[Chavers]

"Aargh!", schrie, der auf dem Boden liegende Chavers "Verdammte tut das weh!"
Der Jäger ließ die Stange fallen und betrachtete den, ca. 40 cm langen Pfeil, der sich in Chavers' Bein gebohrt hatte "Das kann schon mal vorkommen", sagte er, "Ich meine, hier leben viele Jäger und alle stellen Fallen auf, und ein paar werden dann einfach vergessen."
"Ich hab dich nicht nach deiner Meinung gefragt wie das geschehen konnte verdammt! Du sollst mir helfen!"
"Ich laufe schnell ins Dorf und hohle einen Arzt. OK?"
"Nein warte. Was wenn du mich nicht wiederfindest und ich hier wehrlos rumliege?"
"Tja damit hast du recht. Ich versuche ihn herauszukriegen."
"Ja, tu das"
"Bei drei: eins...ZWEI"
Er drückte mit aller kraft gegen den Pfeil, bis dieser auf der anderen Seite des Beines wieder herauskam. Chavers schrie. Dann nahm er die Spitze ab und zog den Rest andersrum heraus.
"Wo war die drei?", fragte er schließlich.
"Ich habe sie mit Absicht ausgelassen, da du dich noch mehr verkrampft hättest." Und als er ihn unschlüssig ansah fügte er noch hinzu "Es hätte noch mehr wehgetan"
"Da hab ich wohl nochmal Glück gehabt, was?" sagte Chavers sarkastisch, während der andere Jäger seine Tasche nach einem Stück Leinen durchsuchte, welches er als Verband benutzen konnte.
"Genau", antwortete dieser knapp.
Der Jäger brach einen Ast ab und funktionierte ihn zu einer Krücke um, sodass Chavers sich fortbewegen konnte. Er nahm noch die toten Hasen und folgte ihm.

Am nächsten Tag ging Chavers zum örtlichen Barbier und ließ sich untersuchen
"Hm", sagte der Barbier," Das sieht eigentlich ganz gut aus. Der Pfeil hat lediglich ein paar Nebenadern verletzt und ist deshalb nicht lebensgefährlich.
"Phu. Und ich hatte schon befürchtet es wäre was schlimmes", sagte Chavers voller Erleichterung

Als er wieder nach Hause ging überlegte er was er die nächste Woche tun sollte, denn der Arzt hatte ihm gesagt er solle nicht durch den Wald rennen oder schwere Lasten heben.
"Ich denke ich bleibe einfach mal daheim und spanne aus.", sagte er zu sich selbst, und hoffte seine Ersparnisse reichten für die Woche aus.

[Alon]

Erneut besuchte Alon das Lager und half bei den Zelten. Doch auch diesmal suchte er jemanden: Jarvo. Elonhil sagte, bei ihm kann man sich zum Wächter machen lassen.

Schon seit einigen Stunden war er im Lager und half wo es was zu Helfen gab; bei dem Zeltlager, beim schleppen von Nahrungsmittel und Feuerholz...

Nun wollte er aber nach Jarvo suchen. Dabei drang er weiter ins Lager ein, als zuvor. Hier standen viele Bäume. Ob man Häuser in deren Wipfeln errichten würde? Das wäre genau das, was Alon sich schon immer wünschte; ein Baumhaus!

Immer wieder fragte er nach diesem Jarvo, und immer erhielt er keine vernünftige Antwort. Manche sagten, er sei beim Zeltlager, andere bei den Höhlen. Er versuchte sein Glück weiterhin, trotz der vielen Fehlschlägen.

"Da läuft er ja! Dort, bei dem Baum dort!"
Die Magd, die Alon nach Jarvo gefragt hatte, deutete wild auf einen Mann, den er gegen Ende 20 schätzte. Schnell bedankte er sich und rannte Jarvo nach.
"Hallo, ich bin Alon", keuchte er, als er bei dem Mann ankam.
Jarvo musterte ihn mit hochgezogenen Augenbrauen.
"Jarvo", entgegnete er nach einer Weile.
"Ich komme, weil ich Wächter werden will!", erklärte Alon.

[Nagor Kev]

Vor einer Stunde ist ein Bandit vorbeigekommen und hat den Beiden etwas zum Essen vorbei gebracht. Er schwafelte etwas von Henkersmahlzeit. Nagor und Anna beredeten gerade ihren Ausbruchplan als etwas auf der Hinterseite der Hütte ein Geräusch erklang, es war ein kratzen. Es wurde Lauter bis das Holz zerbrach. Da das Alte Holz Morch geworden war ging das ganz leicht. Durch das enstandene Loch sah ein kleiner schwarzer Kopf.

"Shadow!" rief Nagor und rannte zu ihm. Er streichelte den kleinen Wolf und Lobte ihn. Die drei vergrößerten das Loch und krappelten hinaus. Nagor befahl Shadow hier zu warten, danach schlich er zusammen mit Anna durchs lager um ihre Sachen zu holen.

