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Porgans Lager
Bartimäus würde zuerst ihre Frage beantworten. Zu dem was sie vorher gesagt hatt, würde er später zurückkommen.
"Ja, es sah so aus, aber er meinte er wäre gestolpert, was finde ich nicht sehr glaubwürdig klingt. Ich habe aber am "Tatort" keine Spuren von jemandem anderen gesehen und letzte Nacht war da auch niemand! Außerdem wird an einem Überfall nichts so besonders sein, dass du mir darüber nichts sagen dürftest. Aber weil du wolltest, dass ich nicht mit ihm rede, werden wir wohl noch etwas warten müssen, bis sich dein Verdacht bestätigt hat oder sonst etwas geschieht, was uns weiter bringt."
Soviel dazu. Aber was war das vorher gewesen. Cécilia hatte von Ornlu schnitzen gelernt? Sie glaubte ja wohl selber nicht, dass er ihr das glaubte. Da sagte sie noch, dass er etwas mit ihrem Geheimnis zu tun hat und dann so was. Da hatte er sich schon so über ihre Ehrlichkeit gefreut, auch wenn es ihm nicht viele Informationen gegeben hatte, konnte er es akzeptieren. Bartimäus würde sie aber nicht direkt darauf ansprechen.
"Du kannst schnitzen? Das ist doch eine perfekte Beschäftigung für Abende wie diesen. Warum demonstrierst du uns nicht deine Künste?" Bartimäus sagte es bewusst provozierend. Mal schauen was für eine Ausrede ihr jetzt einfallen würde.
Geändert von Bartimäus (20.07.2010 um 21:46 Uhr)
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Porgans Lager
"Runak schien der Kram zu fressen, Porgan.", meinte Ornlu.
"Runak ist auch ein Rindvieh und frisst alles.", konterte Porgan und kostete abermals diese Suppe ab.
"Bwwwhhuüüüüuuuu - die Suppe kann man nicht retten. Sie schmeckt im Nachwirken nach diesem Wasserschlauch. Schrecklich! Grässlich! Eine Schande für jeden Suppenmeister. Transportiere deine Suppen niemals! Eine Suppe machst du direkt vor Ort in einem richtigen Suppenkessel. Nach tausend Suppen, wirst du vielleicht annehmbar Suppen kochen. Kein Wunder, dass ihr hierher gekommen seid. Mein Eintopfrezept ist die Verfeinerung von 70 Jahren Kochkunst!", richtete der greise Mann und warf auf exzentrische Art den Kochlöffel weg. Ja, wenn es ums Suppen ging, zeigte Porgan sein wahres Koch-Gesicht. Porgan ermahnte diesen Maknir an sich zu arbeiten und verschwand wieder. Stille herrschte wieder und wie es schien, schliefen schon einige, da sie müde gewesen waren. Andere flüsterten noch oder sprachen leise.
Arakos hatte sie auch darum gebeten wie es schien.
"Emm...Magmar...oh nagut...Maknir, es war nicht MEIN Befehl, die Anführer entschieden was mit den Pestkranken geschieht. Ich war nur der Unheilsbote...aber das tut nichts zur Sache! - Nun, Schülerin, du darfst vorkosten. Und das bei dem Typen der ja auf MEINEN Befehl alle vergiftete. - Traust du dich?", fragte der Druide und blickte zu Suzuran.
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Egal wie sie auch schmecken sollte, bei so leerem Magen würde sie wohl alles annähernd Essbare in sich hineinstopfen.
"So schlimm kann es nicht sein...schließlich habe ich schon einmal von seiner Suppe probiert. Und falls sie vergiftet sein sollte, musst du dir was überlegen Ornlu. Lange hälst du es ja nicht ohne mich aus...", meinte sie neckisch grinsend und nahm dem Koch den großen Schöpflöffel aus der Hand, um ihn tief in den Kessel zu tauchen.
Einige Male rührter sie um und suchte sich dann einige Minuten lang die Besten Zutaten zusammen. Zumindest versuchte Suzuran jede Zutat in die Kehle zu bekommen, wo sie dann endlich nach langer Suche auch hingeführt wurde.
Ein kurzes Schnuppern leitete das Essen ein. Dann als erstes ein kleiner Test mit der Zungenspitze, ehe sie sich das heiße Süppchen voller Elan in den Mund goss, wo sie hinabbrennend den Weg durch die Speiseröhre in den Magen suchte.
"Oouuuw isch heischhh, Ornlu, auaaaa. Verdammt..."
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Dieser alte war also Porgan, er sah den Mann nun mehr voller Respekt und nahm sich seine Kritik zum Herzen. Er beobachtete Suzuran, wie sie einen Schluck nahm und bemerkte dann, das die Suppe wohl noch ziemlich heiß war. Er schmunzelte kurz. „Nana man sollte aufpassen das ein Essen auch so Warm ist das der Mund oder der Körper nicht gleich verbrennt“ erklärte Maknir und nahm ebenfalls eine Testprobe, pustete ein wenig und schlürfte dann die Suppe hinunter. Tränen stiegen ihm in die Augen und auch er merkte dass er zu schnell die Suppe geschlürft hatte.
