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  1. Beiträge anzeigen #381
    Kämpfer Avatar von Janina
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    Janina ist offline

    Ben Erai

    Janina konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Handlesen, oh ja klar, als ob es so was wirklich gäbe.
    „Wisst ihr, die alte Fatima aus meiner ersten Gauklertruppe konnte auch Handlesen.“, meinte sie schmunzelnd, „Hat sie mir auch beigebracht. Ein bisschen sein Gegenüber einschätzen, was könnte er wohl hören wollen, was macht er so und ihm dann irgendwas nebulöses vorsagen, was man auf viele Arten deuten kann. Halt eine Gauklerin nicht zum Narren, alter Mann.“
    Sie zog ihre Hand weg. „Und bitte, seid wann leben denn die Erwählten der Götter in Armut? Das die Schwarzmagier das Volk mit steuern schröpfen ist bekannt, die Feuermagier lebten auch nicht grade von Almosen, bevor die Orks kamen und auch die meisten geweihten Adanos haben ihr Auskommen.“, erklärte sie, „Ich bin keine dumme Göre, alter Mann, und zudem kann jemand, der mehr als 20 Goldstücke für einen abgerissenen verprügelten Burschen haben will, nicht so verzweifelt sein.“

    Von der Taverne hinter ihnen waren nun laute Rufe zu hören und einige Wachen waren zu sehen, die zu dem Gebäude eilten. Vermutlich würden sie bald wieder Ruhe geschaffen haben und die Ortschaft durchsuchen.
    „Ich schlage vor, du bezahlst und verschwindest.“, verlangte sie nun, „Und wenn du kein Geld hast, nehme ich auch den Jungen da als Ersatz, aber zahlen solltest du. Was meinst du, wer kann die Wachen ehr bezirzen und davon überzeugen, unschuldig zu sein?“
    Auf ihren Lippen breitete sich ein geradezu niederträchtiges Lächeln aus.

  2. Beiträge anzeigen #382
    Waldläufer Avatar von Cephas
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    Cephas ist offline

    Ben Erai

    "Niederträchtiges Weibsstück. Im Moment da ihr zum ersten Mal euren Mund aufgemacht hab, wusste ich, dass ihr nichts als Ärger bedeutet.", zischte der Grattler, "Wind habt ihr gesät, Sturm werdet ihr ernten. Gar nichts bekommt ihr, Schlange, eure gespaltene Zunge soll euch abfallen. Dass ihr es wagt, mich zu erpressen, aber das sieht euch fahrendem Volk ähnlich. Gewissenlose Herumtreiber, herzlose Halsabschneider. Ich werde nicht für euere Einfalt einstehen. Ganz gewiss, werde ich das nicht."

    Dunkel funkelten die Augen Cephas' so dunkel, dass sie sich selbst in der Schwärze der Nacht abheben mussten. Ihr keine weitere Beachtung schenkend, drehte er ihr den Rücken zu.

    "Komm Logan, unser Weg ist noch weit."

    In stillem Gehorsam trottete der ergebene Begleiter seinem Meister nach.

  3. Beiträge anzeigen #383
    Schwertmeister Avatar von Jaryvil
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    Jaryvil ist offline
    Jaryvil lachte "Du lässt dich aber ganz schön leicht aus der guten Stimmung bringen. Wenn ich dich nach Vengard begleite, dann werde ich schon dafür sorgen das du mir nicht vom Fleisch fällst." Um seine Worte zu unterstreichen deutete der junge Mann noch einmal auf den geschulterten Bogen und den Köcher. "Ich hoffe doch du hast einen Wasserschlauch dabei oder?" Bei einem Wüstenbewohner war die Frage normal überflüssig, jedoch schien Mahon früher noch nie in diesem Gebiet gewesen zu sein. Dieser nickte jedoch zu seiner Erleichterung "Allerdings nicht sehr groß." "Nun, ich hab noch einen in meiner Tasche. Bis Braga wird uns das schon noch reichen und dann sind wir ja schon so gut wie am Pass."

    Während Jary den Wasserschlauch aus seiner Tasche holte und den anderen von seinem Gürtel löste, ging er auf den Brunnen zu. "Ich ziehe, du füllst die Schläuche auf, okay? Aber wirklich so voll, das nichts mehr reinpasst." Ohne auf eine Antwort zu warten hatte sich der Tabakmischer auch schon am Brunnen zu Gange gemacht um den Eimer wieder an die Oberfläche zu holen. "Nun, eigentlich müssen wir nicht wirklich Angst vor den Orks haben, zumindest nicht, wenn wir die Städte betreten oder uns unauffällig verhalten." Nachdem die ersten zwei Schläuche gefüllt waren, lies Jaryvil den Eimer wieder fallen und könnte nach kurzer Zeit ein platschen hören, was ihn sofort wieder dazu veranlasste, den Eimer hoch zu ziehen.