Nagor war kein guter schleicher und stieg auf einen Stock doch das schien Niemand zu bemerken. Die Sachen Lagen alle auf einem Haufen und dazu noch ein Säckchen Gold von den Banditen das sie auch mitgehen ließen. Als die beiden alles hatten schlichen sie wieder zu Shadow und flohen gemeinsam aus dem Lager.

Sie wanderterten durch die Nacht den Wald entlang wiedereinmal keine Ahnung wohin. Sie brauchten ein Versteck wo sie sich vorerst Ausruhen können. Zufällig stolperten sie über eine Leere Höhle die einst ein Lager war denn dort Lagen Noch Felle und Kisten. Sie gingen hinein und machten es sich gemütlich bis sie einschliefen.

[Jarvo]

„Ein Wächter willst du werden? Habe ich dich nicht gestern zusammen mit Bartimäus gesehen? Du müsstest meine Rede doch an sich auch gehört haben, in der ich ihm die Angelegenheit mehr als deutlich dargelegt habe.“
„Habe ich, ja. Aber was muss ich beachten?“, fragte Alon, der einige Jahre jünger als Jarvo zu sein schien. Er sah um einiges schmächtiger als Bartimäus aus, doch waren seine Hände von der langen Arbeit dreckig und rau.
„Was gilt es zu beachten, wenn man in den Dienst einer Gemeinschaft treten möchte, die einen im Gegenzug dafür ernährt und unterstützt? Engagement… und das scheinst du ja zu besitzen. Sehe dich schon ein wenig länger im Lager helfen. Immerhin hast du keine Angst dir die Hände schmutzig zu machen. Was kannst du noch beitragen? Wie sieht es mit kämpfen aus?“
In knappen Worten erläuterte Alon, dass er dem Umgang des Schwertes noch nicht mächtig war, sich jedoch mit Elonhil abgesprochen hat, der ihm bei dieser Angelegenheit beiseite stehen würde. Auch erwähnte er, dass er einiges über die Jagdkunst wüsste und damit den Leuten in Beria sicherlich unter die Arme greifen könnte.
Bei diesem jungen Typen schien der erste Anblick einen übers Kreuz legen zu wollen. In Zeiten von Schwert und Schild galt oft die Annahme, dass ein gescheiter Mann, breite Schultern und dicke Oberarme von Nöten habe, um in dieser Welt bestehen zu können. Doch wie so viele Annahmen war diese weit gefehlt.
„Ich danke dir für dein Angebot, Alon. Du wirst noch von mir zu hören bekommen. Vielleicht habe ich in der nächsten Zeit einen Auftrag für dich, in dem du dich beweisen musst. Falls nicht, lass dich aber nicht lumpen, denn Arbeit ist hier genug zu finden. Du musst nur deine Augen öffnen und dich umgucken.“

[Alon]

Nach dem Gespräch fühlte sich Alon sehr gut. Natürlich nahm er sich gleich vor, noch mehr zu arbeiten; einerseits um den "Ruf" und andererseits wegen seiner Statur. Jarvo hatte sich sichtlich gewundert, dass Alon, wie er doch so schmächtig war, den Schwertkampf erlernen wollte. Er hatte wahrscheinlich die ganze Zeit über nur breitschultrige Muskelprotze gesehen, die mit dem Schwert umgehen konnten.

In seine Gedanken versunken stand er plötzlich wieder beim Zeltlager. Soeben wollte er mitanpacken, da sah er Elonhil, den er dich noch etwas fragen wollte.
"Elonhil! Ich bins, Alon. Hier!", rief Alon. Elonhil erblickte ihn und kam auf ihn zu.
"Ich wollte dich noch eine Sache fragen: Wie kann ich mich auf die Ausbildung vorbereiten?", fragte Alon.
"Krafttrainig und abhärten", erwiderte Elonhil knapp.
"Abhärten?"
"Ja! Roll dich einen Schotterhügel hinunter. Fall absichtlich immer wieder hin. So härtet sich dein Körper ab und du steckst Schläge besser weg."
"Achso! Und, wann könntes du mich unterrichten?"

[Oparilames]

Als Oparilames am späten Morge, eigentlich war es schon bald Mittagszeit gewesen, erwachte, war er furchtbar verwirrt gewesen. Er einen Alptraum gehabt, und danach etwas, das er auch nicht anders betiteln konnte. <Aber trotzdem hat es sich anders angefühlt, viel intensiver - und ich kann mich sehr genau an die kleisten Details erinnern.>, hatte er darüber reflektiert. Als er nach einer Weile nicht zu einer Lösung gekommen war, hatte er beschlossen, der Sache nicht weiter auf den Grund zu gehen - er wollte abwarten, ob der Abend ihn (im wahrsten Sinne des Wortes) erleuchten würde.

Den Tag hatte er damit zugebracht sich im Lager umzusehen. Viel gab es da allerdings auch noch nicht wirklich und so hatte er ausgeholfen, wo er eben gerade helfen konnte. Mal sollte er eine Weile auf ein Stück Fleisch in einem Kessel aufpassen, ein anderesmal ein paar Dinge hierhin und dorthin bringen aber im Großen und Ganzen hatte er nur Kleinigkeiten getan und nur wenig mit anderen Gesprochen. Er hatte keine Lust gehabt, sich zu unterhalten.

