-
Müde und ausgehungert lehnte sich Alon an einen verknorrten Baum. Nicht weit weg strebten schwarze Rauchsäulen dem Himmel entgegen, welche sich zu einer bedrohlichen Wolke über den begrünten Holzdächern der Stadt zusammenschlossen und ihr einen finsteren Flaire verlieh. Und dort wollte er hin? Das ist der Grund für seine ganzen Leiden? Doch da wehte ihm ein Luftzug den Geruch gebratenen Fleisches entgegen, und seine Zweifel verflogen sofort. Eine neue Welle frischen Mutes erfüllte seine müden und geschundenen Glieder, die auch gleich noch den letzten Abschnitt der mühseligen Reise hinter sich bringen wollten.
Seine Sklavenschürze klebte vor lauter Schweiss an seinem Körper. Und da kehrte auch die glühend heisse Lava in seine Adern zurück, die sich in seinem Herzen sammelte und zu seinem Kopf vordrang. Und nun setzte wieder der Schwindelanfall ein, der ihn schon so oft heimsuchte. Trotzdem ging er weiter. Und jetzt stand er zwischen den Hauswänden. Endlich!
-
Unbarmherzig strahlte die Sonne auf die gebräunten Körper der auf dem Trainingsplatz des Sippenkriegerhauses übenden Wächter. Schweiß rann unaufhaltsam herunter, egal ob man ihn sich zuvor mit einer Hand versuchte wegzuwischen oder es schon aufgeben hatte und einfach weitermachte. Mit gespannten Bogen fixierte Idun sein Ziel. Tag für Tag immer dieselben Übungen. Langsam wurde es ihm zu viel. Er unterbrach den monotonen Rhythmus und strich sich mit einer Hand durchs nasse Haar, welches er danach kurz ausschüttelte. Er hasste diese Hitze. Stets erweckte sie ein Gefühl der Lustlosigkeit, doch gleichzeitig war ihm klar, dass er noch kein meisterlicher Schütze war und weiterüben musste, wenn er es mal dazu bringen wollte. Seine Lehrmeisterin hatte er seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Vielleicht hatte sie ihn vergessen. Vielleicht interessierte er sie nicht mehr.
Jodas, der alte Sklaventreiber, wurde wegen irgendwelchen Schwierigkeiten in Silden abgerufen und befand sich folglich nicht mehr auf dem Platz, was von einigen erschöpften Wächter umgehend ausgenutzt wurde, sich im Schatten zu erholen. So unterbrach auch Idun seine Übungen für einige Zeit und setzte sich zu zwei Wächtern mit denen er gut befreundet war.
<< Hey Idun, setz dich doch zu uns in den Schatten! >>
<< Ja, du hast recht. Es ist aber auch verdammt heiß heute. >>
<< ... was den alten Kauz natürlich nicht im Geringsten stört. Dass der von seinem ganzen Geschrei und seiner Aufregung nicht schon geplatzt ist. >>
Alle drei begannen laut loszulachen.
<< Das Gesicht will ich sehen! Haha! >>
<< Lieber nicht! Der schafft es uns hinterher noch mehr Arbeit aufzubrummen! >>
Einer der Wächter kramte ein wenig in seinen Taschen und holte einige weiße Stücke Papier heraus. Idun fragte sich, wozu die gut sein sollten.
<< Ich finde es ist Zeit für ein bisschen richtige Entspannung! Der alte Jodas ist bestimmt eine Weile weg, also spricht nichts dagegen. >>
<< Ja, wo man hier ja sonst nichts darf! >>
Jetzt erkannte Idun, dass die Papierstücke um ein grünes Kraut gedreht waren. „Sumpfkraut!“
Einer der beiden Wächter steckte sich einen Stängel in den Mund und zündete ihn an. Sehr langsam zog er den Qualm tief ein und atmete ihn genauso langsam wieder aus.
<< Aaaaah, tut das gut! >>
<< Hey, gib mir auch einen! >>
<< Warte! >> Einige Sekunden später fügte er leiser hinzu: << Hier, der ist für dich. Idun soll natürlich nicht leer ausgehen. >>
<< Oh, also eigentlich... >>
Sein Freund achtete nicht auf ihn, sondern war völlig in seinen Stängel vertieft.
<< He, Thorsten, komm hier rüber! Wir haben gutes Kraut! >>, rief einer der Beiden einen anderen Wächter herbei, der sich daraufhin zu ihnen setzte und sich auch einen Stängel anzündete. Idun hielt seinen nach wie vor, unangezündet in der Hand und zögerte.
<< Na los Idun! Worauf wartest du? Das Zeug wird nicht besser, wenn man es in der Hand hält. >>
<< Na ja, es ist so... Also ich hab noch nie Sumpfkraut geraucht. >> Die Worte klangen in der Gegenwart seiner Freunde selten dämlich. Sein Freund verzog das Gesicht.
