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  1. Beiträge anzeigen #361
    Veteran Avatar von Gwendor
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    Gwendor ist offline
    Am fast wolkenlosen Nachthimmel stand ein großer Mond und beschien mit seiner ganzen Pracht die unendlichen Weiten des myrtanischen Meeres. Das fahle Mondlicht beleuchtete das Deck des königlichen Schiffes, welches im selbigen Meer vor sich hin dümpelte und spiegelte sich auf dem kahlgeschorenen Schädel von Rethus, der am Heck stand, als sich Gwendor ihm näherte. Der Rebell starrte auf den Ozean hinaus und verriet mit keiner Regung seines Körpers, dass er den Knappen bemerkt hatte, als dieser an ihn heran trat. Trotzdem war sich Gwendor sicher, dass Rethus nicht nur genau wusste, dass jemand hinter ihm stand, sondern auch wer hinter ihm stand.
    Trotzdem beschloss der Dunkelhaarige sich demonstrativ zu räuspern, um die Aufmerksamkeit seines ehemaligen Kampfgefährten zu erregen. Es wäre nicht nötig gewesen.
    "Was willst du, Gwendor?"
    Das war die Frage des Glatzkopfes.
    "Ich will mit dir reden."
    'Eine dämliche Antwort', schallt sich der Soldat in Gedanken selbst. Was sollte er wohl sonst von Rethus wollen?
    Der Glatzkopf drehte sich nun zu ihm um und sah ihn an.
    "Ich bin hier!", meinte er zum Dunkelhaarigen.
    Womit sollte Gwendor nun beginnen? Ihm schwirrten tausend Fragen durch den Kopf, doch jetzt, wo er Rethus gegenüber stand, wusste er nicht, wo er beginnen sollte.
    Er entschloss sich sich, für eine Frage die im Prinzip nichs zur Sache tat, denn die Antwort würde nicht darüber entscheiden, ob Gwendor Rethus nun an Ronsen und Ulrich verriet oder nicht. Aber er brauchte ein Thema, um das Gespräche erst einmal aufzunehmen.
    "Wer war dieser Fremde?", fragte er.

  2. Beiträge anzeigen #362
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Dennik war zufrieden mit Rethus‘ Erklärungen. Und der Gardist war zufrieden mit sich selbst. Obwohl er ein ziemlich kalter oder gefühlloser und teilweise falscher Mensch erkannte er trotzdem noch Gute Seiten in sich. Er wollte nicht unbedingt Stress mit anderen Leuten haben. Wieso auch? Es blieb sein Prinzip, in Frieden zu leben. Warum sich Feinde machen?
    Dennik schritt von dannen…

    Lange blieb der Gardist allein im Dunkeln der Nacht an der Reling stehen. Er starrte weit hinaus, spähte die Küste von Varant ab, förmlich in der Hoffnung, als stünde dort irgendwo sein Vater. Doch bald unterbrachen Schritte die Stille. Wer konnte das sein? Nach einem Stampfen klang es nicht, also nicht Ronsen. Dennik ging schlafen und Ulrich hatte mit anderen Dingen zu tun. Doch wer würde zu dieser Uhrzeit sonst noch hier herumlungern, obwohl es wirklich absolut nichts zu tun gab? Natürlich Gwendor.
    Dieser stellte sich neben ihm und sprach ihn an. Rethus blieb kühl und auf seine Art und Weise cool. Vielleicht würde das einen Brecher in die angespannte Stimmung zwischen die beiden bringen, aber irgendwie hatte Rethus das Gefühl, dass gerade seine Tage als Gardist gezählt worden sind. Gwendor stellte ihm die Frage wegen dem Fremden.
    „Gwendor“, begann Rethus zu erklären. „Als einer meiner Kameraden bei den Rebellen kannst du mir absolut vertrauen. Um es kurz zu machen: Ich weiß selbst nicht, wer dieser Typ war, aber er hat etwas mit meiner Daseins Geschichte zu tun gehabt, das spüre ich. Wieso interessiert dich das? Mit Meuterei brauchst du nicht zu rechnen.“ Rethus malte förmlich den Teufel an die Wand. Er konnte nicht genau einschätzen, wie Gwendor den Unbekannten einordnen wollte. Er hatte erfahren, dass Rethus nicht mehr an Innos glaubte und er glaubte auch nicht an den König. So ein plötzlicher Auftritt von solch einem seltsamen Fremden konnte schnell Bedenken von Verrat wecken. Aber jeder konnte getrost sein, dass das nicht der Fall war. Rethus kannte den Mann selbst nicht…

