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  1. Beiträge anzeigen #1
    Waldläufer Avatar von Synkka
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    Synkka ist offline

    myrtana

    "Oh schau ihn dir an den...den fleischigen Berg, der wohl für diese Drecksviecher wie ein wahrer Festschmaus daherkam. Aber nicht mit einem Ork...ach jammer nicht rum Gargo, tut nur ein wenig weh...", meinte Synkka und zeigte auf die vielen Wunden, als Tat´ank´Ka sich zu den Beiden gesellte.
    Wie ein zerfressenes großes Stück Fleisch lag der verletzte Orak schon eine ganze Weile vor ihm und musste dem Vertrauen, was der Palo an ihm herumhantierte. Egal wie sehr es schmerzte, egal wie sehr er sein Maul zum schreien aufreißen musste, er musste verdammt nochmal still liegen bleiben und wenn er das nicht tat, würde sich der ganze Mist noch eine ganze Weile länger hinziehen.

    "Halt ihn fest..und du bleibst jetzt liegen, stell dich nicht so an...habe dich umsonst diese leckere Pülverchen gegeben, eigentlich müsstest du schon längst weniger spüren, aber man hat ja nicht ewig viel Vorrat für so eine fette Masse."


    Wie immer erzählte der Weißhaarige Geschichten, während er, ganz in seinem Element, den Gefährten verarztete. Wunden wurden desinfiziert, totes Fleisch abgeschnitten oder Haut an Haut wieder zusammengefügt, ehe dem Verletzen ein gehöriger Schnaps in die Kehle gegossen wurde, damit er sich nur an das Brennen dort erinnern konnte und nicht so sehr an den anderen Schmerz dachte.

    "Mit ihm ist alles in Ordnung",
    wandte sich dann Synkka zu Tat und gab die geforderte Berichterstattung. "Nur eine kleine Wunde hier, ein wenig altes Fleisch da, der Kleine ist bald wieder auf den Beinen und wird sich wie immer flink wie ein Reh...haha mehr steif und stampfend wie ein...ein, ein Gargo bewegen...da bin ich mir sicher.", erklärte er weiter und kratzte sich den Kopf.
    Geändert von Suzuran (14.07.2010 um 01:46 Uhr)

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    Ritter Avatar von Calintz
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    Calintz ist offline
    "Loz...unser Boss."
    "Nie von ihm gehört. Wer soll das sein?"
    "Du kennst *hust* ihn nicht? Er ist sozusagen die rechte Hand von Faren. Kümmert sich um den Papierkram und so."
    "Und was will der Kerl von mir?"
    "Dich aus dem Weg schaffen..."
    "Ist mir aufgefallen..."
    "...damit du deinen Einfluss bei Faren verlierst. Genaueres weiß *hust* ich da allerdings auch nicht. Wir wurden nur bezahlt dich einzusperren und jetzt...tja...dich zu töten."
    "Scheint nicht ganz so gut geklappt zu haben, hm?"
    "..."
    "Egal...eins noch: wo ist meine Ausrüstung?"
    "In der Truhe dort drüben."
    "Gut."


    Calintz erhob sich und ließ den inzwischen bewegungsunfähigen Mann alleine. Seine Aufmerksamkeit galt für den Augenblick ganz allein dieser Truhe. Er hoffte dort unter anderem seinen wertvollsten Besitz zu finden: "Hahrmone" - sein Kettenschwert.

    Kaum hatte er die Truhe erreicht, stemmte er den schweren Deckel nach oben und begutachtete den Inhalt. Tatsächlich fand er darin seinen Geldbeutel, welcher nur noch halb voll war, seine Wurfdolche, sein Stilett und...das Kettenschwert samt Scheide. Hastig nahm er seinen Besitz an sich und verstaute alles an seinem richtigen Platz. Zu guter Letzt nahm er Hahrmone aus der Truhe, doch bevor er den Deckel wieder nach unten knallen ließ, erblickte er noch einen weiteren Ausrüstungsgegenstand von ihm: seine Maske. Vorsichtig nahm er auch diesen Gegenstand aus der Truhe und begutachtete ihn für einen Augenblick. Unglücklicherweise schien einer der eingefassten Obsidiane einen Sprung zu haben. Er würde ihn zweifelsohne früher oder später austauschen müssen. Für den Anfang begnügte sich Cal jedoch damit die Maske an seinem Gürtel zu befestigen. Brauchen würde er sie ja, zumindest so lange er sich noch in dem Turm aufhielt, nicht.

    "Was wird jetzt *hust* eigentlich aus mir...", keuchte der verwundete Söldner hinter dem Weißhaarigen.

    Der Angesprochene drehte sich daraufhin um und erblickte das Narbengesicht, welches es aus irgendeinem Grund geschafft hatte aufzustehen. Zwar war er ausgesprochen wackelig auf den Beinen, aber er konnte immer noch stehen. Dieser "Fehler" musste schleunigst behoben werden.

    Noch während der Hashashin auf den Verwundeten zuschritt, zog er den erbeuteten Dolch hervor und richtete dessen Spitze auf die Brust seines Opfers.

    "Du...wirst leiden. So wie ihr mich leiden habt lassen. Und glaub mir...es wird nicht schnell gehen."

    Müde sah ihm der Lakai entgegen und fiel schwach erneut auf die Knie. Dann begann der Hashashin mit seinem blutigen Werk. Stiche, Schnitte, Schläge...nach sämtlichen Künsten des ausgestorbenen Attentäterordens malträtierte er den bald schon halbtoten Mann und wurde dabei selbst ausgiebig mit Blut beschmutzt. Schließlich, nach einer schieren Ewigkeit, ließ der Sadist von seinem Opfer ab und setzte sich auf einen nahen Stuhl. Müde sah er dem Söldner zu, wie er seine letzten Atemzüge verbrauchte. Es war vorbei...für's Erste.