<< Worauf wartest du dann noch? Willkommen im Paradies, mein Freund! Da, wo dich kein Schrecken dieser Welt einholen kann und alle deine Sorgen verfliegen! >>
So schlimm konnte es eigentlich nicht sein, immerhin taten seine Freunde es ja auch und bis jetzt waren sie ihm ganz gesund vorgekommen. „Meine Sorgen verfliegen? Hört sich nicht schlecht an. Das kann ich gebrauchen. Von einem Mal kann ja nichts schief gehen, ich werde schon aufpassen, dass ich nicht so ende wie diese Junkies.“ Idun gab sich einen Ruck und zündete den Stängel mithilfe einer Schachtel Zündhölzer, die sein Freund ihm gab, an. Er betrachtete den glimmenden Stängel und nahm ihn von allen Seiten in Augenschein. Sein Freund war schon längst, an die Wand gelehnt, im Reich seiner Fantasie, sodass Iduns merkwürdiges Verhalten unbemerkt blieb.
Noch zögerte er, aber schließlich gab er sich einen weiteren Ruck, steckte den Stängel in den Mund und sog kräftig daran, damit er es sich nicht noch mal anders überlegen konnte.
Halb erstickt, röchelte er den Qualm umgehend wieder aus und schmiss den Stängel auf den Boden.
<< Teufelszeug! >>, fluchte er, immer noch hustend. Sein Freund begann zu lachen. Die Wirkung hatte jedoch bereits eingesetzt. Sein Lachen klang fahl und paradoxerweise entfernt, obwohl er eigentlich neben ihm saß. Seine Reaktionen verlangsamten sich genauso wie seine Gedanken. Ruhig und plötzlich nicht mehr wütend, lehnte er sich zurück an die Wand des Sippenkriegerhauses, hob den Stängel wieder auf und steckte ihn erneut in den Mund, nachdem er ihn noch mal kurz betrachtete und dann den Kopf schüttelte.
-
Die Tage zogen sich wie zähes Leder. Monotone Stunden alleine… die Zeit die Silden von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang mit sich nahm jedoch den Ort unverändert ließ. Wie sollte man in solch verseuchter Atmosphäre das Wissen über wahres Leben erlangen? Wie konnte man seine Magie weiterbringen, wenn man doch bei jedem Versuch scheiterte und aus totem Holz nichts lebendes hervorzubringen war? Als sie an diesem Tage die Hütte verließ, waren ihr Ornlus Worte vom Vorabend noch genau in Erinnerung. Der vielleicht baldige Aufbruch seinerseits hatte sie aufgerüttelt, als sie dann am Morgen mit Entsetzen festgestellt hatte, dass sich keinerlei Vorräte mehr in der kleinen Küche befanden, hatte sie beschlossen für wenige Stunden das Haus zu verlassen, auch wenn sie jede kleinste Berührung mit der Krankheit vermeiden wollte. Ohne Essen war es unmöglich aufzubrechen und alleine zurückbleiben? Ohne Ornlu?...nein…nicht hier in Silden, nur wenn sie selbst der Tod mitnehmen würde.
Langsam hatte man sich an den unangenehmen Geruch in den Straßen gewöhnt. An die verzerrten, ängstlichen Fratzen der wenigen Menschen auf den Straßen hatte sie sich inzwischen gewöhnt und auch die Distanz mit der man behandelt wurde, war normal geworden. Ohne viele Worte hatte Suzuran sich den Korb füllen lassen, ehe sie sich wieder auf den Rückweg machte. Jedoch war es die ungewöhnliche Gesprächslautstärke beim Sippenkriegerhaus, die sie aufmerken ließ. Es hörte sich fast an wie Gelächter, erinnerte an Abende bei Aidar…Lachen…das leise Husten eines Mannes…
Die Wächter nicht am trainieren? Langsam näherte sich Suzuran jenem Platz den sie bisher nur mit Idun betreten hatte…
Idun…war er schon das, wofür Silden so berühmt war?
„So sehen also Waldläufer bei der Arbeit aus…der Tritt in den Hintern scheint wohl nicht viel genutzt zu haben ?“, raunzte sie in Richtung der Gruppe, der sie sich genähert hatte. Suz funkelte ihrem Schüler dabei in die Augen, ehe sie mit dem Finger zeigend auf eine der Puppen verwies und auf ihren Bogen zeigte.
