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    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline

    myrtana Beria #1

    Beria

    Bewahre, Freund! Ja - Du musst ein Freund sein, denn sonst würdest du wohl kaum vor mir stehen.
    Weißt du, dieser Ort ist zum Glück geheimer als man glaubt. Die da draußen wissen wohl nichts davon und das ist auch besser so. Sollen sie doch denken, dass das Waldvolk nicht mehr existiert oder nur in kleinen Gruppen noch um Myrtanas Wälder zieht.
    Aber du willst sicher nun mehr über Beria wissen. Nun die alte Geschichte über diesen Ort kann dir sicherlich jemand erzählen, der hier schon länger lebt. Meister Porgan und der große Arakos waren schon immer hier in diesem Talkessel. Ich zeige und sage dir aber lieber, was hier zählt.

    Wir befinden uns hier in einem recht abgeschiedenen Talkessel in Westmyrtana an der felsigen Küste. Hier in den Bergen und Tälern zwischen Zentralmyrtana und Küstenregion, haben wir uns eine neue Zuflucht geschaffen. Wir sind hier recht wenige, aber kommen klar und kriegen immer mal Besuch von den anderen aus den externen Lagern die über ganz Myrtana verteilt sind. Wir sind sozusagen Zuflucht und Schaltstelle unserer Volkes. Nennen wir Beria das Hauptlager. Du wirst hier Krieger, Magiekundige, Eltern und Kinder, sowie einfache Handwerker finden. Alles ist darauf gerichtet zu überleben und keiner versucht hier Profit aus seinen Taten zu schlagen. Von diesem Lager aus agieren wir über ganz Myrtana und mischen uns mit unseren Mittel ein.

    Wenn du dich hier umschaust, siehst du hier und da Zelte. Aber auch in den Bäumen haben wir hier Unterkünfte und die meisten findest du in den Höhlen. Es gibt hier gleich mehrere und die meisten sind mit einem Höhlensystem vernetzt. Frag mich nicht wohin die führen, dass weiß keiner und gefährlich sind sie noch zudem. Allerdings gib es dort auch mystische Stätten unseres Volkes, die einen Besuch wert sind. Aber pass immer auf. Minecrawler und ein schlechter Orientierungssinn, können dein Ende bedeuten.
    Die freie Wiese dort ist übrigens der Versammlungsplatz und Nachts sitzen wir gerne mal an Lagerfeuern, essen gemeinsam und machen das, wonach uns beliebt. Du wirst schnell merken, dass es hier ein geheim gehaltenes Lager ist und wir hier recht einfach leben. Allerdings findest du in den Höhlen noch ein paar Werkstätten und wenn du dich umhörst gibt es hier überall was zu tun und zu erleben. Ist ja nicht so, dass wir hier nichts tun.

    Wie wir das Lager schützen? Nun zum einen ist es die abgeschiedene Lage und zum anderen das Wissen darum, dass wir überhaupt hier sind. Zum anderen sind die Zugänge ins Tal gut getarnt und wir wissen sie auch im Auge zu behalten. Wir haben ein spezielles Erkennungszeichen wie du schon mitbekommen hast. Präge es dir ein und übe es, sonst schießt man noch auf dich. Was brächte all die Geheimhaltung, wenn Hinz und Kunz ein- und ausspazieren?
    Siehste - mein ich auch. Und nun? Schau dich einfach mal um, sprech die Leute an. Jeder kann dir noch etwas zu diesen Ort erzählen oder zeigen. Meld dich auch beim Lagermeister, der wird dir sagen wo du schlafen kannst und was es zu tun gibt. - Bewahre, Freund.

    Anmerkung: Beria liegt im Talkessel der in Gothic 3 von Porgan, Arakos und weiteren Waldläufern bewohnt wird. Im RPG mag die Lage noch etwas westlicher liegen. Die Wege dorthin sind dank Porgans Kräften schon seit Jahren recht verwildert und verbergen den Talkessel somit überwiegend auf natürliche Art.
    Die Vernichtung Berias im Krieg war sehr gründlich und mit dem wieder auftauchen des Waldvolkes in Silden, geriet das einstige Waldläuferdorf wohl aus dem Fokus, der auf das Waldvolk gerichtet war.
    Beria als einstige Heimat des Waldvolkes dürfte nur denen bekannt sein, die es schon vor dem Krieg kannten und auch aufsuchten. Jene die es heute noch kennen, werden den Weg dorthin aufgrund stark verwildeter Pfade auch nicht mehr wirklich finden, jedoch um die Region wissen wo die einstige Heimat des Waldvolkes sich befand. Ob sie jedoch wissen, dass da heute wieder ein Lager des Waldvolkes existiert?
    Dem Waldvolk liegt nichts daran, dass Fremde und vor allem Feinde von diesem Lager, dass einzig als Zuflucht dient, erfahren. Wer Beria trotzdem betreten will, sollte den Umweg über die Nebenlager suchen. Schafft man es, das Vertrauen von einen der kleinen Lager zu gewinnen, dann kann es gut sein, dass man erfährt wie man nach Beria gelangt. Um dies zu posten, steht jeder Waldvölkler bereit.

    Porgans Geschichte zu Beria
    Geändert von Suzuran (25.08.2010 um 19:52 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #2
    Krieger Avatar von Maknir
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    Maknir ist offline
    Die Arme weit ausgebreitet stand der Bärtige auf der Wiese, seine Augen waren feste geschlossen und er spürte wie der kalte Regen auf sein Gesicht klatschte. Er genoss das Gefühl das der Regen mit sich brachte, diese Freiheit und das Gefühl endlich ohne Ärger leben zu können. Seine Kleidung war bereits durchnässt und die anderen Menschen hatten sich in die Zelte geflüchtet um den Regen zu entkommen. Doch die lange Verbindung zum Wasser hatte den einstigen Novize draußen gehalten um den Regen im Lager willkommen zu heißen. Irgendwann hatte er sich dann ins Gras fallen gelassen und einfach den Regen auf seinen Körper fallen lassen. Es war ihm egal was die anderen dachten.

    Wie sollte man das Leben in diesem Lager beschreiben, es war ein ruhiges Leben. Die meisten dinge waren noch im Aufbau. Doch die Menschen begannen langsam zu Leben und aufzuatmen. Die wo die Pest überlebt hatten waren wohl zufrieden endlich wieder Ruhe zu haben. Seine Akrobatischen Fähigkeiten hatte er auch langsam wieder zurückgewonnen, er hatte oft geübt und war die letzten Nächte ziemlich lange im Wald herum geklettert. Hier würde er endlich seinen Neubeginn machen und die Trauer und die Wüste hinter sich lassen. Zwar hatte er immer noch oft Gedanken an seine verstorbenen Freunde aber diese würde er wohl ewig haben, da sie tief in seinem Herzen weiterlebten.

