Portal-Zone Gothic-Zone Gothic II-Zone Gothic 3-Zone Gothic 4-Zone Modifikationen-Zone Download-Zone Foren-Zone RPG-Zone Almanach-Zone Spirit of Gothic

 

Seite 3 von 21 « Erste 12345671014 ... Letzte »
Ergebnis 41 bis 60 von 401
  1. Beiträge anzeigen #41
    Ritter Avatar von Bartimäus
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    Im Sumpf
    Beiträge
    1.767
     
    Bartimäus ist offline
    Bartimäus fand seine Geschichte sehr interessant und Oparilames schien mit der Zeit klarer denken zu können. Er hatte Bartimäus anscheinend schon durchschaut, denn in dem Moment wo er von dem Kastell sprach, lag Bartimäus die Frage auf der Zunge, was das war. Wenn er wollte, würde Bartimäus aber warten. Eine andere Sache die Bartimäus aufgefallen war ist, dass er von 'dieser Person' sprach die ihn erzog. Für Bartimäus klang das irgendwie eigenartig, so wie wenn da mehr dahinter stünde.
    "Ich sehe, dass es schwer ist den Schläfer zu beschreiben, aber ich glaube ich verstehe so einigermaßen was du meinst. Aber wer war diese Person bei der du groß geworden bist? Es klingt geheimnisvoll wie du von ihr sprichst."
    Er hatte auch von Magie gesprochen. Beherrschte er sie? Bartimäus hatte noch nie jemanden getroffen, der das konnte.
    "Hattest du später noch eine Chance die Magie zu lernen? Oder vielleicht eine andere Form der Magie?"
    Dann kamen Bartimäus Gedanken zurück in die Gegenwart. Er meinte da waren noch andere bei ihm und Cécilia. Die Chance war zwar gering, aber vielleicht kannte er eine von denen.
    "Wen kanntest du sonst noch? Vielleicht habe ich etwas von ihnen gehört. Ryu, den du vorhin erwähnt hast, ist auch hier im Lager. Ich bin mit ihm nach einem Botengang erst gestern hierher gekommen."
    Bartimäus hatte das Gefühl, dass er noch eine Menge mit Oparilames reden könnte und wahrscheinlich auch noch wird, aber vorerst beließ er es bei diesen Fragen.

  2. Beiträge anzeigen #42
    Deus Avatar von Oparilames
    Registriert seit
    May 2004
    Ort
    ex contrariis
    Beiträge
    11.015
     
    Oparilames ist offline
    "Es ist sehr spät geworden mein leicht Neugieriger neuer Freund, ich werde bald gehen und mich ausruhen. Aber die Fragen werde ich dir noch beantworten: Ich wurde von 2 Personen einzeln aufgezogen. Die ersten Jahre sorgte ein alter Mann für mich, der mir nie seinen Namen genannt hatte, er nannte sich stets "ich alter". Er war es, der zu allen vier Göttern betete. Die zweite Person war eine jüngere Frau und brachte mir bei, wie man in der Stadt über die Runden kam. Der Name Jarimara sagt dir nichts, oder? So hieß sie jedenfalls und hat viel dazu beigetragen, dass ich bin, wer ich bin. Ebenso wie auch der alte viel dazu beigetragen hat. Eines Tages war diese Jarimara jedenfalls plötzlich verschwunden, damals war ich 13.", er überlegte kurz. "Das ist jetzt 10 Jahre her - irgendwie verrückt... Naja was war nochgleich deine Frage? Achja, wer die beiden waren. Nun die Frau war eine Diebin - und das ist auch das Einzige, was ich in meinem Leben jemals von über längere Zeit lernen musste. Ok abgesehen von meinem Talent mit Messern umzugehen, dem Alleineleben und der Fähigkeit, immer wieder in unsagbare Tragödien zu geraten. Aber letzteres habe ich ja nicht gelernt, es ist einfach so.", er musste lachen, obwohl die Erinnerungen an diese Tragödien nicht besonders lustig waren.

    "Magie? Nein, ich habe mich zwar mit Magie beschäftigt und habe im Kastell der Schwarzmagier einen Zaubertrick gelernt um Fackeln zu entzünden, aber selbst Magie habe ich nie wirken gelernt. Und ich bezweifle auch, dass ich jemals die Chance bekomme die Magie des Schläfers oder eines anderen Gottes zu erlernen. Ich bin kein Adept der Wasser- oder Feuermagier und die Schwarzmagier sind wie vom Erdbodenverschwunden. Aber wer weiß, die Wege der Götzen und Götter sind nichts, was man voraussehen kann. Und was du mit anderen Formen der Magie meinst, so kann ich mir darunter nichts vorstellen. Naja, die Jahre im Wald hatten schon etwas mystisches an sich, würde ich sagen. Aber magisch? Wenn Magie im Spiel war, so war sie jedenfalls von keinem Menschen gewirkt worden und auch sonst - nein. Hmm und wen ich sonst noch kannte? Schwierig zu sagen Nanami, Samorin und Samarus... Hmm und wen noch? Eine Frau die man Leyla nannte hat für mich gesorgt, als ich in Silden ankam, schwach und kaum lebensfähig wie ich bei meiner Ankunft gewesen war. Ich glaube da gab es noch zwei Männer, ich kann mich aber nur an den Namen von einen von ihnen erinnern. Der Kerl hieß Griffin. Dann war da noch der Bärtige, der mich gefunden hat... Ich glaube das waren alle, ich bin trotzdem unsicher. Das ganze Chaos hat sicherlich dafür gesorgt, dass ich manche vollkommen vergessen habe.", er grübelte noch etwas, doch fiel ihm niemand mehr ein und er sprach erst weiter, als er nochmals die Linien betrachtet hatte. Sie waren ganz deutlich zu sehen und schimmerten grün. "So jetzt aber genug, wir sollten schlafen gehen. Ich werde dich morgen wahrscheinlich erneut aufsuchen, so alleine hier zu sein den ganzen Tag und Abend ist ziemlich monoton und langweilig. Ich wünsche eine gute Nacht."
    Und dann zog er sich den Robenärmel wieder über den Arm und machte, dass er eine friedliche Stelle im Wald fand, wo er schlafen konnte. Auf dem Weg stolperte er hin und wieder über besoffene Leute, Krempel, Wurzeln oder Steine. Irgendwann war es ruhig um ihn und er tastete sich einen Ort zurecht, andem er schlafen konnte. Morgen würde er als erstes seine Kleider waschen, notfalls eben in den Höhlen.

    Schnell schlief er ein und träumte von Cécilia, auf die er zuging aber nie erreichte, von Wölfen und Zauberpfaden aus Licht die sich in Dunkelheit bildeten und von Jadewolf, der die Pfade in sich aufsog, die Wölfe zerfleischte und hinter ihm und Cécilia her rannte. Und noch einiges anderes, an das er sich bei seinem Erwachen nicht mehr erinnern sollte war da, was er träumte... Einzig das Hämmern eines Hammers blieb ihm von diesen anderen Trauminhalten im Gedächtnis.

