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"Das war unser Signal" dachte sich Nagor und machte sich sofort daran das Fleisch, Brot und Bier zu verteilen. Alle wollten etwas und drängten sich zu Nagor und Maknir. Die beide hatten echt Stress einer zerteilte das Fleisch während der andere das Bier auschank. Nagor kümmerte sich um das Fleisch er schnitt es in handliche stücke und schmiss es in die pfanne, dazu gab er noch ein paar Kräuter und und schon zerlegte er die nächste Keule.
Bald schon waren die ersten Fässer Bier aufgebraucht und der Raufbold schleppte neue Fässer aus dem Lager. Nagor hatte so viel zu tun, er kam nicht mal dazu selbst etwas zum essen...
Geändert von Nagor Kev (30.07.2010 um 20:22 Uhr)
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Kiefernhain - Thingstätte
Er schmunzelte.
Es war abzusehen, das Thimo ihn vergessen würde. Sie hatten kaum miteinannder zu tun, lediglich geschäftlich, allerdings war er froh über jedes ihm bekannte Gesicht, das er in Beria - So nannte ein gewisser Jarvo das Lager - sah.
Wer wusste schon, wer von denen, die er kannte, noch am Leben waren.
Er zog an dem Stängel, inhalierte den Rauch tief und atmete nach ein paar Sekunden genüßlich aus.
Nach einer geschätzten Viertelstunde endete das Thing für heute und das traditionelle Essen begann.
Wie ein Rudel hungriger Wölfe hetzten die Leute zu den Köchen, überranten sie beinahe. Dabei war die Versorgung doch ausreichend, zumindest für ihn.
Als er noch mit seinem Vater durch die Welt streifte lernte er mit weniger Nahrung länger auszukommen. Sicherlich war er kein Überlebenskünstler wie so manch hochrangiger Waldläufer, doch er wusste, wie man sich durchschlägt.
Ein weiterer Zug. Diese verdammten Stängel waren so kurz und dünn, das er nach kurzer Zeit nurnoch einen Stümmel in der Hand hielt.
Wenn er doch nur wüsste, wo sich Samorin aufhielt.
Der Kerl vor ihm hatte seine Portion erhalten und machten den Platz frei für ihn.
Den Stängel austretend sah er Maknir und die anderen Köche hin und her hetzten.
"50 Bier und 2 Schweine bitte..." Rief er grinsend und erntete böse Blicke.
Maknir stellte ihn eine kleine Keule Fleisch und einen mittleren Humpen Met hin.
Mit Thimo setzte er sich irgendwo hin, wo noch Platz war.
"Wie ist es dir ergangen?" Fragte er Thimo und biss herzhaft in die Keule rein.
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Der Instrumentenbauer war leicht enttäuscht, als Ornlu endete, hatte er sich doch ein wenig mehr Information erhofft. Ebenso hatte er gedacht, dass das ganze irgendwie "wichtiger" war. Nicht, dass die gefallenen Kameraden nicht wichtig waren, nicht, dass es nicht wichtig war, zu wissen, wer der Feind ist, aber das bedeutete ziemlich wenig für das Alltägliche Leben hier. Es schien mehr eine Art... Eingangsrede gewesen zu sein, und hoffentlich war es das auch. So langsam kam Thimo aus seiner Depression herausgekrochen, und wollte etwas tun.
Im Moment aber wollte der Ergraute nur eins: Essen. Geduldig stellte er sich an, und schmunzelte über den Ausruf. Er hatte einige Schwierigkeiten, den Holzteller mit dem Fleisch und dem Brot zu balancieren, wozu erschwerend hinzu kam, dass sich in seiner anderen Hand ein Humpen Met befand. Gemeinsam mit seinem ehemaligen Kunden setzte er sich an einer kleine Feuerstelle auf den Boden. Das Feuer war noch nicht entzündet, und er legte im Moment auch keinen Wert darauf, denn die Kühle der Nacht war noch nicht über das Lager hereingezogen.
Thimo überlegte etwas, ehe er auf Isothiens Frage antwortete: "Nun, mehr oder weniger gut. Nach dem Brand habe ich mich in die Wälder zurückgezogen. Mich da durchgeschlagen, und von Wurzeln und Beeren ernährt. Dann hat mich Osmo gefunden, einer der Seher, und hierher gebracht. Das war's eigentlich auch schon."
Hm. Er hatte erwartet, dass dieses Bekenntnis ihm schwerer über die Lippen fallen würde. Aber nun gut. Der Instrumentenbauer kaute auf dem Fleisch herum, das gar nicht mal so schlecht gewürzt war. Offenbar hatten sich einige gute Köche etablieren können.
Schließlich fragte er zurück: "Und, wie ist es dir ergangen? Wie ich hörte, soll Silden von einem Dämon überfallen worden sein. Weißt du da genaueres?"