    Irgendwann als der Regen langsam aufhörte zog sich der Bärtige zurück in sein Zelt. Dort hatte er schon verschiedene Kräuter angesammelt, die er für das Kochen verwenden wollte. Müde von der ganzen Kletterei legte er sich auf sein Lager und schlief langsam ein.

  3. Beiträge anzeigen #3
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Ein neuer Tag und alles schien sich zu ändern.

    Schwüle Luft lag im Talkessel, nachdem es die Nacht über stark geregnet hatte und nun die Sonne schon länger am kaum bedeckten Himmel stand.
    Es waren wieder mehr Waldvölkler eingetroffen. Schon gestern Nacht wurde Arkantos und die Falken im Lager begrüßt. Großes hielt man von ihnen. Heute morgen dann, waren es die Küstenläufer um Chris und auch Runak samt Gefolge, die Porgans Lager (oder schon Beria?) betraten.

    "Wenn das alle sind, hat uns der letzte Monat zu viel gekostet.", meinte Iun der mit Ornlu durch das Lager schritt und alte Freunde und Bekannte begrüßte die dazu gekommen waren. Man kannte sich und man pflegte allseits untereinander sich auszutauschen, kurze Gespräche zu führen und sich auf irgendwann später wieder zu verabreden. Waldvolk unter sich.

    "Jeder der zu und gehört und uns verlässt ist zu viel, Iun. Vielleicht irre ich mich, aber beim letzten Thing waren wir doppelt so viele. Ich vermisse einige Gesichter hier. Weißt du ob Oberon und die Snapper kommen wollten?", fragte der Druide.
    "Nein und wenn, dann wohl nur um Ärger zu machen. Turya meinte, Oberon und Torn hätten heftig gestritten und Oberon wäre dann mit den Snappern weiter gezogen. Sagte Torn nichts?", entgegnete der Waldläufer.
    "Hmm, nein. Vielleicht aber beim Thing. Torn ist konsequent und ich kann mir denken, wie er die Snappersippe anprangern wird, wenn es das ist was ich ahne. Also was Oberon sagte.", überlegte Ornlu.
    "Das da wäre?", fragte Iun.
    "Ihr könnt mich mal! Oder sonst sowas. Arkantos half uns in den Nordwäldern. Oberon nicht. Oberon wird wissen, dass er beim Thing kaum mehr als seine Sippe hinter sich hat und Arkantos und die Falken Zuspruch. Schau dir doch an, wie manch junge Wächter die Falkenkrieger anblicken. Ihre Bögen sind unsere besten Bögen.", antwortete der Hetzer.
    "Da hast du recht. Mal sehen wer noch heute kommt. Denkst du das wird alles?", fragte der Jäger.
    "Natürlich. Wer meint dass das hier nichts wird, dass wir uns von den 'Menschen' isolieren um unterzugehen oder sich darüber sorgt das wir nicht mehr so werden wie einst, der kennt unser Volk nicht. Unser Zusammenhalt macht uns stark und auch unsere Bereitschaft zu handeln. - Sonst wäre ich schon längst auf eigenen Pfaden unterwegs. - Lass uns mal Arkantos begrüßen...", meinte der Druide und nickte mit dem Kopf in Richtung des Hüters mit dem Beinamen 'der Falke'.

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    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline
    Oparilames war dabei seine Versuche zu meditieren zu praktizieren. Ohne, dass er jemals einen Lehrer gehabt hatte oder jemals eine richtige Meditation getätigt hatte. <Falls es soetwas wie eine richtige Meditation überhaupt gibt...> Sein Körper erbebte kurz. <Habe ich die Meditation jetzt unterbrochen, indem ich begonnen habe bewusst zu denken?>, fragte er sich und öffnete die Augen, da ihn das Meditieren nicht länger möglich erschien. Das Getuschel, welches er glaubte im Lager zu vernehmen und die teilweise unfreundliche Art einiger Lagerbewohner sorgten dafür, dass er sich in seiner Meditation gestört fühlte.
    Er stand auf und stieg von seinem Felsblock. Er strich sich Staub von der Robe und stand einige Zeit da, inder er nachdachte. Er fragte sich, ob und wie wahrscheinlich es sein mochte, dass in nächster Zeit etwas wichtiges geschehen würde. Das Getuschel hielt er für ein erstes Indiz dafür. Der Dieb dachte an seine Ankunft im Lager. Der Mann, der sich ihm als Jadewolf vorgestellt hatte, hatte angedeutet, dass man Oparilames beobachten würde. Es erschien dem Sumpfopa logisch, dass man insgeheim über seinen Sinn abstimmen würde. Vielleicht auch öffentlich, wenn er nicht da war. Andererseits konnte es natürlich auch genauso gut sein, dass man ihn einfach in einen kleinen Raum sperrte und ihn dort ließ, bis er begann sich als nützlich zu erweisen. Ihm lief es bei dieser Vorstellung kalt den Rücken herunter. Er fühlte sich plötzlich zunehmend verfolgt, begann in viele Geräusche menschliche Laute hinauzuinterpretatieren. <Ich werde paranoid! Na klasse, ganz toll gemacht...>, dachte er und ballte die Hand zur Faust. Er atmete ruhig durch, doch es half nichts, kam ihm lächerlich vor. "Das kann doch nicht wahr sein...", flüsterte er und blickte sich hektisch um. Sehen tat er niemanden, aber er 'spürte', dass er beobachtet wurde. <Natürlich könnte das an meiner Paranoia liegen. Andererseits könnten da auch wirklich Menschen sein, um mich glauben zu lassen ich würde paranoid - ja verrückt sogar - werden.>

    Er begann zu laufen, dann zu rennen, er musste wieder unter die Menschen, nur so konnte er diesem Gefühl entgehen; so hoffte er zumindest. Als er im Lager ankam (übrigens zum ersten Mal seit dem gestrigen Tage), bemerkte er, dass das Waldvolk größer geworden war. Er glaubte Gesichter zu sehen, neue Menschen. <Noch mehr Leute, die mich beschatten können!>, dachte er und musste plötzlich grinsen. <Das alles ist ein ausgefuchster Plan irgendeines Feindes. Ja genau, die Orks müssen dahinter stecken. Man hat mich extra als angeblich "frei" bezeichnet nach dem Kampf gegen den Waldvölkler in der Arena. Ja und dann haben die Orks dieses Lager überrant, deswegen habe ich Porgan auch noch nicht gesehen. Ja ganz genauso muss es sein. Das sind alles Orksöldner die irgedetwas wissen wollen. Etwas, dass nur ich ihnen sagen kann.>
    Oparilames hielt sich den Kopf, umsomehr er sich diesen ganzen Quatsch bildlich vorstellte, desto stärker wurden seine Kopfschmerzen. Er hielt sich nun bereits mit beiden Händen den Kopf, auch wenn er wusste, dass es nichts brachte...