Ob Ornlu nun auch einen Schluck nehmen würde bezweifelte er. Der Mann war eh etwas Geheimnisvoll, sie hatten noch nicht viel miteinander besprochen aber er wusste dass man mit dem Kerl reden konnte. „Die Befehle habe ich auch nur schwer ausgeführt, jedoch hattet ihr oder eure anderen Anführer recht. Die Pest hätte früher oder Später alles Niedergerafft und dann wären wir wahrscheinlich alle Tod gewesen. Dieser Ort jedoch ist ein guter neuanfang, das schätze ich zumindest. Man kann hier ja auch noch von dem einen oder anderen etwas lernen“ erklärte Maknir.
Ornlu sah noch recht jung aus, wahrscheinlich viel jünger als er, jedoch hatte der Mann Erfahrung und nun würde er dem Kerl auch zeigen was ihm seit langer Zeit an Fragen plagte. „Was haltet ihr davon?“ er zog seinen Ärmel zurück und dort waren ein paar Ameisen zu erkennen die an seinem Körper ruhten. „Seit Silden werde ich öfters von diesen Ameisen heimgesucht und sie laufen auf mir herum. Ich hatte auch einen Traum von einem Minecrawler der mir sagte dass meine Zeit noch nicht gekommen ist. Vielleicht habt ihr eine Ahnung was mir dieser Traum sagen wollte und was er mit den Käfern an meinem Körper zu tun hat“ erklärte er und blickte die beiden fragend an.
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Porgans Lager
Ha! Wenn ihre nächste Antwort bloß eine Ausrede wäre ...! Bedauernd zog sie das Messer aus der Tasche, das sie aus Montera hatte mitgehen lassen und zeigte Bartimäus die Klinge.
"Ich bitte dich, damit kann man wohl kaum schnitzen. So stumpf, wie das ist, könnte ich mich auch hinsetzen und das Holz streicheln. Das Ergebnis wäre vermutlich dasselbe."
Womit hatte sie sich denn jetzt schon wieder verraten? Es fiel ihr nicht ein. Aber er schien sehr gern nachzuhaken und stieß schnell auf Kleinigkeiten, die sich widersprachen.
"Du sagst, letzte Nacht war da niemand und nirgends waren Fußspuren oder so? Hmm ... das erhärtet meinen Verdacht."
Doch da war noch etwas anderes ... Sie schloss die Augen, egal wie Bartimäus das jetzt sehen mochte. Wind ... magischer Wind. Frühling war vorbei und dieser magische Wind bewegte die Blätter der Bäume kaum. Und er war nicht normal. Er war bösartig, er zog und zerrte an ihrem Haar. Erschrocken öffnete sie die Augen.
"Ich korrigiere mich, es hat meinen Verdacht entkräftet. Das ist etwas anderes ..."
War Alon etwa dabei, einen Bund zu Beliar einzugehen?! Ein Bund mit der Natur war es jedenfalls nicht. Sie bemerkte, wie wenig sie über Alon eigentlich wusste. Bei Lina hatte sie anfangs auch etwas Dunkles gespürt, aber es war anders gewesen. Dieses Dunkel, das von Alon ausging, war ... verletzend. Zerstörerisch.
"Weißt du, ob Alon ... ob er irgendwas ... ob er irgendeine Verbindung zu Beliar hat?"
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Diese Frage. Diese Direktheit. Ornlu verstand es nicht. Dieser Maknir musste irgend so ein Perverser sein, der sich Raupen in den Arsch schob um Schmetterlinge im Bauch zu haben. Ja, irgend so ein Perverser, der sich mit Insekten aufgeilte und sicherlich einen 'Dauer-Bienenstachel' hatte oder das so nannte.
Als Ornlu den Kerl so musterte und sich in seinem Kopf vorstellte, wie der Perverse sich mitten im Wald mit Honig einrieb und stöhnend seine Höhepunkte erfuhr, wenn Ameisen und dergleichen dann über seinen Körper krabbelten - erschauderte es den Druiden. Abermals schüttelte sich Ornlu und bemühte sich dieses kopfkino aus seinem Kopf zu kriegen. Kurz blickte er zu Suzuran die da nichtsahnend stand und an der Suppe pustete. Wüsste sie, was da für ein perverser Typ vor ihnen stand, dann würde sie abhauen und kreischen.
Ornlu fing sich nur langsam, atmete durch und versuchte eine Antwort zu finden, womit der Perverse nicht ermutigt werden würde sich noch Würmer durch die Nase zu ziehen oder sich an Grashüpfern vergehen. Oder am besten sagte er nichts derart? Ornlu antwortete einfach.
