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    Burgherrin Avatar von Melaine
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    Melaine ist offline

    Ben Erai

    Noch in der Nacht war die Frau mit den roten Haaren aus ihrem selbst errichteten Gefängnis ausgebrochen, hatte die Gedanken, Gefühle und Verschwendungen ihrer Kraft an die Vergangenheit in dem kleinen Zimmer der Taverne ‚Zum singenden Schwert‘ zurückgelassen und war panisch der Flucht begegnet, die sie lange Zeit in der dunklen Kühle der Nacht vor sich her getrieben hatte. Raus aus den Gassen der Stadt, raus aus Bakaresh und dem Sand davoneilend, der starrköpfig und leblos jedem jener Versuche widerstand, dem Gedanken verfallen, dass der stechende Schmerz in ihrer Brust bloß dem Lauf geschuldet war.

    Schließlich war Melaine an der Oase vor der Handelsstadt in die Arme dessen gefallen, dem sie grundlos als Ersatz eines anderen zu fliehen versucht hatte, hatte sich lachend auf den Boden geworfen und still den Tag verflucht, an dem die Götter sich entschieden hatten, ihrem Leben kein Ende zu setzen, so, wie er verdient gewesen wäre, so, wie sie es hätte akzeptieren können.
    Aber letzten Ende hatte sie es nicht akzeptiert, hatte noch sterbend und hüllenlos für ihren Leib im Nebel gestritten, dem Wunsch verpflichtet, noch einmal das fühlen zu können, was sie längst schon als Verlust, fatalistisch verhaftet, höheren Mächten zugeschrieben hatte. Wie hätte sie ahnen können, dass es so tief reichte, dass es ihr, noch erstarkend, die Kraft raubte, eine Andere als jene zu sein, die vor vielen Monden von Khorinis entflogen war? Die Antwort war so einfach wie vernichtend.

    Mit steinerner Entschlossenheit, die sich in den harten Gesichtszügen ihres unter der Kapuze ihres weißen, dünnen Mantels verborgenen Kopfes widerspiegelte, setzte die Wassermagierin einen Fuß vor den anderen und ignorierte den Sand, der immer wieder davon rutschte, als wollte er sie zu Fall bringen, so gut es ging.
    Am Horizont unter der sinkenden Scheibe Innos flimmerte die Silhouette einer kleinen Stadt, die, wie sie hoffte, am Rande dieser trostlosen Wüste lag, welche, wie sie trotzig glaubte, Aufstieg und Niedergang wie kaum ein anderer Ort auf dieser Welt in sich immer schneller drehenden Zyklen vereinigte.

    Ein Schein von Milde wurde in ihren Augen geboren und entflammte ein Lächeln auf den zuvor verbissen anmutenden Lippen, als die Melaine näher an den kleinen Ort herantrat, der kaum mehr als ein paar, sich mal eng aneinander drängender, mal weit gestreuter Häuser umfasste und der Wachen, für die jene Milde bestimmt gewesen war, vermissen ließ. Sichtlich enttäuscht sank sie in dem Schatten eines der größeren Häuser in den Sand und hob den offenen Wasserschlauch über ihren Kopf, kühlendes Nass erwartend, das mit höhnisch klaffender Leere ausblieb. Seufzend und von plötzlich drängender Müdigkeit eingenommen, lehnte sie ihren Kopf an die Wand des Hauses und starrte unter halb geschlossenen Lidern hinweg in die Ferne, die nun nicht erreichbar doch einen seltsamen Geschmack von Rettung auf ihrer Zunge hinterließ… Morgen… ganz sicher…

  2. Beiträge anzeigen #242
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    "Meister", spielte Dennik seine Rolle weiter und versuchte weinerlich zu klingen, "Ich glaube ich kann wieder, ich werde wieder euer Gepäck tragen", erläuterte Dennik und meinte damit soviel wie.

    "mir gehts wieder gut, lass uns schleunigst aufbrechen und hoffen, dass uns die Orks niemals finden werden"

    "Verdammt", fast hätte der gespielte Sklave Dennik laut geflucht. Er hielt sich die Hand vor den Mund um nicht los zu schreien. Sein Gebäck! Alles was in seinem Zimmer gelegen war, lag noch dort. Er hatte alles vergessen. Sein Eigentum würde jetzt an einen dieser verschlagenen Varanter gehen.

    Fahrig überlegte er sich, was er alle verloren hatte. Seinen alten Dolch, ok nicht so wichtig, er hatte ja ein Schwert und hatte seinen Dolch sowieso nie benutzt, dann... er musste unwillkürlich grinsen. Er hatte ja gar nichts weiter besessen, alles wertvolle, was er besaß trug er am Körper und hatte er auch erst seit Neusten. Sein Schwert, seine Lederrüstung, plus Ledergürtel und die zwei Wasserschläuche, welche er von Rheinold bekommen hatte. Alles war da.

    "Gut", also brauchte er sich darum keine Sorgen machen, wie kam er auch auf die Idee etwas vergessen zu haben?

  3. Beiträge anzeigen #243
    Ritter Avatar von Azil Al-Fidai
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    Azil Al-Fidai ist offline
    Seufzend stand Azil neben Gilbert im ersten Stock des Gebäudes - die beiden waren ziemlich fix gewesen. Die Frau, die oben am Fenster gestanden hatte, strahlte eine gewisse Kälte aus, eine Kälte, die sich auch sofort zeigte, als sie dem Diener befahl, vorstellig zu werden, wohl, um ihn selbst zu bestrafen. Ein fast klagender Blick war noch an Gilbert und Azil gegangen, die scheinheilig das Beet gossen, dann kroch er wie ein getretener Hund zum Eingang, während die Frau oben noch ein paar Worte grummelte, die Azil wirklich interessant fand, etwas wie: 'Auf niemanden kann man sich mehr verlassen, die alte Vettel schafft es auch gerade nur noch, Knöpfe anzunähen... wieso kommen hier keine vernünftigen Diener mehr rein?' Gut, alte Vetteln gab es viele - aber vielleicht war es ja die alte Frau, die er suchte. Zufall über Zufall... aber wieso nicht? Immerhin gab es ihm die Möglichkeit, gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

    Gesagt, getan: bevor Azil es überhaupt richtig realisiert hatte, war Gilbert, als niemand auf der Straße zu sehen war, die eine Hauswand hoch, hatte sich abgestoßen, war an der anderen wieder gelandet und hatte sich durch ein Fenster gestürzt, aus dem kurze Zeit später ein bewusstloser Diener in ein Gebüsch im Garten flog. Azil befürchtete, der Diener würde nicht so bald wieder aufwachen, also sah er sich um, machte das Manöver genau nach und landete neben seinem Begleiter in dem Zimmer, welches sich leer präsentierte, mit dicken Teppichen, die so dick waren, das sie die Schritte der beiden komplett schluckten. Trotzdem bewegten die beiden sich weiterhin vorsichtig durch das Anwesen, immer darauf achtsam, nicht gesehen zu werden. Gilbert schin nur mit der Hausherrin sprechen zu wollen, nicht mit Dienern. Letztendlich kamen sie in ein Zimmer, in dessen Nebenzimmer der Diener praktisch zur Schnecke gemacht wurde: Er winselte und kuschte. Kurz: Sie schien durchaus einiges sadistisches Potential zu besitzen, wenn man es überhaupt so ausdrücken konnte. Als sie den Diener schlussendlich weggeschickt hatte, war sie augenscheinlich allein, wie ein schneller Blick in den Raum offenbarte. "Willst' nur mit ihr reden?", murmelte Azil leise Gilbert zu und wartete ab.