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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Beria-Thingstätte (oder einfach ein Kieferhain)

    Es war soweit. Boten wurden durch das Lager gesandt und den wartenden Leuten bescheid gesagt. Die Köche informiert und ein paar Wächter mehr zu möglichen Zugängen ins Tal entsandt.
    Die Hüter und Sippenführer sammelten sich, wie auch der Rat der Druiden. Viele waren sie nicht mehr. Noreia konnte nicht teilnehmen, Durnir war auf Wanderschaft, Windar verschollen und Garaia so wie Faun nicht mehr unter den Menschen. Ein junges Bild - relativ betrachtet - zeigte sich in den Druiden, die da durch Vivin, Gwydion, Corax, Ornlu, Runak, Torn, Porgan und Suzuran, als Doyenne, vertreten waren. Galatea schien weg und Ornlu hoffte es auch, dass sie weg blieb.
    Doch auch bei den Hütern und Sippenführern fehlten ein paar Gesichter, die letztes Mal noch vertreten waren. Einzig Turya, die Hüterin die Torn begleitete, schien auf dem ersten Blick dazu gekommen zu sein. Doch vielleicht fehlte auch nur wer.

    "Bogir kommt nicht, Hetzer?", fragte Porgan, der diesem Thing vorstand.
    "Ich hörte lange nichts mehr von Bogir. Die Götter mögen Bogir behüten.", entgegnete Ornlu.
    Danach sagte Porgan den versammelten Druiden und Anführern, dass er beginnen möchte und man nahm Platz, hier mitten in einem Kieferhain, der uralt war. Es war dunkler durch das Nadelwerk in den Kronen und es glich hier einer Säulenhalle, wo die dicken Kieferstämme die Rolle der Säulen einnahmen. Nicht alle, der grob geschätzten, noch anwachsenden 100, fanden auf gefällten Baumstämmen Platz, aber für die Obrigkeit war natürlich einigermaßen gesorgt.
    Man saß am nördlichen Ende des Fast-Kreises unter einer besonders dicken Kiefer, während alle anderen in einem großen Bogen und mehreren Reihen Platz fanden. Ein jeder der dabei saß konnte nach vorne blicken und sehen wer sprach, da die Plätze des Volkes, fast wie in einem Amphitheater, auf einer leichten Steigung sich befanden, während der Rat de Waldvolkes in der Senke davor ihnen gegenüber saß.

    Immer noch kamen vereinzelte Leute dazu, während Porgan die Arme hob und um Ruhe bat. Wie immer dauerte es Minuten bis endlich Stille einkehrte, da hier einer meckerte sein Platz wäre nass und dort einer unbedingt vorne sitzen wollte und mit anderen diskutierte. Doch Ruhe war dann Ruhe und Porgan konnte unter aller Augen endlich beginnen.

    "BEWAHRET, BRÜDER UND SCHWESTERN!", rief Porgan laut und wurde unter mit klatschen und einem zurück grüßen empfangen. Wieder hob er die Arme und wartete bis Ruhe herrschte.

    "Ich hoffe ich werde nicht jeden Tag brüllen müssen wie ein Ork..." - ein paar Lacher kamen auf - "...und auch nicht tanzen müssen, wie eine Elfe um eure Aufmerksamkeit zu bekommen." - Ein paar mehr Lacher kamen noch hinzu, bis es still wurde. - "...Waldvolk! Wir haben uns hier versammelt, weil das Schicksal wieder zuschlug und uns tragisch traf. Wir haben uns versammelt, um über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft zu sprechen. Wir haben uns versammelt, um unsere Einheit neu zu begründen. Alte Bünde zu erneuern und neue Verbindungen zu schaffen. Waldvolk! Ich Porgan der Heiler, heiße euch hier an der alten Thingstätte dieses einst zerstörten Ortes willkommen!", sprach der Druide und sammelte Applaus. Abermals wartete er bis Ruhe herrschte und einzig ein Specht zu vernehmen war.

    "Ich fahre fort - ich möchte alle begrüßen, die hierher kamen, um mit Wort und Tat dem Thing einen Sinn zu geben! Ich begrüße heute anders als sonst, denn jeden bei Namen und Ruf zu nennen, würde wohl bis in den Morgen dauern..." - Zustimmende Worte und kleine Lacher (wer da wohl als lachte?) - "...doch besonders grüßen, nein, danken möchte ich der wieder aufgekommenen Rattensippe. Ohne euch, hätten viele hier gehungert. Mein persönlicher Dank sei euch gewiss und ich denke auch vielen anderen." - Applaus für Yared und seine Leute erklang, bei dem sich auch Ornlu beteiligte. Ohne Sumpfkraut wäre er schon ausgetickt. - "...es freut mich, dass die Sippe der Ratte zurückkehrte und sich so bewies. - Doch nun, Freunde, denke ich dass es Zeit ist zu beginnen. Wie es Tradition ist, folgen nach der Begrüßung die Berichte Einzelner zur Lage des Waldvolkes. Hierzu bitte ich Hauptmann Jarvo als Erster vor zu treten und über unsere Krieger zu sprechen.", moderierte Porgan, bevor er dann doch was wirklich wichtiges vergaß und Jarvo bat kurz zu warten.

    "Asche über mein alterndes Haupt. Hiermit ist das Thing des Waldvolkes eröffnet! Es gilt das Thing-Recht und die Waffen haben in dieser Zeit nur auf eine Art zu sprechen. Nun, Jarvo, fahre fort...", sprach der greise Mann und verneigte sich vor der applaudierenden Menge. Jarvo trat vor und Ornlu war gespannt, was er berichten könnte.

  6. Beiträge anzeigen #6
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Bartimäus hatte schon den ganzen Tag über beobachtet wie immer mehr Leute in das Lager gekommen sind. Die Nachricht von dem Thing musste sich in ganz Myrtana herumgesprochen haben und Bartimäus sah zum ersten Mal, dass das Waldvolk aus viel mehr Leuten bestand als nur jenen die nach den Ereignissen in Silden übrig geblieben waren. Allerdings kannte er niemanden unter den Angekommenen und so wusste er nicht recht womit er sich die Zeit vertrieben sollte. Sobald dieses Thing begann, würde es wohl einiges zu höhren geben, wie das ganze aber genau ablief wusste Bartimäus nicht.