Mittlerweile war es Abend geworden. Es war ein frischer Abend und die Luft roch wunderbar nach einer Mischung aus Holzfeuer, Waldgeruch und anderen Gerüchen, die er nicht einzuordnen vermochte. Er schlenderte durch das Lager, schaute mal hier und mal dort jemandem über die Schulter, aber nie bewegte er sich allzuweit von seinem Ausgangspunkt fort. Er fragte sich, ob er wohl jemand finden mochte, der Lust hatte, sich mit ihm zu unterhalten, irgendwie wollte er Gesellschaft. Doch wen sollte er fragen? Etwa Jadewolf? Ja selbst wenn der Dieb wüsste, wo dieser war, so wäre er wohl niemand, mitdem er sich ein Gespräch wünschen würde - Jadewolf war kein Mann des Wortes, und niemand, den Oparilames besonders schätze. Und was war mit seinen ehemaligen Reisebegleitern? Waspus, diesem anderen - Oparilames meinte, dass sein Name mit 'F' anfing - oder doch mit der seltsamen Frau? Nein, er wusste es selbst nicht und so setzte er sich einfach auf eine Sitzgelegenheit und stocherte mit einem Stock in einem Feuer herum. Gedankenverloren schaute er in die Flammen...

[Jarvo]

In der Ferne sah Jarvo den jungen Alon mit Elonhil üben. Er ließ seinen Worten Taten folgen, das war klar. Wer hätte vermuten können, dass er direkt losstartete. Der Barde kratzte sich am Kopf und besann sich wegen einer kleinen Absprache, die in seinem Gedächtnis als Randnotiz abgespeichert, jedoch von großer Wichtigkeit war. Er schritt auf Alon zu, nachdem er ihm für einen Moment zugeschaut hatte, und rief ihn.
„Hey Alon, da fällt mir was ein. Es gibt tatsächlich eine Aufgabe, die wichtig ist und erledigt werden muss. Sie ist relativ umfangreich und erfordert Zeit und Aufwand. Wenn du dich für einen Botengang fähig fühlst, kannst du dich beweisen.“
„Ein Botengang?“
„Ganz recht. Das große Thing hier in Beria steht bevor und es müssen noch Waldläufer darüber informiert werden. Es wird einige Anlaufstellen geben. Der Wächter Lordan, der sich schon fast ein Waldläufer nennen kann, wird es leiten, kann jedoch nicht alleine gehen. Hey, warum nimmst du nicht Bartimäus mit? Er braucht auch noch etwas zu tun und wird sich gegen eine Aufgabe nicht sträuben. Glaubst du bist bereit für so etwas?“
Alon nickte und sah ihn ernst an. „Was muss ich tun“, fragte er.
Jarvo nahm ihn ein wenig zur Seite. „Lordan wird euer Ansprechpartner sein. Ich erzähle dir in Kurzform was es zu tun gibt. Es gibt drei wichtige Anlaufpunkte. Ryus Turm, Runaks Lager, und das Thal-Lager in dem die Falkensippe haust. Bei Ryus Turm muss ihm und eventuell Vareesa Bescheid gegeben werden. Falls er noch über Waffen verfügt, sollten die nach Beria transportiert werden. In Runaks Lager gilt es eben jenem Bescheid zu geben. Und im Thal-Lager muss die Falkensippe informiert werden. Das alles könnte man über Silden laufen lassen, von wo ihr euch aufteilen könntet. Aber das ist nur ein Vorschlag meinerseits. Ich muss beteuern, dass diese Aufgabe von äußerster Wichtigkeit ist und nicht fehlschlagen darf. Noch Interesse?“
Jarvo hielt seine Hand hin und Alon schlug ein. Ein kräftiger Händedruck…
„Ehm, Entschuldigung?“
Zwei weitere junge Männer kamen auf den Hauptmann zu, schauten auf seinen Hut und schauten sich dann nickend an.
„Bewahre, mein Name ist Elvo. Ihr seid Jarvo, der Hauptmann?“
„Lasst mich raten… How to be a Wächter?” Er rollte mit den Augen und zog die Stirn kraus. Noch einer???
Noch bevor jener, der sich Elvo nannte, packte Jarvo ihm am Ärmel und deutete auf einen alten, verwirrten Opa, der schon den ganzen Tag wimmernd auf einem Baumstumpf saß und darüber klagte, dass jemand seinen Besitz versteckt hätte.
„Hört zu. Ihr müsst euch beweisen, ich hoffe das ist euch klar. Verantwortung übernehmen und so weiter. Jetzt erstmal helft ihr diesem sympathischen Herrn. Datterus… ist sein Name. Er flennt schon den ganzen Tag herum, dass Jungs sein Rasiermesser, seinen Kompass und was weiß ich nicht noch, versteckt haben. Doch wenn ihr mich fragt, hat er es selbst in seinem Halbschlaf verloren. Ist nicht mehr der Jüngste müsst ihr wissen. Kümmert euch darum, bitte.“ Er schob sie weg und schaute zurück auf Alon, der sich vor seinen Augen in den Dreck fallen ließ. Verwirrt, kopfschüttelnd und leicht genervt entschwand Jarvo.