    Mit vollen Wasserschläuchen und nach einem kurzen Essen in der Taverne, welches auf Jaryvils Kosten ging, verließen die beiden dann Al Aristo auf dem Weg nach Braga. Ich sollte mit meinem Geld sparen, vielleicht finde ich in Vengard einen besseren Bogen..

  4. Beiträge anzeigen #384
    Kämpfer Avatar von Janina
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    Janina ist offline

    Ben Erai

    Wäre sie die Fluchtirade gegenüber ihrem Beruf nicht bereits gewohnt gewesen, so hätte Janina sich vermutlich beleidigt gegeben, doch so lies sie den Wortschwall stoisch über sich ergehen. Das der Mann nicht viel von Frauen hielt traf sie schon ehr, aber sie war selbstbewusst genug, um sich davon nicht ködern zu lassen.
    Als der Alte schließlich auf dem Absatz kehrt machte und davon ging, machte die Gauklerin keine Anstallten, ihm zu folgen. Es war offensichtlich, dass sie ihr Geld nicht bekommen würde und des armen Sklaven wegen... sie hatte etwas zu seinen Gunsten versucht und war gescheitert, nun im dunklen hinterher zu schleichen, den Alten zu überfallen und den Jungen so zu befreien, dass war nicht ihre Art und ihre Aufgabe.
    Sicher, sie hatte Mitleid, aber sie musste auch an sich denken und da sie hinter sich die Wachen näher kommen hörte, hielt sie es nicht für ratsam weiter zu verweilen.
    „Viel Glück.“, wünschte sie dem jungen noch murmelnd, bevor sie sich schnellen Schrittes von der Stadt entfernte.
    Vermutlich wurde so bald nichts aus der Nachtruhe, schon gar nicht in einem warmen weichen Bett, dass sie inzwischen wirklich vermisste. Sie musste überlegen, wohin sie sich als nächstes wenden wollte. Entweder nach Braga, von dort vielleicht weiter nach Norden, einmal Myrtana bereisen, vielleicht Nordmar.
    Oder zunächst nach Lago und von dort aus weiter die Handelsstraße entlang, nach Ben Sala und Al Shedim.
    Janina lies ihre Blicke zwischen Ost und West hin und her wandern, bevor sie sich entschloss und in die Nacht hinaus ging.

  5. Beiträge anzeigen #385
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline

    Mora Sul

    "Tipps? Ist der Apfel nicht Befriedigung genug? So knackig ist mir noch kein Apfel erschienen!", scherzte Candaal. "Dein Problem ist nicht, dass du klotzig bist, richtig. Dein Problem liegt zwischen Kopf und Körper. Die beiden sind noch nicht sonderlich fein aufeinander abgestimmt. Aber keine Bange, das ist bei den meisten jungen Männern so, nachdem sie das erste Mal mit einer Frau ins Bett gestiegen sind." Candaal war verdammt gut gelaunt, denn just in dem Moment verschwand die Wache auf der anderen Strassenseite im Hausinneren. Er überlegte kurz, dann warf er Azil einen schiefen Blick zu. "Kannst du noch?", fragte er. Jener wollte wissen, WAS er noch können sollte. "Mitkommen", meinte der Assassine grinsend und winkte ihn hinter sich her.

    Sie überquerten die Strasse und gingen an die Hauswand heran. Links und rechts vom Gebäude ragte eine Mauer in die Höhe, welche den Innenhof vor sämtlichen neugierigen Blicken bewahrte. Candaal stellte sich unten an die Mauer und formte mit seinen Händen eine Räuberleiter. "Du gehst erst hoch", forderte er Azil und während jener die Mauer studierte, welche er erklimmen sollte, erklärte Candaal: "Hier ist Fabrizio Canta aufgewachsen. Seine Mutter soll noch immer mit einer ganzen Handvoll Diener hier leben. Die Stube der Wache ist im Erdgeschoss. Deshalb steigen wir direkt im ersten Stock ein."

  6. Beiträge anzeigen #386
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    "Ich weiss immer noch nicht, wie ich das Pferd nennen soll", meinte Ceron, als er spät abends zu Angelina ins Bett schlüpfte. "Heute war er viel ruhiger als vergangene Nacht. Morgen will ich einen Reitversuch machen" - "Bist du dir da sicher?", fragte sie aus dem Halbschlaf heraus. "Ganz sicher. Ich glaube er hat mich heute sozusagen dazu eingeladen, es noch einmal zu versuchen." Im Dunkeln konnte er nur erkennen, wie Angelina müde nickte und sich dann wieder auf die Seite drehte. Er wollte schon die Hand von ihrer Hüfte nehmen, als sie nach ihr griff und sie vor sich zog.

