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  1. Beiträge anzeigen #201
    Ritter Avatar von Mordry
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    Mordry ist offline

    Reddock

    Seit sie in Reddock ankamen wurde Matthew eher mit gespaltener Freundlichkeit aufgenommen. Matthews Lieblingsschmied Oskar hatte sich hinter seinem Rücken über ihn hergemacht. Am liebsten hätte Mordry ihm eine reingehauen. Matthew saß die ganze Nacht auf einer Bank am Lagerfeuer, seltsam. Mordry verschwand Monatelang aus Reddock und er wurde von seinen Kameraden freundlich behandelt. Matthew bleibt ebenfalls weg und er wird von einigen schlecht behandelt. Aber die meisten empfingen ihn weiterhin freundlich und der Koch war über seine Rückkehr froh.

    Mordry verbrachte seine Nacht auf seinem Stein in der Ecke, er genoss den harten Untergrund und das knappe Essen. Herrlich.

    Seit Morgengrauen hatte Mordry wieder trainiert, laufen und Schwertübungen. Seit Mittag hing er an der Küste und angelte, diese verdammte Schrottangel. Es war heiß und er hing mit seinem schwarzen Umhang, seiner immer tragenden schwarzen Kapuze und seiner Lederrüstung an der Küste, nach einiger Zeit verzog er sich aber in den Schatten und ließ seine Angel liegen.

    Der schwarze Schatten lichtete sich, Matthew stand vor ihm und zeigte auf die Küste. ,,Hm...? Matthew was ist?" Mordry inspizierte die Küste, da war rein gar nichts von Interesse.
    ,,Mann deine Angel ist weg?" Sagte Matthew und war überrascht als Mordry antwortete:,, Na und? Was hast du jetzt eigentlich vor? Ich meine du bist sichtlich noch nicht über dein Bauernleben hinweg..."

  2. Beiträge anzeigen #202
    Ritter Avatar von Alon
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    Alon ist offline
    "Bartimäus? Ich bringe jetzt das Fleisch ins Lager!"
    Alon hatte beschlossen, die Fleischbrocken, die sie morgen nicht essen könnten, den Leuten im Lager zu bringen.
    "Gut! Ich sammel mal ein bisschen mehr Holz in der Zeit.", antwortete Bartimäus, der mit Nero am Boden sass und seinen Wolf hinter den Ohren kraulte.

    So machte sich Alon auf den Weg, ein weiteres Mal das Lager aufzusuchen.
    Dort angekommen fragte er nach einem Lager für die Vorräte. Ein solches schien es noch nicht zu geben und er überreichte sie einem Wächter, der ihm versicherte, sie an die Sammelstelle für die Vorräte zu bringen. Er erschien Alon sympathisch, das war der Grund, weshlab er ihm vertraute. Nach seinem kurzen Aufenthalt kehrte er zu ihrem gemeinsamen Lagerplatz zurück.

  3. Beiträge anzeigen #203
    Ritter Avatar von Matthew
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    Reddock....Gilde: Gilde Innos.....Rang: 5 (Ritter).....RPG: Rang 3 (Knappe)
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    Matthew ist offline

    Reddock

    " Das weiß ich noch nicht." Gab Matthew zurück " in jedemfall werde ich jetzt erstmal etwas sinnvolles tun. Vielleicht gibt es ja Zeug zu reparieren oder vielleicht braucht der Koch hilfe. Wir werden sehen. Und ich hoffe darauf dass ich Sir Ulrich bald mal zu Gesicht bekomme, würde ihn zu gerne mal wieder sehen." Antworte Matthew schließlich entschlossen. " Du kannst ja mitkommen wenn du magst." Meinte er richtung Mordry und lief schonmal los. " Ich komme sofort nach!" Schrie Mordry und tatsächlich, nach 5 Minuten war Mordry schon an Matthews Seite. " Ich vermisse den Hof... aber... irgendwie fühle ich mich so als wäre ich wieder daheim." Erklärte Matthew. " Dennoch, ich trauere um..." Er sagte nichts mehr und Mordry verstand wohl dass er seine Geliebte meinte. " Naja, was solls, nun bin ich hier." Meinte er und lief immernoch schnell und zielsicher weiter. " He du da!" Können wir dir helfen? Du siehst beschäftigt aus." Fragte er einen Kerl mit einem Sack auf dem Rücken. " Was? Ach... ich danke euch, der Sack ist verflixt schwer." Dankte der Mann als Matthew ihm den Sack abnahm. " Wo muss das Ding hin?" Fragte Matthew. " In den alten Lagerraum." Meinte der Typ nur und Matthew marschierte schon los. Doch unterwegs sah er etwas das ihn innehalten lies. Er lief an der Waffenkammer vorbei. " Mordry, warte bitte nen Moment, ich würd gern die Waffenkammert ansehen." Sagte Matthew zu seinem Gefährten, lies den Sack vorsichtig zu Boden gleiten und lief fast schon angespannt in Richtung Waffenkammer. Wie es hier wohl aussah? Bei Innos, wenn seine ganze Mühe umsonst war und die Waffenkammer nun wieder aussah wie Kraut und Rüben, würde Er Ulrich wohl einen Knüppel über den Schädel ziehen müssen. Doch als er die Tür aufstieß war alles wie er es verlassen hatte. Ulrich hatte ihn mal wieder nicht enttäuscht. Es war ein bisschen staubiger, einige Waffen fehlten, aber im großen und ganzen war doch alles noch gut erhalten und sah toll aus. " Jetzt bin ich beruhigt..." Murmelte Matthew, lief zurück, schnappte sich den Sack und machte weiter mit der Arbeit.