  3. Beiträge anzeigen #363
    Veteran Avatar von Gwendor
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    Gwendor ist offline
    Rethus sagte ihm, dass er den geheimnisvollen Fremden selbst nicht kannte und appellierte im gleichen Atemzug an Gwendors Vertrauen. Der Knappe seufzte. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, war die Frage gar nicht der wahre Grund seines Auftretens gewesen.
    Die wahre Frage lautete anders: 'Können wir dir vertrauen, Rethus?'
    Der Knappe sprach sie nicht laut aus und dennoch beantwortete der Rebell sie: „Als einer meiner Kameraden bei den Rebellen kannst du mir absolut vertrauen. Um es kurz zu machen: Ich weiß selbst nicht, wer dieser Typ war, aber er hat etwas mit meiner Daseins Geschichte zu tun gehabt, das spüre ich. Wieso interessiert dich das? Mit Meuterei brauchst du nicht zu rechnen.“
    Mit einer Meuterei hatte er im Prinzip auch nicht gerechnet. Und Rethus hatte seine eigentliche Frage beantwortet, also suchte auch er nach einer ehrlichen Antwort für die Gegenfrage des Glatzkopfes. Gwendor war der Ansicht Rethus hatte eine ehrliche Antwort verdient.
    "Du magst dich nicht als ein Angehöriger der Garde fühlen...", begann er.
    "...du magst dem König keine Treue geschworen haben und du magst selbst unserem Herren Innos dein Vertrauen abgesprochen haben. Aber ich wollte trotzdem wissen, woran ich mit dir bin. Im Gegensatz zu dir habe ich einen Eid geschworen, welcher mir sehr viel bedeutet und der mich verpflichtet meinem Herren alles zu melden, was ihm oder dieser Expedition schaden könnte."
    Er machte eine kurze Pause, um seine nächsten Worte mit Bedacht zu wählen:
    "Ich habe lange überlegt, ob ich dein Verhalten melden muss, Rethus. Aber letzten Endes glaube ich, dass du nicht zu unserem Schaden hier bist. Aber du bist auch nicht zu unserem Nutzen hier. Ich denke, dass ich eine ehrliche Antwort verdient habe, wenn ich dich jetzt frage: Was sind deine eigentlichen Beweggründe? Warum hast du dich uns angeschlossen? Und was ist das für eine Prophezeiung, von der ihr gesprochen habt?"
    Er blickte Rethus ernst an.

