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    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    Am Morgen der Abreise hatte Ceron seine Patientin noch einmal besucht, dieses Mal mit Angelina. Er hatte sich versichert, dass sie durch den magischen Aderlass nicht plötzlich in ein Loch gefallen war, doch dem war nicht so – im Gegenteil, sie beteuerte sie fühle sich blendend. „Reist ihr heute ab, Magier?“, erkundigte Wendrik sich beim Heiler. „Ja, wir wollten in Richtung Montera weiterreisen“, antwortete jener. „Ich bin euch bereits zu grossem Dank verpflichtet und doch hätte ich noch…“ Jana stiess ihn in die Seite und zischte „Shhhhh“. Der Schwarzmagier hakte nach und erklärte sich schliesslich bereit, dem Söldner noch einen kleinen Gefallen zu tun, der sicherlich auch ihre Reise nach Montera erleichtern würde. Der Bauernhof schrieb jede Woche eine Liste mit Gütern, welche er aus dem zentralen Lager in Montera benötigte und Ceron würde jenes versiegelte Dokument zum Lagermeister Sanford bringen.

    „Ich weiss gar nicht, wie ich euch danken kann!“, rief der fröhliche Söldner ihnen hinterher, als sie schliesslich davonritten. „Siehst du?“, sprach Ceron zu Angelina. „Selbst die Söldner der Orks sind Menschen mit Herz und Seele. Ach und weisst du was?“ – „Noch nicht“, murmelte sie und blickte ihn an. „Jana isst momentan für zwei.“ Die Wassermagierin strahlte für einen Moment mit der Sonne um die Wette, ehe ihr Blick zurück auf die Strasse vor ihnen fiel und sie fragte, welchen Weg sie nun wohl nehmen sollten. „Beide führen nach Montera“, entnahm der Magier den Schildern. „Doch der hier führt durch den Wald. Ich bevorzuge eigentlich den Weg über die Felder. Gehen wir hier lang“, argumentierte er und lenkte seinen Schimmel in die entsprechende Richtung.

    Auf dem Weg ritten sie an einigen Bauern vorbei, welche allesamt ihre Feldarbeit für einen Moment unterbrachen, um die beiden Reiter mit den im Wind wehenden Roben zu beäugen. Erst am Ende der Felder begegneten sie einer kleinen Orkeinheit, welche, so schien es, die Strasse in Richtung Montera bewachte. „Haltsa Morrareiters!“, brummte der Oberork, welcher aus der Gruppe hervorgetreten war. „Was wollens in diese Gegend?“ – „Wir kommen in friedlicher Absicht, um die Stadt zu besuchen und um diese Bestellung dem Lagermeister Stanford zu überbringen“ – „Stanfork, ja? Gibt nicht Stanf-Ork. Vielleicht gibt Senf-Ork“ – „Nein, Stanford, so heisst der L A G E R M E I S T E R anscheinend“ – „Du reden zu viel Morra, geh weiter, stören meine Ruh, bringen mich durchseinander.“

  2. Beiträge anzeigen #262
    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tat'ank'Ka ist offline

    Grenzgebiet Faringer Land - Küstenregion

    "Es wird bald etwas passieren. Das rieche ich in der Luft, Tat'ank'Ka.", brummte Kalak, der mit seinen Orks sich um neues Bauholz kümmern musste. Der Turm benötigte mehr Holz als sie annahmen.
    "Bleibt nicht zu fern vom Hof, Kalak. Und mach dir keine Sorgen. Wir haben hier über ein Dutzend Orks und die Morras können mittlerweile auch Schädel einschlagen.", tönte Tat'ank'Ka
    "Und einen Berserker...du hast Recht, alter Freund. Trotzdem haltet die Augen auf. Dieser Morra...", meinte Kalak und schüttelte ungläubig den Kopf.
    "Was ist mit dem?", fragte der Schwarzork brummend.
    "...na der Schöpfer mag uns beschützen, aber als mich dieser Nef ansah. ich sag dir, er hat mich verflucht! Gestern erschien mir mein Tod im Traum. Wir hätten ihn erschlagen sollen!", meinte der Späher.
    "Hmm, wenn du weiter schlecht träumst, schicke ich dich nach Faring zurück. Sollen sich die Schamanen um einen schreckhaften Ork kümmern! Orak! Hätten wir diesen Nef erschlagen, gäbe es nur Ärger mit Brosh. Dieser Nef ist sein Sklave. Der einzige Morra der von Brosh in Wirklichkeit akzeptiert wird. Merk dir das und wenn du dir um deinen Tod sorgen machst, dann frag doch mal einen Hladak. Los, Kalak! Ab mit dir und deinen Orks zum Holz fällen! Und ich will kein Gejammer mehr hören und halt die Fresse vor deinen Orks. Der Schöpfer wird euch zeigen, dass uns hier nichts geschieht.", tönte der Urkmaelite.
    "Tat ich achte dein Wort. Aber überlege ob es nicht besser ist, ein paar hier zu beruhigen. Ich spreche davon, dass wir seit wir hier sind dem Schöpfer nichts opferten. Ich weiß doch genau von dir, dass du das in deiner Schmiede machst. Ich möchte nur ein Opfer, damit ich und auch die anderen ruhig schlafen können.", meinte Kalak mutig. Tat nickte lediglich und meinte er würde zuschauen eines zu bekommen. Recht hatte er ja schon, aber den Waffenschmied nervte, dass manch Ork das Erscheinen dieses Nef als böses Omen deuteten.

    Seine wilde Mähne schüttelnd, trat er vor den Turmbau und brüllte zuerst Gargo und dann die Hälfte der Morrasöldner her. Zasa, Rinun und Fubak. Zu guter Letzt auch Grishak.

