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  1. Beiträge anzeigen #301
    Abenteurer Avatar von Echyt
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    Echyt ist offline
    Cyrith und er hatten sich tatsächlich Richtung Kastell aufgemacht. Der Weg war ihm länger vorgekommen als gedacht, aber vermutlich waren sie einfach nur langsam gegangen. Besonders der letzte Teil der Strecke, war beschwerlich gewesen, sie waren über einen schmalen Pfad auf den mystischen Ort zugegangen, welcher von scharfkantigen Felsen gesäumt wurde.
    Doch jetzt schien es endlich an der Zeit, da sie das Kastell betreten würden.
    Große düstere Mauern bildeten das Bauwerk, dass nun vor ihnen aus dem Boden ragte. Ein gewaltiges schlichtes Tor aus Holz schien der Eingang zum dunklen Bauwerk zu sein. Zwei Skelette waren daran festgenagelt. Schaudernd näherte er sich dem Tor. Seine Hand bewegte sich darauf zu, um anzuklopfen, aber er kam nicht bis dahin. Für einen Moment hatte er das absurde Gefühl zu sehen, wie eines der Skelette leicht kicherte und das riesige Tor sich schwungfoll öffnete.
    Seine Fantasie ging wohl mit ihm durch. Das Tor hatte sich jedoch wirklich geöffnet.

    Aus dem innern des Kastells schwebte ein merkwürdig anmutendes Wesen auf sie zu. Der Körper schien auf eine seltsame Art unförmig und niemand hätte dieses Wesen wohl auch nur aus Mitleid als 'schön' bezeichnet.

    »Ich.. Wir erbitten um Zutritt und Unterkunft zum Kastell.« brachte er mit schwacher Stimme heraus.
    Eine der Pranken des Dämons, wie Echyt ihn mittlerweile für sich selbst identifiziert hatte, machte eine eindeutige Geste zu einer steinernen Statue, die einen Teller in den Händen hielt.

    »Ich schätze, wir sollten etwas spenden.« sagte er leise zu Cyrith und legte seinerseits einige Goldmünzen auf den Teller.

    Nachdem Cyrith auch etwas auf den Teller gelegt hatte, schien der Dämon zufrieden.

    »Folgt mir.«
    Einen Augenblick lang dachte er, seine Sinne würden zerreissen, sein Kopf explodieren und er suchte nach dem Ursprung der Worte, die urplötzlich in seinem Kopf aufgetaucht waren. Aber eigentlich war der Ursprung klar. Der Dämon hatte gesprochen.
    Mit nur zwei Worten hatte dieses Wesen ihm vermutlich für den Rest des Tages Kopfschmerzen eingebrockt und eine sicherlich bleibende Erinnerung in seinem Hirn hinterlassen.

    Vielleicht sollte er besser nicht zu viel denken, wer weiß.. vielleicht konnte der Dämon nicht nur in seinem Kopf sprechen, sondern auch die Gedanken in seinem Kopf lesen.

  2. Beiträge anzeigen #302
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Die Besatzung war gerade damit beschäftigt, die Schäden zu beheben, die Toten zu beerdigen und die wenigen Proviantkisten und Proviantfässer, sowie die toten Lurker und andere Gebrauchsgegenstände am Strand zu lagern. Einer der Knappen des Paladins Reinold war dafür der Aufseher. Ob man diese Dinge später für ein Lager bräuchte oder sie bloß provisorisch an den Strand legte, blieb erst einmal unberücksichtigt. Aber so schnell würden sie eh nicht von diesem Ort weg kommen. Bevor die Lurker oder vielleicht sogar anderes Viehzeug und Gesindel auftauchen würde, wäre Rethus dafür, hinter dem Berg, also am Rand der Wüste, wo sie eh hinwollten, ein Lager aufzuschlagen. Doch wo war noch fraglich. Schließlich benötigten sie noch Wasser. Und genau für diese Aufgabe hatte sich der Gardist bereit erklärt. Er nahm von dem Knappen Roby oder Toby… egal… drei größere Wasserschläuche entgegen. Einer passte noch gerade in seine Tasche. Die anderen beiden trug er so.
    Dann fiel ihm ein, musste Dennik noch verbannt werden. Da Reinold sich ohnehin nicht gerne für Menschen verantwortlich machte, und Dennik ausgestoßen werden sollte, sammelte Rethus eben diesen auf.
    „Du kommst jetzt mal mit“, sprach er zu dem Jungen und drückte eben jenem einen der Wasserschläuche in den Arm. „Wir brauchen Wasser, du auch. Und ich denke, weder ich noch du sollten hier sinnlos herumstehen. Wir schauen jetzt mal auf die andere Seite des steilen Bergkamms. Dort befindet sich nämlich die Wüste.“
    Rethus setzte den Kurs auf eine Schlucht an. Man konnte schon von hier aus das gelbe Licht der Sonne, das von dem Sand reflektiert wurde, erkennen.

  3. Beiträge anzeigen #303
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Es war nun amtlich! Die Mission würde weiter gehen.
    Dennik stand wie immer nichts tuend herum und beobachtete das Treiben. Fässer wurden hin und her geschleppt. Er hätte jetzt alles aufzählen können was er schon so oft gesehen hatte aus dieser Reise. Alles hatten etwas zu tun, jeder fühlte sich für irgendetwas verantwortlich und schickte sich an es zu erfüllen. Dennik verstand diese Leute nicht. Warum arbeiteten sie?
    So viel Geld konnten sie doch gar nicht verdienen... Jeder von ihnen ackerte sich hier ab und ihre Vorgesetzten, wie ihr Steuermann zum Beispiel schien weder erfreut noch dankbar zu sein.
    Er betrachtete den Steuermann, wie dieser eine Karte in studierte. Ja les nur, dachte sich Dennik, und lass deine Männer schuften!
    Irgendwie machte es ihn wütend. Er wusste, dass er gegen diese Tatsache, dass es immer Gewinner und Verlierer geben würde, nicht ändern könnte.