[Waspus]

Suchend blickte Waspus in die Richtung in die der Mann gedeutet hatte. Tatsächlich saß dort ein alter Mann und murmelte leise vor sich hin. Das Gespräch mit Jarvo war allerdings kürzer gewesen als den beiden lieb gewesen war. Kaum hatte sich Waspus wieder umgedreht um nähere Angaben zu ihrem Auftrag einzuholen, war Jarvo auch schon wieder verschwunden. Sie mussten wohl selbst herausfinden was es mit den verschwundenen Dingen auf sich hatte. Fürs erste konnte Waspus dieser zügich formulierten Anordnung jedenfalls nichts negatives abgewinnen. Immerhin schien zur Lösung des Problems nicht Kraft sondern Verstand von nöten zu sein. Genau das was Waspus besaß und wodurch er sich hoffentlich beweisen konnte. Schnellen Schrittes setzten sich Waspus und Elvo in Bewegung. Erste Gesprächsfetzen waren nun zu hören. Der Mann schien aufgebracht und wütend zu sein.

„Weißt du eigentlich wie lange es gedauert hat?“

Seltsamerweise war niemand da den der Mann anzusprechen schien und doch fuhr er fort sich zu beklagen.

„Wie lange es gedauert hat diese Sammlung zu erlangen? Jahre habe ich dafür gebraucht. Und nun? alles weg, dank dir!“Elvo erreichte den Greis zuerst und sprach ihn sogleich an.

„Datterus, richtig? Uns wurde zugetragen, dass sie einen Teil ihrer Habe verloren hätten. Kann man ihnen helfen?“

Der Mann schien die beiden vor ihm stehenden Jünglinge nicht zu bemerken, denn weiterhin redete er gegen seinen unsichtbaren Gesprächspartner an.

„Hallo!“

Elvo hatte nun einen unnatürlich lauten Ton angenommen. Anscheinend hatte er Erfahrung mit solcherlei Leuten, die bereits ihre besten Tage hinter sich hatten. Ganz im Gegensatz zu Waspus. Der älteste Herr der ihm einmal über den Weg gelaufen war, war vielleicht gerade mal 60 gewesen. Doch dieser Datterus schien diese Grenze bei weitem übertroffen zu haben. Wie konnte ein einzelner Mensch nur derart alt werden? Lange Falten durchzogen das Gesicht des Mannes mit den grauen Haaren der Elvo nun anscheinend bemerkt zu haben schien.

„Du! Gib mir meine Sachen zurück!“

In Zeitlupe hob der Mann seine Hände, legte sie über den Umhang von Elvo und packte blitzartig zu. Dann begann er daran zu schütteln. Elvo blieb jedoch ruhig und ließ die Behandlung über sich ergehen. Als Datterus jedoch partout nicht aufhören wollte Elvo zu schüttern und beinahe an der Anstrengung kolabierte, schritt Waspus ein.

„Beruhige dich alter Mann! Elvo hat nichts mit dem Verschwinden zu tun.“

Auch dies hielt den Mann von seinem Anfall nicht hab. Munter zerrte und rüttelte er weiter.

[Elvo]

Zu dumm! Jetzt hatten sie noch nicht einmal vernünftig mit Jarvo sprechen können, den sie mit großer Mühe endlich gefunden hatten. Aber offenbar kamen sehr viele Leute zu ihm, weswegen er offensichtlich genervt war und sie sogleich wieder weggeschickt hatte. Aber es half ja alles nichts. Also taten sie das, was ihnen Jarvo aufgetragen hatte: Sie gingen zu Datterus. Elvo erreichte ihn als erster und begann auch sogleich zu sprechen. Als Datterus beim ersten nicht reagierte, fing Elvo abermals an. Diesmal etwas lauter. Der Mann war offenbar schwerhörig. Er war auch bestimmt schon an die 100.

"Hallo!"

Jetzt schien der Mann sie endlich wahrgenommen zu haben: Er drehte sich zu ihnen um und ehe Elvo reagieren konnte, hatte ihn der Mann schon am Schlafittchen gepackt und schüttelte ihn kräftig durch, als ob er erwartete, dass seine Sachen dadurch aus Elvo fallen würden. Sein Vater hatten ihm dazu geraten, in solch einer Situation immer ganz ruhig und gelssen zu bleiben oder zumindest äußerlich so scheinen, aber innerlich kochte Elvo. Was hatte er ihm denn getan? Nichts! Sein Vergehen war, dass er ihn überhaut erst angesprochen hatte. Die Schüttlei hörte einfach nicht auf. Elvo hatte schon Gewaltefantasien, in welchen er sich befreite und dann den Mann nieder schlug und... Aber zum Glück waren es nur Fantasien.

Jetzt schien es auch Waspus zu blöd zu werden und er schritt ein. Besser gesagt: Er versuchte, einzuschreiten. Doch es war wirkungslos. Langsam bekam Elvo keine Luft mehr. Er versuchte die Datterus' Hände von sich zuschieben, doch Datterus war zu stark. Der Griff des Mannes war so fest wie eh und je. Plötzlich begann Elvo zu lachen.