  4. Beiträge anzeigen #244
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    „Wir werden sehen was sich ergibt. Mit reden anzufangen ist nie verkehrt.“ Er sah Azils unruhiges Blinzeln. „Jaja, mir ist auch bewusst, dass wir nicht alle Zeit der Welt haben…“ In einem kleinen Spiegelchen auf einer Kommode überprüfte Candaal sein Erscheinungsbild – nunja, viel besser konnte man in diesen Leinengewändern nun wirklich nicht mehr aussehen. Dann trat er mit der Sicherheit eines Hausherren ins Zimmer ein. Erschrocken drehte Liara sich zu ihm um. Ihre Augen öffneten sich noch weiter, als auch noch ein zweiter Mann das Zimmer betrat.

    „Es gibt absolut keinen Grund zu schreien, nein, im Gegenteil, ich sähe sogar Vorteile für dich darin, es nicht zu tun, werte Liara“, zischte er ihr zu. „Wer bei Beliar seid ihr, dass ihr euch erlaubt, so mit mir zu sprechen?“, herrschte die Frau ihn an. „Du solltest diese Unterhaltungen doch bereits kennen, Liara. Hat Fabrizio sich jemals jemandem vorgestellt, bevor er ihn getötet hat?“

    Der blanke Horror stand in Liaras Gesicht geschrieben. Für einen Moment wichen sämtliche herrischen Züge einem vor Schrecken erbleichten Gesicht. „Setz dich, Liara, oder das hier nimmt ein ganz böses Ende für dich. Du weisst doch auch was es bedeutet hat, wenn Fabrizio mal nicht alleine unterwegs war, wenn es sich um ein weibliches Opfer handelte. Jaja, hab genau die gleiche Schule wie dein Brüderchen gemacht. Erniedrigung ist eine sehr mächtige Waffe. Wie sich Fabrizio wohl fühlen wird, wenn er dieses Schlamassel hier zu Augen bekommt?“

    Einen Moment lang studierte er ihre bereits geröteten Augen. Sie hielt sich gut, doch von ihr hatte er auch nichts anderes erwartet. Von seinen Einschüchterungen beunruhigten sie, so machte es den Anschein, nur die Erinnerungen an ihren Bruder. „Was für eine stolze Frau du doch bist“, gestand Candaal ein. „Mauro wäre fasziniert von deiner Tapferkeit. Tendur wohl auch. Aber schlussendlich hast du dich ja mit Kehmal vermählt.“ Nun weiteten sich ihre Augen vor Neugierde, während ihre Hände sich zu Fäusten ballten. „Kehmal war wirklich die schlechteste Wahl von allen. Er brachte dir zwar dieses Häuschen hier, aber im Gegensatz zu den anderen hatte er wirklich nichts im Kopf.“

    „Was wollt ihr von mir?“, unterbrach Liara Candaals Einschätzungen der Männer, welche ihr Liebesbriefe gesandt hatten. „Ich will mich mit dir über deinen Bruder unterhalten“ – „Ich weiss nichts von alledem, was er gerade treibt“, antwortete sie wie aus der Kanone geschossen. „Wie oft besucht er dich?“ – „Nie“, antwortete sie wieder – zu schnell. Candaal hob die Augenbrauen, griff lässig in seinen Stiefel und zückte das Stilett. „Ich merke es, wenn Frauen mich anlügen“, log er und lehnte sich zu ihr vor. SWAPPPPP Damit hätte er nicht gerechnet. Die Frau hatte ihm eine saftige Ohrfeige verpasst. Einzig seine schnelle Reaktion konnte verhindern, dass ihr darauffolgender Tritt seine Genitalien traf. Noch während er ihren Arm herumwand und sie auf das Sofa presste, schrie sie aus Leibeskräften nach ihren Dienern.

    Als Candaal seine Frage nach der Häufigkeit von Fabrizios Besuchen wiederholte, waren bereits Schritte im Gang zu hören. Der Ganove warf Azil einen bittenden Blick zu. „Halt mir die vom Leib“, bat er ihn und widmete sich dann mit dem Stilett wieder der Hausherrin. Den Stahl an ihren Hals gepresst fragte er: „Wann besucht dich dein Bruder das nächste Mal?“ – „Morgen“, antwortete sie diesmal noch schneller. „Wirklich?“, fragte er nach wobei er den Druck auf ihre Haut noch verstärkte. „Ja, er ist vor einer Woche nach Braga gereist und wollte mich besuchen, nachdem er seinen Bericht abgege…“, presste sie hervor und zuckte dann mit der freien Hand in Richtung ihres Halses. „Was wollte er da?“, fragte Candaal nach, nachdem er das Stilett von ihrem Hals genommen hatte. „Das weiss ich wirklich nicht.“

    Candaal überlegte. Er liess sich von dem Getümmel vor der Zimmertüre nicht beirren. „Und dein Mann kommt vor frühestens in drei Tagen wieder“, ergänzte er das Puzzle. „Hab ich mir von deinem Küchenjungen zuflüstern lassen.“ Liara schaute ihn teils verwundert doch vermehrt zornig an. Ihre Verwunderung stieg noch weiter, als er sie plötzlich angrinste. Er wusste, was zu tun war.
    Geändert von Candaal (14.07.2010 um 16:51 Uhr)

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    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Heute Abend oder Morgen früh also, würden sie Ben Sala erreichen, jedenfalls hatte diese Information ihnen der fahrende Händler gegeben, bei welchen er auf dem Karren gelegen war.

    Jetzt, da dir Sonne die Haut zu verbrennen schien, hatten sie eine Rast eingelegt, im Schatten einer Düne, und warten darauf, dass es kühler wurde.
    Natürlich nutzten sie die Zeit um weiter zu trainieren.
    "Grundstellung", "schlagen", "Grundstellung", "schlagen", Grundstellung und wieder "schlagen", immer wieder das Selbe. Seine Beine bewegten sich langsam, wie von selbst, das Schwert glitt nun fast elegant durch die Luft, ihn und wieder schaffte er es nicht einen geraden Schlag zu vollführen und das Schwert eierte dann durch die Luft. Diese vermasselten Schläge jedoch wurden im Vergleich zu den Richtigen immer besser.

    Scorpion saß wie immer nicht weit entfernt und trainierte seine Arme. Oder, stemmte er gerade etwas? Er wusste es gar nicht, er achtete kaum auf seine Umgebung, all seine Sinne waren einzig und alleine auf das Schlagen und das Bewegen seiner Beine gerichtet.

    Nachdem er seiner Meinung lang genug monoton vor sich hin gekämpft hatte, blieb er stehen und fragte den Hünen: "Ich glaub ich kann das langsam, oder? Wie wärs wenn du mir die nächste Sache beibringst..."