    "Gargo du kennst die Übung. Dieses Mal aber mit den drei Morras. Sie werden flinker sein, als manche Orks und deine Aufgabe wird erschwert. Wenn du einen von ihnen erschlägst, musst du mir Ersatz bringen. Also erspar dir die Jagd und beweise höchste Kontrolle in größter Bedrängnis. Austeilen darfst du natürlich - nur nicht töten. Machen sie es dir zu leicht oder haben Angst, steige ich noch mit ein und scheiße sie zusammen. - Mach dich breit, Orak. Grishak wie immer übersetzen.", meinte der Schwarzork und wandte sich den Morras zu.
    "Ihr seid noch nicht weit, aber ds werdet ihr auch nicht in eurer ersten Schlacht - erst recht nicht gegen einen Montera-Ork. Eure Aufgabe ist einfach. Greift Gargo an. Arbeitet zusammen wie eine Rudel Wölfe. Das ist eure einzige Chance. Ihr werdet sehen, was ein Ork im Kampf ist. Wenn ihr den Sonnenaufgang morgen erleben wollt, dann seid schneller als sein Schädelspicker. Euer Tod oder schwere Verwundung würde durch einen neuen Morra ersetzt werden. Aber ihr hättet auch die Ehre, als Opfer an den Schöpfer zu enden. Passiert nicht jedem Morra. Wendet das an was ihr könnt. Wer sich schont, schadet auch den anderen beiden. Ich wechsle euch Morras nur aus, wenn ihr angemessen kämpft und zusammen handelt. - Und nun macht euch bereit!", sprach der Waffenschmied und wartete auf Grishaks Übersetzung.
    Es verging etwas Zeit, bis dann alle bereit standen und sich etwas mit den Waffen eingeschwungen hatten. Tat hob den Arm, streckte ihn und ließ ihn dann fallen. Es begann.

  3. Beiträge anzeigen #263
    Ritter Avatar von Alon
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    Alon ist offline
    Am Mittag sassen Bartimäus und Alon um die Fueuerstelle und redeten. Es tat gut, die schlimmen Dinge wie seine Anfälle und die Narbe dür eine Zeit lang zu vergessen. In der letzten Nacht hatte Alon glücklicherweise keinen Anfall gehabt. Lange schaute er der Karawane zu, die angekommen war.
    "Ich habe den Leuten dort geholfen", sagte Bartimäus. "Yared und Melford, so hiessen die Führer, oder zumindest haben sie mir die "Arbeit" zugeteilt. Sie scheinen wichtige Leute zu sein."
    "Weisst du, was sie wollen?"
    "Nein, aber sie gehören sehr wahrscheinlich zur Bruderschaft. Ansonsten hätten die Wachen sie längst angehalten."
    "Wir können ja heute Abend mal ins Lager gehen, und uns erkundigen, was da vor sich geht. Ausserdem wollte ich diesen Elonhil endlich mal sehen.", sagte Alon.
    "Ok. Und... letzte Nacht? Keine... Keinen..."
    "Nein, keinen Anfall", antwortete Alon. "Ich hoffe, das bleibt auch so!"
    "Das hoffe ich auch!"
    Geändert von Alon (21.07.2010 um 13:31 Uhr)

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    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero ist offline
    Nero rieb seine Schläfen, was hatte er nur verbrochen, dass er in seinem Leben so gestraft wurde? Die drei Schwestern hatten ihm eine einmalige Chance genommen! Wie sollte er Callindor nun finden? Was hatte dies noch für einen Sinn? Wie konnte er sicher sein, dass sie ihn nach Nordmar gebracht hatten? Wie konnte er sicher sein, dass er ihn jemals finden würde? Wütend warf er seine Tasche von sich und ließ sich an dem kleinen Baum herabsinken, vergrub das Gesicht in seinen Händen und bemerkte dann die Anwesenheit der drei Schwestern. Nero schnaubte und rieb sich die Augen.

    "Was wollt ihr noch von mir? Wieso habt ihr mir diese Chance genommen?"

    "Wir wollen unterhalten werden, und das wäre dann doch zu einfach gewesen Nero..."

    "Schert euch zu Beliar, ich stehe an einem Punkt an dem ich ernsthaft ans Aufhören denke.... auch wenn ich meine Rache nicht bekomme, ich werde nicht weiter das Äffchen für euch spielen...."

    "Aber wir haben dir so oft geholfen!"

    "Ach ja? Alles was ihr erreicht habt, ist meinen Zorn zu wecken und mir Callindor wegzunehmen!"

    "Und wir haben ihn geschwächt... Wir wissen, wie du dein Leben wieder ordnen kannst.... dein Sohn lebt schließlich noch..."

    "Mein SOHN? Was...Was soll das bedeuten?"

    "Oh nein, jetzt haben wir doch glatt die Überraschung verdorben.... du wirst es schon herausfinden.... finde Callindor, der weiß über ihn bescheid... willst du bei ihm auch versagen?"

    "Sagt es mir jetzt! Versucht nicht mich zu locken! Ihr lügt!!"

    "Nein, und um deine Chancen zu steigern haben wir Callindor altern lassen, ihn gebrechlich werden lassen...."

    "Ich kann unmöglich einen Sohn haben... ich sah Sylwina zuletzt...."

    "...an dem Tag an dem sie verschwand, ja, eure letzte Liebesnacht... er ist nun ungefähr sieben Jahre alt, hat sogar deine Augen...."

    "WO IST ER?"

    "Oh nein, so leicht geht das nicht, du wirst ihn finden wenn du Callindor gefunden hast...."

    "Nein! Ich will meinen Sohn, jetzt! Ohne ihn werde ich Callindor nicht verfolgen!"

    "Tu es, sonst werden wir für sein Ableben sorgen, so einfach ist das..."

    Mit einem wütenden Schrei auf den Lippen stürzte sich Nero in Richtung der Schwestern, doch sie waren verschwunden. Wütend schrie er in den Wind, ausdruckslos, matt wanderten seine Augen zum Horizont, Tränen flossen an seiner Wange herab. Eine letzte Chance seine Schuld zu begleichen, sein Sohn... weinend ging er in die Knie. Wieso taten sie ihm dies an? Was sollte er nur tun? Zunehmend quälten ihn Zweifel, Zweifel daran, ob er wirklich so kaltblütig war seinen eigenen Bruder zu ermorden, Zweifel daran, ob das alles wirklich existierte oder ob er im Reich eines Dämonen gefangen war! Er konnte nicht einfach Blutrache an Callindor nehmen ihn aber auch nicht entkommen lassen, das wäre nicht fair gegenüber Sylwina und nun noch sein Sohn!

    "WAS SOLL ICH TUN? INNNOOOSSSS! HILF MIR!"