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    General Avatar von Gor na Jan
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    Templer
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    Gor na Jan ist offline
    Dunkelheit schwappte über den Templer als eiskalte Fluten seinen Körper fast schützend einhüllten. Die Realität lag da draußen, weit von ihm entfernt. Über der Oberfläche. Jan hoffte fast, dass dies das Ende war, wenn die Welt hinter dem Nichts auch nur annähernd so aussah wie die Traumwelt seiner Ohnmacht. Er schlenderte über die Stege des alten, des ersten Sumpflagers und genoss das Gemisch aus krautigem Rausch und duftendem Schlamm. Er war auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn. Es war sogar - und das bemerkte er natürlich nicht - alles ein weniger fantastischer, als es wirklich gewesen war. Seine prächtige Rüstung glänzte ein wenig mehr, sein Zweihänder war größer und schärfer und er selbst war vielleicht sogar ein wenig größer und muskulöser. Sogar seine Glatze war blanker. Alles um ihn herum war ebenso eine einzige Utopie. Der Krautgeruch biss nicht in der Nase, die Sumpfhaie röhrten harmonisch und nicht nervtötend. Die Gurus wiederholten sich nicht und die Novizen waren alle Aufmerksam.

    Ein Blitz zuckte durch seinen Geist. Das Bild wandelte sich von einer Sekunde auf die andere. Überall Flammen... Leichen... überall Leichen. Novizen lagen ohne gleichen neben Templern und Gurus. Das lager war völlig zerstört. Ein gewaltiges Röhren einer monströsen Bestie. Gor Na Jan rannte außer Atem durch das Lager. Sein Bein tat weh... sein Rücken schmerzte und was war überhaupt mit seinem Arm? Als er den Tempelvorplatz erreichte, bäumte sich die riesige Kreatur auf, die er als Schläfer kannte. Doch nicht dämonisch wie der falsche Schläfer im inneren des Orktempels. Majeästisch und anmutig. Ein Gott, wie man sich einen Gott nur vorstellen konnte von so unendlicher Pracht! Doch sein Körper war durchstoßen. In seinem Herz steckte ein einziger Pfeil. Der schütze stand noch auf dem Platz und grinste hämisch auf sein Werk. Doch sein Gesicht erkannte der Gor Na nicht.

    Das nächste was seine Augen erblickten waren Fluten. Tobende Fluten schlugen mit ihren Wellen auf ihn ein. Er konnte sich kaum bewegen. Seine Beine, seine Arme, seine Schultern waren zerschmettert oder zumindest verstaucht. Stechender Schmerz von Wunden, die Bolzen ihm in den Leib gestoßen hatten. Er versuchte zu kämpfen, doch er konnte nicht mehr.... konnte nicht mehr kämpfen. Die Finternis hatte ihn wieder.

    Wehrlos zog es ihn herab und als er versuchte, die Hände zum durch die Oberfläche schimmernden Mondlicht zu strecken, wurde er wieder bewusstlos. Dunkelheit schwappte über den Templer.

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    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline
    Nicht einmal die Nacht brachte die ersehnte Abkühlung.
    Callindor hatte so darauf gehofft, doch nun stand er dort bei den Steinen an der Gebirgsquelle und füllte seine Wasserbehälter auf. Wenigstens dieses Wasser würde etwas Kühle bringen, doch auch nicht für lang.
    Spästens in einigen Stunden in seinem Rucksack, würde es ebenso kochend warm sein, wie der Rest in ihm, an ihm und überhaupt.
    Und sein Zustand wandte sich nicht zum Besseren. Callindor hatte den drei Schwestern nicht glauben wollen, als sie meinten, er habe sich mit einer Krankheit angesteckt. So wie auch die anderen. Einem Virus, wie sie sagten, so winzig klein, dass man es nicht einmal mit bloßem Auge würde sehen können.
    Nur wie sollte man etwas bekämpfen, was man nicht sah? Der Magier geriet über dieses Dilemma so in Rage, dass er inzwischen nicht mehr zu genießen war. Sollten Vic und der Rest doch endlich verschwinden und ihn in Ruhe lassen. Er brauchte sie nicht! Er brauchte niemanden, verdammt noch mal, wann würden sie das endlich kapieren?

    Kaum hatte Callindor den letzten Schlauch verkorkt, überkam ihn ein heftiger Hustenanfall, wie aus heiterem Himmel, von jetzt auf gleich, und er glaubte, sich seine Innereien herausbrechen zu müssen, so gewaltig schüttelte es ihn.
    Und als es endlich ein Ende gefunden hatte, und Callindor merkte, dass er doch noch nicht dabei umgekommen war, sah er plötzlich auf seiner Hand etwas rotes. Es waren ...
    Callindor schaute ungläubig darauf und schmierte mit dem Finger der anderen Hand darüber. Mein Gott ...
    Es war Blut! Sein Blut. Wie fein zerstäubte Farbe eines Malerpinsels hafteten sie winzig kleinen Klekse auf seiner Handfläche und rührten sich nicht.
    Jetzt bekam es der Magier doch mit der Angst zu tun.
    Und dann kitzelte ihn etwas an seiner Lippe. Seiner Oberlippe. Intuitiv strich er über die Stelle, es fühlte es kurz kalt an, schmierig und dann sah er auch warum:

    Sein Finger war ebenso mit Blut verschmiert. Er musste Nasenbluten haben, wohl ausgelöst durch den Hustenanfall oder irgendwie sonst. Mit zittrigen Händen und einem aufkommenden Gefühl der Hilflosigkeit, säuberte sich Callindor von dieser Unreinheit mit dem Gebirgsquellwasser und ging dann, als wäre nichts weiter gewesen, zu den anderen zurück.
    Schließlich hatten sie eine Mission zu erfüllen. Nordmar würde nicht mehr weit sein, der Pass in Reichweite, der Aufstieg anstehend.
    Aber Callindor fühlte sich miserabel, körperlich wie zerschlagen, entzweigerissen, viergeteilt, eisern entjungfert und das wohl alles auch noch gleichzeitig ...

