? Und warum hast du ihn gemacht? Hilft er dir mit diesen Linien?
Und du möchtest ja auch aufgenommen werden, aber was möchtest du dann eigentlich machen? Willst du dich wieder Magie widmen? Oder möchtest du als ein Wächter dienen und mit Waffen umgehen können? Oder hast du es dir heute ganz anders überlegt und willst du gar nicht mehr aufgenommen werden?"
Letzteres war eigentlich als Scherz gedacht und von Magie hatte er hier noch nie gehört, aber vielleicht wusste Oparilames mehr darüber. Da fiel ihm wieder ein, dass sie erst gestern darüber geredet hatten und dass auch Oparilames die Ereignisse des Waldvolkes nicht mit Magie verband. Dann war die Frage wohl unnötig, naja auch egal. Es interessierte ihn trotzdem was Oparilames Ziele waren.
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Das Anliegen fand Zustimmung, die letzte Entscheidung, die an diesem Abend gefallen war.
Langsam versiegte das Gemisch an Geräuschen. Das Klopfen der Stäbe würde leiser, das Gemurmel der Masse ging zurück und Porgan erhob sich ein letztes Mal an diesem Abend, um die Menschen zu entlassen.
"Nun meine Brüder und Schwestern, erste Entscheidungen sind an diesem heutigen Tage gefallen. Einigen haben wir die richtige Richtung auf ihrem weiteren Wege gezeigt, möge es der wahre Pfad für die Zukunft sein. Bleibt auf dem rechten Weg dann werdet ihr zumindest hier niemals vor verschlossenen Türen stehen, wenn ihr euch denn beweist.
Mehr möchte ich nicht dazu sagen, mehr muss ich nicht sagen. Wer aus Dummheit auf die Schnauze fallen sollte, wer missbraucht was wir hier geben, dem werden wir sicher nicht aufhelfen.", erklärte der Druide, ehe die Menschen mit einem Nachtgruß in die Dunkelheit entließ.
"Ich mag keine Spinnen, bring mir alles bei was ich wissen muss....", murmelte sie in Ornlus Ohr und schüttelte sich. Diese Spinnenbegegnung jagte ihr immernoch Schauer über den Rücken.
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"Das ist auch besser für ihn, ein Wolf der selbst nicht jagd überlebt vermutlich nicht lange...", meinte er nur und nahm vorsichtig einen Schluck Tee. Es war nun immerhin trinkbar, wennauch noch ziemlich heiß. Aber die Hitze des Tees kühlten sein Temerament gut ab, so sollte es auch sein.
"Mit gewundenen Wegen die sich um die Baumstämme schlängeln könnte Nero sicherlich auch mitkommen.", sagte er und meinte scherzhaft um die Situation etwas zu entspannen: "Oder man macht es wie in Khorinis: Man baut eine Apperatur, die ihn in die Baumwipfel hinauf hebt."
"Ich trinke keinen Alkohol wenn ich es vermeiden kann, meistens eben Tee. Und mit Getränken auf Sumpfkrautbasis habe ich gute Erfahrungen gemacht. Es ist besser, als das Rauchen anzufangen. Er weckt die Lebensgeister und hält wach, ein erfrischendes Getränk eben. Wenn man eine Sumpfkrautpflanze allerdings unbehandelt auspresst und das Ergebnis trinkt verfällt man, jedenfalls ist es bei mir so, in einen tiefen Schlaf dem Zuckungen und Schweißausbrüche und Alpträume folgen. Meistens geht das aber nur eine zeitlang so, danach erlebt man fantastischte Träume. Ich benutze dieses Extrakt nicht oft, aber es hilft Schmerzen zu ertragen oder halt beim Einschlafen. Es ist dann halt wie wenn man mit Feuerbällen nach Fleischwanzen schießen oder werfen würde.", erklärte er und schaute sich um. Ruhig war es geworden. "Nun die Aufnahme... Es sind Leute wie Ryu oder du...", er dachte insgeheim eigentlich viel mehr an Cécilia. "... die mich hier halten. Ich weiß ehrlichgesagt überhaupt nicht, was ich als nächstes tun werde. Am Thing werde ich morgen jedenfalls nicht teilnehmen und auch sonst werde ich mich nicht damit beschäftigen, den Leuten hier ihren Arsch hinterherzutragen. Ich werde vielleicht die Höhlen betreten oder schauen ob ich jemanden finde, mitdem ich reden kann. Worüber weiß ich noch nicht...