    Weinend blickte er zum Himmel, schluchzte und breitete die Hände hilflos aus. Kein Zeichen, nichts, vollkommene Stille. Alle hatten ihn verlassen, sein Glück war fort und sein Lebenssinn gründete in Zorn und Hass. Was war aus ihm geworden? Zu welchem Menschen hatte ihn dieses Land gemacht? Seine Seele war gestorben und sein Körper lechzte nach Blut, sein Verstand lechzte nach Gerechtigkeit und der letzte Rest seines Herzens schrie verzweifelt unter Todesqualen bei dem Gedanken daran Callindor zu töten. War dies alles Real oder war er nur Part eines Spiels? War Callindor nicht immer der Vernünftige gewesen? Wie hätte er ein Mörder sein können? Das schien alles weit ab von gut und böse, unreal, abwägig!!! Er würde dies alles überdenken müssen auf seinem Weg zum Kloster in Nordmar, dem einzig sicheren Hafen für Callindor. Was war ihre Bestimmung? Wer waren sie und was wollten sie, diese Brüder die im Clinch lagen? Fragen die er überdenken würde.... Er trat hinaus auf den Hügel und blickte auf die Eiswüste Nordmars herab, Zeit den Abstieg anzugehen und die Zukunft zu schreiben....

  5. Beiträge anzeigen #265
    Schwertmeister Avatar von Waspus
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    Waspus ist offline
    Waspus rief sich die Ereignisse des vorangegangenen Abends in sein Gedächtnis zurück. Jadewolf hatte ihnen aufgetragen sich bei irgendwelchen Ratten, die sich nächst einiger Fackeln aufhielten, nützlich zu machen. Die Fackeln hatte er gesehen, das war kein Problem gewesen. Der Teil mit den Ratten war da bei weitem schwieriger zu verstehen gewesen. Doch für körperliche Arbeiten, nach denen sich dieser Auftrag angehört hatte, war Waspus nicht zu gebrauchen, das hatte er gewusst. Seine Arme waren viel zu schlaff um in dieser Art und Weise beansprucht zu werden und ohnehin hatten sich Oparilames und Falko bereits auf den Weg gemacht um ihre Arbeitskraft anzubieten. Das Sprichwort „Viele Köche verderben den Brei“ hatte sicherlich auch außerhalb der Küche seine Daseinsberechtigung. Ja, vermutlich wäre Waspus lediglich im Weg herumgestanden, anstatt eine großartige Hilfe zu sein. So hatte Waspus sich lieber still und heimlich hinter einen Baum zurückgezogen und sich seinen Gedanken gewidmet.

    Am heutigen Tag, dessen war sich Waspus bewusst, konnte dies allerdings nicht die Lösung sein. Eine passende Arbeit musste gefunden und diese zufriedenstellen ausgeführt werden. Immerhin wollte auch er sich beweisen. Eine Arbeit musste es sein, die weder körperliche noch erlernte handwerkliche Fertigkeiten erforderte. Doch wo sollte er die nur finden? Ideenfinder und Problemlöser waren in diesem Lager und in diesen Zeiten sicherlich fehl am Platz. Dennoch hoffte er noch im Laufe des Tages fündig zu werden.

  6. Beiträge anzeigen #266
    Ritter Avatar von Isothien
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    Isothien ist offline

    Porgans Lager

    Er streifte durch das Tal.
    Dies war also der Platz, an dem sie eine neue Heimat finden sollten. Mitten im Wald.
    Er fragte sich wie genau die Leute hier was errichten wollten. Das Tal war weitesgehend verwildert, es müssten Bäume gefällt werden, Boden geebnet werden. Das Tal würde sich vollkommen verändern, wenn hier ein neues Silden errichtet werden würde.
    War das sinnvoll? Das Waldvolk befand sich auf der Flucht. Zwar war das Tal schwer zu erreichen, wie er am eigenen Leibe erfahren hatte, dennoch wäre eine Stadt mehr als auffällig.
    Er besaß keinerlei Kenntnisse über das Waldvolk, wusste nichts über die Lebensweise.
    Zwar hatte er ein Bündnis mit der Natur, doch er gehörte nicht zum Waldvolk. In Silden war er sowas wie ein Nutznießer gewesen, dennoch war er dem Waldvolk gefolgt.
    Er befand sich immernoch am Anfang seiner Reise.
    Mittlerweile hatten ihn seine Füße wieder in Richtung des provisorischen Lagers getragen. Es war bald Zeit für das Abendessen.

  7. Beiträge anzeigen #267
    Kämpfer Avatar von Die Orks
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    Auf dem Schlachtfeld
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    zwischen Montera und Trelis

    "Pah Morra ich will kein Fell. Der Junge da wurd gesehen wie er den Händler bestohlen hat." der Ork zeigte auf Darkonas "Und ich wette den Beutel den du da ins Gebüsch geworfen hast... da ist bestimmt der Rest von der Leiche drin." einer der Orks packte den Mörder und ein weiterer schnappte sich den Beutel. "Der Kopf, Chef, du hattest recht" meinte der Krieger während er den Kopf des Händlers hochhielt.
    "Also wer von euch hat ihn umgebracht, ich hab nicht den ganzen Tag zeit um euch in der Burg zu verhören, für das Fell lasse ich einen von euch laufen und zwar den gegen den wir am wenigsten in der Hand haben."
    "Der hatte den Kopf in den Fingern", der Ork wies auf Nevialloronas, "sehr verdächtig" meinte Glugok, ehe er weitersprach "Und der hat den Händler bestohlen." er wies auf Darkonas "Und er hat uns das Fell angeboten, ebenfalls verdächtig" der Patroullienführer zeigte auf Orako
    "Ihr dürft sprechen, ich nehme auch andere angebote als das Fell an, einer von euch wird heute abend in Montera gehängt, soviel steht fest, wer und ob er der einzige ist, liegt an euch."
    by Brosh

  8. Beiträge anzeigen #268
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Porgans Lager

    Sumpfkraut war solch ein unglaublicher Genuss, wenn man über Wochen nichts mehr davon geraucht hatte. Es tat Ornlu gut, brachte seinen Geist in entspannendere Gefilde und ein Gleichgewicht und ließ ihn besser schlafen. Was für manche ein Beliarzeug war, war für Ornlu schon fast zu einer notwendigen Medizin geworden.
    "Wir brauchen hier Sumpfkrautplantagen. Riesige Sumpfkrautplantagen...und wenn Feinde in den Talkessel kommen, zünden wir so viel an, dass alles vernebelt ist.", sinnierte er mit klarem Geist und beobachtete mit beiden Augen die zwei Stängel der vier Stängel die er ergattern konnte. Als er sich dann beobachtet fühlte, steckte er sie gekonnt ein und schnürte die Ledertasche an der Hüfte besonders fest ab. "Meins...niemand nimmt mir mein Sumpfkraut...", murmelte er in sich hinein, bevor er seinen Weg fortsetzte und zu jenen ankam, die gestern ja nicht den Mund aufbekommen konnten.