    Der Hohepriester war noch nicht müde genug, um auf der Stelle einzuschlafen. Deshalb richtete er den Blick gegen die Zimmerdecke und liess sich noch einmal sämtliche Namensideen durch den Kopf gehen. "Bestimmt hat das Pferd schon einen Namen und will gar keinen Neuen", flüsterte er nach einiger Zeit vor sich her, wobei ihm mehr als nur einmal der Name Ervo in den Sinn gekommen war.

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #387
    Ritter Avatar von Amato Musium
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    Amato Musium ist offline
    Amato fand nach langem marsch eine schöne Felsenhöle die wohl früher von Banditen bewohnt wurde ..in der Höhle hatten sich zwarein paar Wüstenratten eingenistet ... aber das warkeine große herausforderung selbst für einen so schmächtigen jungen man wie amato ... nach ein paar hieben mit seinem wander stab waren sie hinüber ...sein erstes selbsterlegtes abendmal ... ratten sind bestimmt keine erste wahl aber bei knurrendem magen und schmerzendenen gliedern verschmäht man selbst solch ungeziefer nicht ... auf der wiedererweckten feuerstelle gebraten und mit ein paar wurzel die in der höhle wuchens gewürzt wird es dann doch ein passables abendmal ... er fand noch eine Specksteinader in der Hölenwand und sschlug sich einen kleine Brocken heraus um daran runzuschnitzen ... das ließ ihn zur Ruhe kommen und beruhgte sein oft mit gedanken überfülltes gehirn ...nach einer weile dann , bei knisternden Feuer und dem zirpen der Heuschrecken gleitet er firedlich in die Traumwelt hinüber

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #388
    Ritter Avatar von Amato Musium
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    Amato Musium ist offline
    der morgen war schon lange um und die mittagsonne fing an den boden zu verbrennen ... "wär ich doch früher aufgestanden" ärgert sich amato und reiste weiter in die WIldnis ... von weiter Ferne sah er schon Ishtar ... er war sich sicher das er nicht hineindurfte aber er wollte diese legendäre Hochburg der Kampfkunst einmal von nahem sehen

  9. Beiträge anzeigen #389
    Ritter Avatar von Azil Al-Fidai
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    Azil Al-Fidai ist offline
    Azil grunzte leise. ALs Bordellbesitzer hatte Gilbert wohl ein Auge dafür, wie oft ein Mann schon mit einer Frau im Bett gewesen war, und auch wann, oder was? Solche Fähigkeiten wollte Azil gar nicht besitzen - es war ihm etwas unheimlich, beziehungsweise suspekt. Gut, egal. Da sein Mitreisender wirklich guter Laune zu sein schien, ignorierte der junge Schmied einfach erst einmal seine Verletzungen und den anderen Kram, sondern folgte ihm.

    Die Mauer, vor der sie jetzt mittlerweile standen, war nicht besonders hoch und hatte Fugen und Kanten überall. Sollte als nicht zu schwer sein, dort heraufzuklettern. Gilbert bot Azil an, zu helfen, und schulterzuckend nahm er die Hilfe an, sah sich einmal um - niemand in Sicht - und ließ ich helfen. Durch die Hilfe hatte er jetzt schon mehr als die Hälfte der Mauer überwunden und kraxelte mit ohne viele Mühe auch den Rest hinauf. Oben angekommen, spähte er hin und her. Auch hier war zum Glück noch niemand in Sicht. Kurz sah er sich um, sah, wie Gilbert noch immer da stand, und ihm zuwinkte - Azil sollte wohl beiseite gehen. Plötzlich aber fiel ihm etwas auf - der Schatten des Wächters, der wohl gleich wieder um die Ecke kommen würde. Mit einem schnellen Sprung rette sich Azil in dn Innenhof, federte seinen Sprung so gut es ging ab und verzog sich in eine Ecke. Zum Glück war hier im Moment niemand. Trotzdem hörte er, wie Gilbert die Wache mit gekonnten Worten aller Sorgen entledigte. Anscheinend ging der Wächter dann weiter - seinen Rundgang fortsetzend.

  10. Beiträge anzeigen #390
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    "Ich hab's auch gehört", versicherte Candaal dem Mann, dass er das seltsame Geräusch auch gehört habe. "Das ist der Sklavenhetzer3000 - diese neue Maschine von Ali. Die Sklaven geben die seltsamsten Geräusche von sich, wenn sie durch dieses Ding stolpern." Der Mann schaute ihn erst schief an, sah dann das Gerüst vor Alis Laden und die beiden Kunden, welche noch davor standen und nickte schliesslich wissend. Candaal nickte ebenso und als er fertig genickt hatte, stand er bereits auf der Mauer. Es vergingen einige Momente bis Azils Kopf hinter einem dornigen Gestrüpp hervorkam. Mit deutlichen Handzeichen zeigte der Ganove auf das Fenster im ersten Stock. Dann nahm er etwas Anlauf auf der Mauer und sprang dann an die Hauswand. Die Hände fanden Halt am Fensterrahmen und kurz darauf zog der Ganove sich hoch. Er schob den Vorhand beiseite und warf einen ersten Blick ins Zimmer. Für einen Dieb bestimmt das interessanteste Zimmer im ganzen Haus! Es war das Ankleidezimmer der ehrwürdigen Frau Mutter. Daran hatte Candaal jedoch kein Interesse.