    Er schlenderte gerade durchs Lager auf der Suche nach einem bekannten Gesicht, vielleicht würde er ja Cécilia wieder einmal sehen oder Suzuran, Ryu oder Vareesa, aber er entdeckte niemanden, der ihm bekannt war. Plötzlich blieben seine Augen an einem anderen Mann hängen. Er schien eher ratlos durch das Lager zu wandern und hielt sich dabei den Kopf.
    Spontan beschloss Bartimäus ihn anzusprechen.
    "Bewahre, mein Name ist Bartimäus! Kann ich dir helfen? Du siehst etwas verzweifelt aus?"
    Wie der Fremde reagieren würde, wusste er nicht, aber er hoffte, dass er ausnahmsweise auf etwas weniger Misstrauen treffen würde.

    Noch bevor sein Gegenüber reagieren konnte, erschien einer der Wächter neben ihnen um sie zu dem Thing zu rufen. Also war es schon so weit. Der Mann, der sich als Oparilames vorstellte und Bartimäus gingen daraufhin gemeinsam zu der Thingstätte und nahmen Platz, als ein alter Mann mit der Rede begann. Ihre Unterhaltung mussten sie wohl später fortsetzen.
    Geändert von Bartimäus (29.07.2010 um 20:23 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #7
    Veteran Avatar von Thimo Lurkers
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    Thimo Lurkers ist offline
    Der Abend kam. Mit ihm kam eine erfrischende Kühle, die die Atemluft erträglicher machte. Und mit ihm kam ein Wind auf, ein leichter nur, doch eine willkommene Frische zu der Schwüle des Tages. Leise huschte er durch die Blätter, die erleichtert aufraschelten.

    Auch in dem Lager kam Bewegung auf. Sie bewegte sich wie die Wellen auf einem See, wenn man einen Stein hineinwarf. Erst innen, wo einige wenige sich versammelten, ging diese Bewegung bald auch auf die Ränder des Lagers über. Nach und nach gingen die Waldläufer auf einen Punkt zu, den Thimo nicht kannte. Trotzdem schloss auch Thimo sich der Bewegung an. Er hatte den Verdacht, dass es jenes "Thing" sein sollte, die Versammlung des Waldvolkes. Das letzte hatte er verpasst, als er krank im Bett gelegen hatte.
    Der Instrumentenbauer erreichte bald das Ziel der Menge: Eine Art Kiefernhain, auf dessen Mitte man einen guten Blick hatte, auch von den hinteren Reihen der Versammelten aus. Er vermochte verschiedene Gesichter zu erkennen, so unter anderem auch das von Jadewolf, seinem Mentor.

    Als Porgan dann die Leistungen der Rattensippe erwähnte, schämte sich Thimo ein wenig. Was hatte er denn hierzu beigetragen? Nichts. Und das, obwohl seine Fertigkeiten im Umgang mit Holz wahrscheinlich dringend benötigt worden waren. Und vielleicht sogar im Moment benötigt wurden.
    Thimo applaudierte, als Porgan abtrat, und die "Bühne" dem Hauptmann überließ. Was dieser wohl zu sagen hatte?

  8. Beiträge anzeigen #8
    Krieger Avatar von Nagor Kev
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    Nagor Kev ist offline
    Nagor wanderte durchs Lager auf der Suche nach Arbeit. Bald schon traf er einen jungen Mann der in einer Provisorischen Küche Fleisch zerteilte. Nagor ging zu ihm und fragte ob er ihm Helfen kann. Der Mann nickte und drückte Nagor ein Messer in die Hand. Der Mann stellte sich als Mankir vor und wies den jungen Raufbold an das restliche Fleisch zu zerteilen und zu braten. Gemeinsam bereiteten sie alles für das Thing vor...


    Es war so weit das das Thing begann Nagor und Mankir sind gerade so fertig geworden und machten sich auf zu den anderen. Die beiden suchten sich einen Platz und warteten auf den Beginn. Viele Waldvölkler hatten sich hier versammelt und drängten um einen guten Platz zu ergattern. Es war ein ziemliches durcheinander. Als ziemlich alle ihre Plätze eingenommen hatten begann ein Druide zu sprechen...

  9. Beiträge anzeigen #9
    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline
    Der Dieb war kurz zusammengezuckt, als ihn dieser Fremde so plötzlich ansprach. Die Worte des Fremden klangen jedoch vertrauenerweckend. Auch sah er wenig gefährlich aus. "Meine Freunde und jeder der mich kennt, nennt mich Oparilames. Ich-", sagte der Grünäugige, doch wurde er unterbrochen. Ein Waldkämpfer, ein Wächter war erschienen. Der Grünäugige verzog das Gesicht und ballte die Fäuste, da er eine Falle witterte. Doch es kam anders, als erwartet: Der Mann teilte ihnen mit, dass etwas begann, dass er als "Thing" bezeichnete. Zuerst wusste der junge Schälfer- und Adanosdiener nicht, was er damit meinte, doch dann kamen ihm Bilder und Erinnerungen ins Gedächtnis. <Richtig, eine Art von Versammlung... Entweder jetzt kommt der Tag des Richtens über mich, oder auch nicht - ich werde>, dachte er doch seine Gedanken wurden unterbrochen: Der andere Mann, derjenige, der ihm nicht unsympathisch vorgekommen war, zerrte ihn mit. Oparilames fügte sich und war sehr erstaunt, als er den alten Mann dort sah, wo der Thing war. Er flüsterte Bartimäus etwas zu: "Das ist er. Porgan der Dr- der alte weise Mann. Er ist ein guter Mensch, glaube ich."

    Es waren viele Leute hier, beinahe das gesamte Lager musste sich hier versammelt haben. Gespannt wartete Oparilames und während er wartete musterte den anderen Mann, der in seinem Alter sein musste. Dem Dieb fielen keinen Waffen auf, auch keine schweren Rüstungsteile oder etwas Ähnliches - er sah eigentlich ganz normal aus.
    <Was dieser Jarvo wohl zu sagen hat?>, fragte er sich und war dann ganz still.