  3. Beiträge anzeigen #43
    General Avatar von Yared
    Registriert seit
    Dec 2006
    Beiträge
    3.320
     
    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Yareds Jurte

    Auf dem Tisch vor Yared breitet sich ein Bild des geordneten Chaos aus. Im Schein einer über ihm an der Zeltstange befestigten Laterne, neben dem Teller halb angefüllt mit dem, was er sich vom Festmahl mitgenommen hatte, lagen Bücher und Register, seine Schreibutensilien, ein paar Kupferstücke, die er beim Skai gegen Ijan und Kaldrin gewonnen hatte, und seine Pfeife, die darauf wartete, dass er sie putzte.
    Es war ein langer Abend gewesen und längst hatten sich die feiernden und schmausenden in ihre Zelte und Höhlen verkrochen, allein schon des Regens wegen, der schon seit gut vier Glasen auf die Zeltplanen trommelte.
    Für den Ältermann war es ein vergleichsweise ruhiger Thingtag gewesen. Er hatte zuerst den spärlich ausgefallenen Eröffnungsreden von Porgan, Jarvo, Mandy und Ornlu gelauscht und hatte sich dann mit Chris über die Geschehnisse an der Ostküste ausgetauscht, über die Wiederaufbaumaßnahmen in Kap Dun, die verstärkten Orkpatrouillen auf den Gebirgspässen und die Gerüchte aus Vengard und Übersee. Beim Essen schließlich hatten er, Ijan und Kaldrin sich einen Spaß daraus gemacht, einige von Arkantos Leuten, die einfältig genug waren, sich darauf einzulassen, beim Skai auszunehmen, und waren recht erfolgreich gewesen.
    Morgen würde der für Yared interessantere Teil des Things beginnen, die Beratungen und Abstimmungen, das hitzige Redegefecht, das er jedem Gelage vorzog, auch wenn er gutes Essen niemals verachten würde, andernfalls mochte ihm der ein oder andere Naturgeist gemeinsam mit dem ein oder anderen seltsamen zwergischen Wandermönch ordentlich auf die Zehen treten.

  4. Beiträge anzeigen #44
    fmSiW! Avatar von Gwydion
    Registriert seit
    Sep 2006
    Ort
    Mount Bam
    Beiträge
    4.418
     
    Gwydion ist offline
    Der letzte Abend hatte mit einem Gelage geendet. Gwydion hatte keine Lust gehabt sich daran zu beteiligen. Im Angesicht des Wiederaufbaus, im Angesicht der Tatsache, dass etwas in Trümmern lag und nie wieder sein würde, dass man aber dennoch wieder etwas aufbauen musste, für all die Menschen, war ihm nicht recht zu feiern zu Mute gewesen.

    Am Morgen hatte man sich wieder eingefunden in dem kleinen Kiefernhain, der als Versammlungsstädte diente. Kauend einige, die sich ihr Brot und sonstiges Frühstück mitgebracht hatten, saßen sie da, den Blick auf die „Bühne“ gerichtet, in Erwartung derer, die da aufstehen und sprechen mögen. Der junge Druide fuhr sich durch das Haar und trat schließlich zielsicher aus dem Schatten der Kiefer, an die gelehnt er eben noch gestanden hatte, und schritt auf den Platz zu, den die Sprecher für gewöhnlich einnahmen.
    Er drehte sich zu seinen Brüdern und Schwestern um und ließ den Blick schweifen. Sah in die schweigenden, halb verschlafenen oder kauenden Gesichten, die ihm neugierig und erwartend entgegen blickten.

    „Brüder, Schwester!“, hob er schließlich die Stimme an und legte die Hand auf sein Herz, als er einen kurzen Schmerz darin zu spüren meinte, „Silden fing als Keimling an, blühte auf und wuchs, wurde zu einer mächtigen Pflanze, die vielen Leben spendete… und verblühte…“
    Gwydion senkte die Stimme und den Blick, bevor er nach einer kurzen Pause wieder weiter sprach.
    „Es schmerzt mich, denn ich war verwurzelt dort, in diesem Dorf. Mein Blut stammte aus der Erde unter Silden, mein Lebenshauch aus der Luft dort, meine Tränen aus dem See. Aber Dinge sind geschehen, die wir nicht ändern können. Und es ist letztlich nicht allein der Ort, er zählt…“, er ließ den Blick schweifen über die anderen Druiden, Vivin, Ornlu, wie sie da standen, Jarvo der große Hauptmann, alle wie sie versammelt waren, wie sie überlebt hatten, „…es ist die Gemeinschaft. Und, Brüder und Schwestern, diese Gemeinschaft ist nicht tot. Sie hat Verluste erlitten. Sie hat geblutet. Aber sie lebt weiter. Und sie blüht weiter. Und wir können ihr dabei helfen weiter zu wachsen. Seht, Brüder und Schwestern, ich weiß Euer Misstrauen Fremden gegenüber ist begründet. Und es ist gut. Aber es gibt Menschen, die ohne eine Gemeinschaft umher ziehen. Rastlos. Auf der Suche. Und warum sollten wir diese Menschen nicht aufnehmen? Ihnen eine Hand reichen? Und mit ihnen, Brüder und Schwestern, mit ihnen blüht unsere Gemeinschaft wieder auf.“
    Gemurmel hob an, Blicke wurden ausgetauscht, Gwydion hob beschwichtigend die Hand.
    „Ich will damit nicht sagen, dass wir alles und jeden sofort aufnehmen sollen, das nicht.“, erklärte er, „Wir werden sehen, wer sich als treu erweist. Wer Aufgaben übernehmen kann oder wer einen Leumund findet. Und um meinen Worten hoffentlich Taten folgen zu lassen, möchte ich diese Gelegenheit, da ich hier stehe und sprechen kann, nutzen, um selbst ein neues Mitglied vorzuschlagen: Murielle.“
    Wieder hob Gemurmel an. Gwydion konnte sich denken, dass einige das ein oder andere zu der Bekanntschaft zwischen ihm und er jungen Frau hinzudichteten. Das war ihm gleich.
    „Ich bürge für sie. Ich übernehme die Verantwortung. Sie war meine Reisegefährtin und hat mir nicht einmal Grund gegeben ihr zu misstrauen. Im Gegenteil, sie ist selbst ein eher misstrauischer Mensch und das, leibe Brüder und Schwestern, ist soweit ich das sehe in unserer Lage und zu unserer Zeit fast schon eine Eigenschaft, die ein Mitglied der Waldbruderschaft auszeichnet. Wer gegen ihre Aufnahme ist, der möge vortreten und sprechen.“

  5. Beiträge anzeigen #45
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
    Registriert seit
    Mar 2007
    Beiträge
    13.785
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Beria-Thingstätte

    "Murielle...", grübelte Ornlu wieder mit dann doch klareren Kopf und blickte dann zu der Frau auf die Gwydion zeigte und für die er tatsächlich bürgte. Bürgen wurde von vielen Menschen für so klein gehalten, dabei war es ein immenses Wort. Der Bürgende lud alle Schuld auf sich, wenn Schuld geschah. Sei es Mord, sei es Diebstahl sei es sonst etwas. Wenn also Gwydion dies für diese Frau tun wollte, dann musste er sich sicher sein und er würde den Ärger aller kriegen - auch Ornlus - wenn sie dem Waldvolk schadet. Dies genügte Ornlu, auch wenn er die Frau gar nicht kannte.
    Die Simmung schien noch nicht ganz zu ihrer Gunsten zu kippen und so war es Ornlu der sich erhob und mit seinem Druidenstab auf den Boden klopfte. Im klaren Rhythmus der genug aussagte.
    "Murielle soll nach vorne, damit jeder sie sieht!", rief der Druide ihr zu und sie kam dann auch nach Gwydions herwinken und nach leichten zögern.

    "Waldvolk! Wollt ihr Murielle, die das große Vertrauen Gwydions erlangte bei euch wissen?", rief dann Porgan, als er sich erhob - und die Antwort kam. Die Menschen erhoben sich. Klingen klopften gegen Schilde, unbewaffnete stampften mit den Füssen auf den Boden und Speerschäfte klopften ebenso darauf. Ein seltsames und doch einprägsam klingendes Konzert, die Zustimmung sehr vieler in dieser Szenerie für Murielle bedeutete.
    "Willkommen in der Gemeinschaft"

    Sie war die Erste die zu diesem Thing aufgenommen wurde. Sie schien sich bei Gwydion zu bedanken. Nun würde auch ihre Stimme bei dieser Versammlung gehört werden. Als sie dann wieder Platz nahm, befand Ornlu, dass es Zeit für den nächsten Neuen war.
    Genug kannten den Kerl schon und es dürfte ein Leichtes sein diesen aufzunehmen.
    Ornlu bat um Ruhe.