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Und schon war der erste Teil des Things schon wieder vorbei. Bartimäus konnte sich gut vorstellen, dass das Essen knapp werden konnte, jetzt wo so viele Menschen in diesem Lager aufeinander trafen. Doch es war nicht sein Problem sich darum zu kümmern, dass alle genug zu essen hätten, also zogen sie los um auch etwas zu ergattern. Vielleicht hätte er jetzt mehr Gelegenheit etwas mit Oparilames zu reden.
"Also, bis jetzt habe ich ja noch nicht viel über dich erfahren. Du hast vorhin bei Jarvos Rede ziemlich mitgenommen ausgesehen und davor hast du auch nicht sehr glücklich ausgesehen. Kann ich dir irgendwie helfen, auch wenn ich selber recht neu hier bin."
Seine Frage kam ihm komisch vor, aber er wusste nicht, was er sonst hätte sagen sollen. Vielleicht musste dieses Gespräch erst in Gang kommen.
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Kühlend floss der Met Orthegos rauen Hals hinunter. Es war zwar nicht ganz Aidars Kräuterbier aus den Fässern der Krähe, doch die Ansprüche des Pirschers waren nie sonderlich hoch gewesen, selbst was Alkohol anging.. Hunger hatte er nicht, aber so drückte er den beiden schwitzenden Köchen wenigstens nicht noch mehr Stress auf. Die sahen sowieso schon beschäftigt genug aus.
Stattdessen schnappte Orthego den Köchen einen freien Stuhl weg, bahnte sich mit dem Möbelstück einen Weg in die Masse hinein und platzierte sich direkt in der Mitte. Mit erhobenem und überschwappendem Krug stieg er auf den Stuhl, hob den Humpen und begann zu sprechen.
"Dürfte….Dürfte ich kurz mit eurer Aufmerksamkeit rechnen? Ich werd' euch auch nicht lange von Fleisch und Bier fernhalten." Die Waldvölkler, die in seiner näheren Umgebung standen, unterbrachen kurzzeitig ihre Gespräche und wandten ihre Blicke diesem Kerl zu, der plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht war.
"Brüder und Schwestern!" Orthego blickte in die Runde. "'N paar von euch werden mich vielleicht kennen, die meisten jedoch wohl eher nicht. Deshalb möchte ich mich noch einmal kurz vorstellen:
Mein Name ist Orthego, und ich möchte jetzt eigentlich nur 'n paar knappe Worte mit euch wechseln. Wir haben heute einige tolle Reden gehört und einiges Wissenswertes erfahren. Über unsere Vergangenheit, über unsere jetzige Lage, aber auch vor allem über unsere Zukunft! Und was am wichtigsten ist, wir haben unserer Toten gedacht, die wir durch die Pest und durch diesen Bastard von Dämon samt seiner untoten Horden verloren haben! Doch haben wir ihrer nicht so gedacht, wie es sich gehört, so finde ich." Einige der Zuhörer blickten sich an, waren verwirrt. Was wollte der Kerl?
"Denn ich finde, man gedenkt seiner Toten, seiner verlorenen Brüder und Schwestern, immer noch am besten bei einem prall gefüllten Krug! Meint ihr nicht auch?" Langsam begann man zu verstehen. Zustimmende Rufe. Humpen wurden erhoben.
"Deshalb sage ich: Lasst uns trinken! Lasst uns unsere Becher erheben auf jene, die von uns gegangen sind, auf jene, die für uns gekämpft haben. Für uns, und für unsere neue Heimat. Auf Beria! Trinkt auf eine glorreiche Zukunft, verflucht!"
Mit diesen Worten leerte Orthego seinen Krug in einem Zug und stieg unter den Rufen und einigem Applaus von seinem 'Podium' hinab. Er wusste nicht, was zum Teufeln ihn da geritten hatte, doch die ohnehin schon beflügelte Stimmung schien er abermals angehoben zu haben.
Geändert von Orthego (29.07.2010 um 23:24 Uhr)
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Auch wenn Oparilames den Mann, der sich Jadewolf nannte nicht besonders mochte, hatte er seinen Worten dennoch zugehört. Wie er zu dem Geäußerten stand, konnte er noch nicht sagen, dazu musste er vielleicht erstmal eine Nacht lang darüber schlafen, meditieren, nachdenken oder was auch sonst er tun würde, wenn die Zeit dazu gekommen wäre.
Nun saß er jedenfalls auf einem Baumstumpfüberrest und aß sich satt. Neben ihm saß Bartimäus und hatte ihn soeben angesprochen.
Der Dieb überlegte, was er sagen sollte. Das Gefühl, verfolgt zu werden war verflogen. Er hatte eigentlich erwartet, dass Jadewolf sogleich auf die Neulinge zu sprechen kam, aber anscheinend waren solche wie er wirklich nicht der Rede wert. Der junge Mann beschloss, Bartimäus zu trauen. Wenn dies wirklich sein Neuanfang sein würde (sein vierter in seinem Leben, wenn er sich nicht irrte), dann brauchte er Leute mit denen er sich verstand, brauchte Freunde und irgendwann auch eine Arbeit.