  4. Beiträge anzeigen #204
    Ritter Avatar von Alon
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    Alon ist offline
    Alon hatte sich heute sehr früh hingelegt, da er müde war, von den mehrmaligen Besuchen im Lager, dem Fallenstellen...
    Hoffentlich habe ich heute keinen Anfall!, schoss es ihm durch den Kopf.
    Schnell entfernte er alle scharfen und spitzen Dinge, die er sah, auch seinen Dolch.
    "Bartimäus... Falls ich heute einen Anfall habe... lauf weg. Diesmal kann mich nichts mehr töten." glaube ich!
    "In... in Ordnung"

    Dann schlief Alon ein. Und es kam, was kommen musste.

    Keuchend erhob sich sein Leib und trat einige schritte umher. Seine Augen erblickten Bartimäus, der schnarchend in einem tiefen Schlaf gefangen zu sein schien.
    Tu ihm nichts! Ich warne dich! Tu... Ihm... NICHTS!"
    Seine Hände griffen nach Bartimäus' Hals. Alon versuchte seinen Kameraden zu wecken, doch der Anfall schien stärker denn je. Blitzschnell griffen seine Hände zu. Sie legten sich fest um Bartimäus' Hals. Sein gefährte schreckte auf und Alon sah seine entsetzten Augen. Endlos schien es zu dauern, bis der Anfall endlich vorüber war. Und keine Sekunde zu spät.

  5. Beiträge anzeigen #205
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline

    Porgans Lager

    Bildete es sich Bartimäus nur ein, oder wurden Alons Anfälle häufiger... und schlimmer? Schon zwei Mal hatte er jetzt versucht Bartimäus umzubringen! Sie müssten für diesen Problem unbedingt eine Lösung finden - und zwar schnell, bevor noch wirklich jemand ernsthaft verletzt wurde.
    Vorerst hatte Alon aber wieder in den Schlaf zurück gefunden. Er hatte vorgesorgt und alle spitzen Sachen aus dem Weg geräumt. Der Wald würde ihm zwar schlimmstenfalls genügen Waffen liefern, aber dagegen konnte man sowieso nichts machen. Weil Bartimäus weder einschlafen konnte, noch wollte, weil er eigentlich noch gar nicht müde war, beschloss er zum Lager zu gehen. Alon würde hoffentlich zu recht kommen. Vielleicht würde er ja auch keinen Anfall bekommen, wenn das Ziel der letzten beiden gar nicht anwesend war.
    Also machte sich Bartimäus auf den Weg. Nero ging neben ihm und er genoss die Abendluft. Es war nicht heiß, sondern nur angenehm warm. Ein kühler Windhauch strich ihm über sein Gesicht. Unwillkürlich musste er an Cécilia denken. Ihre Haare hatten im Wind immer ganz besonders geweht. Lag es daran, dass sie so lange waren oder steckte etwas ganz anderes dahinter? Das würde er jetzt auf keinen Fall herausfinden und so betrat er das Lager. Vielleicht würde er ja mit irgendwem ins Gespräch kommen, immerhin gab es genügend Leute in dem Lager und er kannte fast niemanden.

  6. Beiträge anzeigen #206
    Ritter Avatar von Calintz
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    Calintz ist offline
    Es war einfach gewesen an den Ork-Wachen, welche die Bauarbeiten an dem gigantischen Bauernhof überwachten, zu passieren. Die Grünhäute hatten ihn zwar nicht sofort, aber nach wenigen Worten der Erklärung als Neffarr erkannt...das Weißhaar. Das Brandmal auf seiner Brust sprach Bände und so ließen sie den Hashashin ohne weitere Fragen passieren. Calintz war verwundert, dass manche der Orks ihn immer noch kannten. Besser gesagt, hatten sie Gerüchte über ihn gehört. Gerüchte über Neffarr, das Weißhaar. Leibsklave von Brosh dar Urkma und der Söldner, welcher sich in den eisigen Bergen, in denen der Feuergott vom Himmel gestiegen war, vor seinem Herren niedergekniet war und ihm ewige Loyalität geschworen hatte. Eine alte Geschichte, an die sich der Weißhaarige eigentlich nur ungern erinnerte. Brosh hatte ihn damals regelrecht nach Nordmar mitgeschleift um einer ominösen Erscheinung ihres Clangottes beizuwohnen. Alles was sie allerdings in der Eiseskälte vorgefunden hatten, waren wandelnde Leichen gewesen und ein übergroßer Dämon mit seinen infernalischen Goblins. Nach dem Sieg über den Dämon hatten den Grünhäute eine Art Erscheinung gehabt, die zwar nur sie sehen hatten können, aber immerhin die Existenz dieses...Gottes bewiesen. Calintz hatte sich damals dazu entschieden dem Kriegsherr die Treue zu schwören, denn wenn ein Ork in der Lage war solche Wesen zu besiegen und zudem noch die Götter auf seiner Seite hatte, war es nur vorteilhaft ihn auf seiner Seite zu wissen. Auch wenn dies bedeutete, dass man sich endgültig in seine Dienste stellte...