"Was ist denn plötzlich so lustig?", wollte Waspus wissen.

"Ich hab gerade daran gedacht, dass ich den Drachen und die Aufstände in Silden überstanden habe, nur um jetzt durch die Hände eines verrückten, alten Mannes zu sterben." Wieder musste er lachen.

"Ja, der Drache hätte keine Chance gegen Datterus gehabt!" Jetzt stimmte auch Waspus ins Gelächter mit ein. "Mit ihm in unseren Reihen hätten wir jeden Krieg gewonnen!"

Wie durch Zauberhand wurde auf einmal der Griff lockerer und der Mann schien in die Ferne zu blicken. Verwirrt sahen sich Waspus und Elvo an. "Der Krieg!", begann Datterus plötzlich zu sprechen. "Ach ja, das waren noch Zeiten! Als wir noch gegen die Orks Krieg geführt hatten. Damals im Minental und auf Korinis..." Waspus und Elvo standen durch Überraschung und Staunen sprachlos daneben.

[Alon]

Noch am nächsten Morgen dachte Alon über seine Aufgabe nach. Bei Ryu sollte er Waffen holen und zwei weitere Lager, Runaks und das Thal-lager. Er war überglücklich, noch so schnell etwas tun zu können.
Alon hatte im Zaeltlager auf dem Boden übernachtet und gung nun zu ihrem Lagerplatz zurück. Bartimäus wollte er auf seiner Reise dabeihaben, doch wusste er, dass diese Entscheidung bei seinem Gefährte lag.
Waffen für das Lager. Würde er ebenfalls eine bekommen? Da kam ihm ein ganz anderer Gedanke. Schwerter. Scharf. Spitz. Tödlich. Sollte er einen Anfall haben, dann würde dieser seine Gefährten töten. Aber er hatte schon lange keinen mehr und fühlte sich auch "frei" auf eine Art. War der Fluch oder die Besessenheit vorbei? Es wäre zu schön...

"Alon! He, Alon!", rief ihm Bartimäus entgegen.
"Ja?"
"Wie ist es gelaufen?"
"Super! Ich habe einen Auftrag; einen Botengang zu zwei Lagern und einem Waffenschmied namens Ryu. Bei ihm soll ich eine Waffenlieferung abholen. Und wer weiss, vielleicht springt dabei für mich auch was raus?"
"Ist ja toll! Und, wann gehst du?"
"Heute noch. Aber ich wollte dich noch fragen, ob du mitkommen willst?"

[Grimbar]

Mit ein paar flinken Handgriffen löste der Novize die letzte Wolfsangel, die er aufgestellt hatte vom Baum und schulterte die Falle. Er wollte sie woanders aufstellen, Wölfe waren nämlich schlaue Tiere, sie lernten aus Fehlern, ebenso denen die von anderen begangen wurden. Also würde er die Jagdfallen woanders aufstellen, eben tiefer im Wald. Sie brachten viel Fleisch und Felle ein, auch wenn Wolfsfleisch nicht das zarteste war, es war essbar und das zählte zur Zeit am meisten.

In Gedanken an nächsten Pläne für den Hof betreffend streifte er also sich nach einem geeigneten Platz für die Angeln umsehend durch den Wald. Er dachte an die nächsten Pläne für den Hof, er würde demnächst wahrscheinlich einen kleinen Konvoi lossenden, um ein paar Felle zu den Gerbern und ein paar kaputte Werkzeuge zu den Schmieden zu bringen. Ansonsten würde er wahrscheinlich noch Bericht erstatten wie es lief und ein paar Freiwillige und bei Bedarf noch bezahlte Arbeiter mitnehmen, um anstehende Jobs zu erledigen. Wenn es zuviel zu tun gab, musste er als Verwalter auch mal zusätzliche Arbeitskräfte besorgen, doch diese Sorge würde er sich bis nach der Jagd aufsparen.

[Waspus]

Seit ihrer Begegnung mit Datterus, war dieser Waspus und Elvo nicht mehr von der Seite gewichen. Wo hin sie auch gingen. Datterus folgte ihnen und überhäufte sie mit wirren Erzählungen. Ständig brach er mitten im Satz ab und stammelte fortan nur noch verworren vor sich hin. Gerade zerrten sie ihn wieder von wildfremden Lagerbewohnern weg vor denen er stehen geblieben war und sie gedankenversunken anstarrte. Das war also der Preis den man für das Alter bezahlen musste. Datterus schien glücklicherweise nicht zu bemerkten wie ihnen die Augen des gesamten Lagers folgten. Angesichts seines Verhaltens wäre er vermutlich in jungen Jahren im Boden versunken. Und auch Waspus schämte sich allmählich für ihren zerstreuten Begleiter. Immer wieder, wenn er auch nichts dafür konnte, versuchte Waspus sich für das seltsame Verhalten von Datterus zu rechtfertigten. Doch es half nichts. Sie hatten zwar nicht gewusst, was für ein schwieriger Fall sie erwartete, doch hatten sie den Auftrag von Jarvo angenommen. Ihn jetzt wieder abzulehnen würde ein schlechtes Licht auf ihn und Elvo werfen. Doch noch immer hatten sie keinen Anhaltspunkt wo hin die Sachen von Datterus verschwunden sein konnten. Vermutlich hatte der senile Mann sie ganz einfach verlegt, doch selbst in diesem Fall mussten sie diese ausfindig machen. Die Hoffnung aus Datterus irgendwelche Informationen herauszulocken hatten Waspus bereits aufgegeben. Immer wieder wenn sie versuchten ihn darauf anzusprechen, ging er nicht auf ihre Fragen ein.