  10. Beiträge anzeigen #10
    Ritter Avatar von Falko
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    Falko ist offline
    Obwohl nun einige Tage vergangen sind, wo Falko das Lager betreten hatte, spürte er immer noch argwöhnische Blicke. Hier und da sah er sie auch. Aber heute beachtete der Jäger sie ausnahmsweiße nicht, dafür war gerade etwas anderes viel interessanter. Nämlich die versammlung des gesamten Lagers, die von Boten hier her getrieben wurden .Und ließ ihm innerlich wundern, dass es doch mehr von Waldvolk gab als gedacht. Zwar kein Vergleich zu Vengard, einige waren es aber dennoch, zu mal ihm beim Wort „Waldvolk“ immer eine kleine Bande Landstreicher durch den Kopf ging, keine Ahnung wieso. Er runzelte die Stirn bei den Gedanken, dass unter den dutzenden Menschen es vielleicht einen gab, der Falko von den Kämpfen in Okara wiedererkannte. So gering die Wahrscheinlichkeit auch war, sie war da. Deswegen stand Falko lieber, und das auch ziemlich im Hintergrund, als dieses „Treffen“ begann. Die teilnehmenden Waldläufer stellten daraufhin ihre Gespräche ein, so das keiner störte. Der Jäger war gespannt, was hier alles ablaufen würde. Hoffentlich nicht seine Hinrichtung.
    Geändert von Falko (29.07.2010 um 19:24 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #11
    Ritter Avatar von Alon
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    Alon ist offline
    Alon schlich hinter den Zuhörern von Porgan durch, lauschte aber immer noch der Rede des Alten. Er suchte Bartimäus. Diesen fand er etwas Abseits der anderen und neben ihm stand ein mittelgrosdser, braunhaariger Mann. Er war muskulös doch kam er an den muskelbepackten Ryu nicht dran.

    Alon nickte Bartimäus kurz zu, als dieser ihn erblickte und erwiderte die Geste. Dann stellte er sich neben seinen Gefährten.

    "Das ist Oparilames. Ich habe ihn vorhin angetroffen.", stellte Bartimäus den Fremden vor, "und das hier ist Alon." Dabei flüsterte er, um die Worte Porgans nicht zu übertönen. Alon nickte Oparilames zu und hörte dann weiter der Rede zu.

  12. Beiträge anzeigen #12
    Ritter
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    Jarvo ist offline
    Jarvo erhob sich und schritt nach vorne, wo Porgan ihm zulächelte und den Platz des Redners räumte.
    Der Wahnsinn. Beim letzten Thing noch als Zuschauer dabei und nun der zweite Wortführer. Wie die Zeiten sich ändern können, dachte er und schaute in die Menge, wo er viele bekannte Gesichter sah. Es waren auch viele Neulinge unter ihnen, die erwartungsvoll nach vorne blickten und sicherlich neugierig und gespannt darauf waren, was passieren würde.
    „Meine Brüder und Schwestern! Die größte Stunde der Not ist vorüber und wir beginnen an diesem Ort neu. Viel mussten wir erleben. Wir sahen Silden, wie es durch faule Magie verseucht und von der Natur verschlungen wurde.“ Er erhob seine Hand beschwörerisch.
    „Wir alle sahen das Leid, welches viel zu lange unsere Gedanken dominierte und uns vom Innersten her, versuchte uns zu brechen. Doch wir blieben stark. Tränen können trocknen und alte Werte neu auferstehen.“
    Einige aus dem Volke, vor allem die Älteren, nickten.
    „Gemeinsam zogen wir in die Schlacht, kämpften mit Schwert, Speer und unseren Herzen für das Wohl… und, meine Freunde… wir waren siegreich!!!“ Die Männer applaudierten und rissen ihre Fäuste in die Höhe.
    „Die Bedrohung liegt nun hinter uns und nach langen Strapazen erreichten wir diesen Ort hier, der für uns von so großer Bedeutung ist. Hier finden wir Schutz und Unterkunft und können einem neuen Frieden entgegenstreben. Doch viele Seelen hat uns dieser Sieg gekostet. Fasst euch an den Händen, schließt die Augen und sendet eure Gedanken an diejenigen, die ihr verloren habt. Lasst uns für einen Moment stillschweigen und jene ehren, die nicht mehr bei uns sein können.“
    Die Menschen schauten sich um, ergriffen die Hand des Nebenmannes und senkten andächtig ihre Köpfe. Auch Jarvo fasste die Hand von Porgan und der einer Druidin und schloss die Augen. Seine Gedanken gingen an die tapferen Recken, die auf dem Schlachtfeld gegen die untote Armee ihr Ende fanden. Ein kräftiger Windstoß ging durch die Menge, wirbelte die langen Haare der Krieger auf und entschwand mit einem leisen Pfeifen zwischen den Baumkronen.
    „Ich danke euch“, sprach Jarvo und ergriff wieder das Wort.
    „Wie geht es nun weiter? Wir sind kein Volk des Krieges, und doch müssen wir uns verteidigen können. Die Wächter und Waldläufer wurden herbe dezimiert und ein Loch in unsere Deckung geschlagen. Zusammen werden wir beschließen müssen, wie wir Beria befestigen und schützen können. Wie wir die Menschen vor neuem Übel bewahren. Junge Krieger müssen ausgebildet werden und bei den alten muss der Zusammenhalt umso stärker sein. Dabei müssen wir alle zusammenarbeiten und dürfen uns nicht vor schweren Aufgaben scheuen. Durchlebt mit mir die folgenden Tage, plant mit und entscheidet weise.“
    Er nickte in die Menge und trat zurück.
    Geändert von Jarvo (29.07.2010 um 19:59 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #13
    Ritter Avatar von Isothien
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    Isothien ist offline

    Kiefernhain - Thingstätte

    Die Tage zogen belanglos vorbei.
    Im Lager machte sich langsam eine Art Alltag breit. Die Leute saßen herum, erkundeten das Tal, morgens und abends gab es Essen - Adanos sei dank hatte Maknir endlich begriffen, das scharfes Essen bei den Waldvöklern nicht beliebt war. Zweifelsohne waren die Drohungen diverser Leute ihn an einem Baum zu binden und ihn permanent mit seinem Fraß zu mästen ein Anreiz für ihn seine Rezeptur zu verändern. -, es kamen immer noch Nachzügler in das Tal, nichts besonderes eben.
    Lediglich das erscheinen der Rattensippe mit Vorräten brachte Abwechslung.
    Iss ließ sich einfach treiben, lebte in den Tag hinein und versuchte in manchen Nächten seine Magie zu finden.
    Damals in Silden war er kurz davor, so glaubte er, doch dann kam die Pest.

    Seit ein paar Tagen strömten mehr Leute als normalerweise in das Tal. Das Gerücht eines nahenden Thinges machte die Runde.
    Heute war es soweit. Worum es ging wusste keiner, doch jeder mit ein wenig Grips - Wenn er so manch einen sah, der immernoch vergeblich versuchte sein Zelt aufzubauen, zweifelte er an dem Intellekt von den Leuten - konnte sich denken, worum es ging.