    Er nahm sich vor egal was auch passiert, nie ein Verlierer zu werden. Da viel ihm ein, dass er das ja schon gewesen war, für Ashim und die anderen Fremden. Erneut packte ihn der Zorn.
    Er würde einmal mächtig werden, und Diener haben, nicht so ein Matrose der tun musste was man ihm sagte.
    Dennik würde frei sein! Und genau das würde er auch bald sein. Frei, Vogelfrei, Verbannt!
    Aber das war seine Chance auf ein besseres Leben, ein neuer Anfang! Ich werde es schaffen redete er sich ein. Ich werde lernen und dann mächtig werden.
    Er musste grinsen. "Werde ich jetzt wahnsinnig", er lachte.
    Dann werde ich mir mal Wissen sammeln, mit diesem Spruch verließ er seinen schattigen Platzt und ziehlte Yngvar an, um diesen über das Waldvolk und Nordmar zu befragen, von denen der Mann ihm gestern erzählt hatte.

    In diesem Moment, in dem er Yngvar zurufen wollte, wurde er an der Schulter gepackt.
    Er erschrak sich. Wie damals, als ihm Ashim das erste Mal begegnet war und dieser ihn in die Geschichte der Diebesgruppe einweihte.
    Er schlug die Hand weg und drehte sich blitzschnell um, hatte die Hand schon am Griff seines alten Dolches, den Rheinold´Knappe ihm zurückgegeben hatte, nach dem er auf das Schiff kam und murmelte: "Ashim, du wirst mich nicht töten, das schwör ich dir"
    Doch es war nicht Ashim sondern Hakon, der Mann schien etwas erstaunt über seine Reaktion, aber zeigte keine Spur der Angst.
    Er erzählte Dennik von seinem Vorhaben und Dennik wusste das er wohl keine andere Wahl hatte, und so nickte er bloß.

    Er versuchte erst garnicht Rethus zu erzählen, wieso er so ausgetickt war.
    Um vom
    Geändert von Dennik (14.06.2010 um 20:16 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #304
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Sie schlurften zwischen die Felsen hindurch, die sich rechts und links auftürmten und oben am Bergkamm endeten. Dem Gardisten fiel schnell auf, dass sich die Luft hier veränderte. Am Strand war es ja schon heiß, aber hier kam noch, je weiter sie von dem Wasser weg kamen, Trockenheit dazu. Im nächsten Moment traf sie die Sonne. Sie brannte. Noch erblickten sie keine Anzeichen von endlosem Sand. Vor ihnen befanden sich weitere riesige Felsen, zwischen denen lediglich kleine Sandhäufchen hindurch sickerten. Doch hinter einer Rechtskurve tauchte die erste Düne auf.
    „Na los, das ist die einzige Möglichkeit, um aus dieser Vertiefung hier heraus zu kommen“, erklärte der Glatzkopf. „Krauchen wir da hoch. Ich denke mir, dahinter liegen Millionen Tonnen von Sand.“

    Sogleich stapften sie die Düne hinauf und fanden sich auf einer Erhöhung wieder… und vor ihnen lag die Wüste Varant.
    „So mein Kleiner“, erhob Rethus die Stimme. „Du hast immer noch keinen Sinn dafür, wie Varant aussieht? Nun, das ist Varant.“
    Sie spähten regungslos über die endlosen Sanddünen. In weiter Ferne erkannte Rethus die Umrisse von Ben Erai, dem Ort, an dem er letztlich erst war. Zwei Ruinen konnte man von hier aus erkennen… und sogar eine Oase. Scheinbar hatten sie Glück. Es gab keinen Sandsturm, sodass der Blick weit ging. Die Oase befand sich noch am Gebirge, und die erste Ruine lag einen halben Tagesmarsch von ihrer Position aus entfernt. Für eine gut geschützte Behausung mussten sie also einen ziemlich langen weg mit dem ganzen Gerümpel zurücklegen. Na gut, dann mussten sie wohl an der offenen Oase Vorlieb nehmen. Und diese befand sich zum Glück nicht weit von hier entfernt.
    „Ich denke, wir schauen uns dort mal genauer um. Es ist zwar nicht der kürzeste Weg, aber wir werden für blöd verkauft, wenn wir ohne Wasser zurückkehren. Noch dazu krieg ich langsam durst. Und auf das schnöde Zeug vom Schiff habe ich keine Lust mehr.“