  6. Beiträge anzeigen #246
    Ehrengarde Avatar von Sir Scorpion
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    Sir Scorpion ist offline
    Der Hüne nickte, Dennik beherrschte die ersten Schritte inzwischen und man konnte weiterfahren.
    "Was du bis jetzt gelernt hast bringt dir in einem Kampf noch herzlich wenig, was du damit machen kannst, ist einen Angreifer oder gar mehrere Angreifer zu begrüssen. Wie du vermutlich bemerkt hast, deckt der Schlag eine grosse Fläche ab, du schirmst damit quasi die Hälfte deines Körpers ab. Wenn du diesen Schlag also benutzt wirst du ihn entweder als Einleitung zu einem Angriff oder aber als Befreiungsschlag um die Platz zu schaffen nutzen. Der nächste Schritt ist also von diesen zwei Situationen aus weiter zu gehen. Dann werden wir analysieren ob dir die Kombinationen liegen... falls nicht versuchen wir einen anderen Anfang für dich... passt der Anfang für dich gehen wir zu alternativen Kombinationen über. Wenn du einige von ihnen beherrscht werden wir zur Gegneranalyse und damit auch bald zum Übungskampf übergehen." sprach der Hüne, es war vieleicht nicht schlecht etwas planerischer vorzugehen. "Gehen wir zuerst davon aus, dass es sich um einen üblichen Kampf handelt, du wirst nicht bedrängt, es gibt nur einen Gegner, das heisst du hast genug Platz und willst nun weiter angreifen." Dennik nickte und schaute auf den Hünen, der die Kombination diesmal mit der Axt ausführte. "Du fängst also in der Grundstellung an" der Hüne ging in Denniks Grunstellung "begrüsst deinen Gegner mit dem Auftaktschlag, den ich dir gezeigt habe" die Axt schnellte von unten rechts nach oben links, dein Gegner weicht zurück, du musst ihm folgen, deine Waffe ist oben, das ist gut, denn die Schwerkraft hilft dir, das heisst es ist Zeit für einen kräftigen Schlag, den dein Gegner besser nicht blockt." der Hüne vollführte den Schlag, nun trat er mit dem anderen Bein weiter vor und zog die Axt zur rechten Seite, allerdings auf Hüfthöhe, nicht so tief wie sie in der Grunstellung war. "Du bist nun wieder fast in der Grundstellung allerdings hältst du deine Waffe höher schliesslich bist du jetzt nahe am Gegner und wirst vermutlich blocken oder zurückweichen müssen." der Hüne zog die Axt schnell schräg vor sich, packte sie mit der linken Hand unter dem Axtblatt und trat blockend einen Schrit zurück "Du gehst also blockend einen Schritt zurück, hier kommt der Nachteil des Schwertes, ungeübt kann es unangenehm sein zweihändig zu blocken, du musst also selber entscheiden ob du diese Technik riskieren möchtest oder nicht, deine Klinge hat aber einem harten Schlag wenig auszusetzen, wenn du einhändig blockst. Achte beim Block aber darauf, dass du deinen nächsten Schlag vorbereitest, schleisslich gehst du einen Schritt zurück um auszuholen, nicht um von deinem Gegner abzulassen, lass die Waffe also zur linken Seite wandern, ehe du wieder nach vorne trittst und den letzten Schlag ausführst, sodass du wieder in der Gundstellung zu stehen kommst." erklährte der Hüne, natürlich ging das für seinen Schüler alles zu schnell, aber es galt das zu ereichende Resultat vorzuführen. "Natürlich üben wir erstmal Schritt für Schritt weiter. Vom ersten Schlag ausgehend den Seitenhieb. Schau noch einmal genau hin." bereits in der Grundstellung, da die Kombination ja da endete, vollführte der Hüne den Auftaktschlag, machte eine Pause und schaute Dennik an, ehe er den Seitenhieb vollführte. "Soweit klar? Los wir üben das noch einen Moment, danach sollten wir wieder aufbrechen die Orks und die Dunkelheit können jederzeit einbrechen und dann wollen wir nicht mehr hier sein."

  7. Beiträge anzeigen #247
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    "Ok, einverstanden", Dennik war begeistert endlich einen Schritt weiter gekommen zu sein. Freudig stellte er sich in die Grundstellung.
    Zuerst vollführte er den Schlag den er bereits geübt hatte. Von unten rechts nach oben links. "Zack". Dann einen der neuen Schläge, was hatte Scorpion gesagt? "Wieder nach unten, so dass es fast wieder so ist wie in der Grundstellung, bloß dass das Schwert nicht ganz so tief ist".
    Wieder ein Schritt nach vorne gehend, ließ er das Schwert, welches immer noch links oben über seinem Gesicht schwebte, nach rechts unten zu seiner Hüfte sausen. "Was jetzt? Ah, ja blocken. Also wieder einen Schritt zurück und blocken". Schnell zog er sein vorderes Bein wieder nach hinten, und hob sein Schwert etwas über die Schultern um einen möglichen Schlag des Gegners abzublocken. Wie sein Lehrer es ihm geezeigt hatte, ging er einen weiteren Schritt zurück, bewegte sein Schwert währenddessen noch höher, so das es wieder über seinen Kopf links oben schwebte, wie nach dem erstenschlag, nachdem er die Grundstellung verlassen hatte. Sofort nachdem er diese neue Position eingenommen hatte, sprang er wieder einen Schritt nach vorne und schlug das Schwert in einer schrägen Linie von links Oben nach rechts unten, hinunter zu seinem Fuß. Jetzt stand er wieder in der Grundstellung und wäre bereit gewesen, dass ganze erneut zu durchlaufen. Schwer atmend stand er nun da, in der Grundstellung, das Schwert immer noch so stark gepackt, dass die Adern in seiner Hand hervor quollen und schaute Scorpion fassungslos an. "Habe ich gekämpft?"

    Stolz betrachtete er sein Schwer, welches das Licht der Sonne reflektierte und es auf sein Gesicht zurück warf.
    "Wind", sollst du heißen, denn so schnell wie der Wind werde ich deinen Feinden deine Klinge entgegen schleudern.
    Jetzt schaute er wieder zu dem Riesen empor. "Vermutlich habe ich hier und da ein paar Fehler gemacht, trotzdem habe ich so ein Kribbeln in den Fingerspritzen und im Bauch gespürt. Glücksgefühl, ja... macht dich das Kämpfen auch so überschwänglich, ist das normal?", fragte er seinen Lehrmeister und begann erneut die ganze Prozedur zu wiederholen, auch wenn es schwerere war und manchmal nicht weiter wusste, und von neu anfangen musste, dachte er nicht daran einen Schritt nach dem Anderen zu machen, dafür fühlte es sich viel zu gut an, ja fast zu tanzen.

  8. Beiträge anzeigen #248
    Ehrengarde Avatar von Sir Scorpion
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    Sir Scorpion ist offline
    Der Hüne grinste. "Kämpfen kann sehr befreiend sein, aber nur wenn man sich von etwas gefangen fühlt. Kämpfen kann glücklich machen, es kann einen aber auch seelisch zermürben. Du hast die Toten an der Oase gesehen... es ist nichts im Vergleich dazu was ich sah. Kämpfen heisst auch töten und töten heisst Seelen von ihren Körpern zu trennen. Jedes mal wenn du tötest spürst du wie die Seele deines Gegners entweicht. Es ist ein fürchterliches Gefühl und jede Seele die stirbt, brennt dir das Gesicht seines Körpers in deinen Kopf, sodass du die sie nie vergessen wirst. Das mein Kleiner bedeutet wirklich zu kämpfen. Aber es ist der Teil vom Kampf den ich dir nicht beibringen kann, töten und damit zu leben, das muss jeder für sich selbst lernen." eine Lektion in der Schattenseite des Kampfes... aber was nutzte sie schon, man war oft genug zum töten gezwungen in dieser Welt, es half nichts sich davon zermürben zu lassen, man musste damit leben lernen... und was der Hüne Dennik verschwieg, vieleicht auch seinen Gefallen daran finden. Ja Scorp liebte es, wenn ihm der kalte Schauer über den Rücken lief, wenn er ein Leben beendet hatte, DAS war befreiend. "Was du hier spürst ist dein Kampfgeist, wenn du kämpfst, versuche ihn zu nähren. Ich kann dir nicht sagen, was dir dabei hilft... aber ebensowichtig wie die Kunst des Schwertes selbst ist es im Kopf zu Kämpfen. Deine Moral, den Kampfeswille allein kann einen Match entscheiden. Doch du musst dich auch selbst kontrollieren können... bist du zu überschwänglich läufst du voller Vorfreude in die blanke Klinge deines Gegners. Fürs erste nutzen wir denen kampfgeist aber einfach aus. Wie du merkst, bist du so zu mehr Leistung fähig als du noch gestern am Brunnen warst. Wenn du willst, kannst du vieles, also nähren wir deinen Kampfgeist noch etwas mehr mit deiner ersten Kombination, die noch viel Verbesserungsarbeit braucht, ehe wir ihn dazu benutzen deine Ärmchen und Beinchen zu trainieren, damit du auch einen ganzen Kampf aushältst und nicht schon nach der ersten Kombination nach Luft ringend fast umkippst."