Oparilames seufzte und ließ seine Nachdenklichkeit ertönen indem er einen Denklaut erklingen ließ. (Unter einem Denklaut ist sowas wie "hmmmhh" oder so ähnlich zu verstehen.) "Ich war bei dem Ende Sildens nicht im Dorf und bin auch erst seit dem Winter hier - also in Silden -. Seit Samhain, falls dir das etwas sagt. Naja und dann bin ich zurückgekommen und habe Silden zerstört vorgefunden. Vor einigen Tagen brachte mich dann ein winziger Spähtrupp in dieses Tal.", er verstummte und blickte kurz auf seinen Arm, indem er schnell den Ärmel der Robe aus dem Sumpflager hochzog. Die Linien bildeten sich wieder. Er hoffte inständig, dass Bartimäus sie nicht gesehen hatte. <Und hoffentlich sind diese Linien nicht ansteckend...>, dachte er noch kurz, ehe er zu einer Fortführung seiner Antwort ansetzte. "Ich war schonmal in diesem Tal, es war meine erste Aufgabe, die ich in Silden auferlegt bekommen habe und eigentlich bisher auch die letzte. Die Leute mit denen ich herkam - ich vermute, dass sie alle", er musste kurz lautstark luftholen. "Ich glaube sie sind tot."
Ob dieser junge Mann ihm in dieser Situation helfen konnte? Wohl eher nicht, aber man sagte ja immer, das Reden half - das würde sich nun wohl zeigen.
Geändert von Oparilames (29.07.2010 um 23:30 Uhr)
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"Auf die Toten!", stimmte auch Ornlu mit ein und hob den Becher. Er mochte zwar Met nicht so sehr, aber es war seit langem wieder mehr als Wasser das er da trank und der Geschmack einer solchen Flüssigkeit mochte dadurch weit intensiver schmecken.
Er bewegte sich mit Speis und Trank langsam vorbei an den Massen, um möglichst etwas abgeschieden dann den Becher zur Seite zu legen und am Fleisch zu essen, dass er auch schon lange nicht mehr gekostet hatte. Scavenger war es und wohl jener den er mit den anderen erjagt hatte. Selbsterjagtes schmeckte nämlich immer gut. Kaum war die dann doch spärliche Fleischspeise im Magen, füllte Brot diesen und auf Brot kam Met nachgeschüttet. Während er so aß, beobachtete er die Menschen wie sie am Feuer aßen und was ihre Gesichter und Körper so sprachen. Zuversicht war gut dabei. Gedanken an tiefsinnigeres ebenso. Gar nichts genauso. Doch genug, um Ornlu milde zu stimmen, damit seine Gedanken sich auch vollends auf eine Zukunft in Beria einpendelten.
Als der Becher leer und das Essen verspeist war, entzündete der Druide seinen letzten Sumpfkrautstängel, mit einer kleinen Flamme auf seinem Finger und gönnte sich das beruhigende Zeug. Der Blick frei, um mit erweiterten Bewusstsein weiterhin zu beobachten.
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"AH!" Jetzt vestand Elvo endlich. "Stimmt, so kann man es auch sehen! Datterus braucht eine Aufgabe! Igrendwas, das ihn ablenkt. So was wie Schnitzen oder Blumen züchten... Aber es sollte natürlich auch der Gemeinschaft helfen... Wir müssen eine Beschäftigung für Datterus finden!" Und so eilten Waspus und Elvo los! Wieder gen Beria.
Nach Beria kamen sie gerade zur rechten Zeit; noch während sie ankamen begann eine Versammlung. Ein Mann begann und erteilte kurze Zeit später Jarvo das Wort. Wie gebannt hörte Elvo zu. Ja! Sie mussten diese Häscher vertreiben! Als Jarvo geendet hatte, fühlte sich Elvo wie aus einer Trance erwacht. Ganz allmählig wurden seine Gedanken wieder von von der Aufgabe verdrängt, Datterus zu helfen. "Ach ja, richtig!", dachte sich Elvo und sah sich nach Waspus um, doch der war verschwunden...
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Schlagartig wurde Bartimäus klar, was Oparilames empfand. Er musste schrecklich gewesen sein, nicht da gewesen zu sein, wie die ganze Katastrophe in Silden passierte. Und dann plötzlich zu sehen, dass alles zerstört ist, was man kannte und dass die Menschen womöglich nicht mehr lebten.
Aber Oparilames hatte gemeint schon einmal hier gewesen zu sein. Cécilia hatte das auch gesagt. Bei ihr war es ein Botengang gewesen. Und plötzlich fiel ihm wieder ein, dass Cécilia über ihn gesprochen hatte. Liebhaber hatte sie ihn genannt. Warum war ihm das nicht früher eingefallen? Er war ja sonst nicht so schwer von Begriff. Die Tatsache, dass sie lebte würde ihn bestimmt freuen, und er wusste auch nicht, dass sie die Pest gehabt hatte. Unter diesen Umständen beschloss er, dass es nicht schaden konnte ihren Namen zu erwähnen.