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    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist offline
    Bohrende Verzweiflung ergriff zunehmend von Thorwyn Besitz, je weiter die Gruppe vorankam. Das Gebiet, in dem sie sich jetzt bewegte, kannte er schon lange nicht mehr, vermutlich war es zu weit von Vengard entfernt und zu nahe an Faring gelegen. Auch die Orks schienen nervös zu werden und trieben ihren Gefangenen zu neuen Höchstleistungen an, während sie sich ständig wachsam umsahen. Kurz vor Erreichen der Heimat wollten sie wohl auf keinen Fall riskieren, noch Feinden zu begegnen.
    Warum ist denn hier niemand?, dachte der Anwärter, bei dem ausgerechnet die in ihm aufsteigende Panik dafür sorgte, dass er die Schmerzen für den Moment vergaß und ein paar klare Gedanken fassen konnte. Zu wenige Jäger und Soldaten … die Orks laufen hier einfach rum und niemand bemerkt sie.
    Er hätte früher fliehen sollen, als zumindest noch der Hauch einer Möglichkeit bestand. Als sie ihn in der Höhle festgesetzt hatten, als er noch nicht kurz davor war, vor Erschöpfung zusammenzubrechen und ihm keine Fesseln und Wunden das Laufen schwer machten. Aber nun war es zu spät und die Orks achteten gut darauf, den Jäger nicht aus den Augen zu lassen. Unter diesen Umständen war eine Flucht praktisch unmöglich, solange nicht etwas Unvorhergesehenes geschah. Und dies war jetzt der Fall.
    Alarmiert blickte Thorwyn auf, als einer der Orks plötzlich nach vorne deutete und etwas zu den anderen sagte. Sogleich beschleunigten diese ihre Schritte, den Anwärter in die Mitte nehmend, und hielten genau auf das zu, was der Ork entdeckt hatte. Mit Mühe hob der Gefangene den Kopf, um ebenfalls einen Blick darauf erhaschen zu können. Palisaden konnte er sehen, und Felder. Eine Art befestigter Bauernhof war es wohl, und die Tatsache, dass die Gruppe keinen weiten Bogen darum machte, ließ darauf schließen, dass sie ihn kannte. Sogleich wurde die Hoffnung, die für einen Moment in Thorwyn aufgekommen war, wieder begraben. War es jetzt endgültig vorbei? Wie konnte er hoffen, im Orkgebiet zu entkommen und sich wieder nach Hause durchzuschlagen?
    Der Jäger verfluchte sich für seinen Übermut, für sein Vertrauen und seinen Leichtsinn. Wäre er nicht unbedacht mit auf Wolfsjagd gegangen, hätte er nicht dem Verräter Cantor so viel erzählt … er wäre wahrscheinlich nicht hier. Doch nun gab es kein Zurück mehr. Es war zu spät.

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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Wälder hinter Geldern

    "Alle da?", flüsterte Ornlu fragend und zählte noch einmal die kleine Guppe ab, die er führte.
    "Sieben...Neun...dreizehn - und die Wurzel. Gut wir sind sechs wie am Anfang.", rechnete der Druide verwirrend vor und stand wieder auf, um sich umzusehen. Geldern hatten sie umgangen, wie hoffentlich die anderen auch, die seit der späten Nacht in vielen kleinen Gruppen unterwegs waren. Bisher klang auch nichts derart, dass darauf schließen würde, dass welche von ihnen erwischt wurden oder gejagt.
    "Soweit...so gut. Bis zum Ziel sind es noch zwei...höchstens drei Stunden. Ihr seid alle müde. Ich weiß, aber das werdet ihr durchstehen müssen. Seid wachsam, gebt die Zeichen die ich euch zeigte und wir kommen lebend an. Und nun trinkt alle noch einmal was.", war die Anweisung des Jägers, der nur darauf wartete bis Suzuran dies auch machte, um dann sich zu ihr zu setzen, sie abzulenken und in einer filigranen Bewegung hinter seinem Rücken eine alte Pfanne zu greifen und diese mit etwas Magie unter Laub zu vergraben.
    Lärm genug machte das Zeug, auch wenn er sie regelrecht hatte zwingen müssen, zwischen den klimpernden zeug Stoff und Kleidung zu schieben.

    "Du stehst das alles durch?", fragte er sie und nahm den Wasserschlauch entgegen, die sie ihm reichte.

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    Schwertmeister Avatar von Die Wassermagier
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    Die Wassermagier ist offline

    Asul - Magierbote

    Asul trat langsam aus der Höhle hinaus. Seine Magierrobe hing in Fetzen an seinem Körper hinunter und bedeckte nur noch spärlich seinen durch Schürfungen und Prellungen geschundenen Körper.
    Hätte ich auf die Flüchtlinge gehört, wäre ich gar nicht erst in diese Situation gekommen. Aber ich wusste es ja besser. Vermaledeite Botengänge. Ich dachte, als Magier wäre ich endlich damit durch!
    Der Wassermagier schaute gen Himmel. Vereinzelt hingen Wolken am Himmel, doch diese wenigen hielten die Hitze, die sich über das Mittelland gelegt hatte, nicht ab. Doch diese Hitze war nicht so angenehm wie die in Varant: trocken und allgegenwärtig. Es war feucht und warm. Schwül, wie manche sagen würden. Zu viel für den bereits geschwächten Magier.
    Ich muss zurück nach Al Shedim und dem Rat davon berichten. Von den Druiden scheinen wir keine Hilfe mehr bekommen zu können, nicht, wenn die Berichte stimmen und Silden verloren ist.
    Seuche, Drache und Tod waren die einzigen Worte, die er von einigen Flüchtlingen hatte verstehen können, als er an Geldern vorbei war und sich gen Fischerdorf gewandt hatte. Was genau geschehen war, konnte ihm keiner berichten. Die Aussicht, sich ebenfalls diese Seuche einzufangen, hielt ihn auch davon ab, weitere Nachforschungen anzustellen.
    Doch wie sollte er zurück kommen? Die Orkpatrouille, die ihn verfolgt und beinahe erwischt hatte, hatte ihm seine letzten Kräfte geraubt. Doch was hatte Tinquilius ihm noch vor der Abreise gesagt? „Versuche nicht den Teleport. Solange der Tempel verseucht ist, wirst du nicht vorausahnen können, wo du landest.“ Aber das Laufen schaffe ich nicht, nicht nach all dem. Was tun?
    Kurzerhand erschien ein silbrig weißer Punkt vor dem Körper des Magiers und ein leises Zischen ertönte. Blauer Nebel tauchte wie aus dem Nichts auf – und nur Sekunden später verschwand der Wassermagier und ward in Myrtana nicht mehr gesehen.