  5. Beiträge anzeigen #305
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Dennik antwortete nicht. Er war so berauscht, ja anders konnte man es nicht sagen, von dieser neuartigen Umgebung, dass es ihm nicht möglich war zu antworten.
    Sand! Als sie gerade über diese Düne gekrochen waren und sich dann vor ihnen wie auf einer Karte die Welt, eine sandige Welt, vor ihnen auftat. Wenn man ihn fragen würde, was der bezauberndste und stärkst eingeprägte Moment seines Lebens wäre, würde er diesen hier beschreiben.
    Beschreiben aber konnte er ihn nicht. Hundert Jahre würde er brauchen um alle Eindrücke zu beschreiben vom brickeln der Sonne auf der Haut, bis zu dem Geruch, der so schwül und gleichzeitig so einzigartig war wie das Land hier war.
    Hakon hingegen war weniger angetan, er schien diese Landschaft schon zu oft gesehen zu haben.
    In der Ferne konnten sie ein paar Gemäuer erkennen, die aus demselben Material wie die Umgebung hier gebaut schienen. Sand!
    Noch einmal ein wenig weiter, war eine Oase zu sehen. Dennik begriff nicht wie mitten in diesem Nichts etwas Grünes überleben konnte. Wie ein verirrter Farbklecks stach er aus der Einöde.
    Hakon wollte heute noch die Oase erreichen, und Dennik war einverstanden. Was hätte er auch dagen einwenden können. Hakon war sein Leiter, er hatte keinen Schimmer war zu tun war, keine Schimmer wo es hin ging und keinen Schimmer auf was er achten musste. Zurzeit war er aber zu fasziniert um Fragen zu stellen. Dennik überließ sich ganz der Landschaft und dem Impuls einfach Hakon zu folgen, Schritt für Schritt und dabei nur auf seine Sinne achtend.
    Geändert von Dennik (14.06.2010 um 21:07 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #306
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Sie redeten auf dem restlichen Weg nicht viel. Die Oase war nah genug, um einen Gang zu zulegen. Außerdem trieb Rethus der Wille von Wasser an. Dass Dennik dabei fünf Meter zurückfiel, bemerkte er zuerst gar nicht.
    „Dennik“, schimpfte er. „Los, beeil dich. Je schneller wir die Oase erreichen, desto schneller sind wir auch wieder bei den anderen.“
    Die beiden eilten über den vom Abend abgekühlten Sand. Wenigstens atmete sich die Luft sehr angenehm. Rethus hatte es gerne, wenn sie sehr trocken und warm zugleich war. Dann schmeckte Wasser auch gleich viel besser.

    Sie hielten neben einem Felsen.
    „Nicht weiter gehen“, mahnte Rethus. Sie befanden sich jetzt ungefähr zwanzig Meter von der Wasserstelle entfernt. „Wir wollen zwar so schnell wie möglich an das Wasser, aber überstürzte Entscheidungen könnte unser Leben gefährden.“
    Der Glatzkopf hielt Ausschau nach Lurkern, Waranen, Krokodilen und was sonst noch an solchem Gewässer herumlungern konnte. Zunächst erspähte er jedoch nichts.
    „Okay, gehen wir langsam zu der Oase. Lurker oder Warane hätte man schon längst bemerkt. Dennoch sollten wir auf Krokodile Acht geben. Diese gefährlichen Reptilien verstecken sich im Wasser und greifen plötzlich an. Wollen wir hoffen, dass das uns erspart bleibt.“

  7. Beiträge anzeigen #307
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    Dass sie ihn nochmal dort vorführen wollte, machte ihn zu einem ziemlich ungemütlichen Begleiter. Er sprach nicht, die Leute, die ihm im Weg standen flüchteten zu beiden Seiten und Jil schaute ihn schon auf dem ganzen Weg recht entgeistert an. "Tja, jeder hat eine bittere Seite, Liebes", schnaubte er schliesslich. "Und wenn man die ganze Schokolade wegisst bleibt meist ein saurer Kern." Noch ehe Angelina etwas dazu entgegnen konnten, standen sie bereits wieder im Zelt des Pferdehändlers. Jener schien sich seiner Sache sehr sicher, denn er steuerte sogleich auf Angelina zu. "Ihr habt euch mein Angebot also nochmal durch den Kopf gehen lassen?" - "Richtig, und sie ist zum Schluss gekommen, dass der Preis noch etwas unangemessen scheint", schob Ceron sich dazwischen. "Dem stimme ich natürlich zu, zumal es ohnehin mein Geld ist, welches in eure Tasche wandern soll. Wieso regeln wir das also nicht einfach unter vier Augen?"

    Der Händler blickte bereits etwas schief an Ceron vorbei und hoffte wohl, dass jener nicht abermals seine Augen auf sich zwingen würde. "750 Goldmünzen sind Wucher für das eine Pferd, selbst wenn ich euch das andere abnehme." Der Mann nickte, obwohl seine Mimik nicht aussah, als ob ihm nach Nicken zumute wäre. "Wenn Zuben seine Fühler wieder nach dieser Stadt ausstreckt habe ich schon längstens vergessen, dass ihr einem Magier des Kastells Pferde verkauft habt. Gonzales könnt ihr erzählen was ihr wollt." Raimundo verharrte starr. "Wir einigen uns also auf den sagenhaften und beide Parteien völlig glücklich stellenden Preis von 500 Goldmünzen." Tatsächlich huschte nun ein Lächeln über das Gesicht des Händlers. Er schien mit schlimmerem gerechnet zu haben. "Ach und Raimundo, ich habe da Pferdeskelette hinter deinem Zelt gesehen. Du willst doch nicht etwa, dass die deine nächsten Kunden verscheuchen und dich in den Nächten heimsuchen, oder?" Als hätte er gewusst, dass da noch etwas kommen musste, liess Raimundo sich mit offenem Mund auf die Kissen nieder.