Du glaubst daran, dass diese ", er versuchte das Wort nicht verächtlich auszusprucken: "Menschen"... "Du meinst die wären magiebegabt? Es könnte natürlich sein, dass auch sie ein Wissen haben, welches anderen Menschen verborgen bleibt. Vielleicht auch Magie - ich weiß es nicht und mir ist das gerade eigentlich egal. Diese Linien stören mich zwar etwas, aber sie sind ja nicht durch Magie entstanden... Glaub' ich zumindest nicht, dass das so ist. Und du, was wirst du tun? Oh und was ist mit diesem Alon eigentlich? Er ist irgendwie komisch, taucht auf und verschwindet dann wieder..."
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Für den heutigen Abend galten die wichtigsten Punkte als besprochen und die Versammelten zogen sich zurück. Teils um zu trinken, teils um sich anderweitig zu vergnügen. Die Waldläufer jedoch kamen an einem ruhigen Ort nördlich der Thingstätte zusammen und bildeten einen großen Kreis. Andächtig warteten sie schweigend und blickten in die Mitte. Es ging um Orthego, der zu einem Waldläufer ernannt würde und den Ritus durchlaufen musste. Es war eine Ehre für einen Mann in diese Kreise aufgenommen zu werden. Es war die Geburt eines neuen Kriegers, die Möglichkeit mit der Natur einen tieferen Bund einzugehen. Nicht viele Worte mussten nun darüber verloren werden, nur jene, die einen tieferen Sinn erfüllten.
Jarvo, Arakos und Jodas traten aus dem Kreis auf Orthego zu. Jeder von ihnen trug eine Waffe vor sich. Schwert, Speer und Bogen, wie bei der Weihe für die Wächter, jedoch waren dies besondere, hochwertige Waffen, geschaffen dafür einen Waldläufer bis an sein Lebensende zu begleiten. Arakos trat vor.
„Orthego. Wir sind hier versammelt und dich zu etwas zu machen, wofür du bestimmt bist. Der Waldläufer steckt dir im Blute und dürstet danach, nach vorne zu treten. Zu aller erst… wähle deine Waffe.“
Orthegos Blick ging unmissverständlich zu der Runenklinge, ein Schwert mit waldvölkischen Runen bestückt. Arakos nickte ihn an und ließ ihn das Schwert aus Jarvos Hand nehmen. Der Hauptmann und Jodas traten zurück in den Kreis und nahmen die übrige Waffe an sich, die Arakos trug.
„Du hast gewählt. Eine weise Entscheidung. Diese Klinge gehört nun dir, gehorcht dir und wird ein Teil von dir werden. Ein Ritual wird stattfinden, welches seit dem Einfall der Orks in Myrtana in dieser Form noch nicht wieder dagewesen ist. Krieger und Druiden vereint. Ein Zustand, wie er natürlicher nicht sein könnte. Trete hervor, Ornlu.“
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Was Oparilames da über das Exakt des Sumpfkrautes erzählte klang nicht gut. Bartimäus selbst hatte nie geraucht, noch Alkohol getrunken. Es gab keinen wirklichen Grund dafür, aber er hatte einfach nie angefangen und sah jetzt keinen Grund es zu tun.