„Wenn ich schon hier bin, kannst du deinen Jungs zeigen, was du kannst…vielleicht schießt es sich ja mit einer Portion Kraut besser…vielleicht können wir das Ganze endlich hinter uns bringen…ich habe nämlich die Nase voll von diesem Ort…“
-
Flüchtlinge ... Hier und da und dort trieben sie sich herum. Flohen hauptsächlich vor der Himmelsrichtung, nicht vor der Bedrohung. Er schnaubte und zog den Hut runter, als er die vorbeirennenden Leute beobachtete. Er konnte sie so ihrer Herkunft zuordnen, wie sie vor ihm vorbeiliefen. Die Frau mit dem Kind kam aus Montera. Musste heiß hergehen da drüben. Nanu, jemand aus Faring? Auch mal was Neues. Was war das denn? Jemand aus der Gegenrichtung? Der Jäger schaute auf. Eine junge Dame aus Richtung Silden. Silden ...? Ach ja, richtig, die Seuche. Die, wegen der er hier auch herumkroch, statt im Dorf zu fischen. Seine Gedanken schwangen in Richtung seines an der Seuche verstorbenen Vaters ...
Der Mann stand auf und folgte der fliehenden Jungendlichkeit, hielt sie schließlich fest.
"Eine junge Dame aus Silden? Ich hoffe, dir ist bewusst, dass du in diesem Moment die schicksalhafte Krankheit aus Silden herausbringen könntest? Ein wenig mager siehst du ja auch aus. Wohin soll sie denn gehen, deine Flucht?"
Gut, dass er heute zwei Hasen erwischt hatte. Im Gegensatz zu den Fischen war ihm hier mit den Fallen das Jagdglück hold. Er führte die Dame etwas abseits des Weges, wo sie beide die Straße im Blick hatten. Er konnte so sehen, ob jemand zu ihnen kam, sie würde so erkennen können, dass er kein Räuber war sondern ihr Möglichkeit zur Flucht lassen wollte, wenn sie es denn sagte.
Cécilia
-
Die Welt drehte sich in Zeitlupe. Verschwommen tauchte die Sonne hinter einem Schleier aus grünem Dunst. Seinen Kopf drehend, bemerkte Idun, dass er von dem Schleier umgeben war. Warum folgten seine Augen seinen Bewegungen mit Verzögerung? Fürchteten sie sich vor etwas, dass sie erblicken könnten? Waren sie müde, da er den ganzen Tag lang diese Strohpupen anvisiert hatte? Mehr instinktiv fühlte er eine Fliege auf seiner Wange herumkrabbeln. Er nahm seine Hand und versuchte die Fliege zu treffen, aber als seine Hand die Wange erreichte, war die Fliege schon lange weg. Sein glimmender Stängel fiel ihm aus dem Mund.
<< Wenn ich schon hier bin, kannst du deinen Jungs zeigen, was du kannst… >>
Die Stimme kam Idun bekannt vor, aber er hatte sie bestimmt nicht erwartet. Nicht hier und auch nicht jetzt. Unter anderen Umständen hätte er vielleicht Aufregung verspürt, aber im Moment drehte er nur den Kopf in die Richtung aus der die vertraute Stimme kam. „Suzuran?“
Er erkannte ihr Gesicht wieder. Etwas sagte ihm, dass er aufstehen sollte, dass sie wollte, dass er weiterübte. Mit der Hand stieß er sich von der Mauer ab, um leichter hochzukommen, ging dabei jedoch etwas zu kraftvoll zur Sache und strauchelte einige Schritte nach vorne. Zum Glück konnte er sich noch halten, obwohl ihm ziemlich übel war. „Was passiert mit mir? Das ist doch nicht normal!“ Sein Geist warnte ihn, dass es keine gute Idee war vom Sumpfkraut zu probieren, aber dafür war es zu spät. Außerdem drang sein Geist kaum in Iduns benebeltes Bewusstsein vor.
Er nahm den Bogen von der Schulter und legte mit starren Augen, als ob er nicht darüber nachdenken brauchte, einen Pfeil auf die Sehne. Er spannte den Bogen und hielt ihn geradewegs auf die nächste Puppe vor ihm. Aber aus irgendeinem Grund sah die Puppe merkwürdig aus. „Die hat wenig Stroh. Müssen mal neue holen hier!“ Ein wenig schunkelte die Puppe und Idun murmelte ihr zu, dass sie das lassen solle; er müsse schließlich noch ihren Kopf treffen. „Warum hat die Puppe eigentlich farbiges Stroh? Jetzt fängt die auch noch an mit den Händen rumzufuchteln! Mir reicht’s! Andere Puppe!“
Idun ließ von der Puppe ab, die in Wirklichkeit Suzuran war, was er jedoch nicht mitbekam und suchte sich ein richtige Strohpuppe. Erneut spannte er den Bogen.
„Abstand schätzen... Handgelenk locker... Ziel fixieren... Schuss...“
Seine Hand ließ die Sehne etwas verspätet los und der Pfeil flog in einer hohen Bahn völlig weitab vom Ziel und landete in einem Fensterrahmen des Sippenkriegerhauses.