    Ceron liess den überdimensioniert dick ausgefallenen Goldbeutel auf den Tisch plumpsen und machte sich auf zu den Ställen. Mit dieser Drohung im Nacken würde der Pferdehändler bestimmt nichts mehr tun, was dem Hohepriester missfallen könnte. Ceron ging auf das verängstigte Pferd zu. Je näher er ihm kam, desto langsamer trat er auf es zu. Schlussendlich hielt er es beim Halfter, welches es trug, während es kein richtiges Zaumzeug hatte und sprach ihm solange gut zu, bis es vorsichtig lostrippelte. Mit winzigen Schritten dem Gattertor entgegen.

  8. Beiträge anzeigen #308
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Die Hölle!
    Der Himmel!
    Konnte so etwas derselbe Ort sein?
    Hitze, Sonnenbrand auf den Ohren, Sand in den Schuhen, Blasen über Blasen und quälender Durst.
    Aber auch Vielfältigkeit, ja wenn man das zu einer Wüste sagen konnte. Überall nur Sand, doch auch überall sah man Leben. Kleine Spinnen, eine Schlange, Insekten und ein großen Vogel. Es war so aufregend, dass Dennik gar nicht auf Hakon gehört hatte, als dieser Schüpfte, dass er zu langsam sei.
    Jetzt waren sie stehen geblieben.
    Doch Hölle, Hakon erzählte ihm von Krokodilen, die in der Oase lauern konnten und von weiß was sonst noch.
    Langsam schritt Hakon weiter. Etwas zögernd folgte ihm Dennik. Beide schwiegen.
    „ohh!“, Dennik keuchte vor Freude, als sie unter die Schatten der großen Bäume traten. Das mussten Palmen sein, vermutete Dennik. Sein Wandergefährte warf ihm einen bösen Blick zu, der ihm sagen sollte, dass er leise sein sollte.
    Dennik lauschte.
    Hier in der Oase waren andere Geräusche zu hören, als draußen.
    Also doch Himmel, wenn man wusste wo, gestand sich Dennik.
    Etwas Zirpe aus dem Büschen, es war dasselbe Zirpen, dass er auch schon…. „JA!“, jetzt erinnerte er sich wieder an seinen Traum, den er auf dem Schiff gehabt hatte.
    „Luft ist rein“, meinte Hakon und drehte sich zu ihm um.
    Zusammen erkundeten sie die neue Umgebung, Hakon immer noch wachsam, aber nicht mehr ganz so angespannt.
    Genau im Zentrum des Gewächses lag ein kleiner See, nicht sehr groß, aber dafür sehr klar. Man konnte sogar den steinigen Untergrund sehen. Hier setzten sie sich nieder, tranken die kühlen Gaben der Oase und Dennik ließ sich sein Pökelfleisch und sein Stück Käse schmecken, dass er vorsorglich verstaut hatte. Auch Hakon genoss die Schatten der Oase und ihre Gaben.
    Müde, aber zufrieden, das gefunden zu haben, nach dem sie Ausschau gehalten hatten, schliefen sie bald ein.
    Geändert von Dennik (14.06.2010 um 21:10 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #309
    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist offline
    Die Schatten der vorbei ziehenden Matrosen flackerten wehement im hellen Fackelschein eines kleinen Lagerfeuers auf, das notdürftig aus uralten Karten und Seemannsbüchern längst vergangener Geister entzündet wurde. Ronsen hatte nie Zeit oder Willen verspürt, diese Werke zu lesen, doch er fühlte sich sichtlich schlecht bei dem Gedanken, für ein kleines Feuer die Relikte großer Persönlichkeiten auszulöschen. Kurz spielte er mit dem Gedanken, die Seiten zu lesen und nur die unwichtigen zu verbrennen. Das war ihm schnell zu mühsam geworden, da er ohnehin nichts in der Dunkelheit erkannte. Dann riss er nur eine Seite nach der anderen heraus, in der Hoffnung, so konnte er das Feuer länger am Leben halten, wohl so lange, bis jemand mit einem Stückchen trockenem Holz vorbei kam. Doch irgendwann verließ ihn die Motivation und er warf, nein, er pfefferte den Rest des Buches einfach ins Feuer, blickte aber in den Himmel, als die Flammen sich gierig über die trockenen Seiten hermachten und ihre Reste in den Wüstensand verstreuten.

    "Was macht die Wunde?", fragte er schließlich, um sich abzulenken, seinen treuen zweiten Knappen, den blonden Toby, der sich um seinen Kameraden so gut wie möglich gekümmert hatte.
    "Scheint zu eitern. Vielleicht ein Gift. Oder Wundbrand."
    "Ich glaube, die Lurkerstacheln haben eine lähmende Wirkung",
    mischte sich ein anderer Matrose ein, "Aber ich bin weder Jäger, noch Heiler."
    "Aber dann würde er die Schmerzen doch nicht so entsetzlich spüren, oder?",
    entgegnete Toby.
    "Fiebert er?", hakte Ronsen noch einmal ein. Sein Knappe schüttelte den Kopf.
    "Trotzdem braucht er dringend Hilfe. Wir alle brauchen Hilfe."
    Ronsen erwiderte nichts. Er hatte selbst keine geniale Idee, wie sie aus dieser Misere heraus kommen sollten. Wieder waren zwei Mann verschwunden, Hakon und Dennik, welchen er ursprünglich hatte verbannen wollen. Daran hatte der Paladin aber längst keinen Gedanken mehr verschwendet, sie saßen immerhin allesamt im Schlamassel. Dass er und auch Hakon jetzt nicht wiederkehrten, betrübte den Seebären schon ein wenig. Wen würde die Wüste noch alles holen?