    Bevor er sich jedoch auf die Suche nach Zimmern machte , welche etwas mit Fabrizio Cantas Vergangenheit zu tun hatten, winkte er Azil zu, er solle hochkommen. Im Innenhof wäre jener nämlich ziemlich eingepfercht, falls der Einbruch bemerkt werden sollte. Erst einmal im Haus konnte man sich immernoch aus einem der Fenster im ersten Stock stürzen oder über die Dächer der Nachbarhäuser fliehen.

  11. Beiträge anzeigen #391
    Ehrengarde Avatar von Sir Scorpion
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    Sir Scorpion ist offline

    Irgendwo

    Der Alptraum ging weiter... im Rausch zwischen Realität, schrecklichen Träumen und dem Todesreich taumelte der Hüne inzwischen mehr als er ging. Dies obwohl sein Körper noch völlig intakt war und ihn auch dazu zwang ihn zu ernähren, sich von seinem Abfall zu entledigen und sich weiterzutragen.

    Sowas nannte man Überlebensinstinkt, derselbe, der ihn jeweils im Rausch nach Hause oder unter einen schützenden Baum gebracht hat. Doch was in seinem Kopf vorging war nicht mit seiner körperlichen Verfassung zu vergleichen.

    Waren sie real, die Schemen die er eben erschlagen hatte? Kochte er irgendwo in einem Ogertopf oder war es die Sonne die ihn verbrannte? Regnete es oder schwitze er? Er wusste nichts mehr, nichteinmal ob er noch existierte oder ob dies der Weg ins Reich Beliars war. Oder verweilte er als Geist zwischen den Reichen der Toten und der Lebenden? War er gar der Zombie als den er sich gerade fühlte? Beobachtete man ihn von weitem läge das wohl ziemlich nahe. Er schlurfte ohne Ziel durch die Wüste, seine Axt schleifte er mehr hinter sich her, als dass er sie trug und doch, trieb ihn etwas an, nich aufzugeben und auch wenn offensichtlich war, dass er kein Ziel hatte, so schien seine Bewegung irgendwie zielstrebig zu sein.

  12. Beiträge anzeigen #392
    Ritter Avatar von Azil Al-Fidai
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    Azil Al-Fidai ist offline
    Sich am Kopf kratzend schaute Azil Gilberts akrobatischer Leistung zu - interessant. Das wollte er auch einmal versuchen. Immerhin war sein Talent zur Nachahmung immer relativ gut gewesen. Schnell kraxelte er die Mauer wieder hoch, sah sich einmal um, hockte jetzt auf der Mauer - im Haus schien immer noch alles ruhig, und der Wachposten war auch nirgends zu sehen. Und zum Glück auch keine anderen Menschen, die sich eher um den Sklavenhetzer 3000 oder das andere Gerät, den Bestraf-deinen-Sklaven V2, kümmerten. Seufzend sah er zu dem Fensterrahmen, nahm Anlauf und sprang dahin. Seine Hände fanden Halt, aber Azil stellte fest, das es nicht wirklich leicht war, sich dort zu halten. Mit einem Ruck schaffte er es dann zum Glück doch noch, sich hochzuziehen, und huschte hinter Gilbert in das Zimmer. "Kopf und Körper, hm?", murmelte er und nickte. "Das merk' ich mir."

    Interessiert sah er sich um. Kleidungsstücke, ohne Ende. Uninteressant, obwohl er seinem Begleiter ein gewisses Interesse aus den Augen lesen konnte, glaubte Azil. Sich umsehend folgte Azil Gilbert, der sich vorsichtig fortbewegte, fragte sich, was das hier eigentlich sollte. Bildete der Mann ihn jetzt zum Dieb aus? Oder hatte das etwas mit seinem Vorhaben zu tun?

  13. Beiträge anzeigen #393
    Abenteurer Avatar von Bunnel
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    Bunnel ist offline
    Nichts...
    Nirgendwo...
    Er hatte seinen Bruder Avik auch heute früh nicht wieder gefunden.
    Ganz Braga war er abgelaufen, hatte Händler befragt, Reisende, Wachen, finster vermummte Gestalten, ja sogar Bettler. Es hatte nichts geholfen.
    Sein Bruder war nicht mehr in Braga, soviel hatte Bunnel nun herausgefunden.