<< Ach so, na dass haben wir ja gern! Komm sofort zurück du Schuft! Dein Ziel ist da!“ Jedes seiner Worte klang fern, wie von einer anderen Person gesprochen, die einige Meter entfernt stand. Warum hatte er noch mal auf die Strohpuppe geschossen? Er konnte sich nicht wirklich erinnern, aber es war interessant darüber nachzudenken. Warum sollte er sich also weiter Mühe machen? Den Bogen niederlegend, überlegte er angestrengt, aber dennoch locker, wie es dazu kam.
-
"Herausholen?", schnaubte Morina, schüttelte den Griff des Fremden ab. Sicher war auch er nichts besseres als jeder andere Flüchtling auch. Ein Sildener ohne Zweifel, trug er doch grüne und braune Kleidung und erkannte ihre Herkunft sofort.
"Wie mager darf ein Jemand sein, der in einem Fischerdorf leben muss voller Fischer, die nicht mehr auf das Wasser können? Den Teufel werd ich tun und noch länger in dieser Hölle bleiben. Verfluchtes Pack! Kommt mir jetzt nicht mit Heimatstolz!"
Ihr Blick streifte den Seinen. Der Mann blickte sie starr an, wohl ein wenig überrumpelt von ihrer Wut. Alles in allem hatte er wohl nicht einmal daran gedacht, Morina zurückzuschicken, ja sogar in die Quarantäne einzuweisen.
"Mager bin ich nicht mal", räumte sie ein, und versuchte milder zu schauen. Tatsächlich war sie nicht die Sorte Frau, der ein druchschnittlicher sildener Waldläufer in ihrem Alter hinterherpfeifen würde. Eher eine, der man - rein optisch - zutraute, Nachwuchs für die Waschweiber zu bilden. Sie hatte ein breites Kinn und eine breite Nase, war kräftig gebaut und muskulöser als man es einem Mädchen zutraute. Sie war durchweg die Tochter eines Waldläufers, der nichts von Rollenbildern hielt und sein Kind erzog, als wäre es ein junger Mann - natürlich nur, weil sie es so wollte.
"Vielleicht habt ja auch Ihr die Seuche in euch. Vielleicht tragt Ihr sie mit euch herum und bemerkt es gar nicht. Und in ein paar Tagen werdet Ihr dahingerafft, wie alle anderen auch." Sie rümpfte die Nase.
"Mich zieht es fort."
-
"Natürlich, Euch treibt es fort. Weit, oder lediglich bis zur nächsten Stadt? Nach Nordmar oder Varant?"
Er hakte weiter nach, wollte es nun unbedingt wissen. Dieses Mädchen war ungewöhnlich, allein war sie unterwegs, mit niemandem geflohen. Und eigensinnig war sie auch, dass es sie so forttrieb.
"Ich habe zwei Hasen gefangen, ich dachte eigentlich, mein Abendessen mit Euch zu teilen. Aber wenn Ihr nicht möchtet, dann lassen wir das und ziehen unserer Wege. Ich habe auf Unterhaltung beim Essen gehofft."
Vor allem hatte er auf Neuhigkeiten aus Silden gehofft, wo er doch jetzt weggehe wollte. So ganz konnte er sich einfach nicht vom Dorf lösen, wo seine Familie seit Generationen fischte und wo seine Familie an der Seuche gestorben war.
"Ich hatte auch mal eine Tochte, etwa so alt wie Ihr ... aber nun bin ich allein. Sei's drum ... ich muss Silden eben verlassen, so wie Ihr anscheinend auch. Leistet Ihr mir denn nun Gesellschaft?"
Cécilia
-
"Dass mich die Pest nicht einholt", antwortete Morina, und dies entsprach der Wahrheit. Sie war sich dessen bewusst, dass das 'weit fort' entsprach, und sie konnte damit leben. Kein Bote würde sie erreichen, dass die Seuche auch ihrer Eltern Leben genommen hatte.
Eigentlich hatte die, nun wohl ehemalige, Waldläuferin keine Pausen eingeplant, bis sie die nächste befestigte Siedlung erreichte, ob sie nun von Orks besetzt sei oder nicht. Aber sie musste auch gestehen, ihre Provianttasche war kärglich gefüllt, in Hast zusammengesuchte Lebensmittel teilten sich den Platz mit Decken und Kleidung, einem Wasserschlauch. Sie konnte diese zusätzliche Verspflegung gut gebrauchen, und frisches Fleisch hatte sie auch nur noch selten auf den Teller bekommen, da immer weniger zum Jagen aufgebrochen waren und der Großteil der täglichen Fleischrationen aus Pökelfleisch und gelagerter Wurst bestand.
"Nun gut, ich kann Euer Angebot beim besten Willen nicht abschlagen. Habt Ihr ein Zelt aufgeschlagen oder einen Unterschlupf errichtet?", fragte sie. Das war mehr oder minder üblich, wenn Jägersleut bei einer längeren Verfolgung des Wilds nicht unter freiem Himmel schlafen konnten. In ungefähr der selben Lage befand sich ihr Gegenüber schließlich.