    "Wer wird nach Lago ziehen?", fragte Toby schließlich nervös. Ronsen wusste, dass die Frage irgendwann aufkeimen würde, wusste, dass es unausweichlich schien.
    "Die, die sich noch beweisen sollen", gab er nach einer Weile zurück, "Du, ich und Roby bleiben hier. Ich bin ein viel zu bunter Hund, wer weiß, auf wie vielen schwarzen Listen ich bei den Orks und ihren Söldnern stehe."
    "Also wenn du meinst, dass ich..."

    Der zweite Matrose hatte abwehrend die Hände gehoben.
    "Du bist doch der Smutje, nicht wahr?"
    "So isses!"
    "Du bleibst auch hier. Wenn sich noch einer mit dem Schiff auskennt, dann bist das ja du."
    "Und wer bleibt da noch übrig?",
    fragte der Blondschopf zu Ronsens Rechter, "Ich meine..."
    "Gwendor auf jeden Fall."

    Ronsen erinnerte sich mit Wohlwollen an die Aktion damals in Khorinis, als er Gwendor ebenso bei den Feinden hatte einschleusen können. Der Junge hatte in dieser Hinsicht richtiges Talent.
    "Und wahrscheinlich auch Yngvar. Ich weiß noch nicht, was ich von ihm halten soll, daher soll er sich bewähren."
    "Und du vertraust ihm gutgläubig?",
    fragte der Smutje.
    "Ich bin ein Paladin. Ich schätze, ich kann nicht sagen, woher mein Vertrauen kommt. Aber es soll auch das eure sein."
    "Ich vertraue ihm...",
    meinte Toby an den Schiffskoch gewandt.
    "Na, solange es mich nicht trifft...", erwiderte dieser ein letztes Mal und beendete damit das Gespräch mit einem mulmigen Beigeschmack in den Mündern aller drei Teilnehmer...

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #310
    Lehrling Avatar von Velenoria
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    Velenoria ist offline

    In Mora Sul

    Noch immer eingeschüchtert von den Ereignissen, die gestern in dem Raum des Gasthauses von sich gingen beschloss die nun rein gewaschene Frau in ihrem Kleidchen, das sehr säuberlich wirkte einfach zu vergessen. Doch so, wie sie das wollte ging es nicht. Sie wurde den Gedanken, dass Candaal ihr etwas näher als ihr genehm ist sein. Er war nicht so wie sein Begleiter, der nämlich sehr freundlich wirkte. Der Ganove war sicherlich der konkretere von Beiden.
    Gestern konnte sie kaum ihre Augen schließen, sie hatte ständig Angst, dass einer der Beiden oder gar Beiden kommen würde. Sie wollten ihr „Frachtgut“ nicht mit ihnen im Zimmer schlafen lassen, da sie sichtlich nicht die Absicht hatten, ihre Pläne offenzulegen. Also mussten die Sklaven mit einer dicken, unzertrennbaren Kordel hinter dem Gasthaus auf Holzbrettern und zwischen Käfigen aus spitzen Stahlstacheln, indem andere Sklaven schliefen übernachten. Ihr war die Sache so unangenehm, dass sie beschloss einfach die Augen zuzumachen und zu hoffen, dass sie morgen ohne Kordel an den Händen aufwachen würde. Doch dies war nicht der Fall. Sie hatte noch immer Bandagen auf ihren Händen. Doch ihre hatte man im Gegensatz zu ihrem Begleiter auf dünnere und weniger stinkende ausgetauscht. Einer der Ganoven, Azil, dachte, dass so ein besserer Preis für die hübsche Jägerin rausspringt, da man keine Schinderei vermutete. Die Frau war so sehr eingeschüchtert, dass sie seit Tagen kein Wort sprach und erst gar nicht mehr versuchte mit ihrem weiblichen Reizen einen der Beiden auf den jeweils anderen aufzuhetzen und somit zur Freiheit zu gelangen. Dies hätte sicherlich nicht funktioniert. Die Beiden liefen sicherlich schon seit Ewigkeiten beieinander herum.
    Nun ging es auf zu einem spendablen Händler. Sie erkannte sofort, dass sich einer der Beiden förmlich anbiederte, die Verhandlungsgespräche zu führen. Es war Candaal. Er wollte unbedingt seinem Begleiter unter die Nase reiben, dass er besser war als Azil. Wenn er einen besseren Preis für die Sklavin erhielt, als Azil dachte wäre dieser ja beeindruckt.
    Geändert von Velenoria (15.06.2010 um 13:23 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #311
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    "Ich grüsse dich, Vater der rollenden Münze", begrüsste Candaal den Sklavenhändler, welcher mitten auf dem Marktplatz Stellung bezogen hatte. Seine Zellen waren proppenvoll mit Arbeitskräften. Anscheinend wirkte die fehlende Nachfrage aus Ishtar sich negativ auf den Sklavenverkauf in Mora Sul aus. Na gut, da mussten sie nunmal durch. "Ihr bringt mir noch mehr Sklaven? Na gut, die Frau...", er stolperte auf die junge Frau zu und prüfte ungefragt ihre Zähne, zupfte etwas an ihrem Haar... "Mein Herr", mischte Candaal sich ein. "Das ist eine Sklavin für bessere Herrschaften, keine Frau fürs Wasserholen." Er streichelte ihr übers Haar, liess ihr die Strähnen ins Gesicht fallen und deutete auf ihre nicht gerade muskulösen Oberarme. Azil, der sich bisher zurückgehalten hatte, wurde just in dem Moment von einem weiteren Mann angesprochen.