    "Maknir möge vortreten!", rief der Druide und zeigte auf den Koch. Dieser musste sich erheben
    "Ich werde nicht für jenen bürgen der nun kommen soll. Weshalb? Ich wäre ein Narr, alle Schuld die er noch mit seinen Kochkünsten mitbringt auf mich zu laden! - Er hat seit dem Sammellager für uns gekocht und wie manchmal das Zeug schmeckte, haben genug von euch in Erinnerung!" - Gelächter erklang und Ornlu grinste.

    "Maknir wird für sich selbst sprechen müssen! Ich schlage dich nur vor! Maknir! Sag uns wieso du dich unserem Volk anschließen möchtest und erzähle uns von deiner Vergangenheit - so viel wie du es uns wissen lassen willst!", sprach der Druide und trat hinter den Anwärter.

  6. Beiträge anzeigen #46
    Krieger Avatar von Maknir
    Registriert seit
    Oct 2007
    Ort
    Gilde: Waldvolk Rang: Novize Skills: Akrobatik
    Beiträge
    442
     
    Maknir ist offline
    Maknir hatte gestern ziemlich viele Mäuler versorgt und war friedlich eingeschlafen. Nun war das zweite Thing treffen und die erste Anwärterin wurde aufgenommen, doch nun musste er sprechen und er trat vor zu Ornlu. Er schenkte ihm ein Kopfnicken und drehte sich zu der Gemeinschaft um.
    „Seid gegrüßt, viele kennen mich als jenen der sich damals für den Jadewolf einsetzte als die Bewohner Sildens ihn mit Steinen bewarfen. Einige werden meine Taten in Silden auch noch kennen, besonders jene Leben die ich nahm und die Häuser in Brand setzte“ erklärte er und seine Stimme wurde kurz leiser. „Ich habe für das Volk gesorgt, als es hungerte hab ihm zu Essen gegeben das mehr oder weniger angenommen wurde, ich habe nichts dagegen das ihr etwas gegen meine Kochkünste habt. Ich werde versuchen sie zu verbessern und viel zu lernen. Viele werden mich nicht kennen. Ich bin Maknir und kam aus der Wüste Varant um von euch zu lernen. Ich war einst ein Novize Adanos, habe viel über die Wassermagie gelernt und habe sie gerne eingesetzt. Ich dachte Adanos wolle aus mir einen gelehrten machen, einen Mann der irgendwann nur noch Bücher in sein Kämmerchen lass und den anderen davon erzählte was er gelesen hatte.

    Doch ich verlor zwei gute Freunde in der Wüste mit denen ich viele Abenteuer erlebt hatte. Ich wollte weg von diesem Ort und gelang nach Silden wo ich viele neue Bekanntschaften machte und auch welche verlor. Doch ich habe mich beim Waldvolk immer geborgen und akzeptiert gefühlt und fühle mich auch hier zuhause. Ich beherrsche keine Kampfkunst ich beherrsche nur die Kunst der Akrobatik die ich nachts gerne in den Bäumen Übe“ er schwieg einen Moment. „Ich will dem Waldvolk nichts böses, ich will ihm dienen und der Natur dienen, ich will euch wieder helfen mehr zu werden und ich will euch ein treues Mitglied des Waldes sein, bestraft mich wen ich euch verrate, belohnt mich wen ich euch helfe. Ich hoffe meine Taten überzeugen euer Herz und euer Wort wird für mich sein“ er schloss die Augen und wartete auf eine Antwort.
    Geändert von Maknir (30.07.2010 um 11:50 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #47
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
    Registriert seit
    Mar 2007
    Beiträge
    13.785
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Beria-Thingstätte

    Damit endete Maknir und ließ das Volk entscheiden.
    Ornlu fragte sich ob er Aniron, Maris oder gar Jail kannte, wenn er Novize des Wassers war und ob dieser Maknir genauso Adanos interpretierte wie jene dort. Die Spaltung der Wassermagier und Druiden basierte nämlich nicht nur durch unterschiedliche Magie, sondern durch unterschiedliche Ansichten zu einem Gleichgewicht. Das Ornlu es für Unsinn hielt ein Gleichgewicht zwischen den Völkern anzustreben war bekannt und er blieb auch dabei, denn die Natur lehrte, dass der Stärkere, der Bessere auch ein Anrecht darauf hatte am meisten zu haben. Die Orks waren nunmal eine sehr starke Rasse und die Menschen hatten sich genug selbst geschwächt. Das Waldvolk hatte seinen Platz nach Silden neu zu finden und dort vorzudringen wo 'Menschen' und Orks keinen oder wenig Anspruch hatten. Die tiefen Wälder waren dafür optimal.
    Doch zurück zum Thing. Ornlus Gedanken begaben sich wieder in das Jetzt.

    "Hat irgendjemand einen Grund vorzulegen, weshalb Maknir nicht aufgenommen werden sollte?", fragte Ornlu in die Runde. Sicherlich gab es manch Blicke hier, die Maknirs Taten zu Zeiten der Pest argwöhnisch besahen. Mit Recht womöglich, brachte er womöglich Brüder, Söhne oder Mütter derer um. Aber Maknir war nur Vollstrecker, so wie es Ornlu gewesen war. Den Preis zahlte er aber oft genug dafür und womöglich würde man auch bei Maknir immer mit Skepsis oder Misstrauen blicken, bis er durch Taten etwas vollbringt das alle rettet. Ob er dafür bereit war? Ornlu lag nichts daran es allen im Volk recht zu machen. Sollten sie Steine werfen, sollten sie ihn bezichtigen der Wolfssippe anzugehören und für den ganzen Krieg zuständig zu sein - Ornlu würde diese Anschuldigungen nicht auf sich sitzen lassen und wer sich mit ihm anlegte, sollte es sich dreimal überlegen. Gnade würde er nicht kennen.
    Gnade hatte man aber wohl mit Maknir. Keiner stand auf, um gegen den Koch zu sprechen. Vielleicht auch weil Ornlu da stand? Man würde es nie erfahren.
    "Ich vernehme keine Stimme! - Waldvolk ihr habt die Wahl!", sprach der Hetzer und wartete noch etwas. Erste erhoben sich und stimmten für Maknir. Abermals mit klappernden Waffen, stampfen oder gegen den Boden klopfen. Auch Ornlus Druidenstab klopfte auf den Boden, so dass abermals das kleine Konzert begann. Was Ornlu auffiel, war dass sein Druidenkristall bei Maknir scheinbar leicht aufschimmerte. Er würde den Kerl beobachten müssen.
    Allerdings waren es nicht alle die für Maknir abstimmten. Manche saßen, blickten weder gut noch böse und würden sich wohl nur mit der Zeit überzeugen lassen.

    "Willkommen im Waldvolk, Bruder Maknir!", beglückwünschte Ornlu den Koch und klopfte diesem einmalig auf die Schulter.
    "Es liegt bei dir was du wirst...", flüsterte er diesem dann zu und ließ ihn gehen.
    Kurz danach setzte sich Ornlu und aus den Reihen der Waldläufer erhob sich ein Mann und schlug einen Azrubel vor. Beide traten vor und man hörte sich an, was diese zu sagen hatten.
    Geändert von Ornlu (30.07.2010 um 12:18 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #48
    Ehrengarde
    Registriert seit
    Jun 2009
    Ort
    Am Waldrand bei den Riesen und Zwergen
    Beiträge
    2.538
     
    Suzuran ist offline
    Ein weiterer Tag unter dem Schutze der großen Baumriesen hatte begonnen.
    Man saß schon wie am Tag zuvor im Kiefernhain zusammen und sprach über die Belange des Waldvolkes, entschied über die Zukunft und das Miteinander.
    Das Miteinander, welches negativ beeinflusst werden konnte, wenn man sich für die Falschen entschied. Nach und nach wurden die Neulinge vorgestellt, die sich bisher im Lager noch keinen Namen gemacht hatten und die Versammlung als Chance sahen.
    Suzuran selbst beobachtete nur das Schauspiel, hatte sie doch im Kreise der Druiden einen gute Sicht auf das Geschehen und auf diejenigen, die vortraten, um sich zu Wort zu melden.
    Ihre Argumente erschienen alle ähnlich, man stellte sich als gut dar, besser und am Besten. Wollte mit seinen Fähigkeiten beeindrucken und auch die Skeptiker mit guten Taten umstimmen, ob es am Ende gelang, würde nur die Zeit zeigen.
    Murielle, Maknir...beide hatten die erste Barriere überschritten und konnten sich als ein Teil des Waldvolkes sehen.
    Azrubel ein weiterer, der sich in diesem Moment erhoben hatte und in die Runde blickte.