  4. Beiträge anzeigen #364
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Jetzt kam Gwendor zur Sache und stellte genau die Fragen, die Rethus ebenso vermutet hatte.
    „Wer an was glaubt, bleibt jedem selbst überlassen“, entgegnete der Gardist… Glatzkopf… „Hast du mal die Menschen da draußen gefragt, an was sie glauben? Es gibt genug Menschen, die dem König dienen und dennoch nicht an Innos glauben. Viele glauben, er hat uns verlassen. Und ich muss ehrlich sagen, dass der Glaube zu Innos auch nicht der ist, der mir wirklich zusagt; aber Beliar ebenso wenig, noch weniger sogar Adanos. Und dem König will ich auch nicht mehr untergeben sein, weil ich gelernt habe, dass nichts richtig ist… gar nichts, was ein Mann mit Macht vermittelt, repräsentiert und befiehlt. Wieso denken die Innosler, dass der König eine wichtige Schlüsselfigur ist? Wieso vertrauen sie ihm? Wieso glauben alle, er tut das einzig Richtige?“
    Er pausierte kurz.
    „Ich habe die Wochen vor dem Sturz von Ortega bei den Assassinen verbracht. Bei ihnen habe ich die Sklaverei, die sinnlosen Gelderlöse für Beliar und Auftragsattentate, diese jedoch in theoretischer Form, aus nächster Nähe kennen gelernt. Doch sind wir so anders? Sklaverei? Der König nennt das Zwangsarbeit. Was machen wir den mit unseren Feinden? Die sinnlosen Gelder für Beliar? Bei uns sind das die sinnlosen hohen Steuern. Auftragsattentate? Hast du schon einmal einer Hinrichtung am Hofe des Königs beigewohnt?
    Wir sind nicht viel anders als das Volk des dunklen Gottes. Was ich dir damit sagen möchte ist, dass ich, egal ob du mich eher zu den Bösen oder zu den Guten zählst, kein Verräter bin…“ Noch nicht? Hätte man das jetzt dazu fügen können? „Ich schade weder dem König noch euch hier noch sonst wem. Mein Ziel auf dieser Reise ist eine simple: Auf eine schöne Jagd mit Sir Reinold zu gehen. Denn auch ich brauche mal eine neue Rüstung. Gutes Leder findet man schließlich in Varant. Du siehst, ich bin sogar relativ nützlich auf dieser Expedition. Ich will euch nicht verraten. Was mich mit Innos und dem König verbindet, soll keinen Einfluss auf euch haben. Doch den Nutzen ,den ihr aus mir ziehen könnt, werdet ihr erkennen, wenn Schwerter blank gezogen werden oder wieder irgendwelche mysteriösen Menschen auftauchen, denn dann hat das etwas mit mir zu tun…“
    Er hatte jetzt alle Fragen beantwortet, die Gwendor gestellt hatte und die ihm womöglich noch auf der Zunge lagen, doch gab es jetzt noch eine: Was sind seine Beweggründe und was ist diese Prophezeiung? Beides steht unmittelbar im Zusammenhang.
    „Und was die Prophezeiung angeht“, setzte er mit schwierigem Tonfall fort. „Macht es Sinn darüber zu reden? Sie ist sinnlos und existiert nicht.“

  5. Beiträge anzeigen #365
    Veteran Avatar von Gwendor
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    Gwendor ist offline
    Gwendor nickte, als Rethus ihm antwortete. Die Worte des Rebellen klangen logisch. Er konnte nicht beurteilen, ob sie wirklich zutreffend waren, aber sie klangen logisch. So schwer es ihm fiel, sich dieses einzugestehen. Er musste, wie so oft daran denken, dass er einem Diener Beliars, des Gottes, dem Innos die ewige Feindschaft geschworen hatte, sein Leben zu verdanken hatte.
    Er musste an Leute wie Morris denken, die Innos zwar nach außen hin gefügig waren, sich aber eigentlich einen Dreck um den Gott des Feuers scherten. Wie dem auch sei... Rethus beteuerte kein Verräter zu sein.
    Und Gwendor glaubte ihm. Er vermochte nicht zu sagen warum, aber er glaubte ihm. Und die Tatsache, dass ihm der Glatzkopf nichts über diese ominöse Prophezeiung sagen wollte, störte ihn nicht.
    Er hatte das Gefühl, sich auf Rethus verlassen zu können. Und nur das zählte. Zumindest für diesen Moment.
    Er holte tief Luft und antwortete:
    "Also gut! Ich will dir glauben. Innos allein weiss, warum ich dir vertaue, aber ich tue es. Doch merke dir eines. Solltest du mein Vertrauen enttäuschen und irgendwie unser Vorwärtskommen sabotieren oder gar einem der unseren schaden, werde ich dafür sorgen, dass du dafür gerade zu stehen hast. Und dabei ist es mir egal, ob ich mein Leben riskiere. Ich werde nicht gegen meine Prinzipien handeln."
    Mit diesen Worten drehte Gwendor sich um und suchte seine Kabine auf. Zwischen den beiden war fürs erste alles gesagt.

  6. Beiträge anzeigen #366
    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist offline
    Am frühen Morgen kehrte plötzlich wieder Schwung auf dem Boot ein. Mit den ersten warmen Winden blähten sich die beiden Großsegel auf und schoben das Schiff auf direktem Wege weiter in Richtung des nahen Wüstenlandes. Mit einem dankbaren Nicken stand der einstige Admiral am Steuer des Schiffes und blickte stetig voraus auf ihr baldiges Ziel, doch seine Gedanken kreisten anderswo herum. Und so war er tatsächlich darauf angewiesen, bei dieser inzwischen herrlichen Fahrt seinen treuen Steuermann Lefty wieder ans Ruder zu lassen und sich selbst eilig in seine Kabine zu begeben. Auf dem Weg wies er die Faulpelze, die die Hälfte der Reise anscheinend nur schlafend erlebten, an, sich endlich an die Arbeit zu machen oder sie wurden Kiel geholt. Und das war kein Spaß.