    "Bewahret, Freunde des Schweigens. Eure drei Kumpanen durften gestern sich schon frei umherbewegen, während ihr euch sicher gelangweilt habt. Meine Ansprache habt ihr gestern schon gehört. Was ich von euch wissen will, sage ich aber noch einmal und seid gewarnt. Meine Geduld hat ihre Grenzen. Ich will Antworten oder ich sehe euch als Ratten und Spione. Und was mit denen passiert, malt ihr euch besser nicht aus. Also! Wieso wollt ihr hier eure Zukunft fristen, wo doch andere, zivilisiertere Orte so viel mehr bieten? Wieso wollt ihr euch dem Waldvolk anschließen, wenn ihr schon hier seid? Und was hätte mein Volk und dieser Ort von euch? Jeder in der Gemeinschaft kann was und erbringt seinen Beitrag für alle. Was könnt ihr bieten? - Und da ihr es gestern mitbekommen habt. Eure Namen zu wissen, wäre nicht schlecht.", fragte Ornlu den Jüngling und die doch recht konfus blickende Frau.
    Geändert von Ornlu (21.07.2010 um 18:13 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #269
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Man sieht sich immer zweimal.
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    Keala ist offline

    Grenzgebiet Faringer Land - Küstenregion

    Immer noch waren sie in der Wildnis unterwegs, aber es war ihr egal. Längst hatte sie Isen die Wahrheit erzählt, dass die Familie in Nordmar eine Lüge gewesen war. Den Rest des Tages hatte er gegrübelt und nicht mit ihr sprechen wollen, doch am Tag danach war schon wieder alles im Lot gewesen - sie konnte ihn ohne Verpflichtungen auf seiner Suche nach Varghash begleiten ... die Wahrheit war ein Freispruch von seiner Verpflichtung, sie wegzubringen. Mittlerweile hatte sie auch gar keine Gründe mehr, überhaupt nach Nordmar zu wollen, wenn Isen dort nur gejagt würde? Dann bliebe sie eben in Myrtana, wenn auch unter der Auflage, Montera lieber zu meiden und im orkischen Bürgerkrieg möglichst keine Partei zu ergreifen.
    Sie trug ihren Dolch mittlerweile offen, er war scharf und sie wusste, dass man damit schon unschöne Verletzungen herbeiführen konnte. Es war nicht alles einfach in der Wildnis, und manchmal war sie gar so unwegsam, dass sie auf die Straßen ausweichen mussten, wie jetzt. In der Ferne erkannte sie eine massige Gestalt und stieß Isen an. So scharfe Augen hatte sie nicht, dass sie sagen konnte, ob es ein Ork oder ein muskelbepackter Hüne menschlicher Abstammung war, aber es konnte alles sein - und sie hoffte, es war kein Feind. Auch Isen spähte in die Richtung, schnalzte dann mit der Zunge.
    »Kann nichts erkennen. Wir müssen wohl oder übel weiter. Ich hasse sowas, wer auch immer das ist - derjenige hat uns bestimmt auch gesehen!«

  10. Beiträge anzeigen #270
    Schwertmeister Avatar von Avik
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    Avik ist offline
    Also geschah es wirklich. Er wurde wieder zurück geschleppt? Zurück in die Wüste. Ja, es schien so. Gleich heute Früh hatte man ihn gezwungen sich von der Masse an Sklaven zu trennen und man hatte ihn angewiesen wieder auf den Wagen zu steigen.
    Die letzten Worte welche er Byggwir zuwarf waren: "Ich komme zurück zum Hammerclan... schreib mich noch nicht ab Byggwir. Wir sehen uns wieder Meister"
    Es waren zwei. Zwei Banditen, welche ihn nach Varant bringen würden. Sie waren grimmig, schienen wilde Schläger zu sein und schienen nur auf eines
    aus zu sein. Gold.

    Die Beiden sind mein Tor zu Freiheit...

    Avik lächelte, zwei war gut,
    mehrere hätten gestört, doch zwei konnte man hervorragend aufeinander hetzen, sie antreiben mit Gold... ja, er würde sie sich gegenseitig töten lassen, dann wäre das Wegrennen ein Kinderspiel.
    Schnell hatte er sich einen Plan ausgedacht... welcher zu Einsatz kommen würde, wenn sie erst einmal so weit wie möglich vom Hauptlager der Banditen entfernt waren. Er wollte verhindern, dass er hier noch mehr dieser Banditen über den Weg lief. Erst wenn er irgendwo tief in Myrtana war, würde er anfangen.

    Und was ist wenn sie nicht so doof sind wie sie ausschauen?

    Dann werde ich einen anderen Weg finden, ob ich in der Wüste das Weite suche oder auf dem Weg dorthin war ihm gleich. Was jedoch würde er machen, wenn er frei war? Würde er gleich wieder zum Hammerclan rennen? Nein, er wusste ja nicht einmal mehr wo dieser sich befand... aber darüber könnte er ja nachdenken wenn es soweit ist.

  11. Beiträge anzeigen #271
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Porgans Lager

    "Nein etwas weiter rechts. Genau so! Und pass auf, dass du dir nicht mit dem Beilrücken auf die Finger ... Ja, genau das meinte ich."
    Mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht steckte sich Jarnik den linken Daumen in den Mund.
    "Danke für die Warnung, Cousin.", bemerkte der Zahlmeister der Issilia und bedachte Ijan mit einem viel sagenden leicht genervten Gesichtsausdruck, bevor er den Daumen wieder aus der Backentasche zog und fortfuhr, den faustdicken hölzernen Hering in den spärlich mit Gras bedeckten Boden zu schlagen.
    Am trüben Himmel des Spätnachmittags war das Blau des Himmels und das blaugrau der Wolken nur durch einen bauschigen weißen Saum, welcher im Licht der tief stehenden Sonne zu leuchten schien, zu unterscheiden. Wenn die über das Firmament segelnden Gebilde sich weiter so über dem Tal sammeln und auftürmen würde, war spätestens am nächsten Morgen, wenn nicht sogar schon gegen Mitternacht mit einem ordentlichen Platzregen zu rechnen. Ein Grund mehr schnell fertig zu werden, dachte sich Yared und wandte seinen Blick vom schattiger werdenden Blau ab.