  9. Beiträge anzeigen #49
    Ritter Avatar von Falko
    Registriert seit
    Apr 2008
    Ort
    Österreich
    Beiträge
    1.858
     
    Falko ist offline
    In welcher Situation schlug sein Herz ebenfalls so heftig wie jetzt? Bei den Kämpfen in Vengard? Oder beim Anblick des Riesenelefanten der Ardea zerstörte? Nervös beobachtete Falko wie Neulinge vortraten und dann von gesamten Lager, von hohen und niedrigen Tiere gleichermaßen, „begutachtet“ wurden, ehe entschieden wurde ob man sie aufnahm oder nicht. Mit einigen Lärm nebenbei gesagt. Und dies musste auch er durchmachen … Hätte der Jäger die Wahl, alleine gegen einen Eliteorkkrieger mit seiner brachialen Gewalt anzutreten wäre ihn bedeutend lieber als dieser Spießrutenlauf. Mit Mühe unterdrückte er seine Unruhe, die vielleicht einige Skeptisch machen könnte, nein, musste bei so vielen Gaffer. So einer musste doch was verbergen! Ein Bogen wäre sicher auch schnell in der Hand, eine Deckung dummerweise nicht. Falko betrachtete die Waldläufer im gesamten Lager, ja, er glich in wenigen Sekunden schnell einen Igel.
    Der jetzige Neuling schien bald „durch“ zu sein, und sein Magen verkrampfte sich weiter bei der Frage wen man wohl jetzt aufrufen würde.

  10. Beiträge anzeigen #50
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
    Registriert seit
    Mar 2007
    Beiträge
    13.785
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Dieser Azrubel wurde verhalten aber akzeptiert aufgenommen. Die Argumente klangen ganz ordentlich und was gegen den Typen haben schien niemand. Manche meinten, er hätte ordentlich mit angepackt. Das zählte.

    Ornlu blickte zu Suzuran die aus neuer Position sicherlich viel beobachtete, aber auch etwas gelangweilt schien, da sie manch Geschichten irgendwo schon hörte und auch nicht jene groß kannte die sich vorstellten. Doch gehörte dies zum Programm und würde die nächsten Tage nicht anders werden. Ornlu stuppste sie an, bevor sie noch einschlief und erhob sich dann. Es schien durch seine Rolle mit denen die ins Lager gebracht wurden, hatte er auch die Rolle dessen bekommen, der die meisten Neuen vorschlägt. Was waren sie auch ohne ihm? Auch wenn sie den Druiden als Jadewolf den Waldläufer auf nicht die charmanteste Art kennen lernten. Aber so musste es auch sein, denn jemanden an seinem Rockzipfel zu haben, nur weil man nett war und einen zu Tode knuddelte kam nicht in Frage. Wer das wollte konnte ja in den Orden der Feuermagier gehen oder zu den Orks und fragen ob sie kuscheln wollen.

    Ornlu bat wie jeder der sprechen wollte um Ruhe. Manch Blicke dass er hier zu viel mitmischte und doch gefährlich war, suchte er direkt und wartete dann bis jene zu Boden sahen. Ornlu nutzte diese Momente, um zu zeigen wer kann und wer nicht kann. Machtspielchen der anderen Art.

    "Ich rufe Falko und schlage ihn zugleich vor!", rief Ornlu und wartete bis der Mann mit größerer Geschichte herkam und vor den Leuten neben Ornlu stand. Natürlich wurde er gemustert, es wurde getuschelt und sich ausgetauscht was dies denn für einer wäre. Ornlu blickte kurz zu dem Mann mit den zwei Langdolchen und bat um Ruhe.

    "Ärger hatte er! Nicht mit uns, sondern den Königstreuen!", sprach Ornlu und schritt von links nach rechts hinter Falko umher, der doch etwas nervös war. Unruhig blickte er. Ganz anders als Ornlu der sich locker bewegte und mit loser Zunge sprach.
    "Lange in den Wäldern hat er gelebt und wie ihr sehen könnt - überlebt. Sein Erscheinungsbild wirkt nicht ganz wie das jener bisher, nicht wahr? Waffen trägt er an sich und seinen Blick mögen manche Krieger unter euch erkennen.", erzählte der Druide, bevor seine Schritte ihn vor Falko brachten und sie sich in die Augen blickten.
    "Gefahr strahlt er aus. Pass bloß auf! Sagen seine Augen. Müssen wir aufpassen? Oder mehr unsere Feinde? - Falko was denkst du darüber? Und was willst du uns sonst noch erzählen?", fragte der Druide und drehte sich wieder zu der Menge und neben Falko. Die Blicke fielen auf den Aspiranten.

  11. Beiträge anzeigen #51
    Ritter Avatar von Falko
    Registriert seit
    Apr 2008
    Ort
    Österreich
    Beiträge
    1.858
     
    Falko ist offline
    Irgendwie glich es einen Wunder, dass Falko jetzt nicht in Ohnmacht fiel als viele Blicke nun auf ihn ruhten und Bolzen glichen, die eine Lücke suchten wo sie sich rein bohren könnten. So eine Lücke würden die Bolzen aber nicht finden, meinte er innerlich und ermahnte sich wo er gerade stand. Das Waldvolk durfte ruhig wissen um wem es sich hier handelte und jenen den es nicht passte sollten es den Jäger ins Gesicht sagen. Diese Überlegungen beruhigten seine Nerven etwas, und er straffte sich als Falko sich der Menge zu wandte. Seine Lautstärke war ihn ungewohnt..
    „Es müssen die aufpassen, die mit mir nicht klar kommen, gleich welche Loyalität dieser jemand hat. Wenn ein Ritter meint mich umbringen zu müssen, bringe ich ihn um. Wenn hier einer meint, mich umbringen zu müssen, werde ich genauso reagieren. Ich habe schon oft zu gesehen, wo Krieger von jenen verraten wurden die eigentlich unter den selben Banner kämpften.“ Eine Stimme meinte das Falko gerade sein Todesurteil unterschrieb, wurde aber rigoros ignoriert. „Deswegen kann ich nicht versprechen, dass ich mich problemlos hier einfügen werde, da ich auch sage was mir nicht passt. Und auch lauter werde, sollte man meinen mich überhören zu müssen.“ Kurz hielt er inne, bevor etwas wichtiges ausgesprochen wurde. „Wenn hier also jemand damit ein Problem hat, soll es mir hier und jetzt sagen. Oder erschießen, je nachdem.“
    Geändert von Falko (30.07.2010 um 16:39 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #52
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
    Registriert seit
    Mar 2007
    Beiträge
    13.785
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Falko schien niemand zu sein der durch die Blume sprach. Mit dieser Direktheit hatte wohl niemand gerechnet. Fürchtete dieser Falko etwa nicht zerrissen zu werden? Oder war es mehr etwas was die anderen Neuen nicht hatten? Man musste schon Eier in der Hose haben um das der versammelten Menge zu sagen. Oder man war ein ungeheurer Narr der nicht wusste, welchen Wumms die Fäuste mancher hier hatten. Manche regten sich über Falko auf, manche fanden dies wiederum sehr amüsant, manche funkelten Falko an und wieder andere applaudierten und klopften jetzt schon auf ihre Schilde, weil sie in Falko das sahen was einen beim Waldvolk manchmal ausmachte. Man war ein mutiger Narr der jedem ins Gesicht spuckte, sei es wegen der Gemeinschaft, wegen der Natur oder wegen banalen Dingen wie die Frische von Fisch. Ornlus Respekt hatte sich Falko damit verdient. Lieber einen der direkt ist, als einen mit gespaltener Zunge ihnen etwas von Liebe zur Natur und Tieren heuchelte. Die Konsequenz darüber, dass ein paar Falkos Angebot annehmen würden - die müsste Falko selbst tragen. Letztlich hatte die paar Worte die Versammlung gespalten. Zeit eine Tendenz zu schaffen. Ornlu bat um Ruhe.