    Eine Böe riss den standfesten Paladin plötzlich fast von den Beinen, fast. Eines der Wasserfässer umso mehr, es krachte, lief aus und verschwand dann als Splitter in den Wellen.
    "Sichert den Proviant! Alle Nahrungsmittel in die Kombüse! Loslos!"
    Als er weiterlaufen konnte, erreichte er endlich seine Kabine und kramte sofort seine Fahrtrouten heraus. Eine große Karte der Seewege, er musste sich schnell orientieren, denn er hatte eine gewisse Ahnung, dass es hier zu Untiefen, also flachen Stellen zum Auflaufen, kommen konnte. Seine Intuition trügte ihn nicht. Sie näherten sich beinahe direkten Weges einem Wüstennest namens Lago, aber dort wollte er auf keinen Fall mit seinem königlichen Schiff aufschlagen. Der Ort wurde schon längst nicht mehr nur von Assassinen und Räubern besetzt, hier waren Orks unterwegs. Aber wenn er die Route nach Lago nicht direkt verfolgte, lief er Gefahr, auf ein Riff aufzulaufen. Dennoch entschied er sich ohne zu Zögern gegen die Orkstadt, stürmte aus seiner Kabine hinter ans Steuer und riss es herum.

    "HART BACKBORD! Wir peilen den Felsstrand auf zehn Uhr an!"

  7. Beiträge anzeigen #367
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Etwas Skeptisch hatte der Dieb den Himmel betrachtet, über Nacht waren Wolken aufgezogen, nur noch wenig Sonne kam durch den Himmel. Echyt bot ihm einen Apfel an, den er dankend annahm und sofort daran begann ihn zu Essen. Die beiden hatten sich gestern noch lange unterhalten er hatte dem Dieb erklärt das er nun in Bakaresh wohnte, jedoch keine Feste bleibe besaß. Manchmal ruhte er in Gassen oder Ruinen, aber auch die Taverne war seine Heimat geworden. Nun musste der Dieb sich aber bald eine Bleibe suchen um sich Richtig einrichten zu können. „Der Wellengang ist noch ruhig, wir haben Glück“ bemerkte Cyrith und blickte auf das nahe gelegene Festland. Die beiden beobachteten einen Mann der vom Schiff aus Angelte, da es nicht gerade schnell fuhr konnte man sicherlich gut hier Angeln. Er lächelte. „Früher habe ich auch immer viele Fische geangelt. In der Nähe meines Hofes gab es da einen kleinen Teich“ erklärte der Dieb.

    „Ich bin gespannt ob wir Morgen ankommen, ich will mal wieder durch meine Stadt kundschaften“ rief der Dieb und lächelte zufrieden. „Ich kann dir ja ein paar Orte zeigen die mir gefallen außerdem sollte man als Dieb verschiedene verstecke haben für seine Geldvorräte. Ich hab noch ein paar Geldbeiträge in der Stadt herumliegen“ erklärte er seinem Freund.

  8. Beiträge anzeigen #368
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Dennik war mit Rückenschmerzen aufgewacht. Ganz so bequem war das Segeltuch nun auch wieder nicht gewesen, doch noch etwas Anderes hatte er bei seinem Erwachen gespürt.
    "Wind?", fragte er unglaubwürdig. Die stickige Luft war verscheucht wurden, von einer verspielen Böe.
    Jetzt wanderte sein Blick zum Horizont, er war sichtlich näher gekommen.
    Schnell stand er auf. Gemischte Gefühle begleiteten ihn auf dem Weg zum vorderen Ende des Schiffes. Jetzt konnte Dennik sogar kleinere Details am Ufer ausmachen. Er konnte größere Steine sehen und sogar feine Büschel von Gräsern wahrnehmen, die unweit der Küstenlinie wuchsen.
    Dem Jungen viel auf, dass eine fast schon nervöse Spannung auf den Gesichtern der Besatzung lag. Alle rannten hektisch hin und her. Banden Fässer fest, Brachten Säcke unter Deck oder schleppten Seile herum.
    Dennik war der einzige weit und breit, der einfach nur da stand, mit großen Augen, und alles beobachtete.
    Niemand beachtete ihm, niemand hatte mehr Zeit, um ihn irgentwelche Fragen zu beantworten.


