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    Ritter Avatar von Azil Al-Fidai
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    Azil Al-Fidai ist offline
    Reden. Das war zwar nicht so genau das, was Azil von Gilbert erwartet hätte, aber der obligatorische Blick in den Spiegel - ja, den hätte er schon noch erwartet. Der junge Mann grinste in sich hinein. Sein Begleiter versuchte zwar, die meiste Zeit eine Art Fassade aufrecht zu erhalten, soweit hatte er ihn schon durchschaut (was für eine Fassade, das natürlich nicht - es haperte immer an den Details), aber einige Angewohnheiten ließen sich dadurch vielleicht nicht ganz abgewöhnen. Beinahe entspannt schlenderte Gilbert dann zu der Frau, begann mit ihr zu sprechen - und Azil meinte schnell zu bemerken, was für eine zerbrechliche Fassade auch die Frau aufrecht zu erhalten suchte - 'Liara' spielte mit dem Feuer. Nicht nur mit Gilbert, indem sie ihm sicher nicht die Wahrheit oder nicht die ganze Wahrheit erzählte, sondern auch damit, ihre Fassung zu verlieren.

    Leider wurde Azil, gerade, als es interessant wurde, dazu abgestellt, die Tür zu bewachen. Na, sagte er sich, ist wohl besser so. Wie ich Dinge aus Leuten herauspresse, kann ich auch später noch lernen. Jetzt kann ich wenigstens die Lektionen, die ich von ihm bekommen habe, mal anwenden. Seufzend schloss er die einzige Tür des Zimmers hinter sich, sah schon die Diener, die nach dem Schrei ihrer Herrin angerannt kamen, von weitem heran laufen. Wachen, das war das bessere Wort - einige waffenlos, einige mit Klingen, Speer, Stöcken bewaffnet. Beliar sei Dank, der Gang ist relativ eng..., sagte der Schmied sich und wartete ab, was nun kommen würde. Zuallererst ein Gegner, der waffenlos war, aber höchst entschlossen aussah. Azil erinnerte sich an die unzählige Versuche Gilberts, ihm einzuhämmern, den Fluss zu spüren. Den Fluss der Energien, die Art, wie die Gegner vorgingen, einfach ins Nichts abzuleiten. Gut, er würde nicht versagen. Hoffte er.

    Der erste Gegner, wie schon von Azil erfasst, war waffenlos und rannte wutschnaubend auf den jungen Mann zu, anscheinend von seinem Mittagessen aufgeschreckt, denn etwas Ei hing noch in seinem Bart. Der kräfte Schlag, den der Mann ansetzte und darauf zielte, Azils Kinn zu ruinieren, flog ins Leere - der junge Mann packte das Handgelenk des Gegners, duckte sich leicht, ließ ihn weiterstolpern, und knallte ihn in einem eleganten Schwung über seine Schultern zu Boden. Ein Tritt in den Bauch ließ die Wache endgültig die Luft ausgehen. Schnell schon er den reglosen Körper vor sich, damit die Gegner sich nicht ungehindert vor ihm bewegen konnten.

    "Er ist unbewaffnet, los, bringt ihn endlich um!", brüllte einer der Wachen, und ein anderer, jüngerer, rannte nach vorne - noch einmal danke Azil dem Gott der Orks, Söldner und des Abschaums für den schmalen Gang - und schwang sein Schwert gegen ihn. Azil stieß das Handgelenk des Mannes nur ein kleines Stück zur Seite, so, das die Klinge ihn verfehlte, zog der Wache die Beine Weg und rammte ihm dann zu guter Letzt seinen Ellbogen in den Rücken. Ächzend ging auch er zu Boden. Läuft doch ganz gut., brummelte Azil zu sich selbst, ermahnte sich, wachsam zu bleiben. Auch der nächste Gegner landete halbtot auf dem Boden, röchelnd, mit einem schwer verletzten Adamsapfel. Die ausdruckslose Blick des Söldners huschte zu den beiden vorher Besiegten. Der eine rührte sich schon wieder. Ein kräftiger, erbarmungsloser Tritt in den Magen ließ ihn verstummen - und Blut spucken. Weiter im Takt...

  2. Beiträge anzeigen #262
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    „Kommst du da draussen klar?“, hepte Candaal in den Gang hinaus. Von Azil kam nichts, was Candaal als eine eindeutige Antwort hätte einordnen können und da noch immer kein Diener in das Zimmer gestürmt war, interpretierte Candaal dies, als Zeichen dafür, dass jener seiner Hilfe nicht bedurfte. „Aaaalso, Liara“, fuhr er fort, seine ganze Aufmerksamkeit wieder der Schwester seiner Zielperson widmend. „Ich will so ehrlich mit dir sein, wie es mir möglich ist… Schliesslich möchte ich ja etwas von dir.“

    Die Frau schaute verwirrt zu, wie er sich seines Leinenhemdes entledigte und es über die Lehne des Fauteuils, auf welchem sie sass, warf. Dass ihr erster Blick seiner kräftigen Brust galt, ehrte ihn, der zweite, welcher über das Mal auf seinem linken Arm schweifte, amüsierte ihn und das Entsetzen, als der dritte Blick dem anderen Arm, welche ebenso mit einem Mal versehen war, galt, liess ihn auflachen. „Fabrizio hat auch zwei Male, nicht wahr?“, suggerierte er mit einem verschlagenen Grinsen. Dann öffnete Candaal den Bund seiner Hose, nicht jedoch um sie auszuziehen, sondern nur um an eine kleine eingenähte Tasche auf der Innenseite zu gelangen. Er fischte ein kleines, verkorktes Fläschchen heraus und stellte es auf das Tischchen neben dem Fauteuil. „Du verstehst gar nichts mehr?“, fragte er lachend. „Nun, man muss vielleicht noch anfügen, dass Fabrizio immer ein sehr geradliniger Mann war. Wobei, gradlinig ist vielleicht etwas zu schön formuliert, simpel trifft es schon eher. Wir haben ihm damals stets die weniger delikaten Aufträge zukommen lassen…“

    Er studierte noch immer ihre Gesichtszüge, während er seine Hose wieder verschnürte und weiter von Fabrizio Cantas Zeit als junger Assassine erzählte. „Das hier wird mehr als Fabrizio je zustande gebracht hätte“, scherzte er und lehnte sich schliesslich vorsichtig abermals vor. Dieses Mal holte sie nicht nach ihm aus, sondern blieb leicht zitternd sitzen. Sie hatte schon lange nichts mehr gesagt. Es machte den Anschein, als würde sie ihre Hilflosigkeit und die in ihr aufkochende Wut schlucken.