    "Hört, hört! Da macht jemand Nägel mit Köpfen. Direktheit lob ich mir, aber reicht dies für euch? Sagt was ist euch lieber? Ein Mann nicht der sagt was er denkt oder einer der euch schöne Augen macht wie ein Paladin seinem Knappen?", fragte Ornlu in die Runde.

    "Ich sage, wir nehmen diesen mutigen Narren auf! Wer mit ihm die Zähne tauschen will, der mache dies! Aber lasst ihn mir heile, weil wir so einen auch bei uns brauchen. Einer der einem riesigen Ork ins Gesicht spuckt und dann bereit ist die Konsequenzen zu tragen. Wie hier eben auch! Ausserdem! Sind wir nicht alle Narren? Kommt schon - gebt Falko eine Chance. Er ist ein sicherlich guter Jäger und da er mit den Königstreuen mal Ärger hatte, wird er vielleicht auch mehr über sie wissen, als wir in unseren Illusionen von Paldinen die sich an ihren Knappen vergehen und Orgien unter diesen heiligen Männern von Feuermagiern.", sprach der Druide mit gewählten Worten und begann mit seinem Druidenstab auf den Boden zu klopfen. Auf Ornlu folgten vermehrt ein paar der Hüter und auf diese auch ihre Gefolgsleute. Eine knappe 2/3 Mehrheit.

    "Damit steht es fest! Falko der mutige Narr gehört zu uns! - Willkommen, Falko!", rief Ornlu aus und verneigte sich leicht und grinsend vor dem Neuen.
    Als Falko Platz nahm, kamen schon gleich ein paar und fragten sicherlich nach einer Verabredung. Man nahm solch Einladungen durchaus direkt an.

    Ornlu nahm Platz und es war an Porgan nun endlich zum nächsten Punkt für heute zu kommen.

    "Ich danke euch allen für eure Geduld und euer wohlwollen diese neue Gesichter heute aufgenommen zu haben. Auch die nächsten Tage werden wir aufnehmen. Doch nun, Brüder und Schwestern, dürft ihr alle sprechen. Es wird vieles zu klären, zu wissen, zu bedenken und zu diskutieren geben. Ich möchte jeden bitten der einen Vorschlag für diese Gemeinschaft hat, sei es noch so ein kleiner Antrag, vorzutreten und seine Gedanken mit uns teilen. Wir werden im Verlauf des Things jeden Antrag angehen und hoffentlich weise entscheiden. Freiweillige mögen vortreten!" sprach der greise Mann und setzte sich fürs Erste.
    Geändert von Ornlu (30.07.2010 um 16:28 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #53
    Kämpferin Avatar von Saphiria
    Registriert seit
    Apr 2008
    Beiträge
    326
     
    Saphiria ist offline
    Corax hatte ihr wirklich weiterhelfen können, plötzlich war so so einiges viel klarer geworden, sie freute sich, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

    Natürlich war die Seherin auch gleich in dem Übergangslager geblieben, auch wenn es ihr m,mehr wie ein Flüchtlingslager vorkam. Am Vorabend hatte das große Thing begonnen, es hatte Speiß und Trank gegeben. Saphiria hatte sich lieber etwas zurückgehalten, sie hatte erst erfahren was alles geschehen war und dies wohl auch noch nicht recht verarbeitet.

    Heute war sie etwas spät dran gewesen das musste sie leider zugeben, es schien aber nicht wirklich jemandem aufgefallen zu sein, sie hatte sich einfach zwischen die anderen gesetzt.

    Es waren Neue in das Waldvolk aufgenommen worde. Natürlich freute auch sie sich über den Zuwachs, das Waldvolk würde sie gut brauchen können, wenn sie langfristig überleben wollten.

    Saphiria hielt sich einfach zurück und hörte zu, sicher würde es nicht nur bei den Aufnahmen bleiben, so wie sie das mitbekommen hatte gab es vieles zu besprechen.

  14. Beiträge anzeigen #54
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
    Registriert seit
    Dec 2006
    Ort
    In den Wäldern
    Beiträge
    1.072
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline
    „Dann will ich auch einmal etwas sagen“, sprach Jodas und trat nach vorne. Er hätte an seinem Platz verweilen können, doch wollte er sich nicht die Gelegenheit nehmen lassen, vorne vor der ganzen Gruppe zu sprechen. Ein wenig Aufmerksamkeit hatte noch niemandem geschadet.
    „Aufgrund unserer jetzigen Position im Wald werden wir Fremden gegenüber misstrauischer sein, als zu den Sildenzeiten. Silden war bekannt, vielleicht zu bekannt und ließ sich von den meisten, die es suchten auch auffinden. Das ist hier anders. Ich will nicht abstreiten, dass man durch Zufall über diesen Talkessel stolpern kann, aber den Bekanntheitsgrad unserer letzten Unterkunft wird er nie erreichen. Das bringt mich zu dem Punkt: Kommunikation. Mit einer guten Verständigung können wir Missverständnisse schnell aus dem Weg räumen und geraten nicht in die Situation, dass ein übervorsichtiger Wächter einem Neuling das Leben nimmt, nur weil er seine Nase vorher noch nicht gesehen hat. Ich schlage also ein Erkennungszeichen vor, das wir hier einführen. Schon vorher handhabten wir es unter den Waldläufern so, dass wir Vogellaute zur Verständigung unter den Einheiten benutzten. So etwas in der Richtung dachte ich auch für das Lager an.
    Ich für meinen Teil sehe darin einen Vorteil für die Sicherheit unseres Dorfes. Nähert sich so ein Fremder wissen wir beinahe direkt, dass wir ein Auge auf ihn zu werfen haben. Ich hoffe doch, dass ich andere mit meinem Vorschlag begeistern kann.“

    Jarvo

  15. Beiträge anzeigen #55
    General Avatar von Yared
    Registriert seit
    Dec 2006
    Beiträge
    3.320
     
    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Thingstätte im Kiefernhain

    Jodas hatte bezüglich der nötigen Geheimhaltung sicher recht, nur war Yared der Meinung, dass sich dies nicht allein durch das Verwenden von Vogellauten würde realisieren lassen. Der Sappeur kannte sich mit dem Bau von Militärlagern aus, auch mit dem solcher, welche nicht entdeckt werden wollten, aber er hatte andere Anliegen als den Vorschlag des Waldläuferveterans zu bewerten. Gelegenheit dazu würde sich früh genug bieten.
    Der Ältermann trat, die Rauchfahnen hinter sich herziehende Pfeife in der Hand vor die versammelte Waldvolkschaft und legte zunächst den Dreispitz ab, bevor er begann, zunächst dem Auditorium aus Baumstämmen, auf welchen sich die Zuhörer breit gemacht hatten, zugewandt.