    Krampfhaft überlegte er was wohl passiert war.
    Geschlafwandelt?
    Nein, soweit er wusste, hatte das sein Bruder noch nie gemacht, und wenn schon, die Tür hätte er im Schlaf nicht entriegeln können.
    Vielleicht wollte er ja wirklich nur etwas zu trinken holen, wie der Wirt gesagt hatte und wurde dann entführt, oder gar getötet.
    Bunnel wurde übel, als er sich vorstellte, wie eine Gruppe Banditen ihr grausiges Spiel mit seinem Bruder trieben.

    Der sonst so ruhige und beherrschte Bunnel hatte sich seit der Trennung mit seinem Bruder verändert.
    Er war viel zu oft hektisch und sehr reizbar gewesen, wenn einer der Händler ihn nicht sofort helfen wollte etwas über seinen Bruder in Erfahrung zu bringen. Sonst hätte er sich geschämt so außer sich zu geraten, doch hier und jetzt war es ihm egal. Seinen Bruder zu finden, war das einzige, was ihn zurzeit etwas bedeutete.

  14. Beiträge anzeigen #394
    Abenteurer
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    Mahon ist offline

    Zwischen Al Aristo und Braga

    So hatte er sich also ein weiteres Mal in die Wüste gewagt, jenes unbarmherzige, sandige Geschöpf, dem schon so viele zum Opfer gefallen waren und dessen Klauen auch er selbst nur knapp entkommen ist. Und er Tor begab sich wieder und in vollem Bewusstsein in seine Klauen, darauf vertrauend, dass sein Begleiter sich gut genug auskannte, damit diese nicht zuschlugen und ihnen beiden den Tod brachte. Vielleicht war er auch nur darauf bedacht, ihm den Tod zu bringen? Wenn es so war... dann war es zu spät für ihn, dann war sein Schicksal besiegelt. Die Würfel waren nun mal gefallen, welche Augen oben lagen würden sich noch zeigen.
    Schweiß troff von seiner Stirn, dunkle Flecken zeigten sich auf der lumpigen Leinenkleidung, die kaum mehr als ein Überwurf war, um die schlimmsten Sonnenstrahlen abzuhalten, doch ein echter Schutz gegen die Hitze war es nicht. Von Sand und Sonne war auch das letzte bisschen an Farbe darin verblasst, die Leinen begannen gar sich langsam aufzulösen. Doch etwas anderes hatte er nicht, es gehörte zu dem wenigen, was er überhaupt noch besaß, zusammen mit dem Wasserschlauch, den er in der Hand trug. Seine Werkzeuge, Hämmer und Meißel in verschiedenen Größen hatte er allesamt an die Wüste oder an raffgierige Händler verloren, oder aber zurücklassen müssen.
    Und auch das Wasser ging schneller zur Neige, als er hoffte. Lediglich ein kleiner Rest schwappte in dem Schlauch hin und her, zu schade, um sich den Kopf damit zu benetzen, zu wenig, um damit einen Durst stillen zu können. Doch der Würfelbecher hob sich und gab den Blick auf die Würfel frei. Er hatte gewonnen, Braga tauchte am Horizont auf, und damit zu ihrem Glück höchstwahrscheinlich auch ein Brunnen.

  15. Beiträge anzeigen #395
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    In Myrtana wäre der Einbruch wohl schon längst aufgeflogen, doch in Varant gab es viele gerschäuschdämpfende Baumaterialien und Inneneinrichtungsgegenstände, sodass sogar Azil beinahe lautlos durch den Flur schleichen konnte. Die Räume waren nicht durch Türen, sondern lediglich durch Vorhänge voneinander getrennt. Vor jedem Vorhang lauschten sie, ob sich dahinter etwas tat, bevor sie einen Blick ins Zimmer dahinter warfen. Die ersten Räumlichkeiten waren jedoch allesamt Räume der Diener gewesen. Erst weiter hinten im Gang versprachen die Brokatvorhänge spannendere Gemächer. Auf gut Glück suchte Candaal sich eines aus und trat ein.

    Das Zimmer was zu gut aufgeräumt, als dass es gerade noch hätte benutzt werden können. Es sah tatsächlich aus, als hätte sich die Frau Mutter hier für ihr Kind ein kleines Denkmal errichtet, welches sie hegte und pflegte. Die Einrichtung sah jedoch alles andere als männlich aus. Zu viele Schmuckkästchen und Spiegelchen. Candaal setzte sich dennoch kurz vor die Kommode und durchwühlte die Innereien der Möbelgarnitur nach schriftlichen Dokumenten, Zeichnungen oder sonstigem Kram. "Wir haben keine Zeit, das hier zu lesen", murmelte er vor sich her und steckte das Bündel Briefe ein, welches er aus der untersten Schublade entwendet hatte.