    "Verkauft ihr die Frau auch direkt?", fragte der neu dazugestossene Mann, seiner Kleidung nach zu urteilen bestimmt ein Händler, den Orksöldner. Candaal stellte das Gespräch mit dem Sklavenhändler ein, was jenen sehr erzürnte und schaute dann gespannt zu, wie Azil sich dem Interessenten gegenüber verhielt. Wenn jener es ganz verpatzte, konnte Candaal ja immernoch behaupten, die Sklavin gehöre ihm alleine und allein er könne entscheiden, an wen sie verkauft wurde. Doch wenn er den Mann so betrachtete, dann erkannte er in ihm bereits einen guten Käufer. 'Vorwärtsintegration im Sklavenhandel', ging dem Ganoven durch den Kopf. Der ansonsten so wichtige Zwischenhändler, welcher Ausbruchsichere Zellen und das nötige Klientel besass, um die Wildfänge abzusetzen wurde gestrichen. Damit konnten sie dem Käufer einen besseren Preis machen und gleichzeitig noch mehr Gewinn einstreichen, als wenn sie die Sklavin dem Sklavenhändler verkauft hätten. 'Vermassel es nicht, Azil', dachte Candaal.

  12. Beiträge anzeigen #312
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Früh morgen wurde er von Hakon aufgeweckt. Sie mussten ja so schnell wie möglich zurück zu ihren Kumpanen und diese über die Oase ihr zu informieren.

    Dennik wurde knatschig, als er begriff, dass sie dieses Paradies mit seinem klaren Wasser und den herrliche grünen Gesträuch, bald wieder verlassen müssten.
    "Ich will hier bleiben Hakon!", protestierte Dennik.
    Aber er könnte hier ja nicht sein ganzes Leben bleiben und außerdem würden seine Vorräte nicht mehr lange reichen.
    Dieser Ort hatte etwas magisches an sich. Etwas von dem Dennik angezogen wurde, es war wie eine Sucht für ihn. Ein übernatürlicher Zwang. Hakon schien diesen Zwang nicht zu haben.

    Leider wusste Dennik, dass er sich albern benahm und so schwieg er. Sie füllten ihre Wasserbeutel auf, verstauten so viel Wasser wie es ging und dann folgte Dennik seinem Gefährten hinaus in die Wüste.

    Und da war es wieder. Die Angst vor seiner Verbannung.
    Es würde nicht mehr lange dauern. Er wollte Hakon nicht fragen, wie lange genau, denn der Dieb vermutete, dass Hakon genau so wenig wusste über das, was mit Dennik geschehen würde, wie der Junge selbst.
    Das Blöde war, dass er auf dem Weg von der Oase bis zu Küste viel zu viel Zeit hatte über die Zukunft nach zu denken.

  13. Beiträge anzeigen #313
    Ehrengarde Avatar von Angelina del Rio
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    Angelina del Rio ist offline
    Prima hatte er das gemacht. Angelina war sogar ein bisschen stolz auf ihren Ceron, der sich mal wieder das komplizierteste Pferd heraus gepickt und somit sich einen ganze Menge Arbeit aufgehalst hatte. Beim Pferdekauf war seine helfende und gutherzige Seite durchgekommen, die nicht unbedingt zu einem Hohepriester passte, aber einer der Gründe war warum sie ihn so sehr liebte.

    Raimundo hatte Angelinas Rappen satteln lassen und schickte nun auch den Diener mit einem Sattel zu dem störrischen Hengst. Ceron war gerade dabei dem Hengst ein wenig näher zu kommen, als der den Diener und vor allem den Sattel sah, stellte es sich auf seine Hinterhufe wieherte laut und trat mit den Vorderhufen um sich und traf das Gatter. Ceron konnte gerade noch zur Seite springen. Ein Wunder war es schon wie er das mit seiner Gehbehinderung geschafft hatte. Angelina war vom zusehen schon ganz schlecht geworden, weil sie Ceron schon vom Huf des eigenen Pferdes getroffen im Sand hatte liegen sehen.


    „Legt verdammt noch mal den Sattel auf den Bogen und geht!“, befahl Angelina dem Mann und der rannte auch sofort vor der erzürnten Schwarzmagierin davon. Sie band die Zügel ihres Pferdes an einem Pfosten fest und ging dann ebenfalls ganz langsam und vorsichtig auf die Gitterbox zu. „Es musst schlimm für ihn sein so zu hausen. Wahrscheinlich haben sie ihn nur satteln können indem sie gleichzeitig mit der Peitsche straften, oder vielleicht sogar noch ganz andere quälende Methoden von denen wir keine Ahnung haben. Tatsache ist er hat Angst vor diesem Ding.“ Inzwischen hatte er sich beruhigt und ließ aber nur Ceron so nahe an sich heran das er ihn berühren konnte. „Am besten wir bringen ihn erst einmal hier weg. Eine andere Umgebung wird ihm gut tun. Allerdings glaube ich kaum das die Taverne auch einen Stall zu vermieten hat.“ Eine andere Möglichkeit wäre einfach weiter zu reisen, zumindest erstmal aus der Stadt raus damit sich Ceron und sein Pferd aneinander gewöhnen könnten, aber wegen Jil wollte das Angelina nicht so gern. Sie war noch zu klein um ständig in der Wüste unterwegs zu sein und sie hatten gerade eine längere Reise hinter sich.