    "Mein Brüder und Schwestern, wie Meister Jodas dies gerade darlegte ist Geheimhaltung ein hohes Gut, auf das wir nicht verzichten sollten, dennoch ist es so gut wie unmöglich, ein Lager dieser Größe, Menschen dieser Anzahl auf diesem uns gebotenen Terrain länger als ein paar Monde vollständig versteckt zu halten. Wir sind nicht wie die Küstenläufer in der Lage, den Lagerplatz ständig zu wechseln und irgendwann wird jemand auf dieses Tal oder unsere Spuren stoßen. Das kann morgen sein, oder erst in fünf Wintern.
    Es geht nicht nur um das Lager selbst, sondern auch um die Bewegungen darum herum, die Ankommenden und Weiterreisenden, sie alle hinterlassen Spuren. Deshalb ist es wichtig, genau deren Wege genau zu kennen und nicht nur die Fuß- oder Maultierspuren zu verwischen, sondern auch Überlegungen dahingehend anzustellen, woher ein Wanderer aus dieser oder jener Richtung kommen könnte."

    Er wandte sich nach dieser Vorrede um und kurz dem Rat des Waldvolkes zu, bevor er weiter sprach, wechselnd die Leute auf beiden Seiten der hohen Kiefersäulenhalle.

    "Es gibt unweit von hier im Süden die Steinwurzelbucht, ein geschützter Platz, an dem Schiffe anlegen und ablegen können, ohne von den Lastenseglern aus Trelis oder Lago bemerkt zu werden, die die Bucht herauf oder hinab fahren. Ich habe vor, dort regelmäßig ein zweimal die Woche einen Kutter anlegen zu lassen, der auch bereit ist Reisende an Bord zu nehmen. Natürlich ist es riskant einen Kutter einfach so zu einer unbewohnten Bucht zu schicken, daher wird dieser Kutter auf seiner Fahrt ebenfalls Silden anlaufen, wie auch Lago auf der anderen Seite der Bucht, um diesen Umweg zu erklären, die Rattensippe möchte damit einen sicheren Weg aus diesem Tal bieten, der nicht allzu leicht nachvollzogen werden kann und zudem die Möglichkeit bietet Waren zu transportieren."
    Nach dieser Offerte legte er kurz eine Pause ein und nahm einen Zug aus der Pfeife.

    Gerade als ein weiterer aus der Riege der Waldläufer aufstehen und das Wort ergreifen wollte, fuhr er fort.
    "Nachdem ich mein Angebot vorgetragen habe, möchte ich auf ein Problem hinweisen, dass hier niemand vernachlässigen sollte. Wir alle haben es in den vergangenen Wochen spüren dürfen, die zum Thing Angereisten dürften es spätestens heute Abend beim Mahl merken, das recht karg ausfallen dürfte, dieses Lager hat ein ernsthaftes Nahrungsmittelversorgungsproblem. Es ist zu groß, als dass man es mit Jagd in der Region und dem Sammeln von Beeren versorgen könnte, wenn wir aber anfangen wie in Silden Ackerbau zu betreiben müssten wir Waldfläche Roden, was nicht unbemerkt bleiben würde. Daher rate ich ersten zur Viehhaltung, die auch hier unter den Bäumen und auf den spärlichen Lichtungen, aber auch oben im Gebirge auf den Hängen möglich ist - Schafe, Hühner, vielleicht Schweine und ein paar Kühe, mehr aber noch mahne ich, die auswärtigen Lager daran, dass es auch an ihnen liegen wird, ob man hier in diesem Tal Wurzeln schlagen und überleben kann."

    Er nahm einen weiteren schnellen Zug und wandte sich abermals um, musterte die Anwesenden und bereitete sich auf sein letztes Anliegen vor.
    "Zu guter Letzt bevor ich dem guten Bhôr, der da schon mit dampfenden Nüstern in den Startlöchern steht, das Reden überlasse, meinen verehrten Brüder Arkantos und Chris bitten Jarvo bei der Ausbildung der neuen und alten Wächter unter die Arme zu greifen. Bisher hatten sie einen öffentlich zugängliche Siedlung zu verteidigen, nun müssen sie ein Waldgebiet hüten und sich wesentlich lautloser und ungesehener verhalten, eine ungewohnte neue Lage bei deren Bewältigung sie meiner Meinung nach jede Hilfe benötigen, die sie bekommen können."
    Sein Blick wanderte zu den Angesprochenen und abschließend zu Jarvo, um zusehen, ob sein nicht abgesprochener Vorstoß bei ihm mit Ablehnung bedacht wurde.
    Mit einem Nicken bedankte er sich bei seinen Zuhörer, dann setzte er sich an seinen angestammten Platz, verschränkte die Beine und harrte die Pfeife im Mund den weiteren Vorschlägen, die der Tag bringen würde.
    Geändert von Yared (30.07.2010 um 21:48 Uhr)

  16. Beiträge anzeigen #56
    Ritter Avatar von Bartimäus
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    Im Sumpf
    Beiträge
    1.767
     
    Bartimäus ist offline
    Bartimäus hatte sich wieder auf seinem Platz eingefunden um dem weiteren Verlauf des Things zu lauschen. Zuerst war Murielle aufgenommen worden. Bartimäus hatte weder sie noch ihren Fürsprecher Gwydion jemals zuvor gesehen. Seine Zustimmung war deshalb ziemlich gering ausgefallen. Er hatte nichts dagegen, dass sie zum Waldvolk gehören würde und hatte auch noch nicht das allgemeine Misstrauen angenommen.
    Darf ich überhaupt mit bestimmen? Schließlich bin ich selbst noch nicht einmal aufgenommen. war es ihm durch den Kopf gefahren. Er entschied sich aber nicht weiter darüber nachzudenken, schließlich nahm niemand genau Notiz wer wofür stimmte.

    Als nächstes war Maknir an der Reihe gewesen. Weil Bartimäus den Koch schon gesehen hatte und er überzeugt war, dass es, gerade bei den geringen Nahrungsmittel, wichtig war, einen guten Koch zu haben, der auch mit wenig etwas Schmackhaftes und halbwegs Sättigendes zubereiten konnte, fiel Bartimäus Zustimmung viel lauter aus, als bei Murielle.
    Anschließend sollte Azrubel aufgenommen werde. Bartimäus war erstaunt gewesen ihn wieder zu sehen. In seiner Hütte in Silden hatte er in kurz getroffen und mit Alons Hilfe versorgt, aber dass er es auch bis hier her geschafft hatte, wusste er nicht. Natürlich stimmte er trotzdem dafür den Mann aufzunehmen.
    Zu guter Letzt hatte Falko seinen Auftritt. Zuerst bildete sich Bartimäus ein, dass er ein bisschen nervös wirkte, aber als er dann zu sprechen begann, war dieser Eindruck verflogen. Ornlu hatte dann von seinem Mut gesprochen, aber Bartimäus fand seine Rede eher leichtsinnig als mutig. Was bezweckte er damit, die Leute aufzufordern sich gegen ihn zu wenden? Trotzdem war die Mehrheit dafür, Falko aufzunehmen, auch wenn Bartimäus diesmal nicht dazu gehörte.

    Als alle aufgenommen waren ergriffen ein Mann, der Jodas hieß, wie er durch Geflüster unter den Zuhörern erfuhr, und dann Yared das Wort. Beide sprachen über die Geheimhaltung des Tales. Mit dem Vorschlaf Vogellaute machen zu müssen, konnte sich Bartimäus so auf die schnelle nicht anfreunden. Noch nie zuvor hatte er versucht einen Vogel nachzumachen, aber wahrscheinlich würde es ihm gelingen, wenn er nur ein bisschen übte.
    Auch das Nahrungsmittelproblem leuchtete Bartimäus ein, einen Vorschlag wie man es am besten lösen konnte, hatte Bartimäus vorerst aber nicht. Vielleicht würde ihm etwas einfallen, wenn er etwas darüber nachdachte, aber er wollte sowieso noch nicht das Wort ergreifen, bevor er aufgenommen war.
    Schließlich wurde noch ein Mann namens Bôhr angekündigt. Mal schauen was er zu sagen hatte.