    Er klemmte die Pfeife in den Mundwinkel und spannte seinerseits eine der Wände der Jurte mit einem Seil und einem Hering als Befestigung im Boden.
    Die Arbeit erinnerte ihn an seine Zeit beim Heer König Rhobars II., seiner Zeit als Pionier. Wie oft hatte er mit geholfen das große Heerlager des König zu errichten? Oft genug um das Ausheben von Gräben, das errichten von Palisaden und zimmern von Wachtürmen, das aufstellen von kleinen Kohten, in denen die einfachen Soldaten schliefen, bis zu den größten Jurten für die Feldherren, Ordenspriester und Kriegsingenieure.
    Der Ältermann nahm abermals einen Hering und klopfte ihn in den lehmigen Boden, dann stand er auf und ging zu Ijan hinüber, der gerade die Stabilität einer Jurte testete, die sie probeweise anstatt um eine Mittelstange um den Stamm einer mittelalten Buche errichtet hatten. Melford hatte die Idee am Morgen gehabt, hauptsächlich um den wenigen freien Platz für Lagerfeuer und als Arbeitsflächen freizuhalten, zudem um den Zelten etwas Tarnung angedeihen zu lassen, sofern dies eben möglich war.
    Man konnte so zwar kein Feuer mehr in den Zelten entzünden, aber wer brauchte bei dieser bedrückenden Nachmittagshitze, die nur schleppend weichen wollte, schon in der Nacht ein Feuer.

    "Ijan, wie sieht es aus, hält alles so, wie sich Mel das vorstellt?"
    Der ehemalige Feldingenieur stemmte die Arme in die Seiten und musterte die abenteuerliche und ungewohnte aber durchaus zweckmäßige Konstruktion des Baumeisters.
    "So wie es aussieht schon. Aber warten wir erst mal das erste heftigere Gewitter ...", fing der Altknecht an, seine Expertise abzugeben, als er von einem lauten Brüllen unterbrochen wurde.
    "HIER HER! BEEILT EUCH! Wir brauchen noch Leute an den Halteseilen. Bewegt eure Ärsche, bevor uns die Jurtenburg in sich zusammenfällt.", hallten Francis rufe über die Lichtung. Auf der Stelle ließen überall Leute, die nicht dringend gebraucht wurden, Werkzeug und Zeltmaterial liegen und hetzten zu dem großen braunen Gebilde, welches gut und gerne die achtfache Größe der normalen Jurten besaß und verstärkten die vor Anstrengung Keuchenden an den langen Hanfleinen, welche die Stützpfähle des Zeltkomplexes an ihrer Position hielten.

    Yared wartete einige Zeit, das straffe Seil in seinen Händen und den Vordermann stets genau im Auge, bis der Schiffszimmermeister Entwarnung gab.
    "Rechter Hauptmasten gesichert. Jungs, ihr könnt jetzt loslassen."
    Der Sappeur und alle andern, die zur Hilfe geeilt waren, lockerten ihre angespannten Muskeln und atmeten auf.
    Der Schiffsbauer wandte sich seinem Freund, der für die Koordination des Aufbaus dieses Zeltes verantwortlich war.
    "Francis, was habt ihr wieder angestellt?"
    Der Bootsmann der Issilia schaute grimmig drein. Offenbar war auch er nicht sonderlich erbaut von dem Zwischenfall.
    "Einer der Neuen hat sich bei einem Botengang für die Küche verzettelt und ist beim Wassertragen über eine der provisorischen Verankerungen gestolpert. Die hat sich dann losgerissen und urplötzlich schwebte Moe zwei Fuß breit über der Erde. Hätten Evan und Jubbei das Seil nicht gehalten ..."
    ".. das schöne Zelt wäre zusammengeschnurzelt wie einer von Collins schlechteren Hefeteigen und Moe wäre wahrscheinlich bis nach Montera geschleudert worden.", vervollständigte Goya.
    "Verdammt, Goya, halte dein vorlautes Mundwerk."
    Aber bevor sich Francis den frechen Steuermannsmaat schnappen konnte, hatte sich der längst aus dem Staub gemacht.
    Geändert von Yared (21.07.2010 um 19:05 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #272
    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
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    Grenzgebiet Faringer Land - Küstenregion

    Die Übung mit Gargo und den Morras verlief in Ordnung. Nicht so wie Tat es final wollte und weswegen sie auch die nächste Zeit genau das machen würden. Zwecks der Moral und der gut vorangebrachten Arbeit, befand Tat dass man mit der halben Truppe auf Jagd gehen könnte. Dass Rinun und Fubak sowas wie menschliche Köder waren, wussten sie nicht und würden es nicht erfahren, solange sie nicht eine Fährte gefunden hätten die nach einem größeren Raubtier aussah. Bisher fanden sie nur die Spuren von Gogoogs(Scavenger) die aber weiter gezogen waren.

    Während Gargo und er mehr im Wald suchten und die Morras mit Grishak in einem anderen Teilstück des Waldes, sollten Synkka und Rudra am Waldrand die Augen offen halten und das Grasland beobachten. Gerade als Gargo meinte er wäre in Ripperscheiße getreten, winkte Rudra auf Entfernung und zeigte in Richtung wo Synkka sein musste - ausserhalb des Waldes. Tat nickte und winkte zu Grishak mit dem er Blickkontakt hielt. Nachdem dieser auch verstand, bewegte sich Tat'ank'Ka voran in Richtung Waldrand.
    Gargo folgte und hatte Anweisung dorthin zu treten wo der Schwarzork auftrat.
    Als die Bäume kaum noch die Sicht versperrten, hörten sie Morrastimmen. Synkka stand da mit gezückten Dolch und verfluchte den Morra, hinter dem sich ein quietschendes und nervöses Weibchen versteckte.
    Der Morra rief etwas, was Tat nicht verstand doch die Geste und die Körperhaltung sprachen genug. Tat hob den Arm und ließ sich von Gargo den Fellköcher mit Wurfspieße geben. Eine gezückte Klinge würde zu laut sein. Grishak, Gargo und die Morras bekamen Anweisung ihre Waffen bereit zu halten, während Rudra seine Schleuder vorbereitete.
    Momente der Stille vergingen, bevor Tat entschied es wäre Zeit und losrannte. Mit Anlauf nahm er Ziel, führte den Wurfspieß geübt hinter sein Kreuz, bremste ab und vollführte eine kraftvolle Wurfbewegung, die einen in der Luft schwingenden Wurfspieß entließ.
    Dumpf war dann der Einschlag und ein Aufschreien ertönte. Tat'ank#Ka hatte nicht ganz vorbei an einem Baum getroffen und dessen Stamm mit dem Spieß durchschlagen. Orkische Kraft war einfach mit Nichts zu toppen.