    Tinquilius

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    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tat'ank'Ka ist offline

    Grenzgebiet Faringer Umland - Küstenregion

    "Rok'Tar, Krieger! Was ist dein Auftrag!", fragte Tat'ank'Ka den Anführer des Trupps, der da aus Richtung Küstenregion gekommen war. Natürlich mussten sie diesen Trupp zunächst für einen aus Montera halten und hatten sich angriffsbereit gemacht, doch die erhobenen Waffen des Truppführers hatten dann gezeigt, dass man reden wolle. Sowohl der Anführer jenes Trupps, der anhand der einzelnen Schulterplatte und dem Symbol darauf als Orkkrieger Farings zu erkennen war, als auch Tat'ank'Ka der als Anführer des Hof-Trupps losging, kamen sich in der Mitte entgegen.
    Es dauerte einen Augenblick, bis der Orkkrieger erkannte, dass Tat der höherrangige war, da er weder Elitekriegerrüstung noch Schulterplatten besaß, sondern lediglich metallverstärkte Beinschienen, wie es bei kriegerrüstungen Gang und Gebe war.
    Doch die Urkmaschärpe um den Bund, die gekreuzten Waffengurte über dem freien Oberkörper, der Büffelfellumhang und die Wargfellstiefel sprachen schon für etwas spezielles, was sich in den Tätowierungen am linken Arm und Brustseite, sowohl im Gesicht widerspiegelt.
    "Rok'Tar, Berserker - Krieger der mit den alten Ahnen ist. Mein Name ist Pow-Wow. Schwarzschärpe Farings unter Hauptmann Sambuca.", grüßte der Orkkrieger und schlug sich gegen die Brustplatte, um dann sein haupt leicht zu senken.
    "Ich bin im Auftrag Farings unterwegs und auf dem Weg zurück mit besonderer Beute.", erklärte sich der Ork und reichte Tat die Pranke zum Kriegergruß. Tat erwiderte und machte danach einen Blick hinter diesem Ork und erblickte einen kümmerlichen Morra, zwischen den Orkspähern.

    "Tat'ank'Ka! Rotschärpe Farings unter Kriegsherr Brosh dar Urkma. Berserker wie du erkannt hast, Waffenschmied und letztlich Anführer dieses Kommandos da auf dem Hof. Wir sollen den Hof wehrfähig machen. Und ihr habt Morras gejagt?", fragte der Schwarzork und gab selbst den wartenden Orks hinter dem Orkkrieger Zeichen, dass sie kommen dürften, sowie seinen Leuten Entwarnung.
    "Ja, haben einen Rebellen schnappen können. Die davor flüchteten oder wurden von Wölfen gefressen. So weich wie der wirkt, wird man einfach Informationen aus den prügeln können.", meinte Pow-Wow. Tat'ank'Ka nickte und trat dann vor diesem Morrawicht. Er packte diesen mit beiden Pranken an seiner Kleidung und hievte diesen gut einen halben Meter und mehr auf ungefähre Ork-Augenhöhe.
    "Zappelt wie ein Fisch und hat noch mehr Angst...", brummte Tat auf orkisch, ehe er einfach losließ.
    "...das dürfte so ein feiger Rebell sein. - Brosh hat sie gerne noch quicklebendig. Dann schreien sie lauter beim foltern. Seid heute Gast bei uns am Hof und ruht. Morgen könnt ihr dann nach Faring aufbrechen. Gab es auf eurem Weg zurück Verfolger oder diese Morras auf den geweihlosen Hirschen?...", fragte der Bersrker, während sie sich gen Hof bewegten und vor ihnen der Rebell schubsend voran getrieben wurde.

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    Abenteurer Avatar von Gargo
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    Gargo ist offline

    Grenzgebiet Faringer Umland - Küstenregion

    Die Wunden schmerzten zwar noch, jedoch wirkten die bitter schmeckenden Heilmittelchen des Synkkas ziemlich gut. Der Schmerz war zwar da, jedoch vernahm ihn Gargo eher dumpf pochend anstelle von stechend schmerzend.
    Als er jedoch sah, was der kleine oftmals gehässige Orkmediziner mithilfe des Morras der auch die Rauchrollen hergestellt hatte mit ihm gemacht hatte würde ihm leicht übel. Dicke Narben aus denen Eiter und merkwürdige Krautpampe quoll, gespickt mit den groben Fäden mit deren Hilfe sie zusammengenäht waren. Manche kleinere Narben wurden mit kleinen spitzen gelblichen Zähnen zusammengehalten wohl um eben den Faden zu sparen. In dem Holzeimer neben Gargo sah dieser sein eigenes Fleisch in kleinen unbedeutenden Mengen vor sich hin vegetieren und als Mahlzeit für die vielen Fliegen des Hoffes missbraucht.
    Synkka hatte wohl die Teile die zu sehr zerfetzt waren, mehr oder weniger Professionell vom noch brauchbaren Fleisch gelöst. Alleine der Gedanke daran drehte den Magen des Hünen erneut um.

    Doch alles in allem hatte sein schwächlich wirkender jedoch in Wirklichkeit ziemlich gefährlich seiender Urkmabruder und sein Morragehilfe gute arbeit geleistet und dafür war er ihnen dankbar. Schon nach dem zweiten Tag der Behandlung ging es ihm viel besser und er konnte bereits wieder selbständig gehen und sich im grossen und ganzen Recht gut bewegen.
    Natürlich schmerzten die grösseren Wunden sobald sie zu sehr belastet wurden oder er an irgendetwas anstiess, aber hey er war ein Ork und ein verdammt grosser noch dazu! Und grosse böse Orkse kannten keinen Schmerz.
    Mit dieser Erkenntnis im Herzen marschierte er durch den Hof und bedankte sich noch einmal bei seinen zwei Helfern was beim einten auf orkisch etwa so klang:

    „Ich danke dir Synnka, hast echt gute arbeit geleistet und sogar die Zähne aus dem Fleisch bekommen, harr harr, bin dir was schuldig Orak! „

    Und beim anderen auf Morragebrabble etwa so:

    „ Ich froh, putti Fleisch Morra gut, Gargo Morra haben gut, Probleme machen putt! Harr harr!“

    Danach half er sio gut er konnte wieder bei den alltäglichen Arbeiten mit, sein Mentor selbst hatte noch nicht die Zeit gefunden mit ihm ein Gespräch zu suchen, da er mit einem Trupp aus Faring der wohl zufällig den Hof passiert hatte zu reden hatte.
    Das interessanteste an der Tatsache jedoch war, dass sie einen kleinen total verängstigt wirkenden schwächlichen Morra bei sich hatten. Er wimmerte vor sich hin und blickte die grossen Oraks die ihn umgaben schon beinahe panisch an. Sie alle rochen seinen kläglichen Angstschweiss und erfreuten sich instinktiv daran. Für Gargo war dies irgendwie Fremd. Er hatte bisher nur Morras gesehen die Macht durch Gold oder Ruhm hatten aber auf jeden fall ziemlich Stolz wirkten.
    Oder aber die gebrochenen Sklavenmorras denen sowieso alles egal war…Der hier jedoch war keines von beiden…der hatte einfach nur Angst…..