"Ihr solltet euer Geheimnis und eure - Vorlieben? - für euch behalten, Perv...Perwoll-Maknir! Und lasst die Raupen in Ruhe! Sie sind Futter für die Vögel und nicht um in eurem...ihr wisst schon geschoben zu werden. Jawohl ja! Sollte ich sehen, dass ihr irgendwas unsittliches vor den Jüngsten mit euren Insekten macht, fliegt ihr aus dem Lager! - Und Minecrawler? Ich träumte schon von Fischen und einer Krabbe die 'Unter dem Meer' sang. Ein anderes Mal, haben mich geflügelte Affen mit Varanterhüten gejagt bis ein blauer Tiger mit Kristallzähnen kam und sie fraß. Der wiederum fragte mich wo die heilige Ziege von Nordmar ist. Jene die jeder Nordmarer lüstern begehrt. - Hmm, damals hatte ich aber auch etwas viel geraucht. Euer Traum war wohl nichts mehr, als ein Traum über Minecrawler. Fragt im Lager rum, genug haben Träume von Tieren... - doch warne ich euch wirklich! Eine Perversität mit Insekten hier und ich prügel dich aus dem Lager!", drohte Ornlu und hob die Faust.
Geändert von Ornlu (16.07.2010 um 01:10 Uhr)
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Porgans Lager
Eine verbindung zu Beliar? Das wurde ja immer besser. Wie war Cécilia denn auf diese Idee gekommen? Immerhin hatte sie es so geschafft ihn von der Sache mit dem Schnitzen abzulenken. Alon war jetzt wichtiger.
"Eine Verbindung zu Beliar?" wiederholte Bartimäus ungläubig. "Wie kommst du denn darauf? Und warum sollte er eine Verbindung zu dem Gott haben? Für mich klingt das nach etwas, was man nicht so einfach bekommt. Und wenn er es schon die ganze Zeit hatte, warum wurde er dann jetzt plötzlich niedergeschlagen?" Aber wie sie darauf gekommen war, fand Bartimäus wirklich sehr eigenartig. Plötzlich hatte sie die Augen geschlossen und ihre Haare waren wieder von dem Wind erfasst worden, den sich Bartimäus schon eingebildet hatte zu sehen bei den Glühwürmchen. Und dann meinte sie ihr Verdacht wäre falsch und stattdessen... stattdessen sollte Alon eine Verbindung zu Beliar haben? Langsam wurde es ihm zuviel! Zuerst Cécilias Geheimnis, gut, jetzt hat Alon auch noch eins und Cécilia schien es mit ihrem eher zu verstehen, was die Sache nur noch undurchsichtiger machte. Und er selbst schien gar nichts zu verstehen und bei dem Versuch mit Cécilia zu reden um etwas Klarheit zu verschaffen, drang er anscheinend immer weiter in ein Thema vor über das sie nicht reden wollte und konnte.
Keiner der Beteiligten hat es wirklich leicht, durchfuhr es ihn. Cécilia vermutlich auch nicht, bei den ganzen Fragen mit denen er sie löcherte. Und Alon? Er war sein Freund, aber Cécilia hatte es geschafft in Bartimäus Misstrauen zu erwecken. Was war wahr an der Sache mit Beliar? Ob es ihr gefiel oder nicht, Cécilia würde wohl noch mehr sagen müssen und langsam tat sie Bartimäus schon leid. Es war sicher nicht leicht die ganze Zeit dieses Geheimnis zu hüten.
Geändert von Bartimäus (16.07.2010 um 01:29 Uhr)
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Maknir hatte noch nie in seinem Leben solche Worte gehört, noch nie hatte er so lange seinen Mund aufgehabt wie in diesen wenigen Minuten. Er schüttelte sich kurz und musste sich sammeln. „Ich begehre keine … Tiere glaubt mir … so etwas würde ich … nie tun“ flüsterte er beschämt und seufzte knapp. „Ich … wollte nicht das ihr so etwas über mich denkt, auf keinesfalls will ich Ärger mit euch …“ er schaute verwirrt zu dem Boden. Er wollte nur Antworten und wollte nicht als irgendein Spinner dargestellt werden der irgendwas mit Tieren anstellte.
„ich wollte nur Antworten da ich denke das es irgendeine Magie sein würde die ich nicht kenne“ flüsterte der Bärtige und schaute den Mann ernst an. Seine Gedanken spielten ihm einen Streich den Plötzlich sah er einen Minecrawler der ihn kurz anstarrte. Er schüttelte kurz den Kopf und blickte Ornlu und fragte sich ob der Bärtige wohl einen schlimmeren Ruf hatte als der Schlimme Koch.
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Porgans Lager
"Natürlich! Alles merkwürdige wird auf die Magie geschoben. Dann auch solch Perversitäten. Du meinst dann wohl, dass dich irgend eine Hexe verzauberte und du nichts dafür kannst, wenn es mal über dich kommt. Sagen sie alle, Koch.", meinte Ornlu und winkte ab. Womöglich hatte Maknir nun einen imaginären Perversen-Stempel auf der Stirn stehen. Womöglich übertrieb Ornlu auch nur, da der Mann dann von der Magie begann und diese ganzen Geschichten um die magischen Bünde mit der Natur und ihren Kindern, doch allesamt so seltsam waren.