"Du warst schon einmal hier? Ich kenne auch jemanden, der schon hier war, ihr Name ist Cécilia, ich glaube du kennst sie, zumindest hat sie einmal von dir gesprochen. Ich bin mit ihr von Silden hergegangen, hab sie jetzt zwar länger nicht mehr gesehen, aber sie muss hier irgendwo sein."
Plötzlich bemerkte er eigenartige Linien auf Opas Händen.
"Was ist das denn?" fragte er und deutete auf seine Entdeckung. Er musst auch bei jedem irgendetwas Eigenartiges finden. Zumindest schien Nero nichts gegen den Mann zu haben.
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Oparilames hatte garnicht bemerkt, dass ein Wolf zu ihnen gestoßen war, denn er war von den Worten Bartimäus in einem sehr aufgeregt Zustand. Er starrte seinen Gegenüber verblüfft an. Wahrlich, damit hatte er nicht gerechnet. Er wollte zwar sofort weiter nachfragen, aber vielleicht wäre es besser, sein Interesse etwas zu zügeln und sich auf die Frage des freundlichen jungen Mannes zu beziehen. "Um ehrlich zu sein", begann er und musste seine Antwort kurz unterbrechen - das Honigkuchenpfergrinsen war wirklich lässtig. Er versuchte eine erste Miene aufzusetzen, was ihm jedoch missglückte. Er atmete einwenig ein und aus, langsam bekam er es wieder in den Griff.
Ein Mann im Hintergrund hatte um Aufmerksamkeit geboten und begann irgenetwas zu brabbeln, was den Sumpfopa nicht interessierte. "Folge mir.", sagte er nur und verließ die Versammlung. Neugierige Augen mussten nichts gutes bedeuten - wer weiß ob man ihn nicht vielleicht für einen Dämonen oder soetwas halten mochte, wenn jemand falsches diese Linien zu sehen bekam.
Nachdem sie außerhalb der Sicht- und Hörweite des Essens waren begann Oparilames wieder, indem er die Ärmel seine Robe hochkrempelte. Die Linien hatten an leuchtkraft zugenommen. <Anscheinend werden sie mit fortschreitender Nacht stärker...>
Der Wolf beschnüffelte Oparilames' Kleidung und der Linienüberzogene streichelte das Fell des Tieres. Es fühlte sich seltsam an, aber er vertraute dem Tier. "Bevor ich frage, wie dieses Tier heißt, erzähle ich dir lieber, was ich über die Linien weiß.", er strich über die Linien, es war wieder nichts zu spüren. "Sie tauchten kurz nach meiner Ankunft hier auf. An einem Abend, ich glaube es ist jetzt drei oder vier Tage her, da bemerkte ich die Linien zum ersten Mal. Ich weiß nicht, was sie bedeuten oder warum sie nur Nachts zu sehen sind.", er zögerte weiter zu sprechen, beschloss jedoch, was diese Geschichte angeht vollkommen ehrlich zu sein. "Ich habe manchmal geglaubt ich es könnte vielleicht eine Krankheit sein, aber ich glaube das nicht wirklich. Ehrlichgesagt habe ich die Linien noch nicht genauer untersucht sondern nur sehr oberflächlich betrachtet und habe hin und wieder meine Finger darüber wandern lassen. Es färbt weder ab, noch spüre ich die Linien... Habt ihr soetwas schonmal gesehen, Bartimäus? Und was wisst ihr - ich meine, was weißt du noch über sie. Geht es ihr gut? Hat sie... Sie scheint dir zu vertrauen, wenn sie dir von mir erzählt. Vielleicht hat es auch andere Gründe, aber wie auch immer, du musst mir am besten die ganze Geschichte erzählen, wenn es dir nichts ausmacht."
Geändert von Oparilames (30.07.2010 um 00:16 Uhr)
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Wie sie alle feierten... Natürlich war es nur gerecht, vor allem den Reisenden gegenüber, dass sie sich nun endlich eine Stärkung gönnen durften, wenn diese auch recht gering ausfiel im Vergleich zu einem Sildener Mahl. Aber das würde wohl eines der ersten Dinge sein, an die man sich hier in der Wildnis gewöhnen musste. Ryu war wohl der einzige, der sich noch immer ein gutes Stück abseits befand von all den Leuten. Er... Und noch eine Person, die nur einige Meter entfernt dort unter einem Baums saß. Ryu erkannte nur die dunklen Umrisse und das verzweifelte Glimmen eines Sumpfkrautsengels und die weißen, Rauchschwaden des Mannes, der dort saß und gemächlich ein paar Ringe in die Luft blies. Jedes mal, wenn die Gestalt daran zog, erkannte der Krieger im schwachen Licht des Krautstängels etwas auf seinem Gesicht. Einem Fleck ähnlich auf beiden Wangen.