-
Also würde er doch Gesellschaft haben, während die Welt sich in den Ruin flüchtete. Er war kein großartiger Jäger, jagte mit Schlingen und anderen Fallen, um zu überleben. Ein älterer Jäger hatte es dem ehemaligen Fischer beigebracht.
"Ich habe keinen Unterschlupf, lediglich ein Zelt. Seid an meinem Feuer willkommen."
Er führte sie hin und legte dann die Hasen ab, um sie bratbar zu machen. Niemand wollte Fell im Essen. Er musterte seine Genossin für ein Abendmahl, fragte sich, ob sie ein Ziel hatte, oder tatsächlich in den blauen Dunst floh, vor der Himmelsrichtung, wie viele andere.
"Darf ich mich nach Eurem Namen erkundigen?", fragte er und marinierte das Fleisch.
Cécilia
-
Sie nannte dem Älteren ihren Namen und setzte sich zu ihm. Er war nicht die schlechteste Gesellschaft, die man sich in einer solchen Situation denken konnte, aber dennoch wollte sich kein richtiges Gespräch zwischen den beiden entwickeln, die zwar die Heimat verband, nicht jedoch die Persönlichkeit. Der Fischer entsprach nicht Morinas Bild älter werdender Menschen, sie wurden ruhiger, mit jedem Jahr, das sie alterten. Vielleicht hatten manche genug gesehen, andere wollten nichts Neues sehen, wieder andere fürchteten sich vor Neuem. Zwar war auch er nicht hastig, dennoch neugierig, und so erzählte sie ihm, was sie über Sildens Zustand zu sagen wusste.
So erfuhr er im Verlauf des Abends, das große Teile des Ortes zu Quarantänebereichen umfunktioniert waren, mit Palisaden umzäunt. Morina versuchte so emotionslos wie möglich zu erzählen, sich nicht selbst an ihre Angehörigen zu erinnern, die eben jene Quarantänehölle durchlitten. Sie konnte nicht mit ihnen fühlen. Und sie konnte auch nicht davon erzählen. Sie hatte es nicht am eigenen Leib erfahren, war unversehrt, wenn auch mit sehr viel Glück davongekommen. Wie lang schienen die Tage vergangen, an denen man sich in weiche Betten kuschelte, die je nach Wohlstand des Besitzers in einem Zustand irgendwo zwischen Ungezievernest und duftendem Kissenberg waren. Die Flüchtende würde sich schon über Ersteres freuen, und dennoch musste sie in der Nacht Vorlieb mit dem Waldboden nehmen, wenn auch im Schutze der Decken.
"Die Pest wird nach Vengard kommen, sie wird die Städte befallen, in die sie die Flüchtenden bringen, sie wird alle dahinraffen." Morinas Blick in die Zukunft Myrtanas war düster. "Varant soll mein Ziel sein. So weit wird sie nicht vordringen können, die Seuche. Das ist meine Hoffnung."
-
„Idun…was soll das werden?“, fragte sie in die Richtung ihres Schülers, während sie ihn beobachtete, jedoch schien dieser von der Außenwelt nichts mitzubekommen.
Unbeholfen wirkten seine Bewegungen, sein Augen schienen leer…sein Geist abwesend. Die nächsten Minuten verliefen dann nur in Zeitlupe… die Sonne brannte, kleine Perlen hatten sich auf der Nasenspitze gebildet, als wollten sie sich schützend über die Haut legen. Unbewusst hatte sie begonnen mit den Händen durch die Luft zu wischen, versuchte dem Mann vor sich klar zu machen, dass nicht sie das Ziel war… nichts, rein gar nichts mit einer Strohpuppe gemein hatte…ihm jedoch schien es egal, sein Pfeil war auf ihr Haupt gerichtet, seine Finger hatten die Sehne schneller gespannt, als sie sich rühren konnte. Trotz seines offensichtlich benebelten Zustandes führte er die Bewegungen korrekt aus, genauso wie sie es ihm gelehrt hatte…sollte das etwa das verdammte Schicksal sein? Durch die Hand des eigenen Schülers erschossen…gerettet vor Beliars Scherzen? Ein verzweifelte, hysterisches Lachen zwang sich aus ihrem Mund, ihr Körper eine einzige schwere Masse, die sich keinen Zentimeter bewegen konnte…
Sekunden in denen sie erstarrt war, Sekunden dem Pfeil entgegen blickend, bis er sich vom einen auf den anderen Moment abwandte und ebenso schnell einen verkorksten Schuss in Richtung echter Strohpuppe schickte.
„wwWASSS…was um Himmels willen ist in dich gefahren? Wolltest du mich vor der Pest erretten…?!“; fauchte sie dem zusammengesunkenen Mann entgegen. Endlich aus der Starre gelöst, wirkten die schnellen, wütenden Schritte fast unbeholfen. Als sie ihn dann schwerfällig am Kragen hochzerrte, hatte die Szene etwas von einem Streit zwischen Mutter und Kind.