  14. Beiträge anzeigen #314
    Veteran Avatar von Gwendor
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    Gwendor ist offline
    Gwendor betrachtete noch einmal sorgfältig, ob er alles für den Marsch durch die Wüste bei sich trug. Das wichtigste war natürlich die Wasserflasche, dann hatte er sein Schwert und seinen Dolch mitgenommen. Sein Bogen war mit gerissener Sehne nutzlos und da der Knappe keine Ersatzsehne mit sich genommen hatte, beschloss er ihn beim Lager zu lassen. Weiterhin hatte er noch etwas Proviant und ein wenig Gold mitgenommen. Es waren nicht viele Goldstücke, um das Risiko eines Überfalls zu minimieren, lediglich genug, um etwas Holz zu kaufen und ebentuell einen Barbier zu bezahlen.
    Gwendor hatte die beiden ihm unbekannten Begleiter, welche Ronsen ihm zugeteilt hatte, angewiesen wirklich alles zurückzulassen, was auch nur annähernd auf ihre Herkunft hinwies, also sämtliche Uniformenteile oder Innossymbole. Sie mussten den Anschein einer Gruppe Nomaden oder zumindest zielloser Glücksritter erwecken.
    Nachdem die Ausrüstung und Bewaffnung sorgfältig überprüft worden waren, machte sich der Dunkelhaarige gemeinsam mit den beiden Männern, die der ehemalige Admiral ihm mitgegeben hatte auf den Weg zu der kleinen Stadt.
    Die Dunkelheit war hereingebrochen und die Hitze des Tages wich der eisigen Kälte der varantischen Nacht. Gwendor hatte bewusst den Abend als Aufbruchszeit gewählt, er wollte sich und den beiden Männern die sengende Sonne ersparen.
    Schweigend und mit entschlossenen Gesichtern entfernten sich er und seine Begleiter vom Lager der Expedition und liefen durch den lockeren Wüstensand.

  15. Beiträge anzeigen #315
    Dr. Spirituum Naturalium  Avatar von Maris
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Maris ist offline
    Verflucht, der Kerl starb ihm weg, bevor er auch nur irgendetwas Brauchbares hervor gebracht hatte. Die Nummer mit Verrat in den eigenen und Unterstützung der Abtrünnigen aus den Reihen der Assassinen kaufte er dem Bastard nicht ab.
    Mit wenig Rücksicht auf die Schmerzen des Abtrünnigen umwickelte Maris die Fingerstümpfe mit einem Stück Stoff. Es gab andere Möglichkeiten, Antworten aus Taklar herauszukitzeln, ohne die Gefahr seines Todes einzugehen - den Versuch wollte er noch starten, dann sollte Taklar endlich sterben.
    Just in diesem Moment trat Harlor an ihn heran, wenngleich er einen gebührlichen Abstand einhielt und es tunlichst vermied, die Augen auf die Schweinerei zu richten, die Maris da angerichtet hatte.
    "Malir?", entgegnete der Blondschopf fragend.
    Er war sich nicht so recht sicher, was das jetzt für sie bedeutete. Hatten sich die Abtrünnigenstämme nun von Taklar abgewandt, oder nicht? Irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, dass die Ruinen hier noch weitaus bewohnter waren, als angenommen.

    "Stirb mir nicht weg!", brummte er zu Taklar und zerrte ihn zwischen einige Mauerreste, bevor er seine Hände im Sand wusch und an Harlor heran trat.
    "Glaub nicht, dass mir das Spaß macht..."
    Gemeinsam gingen sie hinüber zu Khaleds Leuten - Aaliyah schien immer noch mit der Versorgung des Jungen beschäftigt zu sein.
    "Wird es Probleme geben?"

  16. Beiträge anzeigen #316
    Schwertmeister Avatar von Paolo
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    Guck ma genau dort wohn ich, nein etwas weiter links, ja fast, ja genau da siehste mich? Ich winke dir gerade zu^^
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    Paolo ist offline
    Langsam und beachtlich machte Paolo einen Schritt vor den anderen. Hatte er es denn endlich geschafft? Hatte er nun wirklich Varant erreicht? Es schien so. Denn wo sonst würde soviel Sand liegen als in einer Wüste, doch kalt war es. Vielleicht lag es daran das es Nacht war oder Paolo nicht richtig gekleidet für diese Gegend war. Er wusste es nicht, doch würde der Barbier sicherlich bald heraus finden, wenn die Sonne ihre ersten Sonnenstrahlen hervor schickt.

    Der junge Mann lief ein paar Schritte durch den Sand, für diese Schritte brauchte er fast doppelt solang wie für einen normalen, denn seine Stiefel füllten sich immer mehr und mehr mit Sand. "Hm... Ich scheine wirklich nicht gut vorbereitet zu sein.. Die Stiefel kann ich wohl irgendwie vergessen...." dachte sich der Blonde und setze sich auf seine 4 Buchstaben. Dann zog der junge Mann die Stiefel aus und beobachete jedes einzelne Sandkorn welches aus den Trettern heraus flog. Er wirkte wie in Trance, denn so viel Sand hatte er noch nie gesehen und vor allem nicht so feinen.

    Im nächsten Moment musste der Blonde einfach an das kleine Waschweib denken, welche sich um ihn so sehr gesorgt hatte, das er angeblich ein Hexenmeister sei oder sowas ähnliches. Zuerst lächlte der Barbier, doch dann zogen sich seine Mundwinkel Richtung Erdboden. Es machte Paolo einfach traurig zu wissen das jemand im Sterben lag und das er nicht helfen könne, doch warum machte er sich dann Richtung Varant auf? "Ah ich vergaß... Das sogenannte Heilmittel soll sich hier befinden. Und auch ein paar Antworten... hoffe ich doch..." sprach er zu sich und entschloss weiter zu gehen... um zu finden was er je verloren hatte...