    „Also, bringen wir’s hinter uns“, sprach er schliesslich kühl und packte sie beim Kleid. Noch immer rührte sie sich nicht. „Allen Stolz verloren, Liara? Oder gar Appetit bekommen? Kehmal bringts wohl nicht einmal in dieser Hinsicht.“ Zuerst zitterten ihre Mundwinkel, dann trat sie erneut nach seinem Bein und packte ihn bei den Haaren. Candaal tat nichts, sondern liess zu, dass sie seinen Haarschopf nach unten Riss und ihm ein gutes Büschel Haare ausriss. Erst dann packte er sie seinerseits beim Kinn und rang sie einige Momente später in den Schwitzkasten. Ihre Hiebe mit Ellbogen und Beinen einfach so hinnehmend entkorkte er mit der freien Hand das Fläschchen und tränkte damit sein zur Seite gelegtes Hemd. Dieses nahm er schliesslich und presste es auf ihre Nase.

    Es dauerte einige Momente bis erst ihre Arme erschlafften und sie schliesslich auch die Kraft in den Beinen verlor. Mit zerzauster Frisur legte er sie auf den Fauteuil nieder. Seine blonden Haare klebten noch immer an ihren verschwitzten Händen. „Kommst du immernoch klar?“, rief Candaal in den Korridor hinaus. „Sperr die Bande irgendwo ein und komm dann her… ich brauche deinen Rat.“ Dann begann der Künstler, die Szene zu arrangieren. Er fegte das Schmuckkästchen vom Tischchen, stiess ein paar Stühle um. Machte mit dem Stilett ein paar Kratzer in den Tisch und widmete sich schliesslich der Hauptattraktion: Liara. Mit authentischen Handgriffen zerriss er ihre Kleidung – nicht nur ihr Gewand wohlgemerkt. Ihr Haar zerzauste er noch etwas mehr und ihre Beine positionierte er eineindeutig auf dem Fauteuil. Als er schliesslich ihren Finger mit dem Stilett gepiekst hatte und das Blut bereits tropfte, kam Azil herein und wunderte sich nicht schlecht ob der Szenerie. „Die Frage ist…“, meinte Candaal. „Was soll ich schreiben? Es muss kurz und prägnant sein…“

  3. Beiträge anzeigen #263
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Befreiungsschlag also...

    Er versuchte es auch gleich einmal und es war auf jeden Fall sicherer und leichter an, als der Block. Hier wusste er, für was der Schlag gut war, konnte berechnen, wie sein Gegner reagieren würde. Bei dem Block war dies eben das Problem. Hinzu kam noch, dass die Gefahr, dass das Schwert brach beim Block sehr hoch. Und er wusste nicht was sein Gegner machen würde, nach setzten? Zurück springen? Alles wäre möglich und der bekannte Gegner ist das kleinere Übel.

    "Grundstellung, Schlag, Schlag, Befreiungsschlag, Schlag, Grundstellung...", diese Kombination aus Schlägen konnte er in und auswendig. Er könnte sie wahrscheinlich im Schlaf machen, mit verschlossenen Augen, oder auch mit anderen Waffen, mit einem Dolch oder einer Axt.

    Schweiß überströmt hielt er nach dem zehn tausendsten Mal (er hatte aufgehört zu zählen) inne und schaute seinen Meister an. "Ich glaube ich kann das jetzt wirklich... können wir fort fahren, weil was mache ich, wenn die Kombi mein Überleben zwar fürs erste gesichert hat, der Gegner aber noch lebt und wie beendet man so einen Kampf, die Komination aus Schlägen welche ich nun drauf habe verletzt ja höchstens, aber wie töte ich? Ich muss einen Vernichtungsschlag lernen, oder einen Entwaffungsschalg", keuchend erklärte Dennik seinem Meister, was er meinte.

  4. Beiträge anzeigen #264
    Schwertmeister Avatar von Garoven
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    Garoven ist offline

    Lago

    Garoven wachte mitten in der Nacht auf- er musste seine Notdurft verrichten.
    Er stieg aus seinem Bett, in einem Haus, dass er sich zusammen mit 3 anderen Sklaven teilte-es waren Minensklaven, und so sahen sie auch aus.Und sie rochen auch so.Er genoss mehr Freiheiten, da er der einzige Tischler in Lago war, dennoch war er nur ein Sklave.
    Als er aufstand, schmerzte wieder sein rechtes Bein, noch die Verletzung der Flutwelle.Er ignorierte den schmerz so gut es ging, und stand ganz auf, bewegte sich zur Tür und zog den Vorhang-die Tür-beiseite.Er nahm sich noch etwas Stroh aus einem nahen Haufen, damit er seinen Hintern reinigen konnte, doch das Stroh pappte zusammen.Er beugte sich näher an den haufen, und sah einen Körper im Stroh.Und nach dem Blut, dass in dem Strohaufen war, einen toten Körper.Er sah zwar schon recht recht ausgetrocknet aus, aber er war es noch nicht ganz, zwei, drei oder 4 Tage alt hätte er geschätzt-wäre er nicht geschockt gewesen.
    "Scheisse..." flüsterte er entsetzt. er lehnte sich an eine nahe Hauswand, was würden die Orks tun, wenn sie den Leichnam entdeckten, oder aber wen würden sie zur Veratnwortung ziehen?

    Langsam beruhigte er sich "Ruhig, alter Freund, ganz ruhig." sagte er, um sich zu beruhigen.Langsam richtete er sich auf, ging zum Strohhaufen und sah den Leichnam an.Er kam zum Schluss, der Leichnam sei ein paar Tage alt.
    Und , dass er einer der Verdächtigen sein würde-er konnte sich den ganzen Tag über im Dorf bewegen.Und er tat es auch, er genoss seine Freiheiten.
    Er versuchte sich zu erinnern, was er vor ein paar Tagen gemacht hatte, und erinnter sich, ein Paar bretter zurecht gesägt zu haben.Er hatte sich dabei in die Hand geschnitten-nichts schlimmes, aber es blutete stark. Ein Ork, der in der nähe war, hatte ihn argwöhnisch gefragt, woher das Blut stamme, und auch nach seiner Erklärung, er habe sich geschnitten, nicht minder Misstrauisch geschaut.Hatten die Orks den Leichnam wohl schon endtdeckt?Unwahrscheinlich, denn die Orks reagierten bei soetwas sehr Impulsiv-und wenn der Ork, der ihn bluten gesehen hat, dumm war, war es um ihn geschehen.