    Auf jeden Fall hatte der Hashashin seitdem offensichtlich keine Probleme mehr an den Orks vorbeizukommen. Also konnte er unbeschwert seinen Weg durch den Bauernhof fortsetzen. Hinter der Palisade waren umfangreiche Bauarbeiten im Gange. Söldner und einfache Arbeiter arbeiteten an den verschiedensten Dingen und diejenigen, die nichts zu tun hatten, übten sich im Kampf mit ihrer Waffe. Keine große Sache, im Grunde genommen. Also ging der Weißhaarige mit hoch erhobenen Haupt zwischen den Menschen und Grünhäuten hindurch, ohne sie eines Blickes zu würdigen. Er spürte, wie man ihn beobachtete. Spürte die misstrauischen Blick...oder war es gar Ehrfurcht? Wussten die Söldner auch um die Geschichte des verschollen geglaubten Sklaven? Calintz wusste es nicht und wollte es auch nicht wissen. Sein Ziel war Faring. Alles andere interessierte ihn nicht. Ob es sich jetzt um einen muskelbepackten, knüppelschwingenden Söldneranwärter handelte oder einen schwarzhäutigen Orkkrieger...es war ihm vollkommen egal. Ihn dürstete es nach dem Blut eines einzigen Mannes: Loz.

    Nach dem Bauernhof war es nicht mehr weit bis nach Faring und so schaffte der Hashashin es bis zum Einbruch der Dunkelheit dorthin. Auf sein Schwert gestützt, erklomm das Schwarzauge den steilen Weg zum Tor der Stadt. Dort erwarteten ihn erneut die Grünhäute. Ungewöhnlich schwer gerüstet und bis auf die Zähne bewaffnet, warteten sie, bis sich der Gebrandmarkte auf wenige Schritte genähert hatte, dann ertönte ein lautstarkes "HALT, Morra!" Doch Calintz dachte nicht daran stehen zu bleiben. Langsam setzte er seinen Weg fort. Die Ork-Wache wiederholte ihren Befehl und aus den Schießscharten in der Palisade erklang das Klicken von Armbrüsten. Erst jetzt, ungefähr drei Schritte von dem gewaltigen Ork-Krieger entfernt, blieb der Weißhaarige stehen, richtete sich zu seiner vollen, nicht unbedingt beeindruckenden, Größe auf und sprach wutentbrannt mit seiner rauen Stimme:

    "Bei Beliars fauligen Atem. Erkennt ihr nicht einmal das Brandmal eures Kriegsherren? Hat euch Kan die Augen aus dem Schädel gerissen und sie den Wargs zum Fraß vorgeworfen?!"
    "Hüte deine Zunge, Morra. Du bist Abschaum wie..."
    "Halt...den...Rand...Ork. Ich bin Neffarr, Leibsklave von Brosh dar Urkma. Befugt jedem einzelnen von euch den Schädel vom Körper zu reißen und durchaus noch dazu in der Lage. Ich habe eine Ewigkeit im Gefängnis verbracht, bin Meilen hierher marschiert und eindeutig nicht in der Stimmung um eure hirnrissige Kontrolle über mich ergehen zu lassen, wenn ich schon die Eintrittskarte auf meine Brust tätowiert habe! Also...entweder öffnet ihr jetzt auf der Stelle das Tor oder ihr werdet es verdammt noch einmal bereuen euch jemals mir in den Weg gestellt zu haben!"


    Die letzten Worte brüllte der zornerfüllte Hashashin schon beinahe, auch wenn er ganz genau wusste, dass sie seinen Untergang bedeuten konnten. Er konnte diesen Wachen keine Angst einjagen...zumindest nicht vor seiner Person. Wohl aber vor dem Zorn Brosh dar Urkmas...und dieser war schließlich bekannt als Foltermeister Farings.

    "Du bist mutig, Morra, diese Worte zu sprechen. Doch sie beinhalten Wahrheit, das kann keiner von uns abstreiten. Öffnet das Tor! Willkommen zurück in Faring...Neffarr."


    Calintz sah den Hass in den Augen der Grünhaut funkeln, doch er ließ ihn passieren. Das Tor öffnete sich auf wundersame Weise und der Weißhaarige trat, ohne den Wächtern noch einen weiteren Blick zu schenken, hindurch. Er konnte hören, wie einer der Orks hinter ihm ausspie, doch ließ er sich nicht provozieren. Ein Kampf mit den Torwächtern wäre töricht und sinnlos, denn Blut würde ohnehin in dieser Nacht noch genug fließen...

    Entschlossen schritt der Weißhaarige den Berg hinauf zu Farens Haus. Seine Schritte waren fest und sicher, wie schon lange nicht mehr. Auch das Schwert gebrauchte er nun nicht mehr als Stütze. Schnell war das steinerne Gebäude erreicht und mit dem Knauf Hahrmones hämmerte er gegen die schwere Holztür. "Wer da?", erklang es dumpf aus dem Inneren. "Calintz", antwortete er schlicht und als er hörte wie der Riegel beiseite geschoben wurde, trat er die Tür mit all seiner Kraft auf. Leise quietschend schwang diese auf und knallte dem Söldner dahinter mit voller Wucht auf die Nase. Allerdings kümmerte dieser naseblutende Türsteher den Hashashin nicht. In seinen Augen funkelte der blanke Hass.