    Zügig verliess er das Zimmer und trat ins benachbarte Gemach ein, wo Azil bereits stand und den Schrank studierte. "Stell dir mal vor, was es gekostet haben muss, diesen Schrank hierherzuschaffen", meinte Candaal beim Anblick des reich verzierten Mobiliars. Dann ging er jedoch schnurstracks zum Schreibtisch. Er durchwühlte eine Schublade nach der anderen, bis er auf ein kleines in Leder gebundenes Heftchen stiess. "Vater hat mir...", las er von der ersten Seite. "Jaja, so beginnen alle Tagebücher von verwöhnten Söhnen. Vater hat mir, Vater gab mir, Vater schenkt mir...", flüsterte er und steckte das Büchlein ein. "Hast du den Schrank langsam durch? Keine Liebesbriefe?", fragte er schliesslich Azil.

  16. Beiträge anzeigen #396
    Kämpfer Avatar von Janina
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    Janina ist offline

    Braga

    Janina betrat Braga gut ausgeruht und wieder einiger maßen guter Laune. Den heißen tag über hatte sie im Schatten einer Düne geschlafen, während sie die kühle Nacht über gewandert war.
    Nun galt es aber erst einmal, wieder einige Münzen zu verdienen. Mit der Arbeit als Gauklerin wurde man mit Sicherheit nicht reich, doch konnte man eigentlich immer und überall genug verdienen, um sich ein warmes Essen und einen Platz zum Schlafen leisten zu können. So schlenderte sie durch die Gassen und blickte sich schließlich auf dem Platz vor der Taverne um, wo die Händler ihre Geschäfte hatten. Sie lächelte, als sie einen freien Platz fand, der sich hervorragend für ihren Auftritt eigenen würde.
    Vor einem Bretterzaun, der wohl sonst dem anbinden und -bieten von Sklaven diente. Sie stellte ihren Rucksack ab und legte den Umhang beiseite, der ihr in der Wüste Schutz vor der Sonne, dem rauen Wind oder der Kälte der Nacht bot. Darunter kam ihre robuste und reich verzierte Gauklerkleidung zum Vorschein, mit der sie schnell aufsehen erregte.
    Aus einer Schärpe zog sie ein halbes Dutzend Messer, die sie eines nach dem anderen wirbelnd in die Luft warf und schließlich geschickt jonglierte.
    "Kommt herbei, hohe Herren und herrschaftliche Damen.", rief sie anpreisend, "Betrachtet den Flug der Messer, ein jedes so Scharf geschliffen wie die Zunge eines Händlers auf dem Basar!"
    Die ersten Zuschauer, die vom Funkeln des Stahls in der Abendsonne angelockt worden waren, lachten amüsiert, während sie beobachteten, wie Janina die Messer mal nur mit einer Hand jonglierte, sie hinter dem Rücken fing oder sich mit einem kleinen Jungen unterhielt, während sie die Messer blind weiter fing und wieder in die Luft warf.
    Schließlich pflückte sie alle Klingen aus der Luft und verbeugte sich vor der klatschenden Menge, bevor sie ihre Blicke schweifen lies und schließlich herausfordernd fragte: "Wer von euch hat den Mut, sich dem Wirbel der Messer zu stellen, geworfen von einer hübsche Hand? Wer ist bereit, dem möglichen Tod durch kalten Stahl ins Auge zu sehen, ruhig und unbekümmert?"
    Es dauerte eine Weile, bevor eine Wache vortrat, oder besser gesagt, halb von seinen Gefährten vorgestoßen wurde. Noch bevor der Mann einen Rückzieher machen konnte, nahm ihn Janina behutsam am Arm und führte ihn zu dem Bretterzaun und stellte ihn davor, so dass es nun kein Zurück mehr gab.
    Einige Meter vor ihrem "freiwilligen" Opfer stellte sich die Gauklerin auf und fächerte die Messer in ihrer Hand auf.
    "Einen Applaus für diesen tapferen Mann.", meinte sie mit einem charmanten Lächeln, bevor sie mit Schwung die ersten beiden Messer rechts und links von seiner Brust in die Holzwand krachen lies. Der Wächter blickte rasch zwischen den beiden Klingen hin und her und Panik schien in ihm aufzusteigen.
    Gelassen ordnete Janina den Messerfächer erneut und zog ein Weiteres, dass sie in einem hohen Bogen warf und das neben seinem linken Bein einschlug, kurz daraug gefolgt von einem niedrigen Wurf, der neben seinem Rechten auftraf.
    Janinas geübtes Auge sah, wie der Assassin zu erbleichen schien, doch schien er nicht einmal die geringste Bewegung wie etwa ein Zittern zu wagen.
    Für den nächsten Wurf zielte sie lange und genau und lies das Messer direkt über seinem Scheitel in den Holzzaun knallen, wobei der Mann den reflexartig den Kopf einzog.
    Die Gauklerin lies ihm etwas Zeit, sich zu erholen und präsentierte das letzte Messer dem Publikum, ließ es blitzend zwischen ihren geschickten Fingern herumwandern, während sich zu Zuschauer fragten, wohin sie die letzte Klinge werfen würde.
    Dann mit einem Mal lies sie die Klinge um ihre Hüfte schnellen und sie krachte mit einem lauten Knall zwischen den Beinen des Assassinen in den Holzzaun. Die meisten der umstehenden Männer zuckten reflexartig zusammen, während die Frauen belustigt kicherten.
    Janina verbeugte sich und ging zu ihrem Opfer herüber, das sich noch immer keinen Millimeter rührte. Fast mütterlich nahm sie ihn bei der Hand und führte ihn nach vorne. "Einen kräftigen Applaus für unseren mutigen Freiwilligen!", erklärte sie und klatschte selbst in die Hände, woraufhin die Zuschauer mit einfielen. Der Assassin machte eine steife Verbeugung, bevor er sich so schnell es ging verkrümelte.
    Janina indes konnte eine gute Handvoll Münzen einsammeln, die neben Kost und Logis für die Nacht noch für einige Vorräte genügten. Zufrieden
    sammelte sie ihre Sachen ein und ging zum Gasthaus hinüber, um sich eine ordentliche Mahlzeit zu gönnen.