„Früher…“ begann Datterus wie schon so oft zuvor und sah dann träumend in den Himmel hinauf. Waspus würde noch diesen einen letzten Versuch starten um vielleicht doch noch etwas, über die verlorene Habe zu erfahren. So würde ihm und Elvo wenigstens seine Erzählung erspart bleiben.

„Datterus? Welche Dinge vermisst du denn nun?“

Waspus hatte sich schon angewohnt zu schreien wenn er mit Datterus sprach. Nur so konnte der Mann seinen Worten folgen. Zunächst zeigte der Alte keine Reaktion, doch dann begann er urplötzlich verzweifelt in seinen Taschen zu wühlen.

„Meine Nussschalensammlung! Wo ist sie?“

Hilflos blickte Waspus Elvo an. Anscheinend hatte Datterus längst wieder vergessen, dass er bereits festgestellt hatte, dass ihm Sachen fehlten. Wenigsten wussten sie nun, wonach sie suchen mussten.

„Du! Gib mir meine Nussschalen!“ Erneut versuchte Datterus Elvo anzugreifen. Dieses Mal reagierte Waspus jedoch sofort. Er griff zügig mit seinen Armen um den alten Mann und hielt ihn fest bis dieser aufhörte um sich zu schlagen und zu strampeln. Seine anfänglich zimperliche Umgangsweise mit Datterus hatte er längst abgelegt.

[Nagor Kev]

Nagor wachte langsam auf streckte sich und sah sich um. Shadow rannte fröhlich umher und ein leckerer Duft kam von der Seite.

"Na bist du auch schon wach? Du bist wirklich ein Langschläfer" sagte Anna und grinste.

"Ha ha, was machst du da?" fragte Nagor sie als er seine Pfanne am Feuer sah.

"Ich brate uns etwas Fleisch das ich uns besorgt habe hier nimm dir was."

Der junge Mann ging hin und nahm sich ein Stück und Biss rein. "Hmm das ist lecker sagte er als er runtergeschluckt hatte. Anna lachte und setzte sich zu ihm, gab ein Stück Shadow und aß das Letzte.

Nach dem Essen machten sie sich wieder auf um weiter vom Banditenlager wegzukommen. Sie meideten die Wege und bevorzugten den Wald. "Lieber ein paar wilde Tiere als Banditen" dachte sich Nagor.

"Und kannst du noch?" fragte Anna

"Sicher." Antwortete Nagor überrascht. Das hatte er von ihr nicht erwartet.

Die beiden gingen weiter und redeten wieder über ihre Vergangenheiten und ihre Zukunftspläne obwohl beide nicht wussten wohin. Nach dem langen Gespräch fragte Nagor sie: "Wenn du willst kannt du auch mit mir und Shadow weiter reisen, dann ist es auch nicht so gefährlich. Was hälst du davon?"

Annna lächelte:"Sicher liebend gern."

Also gingen die beiden weiter auf der Suche nach einem neuen Zuhause.

[Elvo]

Nussschalensammlung! Das war es also, was Datterus vermisste. Immerhin das hatten sie nach mehreren Stunden Befragung von Datterus herausgefunden. Das war ja schon mal ein Anhaltspunkt. Jetzt mussten sie nur noch wissen, aus welcher Richtung Datterus gekommen war und das setzte viele weitere Stunden vorraus, die sie mit der Befragung von Datterus verbringen müssten. Aber Elvo hatte wirklich keine Lust mehr. Er wollte lieber schnellstmöglich von Datterus wegkommen, auch wenn das bedeutete, dass sie die Stunden oder noch länger damit zubringen würden, ziellos durch den Wald zu stolpern. Aber das war Elvo trotzdem noch weitaus lieber, als noch länger bei Datterus sein zu müssen. Und er sah, dass es Waspus genauso ging. Also sagte er noch "Wir bringen dir deine Nussschalensammlung zurück, guter Mann!", Waspus fügte noch "Verlass dich auf uns!" hinzu und dann ließen beide den verstörten Mann stehen. Als sie außer Sichtweite von Datterus waren, bieben sie erst einmal stehenund machten sich eine Heransgehensweise aus:

"Ich schlage vor, wir gehen spiralförmig um dieses Lager herum. Irgendwann werden wir schon auf die Sammlung stoßen!", begann Elvo.