  10. Beiträge anzeigen #10
    Ehrengarde
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    Am Waldrand bei den Riesen und Zwergen
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    Suzuran ist offline

    Wälder hinter Geldern

    "Natürlich stehe ich alles durch und dein anfängliches Gemeckere wegen meinem wichtigen Hausrat ist auch völlig unbegründet. Um ehrlich zu sein, fühlt sich das Gepäck je länger wir gehen immer leichter an.", erklärte Suzuran dem trinkenden Druiden und nickte dabei heftig, um seiner Besserwisserei entgegen zuwirken.

    "Was rollst du mit den Augen Ornlu? Ach du verstehst das eh nicht... du mit deinem unnötigen Zeug brauchst nichts zu sagen. Ich will nicht wissen, was sich alles in deinem Beutel befindet."


    Sie war wirklich neugierig was er alles mitgenommen hatte, jedoch hatte sie beim Einpacken nur gesehen, wie er ein komisches rotes Ding einpackte, das aussah wie ein zu altes Stück Fleisch. Was da noch alles verschand wusste sie nicht, nur was eben nicht mitgenommen wurde und was wohl auch besser keiner mehr zu Gesicht bekommen sollte.

    "Hast du dir überlegt, wie es ihm neuen Lager wird...finden wir dort überhaupt alle eine Unterbringung oder muss ich auf dem steinigen Boden schlafen? Wie schön doch eine gespanntes Tuch wäre...nicht so langweilig wie ein Bett, ein wenig in den Schlaf schwingen, sich den Wind um die Nase wehen lassen oder so...was denkst du?"

  11. Beiträge anzeigen #11
    Ritter Avatar von Isothien
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    Isothien ist offline
    Schweiß rann seine Stirn runter, während er mit einem kleinen Grüppchen über die weiten Myrtanas wanderte.
    Sie mussten sich beeilen um mit der Gruppe, die vor ihnen lief mitzuhalten.
    Zwar hatte er nur seine Laute und die kleine Umhängetasche mit, dennoch kam es ihm so vor, als wenn er einen Haufen Steine mit sich rumschleppen würde.
    "Diese verdammte Sonne..." keuchte er. Sie brannte wie üblich unerbittlich.
    "Ich frage mich wie heiß es wohl in Varant sein muss..." Scherzte er gegenüber Maknir, der neben ihm wanderte.

    Im Morgengrauen hatte er die Krähe mit seinen wenigen Habseligkeiten verlassen und hatte sich einer der Gruppen angeschlossen. Das Ziel kannte keiner so wirklich, es war lediglich bekannt, dass das Ziel im Süden liegen würde.
    Es schmerzte ihn Silden zu verlassen. er hatte in Silden eine neue Heimat gefundenund grade als er begann sich eine Existenz in dieser Heimat aufzubauen wurde sie zerstört.
    Sicherlich, er hätte in Silden bleiben können, doch beinahe das ganze Waldvolk verließ Silden, was ihn dazu zwang Silden ebenfalls zu verlassen.
    Der Bund mit der Natur zwang ihn dazu. Er musste das Geheimnis lüften, seine Schuld begleichen.
    Ein Teil war bestand daraus die Ursache für Sildens Untergang zu finden, so glaubte er.
    Er musste den finden, der für die Pest verantwortlich war und den unbekannten Angreifer. Laut den Gerüchten, die er gestern von Aidar gehört hatte war einer der Druiden in die Sache verwickelt, doch welcher?
    Er kannte außer Faun und Corax keinen Druiden und aus dem Dunstkreis der Druiden kannte er nur Melford und seine Frau.
    Wo befanden die sich eigentlich? Hatten sie das Drama überlebt? Er hoffte es.
    Desweiteren musste er herausfinden, was einen Druiden überhaupt dazu bewegte seine Gemeinschaft zu verraten. Hatte dieser Druide sie überhaupt verraten, oder war es eher Zufall, das er auf der Abschussliste von bestimmten Leuten ganz oben war? War er ihnen auf die Füße getreten?

    Fragen über Fragen, die die Zeit zumindest teilweise klären würde. Je tiefer er die Verbindung mit der Natur und der Magie war, desto tiefer würde er in den Kreis der Druiden eintauchen und Antworten finden.

    "Was gibt`s nacher eigentlich zu essen?" Fragte er Maknir.

  12. Beiträge anzeigen #12
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline

    Aufbruch aus Silden

    Alon klagte zwar über starke Kopfschmerzen, aber er konnte gehen und so brachen die drei schließlich auf. Vorerst war es nicht schwer den Weg zu finden den ein ganzes Lager von beinahe 100 Leuten gegangen war. Die Spuren waren eindeutig und so folgten sie ihnen. Nero schnüffelte am Boden herum, Bartimäus konzentrierte sich ebenfalls auf die Spuren und stütze Alon und Alon war damit beschäftigt möglichst schnell zu gehen ohne zusammen zu brechen.
    Bartimäus hatte ihn bisher noch nicht gefragt was passiert war und er wollte ihn nicht unnötig durch Fragen belasten.
    Das waren ja gute Voraussetzungen, dachte Bartimäus. Allerdings stand es gar nicht zur Frage Alon zurück zu lassen oder ähnliches. Der Barbier hatte ihn schon mehrmals versorgt, jetzt hatte sich der Spieß eben umgedreht. Zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, aber trotzdem.
    Nun waren sie an einer Stelle angekommen, an dem die Spuren aufteilten und dann nicht mehr so stark ausgeprägt waren. "Welchen weg sollen wir jetzt weiter gehen?" überlegte Bartimäus laut. Bartimäus studierte die Spuren. Manche Wege schienen schon vor längerer Zeit benütz worden zu sein, andere waren "frischer" und andere konnte man schon nach wenigern Metern gar nicht mehr erkennen. Bartimäus war gerade noch dabei zu überlegen, als Nero schon eine Entscheidung getroffen hatte. Er lief den einen Weg entlang, dreht sich um und bedeutete ihnen durch Knurren ihm zu folgen. Der Weg den Nero gewählt hatte, erschien Bartimäus nicht schlecht und so "gehorchte" er seinem Gefährten.