Nein, diesem Maknir zusprechen würde er nichts. Egal ob er das eine oder andere war. Beobachten würde er den Insekten-Fetischisten und abwägen was er ist. Jawohl!
"Ich werde dich beobachten, Freundchen. Pass ja auf und nimm in diesem Lager das Wort Magie nicht so leichtfertig in den Mund! Schnell endet es fatal...", versprach der Druide und wandte sich ab. Nicht aber um sich noch einmal umzudrehen, die Holzschale in den Kessel zu tauchen und sich etwas Suppe mitzunehmen, während er mit Silberblick diesen Maknir anfunkelte. Suzu lebte noch, da würde er die Suppe auch überleben.
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Porgans Lager
"Wie ich darauf komme ... das ist eg- ... Er wurde niedergeschlagen, sein Dolch lag neben ihm, als habe er sich verteidigen wollen, darin sind wir uns einig, oder? Da waren keine Fußabdrücke, aber er wollte sich gegen etwas verteidigen ... Wenn es ein Diener Beliars war? Habe ich behauptet, seine Verbindung zu Beliar wäre gut? Ich habe schon von solcherlei gehört ... Fluch nennt man es. Ich kenne mich nicht mit sowas aus."
Sie überlegte. In Alons Nähe hatte sie ein schlechtes Gefühl, es bereitete ihr Unbehagen. Aber seit wann? Seit wann genau war das so? Ein neuer Verdacht keimte in ihr auf. Der Ring! Aber wie gelangte etwas Verfluchtes nach Silden?!
"Bartimäus, du hast doch mitbekommen, dass Alon und ich uns gestritten haben ... Es ging um einen Ring, den er in Silden entwendet hatte und den er mir schenken wollte, damit ich von mir erzählte. Ich ließ ihn abblitzen ... vielleicht war es der Ring? Er hat ihn wieder weggebracht, zumindest war er danach wieder in Silden ... aber vielleicht hat er ihn doch behalten? Ich bin mir nicht sicher, ich kann nichts Genaues sagen. Damit kenne ich mich wirklich nicht aus."
Sie kannte Alon wirklich kaum, wurde sie sich bewusst, aber wie gut kannte Bartimäus ihn? Alles, was Cécilia über die Sache mit Alon sagen konnte, war dass diese Verbindung mit Beliar nicht mit Alons Einverständnis eingegangen worden war. Na ja, wenn sie überlegte, war die Sache mit der Luchsin auch anders gewesen ... andererseits hatte sie es nach der Erleuchtung in der Höhle doch freiwillig getan.
"Weißt du etwas über Flüche?"
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Porgans Lager
"Nein, ich weiß nichts über Flüche, Gott sei Dank war ich noch nie von so etwas betroffen." Er wusste nichts über Flüche, aber die Geschichte mit dem Ring klang plausibel. Was auch immer Cécilias Geheimnis war, es schien ihr eine Menge Wissen über alle möglichen mysteriösen Sachen zu geben. Und das passte schon weitaus mehr zu Ornlu als schnitzen. Vielleicht irrte sich Bartimäus auch, er kannte Ornlu ja nicht. Wie dem auch sei, was würde jetzt mit Alon weiter geschehen?
"Was machen wir jetzt mit Alon? Willst du ihn auf den Ring ansprechen? Glaubst du kann dieser Fluch für uns auch gefährlich werden? Und hast du eine Ahnung wie wir Alon schützen könnten oder wer es sonst könnte."
Bartimäus bemerkte, dass er wieder nicht herum kam viele Fragen zu stellen. Erst jetzt erkannte er wie geduldig Cécilia eigentlich war. Ihm gegenüber war sie immer ruhig gewesen, obwohl er sich schon bei ihr über ihre Geheimniskrämerei aufgeregt hatte.
"Es tut mir Leid, wenn ich schon wieder viele Fragen stelle, aber diesmal treibt mich nicht meine Neugierde dazu sie zu stellen, sondern eher meine Sorgen um Alon."
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Porgans Lager
"Worauf sollen wir ihn ansprechen? Ich bin mir zwar sicher, dass es ein Fluch ist, aber ich bin mir nicht sicher, woher er kommt. Wir würden ihm unterstellen, dass er den Ring aus Goldgier behalten hat. Ach herrje! Alon! Wie lange 'suchen' wir hier schon 'Beeren' Der muss ja von uns denken, wir hätten ...!"
Sie errötete, schaute zu Boden, dann sah sie sich nach Sträuchern um und pflückte hastig einige Beeren.
"Himmel noch mal! Hast du irgendeinen Behälter für die Beeren? Der denkt ja sonst sonstwas von uns, so lange, wie wir weg waren!"
Sie raffte den Rock und tat so viele Beeren hinein, wie sie pflücken konnte. Trotz aller Hektik ging sie recht vorsichtig vor, wollte die Beeren nicht zerstören. Dann gingen sie zu Alon zurück, jeder mit so vielen Beeren, wie er (oder sie) tragen konnte. Offenbar hatte Alon sich die Wartezeit anders vertrieben, er schlief bereits tief und fest. Mit einem Seitenblick zu Bartimäus schüttete sie die Beeren in eine Tasche.