    So folgte er den Leuten zur Thingstätte. Eine Art Hain, umrundet von gewaltigen Kiefern, die die Reste des Lichtes der untergehenden Sonne größtenteils abfingen und den Hain in ein Zwielicht tauchten.
    Er setzte sich neben ein ihm bekanntes Gesicht.
    "Hallo Thimo. Lange nicht gesehen..." Grüßte er ihn, während er sich einen Stängel Sumpfkraut ansteckte. - Den ersten seit langem, ein Glück, das die Rattensippe welche mitgebracht hatte. -

  14. Beiträge anzeigen #14
    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline
    Als dieser Alon angekommen war, hatte Oparilames ihn kurz angeblickt. narbenübersät und schwarz-haarig war er. Braune Augen schauten etwas skeptisch in die grünen Augen Oparilames', als Alon ihm zunickte. Jedenfalls glaubte der Dieb, dass der Blick skeptisch war. Dann ergriff ein anderer Mann, offenbar dieser Jarvo, das Wort.
    Der Rede folgte Oparilames und befand seine Worte als wahr. Dies hier war das Waldvolk, zumindest war es eine Gruppe von Leuten, die Porgan duldete. Wenn man den Worten Jarvos glauben durfte, waren das hier tatsächlich Männer und Frauen. Er meinte, dass er auch schon Kinder gesehen hatte, doch hatte er sie kaum beachtet, wie soviele hier.
    Oparilames ergriff die Hand Alons, welcher die Hand von Bartimäus ergriff. Oparilames gedachte zuerst an Cécilia. Er war sich nicht sicher, aber eigentlich hatte sie keine Chance gehabt. Sie mochte zwar auf einem Bauernhof großgeworden sein, sie mochte sich gegen ihren Vater gestellt haben und alleine den Weg nach Silden gefunden haben. Sie war eine starke Frau, zweifelsohne - aber das, was Silden vernichtet hatte - es klang einfach zu mächtig. Als nächstes dachte er an den Bärtigen, der ihn gefunden hatte. An Nanami, die wie Jadewolf gesagt hatte, verschollen war und an Ryu Hayabusa. Dabei glitten seine Gedanken in die Vergangenheit: Mullok, Mirakuli, Scarlett, Myra, Meister Dragonsword... Es waren viele, die er verloren hatte - Gesichter zogen vor seinem geistigen Auge vorbei und er konnte den Kampf gegen die Tränen nicht gewinnen. Sie rannen seine Wangen hinunter, benutzten den Boden. Doch er wischte sie nicht fort, wozu auch? Sie würden ihm keinen Schmerz zufügen, ihn nicht brechen.
    "Ich danke euch", sagte der Sprecher dann nach einer Weile und jeder fand aus seinen Erinnerungen wieder zurück. Gebannt lauschte der Wald- und Sumpfopa der Rede.
    Als sie endete brachte er kein Wort heraus, blickte nur Alon und Bartimäus kurz an.

  15. Beiträge anzeigen #15
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline

    Kiefernhain - Thingstätte

    Wo Ryu sich heute noch den ganzen Tag mit regungslosem Herumliegen begnügt hatte, hatte er gegen Abend damit begonnen, sich noch einmal die mitgebrachten Waffen zu betrachten und einige kleinere Makel wie Flugrost oder die ein oder andere Nachschärfung zu beseitigen. Noch immer hatte er kein Wort gesprochen, sich eher im Hintergrund gehalten und beobachtet. Dieses Lager stand in einer richtigen Idylle der Natur und einige schienen schon ihren Alltag gefunden zu haben. Ein gewisses Gefühl der Erleichterung war in den schweigsamen Krieger eingekehrt, seit er wusste, dass die Überlebenden ein annehmbares Schicksal gefunden hatten bisher. Glücklicherweise waren die meißten Leute auch zu beschäftigt, um sich mit der Anwesenheit des Templers zu beschäftigen, Fragen zu stellen oder gar Glückwünsche für das erschlagene Monster zu entrichten. Vor allem letzteres wollte er definitiv nicht. Es bedurfte keiner Glückwünsche, wenn soviele Leben vergangen waren.

    Und nun stand er dort, wo das Thing stattfand. Im Schatten einer Kiefer lehnend, die Arme verschränkt. Sein Gehör zu Jarvo richtend, der wohl gerade das Wort hatte und die Ereignisse der letzten Wochen revue passieren ließ in den Erinnerungen jener, die Silden bis zum letzten verteidigt hatten entfuhr ihm ein kaum hörbarer Seufzer, als alle ihre Häupter im Moment der Andacht senkten. Auch der Krieger tat dies. Schon in Silden hatte er einen Schößling gepflanzt, um denen des Waldvolkes eine Ehre zu erweisen. Doch es zählte der zukünftige Weg des Volkes. Die Tode, wie auch der Fall Sildens sollte nicht umsonst gewesen sein. Jarvos Worte waren wahr: Zum Schutze mussten die Jungen von den Veteranen ausgebildet werden. Ryu sah schon künftige Aufgaben, vor denen er stand, verwarf die Gedanken jedoch alsbald darüber, als es weiter ging...

  16. Beiträge anzeigen #16
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Als Jarvo mit seiner Rede fortfuhr, schaute er kurz zu Alon und Oparilames. Er konnte die Tränen in Oparilames Gesicht erkennen. Er glaubte, dass weniger die Rede als die Erinnerungen an das schreckliche Ereignis dem Mann schwer zu schaffen machten. Gerne hätte Bartimäus etwas Aufmunterndes gesagt, aber um die richtigen Worte zu finden, kannte er den Grünäugigen viel zu wenig. Außerdem wusste er nicht, was genau dem Mann durch den Kopf ging und er wollte Jarvos Rede nicht stören, also blieb er still.

    Er selbst hatte zu wenig Erinnerungen und vor allem Bekannte in Silden gehabt, als dass er um jemanden trauern könnte. Den einzigen, den Bartimäus schon vor der Pest gekannt hatte, war Nero und der war jetzt Gott sie Dank immer noch bei ihm. Seinen Verlust würde er vermutlich fast nicht verkraften. Seine anderen alten Freunde hatten sich nicht mehr in Silden aufgehalten. Wer weiß, was aus ihnen geworden ist, aber von dem Drachen gefressen oder von der Pest gequält waren sie auf jeden Fall nicht worden.

    Er sollte wohl besser lieber dem Hauptmann zuhören, als sich Gedanken über die Vergangenheit zu machen. So lange war das alles schon her und immerhin hoffte er während dieses Things beim Waldvolk aufgenommen zu werden und ein neues Leben in einer neuen Gemeinschaft beginnen zu können. Ein Neuanfang war das hier gewissermaßen für jeden, aber Bartimäus war überzeugt, dass die Waldläufer das bewältigen würden.