  17. Beiträge anzeigen #397
    Schwertmeister Avatar von Jaryvil
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    Jaryvil ist offline

    Braga

    Braga war die letzte kleine Stadt, welche die beiden Reisenden vor dem Pass nach Myrtana noch passierten. Den Nachmittag über hatten sich die beiden ausgeruht um dann fit für ihren ersten Teil des Wegesüber den Pass und durch Myrtana zu sein. "Wollen wir nicht noch einmal in einem Wirtshaus essen?" kam die Frage von Mahon. Jaryvil schüttelte nur mit dem Kopf "Tut mir leid, ich muss mir mein Geld einsparen, denn ich möchte in Vengard einen neuen Bogen kaufen und so viel wie diese Halsabschneider hier für Wasser oder etwas essbares verlangen, gehe ich lieber jagen und wir braten uns das Fleisch selbst." Mahon nickte nur, entgegnete sonst aber nichts mehr, was hätte er auch sagen sollen, schließlich war es das Geld des Novizen. Nicht einmal ein Zimmer wollte er bezahlen, da sie sowieso nur ein paar Stunden blieben und auch ein Zimmer ein halbes Vermögen kostete. Deshalb blieb den beiden nur ein schattiges Plätzchen und einer Baum. "Wie siehts aus, können wir los?" Mahon nickte "Gut, dann sollten wir noch unsere Wasserschläuche auffüllen..." meinte der Schütze etwas widerwillig.

    Wieder einmal also füllten sie ihre Wasserschläuche auf. Der Mann, dem der Brunnen gehörte, hieß Abbas und lies sich für jeden noch so kleinen Tropfen Wasser bezahlen. Sohn eines... Bei dem Preis konnte Jary wieder mal nur den Kopf schütteln, bezahlte dann aber doch mit einem Murren.

    Als sie dann endlich aufbrachen war es schon wieder früher Abend. Da erst wurde dem Diener Adanos' bewusst, zu welchen komischen Zeiten sie wanderten. Abends und die Nacht durch waren sie nun nach Braga gelaufen und das selbe würden sie jetzt wieder tun, nur eben in Myrtana. Im Grunde war es ihm dann aber auch egal gewesen, hauptsache sie kamen an.

    Während sie Myrtana immer näher kamen, merkte der Bakaresher auch,wie Mahon zwar erst entspannter, dann jedoch wieder beunruhigter wurde. Er muss wirklich Angst vor den Orks haben... Aber wieso sollte er auch nicht, er hat ja allen Grund dazu... Ansprechen wollte Jaryvil ihn darauf nicht, so würde sich das vielleicht noch verschlimmern. "Ich denke, so lange wird es nicht dauern dann werden wir auch schon die Hauptstadt Myrtanas vor uns sehen." Beide lächelten.