„Komm zu dir…mach deine Augen auf…“, murmelte sie in sein Gesicht. Fast Nase an Nase blickte sie Idun an, musterte und stellte fest, dass sich dieser auf einer völlig anderen Ebene befand.
Die nächste Reaktion erinnerte an eine der ersten Begegnungen mit Ornlu…ein kräftiges Klatschen, dann Stille…ihre Hand die sich von seiner Backe löste, ehe sie diese angewidert an ihrer Kleidung abwischte, als wären sie voll mit dem schwarzen Tod.
„Ich denke wir sind fertig für heute…fertig mit allem…ich bin fertig…Idun…falls du mich überhaupt hörst…“
Idun wirkte, inzwischen stehend, verwirrt, als würde er nicht verstehen welche Bedeutung die Masse an Worten hatte. Suzuran wusste nicht ob er verstand, dass sie ihm dabei war zu erklären, dass die Lehre beendet war, sie ihm nicht mehr beibringen konnte…
„Ich habe dich im Wald gesehen…du hast dich ausreichend bewiesen…jetzt ist es dein Bier was du daraus machst…so wird es sicherlich nichts…“
Erschöpft wandte sich die junge Frau ab krallte sich den Korb mit Lebensmitteln und verschwand auf die Straßen.
-
Ziellos irrte Elvo umher. Wohin sollte er gehen? er kannte so gut wie niemanden und die jenigen, die er kannte, waren zu beschäftigt, als dass er zu ihnen stoßen könne. Also wollte Elvo ganz alleine einmal Silden erkunden. Er kam an der Heiligen Eiche vorbei, passierte die Grüne Krähe und schließlich kam er zum Sippenkriegerhaus.
Dort angekommen hastete gerade eine junge Frau aus einem Platz hinter dem Haus hervor. Als sie auf die Straße trat, atmete sie erst einmal tief durch. Sie wirkte sehr erschöpft. So sehr, dass Elvo sich aufmachte, um dieser Frau zu helfen.
"Bawahrtet!", fing Elvo das Gepräch an, als er schließlich vor ihr stand. "Verzeiht, gnädige Frau, dass ich so offen spreche, aber ich habe gesehen, wie erschöpft ihr seid und bin gekommen, um Ihnen zu helfen."
-
"Varant also", murmelte er leise. "Ja, die Wüste klingt gut. Dorthin wird die Seuche vielleicht nicht dringen, wohl wahr."
Er schaute verträumt in die Dunkelheit und überlegte. Wohin sollte er nun gehen? Auch nach Varant? Oder nach Nordmar vielleicht? Es war ihm einerlei, denn er hatte nichts mehr, woran er sich klammern müsste. Wie viele mochten nun an der Seuche leiden, wie viele mochten gestorben sein? Die Einwohner Sildens mussten in kopfloser Panik und Verzweiflung stecken ... oder aufbegehren. Einige neigten dann ja dazu, aggressiv zu werden. Der ehemalige Fischer bemitleidete die Wachen, die die Aggressiven zurückhalten, die Ängstlichen beruhigen und die Verzweifelten trösten mussten. Obwohl sie vermutlich nur ersteres taten, was in sich bestimmt eine Riesenaufgabe darstellte. Noch länger schaute er träumend in den Wald.
Cécilia
-
So konnte das nicht weitergehen! Bartimäus' Arm tat immer noch verdammt weh, aber er hatte erkannt, dass Nero ihn nicht verlassen wollte, sondern sein Drang nach Freihat nur so viel größer war als seine Treue zu Bartimäus.
Die Pest wütete, die Chance, dass er sich ansteckte war größer denn je und er wenn es nicht schon zu spät war würde er Nero auch verlieren.
"Ok! Du hast gewonnen! Es ist mir egal ob uns irgendein wildes Tier, irgendwelche Feinde Sildens oder irgendein Wächter umbringt! Wir werden zusammenbleiben und diese verdammte Hütte verlassen!" rief er. Ob der Wolf in verstand oder nicht wusste er nicht. Nero hatte auf jeden Fall aufgehört durchs Haus zu streifen und blickte zu Bartimäus.
Bartimäus hatte noch die Sachen die Draos für ihren ersten Versuch aus Silden zu kommen gekuaft hatte und er packte zusätzlich noch die restlichen Bandagen und das übrig gebliebene Essen ein. Er machte einen letzten Rundgang durch die Hütte um noch weitere nützliche Sachen zu suchen, fand aber nichts und ging schließlich zur Tür.