    "Kann ich helfen?", fragte er nun einen der Matrosen, der eine etwas ruhigere Art zu haben schien als der Rest.
    "Mhh, eigentlich gibt es viel zu tun, aber meiner Meinung nach bis du für fast alle Aufgaben entweder zu klein, zu schwach, oder nicht schlau genug...",, murmelte der Mann mit eindeutigen Seefahrer vor sich hin.
    "Ich bin nicht dumm!", protestierte Dennik
    "Verstehst du was vom Segeln?", hakte der Mann nach.
    "Nein", musste Dennik zugeben.
    "Also...", Dennik wollte etwas erwidern, doch wieder ließ man ihn einfach stehen.

  9. Beiträge anzeigen #369
    Veteran Avatar von Gwendor
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    Gwendor ist offline
    Ronsen war es gelungen das Schiff mit viel Geschick und Fingerspitzengefühl durch die Untiefen bei Lago hindurchzusteuern.
    Bisher war die Reisegesellschaft gut vorangekommen, doch seit einigen Stunden flautete der Wind mehr und mehr ab und kam schließlich völlig zum erliegen. Die Segel des königlichen Schiffes hingen schlaff in der Luft und der gesamte Kahn dümpelte jetzt nur noch durch eine leichte Strömung getrieben vor sich hin. Die heisse Sommersonne brannte unbarmherzig auf Mannschaft und Passagiere nieder, so dass man an Deck aufpassen musste, dass man keinen Sonnenstich bekam.
    Gwendor hatte sich als provisorischen Sonnenschutz ein weißes Küchentuch um den Kopf gebunden, so dass er jetzt fast wie ein Nomade aussah. Aber unter Deck war es noch weitaus unangenehmer, denn dort kam zur Hitze auch noch eine äußerst stickige Luft dazu.
    Missmutig betrachtete der Knappe die erschlafften Segel. Warum hatten sie nur keinen Feuermagier an Bord, der ihnen etwas Wind heraufbeschwören könnte? Wenn nicht bald Wind aufkam würde Ronsen gezwungen sein einige Leute zum rudern einzuteilen, was bei dieser Hitze alles andere als ein Vergnügen war.
    Der Knappe suchte sich eines der wenigen schattigen Plätzchen an Deck und versuchte etwas durchzuatmen.

  10. Beiträge anzeigen #370
    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist offline
    Erst spät in den Abendstunden trudelte der Zweimaster langsam in die kleine, idyllische Bucht irgendwo im Westen Lagos an der Nordküste Varants ein. Ein lauer Wind trieb die Mannschaft sachte landeinwärts und das schon seit mehreren Stunden. Der anfängliche Wind war schnell wieder abgeflaut und einige hatten schon befürchtet, man musste den Rest rudern. Doch dem war nicht so, Innos schenkte seinen treuen Dienern gerade so viel Wind, dass sie noch heil in die Bucht eintreiben konnten.

    Ronsen stand am Bug, die Hände zusammengefaltet hinter dem Rücken und besah sich den Landstrich: ein Kiesstrand, nach Westen hin steiler werdend mit einer Landzunge, die die Bucht beinahe zu einem kleinen See verwandelte. Die tropischsten Temperaturen waren längst nicht erreicht, dazu waren sie noch viel zu weit im Norden der Wüste. Wo genau die Snapper, auf deren Jagd sich Ronsen schließlich befand, befanden, war ihm bislang auch unklar. Aus den Gesprächen an Bord hatte er nichts heraushören können, keiner war hier in der Gegend wirklich heimisch, keiner kannte sich perfekt aus.
    Ronsen wusste nur, dass Snapper die Bergländer liebten. Eine Süßwasserquelle in der Nähe konnte auch nicht verkehrt sein - danach mussten sie sich auch dringend umschauen. Und dann würde der Paladin jemanden nach Lago entsenden, der die nötigen Informationen beschaffen sollte. Soweit ganz gut durchgeplant, doch man musste immer mit unerwarteten Rückschlägen rechnen.

    So wie auch jetzt.