    Er überlegte, nun viel panischer,-was sollte er tun?- er beruhigte sich wieder ein wenig.Aber für ihn stand fest : Er musste weg, weg aus Lago!Die Orks würden wohl zuerst Ben Erai überprüfen lassen-oder aber Lago.Nachdem sie den Ork entdeckten hatten.Was wohl noch dauern würde-er ging in sein Haus, packte sich seine Decke und einen Wasserschlauch eines Sklaven-bis ihm einfiel, was er überhaupt wollte.Und brauchte-zuerst Wasser.Er legte also die Decke wieder zurück, und nahm sich einen zweiten Wasserschlauch, damit ging er zum Brunnen, bei dem-so spät in der Nacht-niemand mehr war, und füllte die Schläuche auf.Danach ging er wieder in sein Haus, setzte sich auf's Bett und überlegte : Ben Erai und Lago fielen als Versteck und Fluchtmöglichkeiten aus, das nächste Dorf war Ben Sala also muesste er wohl dorthin reisen. Das waren gute Zwei bis Drei Tagesmärsche-und zwar lange.Aber er musste es schaffen-die Orks und alle anderen mochtem ihm viel gekostet haben, aber sich selbst würde er ihnen nicht überlassen!Er packte seine Decke, wickelte sie oblgeich der kälte der Nacht um seinen Körper, schnappte sich die Wasserschläuche, und nahm noch einen kleinen Teil seines Werkzeuges mit-den, der in seine Taschen passte : Nicht viel, ein kleiner Hammer, ein paar Nägel, eine kleine Feil und ähnlicher Krimskrams, aber er konnte ihm Nützlich sein.Er schlich sich an den Dorfrand, wo ein, zwei Orks Wache hielten, doch sie waren noch vom Sumpfkraut benebelt, so konnte er sich oblgeich seiner geringen Fähigkeiten wegschleichen-er war gezwungen, dass zu tun, was er schon geplant hattem wähtend er verletzt war.Und er wandte sich in Richtung der Strasse nach Ben Sala, ging jedoch noch weiter Südlich.Er konnte nur in der Nacht und am Morgen wandern-sonst wäre es zu heiss.Und er wollte ausserhalb der Sichtweite der Strasse bleiben.

    Nun musste er nurnoch hoffen, keinen Wölfen, Räubern, Orks oder sogar Untoten-die in der nähe Ben Slas ihr unwesen treiben sollten-zu begegnen.Dann würde alles gut werden.

  5. Beiträge anzeigen #265
    Ritter Avatar von Tarnum
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    Tarnum ist offline
    Die beiden Gefährten befanden sich schon seit geraumer Zeit auf dem Rückweg nach Bakaresh. Die Sonne schien brutalst auf ihre Köpfe und die Hitze machte es schwerer zu Atmen. Alles zusammen war es unerträglich. Die Wasservorräte waren noch vorhanden, wurden mit der Zeit aber knapp. Dazu kam, dass die Flüssigkeiten nicht grad erfrischend waren. Durch die pralle Sonne wurden das Wasser beinahe auf Siedetemperatur aufgehitzt. Das einzige, was Tarnum vor einem Sonnenstich bewahrte, war sein Hut. Dieser lag bequem auf dem Kopf und erfüllte den gesamten Kopf und Schulterbereich mit kühlendem Schatten.

    "Wie lange denkste dauert es noch, Vryce?"
    "Ich hab keine Ahnung. Weit kanns aber nicht mehr sein. Gemessen an dem Weg, den wir schon zurück gelegt haben."
    "Joar, hoffen wa's. Unser Wasser geht bald aus und wir haben noch in etwa vier Stunden die Mittagssonne. Das macht die Sache nicht erträglicher. Naja, ich hoffe aber es gab nicht zuviele Schwierigkeiten. Von den Banditen mal abgesehen war das eigentlich ein ziemlich gemüdlicher Spazier..."

    Tarnum wurde von drei vermummten Männern unterbrochen, die von Hinten angeritten kamen, die beiden Gefährten mit ihren Pferden schnitten und kurz vor ihnen anhielten. Der Herr in der Mitte holte ein Pergament heraus, betrachtete es kurz und nickte anschließend seinen Kumpanen zu, die ihre Waffen zogen, von den Rössern abstiegen und auf die beiden Varanter losgingen.

    "Es ist ein Kopfgeld auf euch ausgesetzt..., und wir werden dieses kassieren."
    "Vryce, wir müssen kämpfen. Denk an die Sachen, die ich dir beigebracht habe!"

    Der Schwertmeister zog blitzschnell seine Klinge und streckte seinen überraschten Gegner sofort nieder. Dabei ist er aber so energisch vorgegangen, dass der zweite Unbekannte zum Schlag ausholte und es schaffte, Tarnum einmal senkrecht über das Gesicht zu schneiden. Mit letzter Kraft stieß der ehemalige Ritter noch seine Klinge in den Leib seines Gegners, bevor er selbst vor Schmerzen zu Boden ging. Jetzt blieben nurnoch Vryce und der Anführer auf dem Pferd....