Es kam Vartimäus zumindest so vor als wenn die Feindseligkeit aus Neros Blick verschwunden war und er verstand, dass der gepackte Rucksack nur bedeuten konnte, dass sie aufbrachen und nicht so bald in Hütte zurückkehren würden. Also öffnete Bartimäus die Tür ging hinaus und Nero ging ihm ruhig nach ohne Anstalten zu machen weglaufen zu wollen.
Endlich! Die beiden verstanden sich wieder!
Dann beschleunigte er seine Schritte. Sie trugen ihn nach Süden: weg von den gefährlichen Nordwäldern und so schnell wie möglich aus der pestverseuchten Stadt hinaus. Erst wenn sie das Fischerdorf hinter sich gelassen haben, würden sie wirklich einigermasen sicher vor der Krankheit sein. Im Moment machte sich Bartimäus aber noch Sorgen und ging zielstrebig durch die Straßen ohne irgendwen eines Blickes zu würdigen und immer darauf bedacht einen gewissen Sicherheitsabstand zu allen Leuten zu halten.
-
"Jede die Sekunde die wir warten macht alles nur noch schlimmer... und wie wir bereit sind. Komm wir nehmen die Führung.", sagte Corax und zog dann auch schon mit Orthego und Crow los. Hinter ihnen stampften die Flüchtlinge her. Grimmige Blicke regierten jetzt die Menge und einige von ihnen hielten Fackeln um den Rest von ihnen den Rücken frei zu halten. Corax selbst nahm jeweils einen der angespitzen Stöcke mit denen er sich bewaffnet hatte in die Hände. Drei weitere steckten in seiner Schärpe. "Haltet mir die Flanken , dann kann ich fünf von ihnen ausschalten. Wenn sie Bogenschützen platziert haben werde ich das beste tun uns Deckung zu geben, ansonsten... viel Glück dabei eure Ärsche zu retten. Fürs erste haben wir Überraschungsmoment und Überzahl auf unserer Seite, aber das ändert sich sicher schnell... Was auch immer ihr tut, trödelt lieber nicht zu lange. Und jetzt los." Die letzte Biegung lag vor ihnen und Corax, Crow, Orthego, Samarus und auch all die anderen Flüchtlinge hinter ihnen fingen an loszurennen. Hinter ihm erhob sich ein Kampfgebrüll und auch Corax stimmte mit ein, fühlte die Aufregung, ließ sie bis ins Mark eindringen und seine Magie wecken. Zwei Häscher waren vom Ausgang aus zu sehen. Corax durchbohrte mit seinem von der Magie geleitetem Pflock die Brust des Hetzers der etwas weiter entfernt stand. Der nähere zog sein Schwert konnte sich jedoch nicht wehren als drei Flüchtlinge mit improvisieren Speeren auf ihn einstachen.
Guter Anfang... aber so gehts nicht weiter., dachte sich Corax. Das war das Überraschungsmoment. Die übrigen Häscher würden sich jetzt formieren und wenn die Flüchtlinge sich jetzt ziellos verstreuten... Nun das wäre die optimale Deckung für seinen Abgang. Aber noch nicht. Zuerst gab es noch etwas das er dringend versuchen musste. Solange er schon einen wütenden Mob und die Gunst des Momentes auf seiner Seite hatte... "Hierlang!", schrie der Druide der Menge zu und führte sie in Richtung des Zeltes, in dem der Schwarzmagier residierte.
-
Misstrauisch beäugte Suzuran den Fremden, der vor ihr aufgetaucht war. Ein junger Mann, einige Zentimeter größer als sie und mit besorgten Augen, die auf sie gerichtet waren.
"Sehe ich so aus als wollte ich Gesellschaft, als bräuchte ich Hilfe?", murrte sie ihm, immernoch unter einem kleinen Schock stehend, an.
Nur wenige kleine Schritte trennten die Beiden voneinander, eindeutig zu wenig Abstand für ein Pestverseuchtes Dorf.
"Ich habe die Nase voll...von diesem Dorf...Was ist das?... eine Prüfung? Wieso richtet mein eigener Schüler seine Waffe gegen mich? Wieso taucht ein Wildfremder hier auf und meint über meine Gefühle in diesem Moment bescheid zu wissen? Die Pest... weißt du junger Mann weiß du was die Pest ist?...Wieso kommst du mir so Nahe, hast du keine Angst, dass auch ich sie in mir trage? Gehst du immer so leichtsinnig mit deinem Leben um?", fast knurrend spuckte sie die Worte heraus und entfernte sich dabei mehr und mehr, bis die Beiden ein weiter Abstand trennte.
"Hier in Silden...ist man nicht...nein mir ist hier nicht mehr nach einem entspannten Pläuschchen...junger..wie du auch immer heißt...Silden ist verseucht und mit ihm seine Menschen...hast du denn keine Angst? Du solltest vorsichtiger sein..."
Ihr Gesicht wirkte versteinert, die Lippen waren zu einer geraden Linie geformt, während ihre Augen ihn einfach nur anblickten, er der ebenso zurückblickte, wirkte ein wenig verstört.