    "Wo ist diese miese, kleine Ratte?! WO IST ER?!", donnerte seine angsteinflößende Stimme durch das gewaltige Gebäude.

  7. Beiträge anzeigen #207
    Ritter Avatar von Idun
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    Idun ist offline

    Irgendwo in Myrtana

    Nichts bewegte sich in der tiefen Dunkelheit, die vor seinen Augen lag, als ihm plötzlich ein Insekt am Arm streifte und er panisch hochschrak. Sofort hatte er Angst, es würde sich wieder eine dieser Pflanzenranken an ihm hochwinden, doch da war nichts, was ihm Sorgen bereiten sollte. Erschöpft überlegte Idun, ob er sich wieder hinlegen und erneut die Augen schließen sollte, aber er verwarf es aus Angst die Situation könnte sich wiederholen. Stattdessen wanderte er ziellos durch die Landschaft. Genauso wie er es die letzten Wochen in seiner andauernden Odyssee auch schon getan hatte.
    Orientierungslos war er einfach stur in eine Richtung gelaufen, Hauptsache weg von diesen schrecklichen Dingen. Hauptsache weg von Silden, weg von Allem. War es am Ende nur ein Traum gewesen? Ein schrecklicher Alptraum oder war er wieder im Rausch gewesen und konnte sich nur an nichts davor erinnern? Egal, es zählte das Jetzt, so zumindest versuchte Idun es sich einzureden. Orientierungslos war er jetzt auch, also war es theoretisch gesehen egal, wohin er ging. Irgendwo würde er schließlich schon hinkommen, allerdings könnte es sein, dass er den Weg nach Montera zurückgegangen war und Montera war einer der Orte, an denen er unter keinen Umständen hinwollte. Knapp hinter Silden und Faring.
    Und der verbrannten Ruine seines väterlichen Hauses.
    Hastig schüttelte Idun den Kopf und verpasste der Erinnerung an seinen Vater und seine Heimat, als ob sie eine menschliche Gestalt hätte, eine kräftige Ohrfeige und verbannte sie für immer an einen dunklen Ort in seinem Bewusstsein, wo sie ihn nie wieder stören würde. Doch konnte er nicht aufhören daran zu denken und je stärker er versuchte den Gedanken zu verdrängen, desto stärker zog er sich wieder in sein Bewusstsein. Voller Wut trat Idun gegen einen kleinen Stein, den er für den Moment sämtliche Schuld an seiner Lage übertrug. Aber letztendlich hatte er es nur sich selbst zu verdanken, dass er nun hier war.
    „Wo ist der Held? Wo ist der furchtlose Kämpfer, der es mit allen und allem aufnehmen kann?“ Idun machte sich innerlich fertig. Schlussendlich riss er sich jedoch zusammen und ging ein paar Schritte, um den Stein, den er ein Stück weit weggeschossen hatte, wieder an seinen ursprünglichen Platz zu legen, als ob er so die Welt wieder in Ordnung bringen könnte.

    Nicht lange nach seinem Wutanfall erstreckte sich strahlendes Blau vor Iduns Füßen: ein See. Er trat vorsichtig an das Wasser heran und erschrak, als er einen Mann im Wasser sah. Instinktiv schlug Idun auf sein Gesicht ein und hastete ein paar Schritte zurück. Als er sich nach einigem Zögern dem See wieder näherte, überkam ihm Erleichterung. Er hatte nur sein Spiegelbild im Wasser gesehen, dass er aufgrund des zerzausten Bartes und der langen Haaren auf dem ersten Blick gar nicht wiedererkannte! Idun musste laut loslachen und befühlte amüsiert seinen Bartwuchs. Es war ihm gar nicht aufgefallen, wie sein Bart gewachsen war und nun musste er feststellen, dass sein Spiegelbild ganz anders aussah, als er es in Erinnerung hatte. Er befand, dass er dringend ein kaltes Bad nötig hatte und da ihn hier in der tiefsten Wildnis wohl keiner beobachten würde, entledigte er sich schnell seiner Kleidung und warf sich mit einem beherzten Sprung ins eisige Wasser. Er tauchte mit dem Kopf unter, um zu sehen, was es unter der Wasseroberfläche alles zu entdecken gab, doch das vom Schlamm getrübte Wasser versperrte ihm die Sicht, sodass er das Tauchen aufgab und stattdessen noch ein paar Runden schwamm. Schließlich legte er sich mit dem Rücken auf das Wasser, die Arme weit ausgebreitet und ließ die Sonne auf seinen Bauch scheinen.

  8. Beiträge anzeigen #208
    Ritter Avatar von Alon
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    Alon ist offline
    Alon hatte bemerkt, dass Bartimäus richtung Lager verschwand. Hatte er angst? Diese Angst wäre auch berechtigt; Alon hatte ihn immerhin zweimal fast umgebracht. Aber es war ja gar nicht er gewesen, sondern "Es"! Und er war sich sicher, dass Bartimäus das wusste.

    Er konnte ebenfalls nicht schlafen, weshalb er beschloss, ein Stück im Wald umherzugehen.