  9. Beiträge anzeigen #249
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Noch drei Mal machte er die Kombination an Block und Schlag Angriffen durch, bis sie sich entschieden weiter zu gehen. Zu lange hatten sie schon gerastet, und die Orks aus Lago, falls sie sie verfolgten hätten jetzt wohl viel aufgeholt.

    Schweigend gingen sie ein ganzes Stück weiter. Orientierten sich an der Sonne und an den Dünen so gut es ging und hofften nicht falsch zu laufen. Auf den Dünen zu laufen war eine Kunst für sich und die Sandkörner, welcher der Wind auf sie schleuderte brande im Gesicht. Angeekelt spuckte er zwei Sandkörner aus, welche sich in seinen Mund verirrt hatten und dachte daran, was Scorpion gesagt hatte.
    "Töten ist das was er ihm nicht lehren konnte. Jeder musste selber damit fertig werden".
    "Würde es ihm Schuldgefühle bereiten, wenn er einen Menschen töten würde?"
    Er überlegte, der Tod war ein ständiger Begleiter in den armen Gassen Vengard´s gewesen, die Stadtwache konnte längst nicht ganz Vengard kontrollieren. Im Hafenviertel gab es ständig Tote. Er dachte an die Leichen die er schon gesehen hatte.
    Den Mann den Maggie für Ashim und seine zwei Freunde umgebracht hatte. "Was hatte er damals gespürt?", er dachte kurz nach, bis es ihm wieder einfiel. "Erschrecken...aber warum, weil wir gemordet hatten? Nein, ich hatte Angst, das wir in den Knast kommen könnten... also hatte ihn das Leben dieses Mannes nicht geschert. Aber richtig getötet hatte er ja nicht..."
    Dann die Leichen an der Oase, welche der Hüne, sein Kampflehrmeister, umgelegt hatte. "Was hatte er da gespürt?... pure Erleichterung... ja, Erleichterung, dass er nicht sterben würde", also war er keiner von denen, welche bei der Berührung mit dem Tod zusammen brachen? Nein, schien nicht so zu sein.

    Froh über die Erkenntnis, dass er kein Schwächling war, drehte er seinen Kopf in Scorpions Richtung, um zu schauen, was der Hüne wohl gerade machte, oder an was er dachte, doch der Dieb aus Vengard konnte die Züge des Riesen nicht deuten. Eigentlich wusste er ja gar nichts über den Mann, welcher in kurzer Zeit eine solch wichtige Rolle in seinem Leben spielte. Der Mann hatte ihm zwei Mal das Leben gerettet, und lernte ihm kostenlos das Kämpfen mit einem Einhandschwert.

    "Wo kommst du eigentlich her?", fragte er den Riesen.

  10. Beiträge anzeigen #250
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    Sir Scorpion ist offline
    Der Hüne war in Gedanken versunken... es hatte Spass gemacht... das erste mal seit langem etwas zu tun. Und es schien sogar Sinn zu machen, er tat etwas sinnvolles... das war lange her. Ohne gross auf die Umgebung zu achten schlenderte er durch den Wüstensand, er hatte die ganze letzte Nacht den Horizont nach Anzeichen von orkischen Verfolgern abgesucht... aber scheinbar hatten die Grünhäuter andere Verdächtige oder wichtigeres zu tun, als sie zu verfolgen.

    Von der Frage Denniks überrascht schaute er den Jungen an, er war wirklich noch jung, unerfahren, aber schien trotzdem bereits vom Leben gezeichnet, gleich wie Scorp selbst damals. Ja die Strassen von Khorinis waren kein schönes Pflaster um aufzuwachsen.

    "Woher ich komme?" der Hüne lächelte Matt "Keine einfache Frage... bis vor kurzem hätte ich noch gesagt Nordmar, aber Nordmar ist keine Heimat für mich. War es nie und wird es auch nie sein. Obwohl ich vermutlich wirklich von da stamme." die Frage woher er kam hat er sich schon lange nicht mehr gestellt, er hatte sich nie heimisch gefühlt in Nordmar... da wo er wohl wirklich herkam "Wo ich eher herkomme ist Khorinis, da bin ich aufgewachsen und da habe ich meine besten und schlechtesten Zeiten erlebt. Ja da lernte ich den Ernst des Lebens kennen, da habe ich als Bandit gewütet, wurde in die Barriere geworfen, habe als Söldner Lees gedient, habe Schlachten gegen den König oder die Orks geschlagen... und da bin ich gefallen gegen die orkische Invasion und seither bin ich heimatlos. Ein Wanderer ohne Ziel... oder zumindest keinem bekannten Ziel. Und wo kommst du her? Hast du nicht mal was von Vengard erzählt? Und was treibt dich hierher?"

  11. Beiträge anzeigen #251
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    "Ja, ich komme aus Vengard, Straßenjunge, Dieb, doch eines Tages wurde ich von einer Gruppe von Fremden übers Ohr gehauen, sie haben mich für einen Tod bei der Stadtwache angeschwärzt, den ich nie begangen habe", düster erinnerte er sich an diese Zeit, "Dann hat mir Rheinold, ein Paladin des Königs, nach dem ich ihm die Wahrheit erzählt habe aus dem Gefängnis befreit, doch laufen konnte er mich ja nicht lassen und so hat er mich mit nach Varant genommen und mich nachdem ich noch bei dem eigentlichen Ziel der Reise geholfen habe, hat er mich verbannt. Als Dank, dass ich ihm bei der Jagt geholfen habe, hat er mir diese Lederrüstung, die ich an habe und alles Drum und Dran angefertigt", erklärte er zu ende.
    Doch er wollte nicht über sich reden. Die Geschichte des Lehrers interessierte ihn viel mehr.

    "Barierre? Was ist das? Davon habe ich noch nichts gehört...", erregt schaute er den Nordmarer an, er wollte unbedingt alle Details über diese Stadt, oder über dieses Land erfahren Khorinis hatte er davor noch nie gehört, er kannte nur Myrtana, Varant und Nordmar und auch nur aus Rheinolds und Hakons Erzählungen.