    Es krachte. Ein Ruck ging über das Deck, einige Leute schrieen auf, Ronsen hielt sich eben so an der hölzernen Reling fest.
    'Sandbank', schoss es ihm sofort durch den Kopf und für seine Ausmaße schnell machte er sich auf den Weg zurück zum Steuermann. Wenn sie nur mit dem Ruder aufgesetzt hatten.
    "Lotsen, welche Pfeife ist für die Tiefenmessung verantwortlich?"
    Keiner antwortete, es herrschte plötzlich wieder Hektik an Bord.
    "Das Ruder ist uns nicht weggebrochen!", rief Roby ihm nun entgegen.
    "Dann drehen wir um! Segel runter, Ruder raus. wir..."
    "Rheinold!"

    Er wandte sich um. Unter Deck kam einer der Matrosen hektisch heraus.
    "Leck! Wir sind auf eine Sandbank aufgelaufen."
    "Wie groß?"

    Sofort hastete der Paladin seinem Schützling hinterher in die Kabine. Als das Wort >Leck< die Runde machte, wurden die Männer noch unruhiger.
    "Segel runter, Ruder bereit machen!", wiederholte Ronsen noch, ehe er unter Deck abtauchte.

    Im Unterdeck, dort, wo Nahrung und Wasser gelagert wurde, trat er sogleich in eine vielleicht handbreit tiefe Pfütze.
    "Scheiße."
    "Dort vorn ist es."
    "Ich seh schon."

    Das Loch war etwa kopfgroß, man konnte Sand und Kiesel dahinter erkennen. Sie waren sauber aufgelaufen. Scheiße.
    "Scheint aber nicht viel einzulaufen."
    "Nein, wie sollte es auch?",
    keifte der Paladin verstört, "Wir sitzen auf. Lasst den Anker runter und holt ein paar Männer mit Eimern heran. Das können wir noch retten. Irgendwie sollten wir das verdichtet kriegen."
    "Aye."

    Als er wieder draußen war, herrschte allgemeine Panik. Versuche, schnell Ruhe herein zu bekommen, scheiterten selbst bei dem Weißkopfseeadler, der Ronsen wieder bis hierher begleitet hatte.
    "Es ist nicht so schlimm, es wird sich flicken lassen."
    "Das ist es nicht, Sir."
    "Was..."
    "Lurker. Überall."

    Ronsen wandte sich um, schoss ein magisches Licht in die Finsternis ringsum. Überall fauchten und glucksten die Viecher auf.
    "Oh Innos..."

  11. Beiträge anzeigen #371
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Auch heute hatte er es sich wieder auf seinem Segeltuch bequem gemacht, da der Wind unter Deck keine Veränderung hervorgerufen hatte.
    "Da unten erstickt man ja"
    Nicht lange nachdem er sich zur Ruhe gelegt hatte, weckte ihn etwas auf. Es war ein Ruck, ein Ruck der das ganze Schiff wanken ließ. Kurz darauf waren Schreie zu hören, irgendwo fluchte einer.
    Dennik versuchte etwas in der Dunkelheit aussehen. Nichts als Schwärze um ihn herum.
    "Gehen wir unter", fragte sich Dennik verzweifelt und richtete sich im selben Moment auf um Erkundigungen ein zu holen. Es war nur ein Ruck gewesen, mehr nicht, nichts bewegte sich mehr. Ja, selbst das sanfte schaukeln der Wellen war erloschen.
    Er lauschte, still stand er da und konzentrierte sich. Das Rauschen des Meeres war noch zu hören, also mussten sich noch am Wasser sein, aber da war noch ein anderes Geräusch, Laute, die von weiter weg kamen, Tierlaute. Ein tiefes unheilvolles Gurgeln und ein spitzes Zischen war zu vernehmen.
    Ein Schauder lief ihm über den Rücken. Schnell machte er sich auf, auf die andere Seite des Decks, hier herrschte gehetztes Treiben. Alle schienen aufgeregt und nervös zu sein, doch nicht wie gestern, wo alles zwar nervös und gehetzt, aber trotzdem geordnet ablief. Gestern gab es eine Aufgabe die zu bewältigen war, dem Wind zu trotzen, doch jetzt schien es nichts zu tun zu geben.
    Einer jedoch schien wie ein Fels in der Brandung seelenruhig da zu stehen, mit finsteren Blick starr auf den Uhrsprungsort der Geräusche gerichtet.
    Es war der Paladin Rheinold.
    Dennik überlegte, ob er ihn ansprechen und ausfragen sollte, aber er wollte den Ritter nicht stören und so fragte er einen der Matrosen, der mit einer Gruppe von Seemännern herum stand und tuschelte.