    Tatsächlich gelang es ihnen später in Sicht einer kleinen Gruppe aus dem Lager zu kommen, die gerade eine Pause eingelegt hatten. Also rasteten auch sie, was vor allem Alon sehr gelegen kam.
    "Diesmal müssen wir nur aufpassen, dass wir die Abreise nicht wieder verpassen!"
    Geändert von Bartimäus (14.07.2010 um 16:30 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #13
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Wälder hinter Geldern

    "Wir werden sehen ob alle unterkommen. Ich weiß von manchen, dass sie dann wieter ziehen. Chris und seine Jungs oder Bhôr und sein Trupp, wenn die schon nicht wieder in den Sildenwäldern sind. Er meinte zu mir, dass die Nordwälder ihre Heimat bleiben würden. Auch ein Argument finde ich...", überlegte der Druide und gab ihr wieder ihr Wasser.

    "...ich weiß aber nicht wie es da sein wird. Ich war schon oft da, sogar mal für einen ganzen Monat und mehr. Aber die Wohnhöhlen erkunden konnte ich nicht wirklich. Teils versperrt, teils mir etwas zu unheimlich...ja, als ich davor trat pfiff der Wind durch und es war wie der Schrei einer Hexe. - Aber wenn dort einst viele lebten, müsste es heute auch gehen, oder? Vor allem sind wir nicht so viele. Ich zählte fünf oder sechs Dutzend Waldvölkler bei uns. Nicht viele und wohl nicht alle die übrig blieben. Jedenfalls - stell dich schon auf sowas wie kalten Stein oder Waldboden am Anfang ein. Ich glaube, dass wird eine Weile dauern, bis alles eingerichtet und erbaut ist. Aber eine Hängematte? So wie du dich im Schlaf bewegst, fliegst du doch raus. Und dann wunderst du dich über die Beule am Kopf.", meinte Ornlu nekisch und stand auf.
    "Vielleicht bist du ja bis dahin soweit, dir ein hölzernes Zelt zu schaffen?", meinte der Druide und half ihr auf.
    Geändert von Ornlu (14.07.2010 um 15:58 Uhr)

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    Lehrling Avatar von Darkonas Solano
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    Darkonas Solano ist offline

    Nahe Montera

    Sie waren den ganzen Tag durchmaschiert und hatten nicht einmal Rast gemacht. Mitlerweil konnte man Montera schon sehen, aber Nevialloronas hatte darauf bestanden heute draußen zu bleiben.
    Kurz darauf hatte Orako ein Lagerfeuer gemacht und schärfte jetzt sein Schwert. Nevialloronas sahs zusammen mit Darkonas ein wenig abseits.

    Der Jäger lächelte. "Weißt du warum ich heute draußen ble wollte?"
    Darkonas schüttelte den Kopf. "Nein. Es hat mich sehr überrascht."
    Das Lächeln verschwand vom Gesicht des Jägers. "Ich habe ein Problem. In Montera lebt ein Händler, der mich belauscht hat. Leider hat er dabei erfahren, an wenn ich glaube. Der Händler hat die Information weiter verkauft und ein Paar Männer jagen mich in seinem Auftrag. Wenn er allerdings stirbt, gibt es für sie keinen weiteren Grund mich zu jagen."
    Darkonas schluckte. "Und welche Rolle spiele ich dabei?"
    Plötzlich erschien das Lächeln wieder. "Du wirst mir etwas besschaffen. Der Händler besitzt einen wertvollen dolch. Er hängt an ihm. Stehl den Dolch, aber so das der Händler es merkt und dich verfolgt. Er wird dich überall hin verfolgen ohne nachzudenken und uns so in die Falle laufen."
    Jetzt war Darkonas verdattert. "Warum ich?"
    Der Jäger schien genervt zu sein. "Glaubst du ich weiß nicht, dass du ein Dieb bist. Ich habe dich in Kap Dun stehlen sehen und den Vorfall nicht gemeldet."
    Das überraschte Darkonas. Er konnte sich garnicht erinnern, diesen Mann in Kap Dun gesehen zu haben. "Und was habe ich davon?"
    Nun grienste der Jäger wircklich. "Du darfst weiter mit uns reisen."
    Das war wircklich viell. Die beiden kannten sich aus. Mit ihnen zu reisen war für Darkonas bestimmt sicherer.
    "Nagut. Ich mach es."