Bartimäus war überrascht, also er meinte er wäre ein Grund warum der Waldopa hier blieb. Natürlich bezeichnete er ihn mittlerweile (und das war am zweiten Tag) auch schon als Freund, aber es freute ihn, dass das anscheinend auch umgekehrt der Fall war. Ob er auch an Cécilia dachte? wunderte sich Bartimäus, wenn es stimmte was sie gesagt hatte, so war er einer ihrer Geliebten. Er wollte ihm aber nicht so etwas Persönliches fragen, also ließ er es.
"Ich werde morgen schon wieder beim Thing sein. Jarvo meinte, dass ich morgen aufgenommen werde und ich möchte dann den Umgang mit dem Bogen lernen um als Wächter der Gemeinschaft dienen zu können. Ich will niemandem in den Arsch kriechen, ich will einfach nur ein Teil des Waldvolkes sein. Was die Magie angeht so weiß ich nicht was ich glauben soll. Es gibt mystische Dinge, aber niemand redet von Magie. Andererseits scheinen manche Leute etwas zu verbergen zu haben." Wieder erwähnte er nicht Cécilias Namen. "Aber ich will sowieso Bogen lernen!
Und was Alon angeht: Ich habe ihn bei Silden getroffen. Er hat meine Bisswunde von Nero verarztet und seither reisen wir zusammen. Zuerst zum Sammellager, dann hier her. Und naja, wir sind halt nicht ununterbrochen beisammen und so kommt er manchmal und manchmal ist er nicht da."
Bartimäus musste bei dieser Erklärung selber lachen, wie das erst für Oparilames klingen musste. Er taucht auf und verschwindet wieder wie ein Gespenst. Das hatte er aber immerhin nicht gesagt.
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Orthegos Waldläufer-Ritual
"Hey, die Spinne ist tot. Durch Orthego. Er hatte zwar sicher etwas Glück, aber er brachte sie um. Du solltest aus Dank mitkommen.", meinte Ornlu und nickte Arakos und Jarvo zu die sich absprachen. Arakos wollte ein altes Ritual machen mit dem früher Waldläufer erhoben wurden. Dazu benötigte es einen Druiden und Ornlu erklärte sich bereit, nachdem Porgan erklärte was wichtig war. Es war etwas, was er kannte und schon gemacht hatte. Doch natürlich nicht so.
~~~ Nördlich der Thingstätte war es dann soweit. Alle die Waldläufer waren bildeten im Schein dr Fackeln einen Kreis um den Initiaten. Ornlu stand daneben und sammelte sich schon langsam mental. Andere wie Suzuran oder Porgan standen ein gutes Stück abseits, um Zeuge zu sein. Orthego traf seine Wahl. Die Waffe eines Waldläufers galt auch als Statussymbol und es waren immer wieder schöne Waffen die mit waldvölkischen Runen verziert waren. Die Runenklinge Orthegos würde jedoch erst was lesbares hervorbringen, wenn das Ritual vollzogen war.
Ornlu wurde gerufen und er trat in den Kreis. Leise murmelte er in alter Sprache der Druiden schon etwas, während der Druidenkristall im Stab begann aufzuleuchten. Je lauter die beschwörenden Worte waren, umso intensiver wurde es, bevor der Druide den Druidenstab hob und vor Orthego in den Boden rammte. Die Magie entlud sich und es war, als würde die vor Magie knisternde Luft nach der Natur rufen. Es war wie ein langes Flüstern das keiner übersetzen mochte und doch meinte zu verstehen.
"Schneide dich mit deiner Klinge und lass das Blut an ihr entlang fließen... - spreche deinen Schwur, wenn sie da ist...", sprach Ornlu in leichter Tranceund blickte dann auf. Seine Augen glimmten durch die aufkommenden Mäche auf. Von überall aus allem das Leben war strömte ein grünlicher Schimmer. Aus Blättern, aus Holz, Aus den Menchen, aus der Erde, aus der Luft, aus Gras - aus allem was Natur in sich trug. Wie abertausende Glühwürmchen begannen die Ströme und Schleier zu erstarken und es war nicht nur Ornlus Haut die langsam der einer Gänsehaut glich, als sie alle diese starke Präsenz spürten. Als würde sie jemand umarmen, um sie tanzen und suchen.