[Thimo Lurkers]

Sie hatten kaum Rast gemacht. Osmo war entschlossen, ihn schnellstmöglich zu diesem Lager zu bringen. Erst als Thimo fast zusammengebrochen wäre, hielt er an, ließ ihn für wenige Stunden schlafen, ehe sie weitergingen. Immer querfeldein, die Straßen nicht meidend, sondern nur nicht benutzend, denn ab und zu kreuzten sie einen Weg, bevor sie wieder in den Wald entschwanden. Thimo bekam das nur am Rande seines Geistes mit. Er hatte Hunger. Durst. War müde. Aber Osmo zog ihn unermüdlich, und es war unglaublich, welche Kraft der junge Seher in den Knochen hatte.
Thimo wusste nicht, wann, nur, dass es dunkel war, als er nicht mehr konnte und zu Boden ging. Osmo blieb erst kurz stehen, ehe er ihn dann Huckepack nahm und weitertrug. Thimo schlief trotz des Holperns, das durch Osmos erstaunlich schnelle Gangart verursacht wurde, rasch ein.

Als er erwachte, standen die Sterne immernoch am Himmel - oder schon wieder. Aber etwas war anders. Osmo war stehengeblieben. Sie befanden sich an einer Art Taleingang, ziemlich überwuchert, nur ein oder zwei Trampelpfade ließen sich erahnen. Der Seher ließ Thimo hinunter, der froh war, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Völlig verspannt war er, die Gliedmaßen steif, und er musste erst ein paar Schritte gehen, um sich zu lockern. Dann fragte der Instrumentenbauer: "Wo sind wir hier?"
Osmo antwortete: "Hier? Nun... Nicht in einem Kochtopf. Vielmehr einem Talkessel. Beria." Er kicherte. "Ganz gemütlich eigentlich. Komm jetzt, die Anderen sind schon da."
"Die anderen?", fragte Thimo.
"Ja", sagte der etwas Seltsame. "Die Anderen."
Thimo folgte dem Seher, der nun vorrausging, gespannt, was 'Beria' wäre, und wer die 'Anderen' waren? Der Rest der Druiden? Oder wer?

[Ornlu]

"Da kommt wer...", wisperte Iun, mit dem Ornlu, Aethel und Vigo eine Patrouille an den nördlichen Talzugängen bildeten. Den ganzen Tag über schon und den gestrigen, wenn man so wollte. Es diente wieder einmal mehr dem kennen lernen dieses Gebietes. Wer das Lager mal verteidigen wollte, musste wissen wo er ist. Es galt nicht nur für sie schon alles rund um den Talkessel wie die Wälder um Silden zu kennen, sondern für einige des Waldvolkes diese Tage.
Ornlu machte um sich keine Ausnahme. Nicht nur, dass er im wesentlichen keine Unterschiede zwischen Druiden und Waldläufern sah, wenn man in der Wildnis unterwegs war, sondern auch um keinen Lagerkoller zu kriegen.
Das was ihre Heimat werden sollte, brauchte noch lange und die langen Tage im Talkessel waren mit all dem Geschwätz so vieler für Ornlu mehr erdrückend.

Da war das umherziehen mit den drei Waldläufern, mit denen Ornlu schon immer gut konnte weit angenehmer. Zumal die drei auch vom Druiden etwas wollten. Er hatte ihnen versprochen mit ihnen über das zu sprechen, was sie in den Nordwäldern in der Schlacht - jeder für sich - spürten. Doch galt es erst einmal zu handeln. Wachsam wie Luchse hielten sich die vier lauernd bereit. Ornlu und Aethel mit ihren Bögen, die anderen beiden mit Klinge und Speer.
Es roch nach Wald, nach nasser Walderde und es war kühler als die Wochen zuvor. Äste knackten und man vernahm Stimmen. Zwei die sich näherten. Iun hob seine Hand, hatte sie im Blick und deutete dann mit den Fingern, von wo beide rauskommen würden.
Es raschelte, es knackte noch mehr, zwei Gesichter kamen hervor - so wie Vigos Speer, der gegen die Beine von einen von denen schlug, während Aethels und Ornlus Pfeile den Zweiten am eingreifen hinderten, als sie vor seinen Füssen in de Boden einschlugen. Iun sprang vom Baum auf dem er war und hielt dem noch stehenden die Klinge an den Hals. Ornlu schuf eine Lichtkugel.

"Wer von euch beiden will sich erklären, wieso ihr beiden einfach so durchmarschiert - ohne bekanntes Zeichen oder abzuwarten, bis man euch empfängt, Freunde?", fragte Iun und hatte wie der Rest natürlich erkannt, dass beide zu ihnen gehörten. Osmo und Thimo - zumindest Ornlu bekannte Namen.