  6. Beiträge anzeigen #266
    Ritter
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    Vryce ist offline
    Der Anführer auf dem Pferd lachte und hielt mit der Linken die Zügel des Pferdes, während die Rechte nach einem Langdolch griff, den man aus Myrtana oder Nordmar kannte. Es war ganz offensichtlich, dass er in Vryce leichte Beute sah. Einen hager wirkenden Mann, erschöpft von der Reise und sich nach Wasser verzehrend.
    „Bei Beliar“, sprach der Reiter, während er vom Pferd stieg und den ruhig dastehenden Dieb beobachtete, „Dieses Kopfgeld ist ein Witz. Ehrlich, als würde man auf Waschweiber Jagd machen.“ Er schritt auf ihn zu, fuhr dabei mit dem Fingernagel über die Spitze des Dolches, schien mit der Schärfe zufrieden. Er spannte sich an, sprang vor. „Stirb!“
    Der Gauner jedoch wich geschickt zur Seite aus, zog in fließender, schneller Weise das Schwert und wirbelte herum, so dass er auf dem Sandstein, der den Bodenbelag bildete, einen festen Stand hatte, wie er es von Tarnum gelernt hatte. Der Reiter schien einen Moment erstaunt, starrte auf den Säbel in der Hand seines Gegners, ehe er erneut lachte und grinsend ebenfalls in Position ging. „Na, sag doch was!“
    „Ich palavere nicht so gerne mit den Menschen, die ich töten muss“, antwortete der Dieb nur trocken und genehmigte sich ein widerwärtiges Grinsen. Das des Reiters gefror etwas.
    „Du musst mich töten? Weil’s dein Kumpel will, der da blutend auf dem Boden liegt?“, fragte der Anführer spöttisch. Vryce hob die Schultern.
    „Ich muss dich töten, weil mir deine Visage nicht gefällt, weil ihr Bastarde uns unser Gold streitig gemacht und – was wohl das Schlimmste war – weil ihr uns eine Zeit lang als Gefangene gehalten habt.“ Das Lächeln des jungen Mannes wurde von widerwärtig zu wölfisch. „Ja, deswegen bin ich der Meinung, dich töten zu müssen. Ein Adler, der gefangen gehalten wird, möchte gerne seinen Peinigern die Augen ausstechen.“
    Der Reiter lachte nur – nicht sehr fest und überzeugt – sprang vor und stach mit dem Dolch zu. Vryce wich erneut zurück, schaffte es den nächsten Stich abzulenken, dass der Reiter einen Moment strauchelte. Wie ein Stehaufmännchen des Kampfes jedoch, stach der Kerl wieder und wieder zu, gepackt von dem Wunsch, diesen vorlauten Bastard zu Boden zu schicken. Erneut lenkte Vryce den Hieb ab und benutzte die freie Hand – geballt zur Faust – um dem Gesicht des Anführers seine Unterschrift zu verpassen. Kräftig gruben sich die Knöchel in die Backe, so stark, dass er Speichel spuckte. Und etwas Blut.
    „Du Ratte!“, schrie der Reiter, „Meine Zunge!“
    Erneut sprang er vor, dieses Mal eine gewagtes Manöver probierend. Wie ein Skorpion auf Sumpfkraut, versuchte er ein gutes halbes Dutzend Stiche hintereinander, was den Dieb wirklich in Bedrängnis brachte. Mit Adleraugen wartete er auf den richtigen Moment, schlug kräftig gegen die Dolchhand, dass das Blut spritzte und der Dolch zu Boden fiel. Ebenso wie Kleiner und Ringfinger. Aufheulend hielt sich der Reiter die blutende Hand, sank – vom Schmerz in der verkrüppelten Rechten geschlagen – auf die Knie. Mit hassverzerrten Augen, denen jedoch etwas wie grausige Erkenntnis innewohnte, sah er zu Vryce auf.
    „Nun“, sprach dieser nur kalt, „Es gibt auch Adler, die schnappen nach den Fingern ihrer Peiniger. Keine Sorge, mein Freund, du wirst dein Leben nicht als Krüppel führen müssen. Ich werde dafür sorgen.“
    Der Säbel grub sich tief in die Brust des Mannes, der die Augen schmerzerfüllt aufriss, Vryce fast schon enttäuscht von diesem plötzlichen Todesstoß anstarrte. Dieser zog die Klinge aus dem Körper heraus. Blut bedeckte die Klinge, während der tödlich Verletzte seitlich umfiel, seinem Mörder noch einen letzten Blick schenkte und dann seine Augen für immer ruhen ließ.
    Beliar! Ein Glück …
    Ohne noch einen weiteren Gedanken an den Kampf zu verschwenden, riss Vryce ein Stück Stoff von einem der Toten und wischte dem verletzten Tarnum damit über das Gesicht und die Wunde. Einer der Kopfgeldjäger hatte zum Glück einen Wasserschlauch dabei, den Vryce – wenig fachmännisch, eher zweckmäßig – über der Wunde ausgoss, um sie zu Säubern. Der Schwall kalten Wassers weckte dann auch Tarnum.
    „Hab’s geschafft“, sprach der Dieb nur, „Wir leben, die sind tot.“
    Geändert von Vryce (16.07.2010 um 13:06 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #267
    Ehrengarde Avatar von Sir Scorpion
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    Sir Scorpion ist offline
    Der Hüne lächelte, keine einfache Frage die der kleine da stellte. Wie tötete man? "Nun das töten ist so eine Sache, denn es ist völlig von deinem Gegner abhängig, einen schwer gepanzerten Paladin tötest du anders als einen leicht gerüsteten Banditen und Tiere tötest du nochmals anders." erklährte Scorp "Bei einem leicht gerüsteten Menschen gilt es die Schwachpunkte des Körpers zu durchstechen, also Herz und Blutkreislauf, Genick oder Rücken, das sind die wirksamsten Orte wo du sie töten kannst. Ungerüstete kann man aber auch durch mehrere Wunde töten, ein gepanzerter Gegner hingegen wirst du an den Schwachstellen seiner Rüstung treffen müssen oder mit stumpfer Gewalt erschlagen. Mit einem Schwert nicht so einfach, hier wirst du Schwachstellen der Rüstung durchbrechen müssen, während ich mit der Axt oder noch besser mit einem Streitkolben, Schädel und Haldgegend traktieren kann. Bei einem Tier gilt an sich dasselbe wie beim ungepanzerten Menschen, allerdings findet man die Schwachstellen immer irgendwo anders. Mit dem Schwert wirst du vorallem durch zustechen töten" der Hüne schnappte sich das Schwert seines Schülers und zeigte es vor "natürlich kannst du auch mit Hieben töten, ich nenne es eher "hacken"" auch dies zeigte der Hüne vor "Das Problem daran ist, dass man schlecht einplanen kann wann man tötet, das heisst man muss im richtigen Moment die Schwachstelle des Gegners treffen." erklährte der Veteran fügte dann aber an "Wie du aber richtig erkannt hast wirst du kaum direkt zum töten kommen, erstmal musst du deinen Gegner schwächen, sodass sich die Lücke erst öffnet, denn jeder Kämpfer wird besonders darauf achten, dass du ihn eben nicht tödlich erwischen kannst."