  17. Beiträge anzeigen #57
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
    Registriert seit
    Mar 2007
    Beiträge
    13.785
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Yared brachte gute und helfende Vorschläge an. Musste man sagen und Ornlu befand die Idee mit dem Kutter ganz gut. Ob man aber auf Dauer Vieh halten könnte? Abwarten. Danach erhob sich Bhôr und würde wohl für seine Leute sprechen.

    "Brüder und Schwestern! Ihr wisst welches Lager ich anführte. Jenes in den Nordwäldern Sildens. Wir unter uns nannten es immer Dorth. Ein Wortspiel ohne größeren Tiefgang. Ich sprach mit meinen Männern und Frauen und wir möchten dorthin zurück kehren. Um Yareds Vorschlag nahe zu kommen, würden wir mit dem was wir dort erjagen oder erbeuten mit diesem Ort hier sicher tauschen. Pfeile, Waffen, Kleidung und Nahrung die nicht erjagt wird. Sowas wäre uns Recht. Und mit der Zeit möchte ich Aidar den alten Zausel in Silden etwas Honig ums Maul schmieren. Ich denke das Kapitel Silden hat sich für unser Volk für die nächsten Jahre geschlossen. Trotzdem gilt es ein Auge darauf zu halten, denn in Silden steht immer noch die heilige Eiche und es ist nicht auszudenken, wenn Feinde oder Narren sich ihr nähern und ihr abermals schaden. Genug sahen was geschah. Das Dorth-Lager würde ein Augen auf Silden haben. Doch hatten wir auch Verluste und brauchen wie vorhin erwähnt ein wenig Unterstützung, wie auch zu Zeiten als wir von Silden unterstützt wurden. Mehr will das Dorth-Lager nicht. Ihr mögt entscheiden ob dies weise wäre.", sprach der Waldläufer der mit der Zeit ein sehr wildes Aussehen erlangt hatte. Als Bhôr dann saß, wollte Ornlu weiter machen.

    "Ich möchte auch auf ein paar Dinge zu sprechen kommen. Gestern sprach ich schon davon. Wir werden jemanden auf Varek ansetzen müssen und ebenso jemanden auf die Häscher. Es gilt Spuren zu finden und unsere Feinde zu jagen, bevor sie uns jagen. sie sind geschwächt, aber darauf warten bis sie wieder erstarken wäre riskant. Natürlich werden wir bei den Gesprächen noch einmal zu den Häschern vor allem was erzählen. Wir werden darüber entscheiden müssen, wer sich dieser Aufgaben widmet.", meinte der Hetzer und hatte da schon seine eigenen Gedanken. Doch bis dahin würde er darüber schweigen.

    "Desweiteren schlage ich vor das Sildental noch vor dem ersten Schnee zu bejagen. Zu Silden-Zeiten gab es genug Wildbestände in den Wäldern und dem Grasland gen nördliche Wasserfälle. Ich denke da vor allem an die Bisonherden. Daran sollte sich nicht viel ändern und wir sollten genug erjagen können, um durch den Winter ohne großen Hunger durch zu kommen. So dass wir hier im Winter auch den kleinen Lagern Zuflucht bieten können. In Folge dessen sollten wir alsbald dann auch einen Lagermeister oder Lagermeisterin bestimmen. Die sildener Wassermühle bot Strukturen die wir hier auch anwenden sollten. In Zusammenarbeit mit den anderen Lagern. Wir können nicht davon ausgehen, dass wir reiche Ernten einfahren können wie in Silden. Ackerbau, da hatte Yared recht, ist hier Unsinn und meines Wissens nach baut auch kein anderes Lager Feldfrüchte an. Nein, wir werden mehr denn je überlegen müssen wie wir uns neben dem Angebot der Rattensippe versorgen und unterstützen können. Ich bitte darum einen jeden sich darüber Gedanken zu machen und sie vorzutragen, wenn wir dies beraten wollen.", sprach Ornlu und wartete bis auch diese Sache in den Köpfen anderer war.

    "Zuletzt hoffe ich, dass Arakos und seine Leute uns hier noch weiter lehren werden sich in diesem Talkessel zurecht zu finden. Dies betrifft auch die Höhlengänge. Informationen darüber, wären zu gegebener Zeit wünschenswert, bevor jemand noch in den Höhlen sich verläuft. Zumal ich weiß, dass sie bewohnt wurden. Von Waldvölklern und wir so ein Platzproblem damit angehen könnten. - Das waren meine Gedanken. Der Nächste möge sprechen.", schloss Ornlu für sich ab und verkniff es sich, vorzuschlagen der Wolfssippe Absolution zu gewähren. Er würde es zu gegebener Zeit machen.
    Geändert von Ornlu (30.07.2010 um 18:42 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #58
    Ritter Avatar von Alon
    Registriert seit
    Jun 2010
    Ort
    Two-horned unicorns ftw!
    Beiträge
    1.387
     
    Alon ist offline
    Alon verfolgte die Aufnahmen mit grösster gespanntheit. Murielle, Maknir, Azrubel und Falko wurden bis jetzt aufgenommen. Bei Murielle liess er eine Zustimmung aus, da er sie nicht kannte. Er fand die Sache sowieso etwas komisch, denn alleine die Vergangenheit eines Menschen, sagt nicht viel darüber aus, wie er jetzt war. Man musste die Leute kennen, bevor man ihnen vertrauen konnte. So dachte auf jeden Fall Alon.
    Maknir stimmte er zu; den Koch, den er selbst kurz bei Bartimäus' Hütte gesprochen hatte, würde er gerne wieder sehen und kennen lernen. Er war ihm sympathisch.
    Azrubel genoss Alons lauteste Zustimmung, in die Waldbruderschaft aufgenommen zu werden. Alon hatte ihn damals geheilt, als er im Wald lag und den Fuss verletzt hatte. Wie er kam Azrubel aus Khorinis. Vielleicht hatten sie sich gekannt? Er wusste es nicht mehr. Seine Erinnerungen an die traurige Zeit hatte er längst verloren. Nur noch die Bilder der von der Arbeit geschwärzten Gesichter der Bewohner des Havenviertels waren da, ebenso wie die seiner Hütte. Mit ihnen kam auch der starke Geruch von faulem Fisch, der stets in der Luft hing. Dann dachte er an Marlono, den Jäger, der ihn in seine Jägergruppe aufgenommen hatte. Das breite Gesicht mit den kleinen Augen, die Stoppeln um den Mund und das braunblonde Haar vermisste er sehr.

    Dann übernahm ein gewisser Jodas das Wort und die Stadt, Marlono und die Wälder Khorinis' verschwanden.