Leise seufzend stieß er sich von dem Baum, an dem er lehnte ab und ging zu dem Raucher hinüber. Ohne groß ein Wort zu verlieren ließ er sich direkt neben ihm auf den Boden, wo sich sein Verdacht bestätigte. Ryu erkannte Ornlu mittlerweile an seiner Körperhaltung, die stets wirkte, als würde ein Wolf auf der Lauer liegen. Selbst, wenn er es einmal nicht tat. Ob wohl nun die Zeit war, das Schweigen zu brechen?
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"Oh...ich hörte du wirst hier aufgetaucht, alter Freund.", sprach Ornlu leicht vom Sumpfkraut beeinflusst. Es war ein schöner leichter Rausch. Kein Tripp, aber die Dinge liefen viel leichter damit. Ryu sagte nichts, auch wenn sie nach all der Zeit sicherlich sich tausende Geschichten erzählen könnten. Er setzte sich hinzu und Ornlu bot diesem den letzten Stummel seines Sumpfkrauts an - sicher wissend Ryu verneint und er bekommt das Stück.
"Sag nicht ich hätte nichts angeboten...", meinte er dann wie so oft und gönnte sich den letzten Zug. Kurz blickte er zu Ryu, dann wieder in die Menge wo manche schon ihre Zelte aufsuchten, andere noch plauderten und wieder andere in die Büsche mit einem Wolf und gelben Huhn verschwanden.
"Sind sicher so drauf wie...Griffin und NaShir oder dieser perverse Koch der hier im Lager ist. Der Kerl meinte es würde ihm gefallen wenn Krabbelviecher auf seinem Körper krabbeln. Für mich ist das eindeutig einer der sich mit Honig einschmiert und wartet bis Ameisen kommen, um dann einen hoch zu kriegen. Du siehst, de Dinge ändern sich nur im Detail. Trotz dem allen. - Hmm... - Hmm...sag doch mal was? - Hat dir der Drache die Zunge abgebissen oder hast du Probleme mit deinem besten Stück? Kommt er nicht mehr hoch? Ich bin mir sicher Porgan hat ein Mittelchen...oder hast du die jungen Dinger satt und willst was zum anpacken? Oder so ein altes Segelschiff? Auf Yareds Schiff ist so eine alte Vettel noch, die hat noch alle Zähne glaub ich. Was ist los, Drachentötaaaaaa.", sinnierte Ornlu mit erweiterten Geist vor Ryu.
Geändert von Ornlu (30.07.2010 um 00:44 Uhr)
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Schon wieder war er mit wem zusammen, der irgendetwas hatte. Cécilia hatte die Pest gehabt, Alon seine Anfälle und Oparilames diese Linien. Immerhin sahen die Linien von all dem am ungefährlichsten aus.
Aber er wollte etwas über Cécilia wissen. Was konnte er ihm sagen? Das mit der Pest ließ er lieber aus. Und dass sie immer abseits der anderen waren würde er nicht betonen, um es nicht erklären zu müssen. Ansonst könnte er alles sagen.
"Ich hab sie in einem Sammellager vor Silden nach der Pest getroffen. Es hatte sich dann irgendwie so ergeben, dass wir jeden Abend zusammen an einem Feuer saßen und redeten. Dann sind wir mir den anderen hier her gegangen und dann wurde sie von Osmo gerufen. Was sie von ihr wollten wusste Cécilia selber noch nicht, als ich das letzte mal mit ihr sprach."
Das war die ihre Geschichte gewesen. Bartimäus hoffte damit nicht Oparilames Eifersucht zu wecken, die angeblich in ihm hauste. Zumindest hatte Cécilia erzählt er hätte mit Samarus deswegen gekämpft.
Nach Nero hatte er auch noch gefragt, was Bartimäus nicht verwunderte. Jeder fragte früher oder später nach dem Wolf. Manche schossen ihn schon von der weite mit Steinen ab, aber die meisten beschenkten sich doch darauf zu fragen.
"Der Wolf heißt Nero. Er reist schon seit langem mit mir und hat es bis nach Khorinis und zurück geschafft. Ihn zu verlieren, würde ich nicht ertragen! Und du brauchst keine Angst vor ihm zu haben, er tut niemandem etwas, außer einmal wo er mich gebissen hat."
Warum hatte er das gesagt? Irgendwie spürte er, wie offen und ehrlich sein Gegenüber war und so wollte auch er nichts verbergen. Zumindest nichts was ihn anging, über Cécilias Pest wollte er nicht reden. Das lag an Cécilia zu entscheiden ob er davon wissen sollte.