  8. Beiträge anzeigen #268
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Dennik versuchte sich natürlich gleich mal an den neuen Hieben und Stichen, welche ihm der Hüne gezeigt hatte.
    Er versuchte sich einen Gegner vorzustellen und wie dieser versuchte seine tödlichen Schläge zu parieren oder ihnen auszuweichen. Der Stich ins Herz stellte ihn nicht zufrieden, da er sehr schwer zu vollführen war. Wenn mein Gegner nur einen Satz nach hinten macht, oder ich nicht genau das Herz treffe, nicht tief genug eindringen kann... es ist einfach riskanter und nicht so einfach, wie einfach versuchen den Hals zu durchdringen.

    Jetzt begann er wieder seine Kombination zu üben und jedes Mal ersetzte er jeweils immer einen Schlag durch einen Totschlagversuch.
    Als er alles einmal durch hatte, und jeden Schlag, einmal durch einen Halshieb und einen Herzstich ausgetauscht hatte, schaute er wieder zu Scorpion hin über. "Zeig mir eine neue Kombination, welche ich heute auf den Weg nach Bakardesh üben kann, forderte er seinen Lehrmeister auf. Den hier kann ich langsam.

    "Oder noch bessere Idee, kannst du mir ein paar Schläge zweigen, welche man auch unabhängig von einander geziehlt einsetzten kann. Wie verbindet man eingentlich Kombinationen miteinander? Mit der Grundstellung? Machst du eigentlich Kombinationen?", fragte er seinen Meister.

    Er schmunzelte. Es war wie verhext. Jedes Mal, wenn er eine Frage stellte, fielen ihn Eindutzend weitere ein, welche er dann auch nicht ignorieren wollte und stellte sie gleich mit.

    Ob es ihn wohl nervt?

  9. Beiträge anzeigen #269
    Ehrengarde Avatar von Sir Scorpion
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    Sir Scorpion ist offline
    Der ehemalige Söldner Lees hatte sich in Dennik ganz bestimmt nicht geirrt, der Junge war einfach unglaublich wissbegierig und wollte alles genau wissen. Das war gut, manchmal etwas nervig, aber gut war es auf jeden Fall.
    "Kombinationen dienen dazu, einen Ablauf zu simulieren und dir anzugewöhnen nicht einen Schlag auszuführen und dann aufzuhören. Wenn die Kombinationen funktionieren ohne nachzudenken, kämpft dein Körper automatisch weiter, wenn er sich in einer der Situationen befindet in der er einen der Schläge ausführen kann. Von daher... ich mache an sich keine Kombinationen mehr, keine spezifischen Jedefalls, ich mische alles was ich kann, sodass meine Gegner keine Regel, kein Konzept feststellen können. Auch du wirst das früher oder später tun, ich zeige dir erstmal die Grundschläge die es gibt, sodass du die Möglichkeiten die es gibt siehst, ich verbinde sie in einer Kombination, sodass du dir gleich vorstellen kannst, an was für Schläge du die einzelnen Techniken anhängen kannst. Kombinationen sind flüssig, schnell und die Bewegungen genau aufeinander abgestimmt, im Kampf kommst du sehr selten dazu, eine Kombination auszuführen, weil dich dein Gegner logischerweise daran hindern wird. Gelingt es dir eine Kombination auszuführen, oder später solltest du die Kunst am Schwert einmal meistern, so wie ich automatisch eigene Kombinationen ausführst, überrumpelst du damit deinen Gegner und die Wahrscheinlichkeit auf einen Treffer ist sehr hoch. Was ich dir beibringen werde sind einige Kombinationen und wie du sie miteinander verbindest. Schläge beliebig auszuwechseln wirst du nicht so schnell lernen mein guter. Es ist eine wahre Kunst und würde dich im Moment vorallem aus dem Konzept bringen." erklährte der Hüne. "Was du natürlich immer auf Lager haben musst sind die "Endbewegungen, zwei davon hab ich dir eben gezeigt, die Todschläge halt, es gibt aber auch andere Endbewegungen, besonders harte Schläge zum Beispiel. Ich denke wir schauen uns heute eine zweite Kombination und einen Endschlag an." meinte der Hüne "Wir beginnen also wieder in der Grundstellung, die wird erstmal immer deine Ausgangsposition sein, anstelle eines breiten Schlages um dir Platz zu verschaffen greifen wir diesmal mit einem Stich an." der Hüne zeigte vor, diesmal mit Denniks Schwert, ein solcher Stich war mit der Axt ziemlicher humbug "Anstatt mit Schwung einen Kreis zu ziehen, greifst du mit der Spitze deiner Waffe an und zielst mitten auf die Brust deines Gegners, die Waffe hältst du dazu waagrecht und in einem kleinen spitzen Winkel zu deinem Gegner." nocheinmal zeigte der Hüne diese Stichatacke "Der nächste Schritt ist es deine Waffe seitlich hochzuziehen... so." nocheinmal vollführte der Hüne den Stich und schlug dann anschliessend seitlich nach oben "Den Schwung des Schlages lässt du lässt du seitlich abfedern und holst das erste mal richtig aus und zwar von ganz unte hinter dir und ziehst die Klinge dann in einem grossen Bogen über den Kopf, das ist der Endschlag, er wird dich exponieren wenn du nicht triffst und wenn du triffst wirst du meist nur noch töten müssen. Du weichst also nach diesem Schlag wieder zurück in die Grundstellung." erklährte der Hüne ehe er Dennik das Schwert wieder reichte. "Wenn du die drauf hast zeig dir mal in einem kleinen Übungskampf wie sich kämpfen wirklich anfühlen wird." fügte er dann lächelnd an. Er würde noch kurz mit Dennik üben ehe sie aufbrechen konnten.