  12. Beiträge anzeigen #252
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    Sir Scorpion ist offline
    "Junge junge, du scheinst wirklich in der dunkelsten Gosse Vengards aufgewachsen zu sein. Die Barriere müsste eigentlich jeder kennen. Der gefürchtetste Ort den es je gab, das schlimmste Gefangenenlager das der König je errichten liess. Eine magische Barriere, man kam nur rein, niemand kam raus. Die Gefangenen sollten magisches Erz für den König abbauen. Allerdings waren seine dämlichen Magier zu dumm die Barriere richtig hinzubekommen... manche behaupten auch irgend ein Erzdämon hätte da noch die Finger im Spiel gehabt, aber egal, jedenfalls wurde diese Barriere grösser als geplant, die Magier wurden gleich mit eingesperrt und die Wachen auch. Gomez einer der übelsten Verbrecher nutzte diese Situation aus, die Gefangenen überrumpelten die Wachen und regierten fortan selber innerhalb der Barriere. Der König musste uns daher mit Waren versorgen. Natürlich gab es wie in jedem Knast verschiedene Gruppierungen. Die jungs um Gomez schnappten sich die Burg der königlichen Armee und nisteten sich darin ein, man nannete es das alte Lager. General Lee, einst treuster und bester General des Königs der durch Verrat und Intrige ebenfalls in der Barriere gelandet war, baute mit den Wassermagiern zusammen ein weiteres Lager auf, man nannte es das neue Lager. Schliesslich gab es noch die Sektenspinner, die sich in den Sumpf verkrochen hatten. DAS war die Barriere und glaub mir, du kannst froh sein, dass du nie dort warst. Ich hab mich dort wie gesagt dem neuen Lager angeschlossen. In der Barriere habe ich aber nur als Reisbauer und Schürfer geschuftet, war ja schliesslich nur ein einfacher Wegelagerer. Zu was grossem hab ichs erst nach dem Fall der Barriere geschafft. Frag mich nicht wie das geschehen ist, plötzlich brach sie zusammen, ich war damals mit meinem besten Kumpels auf Jagd, natürlich sind wir ohne zu zögern getürmt. Wieso die Barriere weg war, ich muss ehrlich sagen, dafür hab ich mich nie interessiert und es gab die wildesten Gerüchte darüber... also belassen wirs dabei, dass sie einfach weg war. Das Glück war uns Hold, wir hatten ein kleines Lager in den Wäldnern von Khorinis aufgeschlagen, als wir Lee persönlich trafen und er bei uns nächtigte. Unser Aufstieg war von da an in Stein gemeisselt, zuerst als Anfüherer der Wegelagerer die für Lee arbeiteten, dann hab ich die Schürfer in unserer Mine zum Arbeiten motiviert und schliesslich wurde ich ein richtiger Söldner, lernte zu kämpfen, an allen möglichen Waffen und schliesslich lehrte ich dann andere wie man kämpfte. Die Schlachten mit dem König und den Orks hab ich ja schon erwähnt. Jedenfalls hatte ich mein schönes kleines Reich, ein grosses Haus mit zwei Leibwachen, so viel Gold wie du nie besitzen wirst und alles war gut. Bis die Orks kamen... nicht mit ihren mikrigen Armeen mit denen sie jeweils die Stadt eingenommen hätten wenn Lee und die Templer aus dem Sumpf nicht geholfen hätte, nein eine richtige Armee, alle flohen, starben oder wurden gefangen... das war mein Schicksal... sie nahmen mir alles weg... Orks die Gefangene machten... sowas kannten wir auf Khorinis nicht, dort töteten sie nur, dort waren sie normal... Nicht wie in Myrtana, da wollen sie mit und über die Menschen herrschen... seltsames Volk, aber verdammt gute Krieger. Denk dran, wenn du einen Ork siehst, der dir feindlich gesinnt ist, renn weg, ich fliehe nicht einfach so vor den Lago Orks, du hast gesehen, ich hatte mit einem einzelnen von ihnen Mühe... du wärst chancenlos, also überschätz dich niemals gegenüber einem Ork, die sind zum kämpfen geboren und lernen nichts anderes. Jaja Khorinis... das waren Zeiten." wo wohl Taeris steckte, und Fisk und die anderen Söldner? Nur wenige von ihnen, auch Lee, hatte er bisher in Myrtana angetroffen. Drakk und Torlof waren auch solche, wo Ceyx und Tuan wohl waren, und Gorr und Linky, Dark Cycle der verrückte Magier... vermutlich wird er es nie erfahren, aber er hatte sie in ihrer Erinnerung und würde sie nie vergessen.

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    Dennik hatte alle alles, was ihm Scorpion über Khorins erzählt hatte in sich aufgesogen, wie ein Schwamm das Wasser. Wieder einmal wurde ihm bewusst, dass er viel zu wenig über die Welt wusste, in welcher er aufgewachsen war. "Aber was nicht ist kann ja noch werden", munterte sich Dennik auf. Wie er nun, gerade eben erfahren durfte, hatte auch dieser Orktöter mal klein angefangen, hatte geschürft und geschuftet und jetzt war er ein Meiser des Kampfes und hatte alles gehabt, was er wollte.

    "Und jetzt? Führst du immer noch Wegelagerer an? Gehörst du noch zu einer Gruppe, wenn auch zu einer Neuen? Meine Eltern wurden Entführt, als ich noch klein war, also noch kleiner", er musste grinsen, "kann es sein, dass sie auch vom König nach Khorinis geschleppt worden waren um dort für ihn zu arbeiten? Haben alle aus der Barriere überlebt? Was ist ein Erzdämon? Wo ist Khorinis?", tausend Fragen schwirrten in seinem Kopf herum, noch mehr, als er gerade preis gegeben hatte, doch zu sehr überrennen, wollte er seinen Lehrer nun auch wieder nicht.

    "War es wirklich möglich, dass seine Eltern auch für den König arbeiten mussten?", "Wenn ja musste er nach Khorinis reisen und dass überprüfen. Doch Ersteinmal galt es seine Kampfkünste zu verbessern und Macht zu erlangen, sich hoch zu arbeiten. Aber wo sollte er sich hoch arbeiten... Er gehörte keiner Fraktion an. Er war Dieb, ein Lehrling Scorpions, aber er gehörte keiner Fraktion an. Was für Fraktionen gibt es denn heut zu Tage? Existieren die Lager noch? Ich kenne nur die Armee des Königs und die Feuermagier... können die eigentlich wirklich Zaubern, wie man es ihnen nachsagt, oder sind sie einfach nur in ihren Gott verliebte Gläubige?", fragte er noch, schwor sich aber nicht noch mehr zu fragen, bevor der Hüne nicht geantwortet hatte.
    "Hoffentlich antwortet er auf alle meine Fragen"...