"Na toll ... fragen wir ihn jetzt nach dem Ring oder nicht? Ich mag mir nicht ausmalen, was er jetzt von uns denkt ... oder was passiert, falls Oparilames oder Samarus etwas mitbekommen."
Sie schauderte.
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Porgans Lager
Es war Bartimäus schon aufgefallen, dass sie für ihre Ausrede viel zu lange weggeblieben waren, aber auf den Gedanken den Cécilia hatte war er nicht gekommen. Er hatte eher angenommen, dass Alon böse auf sie sein könnte, weil er vermutete, dass sie von ihm weg wollten um über ihn frei reden zu können. Bei diesen beiden Möglichkeiten war ihm Cécilias Idee eigentlich lieber, aber vielleicht würde er auch ganz etwas anderes denken.
"Nein, wenn er schon schläft, sollten wir ihn lieber schlafen lassen. Vielleicht ist er ja schon so früh eingeschlafen, dass er die Länge unserer Abwesenheit nicht mitbekommen hat. Außerdem wer sagt, dass wir ihm irgendetwas unterstellen? Könnte es nicht auch sein, dass er den Ring zwar zurückgebracht hat, den Fluch aber trotzdem schon abbekommen hatte? Naja wir sollten lieber leise sein und ihn nicht wecken. Morgen können wir das immer noch regeln."
Und da würde er sie auch fragen wer Samaraus und Oparilames waren.
Jetzt war es aber Zeit zu schlafen. Nero kuschelte sich an Bartimäus Seite und Cécilia legte sich etwas weiter weg hin. Sie wollte anscheinend vermeiden, dass Alon ihre Gedanken übernahm. Aber vielleicht würde es ihm erst recht komisch vorkommen wenn sie so weit weg lag. Wie auch immer, darüber wollte er sich jetzt keine Gedanken machen.
Bevor er einschlief, dachte er noch wie sehr er sich an Nero gewöhnt hatte. Jede Nacht konnte er sein Fell fühlen, ob es nass war oder nicht spielte keine Rolle und Bartimäus fiel es kaum auf. Er war es gewohnt und es löste ein Gefühl der Geborgenheit in ihm aus.
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An Bord der Issilia, vor Anker in der Steinwurzelbucht, unweit Porgans Lager
Die Morgendämmerung zog langsam herauf. Zaghafte Sonnenstrahlen durchbrachen die klare kühle Morgenluft, die sich bis Mittag abermals wie an den Vortagen in eine schwüle auf allem lastende Hitze verwandelt haben würde.
Der Kapitän saß am untersten Ende der Jakobsleiter auf einer Querstrebe und ließ die von Stiefeln entblößten Füße in das flache Wasser hängen. Er spielte mit seinen Zehen und sah den kleinen Wellenkreisen zu, die seine behaarten Waden beim Hinundherbaumeln erzeugten.
An sich war Yared kein Frühaufsteher, da sie aber gerade in einer geschützten relativ unbehelligten Bucht vor Anker lagen und jeder dieser Tage etwas Entlastung nötig hatte, hatte er sich bereit erklärt Francis die Frühwache bis Tagesanbruch abzunehmen.
Seit gestern Abend, als sie sich im Schutze der Dunkelheit in die versteckt hinter einer Landzunge liegende Steinwurzelbucht, benannt nach der gelb blühenden fast hüfthohen Pflanze, die an ihrem Kiesstrand und im seichten klaren Wasser der aus dem Gebirge herab kommenden Bäche üppig gedieh, geschlichen hatten, warteten sie auf die Rückkehr des kleinen Erkundungstrupps, den man vorausgeschickt hatte, um die aktuelle Lage bei Porgan auszuloten und einen Sicheren Pfad für die Maultiere zu finden. Ijan hatte die Tiere aus den Stallungen der Wassermühle gerettet und gemeinsam mit Kaldrin, Murdoc und Moe, die zur Zeit ähnlich wie auch Melford und seine Frau noch unter Deck in ihren Hängematten schliefen, in die Höhlen der Rattensippe am oberen See verbracht und versorgt, bis man sie schließlich mit dem Kutter nach Trelis und von dort mit der größeren und geräumigeren Karavelle hier her verfrachtet hatte. Die Tier hatten die Reise im Großen und ganzen gut vertragen und weideten einer Weide oberhalb des knappen Strandstreifens, die man mit einem notdürftigen Gatter umzäunt hatte.
Ihre neue Heimat schien ihnen zumindest im Gegensatz zum dunklen schwankenden Schiffsbauch oder den Stallung Sildens sehr gut zu gefallen.