  10. Beiträge anzeigen #270
    Ritter Avatar von Azil Al-Fidai
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    Azil Al-Fidai ist offline
    Azil hörte Gilbert zwar, ja, aber die Zeit zu antworten hatte er nicht mehr. Überall lagen regungslose Wachen herum, und es kamen mehr. Der Söldner ließ sich von den Geräuschen in dem Zimmer nicht beirren und fuhr fort, die Wachen außer Gefecht zu setzen - erbarmungslos und ohne mit der Wimper zu zucken. Mindestens einer würde wohl mit bleibenden Schäden zurückbleiben - Azil verwünschte sich teils dafür, denn es bedeutete, das er seine Kraft noch nicht ganz unter Kontrolle hatte. Aber die Techniken, die er natürlich teils ableitete und improvisierte, größtenteils aber an die Übungen mit Gilbert angelehnt waren, funktionierten auch bei realen Gegnern - sogar sehr gut, denn die unterschätzten ihn gewaltig, und nicht nur das, die paar Körper, die vor ihm lagen, ließen seine Gegner zusätzlich

    "Ayé.", rief der Schmied durch die Tür, als die augenscheinlich letzte Wache auf ihn zugerannt kam. Der schien ein wenig besser ausgebildet als die Anderen, vielleicht der Anführer, und er lieferte sich einen kleinen Schlagabtausch mit dem Mann. Ihm war nicht so leicht bei zu bekommen, weshalb der Söldner auf eine eher traditionelle Art des Kampfes zurückgreifen musste. Schlag, Block, Ausweichschritt, Führhand, dann ein Kinnhaken, und es war vorbei, auch dieser Gegner ging zu Boden.

    "So, jetzt muss ich euch nur irgendwie noch wegsperren...", murmelte er sich selbst zu, sah die ganzen Männer vor sich an und seufzte leise. Da, eine Tür, die er sehr vorsichtig öffnete: Eine Besenkammer. Sehr gut. Einer nach dem anderen landete in der Kammer, und dann begann ein kleines Kunstwerk, welches Azil mit großem Spaß erschaffte. Hier wurde ein Fuß an einen Hals gefesselt, da eine Hand an eine andere Hand, Füße an Köpfen, Hände an Fußgelenken... Kurz, das Knäuel Wachen würde sich nachher nicht mehr bewegen können. Entspannt schlenderte Azil nach getaner Arbeit in das Zimmer, aus dem Gilbert rief.

    "Oh, ähm.", machte Azil und runzelte die Stirn. "Das ist wirklich sehr überzeugend gemacht. Wie hast du sie ruhig gestellt?" Kurz schwieg er. "Kurz und prägnant, und was für ein Thema soll es denn sein?" Schmunzelnd wartete er ab, sah auf die Szenerie.
    "Nun.", antwortete Gilbert. "Auf meine Zielperson abgestimmt."
    "Ich kenn' deine Zielperson doch gar nicht wirklich.", erinnerte Azil schmunzelnd. "Mir wäre nur so etwas wie 'In Liebe, Gilbert' eingefallen, aber das passt dann wohl nicht so wirklich."

  11. Beiträge anzeigen #271
    Schwertmeister Avatar von Garoven
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    Garoven ist offline
    Garoven wachte in der Nachtkühle auf, er fror.Doch es war besser, als in dieser gottverdammten Hitze zu brüten.Doch der schlaf in der Sonne hatte ihn ausgedörrt-er nahm einen schluchk Wasser aus einem der Wasserschläuche.Obwohl er unüberlegt aufgebrochen war, fühlte er sich seit langer Zeit frei.Wirklich frei.Zwar war er noch immer bedroht-aber das war er auch bei den Orks gewesen.Er lebte sowieso nurnoch, um zu Existieren.Also sollte er diese Zeit wenigstens ausnutzen können!
    Das Wasser war noch immer warm, doch es war erträglich.Er schullterte die Wasserschläuche, schlang sich die Decke um die Schultern, überlegte es sich noch einmal, setze sich noch kurz hin, und wusch die Blasen von letzter Nacht mit möglichst wenig Wasser aus.Die Reinigung brannte zwar, tat aber auch gut.

    Er überlegte sich, ob er die Schuhe mit einem Stück stoff auspolstern sollte, da sie eine schlechte Qualität hatten, verwarf diesen gedanken aber wieder.Er brauchte den Schutz vor der Sonne.Und nun musste er die Nacht nutzen, er ging zum Grat der Düne, suchte die Strasse nach Ben-Sala-und war kurz verwirrt-wohin ging es nach Ben-Sala und wohin nach Lago?Doch er fasste sich wieder, er sah den Nordstern und wendete sich nach Osten.
    Er hatte nurnoch die halbe Nacht-und einen Teil des morgens zum laufen.

  12. Beiträge anzeigen #272
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Natürlich hatte Dennik die neue Kombination gleich mal ausprobiert. Sie war kürzer als die letzte, schien aber so eine Art Ende zu haben. Bei der ersten Kombination, welche er erlernt hatte, war das Ende die Grundstellung und somit der Anfang. Bei der Neuen, jedoch, was das anders. Sie endete mit einem mächtigen Schlag, die neue Kombination war nicht für überleben da, sondern fürs Töten.
    Stich,Schwenkschlag und dann gleich den Schmetterschlag-artigen Endschlag. Diese Schlagfolge würde seine Gegner auf jeden Fall verunsichern und ihnen sagen, dass Dennik was auf dem Buckel hatte.
    Eigentlich könnte ich ja auch zuerst die alte Kombination durch machen in einem Kampf und dann stehe ich am Schluss ja wieder in der Grundstellung da und könnte somit die neue Schlagfolge beginnen, so würden aus zwei Kombinationen eine Große werden.