  19. Beiträge anzeigen #59
    Deus Avatar von Oparilames
    Registriert seit
    May 2004
    Ort
    ex contrariis
    Beiträge
    11.015
     
    Oparilames ist offline
    Wodurch Oparilames geweckt wurde, wusste er beim Erwachen nicht genau. Es mochte wohl an den Menschen liegen, die sich am Kiefernhain zusammenfand. Genauso wäre es aber auch möglich, dass ein aufgescheuchter Vogel oder einfach nur ein Geräusch des Waldes ihn geweckt hatte. Sein Kopf hatte bei seinem Erwachen etwas geschmerzt und nochimmer gedachte er seinen seltsamen Träumen. Ein permanentes Hämmern war den ganzen Schlaf über zu hören gewesen und mochte die Ursache seiner Kopfschmerzen sein. Doch er war nicht daran interessiert gewesen, sich mit seinen Träumen zu beschäftigen, er wollte sich auf den Weg machen um zu schauen, ob der Thing bereits wieder zusammengekommen war. Als er angekommen war, konnte er gerade noch den Beginn eines neuen Satzes mitbekommen "Aber es gibt Menschen, die ohne eine Gemeinschaft umher ziehen.", der Mann der da sprach wirkte auf Oparilames irgendwie, wie eine zukünftige Version seiner selbst. Dünn, von der Zeit bezeichnet, nachdenklich und ehrlich. Nungut, Erhlichkeit sah man den Menschen generell nicht an, aber seine Worte bewirkten, dass der Dieb sich unmittelbar dazu hingezogen fühlte, den Redner als ehrlich zu bezeichnen. Er sprach von der Zukunft des Waldvolkes, von Leuten wie Oparilames, die man aufnehmen sollte - wenn die Gemeinschaft sie akzeptieren würde. Dann schlug er jemanden vor, eine Frau die er als Muriell vorstellte. Der grünäugige Diener zweier Götter kannte sie nicht, besah sie sich nur kurz und beschloss, nichts zu sagen. Denn wer war er schon? Jadewolf, der auch hier war, hatte ihm deutlich gezeigt, dass er hier nichts zu sagen hatte. Aber dann überlegte Oparilames. <Ist es nicht so, dass sich jeder am Thing äußern darf, es sogar soll? Und immerhin: Wie soll man mich je bemerken, wenn ich mich nicht zu Wort melde?>, dachte er und beschloss somit, dass er dann etwas sagen würde, wenn es um Dinge ging, zu denen er etwas sagen konnte. Diese beiden "Neuen": Muriell und Maknir kannte er nicht. Maknir nur sehr flüchtig als Oparilames sich einmal etwas Nahrung von ihm bekommen hatte. Das was er jedoch über sich erzählte, beunruhigte Oparilames. Maknir hatte bei dem kampf um Silden Häuser niedergebrannt? Erschrocken erinnerte er sich an ein Erlebnis aus seiner Kindheit. Ein Mensch hatte seine eigene Familie den Flammen übergeben - eine schreckliche Wahrheit. Es schüttelte Oparilames und in seinem Herzen war er sehr dazu geneigt, sich gegen Maknir auszusprechen. Aus der Wüste kam er und Magie sollte er damals gewirkt haben. Der Dieb fragte sich, ob sie ihn von dort verstoßen hatten, weil er etwas böses getan hatte. Dass er einfach so bereit war Feuer zu legen sprach ja schonmal dafür, dass er kein gutes Gewissen haben konnte... Da sprach der vielleicht nächste Neuling weiter. Er sprach davon, dass er die Wüste verlassen hatte, weile Freunde gestorben waren. Der Dieb war sich unsicher, was er davon halten sollte. <Er könnte genausogut lügen. Und alleine diese Worte "ich will euch wieder helfen mehr zu werden" - wie wollte er das denn anstellen? Das klang allso so merkwürdig... Und dann dieses gerede von Bestrafung und Lob... Ich weiß nicht recht>
    Und so kam es, dass er sich nicht sicher war, was er sagen oder tun sollte. Es käme ihm nicht zu Gute, wenn das erste was er von sich hören ließen, Worte des Protestes wären. Somit war auch Maknir aufgenommen. Er und Jadewolf schienen gut zusammenzupassen, dachte sich der Sumpfopa. <Ein Brandstifter und ein Mann, der sich offensichtlich nicht um das Wissen der Vergangenheit eines Menschen scherte. Naja, soll er halt aufgenommen werden, vielleicht sehe ich das auch etwas zu arg...> Ein weiterer Mann hatte sich erhoben.
    Azrubel nannte man ihn, mehr konnte Oparilames zu diesem Mann nicht sagen.
    Schließlich ergriff Falko das Wort. Der Waldopa mochte seine Einstellung, auch wenn sie anders war, als die seine - Falko war ein Mann, der tat was er glaubte tun zu müssen und solche Männer voller Selbstvertrauen brauchte Silden mindestens genauso, wie eine Lösung der Probleme, die nun angesprochen wurden: Kommunikation, Reisen bzw. Ankünfte und Nahrung genauso wie auch Geheimhaltung wichtig war.

    Plötzlich, der Grünäugige hörte gerade der Rede Jadewolfs zu, da entdeckte er durch Zufall seinen neuen möglicherweise-Freund, der sich Bartimäus nannte. Oparilames versuchte vorsichtig zu ihm durchzukommen, ohne jemanden anzurempeln oder sich von Jadewolf abzuwenden, was garnicht so einfach war. Doch letzendlich kam er (nicht ohne einigen Leuten auf die Füße getreten zu haben) bei ihm an. "Erwache und bewahre!", begrüßte er Bartimäus. "Wolltest du dich nicht auch zu Wort melden um dich der Gemeinschaft anzuschließen? Naja, ich schätze für heute können wir soetwas vergessen..."

  20. Beiträge anzeigen #60
    Ritter Avatar von melford
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    Silden
    Beiträge
    1.292
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    melford ist offline
    Auch Melford und Hannah wohnten dem Thing bei und hatten sich unter die bunte Menge, der hier Versammelten gemischt. Dem Handwerker taten schon die Beine vom langen Sitzen weh, auch wenn er ab und an aufstand und eine Runde umherging. Er war es einfach nicht gewohnt ruhig da zu sitzen und nur zuzuhören, da packte er andernorts lieber kräftig mit an. Das Thing allerdings war eine wichtige Veranstaltung, die auch seiner Aufmerksamkeit bedurfte. Zumal hier auch darüber beratschlagt wurde, was, wann und wo gebaut werden sollte und das interessierte den Baumeister mit unter am meisten.
    Dass er für die Aufnahme Maknirs gestimmt hatte, war klar – ein Koch war hier nicht wegzudenken. Auch Falko hatte ihn mit seiner kleinen Ansprache übersezugt, da er einfach die Tatsachen auf den Tisch legte, selbst wenn viele soetwas nicht gerne hörten. Bei den anderen hingegen war er sich unsicher gewesen und hatte sich Enthalten. Aufgenommen wurden sie trotzdem und die Zeit würde zeigen, ob sie sich beweisen konnten.
    Bei den Problemen, die hier angesprochen wurden, konnte Melford nur wenig dazu sagen. In Sachen Geheimhaltung hatte er sowieso wenig Ahnung und würde diese Angelegenheit einfach den erfahrenen Waldläufern überlassen – auch wenn er von der Idee mit den Vogellauten wenig begeistert war, doch darüber würde sicherlich später noch debattiert werden.
    „Viel habe ich nicht zu sagen, aber ich denke, dass es wichtig genug ist, um es einfach mal kund zu tun.“ Begann Melford seine kleine Ansprache, als gerade keiner etwas Vortragen wollte. Oft sprach er nicht vor so vielen Menschen, weshalb man ihm eine gewisse Nervosität auch ansehen konnte. „Weil wir hier relativ nahe am Meer sind, würde ich wegen der Nahrungsmittelknappheit vorschlagen, dass wir auch ein wenig Fischfang betreiben. Da ich aber davon nur wenig Ahnung habe, kann ich hier keinen Vorschlag machen in welchem Umfang und wie genau wir das organisieren könnten. Vorhin ging es aber um Geheimhaltung, weshalb ich denke, dass kleine Boote angebracht wären, die man entweder in Ufernähe gut versteckt, oder wieder durch den Wald hierher bringen kann.“ Erklärte er seine Gedanken, so gut er konnte und machte ersteinmal eine kurze Pause, um nachzudenken, was er noch sagen wollte.
    „Ja, das wäre es jetzt auch schon. Eigentlich wollte ich noch etwas ansprechen, aber das ist mir jetzt leider entfallen.“ Gab er leicht beschämt zu und setzte sich dann wieder auf seinen Platz.

Seite 3 von 21 « Erste 12345671014 ... Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
Impressum | Link Us | intern
World of Gothic © by World of Gothic Team
Gothic, Gothic 2 & Gothic 3 are © by Piranha Bytes & Egmont Interactive & JoWooD Productions AG, all rights reserved worldwide