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    "Nein ich führe keine Wegelagerer mehr an, ich führe gar nichts mehr an. Ich gehöre auch keiner Gruppierung mehr an..." was war mit dem Hammerclan, fragte er sich in Gedanken selbst. Nein da gehörte er nicht hin, ausser Drakk kannte er da keinen und auf seinen Missionen war er immer alleine gewesen. Und die Svana? Torlof war ok, aber der Rest? Ein Haufen Jammerlappen und Banausen und dann immer diese Nervötende Manuele. Der Hüne verdrehte die Augen bei dem Gedanken.
    "Gut möglich dass der König deine Eltern verschleppt hat, der hat viele verschleppt oder verschleppen lassen. Man siehe nur Lee an, ein ehrvoller General... und den schmeisst er in die Barriere. Scheisskerl halt" ja der König und seine Speichellecker, Scorp hasste sie, mehr als die Orks und alles andere. Felgar war ein Paradebeispiel von ihnen, ja die Königstreuen waren voll von Felgars... und die hatten den Tod verdient. "Und überlebt haben sicher nicht alle... in der Barriere selbst sind genug drauf gegangen und nach dem Fall hat der König und die Orks genug von den Gefangenen abgeschlachtet. Es haben aber einige überlebt, genug um überall in der Welt einen ehealigen Gefangenen antreffen zu können." ja es waren viele entkommen und viele hatten überlebt, fragte sich nur wieviele von denen heute noch lebten."Haha, ein Erzdämon? Frag mich was anderes, ich hab vieles gesehen, was ein Erzdämon hätte sein können, Dämonen haben viele Gestalten... und es gibt viele andere gefährliche Kreaturen die genug Macht haben den Magiern reinzupufschen... Drachen zum Beispiel... oder Schattenläufer, ebenfalls mächtige magische Wesen." ja es gab viel gefährliches und mystisches in dieser Welt und der Hüne schätzte sich glücklich noch keinem Erzdämonen begegnet zu sein. "Oh Junge du weisst nicht wo Khorinis liegt... das liegt da irgendwo im Osten mitten im Meer, eine riesige Insel von Drakia über das Minental und die Stadt bis Jharkendar. Aber ums zu finden brauchst du einen guten Kapitän der dich hinbringt, ich hab zwar ein klein wenig Ahnung von der Seefahrt, aber die einzige Überfahrt an die ich mich erinnern kann war bei Sturm und zur hälfte in einer Orkgaleere und zur anderen in einem Schiff voll mit Flüchtlingen... da blieb nicht viel Zeit für Orientierung." ja seine Überfahrt, als ihn Razor gerettet hatte, das war der Sprung seines Lebens gewesen, als er sich von der Orkgaleere gehechtet hatte.
    "Fraktionen? Da gibts viele und viele sind nur Gerüchte. Wie du schon weisst gibt es die Königstreuen. Paladine und Feuermagier... Innosgläubuges gesocks, die Rechtschaffenheit und Frieden predigen, aber selber die schlimmsten Dämonen sind. Das schlimmste Pack sind wohl die Feuermagier, die haben sich schon im alten Lager eingenistet. Und nein die Lager gibt es nicht mehr, beziehungsweise könnte die Burg noch existieren, aber ich war schon lange nicht mehr dort. Dann gibt es die Clans in Nordmar, Feuer, Hammer und Wolfsclan, drei Stämme von Nordmännern, harte zähe Burschen, aber eigenbrödlerisch und die jammern dauern wie schlecht es ihnen ging, dabei hatten sie es geschafft die Orks aus Nordmar zu vertreiben. Wobei beim Wolfsclan war es vertständlich, schliesslich hatte ein Drache das ganze Dorf platte gemacht." der Hüne hob teilnahmslos die Schultern, er hatte es ja versucht dort Anschluss zu finden, aber was nicht sein wollte, wollte nicht sein. "Und natürlich gitb es die Orks, die haben viele myrtanische Städte im Besitz und bekriegen Hauptsächlich den König, aber auch alles andere was ihnen im Weg steht. Aber wenn du gut Kohle verdienen willst, die Orks zahlen sie dir, du musst einfach skrupellos genug sein ihr Aufträge zu erledigen und natürlich musst du ihren Gestank aushalten, bäh." ja die stinkigen Grünfelle, Scorp war nur kurz bei ihnen gewesen, eigentlch sein idealer Platz, aber er musste es ja mit ihnen verscherzen. Ausserdem hatte er diesen verfluchten Gestank und dieses herumbefehle einfach satt. "Gerüchten zufolge soll es noch Waldläufer und Druiden geben... aber das sind Schauermärchen, Banditen gibts sicher in ganz Myrtana aber irgend ein mystisches Waldvolk... pah Bauerngelaber." hätte es gestimmt, Scorp hätte sie gefunden, aber er hatte sie nicht gefunden und desshalb gab es sie auch nicht. "Hier in Varant kenne ich mich nicht aus, irgendwo im Süden gibt es eine riesige Ruinenstadt in der Wassermagier und Nomaden leben und die fürchten sich alle vor irgendewelchen Assasinen... vermutlich beherrschen die den Rest der Wüste." Scorp zuckte mit den Schultern, er wusste es wirklich nicht genauer. "Und was die Magier betrifft... ja leider können die wirklich zaubern, aber genauso sind sie gottverliebte volltrottel. Die Götter... wenn es sie denn gibt, tun sowieso was sie wollen. Aber verärger trotzdem besser keinen Magier... die stellen Dinge mit dir an, die die hässlichsten Schauergeschichten übertreffen." so hoffentlich hatte er keine Frage vergessen... der keine war ja wirklich wissbegierig und der Hüne war jetzt auch nicht der gelehrteste. "Wozu willst du das eigentlich alles wissen, wir sind grad irgendwo in der Wüste und marschieren in die Richtung eines Kaffes namens Ben Sala, wir sind der Welt im Moment ziemlich egal."

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    Ja, er hat Recht, so wie es aussah waren sie der Welt egal, selbst die Sonne hatte ihnen den Rücken gekehrt und war verschwunden.
    "Warum ich das alles wissen will?", Dennik überlegte kurz,"Na weil mir die Welt nicht egal ist, immer erzählen mir alle irgendwelche Sachen, die ich nicht verstehe, und dann stelle ich alle Fragen, die aufkommen", erläuterte der verbannt Dieb aus Vengard seinem Schwertmeister.

    ...was ist das dort am Horizont? Ein Licht... ist das Ben Sala, dass Dorf, dass sie ansteuerten?
    Er beschloss seine Entdeckung Scorpion mit zu teilen, "Hey Scorpion, schau mal da das Licht am Horizont", er zeigte mit seinem Finger auf das Licht und hoffte, dass der Hüne es sehen würde, "Ist das Ben Sala?", fragte er nach einer kurzen Pause.

    Der Riese schien es, wie Dennik auch zu vermuten und schien keine andere Erklärung für das sonderbare Licht zu finden. Auf jedenfall war es zu groß um von einer Fackel zu stammen, nein, es war das Licht vieler Lichter, welches aus der Ferne aussah wie ein Licht, da war der Junge sich sicher.
    "Du Scorpion", Dennik musste lächeln, ob der Name Scorpion wohl ein üblicher Name in Nordmar oder Khorinis was? "Ich bin müde, können wir unser Nachtlager aufschlagen?", fragte er nach.

    "Hast du zufällig noch ein Fell für mich, ich habe kein, ich habe noch keine Nacht mitten in der Wüste verbracht und daher nie eines benötigt", fragte und erklärte er seinem Gefährten.
    Ob ich wohl noch eine Runde üben sollte?

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    "Ich lebe lieber für den Moment, an Ort und Stelle, was die Welt betrifft ist mir egal, hauptsache ich komm über die Runden." war der Kommentar des Hünen dazu, nein die Welt interessierte ihn nicht, er wusste nur, was er zum Überleben brauchte.

    Ein Fell? Scorp hatte nur eines, aber eigentlich brauchte er es nicht, er lag darauf weil es bequem war, nicht weil er kalt hatte, da reichten ihm Mantel und Decke "Du kannst in meinem pennen, aber einer muss sowieso Wache halten, wir sind mitten in der Wüste, da kann irgendwas auf uns lauern. Ich übernehm die erste hälfte, du übernimmst den zweiten Teil der Nacht." meinte der Hüne und reichte sein Fell Dennik, währenddessen hüllte er sich in seinen Mantel und setzte sich auf die Düne. Jetzt galt es aufmerksam sein und nicht einpennen. Dann würde ihnen wenigstens in der esten Hälfte der Nacht nichts passieren.