Die Kreis im klaren Gebirgswasser, in das sich dünne Schlieren aus dunklerem und dickerem Brackwasser, welches ein Schiff der Größe der Issilia ständig mit sich zu führen pflegte, in Kielnähe zerfaserte, wirkten irgendwie beruhigend und einschläfernd auf den Ältermann, der nun shcon zum dritten Mal nacheinander gähnen musste. Nach dieser durchwachten Nacht hatte er sich eine Portion Schlaf wohl verdient.
Der Sappeur zog die Beine aus dem Wasser und kletterte die Leiter wieder hinauf an Deck, wo er schon die Schritte Arentins vernehmen konnte, die aus der Kapitänskajüte hinaufkrochen. Wachwechsel während der Ankerwache waren weniger Förmlich, vor allem auch , weil keine Kursübergabe stattfand, sondern einfach nur Rudergänger und Wachoffizier gewechselt wurden, ohne viel Aufhebens, wenn einem nicht gerade eine Orkgaleere vor die Nase fuhr oder der Himmel anfing Feuerbälle zu spucken.
"Goya, lass uns schlafen gehen.", rief er dem Steuermannsmaat am Bug zu, "Arentin kommt gerade an Deck und Collin wird bestimmt schon Frühstück für die anderen machen."
Er gähnte und grüßte dann kurz den Kapitän der Issilia, der die Vormittagswache übernehmen würde, als er vor Goya, der ihm mit einem knappen "Aye, Käpt'n." gefolgt war, die Stiege hinabging, seinem wohlverdienten Schlaf entgegen.
Geändert von Yared (17.07.2010 um 22:32 Uhr)
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Der Geruch von brennendem Fleisch war unangenehm, hatte im nächsten Augenblick aber auch etwas sonderbar Befreiendes. Sam brannte.
Callindor war dafür verantwortlich gewesen, diesem jungen Leben, dass die drei Schwestern auf seinen Wunsch hin genommn hatten, die letzte Ehre zu erweisen. Und er wollte allein sein. Nur er, niemand sonst.
Denn es gab Momente, da ertappte er sich dabei, wie er den Worten der Damen glaubte, und es der höheren Fügung zusprach, und es sich so entwickeln musste.
Hätten sie die Mutter und Sam nicht getroffen, der Junge wäre vermutlich wirklich an ihrer Seite geblieben. Aber trotzdem reichte es nicht aus, die Schuldgefühle in Callindor zu besänftigen. Er hatte einen Fehler begangen, den drei Schwestern zu vertrauen, und aufgrund seines Leichtsinns war Sam nun tot. Sam, ein Körper so voller Leben, so unschuldig und frei, und nun für immer verloren.
Nachdem der Zauber ihm seine Viatalität geraubt hatte, fand er nicht wirklich in den Schlaf, und so versuchte er es auch gar nicht verbissen. Es würde vergebene Liebesmüh sein. Außerdem war Sam jetzt wichtiger.
Das Knistern des Holzes unter der winzigen Aufbahrung knarrte, knisterte und brach, während Callindors Magie dafür sorgte, dass Sams Erkrankung mit ihm enden würde. Feuer der Reinigung sozusagen.
Und nun ruhte sich der alte, junge Magier mit den weißen Haaren an einem Baum aus. Selbst diese wenigen Handgriffe hatten ihn sehr geschwächt. Mehr, als er erwartet hätte.
Verdammt!
Wie sollte er so weitermachen? Nero retten, wenn er selbst bald zu nichts mehr in der Lage sein würde? Letztlich würde er eine Last für die beiden anderen Vengarder sein, die noch immer schliefen. Auch sie hatte der gestrige Tag wohl fertig gemacht.
Und bevor er wegdämmerte, fasste Callindor den Entschluss, schon vorzugehen, nachdem sein Nickerchen vorbei wäre. Eine kurze Notiz für die beiden, denn einholen würden sie den greisen Jüngling ja sowieso früher oder später, und wenn sie zusammen liefen, kämen sie nur schleppend vorwärts.
Zum Glück hatte Callindor seinem Kampfstab bei sich und er würde wohl auch als Wanderstock seinen Dienst tun. Ohne derlei Hilfe wäre er wohl hilflos wie ein alter Mann - der er trotz seines jugendlichen Aussehens nun auch war. Und vielleicht hatte er es verdient, dafür, Sam das Leben genommen zu haben.
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Alon wachte früh auf. In dieser Nacht hatte er keine Probleme. Ihm war aufgefallen, dass Cécilia und Bartimäus gestern sehr lange weg waren, bevor er eingeschlafen war. Skeptisch musterte er seine beiden Gefährten. Nero blickte - ja fast tadelnd - zurück, worauf Alon den Blick abwendete.
Er nutzte die Zeit, in der sie schliefen, um weiter über seine "Krankheit", wie er es jetzt nannte, nachzudenken. Alon machte es sich etwas abseits an einem Baumstamm gemütlich.