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    Jarvo ist offline

    Wald hinter Geldern

    Im zügigen Schritttempo schob sich der kleine Trupp Waldläufer und Wächter voran und rastete nur an Flussläufen, um die Wasserreserven wieder zu füllen und sich mit einer Handvoll kaltem Nass im Gesicht zu erfrischen. Mertens lief voran und unterwies die vier Wächter in alten Geschichten über die Waldläufer, erzählte von Raddecks Untergang, von Okara und von der Jagd auf Varek und seinen Gefolgsmänner, die in der blutigen Schlacht im Norden ihr Leben ließen. Eine wichtige Lektion für die jungen Männer, die sich irgendwann selbst als Waldläufer behaupten würden und die zukünftigen Wächter auf selbige Art und Weise belehren würden.
    „Jodas?“ Jarvo stupste den heute so stillen Kerl an der Schulter an und weckte seine Aufmerksamkeit.
    „Was willste?“
    „Wenn wir schon von Geschichte reden… hast du schonmal von einem Kerl namens Gorak gehört?“
    „Gorak die Bestie meinst du wohl? Ja, über den erzählt man sich so manch bizarre Legende. Angeblich soll er einst ein ehrenhafter Krieger gewesen sein. Bis er sich auf einen Pakt mit Beliar einließ und unmenschliche Kraft erbte. Daher auch sein Beiname. Ein Streitkolben war seine Waffe, doch viel lieber soll er mit deinen Händen gekämpft haben. Mit Krallen die Leiber seiner Feinde aufschlitzen, um sich an ihrem Blut zu ergötzen. Je brutaler desto besser. Sein Ende fand er, als er in einem kleinen Dorf, frag mich nicht wo, von einem wütenden Mob Kriegern und Bauern gejagt und aufgespürt wurde. Warum fragst du?“
    „Krallen sagst du? Hm… ich träumte von ihm und du bist der erste, der mir darüber berichten konnte. Wie du schon erzähltest, wurde er von Kriegern zu Strecke gebracht, das sah ich.“
    „Ist schon ein paar Jährchen her, nur damit du mich nicht falsch verstehst. Traumdeutereien… pah.“
    Jodas kassierte einen Schlag in die Seite, beschwerte sich jedoch nicht.
    „Irgendwas ist mit mir bei der Schlacht um die Häscher geschehen. Einer meiner Gegner könnte dieser Gorak gewesen sein. Er kämpfte zwar mit einem Schwert, aber war sehr darauf fixiert, mir ohne Waffen gegenüber zu stehen. Auch er besaß Krallen und jene unmenschlichen Züge einer Bestie.“
    „Blödsinn. Gorak wurde getötet und sein Körper von Pfeil und Klinge so zerstört, dass nicht einmal Beliar höchst persönlich ihn wieder zusammenflicken könnte. Vielleicht ein naher Verwandter?“
    „Der auch mit Beliar nen Pakt gemacht hat, ja klar.“ Mit einem Lachen verabschiedete der Barde den Gedanken und rief sich in Erinnerung, wie er selbst es diesem Etwas gleichgetan hatte und mit Krallen und Zähnen attackiert hatte. Was für ein prächtiges Gefühl das gewesen war, sich ganz seinem Instinkt hinzugeben und jegliche Grenzen der Kraft und Kontrolle zu sprengen. Viel mehr Freiheit hatte er noch nie gespürt, auch wenn ihn der Gedanke anwiderte.
    „Schonmal etwas von Seelenwanderung gehört?“, drängte sich Lordan in die Unterhaltung und ließ sich ein paar Schritte von vorne zurückfallen, wo Mertens gerade den Verrat Euryiakos´ darlegte.
    „Meine Oma erzählte immer, dass die guten Seelen nach dem Tod ihren Frieden finden und die schlechten weiter auf dieser Welt herum spuken. Und dieser Gorak hört sich ja nicht nach einem netten Kerl an. Vielleicht ist sein Geist weitergewandert.“
    Jarvo und Jodas schwiegen. Dass die Magie einen nicht zu unterschätzenden Stellenwert besaß, wussten sie. Keiner von ihnen behauptete sie zu verstehen, doch wenn ein Dämon sich untote Diener erschaffen und Druiden die Natur als Waffe benutzen konnten, durfte man den Gedanken Lordans nicht ausschließen.
    „Wir sind bald da“, rief Mertens nach hinten.

  16. Beiträge anzeigen #16
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    Suzuran ist offline

    Wälder hinter Geldern

    "Ich werde da aber nicht alleine schlafen...sonst frieren mir ja die Füße ab auf dem kalten Boden. Aber wir werden sehen noch sind wir nicht da und noch wissen wir nicht wie es wird.", sprach Suz, während sie sich gemeinsam erhoben und sich dann gegenseitig beim Gepäch aufladen halfen.

    "Irgendwie wird es immer leichter, ich glaube ich habe mich langsam an das Gewicht gewöhnt, ganz praktisch."

    Das Gepäck am Körper fühlte sich im Vergleich zu vorher fast Federleicht an und so gaben sie dann zusammen an der Vorderseite der Gruppe auch einen strammen Schritt vor.

    "Bisher gab es nicht viel Zeit zum Üben, aber je besser ich werde, desto schneller habe ich dann wohl auch ein komfortables Heim? Wo man sich auch mal Besuch einladen kann oder gemeinsam Erholung findet.."
    , flüsterte sie dem Druiden ins Ohr und lächelte verschmitzt.

  17. Beiträge anzeigen #17
    Lehrling Avatar von Darkonas Solano
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    Darkonas Solano ist offline

    Montera

    Darkonas stürmte durch die Straßen. Nevialloronas hatte ihm alles genau erklärt.
    Der Händler hieß Gorgobalgor, lebte nahe der Burg und musste in den Wald.
    Keine leichte Aufgabe.
    Darkonas überblickte schnell die Häuser. dort war es ja schon.
    Gorgobalgors Alchemie-Geschäft
    Darkonas trat ein. Gorgobalgor war anscheinend ein etwas älterer Mann mit weißem Harr und einer großen Narbe im Gesicht. Das Wichtigste war: Er schlieff und vor ihm lag der Dolch. Darkonas stieß den Händler unsannft an und schnabte sich den Dolch. Gorgobalgor sprang sofort auf. Darkonas begann aus der Stadt zu rennen, Gorgobalgor immer hinterher. Dieser schrie dabei so einige unschöne Bemerkungen und schien wircklich an dem Dolch zu hängen.
    Als Darkonas den Wald erreicht hatte, stoppte er und blickte sich um. Der Händler kamm schon angerannt und blieb direkt vor ihm stehen. "Gib mir meinen Dol..." Ein Pfeil steckte in Gorgobalgors Brust. Nevialloronas trat vor. "Er lebt noch." Der Jäger riess Darkonas den Dolch aus der Hand und wiess den dieb an zu gehen. "tiefer im Wald wartet Orako. Das hier willst du nicht sehen."