    "Gute Nacht Kleiner, träum von der grossen Welt, wenn du lange genug überlebst wirst du vieleicht noch den ein oder anderen Teil davon sehen." verabschiedete er sich von Dennik der sich langsam in das Fell Scorps kuschelte... kein so tolles wie er damals auf Khorinis hatte, ja das Schattenläuferfell vermisste er manchmal, aber das nordmarer Bisonfell tat es auch.

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    Ben Sala

    Ben Sala war genauso ein verschlafenes Nest, wie es auch Lago war. Eine Gruppe Häuser und Hütten in unterschiedlicher Größe gemacht aus Sandstein, ein paar Stände, an welchen Händler lautstark ihre Waren feil boten, eine Menge Reisende, welche in das Dorf traten, oder es wieder verließen. Aber es gab auch Unterschiede. Orks, stinkende Wachen, welche über Lago herrschten, gab es hier nicht. Diese Stadt, wenn man Ben Sala Stadt nennen durfte schien nicht zu dem orkischen Imperium zu gehören und Wachen gab es in dem Sinne auch nicht. Natürlich ein jeder der wohlhabenden Händler und Kaufleute hatte seine persönliche kleine Leibgarde.


    "Frischen Fisch aus Lago!"
    "Kräuter aus Lago"
    "Sumpfkraut aus Lago"

    Ein jeder Warenverkäufer versuchte auf seine eigene Art, wenigstens einen der vielen Leute auf der Straße zu seinem Stand locken. Manche hatten sich auf einen Podest gestellt, andere verschenkten "Köder" und wieder andere hatte eine eigene Gruppe Gaukler und Spielleute angestellt, welche den Fluss von Menschen anzulocken.
    Dennik viel auf, dass fast alle wertvollen und wichtigen Waren aus Lago kamen. Ob Fisch, Kräuter, Felle, alles kam aus dem Nachbardorf, aus welchen sie hatten fliehen müssen. Es schien so, als hätten die Orks also einen positiven Einfluss auf den Handel, oder war es die Lage des Dorfes? Lago lag am Meer und der Boden war fruchtbarer, viele Bauern hatte er dort gesehen und Farmer. Sumpfkraut, Reis, Datteln, alles kam aus dem von Orks besetzten Lago.

    Dennik und Scorpion bahnten sich mit Einsatz ihrer Arme durch die Menge. Der junge Dieb versuchte so gut es ging dem großen Mann zu folgen, welcher wusste, wie man sich durch solch ein Gewusel bahnen musste.
    Schließlich erreichten sie die Taverne und traten ein.
    Ob mein Lehrmeister wohl noch genug Geld hat um sich und mir ein Zimmer zu kaufen?
    Da viel dem Jungen ein, dass sie ja dem Händler, welcher sie ein Stück mitgenommen hatte Geld abgeknöpft hatten. Erleichtert zu wissen, dass er wohl wieder in einem Bett schlafen würde können, atmete er laut und gedehnt aus.
    "Ich werde mal schaun, ob es ihr auch einen Trainingsplatz gibt, so wie in Lago, auf welchen wir trainieren könnten, komm dann nach, wenn du ihr fertig bist, und dich danach fühlst mir mehr bei zu bringen", meinte Dennik an den Hünen gewannt, welcher keine Einwände vorzubringen hatte.

    Dennik nickte seinem Lehrer zum Abschied zu und verschwand dann wieder nach außen. Man merkt erst, wie stickig und schwül es draußen ist, ihr in der Wüste, wenn man aus einem kühlen Haus rausgeht, dann werde ich mich mal auf die Suche machen...
    Gemütlich bummelte er durch die Straßen und schaute sich suchend um. Als er auch nach längerem herum Gelaufe noch nicht gefunden hatte, was aussah, wie ein Trainingsplatz, beschloss er einen der Händler zu fragen.

    "Guten Tag, ich suche einen Trainingsplatz, könnt ihr mir sagen, ob es ihr einen gibt?", fragte er höflich einen der Kaufmänner, welcher im Verhältnis zu den anderen arm wirkte.
    "Nein, Sohn der Fragen, hier in Ben Sala gibt es keinen Übungsplatz, nur in Lago soweit ich weiß... aber dafür gibt es hier eine Menge gutes Fleisch", leitete der Mann ein und deutete auf seine Ware.
    "Nein danke, ich brauchte kein Fleisch, trotzdem danke", erwiderte Dennik und erhob abwehrend die Hände.
    "Nichts zu danken...lebe wohl"

    Also kein Übungsplatz, was sollte er jetzt machen...
    er ging weiter, bog in eine der Seitenstraßen ab und überlegte.
    Er würde wohl einfach hier trainieren müssen. Soll ich Scorpion Bescheid geben? Nein, er findet mich schon, die Stadt ist so klein, da kann er mich gar nicht übersehen.

    Dennik machte sich daran, sein Schwert vom Gürtel zu entfernen, legte die Schnur mit welcher er das Schwert immer am Gürtel fest band auf den Boden, stellte sich in die Grundstellung und begann die Kombo weiter zu üben.

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    Ben Sala

    Was für ein Kaff... Scorp schüttelte den Kopf als er durch die Strassen des kleinen Wüstendorfes schlenderte. Es erinnerte irgendwie an den Wolfsclan... nur das antselle von Schnee Sand rund um das Kaff zu finden war. Die Leute bemühten sich, dass etwas los war, aber eigentlich war hier tote hose. Ausser waren aus Lago oder Bakaresh fand man hier kaum etwas. Einen Schmied hatte der Hüne noch ausgemacht... aber er hatte im Moment weder die Mittel für Neuanschaffungen noch brauchte er dirngend etwas neues.
    Was der Hüne hier viel mehr zu finden hoffte, war eine Karte oder jemand der sich etwas auskannte und ihm diese Informationen billig verkaufte.
    Hier bleiben wollte er keinesfalls, zu viel Kontakt mit Lago und zu wenig los. Man fiel hier auf, andes als in Lago gab es hier kaum Fremde, keine Orksöldner, keine Reisenden, sie sollten ihren Aufenthalt hier also möglichst kurz halten.
    Bei einem Händler der Schriftstücke verkaufte blieb der Hüne stehen... der sah am vielversprechendsten aus, entwder er wusste etwas oder er verkaufte eine Karte.
    "Seid gegrüsst, ich suche eine Karte dieses Gebietes oder jemand der mir mit der Orientierung helfen kann." grüsste der Hüne den Händler "Ah Sohn des Nordens... da habe ich etwas für euch, beste Qualität, ich bin sicher da wollt ihr zuschlagen." der dürre Wüstensohn kramte in seinen Papier und Bücherstapeln, nach einer Weile des Chaos veranstaltens hatte er scheinbar gefunden was er suchte. "Hier, die Karte Varants" der Händler hielt das Stück freudig dem Nordmann hin... dieser jedoch war mehr als enttäuscht, Karte? ging es ihm durch den Kopf, das was ihm da entgegengehalten wurde war eine art Tierhaut auf der einige dunkle Striche und sechs rote Punkte eingezeichnet waren. So wie es der Hüne einschätzte, war es kaum masstäblich... aber vermutlich gab es hier nichts besseres. "Wenn du mir noch erklährst was dargestellt ist kauf ich sie vieleicht." meinte der Hüne vorsichtig, vieleicht reichten ja die Informationen die ihm der Händler gab und er konnte auf den Wisch verzichten. "Nene mein Sohn, Informationen kosten hier Geld 15 Goldmünzen für die Karte und 5 zusätzlich wenn du etwas dazu wissen willst." herrje da würde er wohl nicht ums bezahlen rum kommen. "Gut gib mir den wisch und erzähl mir was drauf ist." meinte der Hüne, während er 20 Goldmünzen aus seinem Beutel kramte und sie dem Händler zusteckte.
    "Gut, du hast hier die Küstenlinie, da ist Braga, das ist Ben Erai, hier ist Lago und das da ist Ben Sala, hier im Süden ist noch Bakaresh und da im Westen ist Mora Sul. Weiter im Westen wäre noch Ishtar." erklährte der Händler freudig, Scorp konnte nicht erklähren ob es am Geld lag oder, dass er das dreckige Kartenstück losgeworden ist "Wo liegt Al Shedim?" fragte der Hüne dann, schliesslich kam er von da, es musste irgendwo am Süden an der Küste liegen, da sind sie schliesslich mit der Svana angekommen. Und wenn es in Bakaresh keine Schiffe gab, die ihn mitnahmen würde er wohl oder übel darauf hoffen müssen, dass die Svana noch da war und ihn mitnahm. Wohin wusste der Hüne noch nicht, Khorinis oder Myrtana. Aber ganz bestimmt nicht Vengard und zurück in den Norden wollte er auch nicht. Silden vieleicht, da sollen weder Orks noch König herrschen. Oder er suchte sich im Südosten Myrtanas ein paar Banditen denen er sich anschliessen konnte, da am Küstenstreifen solls ja genug geben.
    "Al Shedim?" fragte der Händler argwöhnisch "Die Ruinen liegen da unten, was willst du da?" hakte der Händler "Informationen kosten Geld mein guter, und so viel wie die kostet hast du nicht." meinte Scorp platt ehe er sich mit der Karte davon machte, der Händler fluchte ihm irgendwas hinterher, aber der Hüne verstand es nicht mehr, er war bereits wieder in der Menschenmenge versunken. Jetzt musste er nur noch Dennik finden.