    Die Bäume schienen unglaublich gross, verloren sich in der Dunkelheit, die schwer über dem Talkessel lag. Glühwürmchen schwirrten langsam umher, um Alon herum, um seinen Kopf und seinen Arme. Einige landeten auf seinen Armen und offenbarte seine von Dreck verkrustete Haut. Eine Pfütze lag nun vor ihm, die auf unbeschreiblichen Wegen dorthin gelangt war.

    Alon schnitt mit einem grossen, scharfen Stein seine Schürze in der Mitte durch und befestigte den unteren Teil mit seinem Gürtel an seiner Hüfte.
    Nun hatte er eine Tunika. Er betrachtete sich in dem spiegelnden Wasser und drehte sich. Er schreckte zurück. Eine Narbe verlief quer über seinen Rücken. Wie konnte er die nur vergessen.
    "Alon?", fragte Bartimäus, der urplötzlich hinter ihm stand.

  9. Beiträge anzeigen #209
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline
    "Wirds bald oder muss ich euch noch von hinten anschieben?", tönte Hanspeter, der darum gebeten hatte, dass sich die Unbekannten Möchtergernsildener in einer Reihe aufstellten.

    "Hannes hier...",
    murmelte er und gab seinem Sohn dünne Streifen Stoff.

    "Verbind ihnen die Augen...das letzte große Stück durch den Wald darf hier keiner zu Gesicht bekommen. Bald sind wir da stellt euch nicht so an...wer sich weigert darf nicht mit. So einfach ist das..."


    "Aber..."

    "Nichts aber...hier gibt es nur ganz oder gar nicht Jungs...", brüllte der Waldläufer und erstickte somit jeden Widerstand im Keim.
    "Wir haben hier nicht ewig Zeit und wenn hier nicht in fünf Minuten alle start klar sind...In der Zeit verschwinde ich mal hinter den Busch."

    Gesagt getan, man marschierte fünf Minuten später tatsächlich weiter den Weg durch die Wälder in Richtung Talkkessel. Ein jeder mit voller Blase außer Hanspeter, der seine gerade vor fünf Minuten geleert hatte. Ach welch schönes Gefühl in die verkrampften Gesichter zu blicken, die sich ihren Gang nach Beria sicherlich anderst vorgestellt hatten.

    "Mir dauert das hier zu lange...Hannes du schaffst das hier? Ist nicht mehr ganz so weit. Ich gehe derweil vor und kündige uns an."


    Suzuran
    Geändert von Suzuran (19.07.2010 um 23:45 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #210
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline

    Porgans Lager

    Bartimäus war noch einmal kurz zum Lager zurückgekehrt, wo er feststellen musste, dass Alon nicht mehr da war. Besorgt schaute er sich im Wald um. Hatte er wieder einen Anfall gehabt? War ihm etwas zugestoßen? Er wusste es nicht. Nero ließ schließlich einen leisen Wufflaut vernehmen und drängte in eine Richtung. Dort sah Bartimäus eine Gestalt stehen.
    "Alon?" fragte er. Dieser drehte sich erschrocken um und nickte nur. "Geht es dir gut?"
    Ein weiteres Nicken, ehe er seine Sprache gefunden hatte. "J...Ja, es geht... mir gut." stammelte er.
    Bartimäus konnte in der Dunkelheit nicht erkennen was Alon genau machte, aber er sah etwas Wasser vor ihm und vermutete, dass er sich waschen wollte oder so. Vielleicht war er verlegen, weil er erwischt wurde, als er sich gerade ausziehen wollte. Da ihm anscheinend nichts fehlte beschloss Bartimäus ihn wieder alleine zu lassen und zum Lager der Bruderschaft zurück zu kehren. Bevor er dort hin ging, machte er noch einen kurzen Abstecher zu seinem eigenen Lager, wo er sich etwas zu essen aus einer Tasche holte. Das erste, was er fand, waren eine handvoll Erdbeeren, die er beschloss mitzunehmen.

    Beim Lager der Bruderschaft brannten einige Lagerfeuer, manche Leute aßen, anderen unterhielten sich und irgendwo konnte er auch ein Instrument hören. Bartimäus schaute sich um. Wohin oder zu wem könnte er sich setzten? Dann erblickte er eine Frau, die an einen Baum gelehnt saß. Da sie alleine war, beschloss Bartimäus zu ihr zu schauen und schob sich am Weg eine Erdbeere in den Mund.
    "Bewahre! Ich bin Bartimäus. Dürfte ich dir vielleicht Gesellschaft leisten?", sprach er sie an und als er bemerkte wie sie auf seine Hand mit den Erdbeeren schaute, fügte er hinzu: "Möchtest du eine?"

  11. Beiträge anzeigen #211
    Schwertmeister Avatar von Waspus
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    Waspus ist offline
    War er denn hier im Kindergarten gelandet? wollten sie nun blinde Kuh mit ihnen spielen? was wollten die beiden nur mit dieser kindischen Augenbindenaktion bezwecken? dass die Waldläufer gerade in diesen Zeiten versteckt bleiben wollten war verständlich, doch würde Waspus das Lager irgendwann wieder verlassen, so würde er doch ohnehin den Weg dorthin kennen lernen. Wollten sie ihn etwa dort einsperren und bewachen lassen? Panik stieg in Waspus auf. Doch ein Zurück gab es nun nicht mehr. Dafür war es einfach zu spät.