  18. Beiträge anzeigen #18
    Waldläufer Avatar von Ra'mon
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    Ra'mon ist offline
    Nachdem der Adelige diesem durchgeknallten Ork-Heiler geholfen hatte den großen Fleischklops wieder zusammenzuflicken, musste er sich wieder den Arbeiten am Hof widmen. Zuvor wusch sich Ra'mon jedoch das Blut der Grünhaut, welches seine Arme großflächig bedeckt hatte, im Wassertrug neben dem Haupthaus herunter. Das kühle Nass fühlte sich unglaublich erfrischend an. Am Liebsten hätte er seinen Kopf in den Trog gesteckt, doch dafür war sein Ekel vor den anderen Söldnern und Arbeitern, welche sich ebenfalls schon mit diesem Wasser gereinigt hatten, zu groß. Kopfschüttelnd dachte der Barbier an die "Operation" des weißhaarigen Orks zurück, bei der er dank seiner Erfahrung in diesem Gebiet mithelfen hatte dürfen. Viel Arbeit war jedoch nicht an Ra'mon hängen geblieben. Er hatte lediglich die Arme des Fleischklops versucht in Zaum zu halten und hie und da einige provisorische Verarztungsutensilien an die Grünhaut weitergeben dürfen. Dieser verarztete seinen Artgenossen auf eine derart seltsame Art und Weise, dass der Braunhaarige nur noch verzweifelt den Kopf schütteln konnte. Ungeachtet der Schmerzen, die der Verwundete während der Operation erleiden musste, schnippelte der Kerl mit irren Blick an seinem "Opfer" herum. Zugegeben...er machte dabei nicht wirklich etwas falsch, doch seine Methoden erschienen dem Söldner mehr als nur fragwürdig zu sein. Trotzdem konnte der Fleischklops nach der Behandlung aus irgendeinem seltsamen Grund aufstehen und fühlte sich, möglicherweise aufgrund der Schnapsflasche, die der Ork-Heiler ihm eingeflösst hatte, besser. Auf jeden Fall versuchte er sich anschließend bei dem Barbier zu bedanken. Aus seinem übergroßen Mund kamen jedoch nur kaum verständliche Worte, die Ra'mon nur interpretieren, aber nicht verstehen konnte. Also nickte er nur freundlich und überreichte dem Hünen eine seiner Rauchrolle. Sozusagen als "Gute-Besserung-Geschenk".

    Als sich Ra'mon wieder von dem Wassertrog erhob, sah er wie Tat'ank'ka mit einigen ihm unbekannten Orks durch das Tor in der halb fertigen Palisade ging. Vor ihnen stolperte ein gefesselter Mann einher, der immer wieder von einem der Orks gestoßen wurde und somit nach vorne getrieben wurde. Halb stolpernd erreichte der Gefangene schließlich den großen Platz vor dem Haupthaus, wo er erschöpft in den Staub sank. Sofort waren jedoch seine Aufpasser bei ihm und zogen ihn erneut auf die Beine. Erst jetzt konnte der Barbier das Gesicht des Mannes sehen. Die blanke Angst stand darin geschrieben. Angst und Verzweiflung. Ob er schon wusste welches Schicksal ihn erwartete? Vielleicht erwartete ihn ein Schicksal als Sklave in den dunklen Minen Farings...oder als besonderes Festmahl für diese durchgeknallte Orkbraut, welche auch Ra'mon schon beinahe auf dem Gewissen gehabt hätte. Allerdings gab es noch ein weitaus schlimmeres Schicksal, welches jedoch nur dann eintreten konnte, wenn es sich bei dem Gefangenen um einen Rebellen handelte: Folter bis zum Tode. Keine recht angenehme Vorstellung, wie der Braunhaarige befand.

    Mit einem brennenden Span aus einer nahen Feuerstelle, über der immer wieder ein paar Fleischstücke gebraten wurden, entzündete Ra'mon eine Rauchrolle und nahm einen genüsslichen Zug davon. Während er den Rauch aus seinem Mund blies nickte er dem Gefangenen noch kurz zu. Eine Art Willkommensgruß in den "fürsorglichen" Händen der Orks. Allerdings schien der Mann die Geste des Braunhaarigen nicht zu bemerken, da er den Blick gesenkt hatte und wie gebannt auf den Boden starrte. Achselzuckend wandte Ra'mon sich ab und machte sich auf den Weg um seinen Söldnerkumpanen bei der Arbeit zu helfen...

  19. Beiträge anzeigen #19
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Wälder hinter Geldern

    "Ein Grund mehr sie zu erlernen...wir üben, wenn wir das heutige Ziel erreicht haben...", meinte Ornlu und drehte sich zu den anderen Vieren.
    "Du da und du. Ihr seid mir als Jäger bekannt. Verwischt die Spuren der Rast. Und wir gehen mal den Weg entlang, wo man nicht direkt auf unsere Spur kommt. Ihr Jäger kommt nach und findet ihr Spuren zu leicht vor, verwischt sie. Orks sind nicht dumm und können von Kindesbeinen an Spuren lesen. Los gehts...", sprach der Druide an, packte sein Hab und Gut und ging vor. Wroc spähte für Ornlu immer wieder mal vor und erleichterte dem Druiden die Vorsicht, zum Preis magischer Anstrengungen.

    "Und ja ich merke es auch an dir. Deine Arme und Beine wirken plötzlich so viel muskulöser, Suzuran. Vielleicht ist es ja doch eine gute Sache mit all den Kram? Nun gehen wir weiter.", gab der Jäger vor, nachdem er Suzuran nur bekräftigte dies zu glauben.
    "Oh ja...bis wir da sind...bist du Mighty-Suz, die Frau die mit tausend Töpfen ging und mit einem ankam...", dachte sich Ornlu kichernd im Stillen und sprang dann auf einen großen umgefallenen Baum. Er machte vor, wie man darauf balancieren konnte und so nicht nur Weg verkürzen, sondern auch die Spuren schwerer auffindbar machen konnte.

  20. Beiträge anzeigen #20
    Lehrling Avatar von Darkonas Solano
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    Darkonas Solano ist offline

    Auf dem Weg nach Trelis

    Wenig später war Nevialloronas wieder gekommen und hatte bekannt gegeben, dass ihr nächstes Reiseziel Trelis seien würde. Darkonas war von der Idee nicht begeistert. Trelis war seiner Meinung nach kein gutes Ziel, aber Nevialloronas hatte das sagen. Ist er wircklich nur ein Jäger? Und was ist Orako? Auch ein Jäger? Eher nicht. Er macht viel zu viel Lärm dafür.
    Nevialloronas neben ihm war gerade dabei in einen Sack zu blicken. Diesen hatte er mit zum Lager gebracht als er vom Händler gekommen war.
    Was ist dort drin? Darkonas sprach es laut aus. "Was ist dort drin?"
    Der Jäger grinste ihn kalt an. "Der Kopf meines Feindes. Ich werde ihn...behalten."
    Darkonas war entsetzt. Den Kopf behalten. Warum eigentlich nicht. Der Händler ist tot. Ihn wird es nichtmehr interessieren.
    Eine andere stimme meldete sich in seinem Kopf.
    Jeder hat das Recht auf eine anständige Beerdigung.
    Während sich der Dieb dieser Frage wiedmete, lächelte Nevialloronas still vor sich hin.

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