Ornlu hob die Arme, begann diese Mächte, diese Natur die er gerufen hatte auf Orthego zu lenken. Er nannte Orthegos Namen in der alten Waldvolksprache und diese Präsenz begann dann sich Orthego zu nähern, der sich schon geschnitten hatte nd dunkles Rot entlang der Klinge floss.
All die tausenden Lichtpartikel, der grüne Schimmer, begannen um Orthego zu zirkulieren wie ein Strudel und im schwachen Konturen mochte man eine Frauengestalt erkennen. Eine Naturnymphe, eine Art Walküre der Natur? Mutter Natur leibhaftig oder doch nur Licht-Illusion durch die Mächte de Natur? Sie umarmte Orthego, schmiegte sich an diesen. Ornlu trat aus dem Kreis und dann galt was Orthego sagen und schwören würde...
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"Soso, du wirst also aufgenommen.", sagte er nur und fragte sich, ob Bartimäus ihm noch mehr verschwieg. "Gut möglich, dass hier in diesem Lager Leute existieren, die etwas zu verbergen haben - schließlich gibt es hier auch Leute, die Ideen stehlen. Oder Leute die Dinge tolerieren, die mein Verständnis von tolerierbar überschritten haben. Ach was reg ich mich überhaupt auf? Darf ich fragen, was Alon für ein Mensch ist? Es klang so, als kenne er sich mit Wundbehandlung einigermaßen aus. Eigentlich klingt das, was du über ihn erzählst recht gut, nur sein Verschwinden ist seltsam. Aber naja, jeder hat wohl kleine Sprünge in seinem Schüsselschrankinhalt.", er lachte kurz trocken auf. "Willst du etwas von dem Tee?", fragte er Bartimäus und merkte, wie er müde wurde. Dieses Thing hatte ihn mehr geschafft, als es das hätte tun dürfen.
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Bartimäus überlegte kurz. Ja, warum sollte er den Tee eigentlich nicht annehmen? Reines Sumpfkraut Extrakt hätte er nicht angenommen, aber das sollte ja nicht so stark sein. Dankbar trank er etwas.
"Wundert es dich, dass ich aufgenommen werden will? Was sollte ich hier denn sonst machen. Du willst ja auch aufgenommen werden, oder nicht?" Weil er von Leuten wie Ryu und ihm hier gehalten wurde, wie er sich erinnerte, "Was wurde denn toleriert, was du nicht tolerieren kannst?
Alon ist ein guter Mensch! Immer hilfsbereit und freundlich. Wenn es schlechte Eigenschaften an ihm gibt, so wäre das sein Vertrauen in andere. Mit anderen Worten sein fehlendes Misstrauen und das ist auch nur hier eine 'schlechte' Eigenschaft. Wenn es zur Naivität übergehen würde, wäre es schon negativer, aber so schlimm ist er dann auch wieder nicht. Vielleicht läuft er mehr als andere Menschen Gefahr ausgenützt zu werden, wegen seiner Gutmütigkeit, aber ich glaube, falls es dazu kommen sollte, könnte er sich behaupten! Alles in allem ein sehr netter Mensch!"
Erst jetzt viel Bartimäus wie müde er war. Lag das am Tee? Auf jeden Fall war es schon spät.
"Vielleicht solltest du all meine Fragen erst morgen beantworten, es ist schon spät und ich werde mich jetzt schlafen legen. Ich wünsche dir eine gute Nacht!"
Auch Oparilames verabschiedete sich und dann trennten sich ihre Wege, aber Bartimäus war überzeugt, dass sie sich morgen wieder treffen würden. Schnell fand Bartimäus schlaf, wie üblich mit Nero an seiner Seite.
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