    "Haltet das fest." Peter-Hannes hatte gesprochen.

    Einen Moment später wurde ihm ein eine art Seil in die Hand gedrückt, an dem er nun einen leichten Zug spürte. Die Anderen schienen sich ebenfalls entlang dem Seil aufgereiht zu haben. Dann setzte sich die Gruppe in Bewegung. Just nach ihrem Aufbruch traten bereits die ersten Probleme auf. Ein Mitglied der Gruppe schien gestolpert zu sein. Das fieng ja schon mal gut an.

  12. Beiträge anzeigen #212
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    Suzuran ist offline

    Porgans Lager

    Das neue Lager hatte seine ganz anderen Reize. Kein Alltag, keine gewohnte Umgebung und schon gar keine eigene Unterkunft.
    Die Mystik des Neuen lag in der Luft und wehte einem bei jedem neuen Akkord der Musiker, wie frischer Wind entgegen.
    Manch einer schnupperte gierig daran, sah alles als eine Chance, während andere mit der Veränderung zu kämpfen hatten.
    Jedoch war es jedem selbst überlassen wie man hier die Abende verbrachte, zumindest lockte keine Krähe mit frischem Bier, man konnte Gesellschaft finden oder für sich bleiben.
    Suzuran blieb für sich , wenn Magie, wie schon die Tage zuvor so oft, klam heimlich ihre Finger umspielte und man Leben im Tod suchte oder das Lebende am Ende des Kreislaufes erkennen wollte.
    Immer in den verschlossenen Handflächen liegend ein Blatt, ein toter Ast, dessen Barriere es zu knacken galt. Dabei war es immer der gleiche Ort den die junge Frau aufsuchte, bei den Feuern in der Nähe der Anderen, jedoch weit genug weg, um nicht sofort gesehen zu werden.
    Nur besonders aufmerksame Augen fanden das was sie suchten, die Gesellschaft einer Frau, die alleine war.

    Als die männliche Stimme an ihre Ohren drang, war die kalte, nasse Schnauze, die sich auf Augenhöhe befand, das erste was sie erblickte.
    Ornlu? Nein er roch anders und hätte ihrer Magie eine gehörigen Schlag verpasst.
    Ein unbekannter, wie Suz sah, als sie aufblickte. Unbekannt mit süßen Früchtchen in den Händen, die voller Freude ihren Mund fanden,als er sie anbot, ehe sie überhaupt ein Begrüßung erwähnen konnte.

    "Verzeiht, Suzuran...", murmelte sie und erhob sich, ehe sie den jungen Mann mitsamt Wolf misstrauisch beäugte.
    Das Menschen im Lager schienen Abwechslung zu suchen, anderst konnte sie sich nicht erklären, dass er eine Wildfremde ansprach.

    "Danke für die Erdbeere. Habt ihr sie gesammelt?", fragte sie dann distanziert und doch mit einer Handbewegung zeigend, dass er sich setzen durfte.

  13. Beiträge anzeigen #213
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline

    Porgans Lager

    Suzuran, wie sie sich vorgestellt hatte, blickte etwas misstrauisch. Man konnte es ihr nicht verübeln, immerhin kannte sie ihn nicht und ein Wolf an seiner Seite machte die Sache auch sicher nicht besser. Auf die Erdbeere hatte sie sich allerdings gestürzt, als wäre sie am verhungern.
    "Ja, ich habe sie selber gesammelt. Dieses Tal bietet ja genügend Möglichkeiten!"
    Um ihre Misstrauen zu besänftigen, stellte er auch sein Haustier vor. "Das ist übrigens Nero, er ist sozusagen mein Haustier. Du brauchst dir wegen ihm keine Sorgen machen, er tut niemandem etwas." Außer mir, fügte er in Gedanken hinzu und hoffte, dass sie nicht sofort die Narbe an seinem Arm bemerken würde. Cécilia hatte die Narbe bemerkt und so durfte er gleich nachdem er von Neros Gutmütigkeit erzählt hatte, hinzufügen, dass der Wolf ihn unlängst erst gebissen hatte.
    Jetzt wollte er aber nicht in Erinnerungen versinken, sonder das Gespräch mit Suzuran aufnehmen, die sich gerade noch eine Erdbeere aus seiner Hand nahm.
    "Ich hatte noch nicht sehr viel mit dem Waldvolk zu tun, möchte mich aber gerne anschließen. Ich hoffe hier in nächster Zeit einmal die Gelegenheit dazu zu bekommen." Er entschied sich nicht über die Ereignisse in Silden zu reden. Wer weiß, was Suzuran damit verband und er wollte keine schlechten Erinnerungen in ihr hervorrufen. "Und was ist mit die? Wie lange bist du schon beim Waldvolk?"

  14. Beiträge anzeigen #214
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    Suzuran ist offline

    Porgans Lager

    Merkwürdig, dass er diese Menschen als Waldvolk bezeichnete. In ihren Augen waren sie alle hier Sildener. Bewohner eines Dorfes, das es nicht mehr gab...
    Er schien keiner von ihnen gewesen zu sein, zumindest hatte Suzuran Bartimäus dort nicht einmal gesehen und da er von Aufnahme sprach bestätigte das nur diese Vermutung.