[Thimo Lurkers]

Thimo bleib das Hez stehen. Pfeile vor ihm auf dem Boden. Eine Klinge am Hals. Osmo am Boden. Was war hier los? Dann erschien ein Licht, offensichtlich magischen Ursprungs. Ein Druide? Was machten sie hier? Oder doch ein anderer Magier? Nein, das konnte nicht sein...
Bevor Thimo seine Zweifeln weiter nachgehen konnte, wurde er von einem Unbekanntne gefragt, wieso er sich nicht zu erkennen hatte gegeben. Es beruhigte Thimo, dass er und Osmo 'Freunde' genannt wurden. Das Licht blendete ihn, und er konnte nur Schemen erkennen.
"Ich... ich weiß nichts von einem Zeichen. Ich weiß noch nicht einmal, wo wir hier sind. Osmo hat mich hergeführt, hergezogen, und..." Ein Wimmern unterbrach ihn, und Osmo rappelte sich mit feuchten Augen wieder auf. "Wir sind doch alle Freunde, oder? Nur weil du keine Apfelbäume magst, schlägst du mich. Das ist gemein. Ich lade dich nie wieder zu meiner Geburtstagsfeier ein. SO! Ätsch! Und er da..." Der Seher deutete auf Thimo. "Er war im Wald, und nun ist er hier. Gute Sache, nicht? Jetzt können wir mit Äpfeln spielen!" In seine Stimme hatte sich Enthusiasmus gelegt, und bevor sich Thimo auf irgendwelche Apfelspielchen einlassen musste, fragte er hinzu: "Was wird nun geschehen?"

[Waspus]

Waspus wollte Elvo zwar nicht zu nahe treten doch sein Vorschlag war schlicht weg zwecklos. Würden sie jetzt losziehen und das gesamte Lager auf den Kopf stellen nur um diese winzig kleinen Nussschalen zu finden, so käme dies der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen gleich. Elvo’s Vorhaben schien wohl eher darauf abzuzielen möglichst schnell das Weite vor Datterus zu suchen. Verübeln konnte man es ihm freilich nicht. Immerhin hatte Datterus ihn bereits mehrmals angefallen und des Diebstahls bezichtigt. Und in der Tat: Die ein oder andere Zornesfalte durchzog das sonst so gelassene Gesicht Elvo’s. Er wirkte gereizt und entnervt.

„Beruhige dich Elvo. Er ist nur ein alter Mann, frustriert von der Eintönigkeit seines Lebens. Überhaupt kann ich mir nicht vorstellen, dass das Auftauchen seiner Nüsse irgendetwas ändern würde. Meinst du nicht, dass wir das Problem vielleicht an einer ganz anderen Stelle suchen sollten?“

Waspus war sich sicher. Datterus war nicht auf der Suche nach einer simplen Sammlung. Auch wenn er dies nicht selbst zu erkennen vermochte, so suchte der Greis vielmehr nach Wertschätzung und Entfaltung seiner Person. Er benötigte eine Aufgabe, die ihn seine sonstigen Sorgen vergessen ließ. Datterus könnte so neue Kraft in Zuspruch und Anerkennung schöpfen. Vielleicht würde er auf diese Weise, auf seine alten Tage hin, doch noch zu einer einigermaßen gefestigten Persönlichkeit finden und nicht länger derart zerstreut durch die Welt wanken.

[Ornlu]

"Weia - Ornlu die zwei Vögel gehören zu deinen Kreisen?", fragte Vigo spöttisch.
"Sie sind auf ihre Art zu gebrauchen - glaub mir. Zu schade, dass du nicht zu Osmos Gebirtstag eingeladen wirst. Da gibt es Kuchen, Vigo. - Bewahret, Thimo und Osmo!", grüßte Ornlu und man half Osmo nicht nur auf, sondern ließ auch von Thimo ab.
"Wir sind hier seit gestern die nördliche Patrouille. Ihr seht müde aus und riecht auch nicht gut. Habt ihr auf eurem Weg darauf aufgepasst, keine all zu großen Spuren zu hinterlassen?", fragte der Druide. Osmo bejahte und schwor es auf seinen Vater, dass er mit besonderer Lauftechnik und Thimo auf dem Rücken die Pfade der Morgenröte beschritt und den Kuss seiner Mutter erlangte, bevor er vom Speer aus Apfelholz getroffen wurde. Vigo zog die Augenbraue hoch und der alte Aethel lachte Osmo wegen seiner Worte aus.
"Schon gut, Osmo. Ich denke wir haben verstanden. Wo kamst du her, Thimo? Und bist du aus Silden gekommen? Gibt es da was Neues?", fragte der Jäger und schrumpfte die Lichtkugel, bis sie zu hunderten Lichtpartikeln einfach platzte. Es brauchte kein Licht das anlockt.

[Elvo]

Innerlich brodelte es in Elvo, doch er konnte sich beherrschen. Dann sprach Waspus und langsam wich der Zorn wieder der Gelassenheit. Langsam entspannte er sich wieder.

Dann, als Waspus geendet hatte, war Elvo irritiert. Was meinte er damit? Er zermattete sich das Hirn, aber er kam einfach nicht drauf. Also sprach er Waspus an:

"Dass das Auftauchen seiner Sammlung nichts ändern würde, da gehe ich mit, aber wo denkst du denn, dass wir das Problem suchen sollen? Dazu kommt außerdem noch, dass ich nicht genau weiß, welches Problem du meinst. Also bitte, offenbare dich meiner!"