  18. Beiträge anzeigen #398
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    Mahon ist offline
    Die Hauptstadt Myrtanas. Der Bildhauer hatte sie noch nie gesehen, war noch nie dort gewesen und stützte sich auf die Erzählungen, die er vor dem Krieg darüber gehört hatte. Er malte sie sich in seinem Kopf aus. Eine Stadt, die vom glänzenden Rot eines Sonnenuntergangs untermalt wurde. Türme aus weißen Marmor schraubten sich in die Höhe, mit glänzenden Dächern, die die Wolken kitzelten. Die ganze Stadt glänzte in seiner Vorstellung, sie war über und über aus Marmor gebaut, mit goldgesäumten Fensterrahmen, in denen echtes Glas befestigt worden war. Darüber eine Burg, imposant und uneinnehmbar, groß und mächtig, doch nicht drohend, sondern einladend – sofern man ein Freund war. Für Feinde musste sie bedrohlich wirken, dunkel und wehrhaft, mit ihren Türmen, Zinnen, Erkern, der dicken Mauer. Ein Seufzen entfuhr ihm, als er daran dachte, wie überwältigend das Gefühl sein musste, wenn man durch diese Tore schritt, diese feste Zugbrücke, durch das Tor aus festem Eichenholz, mit wunderschönen Maserungen und Schnitzereien.
    Auch den Tempel, von dem er wusste, dass er dort stand, malte er sich atemberaubend aus. Ein rundes Bauwerk war es in seinem Kopf, mit einem zur Mitte hin ansteigenden, güldenen Dach. An einer Seite bohrte sich ein Turm aus dem Bauwerk, schmal und zerbrechlich schien er, doch er ragte hoch, ebenso hoch wie die höchsten Zinnen der Burg. Doch der Turm schien wie ein göttliches Werk. Ja, diese Stadt wollte er besuchen!
    „Wo sind wir jetzt?“ fragte der Bildhauer, als sie einen schmalen Pfad erreichten, der sich aus der Wüste herauswand, scheinbar einen Berg hoch, denn es wurde steiler, der Sand wich festem Stein und vor ihnen sah er weitere Steine und Berge, die sie scheinbar durchqueren mussten.

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    Schwertmeister Avatar von Jaryvil
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    Jaryvil ist offline
    "Sag mal, hast du denn alles vergessen nachdem du hier her gekommen bist? Oder wie bist du denn in die Wüste gekommen? Das hier ist der Pass. Bald wirst du wieder feste Erde unter deinen Füßen, das Plätschern eines Flusses und viel Grünzeugs zu Gesicht bekommen. Hoffen wir mal nur das Grüne, das man entweder essen kann oder das, das uns nicht gleich in die nächste Sklavenausstellung treibt." Jary lachte. "Aber ich kann dich ja verstehen, wenn du nach Myrtana möchtest, es ist ein schönes Gebiet. Wiesen, Wälder, Bäche. Ich war bereits hier und muss sagen, auch das gefällt mir gut."

    Während sie dem Pfad immer weiter nach oben folgten, offenbarte ein Blick nach hinten noch einmal einen guten Ausblick auf Braga, das Stadteigene Ruinenfeld und die trockene Einöde welche Braga umschloss. "Möchtest du nicht auch noch einen letzten Blick in die Wüste werfen bevor wir sie endgültig nicht mehr zu sehen bekommen?" Der Novize grinste "Nein danke, ich glaube ich hab' erst mal genug davon zu sehen bekommen." "Irgendwann kommen sie alle wieder."

    Danach herrschte wieder Stille zwischen den beiden, da sie sich beide darauf konzentrierten, nicht über Steine zu stolpern, welche sich auf dem Weg befanden und erst nach mehreren Minuten brach Jaryvil das schweigen. "Bleibst du dann in Vengard oder reist du weiter? Wenn nicht, wirst du dich warscheinlich der Stadtwache oder den Feuermagiern anschließen oder?"

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    Mahon ist offline

    Pass

    „Niemanden wird ich mich anschließen. Ich bin Bildhauer und kein Haudrauf oder Bücherwurm. Geschweige denn, dass ich lesen könnte. Ein paar Zahlen, für Berechnungen und Zeichnen, das kann ich, und Bildhauen, aber mehr nicht.“
    Schweigend erklomm er weiter den Pass. Nein, er konnte sich nicht mehr daran erinnern. Es war Jahre her, seit er diesen Weg hier gesehen hatte, wie konnte er sich da erinnern? Er war damals auf der Flucht gewesen und hatte Braga dann niemals soweit verlassen, dass er in die Nähe des Passes gekommen wäre. „Ich werde sehen, dass ich Arbeit finde.“ hatte er sich damals gesagt, als er über den Pass kam und dasselbe sagte er jetzt auch zu Jaryvil, als er wieder über diesem Weg nach Myrtana schritt. „damit ich über die Runden komm, mal wieder was zu tun hab und leben kann.“ Ja, das war eine Aussicht, auf die er sich freuen konnte. Ein Leben in der Hauptstadt, unter Menschen. „Unter Menschen, die ich versteh.“ fuhr er fort. „Nichts gegen dich, aber die Wüstenbewohner die ich bisher gesehen habe machten keinen sehr netten Eindruck, hab ja schließlich ne Zeitlang dort gearbeitet. Diese Schwarzgewandten Kerle, dann noch mehr, die haben sich gegenseitig umgebracht... nee, hier gibt’s ja nichtmal normale Leute. Also werd ich wohl dort bleiben denk ich, wenn ich dort Arbeit find.“

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