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Manche Dinge blieben wohl immer so wie sie sein sollten. Für einen Moment musste Ryu grinsen. Gerade von Ornlu hätte er weniger erwartet, als Drachentöter bezeichnet zu werden. Es tat gut, einmal wieder mit seinem engsten Freund da zu sitzen und einfach den Abend zu genießen und dann brachte der Wildfang, der sicherlich immernoch irgendwo in Ornlus Herzen steckte den Krieger auch noch zum Schmunzeln. Dieser tättowierte Irre, den Ryu noch gut als einen geile, Frauen beim Baden begaffenden Taugenichts in Erinnerung hatte war schon ein toller Kerl. Auch wenn er gerade etwas unkontrolliert und, aus welchem Grund auch immer, mit der einen Hand auf Ryus Knie herumtrommelte. Der Hayabusa musste ihm wohl antworten und das Schweigen brechen. Doch in gutem Gewissen. Schließlich wurden die Toten heute Nacht noch einmal geehrt und das in einer, wenn auch etwas morbiden kleinen Feier. Dem Templer ging unweigerlich der Begriff "Phönix-Feier" durch den Kopf. Dort, wo man soviele Leben verloren hatte, soviele ihre Existenz... Dort entstanden neue Existenzen. Wie eben ein Phönix, der sich aus der Asche erhob. Und so erhob Ryu auch wieder seine Stimme.
"Du bist der erste, mit dem ich spreche seit meinem Kampf mit dem Drachen, Ornlu." Ryu schluckte kurz. Es war seltsam nach dieser ganzen Zeit wieder die eigene Stimme zu hören. Er räusperte sich. "Ich hatte Aidar belauscht und er sagte, es wäre wohl meine Art Trauer zu zeigen. Schweigen um den Toten einen ruhigen Übergang ins nächste Reich zu bescheren." der Templer ließ sich rückwärts gegen den Baum fallen, vorsichtig. "Aber sag mal... Woher weißt du das eigentlich mit dem Drachen?"
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"Sammellager? Den Begriff kenne ich nicht. Das Klingt nach einem Ort, andem sich diejenigen Sammeln, die schutzlos sind und Hilfe brauchen. Soetwas wie ein Tempel oder ein Lazarett, also ein Ort, andem Kämpfen strengstens untersagt ist. Meinst du soetwas damit?", fragte Oparilames den Wolfsbesitzer.
Doch bevor sein Gegenüber auch nur darüber nachdenken konnte, musste der Dieb weitere Fragen stellen. "Du sagst jemand mit dem Namen Osmo hätte Cécilia sozusagen zu sich gerufen? Kennst du diese Person? Und wie lange hast du sie schon nicht mehr gesehen? Einen Monat, vielleicht 2 - oder noch länger?". Er korrigierte sich: "Achja, dieses Lager ist ja noch nicht so alt, habe ich gehört. Wieviele Wochen ist das jetzt her?", sagte er und begann sich zu erklären: "Ich weiß sogut wie nichts von den Geschehnissen Sildens während dem Sommer. Nun und was den Wolf angeht, Nero hat dich gebissen sagst du? ich habe schon von verschiedenen Angriffen von Tieren gehört. Von Raubkatzen, die Menschen anfallen zum Beispiel. Oder von ", er musste überlegen was er noch gehört hatte. Viel hatte er eigentlich nicht von sogenannten "Angriffen" gehört. "Naja jedenfalls ist ein Wolfsangriff eigentlich nicht ungewöhnlich - sag, das war zu Beginn eurer gemeinsamen Reise, da liege ich doch richtig? Warum folgt euch Nero, immerhiin sind Wölfe Rudeltiere. Oh und entschuldige, wenn ich dich mal mit ihr anspreche. Ich bin verwirrt."
Oparilames betrachtete das Muster auf seinem Arm, wie ein Text in einer alten Sprache, kamen sie ihm heute vor.
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Oparilames schien wirklich verwirrt zu sein. Zuerst sprach er von dem Lager, dann wieder von Cécilia, anschließend von den Geschehnissen in Silden und zum Schluss auch noch von Nero. Sollte er jetzt auch zu all diesen Themen etwas sagen? Er würde einmal damit beginnen. Vielleicht kam dann ja eine wichtigere Frage dazwischen.
"Also erst einmal zum Sammellager: Es hieß so, weil sich die Leute dort gesammelt hatten, die die Pest und den Angriff der Hetzer überlebt haben. Wenn du willst kann ich dir einmal genau erzählen, was genau passiert ist.
Über Osmo kann ich dir leider nicht viel sagen. Er schien sehr verwirrt zu sein! Noch viel mehr als du momentan. Sein Auftauchen war etwa vor einer Woche, vielleicht etwas mehr. Seither habe ich Cécilia nicht mehr gesehen, sie muss im Lager sein, vielleicht bei Vivin, sie hatte sie rufen lassen. Auch diese Vivin kenne ich nicht, mehr kann ich dir leider nicht sagen.
Und zu Nero gibt es viel zu erzählen! Der Biss war aber noch nicht Lange her, es war eigentlich meine Schuld und ereignete sich zur Zeit der Pest. Ich möchte dich aber nicht mit alten Geschichten langweilen, aber wenn du wirklich willst, erzähle ich sie dir gerne.
Aber jetzt genug von mir, du warst zwar in Silden seit längerer Zeit nicht anwesend, aber ich glaube, dass du trotzdem schon einiges erlebt hast. Was hast du zu erzählen? Und was ist dieses Samhain, von dem du gesprochen hast?"