    "Schnappt sie euch!", brüllte Tat'ank'Ka der seine Armbrust vom Rücken löste und mit langsameren schritten aus dem Dickicht hervor kam. Angst bargen die Augen der Morras, die nun erkannten, dass sie dieser Menge nicht gewachsen waren und sogleich Hand in Hand die Flucht ergiffen.
    Ihr Ende, wählten sie die Flucht ins Grasland, dass von Hügeln und Klippen leicht geprägt war.

    "Hinterher! Grishak! Nimm die Morras und Gargo und verfolge sie direkt. Snykka und Rudra! Mit euren kurzen Beinen seid ihr schneller! Lauft einen Bogen und eilt euch, um sie zu empfangen, bevor sie dem Gebiet von Vengard zu nah kommen! - Kesh tar!", befahl der Schwarzork der in die Hocke ging und Ziel nahm. Die Armbrustsehne schnalzte vor und entließ den orkischen Bolzen, der mit lautem Surren in Richtung der Flüchtenden jagte. Doch das Männchen warf sich mit dem Weibchen hin, so dass der Bolzen im Gras ein gutes Stück hinter ihnen Einschlug. Tat begann wieder zu laden, während der Rest zur Verfolgung ansetzte.

  13. Beiträge anzeigen #273
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Porgans Lager

    Bartimäus war froh gewesen, etwas über Alon zu erfahren. Er kannte ihn zwar schon länger als Cécilia, trotzdem hatte er mit ihr mehr geredet gehabt und es war ihm gar nicht aufgefallen wie wenig er über seinen Gefährten eigentlich wusste.

    Nach dem Gespräch wollte er noch einmal Nahrung suchen gehen, ließ es dann aber doch sein, weil es jetzt im Lager eh genug und auf jeden Fall besseres Essen geben müsste. Zumindest hatte Suzuran so ausgesehen, als wenn es ihr schmecken würde, als er sie gestern am Abend gesehen hatte.
    Da fiel ihm ein, dass die Zelte immer noch nicht aufgebaut gewesen waren, als er gestern zurückkehrte um sich schlafen zu legen. Und die Unordnung aufgeräumt und geschlichtet hatte vermutlich auch noch niemand. Also beschloss Bartimäus wieder mit an zu packen und vielleicht noch ein paar Leute mehr zu treffen. Dabei dachte er vor allem an Orthego und Jarvo und wenn er Alon etwas über Elonhil erzählen könnte, wäre das auch nicht schlecht. Mit diesen Gedanken machte er sich also auf den Weg und rief noch Alon zu
    "Ich bin beim Lager und helfe dieser Rattensippe weiter!" Ob er auch kommen würde oder nicht, überließ er ihm.

    Im Lager angekommen, war es nicht schwer die anderen Helfer zu finden, die gerade damit beschäftigt waren ein Zelt vor dem Einsturz zu bewahren. Zumindest sah es so aus und Bartimäus wollte sofort zu Hilfe eilen, aber noch bevor er angekommen war, war das Problem schon gelöst.
    Arbeit gab es trotzdem noch genug und so wollte er gleich einmal loslegen.

  14. Beiträge anzeigen #274
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Grenzgebiet Faringer Land - Küstenregion

    Sie waren weitergegangen, misstrauisch und angespannt, nicht wissend, was sie erwarten würde. Sie befanden sich in Feindesland bei diesem Bürgerkrieg, das wussten sie beide und hofften, es mochte ein Mensch gewesen sein. Die Gestalt hatte so oder so schon gefährlich ausgesehen ... Dann war der Wurfspieß gekommen. Ein schlechter Vergleich wohl. Keala hatte aufgeschrien, als der Spieß den Stamm knapp hinter ihr durchschlagen hatten. Fast sofort hatte Isen ihr die Hand auf den Mund gehalten.
    »Vorsicht!«, hatte er gezischt, als eine laute Stimme in einer ihr unbekannten Sprache gebrüllt hatte.
    Sie war zwar still geblieben, aber Panik übernahm dennoch ihr Denken. Kalte, hilflose Panik. Was sollte sie tun? Wo sollten sie hin? Sollten sie fliehen? Die Orks erschienen, kampfbereit, bewaffnet, furchteinflößend. Isen griff nach Keas Hand, zog sie mit sich, und sie überwand ihre Lähmung und lief mit ihm ins Grasland hinein. Wie auch immer Isen den Bolzen hatte kommen hören oder sehen, rechtzeitig warf er sie und sich ins Gras, dass der Bolzen vorbeisauste. Hastig rappelten sie sich wieder auf, rannten weiter. Kea wagte nicht, zurückzuschauen. Würde man wieder auf sie schießen? Bestimmt ... und nicht immer konnte Isen den Bolzen rechtzeitig wahrnehmen und sie zu Boden drücken.
    »Ah!«
    Isen stürzte, vom Bolzen getroffen. Kea blieb stehen, kniete sich neben ihn und schaute zurück. Einige Orks und Menschen verfolgten sie, einer schoss mit einer Armbrust auf sie.
    »Du musst fliehen«, stöhnte Isen.
    Kea schaute auf, fand sich jedoch von Orks umstellt, woher auch immer, sogar von vorn waren welche gekommen. Fliehen war nunmehr unmöglich.

  15. Beiträge anzeigen #275
    Ritter Avatar von Alon
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    "Bartimäus! Bartimäus, warte auf mich!"
    Alon hastete seinem Gefäherten nach, der gerade ein fast einstürzenden Zelt vor dem Schlimmsten bewahren wollte.
    "Alon! Doch noch gekommen?"
    "Sieht so aus. Wollte ebenfalls helfen und endlich diesen Elonhil kennen lernen."