  17. Beiträge anzeigen #317
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Dennik und Hakon hatten es geschafft!
    Sie hatten eine Oase gefunden. Dies hatte sich zwar nicht als äußerlich schwer erwiesen, da sie den grünen Fleck in der sonst so sandfarbenden Wüste schon von Weiten gesehen hatten. Dennik war dennoch stolz auf ihre Taten.

    Jetzt standen sie wieder auf der Düne, von welcher Dennik die Wüste das erste mal richtig betrachtet hatte. Dennik schaute hinunter, in Richtung des Weges, welcher wieder zurück zu Küste führte.
    "Einfach hier hinunter klettern, dann durch das Gewirr von Felsen hindurch, und schon sind wir am Strand"

    Gerade wollte Dennik sich anschicken die Düne hinunter zu rutschen, da fluchte Hakon erregt. Dennik hielt inne, drehte sich um und versuchte in die selbe Richtung zu blicken, in die auch Hakon blickte.
    "Was siehst du?", wollte Dennik wissen.
    "Snapper!", stieß Hakon aus, "Da bin ich mir ganz sicher, ja das sind Snapper!", fügte er hinzu um sich selbst zu bestätigen.

    Jetzt sah Dennik sie auch, weit in der Ferne, es waren viele.
    Aus der Ferne konnte er sie nur schemenhaft ausmachen, doch sie hatten was von einem Lurker.
    Es gab nur eine paar Unterschiede. Die Lurker waren mal auf zwei Beinen mal auf vier gewandelt. Die Snapper schienen immer auf zwei Beinen zu laufen und auch schienen sie schneller zu sein als die eher langsamen Lurker.

    Es war faszinierend mit an zu sehen, wie diese Gruppe von Reptilien im Sprint-Tempo Richtung Oase liefen.
    "Los!", befahl Hakon, "Wir müssen schnell den Anderen bescheid sagen!".
    Warum, verriet Hakon nicht und Dennik hatte keine Zeit zu fragen, denn sein Begleiter war schon dabei die Düne hinunter zu rennen, Richtung Strand.

  18. Beiträge anzeigen #318
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    "Mit dem Pferd können wir noch nicht in die Wüste hinaus", erklärte Ceron das offensichtliche. Obwohl es geschenkt war, wollte er es nicht gleich an den ersten unruhigen Moment verlieren, in welchem es türmte und dann in der Wüste verdurstete. Da hätte er es gleich dem Schlachter überlassen können und der Tod wäre vermutlich noch humaner gewesen. Da der Magier keinen Schimmer hatte, wo er das Pferd unterbringen sollte, liess er jenes einfach mal trotten und ging seitlich neben ihm. Es konnte doch nicht allzu lange dauern, bis irgendein Stallbursche herbeigeeilt kam, um einem Magier - oder wie es in Varant wahrscheinlich eher der Fall war - einer hübschen Blondine das Pferd abnahm. So strolchten sie eine Weile auf dem grössten Marktplatz umher. Cerons Neuanschaffung verhielt sich einigermassen ruhig, doch er wollte nicht, dass es noch weitere Schädel platzen liess und ging deshalb den Hauswänden entlang.

  19. #319
    Zian
    Gast
     
    Eine ungewöhnliche Aura empfing Zian in Mora Sul. Die Stadt diente den Assassinen und anderen Völkern lange Zeit als zentraler Handelsplatz für eine besondere Form des Handelsgutes: das menschliche. Die Gebäude und Bewohner Mora Suls wirkten kalt und abweisend. Ravenne und er sollten die in Al Shedim benötigten Waren bald einkaufen und dann verschwinden.
    Die jungen Anhänger des Wüstenvolks betraten als wohlhabende Kaufleute der Assassinen getarnt den Marktplatz. Sie verdeckten damit ihren schlecht gestellten Vermögensstand und ihre eigentliche Angehörigkeit. Welche der vielen Waren zuerst? Er hatte sich mit Ravenne über seine Aufträge unterhalten. Sie wird in den Gewinn mit einbezogen und übernimmt daher einen Teil der Organisation. Ravenne und Zian werden sich zuerst einen Überblick über die verschiedenen Preise der Händler informieren und anschließend die Waren erwerben. „Ravenne, ich werde mich mit den Meister Alistarios benötigten alchemistischen Produkten auseinandersetzen und du mit den Gewürzen Rebekkas. Ist das ok?“ Sie nickte. Ravenne und Zian strebten auseinander den feil bietenden Ständen entgegen.

  20. Beiträge anzeigen #320
    Rat des Orden Innos'  Avatar von Ravenne
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    Ravenne ist offline
    Wieder in Mora Sul. Diesmal ohne Bardasch, diesmal ohne irgendwen überfallen zu wollen. Es tat irgendwie gut, so ohne Zwänge zu kommen.
    „Ravenne, ich werde mich mit den Meister Alistarios benötigten alchemistischen Produkten auseinandersetzen und du mit den Gewürzen Rebekkas. Ist das ok?“
    Ihr Begleiter. Wofür mochte er sie wohl halten? Die Stumme nickte, wandte sich um, suchte irgendwelche buckligen alten Frauen, die Kräuterstände hatten oder so. Zian hatte ihr eine Liste von Kräutern gegeben, die Rebekka wiederrum ihm gegeben hatte. Wenigstens musste sie die Namen nicht selbst aufschreiben. So bewaffnet zog sie nun los, schaute nach einer Kräuterkundigen.

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