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"Du solltest mich nicht für dieses Bürschen mehr halten, das Nasenbluten beim spannen bekommt. Heute bekomme ich es nicht mehr.", meinte der Druide stolz und betrachtete ein aufgehobenes Laubblatt ganz genau in seiner Struktur.
"Es gibt Dinge die ich spüre. Es gibt Dinge die ich sehe. Es gibt Dinge die ich rieche. Es gibt Dinge die ich schmecke. Es gibt Dinge die sehen andere für mich. Es gibt Dinge die hören andere für mich. Es gibt Dinge die spüren andere für mich und es gibt Dinge die schmecken manchmal sogar andere für mich.", sprach Ornlu und pustete dann auf das Blatt. Aus seinem Mund kam ein magischer Odem der das Blatt leicht und langsam zu beleben wusste. Hinter Ornlu tauchte dann Wroc, der Schildrabe, urplötzlich auf und landete krächzend auf Ornlus Schulter.
"Ich bin mehr als ein Mensch, alter Freund. Magie verändert nicht nur die Dinge, sondern auch ihre Anwender.", sprach er dann und grinste breit, während Wroc wieder von seiner Schulter aufflog und auf Ryus Knie landete.
"Es gibt nichts zu trauern. Silden war nur ein Wimpernschlag im ewigen Kreis. Was sind die die starben, gegenüber denen die leben und die Existenz dieser Gemeinschaft wahren? Wenn das Waldvolk noch in tausend Jahren überdauert, ist es das Opfer Fauns das als Geschichte erzählt wird und vielleicht wird man auch einen Mann besingen, der den Drachen tötete. Du gibst dem Tod zu viel Geltung, zu viel Macht. Erkenne das Leben, berausche dich daran, entferne dich von diesem und kehre wieder zurück - und du wirst verstehen was zählt." - Ornlu pustete wieder auf das Blatt und brachte es zum aufgrünen, dass selbst die Dunkelheit das grün nicht verbergen mochte.
- "...Trauer über den Tod anderer ist nichts gegenüber der Freude über das Leben anderer. Seh in die Augen der Lebenden, nicht der Toten. Tod ist nichts gegenüber dem Leben. Auch..." - Ornlu verzog sein Gesicht und blickte das Blatt unglücklich an. Dann begann es zu welken und Magie ging wieder in Ornlu ein. - "...auch, wenn der Tod uns sicher ist. Doch jene die das Leben schätzen, Sie(die Natur) schätzen, die werden wieder geboren oder eins mit ihr. Würdest du nicht auch gerne auf ewig ein Blatt sein und im Winde tanzen? Wärst du nicht gerne ein Hirschkäfer und würdest den perversen Koch kneifen? Denk darüber nach, ich suche jetzt meine Königin und schau zu, ob ich mit paar netten Worten und Zauberei Sumpfkraut schnorren kann. Wir reden noch...", versprach der Druide und ging leicht beflügelt wieder mehr Richtung Lager.
Geändert von Ornlu (30.07.2010 um 01:22 Uhr)
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"Samhain ist ein Fest des Waldvolkes, beidem die Toten geehrt werden und der Winter verabschiedet wird, wenn ich jetzt nicht vollkommen verwirrt bin ist es das ja. Es beendet glaube ich auch das Jahr selbst und leitet das nächste ein. Zum Fest werden im Voraus viele Nahrungsmittel gesammelt und geertet. Während des Festes werden sie verzehrt. Naja viel mehr will ich gerade nicht darüber erzählen, vielleicht kann dir der weise Porgan etwas besser erklären, worum es dabei geht. Sicherlich kann er das sogar.", sagte er und machte eine Pause um sich seine nächsten Worte gut zu überlegen. Er wollte ehrlich zu seinem neuen Bekannten sein, aber auch nicht zuviel reden, denn sonst würden sie die ganze Nacht damit verbringen.
"Und dann zu meiner Vergangenheit. Ich bin in der Hafenstadt Khorinis von zwei Menschen aufgezogen worden. Erst von der einen und als diese sich nicht mehr um mich kümmern konnte von der anderen Person. Danach lebte ich einige Jahre in der Stadt und beschloss eines Tages, in die weite Welt zu ziehen. Ich schloss mich einer Bruderschaft an, die den Schläfer verehrte. Vielleicht hast du seinen Namen schonmal irgendwo gehört, oder sein Zeichen" (bei diesen Worten schob er die verdeckenden Haare zur Seite, die das Tatoo auf seiner Stirn verdeckten) "irgendwo schonmal gesehen. Ich hatte dort eine eigene Wohnung in einem großen Baum und habe dort halt Neuankömmlinge herumgeführt, bei der Sumpfkrauternte geholfen und eben dort gelebt. Du hättest die allmorgendlichen Gebete und Geschichten der Gurus hören müssen, es war eine fantastische Zeit. Damals gab es auch noch die Templer, eine alte Kriegerkaste der Bruderschaft - die besten Krieger die ich jemals gesehen habe." er beendete seinen Vortrag erstmal um Bartimäus die Möglichkeit zu geben, Fragen zu stellen.