    Gesagt getan, es dauerte in dem kleinen Kaff nicht lange seinen Schüler ausfindig zu machen, einen Traingsplatz gab es hier schliesslich nicht und da suchte er ihn in den leeren Gassen des Kaffs.
    "Ah hier bist du, wir bleiben nur eine Nacht hier, zu viel Austausch mit Lago, zu wenig Leute um unbemerkt zu bleiben. Und die Halsabschneider in diesem Dorf verkaufen Informationen zu ihrem Lebensunterhalt, die Orks wüssten also wie sie uns finden können. Und ab hier müssen wir uns von allem in Acht nehmen, Orksöldner haben die verschiedensten Gesichter und Aussehen und varantsche Kopfgeldjäger haben leider einen guten Ruf, je schneller wir hier wieder weg sind umso besser. Im Süden irgendwo liegt ein Kaff namens Bakaresh, dort werden wir als nächstes hingehen, es liegt an der Küste, von daher ist die Chance gross, dass wir von da das weite übers Meer suchen können." meinte der Hüne zu Dennik, als dieser nickte, widmeten sie sich wieder dem Training heute galt es die erste Kombo zu verfeinern und gut einzuprägen, wenn der Junge das hinbekam würden sie auf dem Weg nach Bakaresh die zweite Kombo anschauen.

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    "Also ich habe jetzt ja schon ein Wenig geübt, und bekomme eigentlich alles ganz gut hin, bis auf die Sache mit dem Blocken, ich habe einfach keine Ahnung, wie man blockt, ich musste ja noch nie blocken, war bis jetzt ja noch nie in einen Schwertkampf verwickelt gewesen", erklärte er sein Problem dem Hünen.
    Der Dieb dachte an den Kampf in der Hütte in Vengard. Dort hatten die fünf Straßenkinder mit ihren Dolchen diesen Mann aus der Bürgerwehr getötet, nein, Maggie hatte ihn getötet. Ein Kampf war das jedoch nicht und blocken musste er auch nicht.

    Noch einmal ging er die Kombination aus Schlägen durch, schnell und doch genau vollführte er die ersten paar Schläge, seine Füße bewegten sich, wie es Scorpion voraus gesagt hatte fast wie von selbst und er konnte sich mehr und mehr auf seine Umgebung konzentrieren, konnte hin und wieder sogar den Riesen anschauen, seine Mundwinkel beobachten, oder versuchen dessen Miene zu deuten. Dann kam er an die Stelle, an welcher er blocken musste. Er machte den Schritt nach hinten und hob mit einer Hand das Schwert über die Schultern und hielt in der Bewegung inne.
    "Ja, hier ist das Problem, du hast gesagt, dass mein Schwert beim Blocken leicht brechen könnte, wie kann ich das Vorbeugen?", fragte er.
    "Und, und wie hast du das gemeint, ich könnte auch beide Hände beim Block benutzen? Soll ich dann den Griff mit zwei Händen umklammern? Oder die Klinge noch mit einen?", fügte er nicht hinzu und wartete auf die Antwort des Riesens.

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    Sir Scorpion ist offline
    "Das Schwert ist zum Blocken eine schlechte Waffe, ist leider so. Ein stabiles Breit oder Erzschwert kann dir da abhilfe verschaffen oder du verwendest eines der klobigen Orkschwerter, die bringen aber andere Nachteile mit sich. Blockst du mit einem Schwert hast du an sich zwei Möglichkeiten, die erste sit du blockst mit der Schneide deiner Waffe, so ist das schwert einigermassen stabil und zerbricht nicht gleich, allerdings ziehst du damit deine Klinge in Mitleidenschaft, sie wird schartig und leidet, die zweite Möglichkeit ist mit der Flachen Seite des Schwertes zu blocken, allerdings ist die Klinge dann sehr dünn und bricht gerne, allerdings kannst du so zweihändig blocken. Damit meine ich wie ich mit der Axt, eine Hand am Griff und eine weiter oben an der Klinge, so hältst du viel mehr Wucht aus, deine Waffe würde aber einfach brechen. Du siehst eifnaches Blocken ist mit dem Schwert so eine Sache. Wesentlich schwieriger aber als Schwertkämpfer früher oder später unabdingbar ist das ablenken der gegnerischen Schläge. Das heisst du blockst nicht direkt sondern lässt die gegnerische Waffe wie an einem Schild abgleiten, sodass sie an Wucht verliert und ihr Ziel verfehlt. Wie das tatsächlich funktioniert wirst du aber erst im direkten Kampf festsellen, es benötigt eine gute Analyse des Gegners, denn falsch abgelenkt heisst entweder dass du wie eben erwähnt direkt blockst und damit deine Klinge gefährdest oder, dass du trotzdem getroffen wirst. Und das willst du ja eigentlich verhindern." der Hüne überlegte kurz "Hmm, indemfall macht es erstmal wenig Sinn die Kombination weiter so zu machen, du hast eine Lücke die du nicht füllen kannst. Wir ersetzen den Block durch einen befreiungsschlag. Also einem Schlag mit dem du die gegnerische Waffe wegschlägst." der Hüne zeigte es vor, ging zuerst in Grundstellung, vollführte die zwei ersten Hiebe und anstatt zu blocken schlug er beim Schritt zurück die Waffe einmal gerade vor dem Körper durch. "So verhinderst du ebenfalls relativ gut, dass der Gegner keinen Konter startet, vieleicht soger besser." es war lange her, seit der Hüne das letzte mal jemanden ausgebildet hatte, er stellte fest, dass er sich bei der Reihenfolge von Zeit zu Zeit etwas vertat.

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