    Ihn beschäftigte fast den ganzen Morgen über die Frage, was machen, wenn mein Gegner immer noch steht? Sie waren nun wieder in der Wüste, er hatte wieder Sand unter den Füßen, die Sonne im Nacken und die Hitze in der Lunge. Irgendwie beruhigte ihm dieses bereits bekannt Gefühl des Verloren seins. Ja hier zwischen den Dünen, zwischen den Himmelsrichtungen war er nichts als ein Sandkorn. Ein verlorenes Wesen. Dieses Gefühl brachte ihn Frieden. Er wurde ruhiger, fast schon müde und bald pendelte sich seine Atmung und seine Schritte in einen Rhythmus ein mit welchen sie wohl bald Bakaresh erreichen würden.
    Bakaresh, viel hatte er noch nicht über diesen Ort erfahren. Doch die Händler, welche sie in Ben Sala gefragt hatten, welche die nächst gelegene Stadt sei hatten diesen Namen gesagt. Bakaresh.
    Wie lange sie wohl dort bleiben würden? Würden sich die Wege der beiden Reisenden dort trennen? Dennik glaubte auf Scoprion´s Miene eine Spur der Erleichterung und Vorfreude gesehen zu haben, nach dem einer der Händler in Ben Sala ihnen verraten hatte, dass Bakardesh eine Hafenstadt war. Hatte er sich nur getäuscht, oder beabsichtigte der Mann ihn wirklich alleine zu lassen?
    Geändert von Dennik (17.07.2010 um 11:43 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #273
    Ritter Avatar von Tarnum
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    Tarnum ist offline
    Die Schmerzen ließen langsam nach. Solange Nichts in die Wunde kam brauchte sich der Schwertmeister auch keine Gedanken drüber zu machen. Ab und zu ein wenig Schnaps draufzugießen reichte erstmal, um die Wunde sauber zu halten.
    "Vryce, hast dich ja ziemlich gut mit dem Schwert gemacht. Ich hab zwar kaum was davon gesehen, aber dein Ziel wurde ja erreicht. Leider hatte ich nicht viel Glück, hab sogar einer der wichtigsten Regeln verletzt und musste dafür bezahlen. Also denk dran, bewahre immer die Ruhe und den Überblick über den Kampf."

    Mittlerweile sind die Gefährten schon drei Tage unterwegs gewesen und die Wasservorräte sind in der Zeit ebenfalls ausgegangen. Der Gewaltmarsch brachte seine Opfer, aber als schließlich die Türme und Häuser der Hafenstadt sich am Horizont erstreckten, viel die gesamte Last die sich im Körper des ehemaligen Ritters angesammelt hat ab.

    ...

  14. Beiträge anzeigen #274
    Schwertmeister Avatar von Garoven
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    Garoven ist offline
    Garoven wachte auf, er hatte sich als kleine Vorsichtsmaßnahme, falls der Nordstern durch Wolken verdeckt war, sich in Laufrichting hingelegt.So konnte er fast sofort losgehen, er musste nur das Wasser in den schläuchen gleichmäßig verteilen, sich die Decke um die Schultern binden, und die Wasserschläuche schultern.

    So ging er los, und verfiel schon nach kurzer Zeit in einen Trott.Zehn Schritte, zur Strasse gucken, wieder auf den Boden gucken.Der Sand knartschte leise unter seinen Schritten, und seine Füße schmerzten ihm noch immer.So ging er schon ein ganzes Stück weit, als er , als er auf einem Dünengrat war, eine dünne Rauchsäule sah."Scheisse" lüsterte er laut.Seine Stimme war leicht angerauht, und es tat ihm weh sie zu benutzen, er hatte sie ja schon gut 2 Tage nicht benutzt.Doch er war es gewohnt, zu sprechen, wenn er sich aufregte.
    "Wie konnte ich nur so unvorsichtig sein?Ich hätte auch nach vorne gucken sollen!Verdammte Scheisse aber auch!"
    Während er halblaut fluchte, ging er hinter dem Grat in Deckung, und überlegte, was er tun könnte.Wenn er glück hatte, hatte er-oder sie?-ihn nicht gesehen.Oder waren es mehr als nur einer?Er musste hoffen.Und abwarten.

  15. Beiträge anzeigen #275
    Krieger Avatar von Die Nomaden
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    Die Nomaden ist offline

    Zwischen Lago und Ben Sala

    Vielleicht war es wirklich unvorsichtig gewesen, dieses Feuer zu machen, überlegte sich Arila und schaute auf die Person, die dort trottete. Ja, eine einzige Unvorsichtigkeit war es gewesen! Sie schüttete Sand auf das Feuerchen, schulterte ihr Gepäck und stand auf. Arila war es gewohnt, umherzuziehen, manchmal übernahm sie Botengänge für die Nomadensippen. Dieses eine Mal jedoch war sie auf eigene Faust unterwegs. Sie hätte doch eigentlich wissen müssen, dass es unvorsichtig war, auf einer Düne ein Feuer zu machen! Die Umherziehende verfluchte still ihre Dämlichkeit und machte sich auf die Suche nach dem Wanderer. Vom Boden konnte er nicht einfach so verschwunden sein, das wusste sie und er wusste es bestimmt auch selbst. Schließlich stieg sie auf eine der Dünen, um sich einen Überblick zu verschaffen und sah den Kerl, als sie hinunterschaute. Dort steckte er also!
    »Ha! Ewig verstecken könnt Ihr Euch nicht ... Also los: Wer seid Ihr und wohin des Weges?!«, rief sie höhnisch.
    Dass sie wusste, wo er steckte, deutete sie nicht an, sie schaute nur hinunter zu diesem dicken Kerl, der geglaubt hatte, ihr in der Wüste entkommen zu können. In der Wüste, ihrem Element! Nein, man musste sich schon besseres einfallen lassen, ihr hier zu entkommen.

    Ravenne

  16. Beiträge anzeigen #276
    Schwertmeister Avatar von Garoven
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    Der Sand verschluckte den Ruf der Frau schnell, dennoch ahnte er, dass sie ihn entdeckt hatte.Was war er für ein Narr gewesen-und was mochte nun mit ihm passieren.Besser er antwortete ihr sofort.Oder besser nicht?Er überlegte.
    Er würde ihr antworten.Aber er musste sie überraschen...er sah sie sich nocheinmal an, sie sah wie eine normale Wüstenreisende aus.Lange Kleidung, ein guter Ranzen, gutes Schuhwerk.War sie Nomadin oder Assasine?Das musste er ersteinmal herausfinden, danach konnte er weitersehen.

    "Da ihr mich wohl schon gesehen habt" rief er zurück, und stand dabei auf, " lohnt sich dieses Versteckspiel meinerseits keineswegs, also stelle ich mich.Doch wer ist diese schönheit-und wem ist sie hörig?-dass sie sich für mich interessiert?"
    Das sollte wohl ausreichen, um sie ein bißchen aus der Bahn zu bringen-oder sie aber wenigstens davon abhalten ihn zu töten.