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Oparilames war also auch auf Khorinis gewesen? Bartimäus konnte nicht recht beschreiben warum, aber es freute ihn zu hören, dass es noch andere Leute gab, die ebenfalls von deinem Heimland stammten.
Dieses Samhainfest klang sehr interessant, Bartimäus wäre gerne einmal dabei gewesen. Wenn er an die Bestattung der Toten dachte, konnte er die Mystik des Geschehens immer noch fühlen und sich das ganze Geschehen so bildlich vor Augen bringen, wie sonst nichts. Einem anderen, unter Umständen fröhlicherem Fest des Waldvolks würde er gerne beiwohnen.
"Dieses Fest war sicher schön. Ich habe nur eine Bestattung miterlebt. Warst du dort schon einmal? Auch wenn es wegen eines traurigen Anlass war, so war die Bestattung doch sehr beeindruckend! Etwas so einzigartiges würde ich gerne unter einem positiveren Anlass erleben."
Dann dachte Bartimäus über den Schläfer nach. Er überlegte fieberhaft, konnte sich aber nicht erinnern je von ihm gehört zu haben. Auch das Zeichen kam ihm nicht bekannt vor.
"Vom Schläfer habe ich leider noch nie gehört. Ich kenne nur Innos, Adanos und Beliar, aber das dürfte dir wohl klar sein. Was war dieser Schläfer für ein Gott? Und was hattet er... und ihr für Ansichten? Und warum ist er nicht so bekannt wie die anderen drei Götter?"
Es Bartimäus bewusst, dass er Oparilames mit Fragen löcherte, aber im Grunde steckte nur das Interesse an einem Gott dahinter, von dem er noch nie gehört hatte.
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Es freute den Waldopa, dass er jemanden gefunden hatte, der so großes Interesse an seiner Vergangenheit zeigte. Vielleicht kam es ihm auch nur so vor, dass er mehr Interesse zeigte, als die meisten anderen, denen er diese Geschichte erzählt hatte, weil dieser Jadewolf so desinteressiert gewesen war. Wenn dem so war, fiel es ihm jedenfalls nicht auf.
"Ich werde erstmal meine Geschichte zuende erzählen und dann vom Schläfer sprechen.", sagte er lachend und fuhr fort: "Ich war zu dieser Zeit oft auf Reisen zu unterschiedlichen Orten, am öftesten führten mich meine Weg in das Kastell der Schwarzmagier, frag jetzt nicht, was das für ein Ort ist, das kann ich dir irgendwann mal erzählen. Jedenfalls wurde die Bruderschaft am Ende des Orkkrieges von den Orks fast vollkommen zerstört. Ich und ein Mann, der sich Ryu nennt und der Wirt Aidar waren soweit ich weiß die einzigen Mitglieder der Bruderschaft, die dieses Gemetzel überlebt haben. Mit einem Schiff der orks wurde ich auf das Festland gebracht, wo ich auf der Wanderung zu einer besetzten Stadt fliehen konnte und in Silden ankam. Bestimmte Umstände brachten mich dazu, mehrere Jahre keine Menschenseele zu Gesicht zu bekommen. Im letzten Jahr um Samhain, wie ich schon sagte, hatte ich dann den ersten Kontakt mit dem Waldvolk und kurz darauf fand ich neue Menschen, darunter auch Cécilia."
Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, dann fuhr er fort. "Jetzt zu dem Schläfer. Man hat mich in Khorinis nie vor die Wahl gestellt, welchem Gott ich diente. Eine der beiden Personen, die mich großzogen, betete zu Innos, Beliar, Adanos und auch zum Schläfer - diese Person - sie sehe ich als soetwas wie meinen Vater an - war da sehr eigen.
Der Schläfer ist der Gott der den Menschen die Träume schenkt, ihnen stärkenden Schlaf schenkt. Er steht nicht für ein Element oder die Natur, ich glaube jeder sieht das etwas anders, aber das ist sicher. Für mich steht er für die Kraft des Geistes, für Klarheit, Harmonie und für die Freiheit. Ich bin davon überzeugt, dass er und Adanos zusammen ein Göttergebilde bilden. Das heißt, dass sie miteinander in Koexistenz leben und keine Feinde sind. Es ist schwierig das zu erklären... Der Schläfer und Adanos, das ist wie die Seiten eines Pergamentes: Auf der einen Seite steht etwas und auf der anderen Seite etwas, dass die andere Seite perfekt ergänzt. Kurz bevor die Bruderschaft zerschlagen wurde, war ich in heiliger Mission eines Gurus unterwegs - eines Magiers und Geistlichen der Bruderschaft - nach deren Lösung ich in die Magie und Geschichte des Schläfers eingeweiht worden wäre. Die Mission habe ich nie beendet."
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