    "Ich war Bewohnerin Sildens, leider wurde mir mein zu Hause genommen, jetzt bin ich hier und hoffe wie ein jeder an diesem Ort auf einen Neuanfang.
    Hoffen wir das er gelingt nicht wahr?
    ", fragte sie und blickte Bartimäus scheinbar friedlichen Begleiter an. Seit Ornlu konnte sie nicht einmal mehr solch ein Wolf beeindrucken, da waren es eher die haarigen Beine einer Spinne, die ihr immernoch Schauer über den Rücken jagten.

    "Du hattest noch nicht viel damit zu tun? Was soll das heißen? Etwa ein Mensch auf der Suche nach der eigenen Existenz? Gebürtiger Sildener wohl nicht...weiß man hier von deiner Anwesenheit?", murmelte sie und blickte ihn mit großen Augen an.
    Sollte er nur glauben, dass sie ein Frischling war, man musste ja nicht sofort alles von sich preisgeben.

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    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline
    <Sich jetzt auchnoch an ein Seil festhalten müssen...>, dachte Oparilames. Nicht, dass er arrogant wäre und dies als ein weiteres Klischee ansah, nein, so dachte er keinesfalls und empfand diese Führung (oder Entführung, wie er es nannte) auch keineswegs als klischeebehaftet - nein, das was ihn störte, das war einfach die Tastache, DASS er nicht wusste, wohin er trat. Er war zwar recht geschickt, wenn es darum ging Knoten zu öffnen, sich an mechanischen Konstruktionen oder Kochtöpfen zu bewähren; aber seine Füße waren alles andere als geschickt. <Ein Dieb stiehlt eben nicht mit den Füßen, wenn dann mit dem Kopf und seinen Fingern...>

    Plötzlich stolperte er - oder stolperte da jemand anderes? Es ging so schnell, dass Oparilames garnicht wusste, wer nun zuerst gestürzt war, derjenige (oder diejenige) hinter ihm oder er selbst. Jedenfalls stürzten zwei Menschen beinahe gleichzeitig um und brachten so den Zug zum Stehen. Schnell kamen Schritte und er wurde unsanft hochgezogen "Steh auf!", maulte Hannes. <Wie lange es wohl noch dauert? Lange ja angeblich nicht mehr...>

  16. Beiträge anzeigen #216
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline

    Porgans Lager

    Bartimäus hoffte, sich keinem Verhör aussetzen zu müssen, jetzt wo Suzuran wusste, dass er neu war. Und wenn schon, dann hatte er es dann vielleicht wenigstens hinter sich. Jetzt wo hier mitten im Lager saß, überlegte er, ob es nicht vielleicht besser gewesen wäre sich schon früher irgendwem vorgestellt zu haben. Jetzt war es zu spät um über die Vergangenheit nachzudenken und außerdem hätte er Cécilia vermutlich sowieso nicht alleine gelassen.
    Bartimäus beschloss ihren Fragen zu beantworten: "Nun ja, es gibt den einen oder anderen der mich hier schon gesehen hat, aber ansonst kennt mich vermutlich keiner." Er wusste nur eins, Cécilias Namen würde er jetzt auf keinen Fall nennen, so schlecht wie sie im Lager zu sprechen war. "Und dass ich nicht in Silden geboren wurde, damit hast du auch Recht. Genau genommen wurde ich auf Khorinis geboren, ich lebe aber schon lange in der Umgebung von Silden und musste auch mit ansehen, wie es zu Grunde ging. Dann habe ich, wie alle anderen auch im Sammellager bei den Wasserfällen gewartet, wie es weiter gehen würde."
    Was sollte er weiter sagen? Jetzt wo er als Neuling enttarnt wurde, kam es ihm komisch vor eine persönliche Frage an Suzuran zu richten, also fragte er einfach nur: "Ist es ein Problem, dass ich neu bin? Willst du sonst noch etwas von mir wissen." Er hoffte, dass dieser "formelle" Teil des Gesprächs bald vorüber sein würde.

  17. Beiträge anzeigen #217
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    Suzuran ist offline

    Porgans Lager

    "Ein Problem? Nein...ich denke, ich hoffe doch nicht. Schließlich bin ich auch so gut wie neu.
    Was hast du bisher herausgefunden? Es könnte ja auch für mich eine gewisser Vorteil sein...wie wird man hier aufgenommen?",
    fragte Suz und nahm sich eine weitere Erdbeere.

    "Jene die du kennst, sind sie hier schon voll und ganz integriert? Wie haben sie es denn geschafft...ich weiß, dass sind viele Fragen, jedoch interessieren sich mich auch."


    Ja sie hatte Interesse, wie wurden jene Neuen hier in der Gemeinschaft aufgenommen. Wie handhabten die Wächter die Aufnahme von Neulingen? So wie es schien ließen sie ja jeden rein, der nur annähernd etwas mit Silden zu tun hatte.
    Mit mürrischen Gedanken blickte sie den jungen Mann gespielt freundlich an.
    Wer wusste schon, ob er nicht die Pest mit sich trug...die neue Gemeinschaft, war sie ihr egal oder nicht? Nein, sie wollte nicht schon wieder ihre Heimat verlieren. Silden...nicht lange war es her, als sie die Tore des Dorfes das erste Mal betreten hatte und nach viel zu kurzer Zeit ohne Vorwarnung jene Heimat wie ein Tagtraum zerplatzte.