Fluch und Besessenheit wäre möglich. Doch wie hätte ich jene erhalten sollen? Die Sache mit dem Schatten scheint mir am wahrscheinlichsten. Oder doch ein Fluch? Durch einen Gegenstand? Aber welche... Der Ring! Der Silberring, den er wieder zurück nach Silden gebracht hatte! War dieser verflucht gewesen? Doch wenn es so wäre, dann würde Alon aus lauter Schande nicht mehr weiterleben können; einen verfluchten Ring stehlen, damit seine ihm fast fremde Gefährtin bestechen...
Das darf nicht sein! Noch lange dachte er nach, bis Bartimäus schliesslich erwachte.
"Morgen", gähnte er.
"Gut geschlafen?", fragte Alon.
"Mhm." Dann schien ihm etwas einzufallen.
"Und du? Keine Probleme?"
Deshalb blieben die gestern Abend so lange weg. Sie haben über mein Verhalten geredet. Über meine Krankheit, falls sie schon etwas wissen!
Alon war einerseits wütend auf die beiden, andererseits sorgten sie sich um ihn.
Dann fiel ihm wieder die Frage von Bartimäus ein.
"Ja, geschlafen wie ein Baby hab' ich."
"Du, Alon. Ich... ich muss mal mit dir reden."
Er wusste es!
Geändert von Alon (16.07.2010 um 10:12 Uhr)
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Porgans Lager
Der Morgen hatte bereits wieder warm begonnen. Das kleine Lager des Druiden Porgan war zu einem Sammelplatz er verstreuten Waldbruderschaft geworden. Einige trauerten Silden noch immer nach. Verständlich für Gwydion, denn er fühlte sich genauso. Noch mehr vielleicht als die anderen, war Silden doch ein Teil von ihm, so wie er ein Teil der Sildener Geschichte war. Vivin hatte ihn über alle möglichen Geschehnisse aufgeklärt und er war dann mit den anderen zusammen von den Wasserfällen wieder nach Silden und von dort hierhin marschiert, Murielle im Schlepptau.
Den anderen gefiel die Anwesenheit der Fremden nicht, das Gefühl hatte der junge Mann zumindest, doch er wollte und konnte sie nicht einfach davon jagen. Er erwiderte, wann immer man sich empörte eine Fremde hier zu haben, dass sie unter seinem Schutz stehe. Immerhin war sie nur mitgekommen, um ihn zu begleiten. Und so recht wusste sie wohl auch nicht, wo sie hin sollte. Gwydion betrachtete sie nachdenklich, bis sie den Blick hob und ihn fragend ansah, ein wenig unwillig, vielleicht dachte sie, er habe sie angestarrt.
Der Druide wandte den Blick rasch ab, dann drehte er den Kopf doch wieder zu ihr und ging auf sie zu, um sich neben sie ins Gras zu setzen.
„Ihr habt keinerlei Verpflichtung mir weiterhin zu folgen...“, begann der Sildener, „...doch das Problem ist, nun, da ihr diesen Ort hier kennt, ist es für euch auch nicht mehr so leicht einfach zu gehen. Die Bruderschaft will diese Lager geheim halten und hinter dieser Entscheidung stehe ich auch voll und ganz.“
Murielle sah ihn an und lauschte ihm aufmerksam, wenn sie sich auch vorerst einer Erwiderung enthielt.
„Wenn Ihr wieder gehen wollt, dürfte das Probleme bereiten... vielleicht wenn Ihr einen Schwur auf Euer Leben gebt, dass Ihr nichts von diesem Ort hier erzählen werdet...“, meinte Gwydion und ließ eine der anderen Alternativen, die einige Waldläufer sicher am liebsten durchgeführt hätten aus, „...oder Ihr könnten Euch uns anschließen... was vielleicht nicht allzu leicht sein wird, wenn man unsere jetzige Situation betrachtet...“
Gwydion kratzte sich leicht am Hinterkopf.
„Ich meine... und ich will Euch nicht beleidigen... aber wisst Ihr denn überhaupt wohin mit Euch?“, fragte er sie schließlich leise, fast sanft, vielleicht sogar ein wenig... besorgt?
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"Du hast definitiv eine Vorliebe für hochgelegene Orte.", sagte Corax als er endlich zu ihr aufschloss. Nachdem sie beide nach der Ankunft ihre Gruppe verlassen hatten und am Fuß eines der vielen hohen Hügel übernachtet hatten, war die alte Druidin heute aufgebrochen jenen Hügel zu besteigen. An der Spitze angekommen hatte Corax sie wie eine stille Wächterin auf einen Stein sitzend vorgefunden, den Blick ins Tal gerichtet. Auf seine Worte hin warf sie ihm einen flüchtigen Blick zu. "Kannst du es denn nicht nachvollziehen? Mich dürstet es nur nach dem Gefühl wie der Wind mein Haar durchweht.", entgegnete. Corax lächelte und nickte : "Doch, Schwester." Er setzte sich neben sie und sie schwiegen eine Weile. Der Wind hatte für sie beide tatsächlich eine wichtige Bedeutung. Jeder der beiden musste bei ihm an das Gefühl denken wie die Luft sich unter den Schwingen sammelte, das Fliegen, die Freiheit. "Wir sollten vielleicht aufbrechen und sehen was im Talkessel so vor sich geht.", schlug Corax schließlich vor. "Geh nur."