    Alon und Bartimäus halfen nun schon beim Aufstellen von stolzen neun Zelten und war ausser Puste. Sie gönnten sich eine Pause und schlenderten im neuen Lager umher.

    "Also, warte hier kurz auf mich, ja?"
    Alon ging auf einen Mann zu, der gerade auf das entstehende Zeltlager zumarschierte und sprach ihn an.
    "Entschuldigung. Ich bin auf der Suche nach einem gewissen Elonhil. Er soll ein geübter Schwertkämpfer sein und, sobald ich zu einer Waffe käme, würde ich mich gerne von ihm ausbilden lassen"
    Die Miene des Mannes hellte sich auf.
    "Der Zufall ist heute auf deiner Seite, junger Mann. Ich bin Elonhil."
    Alon war sehr überrascht.
    "Oh, ähh, super! Ich bin Alon. Was ich will, weisst du ja nun."
    "Ja, eine Ausbildung im einhändigen Schwertkampf, woe es scheint", grinste Elonhil.
    "Das Problem mit der Waffe steht einfach noch. Weisst du da eine Lösung?"
    "Wenn du der Bruderschaft dienen willst und sie verteidigen möchtest, dann werde ich dich gerne unterrichten. In diesem Falle kannst du dich auch bei Jarvo melden. Bei ihm kannst du dich zu einem Wächter der Bruderschaft machen lassen und wehältst somit eine Waffe.", erklärte Elonhil.
    "Gut, das werde ich so machen. Ich muss nun weiter. Kann ich dich hier öfters treffen?"

  16. Beiträge anzeigen #276
    Veteran Avatar von Thimo Lurkers
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    Thimo Lurkers ist offline

    Myrtana - irgendwo in den Wäldern

    Matt lehnte sich Thimo gegen einen Baum. Matt und erschöpft. Ausgezehrt. Er hatte sich seit Wochen nur von Beeren und Wurzeln ernährt. Er war hager geworden, dünn, sein ganzes Erscheinungsbild war geprägt von seinem Kraftverlust, und seiner Angst. Angst war es, die ihn aus Silden getrieben hatte, Angst vor den Schrecken, die auf das Dorf niedergestoßen waren, die es zerstörten. Angst um sein Leben. Und tiefe, nackte Verzweiflung.
    Noch immer suchten ihn die Bilder des Wyvern in seinen Träumen heim, wie seine Zähne sich in Fleisch bissen, wie die Krallen Menschenleiber zerfetzten. Und ständig die Flammen. Immerzu stand Silden in Flammen, das Pestviertel, sein Haus, einfach alles. Und zusammen mit seinem Werkzeug ging auch seine Existenzgrundlage unter, verbrannte dieses Leben zu Asche, und nichts als kalte Asche blieb zurück.
    Der Instrumentenbauer war geflohen, in die Wälder, wollte weg, hielt sich von den Wegen, von den Menschen fern, suchte Abstand, suchte Einsamkeit. Nichts band ihn mehr, und damit ging eine Freiheit einher, die er nicht gewohnt war, absolute Freiheit, die ihn überforderte. Losgelöst von allem, was ihn hielt, streifte er durch die Wildnis, und war schließlich hierhin gelangt. Was auch immer dieses "hier" war, denn es war einfach nur ein Teil des Waldes, nichts besonderes. Einfach ganz normaler Wald. Glaubte er zumindest.
    Dann hörte er in Rascheln. Dann ein Knacken. Dann ein kurzes Fluchen, gefolgt von einem Kichern. Instinktiv drückte er sich enger an den Baum, an dem er saß. Zum wegrennen hätte er eh keine Kraft. Menschen wollte er nicht treffen, zu verwirrt war er, und...
    "Ja halloooo", hörte er da eine Stimme direkt in sein Ohr sagen.Erschrocken fuhr Thimo zusammen. Drehte sich um, und erkannte Osmo. Jener Seher, der ihm einst den Apfel an den Kopf geworfen hatte. Der etwas seltsam wirkte, wenn nicht verrückt. Aber war er nicht im Augenblick auch verrückt? "Hallo", erwiderte der Ergraute zaghaft, mit zittriger Stimme. Was machte Osmo hier? Silden war weit weg, oder das, was davon übrig war...
    "Manche Apfelbäume sind mit ihne Wüstensand! Sehr lecker! Aber: Manche Leute mögen Thimo. Er sollte nicht mehr durch den Wald gehen, so einsam, so allein. Dort! Dort hinten! Durch den Pfad! Ja, JA!, durch den Pfad. Zu Beria! Komm mit, schnell, komm mit!"
    Mit diesen Worten packte Osmo sein Handgelenk, zog den zermürbten Mann hoch und schleifte ihn in die Richting, in die er eben so wild hin gestikuliert hatte. Warum auch immer sie jetzt nach "Beeren" gingen, aber er hatte weder die Kraft, sich dem stürmischen Druidenanwärter zu widersetzen, noch sich großartig Gedanken über ihr Ziel zu machen.

  17. Beiträge anzeigen #277
    Ritter Avatar von Lina Suavis
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    Lina Suavis ist offline

    Porgans Lager

    Kumpane? Was für Kumpane?
    Desorientiert blickte Lina dem durchdringenden Paar Augen entgegen, das sie so intensiv musterte. Ihres musterte zurück. Sie tauchte in den sich eröffnenden Teich, um seinen Grund zu ergründen. Aufgewühlt mutete er an, wie die Worte des Sprechers selbst. Er musste auf Lina herabsehen, um ihren Blick zu erwidern. Lina selbst hatte weit den Kopf im Nacken. Mit überkreuzten Beinen saß sie am Boden und spürte die ebene Erde unter sich. Gerade noch galt ihre Aufmerksamkeit dem einsamen Blümchen, das mittig zwischen den Knien aufragte und mit seinem tiefen Blau weiterhin versuchte der Magierin Aufmerksamkeit zu erhaschen. Doch die galt längst dem wilden Antlitz, das sie an so vieles erinnerte.
    Aus irgendeinem Grund fühlte sie sich angesprochen, gleichwohl sich Lina zu gar keiner Antwort gerührt fühlen wollte. Dennoch fand sie in einer galanten Regung ihren Stand und ein Gleichgewicht, das ihrer inneren Bewegtheit einen ebenbürtigen Widerspruch eröffnete. Ein stiller Ruf erklang aus der weiten Ferne, die ihre Sicht soeben kurz überflog.
    Dann ein Lächeln.
    „Jadewolf“, erfand sie eine wohlklingende Eröffnung, „Bewahret, Freund.
    Es sind die Regungen meines Herzens, die mich bewegen, dieser Gemeinschaft als ein Teil dienen zu wollen.“, verselbstständigten sich sanft ihre Lippen, ohne groß irgendwelchen Überlegungen entgegenzukommen. „Ich bin Lina.“
    Ein plötzlicher Sprung in ihrer Brust verriet das unverhoffte Aufleben des Herzens darin. Der windige Hauch einer Wärme überzog die Haut wie ein sanftes Tuch und begann, einen Teil von Linas Verwirrtheit abzuschirmen.
    Gleichmütig sah sie dem seltsam Tätowierten entgegen.