  17. Beiträge anzeigen #277
    Krieger Avatar von Die Nomaden
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    Die Nomaden ist offline
    Arila stemmte die Hände in die Hüften und musterte diesen dreisten Wanderer misstrauisch. Er sah nicht unbedingt aus wie ein Assassine, aber trauen würde sie ihm trotzdem nicht. Sie zog einen Dolch und rutschte geschickt die Düne herunter, so dass sie vor ihm stand.
    »Arila, so heiße ich, und bin Nomadin der Wüste. Und mein Interesse an Euch dient einzig meiner eigenen Sicherheit«, sagte sie kühl. »Mit wem habe ich das zweifelhafte Vergnügen? Oder werdet Ihr gleich versuchen, mich umzubringen?«
    Es sah nicht aus, als habe der Mann eine Waffe bei sich, genau konnte sie das nicht sagen. Vielleicht hatte er eine schmale Klinge versteckt ... Das klänge nach einem Assassinen. Oder vielleicht war er in fremden Kampftechniken geschult und würde sie mit baren Händen umbringen wollen? Auf alles gefasst, wartete sie auf die Antwort ihres korpulenten Gegenübers und umfasste den Griff ihres Dolches fester. Wehe ihm, er sagte das Falsche ...
    Ravenne

  18. Beiträge anzeigen #278
    Schwertmeister Avatar von Garoven
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    Garoven ist offline
    Garoven konnte nicht anders, trotz aller Selbstbeherrschung bekam er einen Lachanfall.Nachdem er sich beruhigt hatte, antwortete er Arila sarkastisch :" Natürlich bin ich eine Gefahr für euch, ich werde euch eure Essensvorräte stehlen und mir einverleiben-damit ihr Elendig verhungern müsst.Oder aber ich erschlage auch mit meinen Fettrollen, wäre das nicht ein elendiger Tod?Als könnte ich euch auch nur eine Schramme zufügen."
    Nun fuhr er normal fort, verwendete kaum Stimmliche Nuancen :"Garoven heisse ich , und ich bin ein entflohener Sklave.Also sollte ich bei euch wohl in guten Händen sein, oder?Ausser natürlich, ihr seht in mir-einem fetten, hungrigen Sklaven eine Bedrohung.Oder aber ihr fürchtet wirklich um eure Vorräte?" fuhr er nun leicht freundschaftlich fort-obwohl er seinem Gegenüber noch immer misstraute.Denn behaupten, eine Nomadin zu sein konnte jeder, aber er sollte sich seine Zweifel nicht anmerken lassen.Er zwinkerte und machte ein freundliches Gesicht :" Um eure Vorräte braucht ihr nicht zu fürchten, noch habe ich genug Reserven", gleichzeitig klopfte er auf seinen Bauch" aber ich wäre sehr erfreut über ein Angebot der gemeinsamen Reise-denn zu den Orks kann ich nicht.Und nach Ben-Sala...ich weiss es nicht.Doch wohin seid ihr denn unterwegs?"
    Er schloss seine kleine Rede ab, und beobachtete nun die Frau die vor ihm stand.

  19. Beiträge anzeigen #279
    Krieger Avatar von Die Nomaden
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    Die Nomaden ist offline
    Dieser Lachanfall machte sie nur noch misstrauischer. Konnte doch jeder behaupten, ein entflohender Sklave zu sein! Sie wägte ab und nickte schließlich.
    »Na, meinetwegen. Wenn Ihr mir nicht zur Last fallt, na schön.«
    Grummelig verstaute sie den Dolch wieder, hatte ihn jedoch griffbereit, falls sich dieser Kloß doch als Assassine entpuppen sollte. Momentan reiste sie nur um des Reisens willen, aber wenn sie schon dabei war, konnte sie auch den Kerl hier wegbringen. Leise stöhnte sie genervt. Nicht, dass sie es gern täte, solche Leute eskortieren.
    »Bin nach Ben Sala unterwegs. Wenn Ihr wirklich ein entflohener Sklave seid, dann solltet Ihr die Wüste besser verlassen. Es wäre einfacher, wenn wir auf Ben Erai und nicht auf Ben Sala zuhielten, aber ich schätze, die Vorräte wollen auch aufgefüllt werden. Und zu wenig Wasser zu haben, kann in der Wüste auch fatal enden.«
    In Wahrheit wollte sie den Kerl loswerden, und je eher er die Wüste verließe, desto besser wäre es sowohl für sie als auch für ihn. Sollte er wirklich ein ehemaliger Sklave sein, dann würde er nur Probleme bereiten. Und wenn er ein Assassine wäre, würde er sich vermutlich weigern, die Wüste zu verlassen ...
    Ravenne

  20. Beiträge anzeigen #280
    Schwertmeister Avatar von Garoven
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    Garoven ist offline
    Die Frau sah tatsächlich nach Nomadin aus, was aber kein Grund war, ihr ihne Zweifel zu vertrauen.
    "Natürlich müsst ihr eure Vorräte auffüllen.Und ich wäre sehr erfreut, wenn ihr sie mit mir teilen würdet-ich bin doch ein armer Sklave, und ich habe nichts.Und falls ihr wirklich bereit wäret, mich aus der Wüste zu eskortieren...ich habe langsam genug Wüste gesehen.Ich wollte hier nie hin, und ich will hier auch wieder weg.Aber , ohne euch verletzten zu wollen, Ben Erai ist für mich ein dummes Ziel- es liegt nahe bei de Orks, und in Lago wurde ein Ork ermordet.Und ich wurde-vielleicht sogar am Tattag- mit Blut an den Händen gesichtet, woduch ich durchaus als Täter in Frage käme-und Orks sind in dieser hinsicht nicht gerade...offen.also musste ich nun fliehen, aber in Myrtana herrschen sie auch, und ich habe genug von ihnen.Und bei den Assasinen wäre ich auch nur ein Sklave, und ich bin schon längst gebrochen, eine weitere Sklavenschaft würde ich nicht überstehen.Ich bin verzweifel, und nehme deshalb eure Hilfe gerne an, denn was soll ich auch sonst tun, ihr würdet mich ja wohl kaum am Leben lassen, wäre ich eine Bedrohung für euch-was ich nicht bin."
    Er war leicht ausser Atem, da er es nicht gewont war, so viel so schnell zu sagen.Er schaute sie wieder an, diesmal musterte sie ernst, denn diese Frau war gefährlich, und auch genervt.Von ihm.Er hätte sich selbst sitzengelassen, aber sie war wohl ein Gutmensch, und sowas sollte er sich zunutzen machen.

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