"Du kommst nicht mit?" Sie nickte.
"Es wäre vielleicht besser wenn ich mich nicht vor Eröffnung des Things in Beria blicken lasse. Es könnte sonst... Komplikationen mit meiner Vergangenheit geben." Corax runzelte die Stirn. Galateas Vergangenheit... er hatte sich schon einmal gefragt was sie mit diesem Ort hier verband. Doch bevor er sie fragen konnte winkte sie ab. "Mach dir keine Sorgen um mich, ich komme klar. Pass einfach auf das Porgan nichts von mir zu hören bekommt, dann sollte alles glatt laufen. Der Junge ist ein klein wenig schlecht auf mich zu sprechen.", sagte sie und ihr Lächeln verriet ihm das wie immer 'ein wenig' mehr dahintersteckte als sie zugab. "Wie du willst, bis dann.", sagte er schließlich und machte sich an den Abstieg ins Dickicht.
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Porgans Lager
So, was waren jetzt die richtigen Worte um die Sache mit dem Ring zu erklären. Waren sie sich überhaupt sicher, dass es mit dem Ring zu tun hatte? Nein, aber es war der einzige Verdacht den sie hatten.
"Wie du dir vielleicht schon gedacht hast, haben wir gestern über dich geredet! Auch wenn du es uns nicht gesagt hast, wissen wir, dass in den letzten Nächten mehr passiert ist, als du zugegeben hat. Cécilia hatte den Verdacht, dass du vielleicht von dem Ring den du ihr schenken wolltest, einen Fluch aufgenommen hast." Jetzt war die Katze aus dem Sack, er hatte gesagt, was sie gestern besprochen hatten, aber was jetzt?
"Hast du den Ring wirklich zurück gebracht, als Cécilia dich dazu aufgefordert hatte?"
Alon nickte. Also hatte er ihn zurückgebracht. Das konnten sie ihm jetzt glauben oder auch nicht, aber selbst wenn nicht, was konnten sie machen? Ratlos blickte Bartimäus zu Cécilia. Ihr schien auch nichts einzufallen, aber dann meinte Alon:
"Aber heute war nichts mehr! Ich bin nicht aufgewacht und habe auch sonst nichts merkwürdiges bemerkt. Vielleicht ist es ja schon wieder vorbei?"
Darauf wusste Bartimäus keine Antwort. Das war das erste Mal in seinem Leben, dass er etwas mit Flüchen zu tun hatte, er konnte nichts mehr dazu sagen.
Geändert von Bartimäus (20.07.2010 um 21:46 Uhr)
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In Montera
Mit großer Wucht stießen die beiden Klingen zusammen und verharrten in ihrer Position. Der Dieb blickte an den gekreuzten Schwertern vorbei, direkt in die Augen des Gegners. Dieser erwiderte den Blick … und begann zu grinsen.
»Habe ich was verpasst?«, schnaufte er.
»Nein. Es ist nur … wir prügeln seit einer Stunde aufeinander ein und es hat sich noch immer kein Sieger gefunden. Und vermutlich wird sich daran so schnell auch nichts ändern.«
»Was willst du mir damit sagen?«, fragte der Gauner. »Willst du aufgeben?«
»Aufgeben?!« Sein Gegner lachte. Sagen wir, der Kampf ist unentschieden.«
Nun begann auch der Dieb zu grinsen.
»Von mir aus. Ich bin ohnehin völlig erschöpft. Lange hätte ich mich nicht mehr auf den Beinen halten können.«
»Geht mir ähnlich. Wir können den Kampf ja ein anderes mal fortsetzen.«
Der Dieb verabschiedete sich und machte sich auf den Weg zu seiner Hütte. Doch kaum hatte er die Arena verlassen, traf er auf einen Ork, der ihn ansprach.
»Du! Morra!«
Der Dieb blickte nach rechts und links. Meint der mich?
»Ja, du, Morra. Komm her!«
Der Mann sah den Ork zunächst verwirrt an, folgte aber dessen »Bitte« und näherte sich diesem.
»Ich habe dich kämpfen sehen«, sagte er und überraschte den Südländer mit seiner fehlerfreien Verwendung der menschlichen Sprache. »Du kämpfst passabel, zumindest weißt du, wie herum man ein Schwert hält. Wir haben eine Aufgabe für dich.«
Der Dieb schwieg, er traute sich nicht zu sprechen, sondern sah den Ork fragend an.
»Aber zunächst besorgst du dir ein besseres Schwert. Mit diesem krummen Zahnstocher kannst du deine Gegner höchstens kitzeln. Sprich am besten mit Yorik.«
Der Ork drehte sich um und wollte gehen.
»Warte, von welcher Aufgabe sprichst du?«
»Das erfährst du, wenn es so weit ist«, antwortete der Ork und ging von dannen.
Großartig … was habe ich mir jetzt wieder für Schwierigkeiten eingehandelt?
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