  18. Beiträge anzeigen #278
    Waldläufer Avatar von Synkka
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    Synkka ist offline

    Grenzgebiet Faringer Land - Küstenregion

    Diese kleinen Morras waren schnell. Jedoch war er schneller. Zusammen mit Rudra hatte er sie schon nach wenigen Metern von vorne umzingelt, wartete auf die Anderen, die ebenso losgestürmt waren, um sich auf diese Fleischlosen Wesen zu stürzen.
    Sie stanken schlimmer, als sein Mundgeruch war und das sollte schon was heißen. Synkka grinste den Menschen entgegen, die für ihn nur tanzende Grimassen mit interessantem Körper waren.
    Zu lange Beine hatten sie im Vergleich zu der ganzen Größe. Dünn wie ein Ast, ob man sie wohl auch so einfach zerbrechen konnte?
    Kichernd steckte er, dabei mal wieder seine Aufgabe vergessend, den Dolch weg und trat näher an das Morraweib heran, dass mit seiner grellen Straßenköterstimme ein wahres Höllenkonzert in den Ohren vollführte.

    "Garstig wie meine Mama, aber nicht so schön...hat zu wenig Haare, zu dünn und einfach keine Palo...stinken tut sie auch...", murmelte der Palo, während er sich der jungen Frau näherte, um sich hinzuknieen. Er musste unbedingt ausprobieren, wie sich diese Stelzen anfüllten und ob er mit seiner Vermutung recht hatte.
    Sein Arm hatte sich schon dem Bein genähert, als ihn eine polternde Stimme unterbrach und er wieder daran erinnert wurde, dass man sie vielleicht noch Essen wollte und er deshalb keine Experimente daran machen durfte.

  19. Beiträge anzeigen #279
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Porgans Lager

    "Bewahre, Lina!", grüßte Ornlu zurück und zog eine Augenbraue hoch. Etwas an ihr und ihrem Verhalten war seltsam. Gewiss war seltsam im Kreis von Menschen zwischen denen er sich bewegte gar kein grandioser Titel, sondern mehr Standard, aber es wirkte als hätte sie heute zu viel Sonne abbekommen oder Pilze geraucht. Davor konnte Ornlu nur warnen. Sumpfkraut war gut, Pilze böse.

    "Schön für dich, dass dein Herz umherspringt, Herzchen. Freut mich. echt jetzt. Voll und so. - Magst du das noch näher erläutern und mich an deiner kleinen Reise durch Linas Welt teilhaben lassen? Vielleicht lass ich dich dann auch in Jadewolfs kleine Welt.", meinte der Druide und blickte zum anderen der gerade was sagen wollte.

  20. Beiträge anzeigen #280
    Krieger Avatar von Elvo
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    Elvo ist offline
    Jetzt musste Elvo also sprechen. Er wartete erst die Antwort der Frau ab, bevor er selber begann.

    "Bewahret! Elvo mein Name!"
    , sprach er mit fester Stimme und hoffte, dass man seine Angst und Unsicherheit ihm so nicht ansah. "Und ich lebe, das heißt ich habe schon seit mehreren Wochen in Silden gelebt, bevor nun ja, ihr wisst schon. Als die Aufstände begannen...nein...noch davor: Als Ihr den Befehl gabt, das Pestviertel in Silden niederzubrennen und die Erkrankten zu vergiften..." Vorwurf schwang in Elvos Stimme mit. "...kam mir zu Ohren, dass auch Cécilia - sie hatte mich während ich krank war gepflegt - unter den Pestleidenen war. Als ich sie schließlich aufsuchte, hatte man ihr das Gift schon verabreicht. Also saß ich bedrückt am Meer, als plötzlich die aufständischen Sildener kamen und mir die Wahl ließen, mitzumachen oder getötet zu werden. Da ich keine der beiden Möglichkeiten nun sagen wir 'ansprechend' fand, hatte den Aufständischen nich meine Meinung zu dem Aufstand gesgt und bin weggeschwommen, bis ich aus ihrer Sichtweite war. Danach bin ich wieder nach Silden zurückgeschwommen, doch ich hatte Pech: Die Aufständischen erwarteten mich bereits und schlugen mich nieder. Während ich so halbtot dalag, wurde ich von Waspus und einem anderen Mann, den ich nicht kenne, gefunden und in eine Hütte im Wald gebracht. Als ich dort wieder aufwachte - ein paar Tage später - war die Hütte leer, aber ich fasste den Entschluss, den Umgang mit einer Waffe zu lernen, da ich schon das zweite Mal innerhalb weiniger Monate niedergeschlagen wurde, weil ich ich nicht wehren konnte. Und zu der Frage, was ich bieten kann, was ihr von mir hättet, nun ja: Zum einen bin ich Jäger. Ich jage schon seit ein paar Jahren, seit meine Eltern gestorben sind. Seit dem ging ich bei einem Jäger in die Lehre. Und zum anderen: Wenn ich hier den Umgang mit einer Waffe lernen könnte, würde ich diese Fähigkeit für den Schutz dieser Gemeinschaft einsetzen."

    Als Elvo so geendet hatte, hatte er eine ganz trockene Kehle, aber er traute sich nicht um Wasser zu bitten. So viel hatte er noch nie in seinem Leben gesprochen. Jetzt blieb ihm nichts mehr, als auf die Antwortet des Mannes zu warten.

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