  17. Beiträge anzeigen #17
    Veteran Avatar von Thimo Lurkers
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    Thimo Lurkers ist offline
    Verwundert blickte sich der Instrumentenbauer um. Wer war dieser junge Mann? Er kam ihm entfernt bekannt vor.
    "Bewahret! Sagt, woher kennt ihr mich?", fragte Thimo.
    Sein Gegenüber grinste kurz, ehe es antwortete: "Mein Name ist Isothien. Ihr habt mir vor einiger Zeit eine Laute angefertigt, wisst ihr nichtmehr?"
    Irgendwo in seinem Hinterkopf klang etwas bei dem Namen an, genau erinnern konnte er sich jedoch nicht.
    "Tut mir leid, aber ich kann mir leider nicht jeden Kunden merken. Was wahrscheinlich weniger an dir liegt, als vielmehr daran, dass ich zu der Zeit wahrscheinlich gestresst war. Wisst ihr, ich..."
    Ein kräftiges "PSCHT!" kam von einem ihrer Vordermänner, als Jarvo sich an die Menge wendete. Er erzählte von den Opfern, ihren Leistungen, und ihrem Beitrag dazu, das Waldvolk zu retten. Gemeinsam schwiegen sie, und Thimo fasste Isothiens Hand. Mit Wehmut dachte er daran, wie er geholfen hatte: Gar nicht. Weil er nicht konnte. Nur dagestanden hatte er, und er erschauerte, als er an das Bild des Wyverns dachte, seine Zähne und Krallen. Wie Isothien wohl bei der Verteidigung mitgeholfen hatte? ,fragte sich der Ergraute. Er konnte sich gut vorstellen, wie der junge Mann sich mit erhobenem Schwert seinen Feinden gestellt hatte. Aber fragen wollte er nicht. Der Instrumentenbauer fürchtete die Gegenfrage, und zu sehr schämte er sich, als dass er das zugeben wollte.
    Ein Wind wehte durch die Menge, jetzt stärker als zuvor. Thimo fragte sich, ob dieser Wind ein Zeichen sei. Aber dann verwarf er den Gedanken.

  18. Beiträge anzeigen #18
    Ritter Avatar von Orthego
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    Orthego ist offline
    Stumm stand Orthego da, die linke Hand auf den Schwertknauf auferlegt, die rechte auf dem Waffengürtel, und beobachtete die Szenerie, ließ sie auf sich wirken und lauschte. Das gesamte Waldvolk – versammelt. Kämpferische Waldläufer, magiebegabte Druiden, grimmig dreinblickende Hüter. Ein wahrhaft mächtiger Anblick, so fand der Pirscher, der zum ersten Mal in seinem Leben an einer derartigen Sitzung teilnahm. Für Außenstehende vielleicht sogar furchteinflößend, ihm selbst jedoch gab es ein Gefühl der Wärme und der Sicherheit, gab Hoffnung und zerstreute selbst geringste Zweifel. Das Waldvolk lebte, das Waldvolk ließ sich nicht unterkriegen und all' die teils vertrauten, teils fremden Gesichter hier waren der allerbeste Beweis dafür.
    Denn die größte Not war nun überstanden. Man hatte einen Platz zum Schlafen gefunden, man hatte gewisse Vorräte zur Verfügung und Kriegsverletzungen verheilten schneller denn je. Es schien sich ein neuer Weg aufgetan zu haben, doch noch führte er ins Ungewisse. Die meisten wollten die Vergangenheit wohl ruhen lassen und sich mit der Gegenwart abfinden. Die Zukunft jedoch lag im Verborgenen, vorerst. Denn wenn sich der Thing in Tagen wieder auflösen würde, so würde man dann eine Lösung haben. Viel eher noch einen Plan, ein Bild vor Augen. Das Bild des zukünftigen Beria. Ihrer neuen Heimat.
    Orthego schloss die Augen, zum Gedenken an die Gefallenen. Er kannte nur wenige von ihnen persönlich, das hinderte ihn aber nicht daran, ihnen den Respekt zu zollen, den sie sich im Kampf gegen den gemeinsamen Feind verdient hatten. Kurz sah er vor seinem inneren Auge noch einmal die Feuerbestattungen vorbeiblitzen, spürte abermals dieses beklemmende Gefühl, welches er damals empfunden hatte. Dann erhob er wieder sein Haupt und sah wie Jarvo erneut in die Menge zurücktrat.

  19. Beiträge anzeigen #19
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Beria-Thingstätte

    Auf Jarvos Worte folgte ein Applaus. Keine Rede von Überlänge schwang er und traf doch den Nagel auf den Kopf. Mehr brauchte man nicht sagen. Ornlu gedachte den Toten.
    Nach kurzer Ansprache Porgans war nun Ornlu - Porgan nannte ihn auf Absprache Jadewolf - an der Reihe. Wie schon letztes Jahr galt seine Ansprache der Lage da draußen. Informationen an alle über manch Lager. Kurz fing sein Blick Torn, der Ornlu noch vom Streit mit Oberon erzählt hatte, bevor sich Ornlu oder für andere Jadewolf erhob und von nicht überall hocherfreuten Blicken erfasst zu werden.

    "Bewahret! Jarvo fand treffende Worte für jene die uns beschützen. Ich möchte euch davon erzählen, wie es da draußen in Myrtana ausschaut. - Chris von den Küstenläufern erzählte mir von der Küstenregion, dass sich die Königstreuen bewegen. Langsam wie eine Schildkröte und doch werden sie irgendwann präsent sein. Wir können nicht in Rhobars königlichen Kopf blicken, aber wir, vor allem die Küstenläufer, werden sich bemühen uns alle zu warnen, wenn Rhobar meint den Orks in Zentralmyrtana die Stirn zu bieten. Ein weiser König würde versuchen den Frieden zu finden. Jetzt da die Orks uneins sind und sich selbst Kriege nicht leisten können. Doch war Rhobar jemals weiser? Waren seine Berater jemals in der Lage zu wissen wann Innos und noch mehr sie genug hatten?", fragte Ornlu in einem spottenden Ton in die Runde. So wie die Reaktion ausfiel, hatte Ornlu wahr gesprochen.