-
Der Mann betrachtete einen der Toden, sein Gesicht war Qualvoll verzogen und es sprach nur von den Qualen, die der Körper wohl durchleiden musste. Die Pest hatte das gesamte Dorf verändert, kaum einer traute dem anderen mehr, wen er Krank sein sollte. Maknir wusste das man sehr vorsichtig sein musste bei der Leiche, deswegen nahm er besonders viel Abstand und blickte dann zu zwei Männer, die den Leichnam aufhoben und diesen in eine Karre legten.
Wieder ein Körper der dem Feuer zum Fressen gegeben wurde und dessen Überreste in einer Wolke voller Asche über das Dorf verteilt werden. Hoffentlich würde ihm dieses Schicksal erspart bleiben. Vieles hatte sich verändert und Maknir wollte nicht ebenfalls eine Aschewolke sein, die sich dann langsam über das Dorf ausbreitete, es schüttelte ihn bei diesem Gedanken und langsam ahnte er, dass dieses Dorf sicherlich bald zugrunde gehen wird. Wahrscheinlich war schon in ganz Myrthana das Gerücht vom Pestkranken Dorf verbreitet.
Der Mann betrachtete den Himmel, der von Wolken bedeckt war und nur ein einziger Sonnenschein sich langsam durch die Himmelsdecke ausbreitete. Vielleicht war dies ein Zeichen, das es für das Dorf bald wieder, sonnigere Zeiten gab?
-
Endlich bewegte sich etwas. Soeben hatte Ornlu ein Bote am Waldrand erreicht und mitgeteilt, dass man sich zusammen findet.
Seit Tagen war der Druide weit mehr an den Waldrändern Sildens unterwegs und suchte nach Spuren seiner Meute. Er befürchtete, das die Häscher sie schon geholt hätten, doch manche Zeichen sprachen auch wiederum dafür, dass es ihnen gut gehe. Er würde sie brauchen.
Ornlu machte in Silden keine Anstalten mehr. Er ging jedem aus dem Weg, riet jedem im Haus zu bleiben und strafte jene die ihm zu Nahe kamen mit zornigen Blick seiner tierischen Augen. Am Sippenkriegerhaus angekommen, trat er nicht gleich hinein. Suzuran saß dort und irgend so ein Wicht stand bei ihr.
"Hey! - Suzu hat er dich angebaggert?", fragte Ornlu und funkelte den Jüngling böse an. So Typen wie der sprangen doch alles an, was bei drei nicht auf den Bäumen war und Suzu saß.
-
Fast überschwenglich drängte sich Suzurans Körper Ornlu entgegen, als diese seine Stimme vernommen hatte.
"Da bist du wieder...", murmelte die junge Frau in die Grube zwischen Hals und Schulter und sah dann auf.
Suz begann zu erklären und blickte dabei auf den Fremden, der wohl verstand und sich von ihnen abgewandt hatte: "Nein er ist nur einer dieser gütigen Menschen, die nicht verstehen wie leichtsinnig sie mit ihrem Leben umgehen, wenn sie sich einfach so jedem Bürger nähern...mach dir keine Sorgen...die Pest verändert die Menschen...sie bringt Züge hervor, die ich für meinen Teil noch nicht von mir kannte..."
Ornlu nickte und schenkte dem jungen Mann dann keine Aufmerksamkeit mehr. Auch er zeigte in letzter Zeit mehr jene Seite, die sie von ihm noch nicht in so ausgeprägter Weise kannte.
Als er dann zum Sippenkriegerhaus zeigte, folgte sie ihm zu einer weiteren Ratssitzung, wie er erklärend hinzufügte.
Geändert von Suzuran (19.06.2010 um 15:44 Uhr)
-
"Es scheint so als hätte jemand die Gefangenen befreit.", sagte Lupin als er hastig das Zelt betrat. Er verbarg dabei nicht das Lächeln auf seinen Zügen. Ihm konnte es nur Recht sein wenn alles was irgendwie schief gehen konnte auch schief ging. Am besten wäre es noch wenn der Schwarzmagier selbst im Chaos hier starb, dannach würde er dann wieder die Führung übernehmen. Doch schien es nicht so als ob ihm sein Gegenüber wirklich zuhörte... Ruhig nippte dieser nur an seinem Weinglas. "Wir sollten...", fing Lupin an, wurde aber aber von der kalten Stimme unterbrochen. "Irrelevant. Ob sie nun so oder so sterben. Hauptsache ihr Blut fließt. Tötet alle." Lupin warf der verhüllten Gestalt einen düsteren Blick zu und verließ dann das Zelt. Langsam hatte er endgültig genug von diesem arrogantem Gehabe. Wenn die Flüchtlinge ihn nicht umbrachten, dann würde er halt selbst Hand anlegen müssen.
Corax
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
|