  18. Beiträge anzeigen #218
    Deus Avatar von Oparilames
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    <Natürlich!>
    Oparilames machte in Gedanken Luftsprünge. Ja warum war ihm das nicht vorher eingefallen? Er musste schnell handeln. Nur wie? Wie konnte er die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, den Aufseher zu sich locken, ohne zu sehr aufzufallen. <Und das mit verbundenen Augen...>
    Sein Plan war (jedenfalls theoretisch) so einfach, wie er ihm genial erschien: Er würde dem Hannes oder dem Peter einfach ein Messer stehlen. Der Dieb hatte es während der Wanderung gesehen, die beiden trugen scharfe, nicht sehr kurze und genausowenig ungewöhnlich lange, eben normalgroße Dolche. Diese waren mit Lederriemen an deren Hosenbeinen befestigt, die allerdings ziemlich locker vor sich hinbaumelten.

    <Denk nach, Dummkopf, denk doch nach!>, trieb er sich selbst zur Eile an. Wie konnte man den Waldläufer anlocken, ohne gleich total verdächtig zu wirken?
    Da hatte er ihn, ganz plötzlich war der Einfall da. Er sagte leise, aber nicht flüsternd, ja eigentlich noch gut hörbar: "Psst, ich sehe den Weg, meine Binde ist beim Sturz verruscht..."
    Nun hoffte er, dass Hannes schnell da war, dann hätte er eine Chance, sich eine Waffe zu krallen. <Man weiß ja nie, wo die einen womöglich hinbringen...>, sagte er sich.

  19. Beiträge anzeigen #219
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Ja, was hatte Bartimäus eigentlich schon herausgefunden? Er hatte einen Wächter nach einem Bogenlehrmeister gefragt, aber bezüglich der Aufnahme wusste er eigentlich nichts. Doch, hatte nicht Alon etwas erzählt? Er hatte gemeint, man musste sich bei jemandem namens Jarvo melden um ein Wächter zu werden.

    "Mein erstes Zeil wird es sein den Umgang mit dem Bogen zu lernen. Einer der Wächter meinte hierzu, dass ich Orthego diesbezüglich fragen könnte, ich habe ihn aber noch nicht aufgesucht. Außerdem meinte ein Freund noch, dass man sich bei Jarvo melden konnte um bei den Wächtern aufgenommen zu werden."

    Was hatte Suzuran noch gefragt? Ob die anderen die er kannte integriert waren. Erneut musste er aufpassen Cécilia nicht zu nennen. Von ihr hatte er nichts mehr gehört, also dürfte sie ihren Platz vorerst gefunden haben.

    "Mein Freund ist auch neu." Sonst gab es eigentlich nichts dazu zu sagen. Seine Anfälle zu erwähnen würde nichts als Probleme bringen, vor allem wenn Suzuran auch neu war und sie ihnen deswegen wahrscheinlich nicht helfen konnte.

    Zuerst hatte Bartimäus einen ziemlichen Respekt vor Suzuran gehabt, weil er das Gefühl hatte, sie sei wichtig für das Lager und könnte so einen gewissen Einfluss auf seine Aufnahme haben. Da sie aber selber neu war, hatte Bartimäus keine Bedenken etwas mehr über sie herauszufinden.
    "Du bist auch neu hier? Ich sehe du hast einen Bogen und nehme an du kannst auch damit umgehen, hast du das in Silden gelernt? Dann bist du auf jeden Fall schon länger beim Waldvolk als ich. Was möchtest du hier sonst noch lernen oder machen?"

  20. Beiträge anzeigen #220
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    "Ich werde sehen was mir die Zukunft hier bringt. Ein Mann mit vielen Kindern?
    Und ja den Bogen trage ich immer bei mir. Man lehrte es mir, um mich vor Dreckskerlen zu schützen. Spannern du weißt schon, die sich immer am See herumtrieben und sich hinter büschen..."
    , flüsterte sie und hatte sich trotz des knurrenden Geräuschs zu ihren Füßen, dem jungen Mann genähert.
    Insgeheim hoffte sie, dass er ihr die Geschichte glaubte, bisher hatte er es wohl getan. Wurde man so, wenn man mit Ornlu zusammenlebte? Wenn man mit einer Gummipuppe, einem Druide mitsamt seinem Chaos sozusagen eine Hütte teilte?
    Zumindest hatte er sie eines gelehrt, gib nie sofort deine wahre Identität preis, sei Sildener und nicht Waldvölkler. Sei Normalbürger und mache nicht Unwissende zu Wissenden, bevor sie dafür bereit sind.

    "Jedoch eine Frage habe ich...warum sprichst du von Waldvolk. So nannte man es einst, als jene Menschen noch durch die Wälder zogen, ehe sie zu den Bürgern Sildens wurden. Sildener eben. Hier sind Sildener. Sildener Wächter, Sildener Köche...wobei sie jetzt wohl erst nach einer neuen Identität suchen müssen..."
    Geändert von Suzuran (20.07.2010 um 00:54 Uhr)

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