    "Chris und seine Leute werden in der Küstenregion wachsam bleiben. Es ist auch anzunehmen, dass diese Rebellen die Gunst der Stunde mit den Orks suchen könnten. Kommen wir direkt zu den Orks. Frei nach ihrer Natur haben sie das Alphatier abgesetzt, nachdem es seine Zähne verloren hat. Und nun? Nun schleichen jene die Anspruch auf die Führung dieses Rudels haben um ihre Konkurrenten herum und belauern sich Zähne fletschend. Wer die Orks kennt, weiß dass irgendwann Kämpfe entfachen werden. Jene aus Montera, hier Dank an Arkantos für den Bericht, und jene aus Faring stehen vor einem offenen Konflikt. Jene in Geldern und Trelis, scheinen sich zurück zu halten. Vielleicht warten sie nur, bis der Sieger aus Faring gegen Montera heim kehrt, vielleicht werden sie den Sieger auch akzeptieren. Dass die Orks sich nicht gegenseitig trauen, komm uns zu Gute. Aber auch hier heißt es abwarten. Ich denke auf die wachsamen Augen der Falken ist Verlass.", erzählte der Hetzer und vernahm eine Zwischenfrage, die da lautete ob man nicht Spione einsetzen könnte.

    "Guter Mann! Das Thing endet nicht heute. Wir werden aber auch über sowas sprechen. Ich möchte nun gleich abschließen. Südmyrtana hat sich nicht verändert. Nordmar hat immer noch mehr rosa Schafe als Frauen und ist die Orks los und aus Varant haben wir keine eindeutigen Berichte. Meine letzten Worte gelten jenen die nicht hier sind oder uns den Rücken zukehrten. Zunächst zu Dekker! Unseren eigentlichen Waldläuferführer. Er gilt als verschollen und dieses Thing wird hoffentlich einen neuen Waldläuferführer hervorbringen."

    Die Meinungen schienen sich über Dekker weiterhin zu spalten. Ornlu wartete bis das Getuschel endete.

    "Manche werden hier die Snappersippe vermissen. Oberon ging mit Meister Torn im Streit auseinander, als sie noch zuvor gemeinsam Südmyrtana durchzogen. Was die Snapper machen und beabsichtigen, ist ungewiss. sie zogen sich gen Pass nach Varant in die weißen Berge zurück! Ich möchte aber ausdrücklich davor warnen, den Snappern zu viel Vertrauen weiter entgegen zu bringen. In die Nordwälder wollten sie nicht kommen und auch nicht zu diesem Thing, wo die Waffen ruhen sollen.", sprach der Jäger als Warnung aus und wartete abermals bis Gemurmel aufhörte.

    "Meine letzten Punkte sind Varek und die Häscher! Varek wurde im Winter bezwungen, seine Adlersippe ausgelöscht. Doch er entkam durch ein mysteriöses Wesen. Die bisherigen Nachforschungen über den Abtrünnigen sind im Sande verlaufen. Varek zur Strecke bringen, wird Aufgabe von uns allen. Mit Verrätern müssen wir so vorgehen. Wir werden noch entscheiden, wer diese Aufgabe speziell bekommt. Zu den Häscher will ich nicht viele Worte verlieren. Es gibt einen Meister. Einen Dämon der Jagd! Er begehrt die Könige der Natur, der Arten. Er weiß dass es bei uns Kräfte gibt, die dies verhindern wollen und dies war der Grund weshalb Silden dieses Schicksal erfuhr. Schafft es dieser Dämon der Jagd einen Naturgeist zu erjagen, gehetzt durch seine Häscher, wird es dunkler als man es sich vorstellen mag. Adanos Schöpfung wird dadurch beginnen ihre Vielfalt zu verlieren und der Dämon an Macht gewinnen. Die Folgen über ein aussterben der Arten und das erstarken eines mächtigen Dämons, der jetzt schon die Häscher brachte, könnt ihr euch selbst ausmalen. Es wird unsere heilige Pflicht sein diesem Spuk ein Ende zu setzen. Auch darüber möchten wir beraten. - Damit wäre mein Bericht fertig. Ich bitte darum Mandy zuzuhören. Ihre Umstände erlauben es nicht vorzutreten.", vollendete Ornlu und verneigte sich leicht unter leichten Applaus, bevor er wieder Platz nahm. Mandy, die hochschwanger war und mit einem Trupp Waldläufer am heutigen Morgen ankam, erhob sich mit Hilfe.

    "Ich ließ es mir nicht nehmen, die Lagerbestände dieses Ortes zu besichtigen. Wir zehren von dem was die Rattensippe hierher brachte und dem was in den Wäldern zu jagen und pflücken ist. Es müssen aber Lösungen gefunden werden, sonst wird der Winter sehr hart. Mehr gibt es nicht zu sagen! Hat jemand...jemand meinen Karl hier gesehen? Irgendwer? Der Schuft ist auf Schatzsuche und ich habe ein Kind zu bekommen! Weiß jemand überhaupt welch Last es ist ein Kind zu bekommen? Meine Großmutter..."

    "...meine gute Mandy! Verzeiht dass ich euch unterbreche. Ich danke euch für eure Worte und wenn jemand Karl gesehen hat, so spreche er mit Mandy. - Morgen werden wir beginnen und über einiges entscheiden. Heute jedoch ist genug gesagt worden. Nach altem Brauch mögen wir nun speisen und trinken, damit der Magen gefüllt und die Zunge morgen gelockert ist. Leider sind es warme Worte die ich euch damit auftische. Viel haben wir nicht, aber für einen Becher Met und etwas Warmes und Fleischiges, wollen wir uns heute etwas gönnen. Der Rest des Thing-Essens der nächsten Zeit wird spärlicher ausfallen, aber ehren wir die Bräuche! Ich wünsche einen guten Hunger! Die Thingversammlung endet damit heute!", sprach Porgan final und zum ersten Mal erklangen auch Klingen die gegen Schilde leicht klopften. Die Köche erwarteten die Mengen...
    Geändert von Ornlu (29.07.2010 um 21:38 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #20
    Kämpfer Avatar von Vareesa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Vareesa ist offline
    Unter Ihrer Kapuze hatte die Sie das Haupt gesenkt. Ihre Hände gefaltet und nah an Ihr tränenverschmiertes Gesicht gepresst. Sie wollte beten für diejenigen, welche so tapfer gekämpft und von Ihnen gegangen waren. Doch zu wem sollte Sie beten? Innos? Adanos? Der Natur? War das denn wichtig? Was auch immer auf die ruhelosen Seelen Acht gab würde Ihre Gebete sicher erhören. Soviele Leben. Einfach vergangen.

    Fest pressten sich Ihre Lippen aufeinander. Sie wollte nicht schwach sein. Das Waldvolk brauchte nun starke Mitglieder. Und Sie wollte eines sein, auch wenn... Sie hielt es nicht aus. Langsam presste Sie auch die Augen zusammen und darauf vergrub Sie das Gesicht in den Handflächen. Hier zwischen all den Menschen die diese Ansprache mit einer gedrückten aber auch gehaltenen Fassung nahmen kam Sie sich so einsam und schwach vor. All die Leben... Schwer schluckte Sie den Kloß in Ihrem Hals herunter. Es musste einfach weitergehen...

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