    "Was ist denn los?", wollte Dennik wissen.
    "Wir sind auf eine Sandbank gelaufen und stecken jetzt fest", antwortete der Matrose aufgelöst.
    "Wir hatten sogar ein Leck, aber das wurde gleich verstopft", fügte ein Anderer hinzu.
    "Bei der nächsten starken Flut dürften wir hier weg kommen", erzählte nun wieder der Erste.
    "Warum sind dann alle so besorgt?", wollte Dennik wissen.
    "Na die Sandbank auf der wir gerade liegen ist nicht weit vom Strand entfernt", erklärte der Matrose.
    Ein Dritter mischte sich ein: "Hörst du nicht ihre Rufe und ihr Knurren, Lurker", klärte der ihn auf.
    "Lurker?", fragte Dennik nach
    "Ja", raunte der Erste, "Sie sind überall und kommen immer näher.

    Dennik verließ die Runde, ging zu Reling und beugte sich so weit vor wie irgend möglich.
    Überall sah er Augenpaare auf flimmern.
    Er ging einen Schritt zurück und murmelte: "Da soll mir doch einer einen Scavanger braten, ach du scheiße sind das viele".

  12. Beiträge anzeigen #372
    Abenteurer Avatar von Echyt
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    Echyt ist offline
    Echyt spielte an seinem Dolch herum. Der Kapitän hatte gemeint, dass sie im Verlauf des heutigen Tages ankommen würden. Aber er glaubte nicht daran. Das war vielleicht gar nicht schlecht. Wenn man immer von dem Schlimmsten ausging, konnte man nur positiv überrascht werden. Immerhin war es schon etwas wärmer. Die Sonne kitzelte Echyts Haut, Cyrith hatte sich sogar in hellere bräunliche Sachen gekleidet.

    Sorgsam polierte er mit einem mehr oder weniger sauberen Stofffetzen den Knauf. Hatte der sich gerade bewegt? Verdammt, vermutlich hatte er den Dolch durch seine übereifrige Pflege dazu gebracht langsam auseinander zu fallen.
    Vorsichtig berührte er die Waffe. Ja, er ließ sich bewegen. Ohne viel zu Denken, drehte er daran.
    Der Knauf löste sich vom Heft des Dolches. Na toll. dachte er sich gerade, als er glaubte etwas im innern des Hefts zu sehen. Moment Mal, das Teil war hohl?
    Behutsam ließ er seine Finger hinein gleiten.. er konnte die raue und doch verwundbar wirkende Oberfläche von etwas spüren, dass er irgend woher kannte. Bedacht darauf, es nicht zu beschädigen, zog er es heraus.
    Ein Stück Pergament. Zusammengerollt im Heft seines Dolches. Hatte er Halluzinationen? Er schloss die Augen. Öffnete sie wieder. Das Pergament war immer noch da.
    Vorsichtig entrollte er es. Er konnte etwas verblichene nicht entzifferbare Zeichen erkennen. Was ist das?
    Er sah zu Cyrith. Der Dieb beobachtete ihn und seine Entdeckung, schien aber genauso wenig zu wissen, worum es sich hier handelte, wie Echyt selbst.

    »Bakaresh, da vorne! Wir sind da!« ertönte der Ruf eines der Matrosen.
    Hastig verstaute er das Stück Pergament wieder im Hohlraum seines Dolches und eilte Richtung Rehling.

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    Provinzheld
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    Wohin der Wind einen trägt
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    Cotton Gray ist offline
    „Ist doch ganz einfach Tayon, wie oft muss ich dir den Kram noch erklären? Wenn du die Aufgaben des Steuermanns ernst nehmen willst gehört das auch dazu.“ Leicht erbost blickte Cotton, der sich selbst nicht als allzu strenger Lehrer sah, den jungen Mann an und drückte ihm den Winkelmesser erneut in die Hand. Zwei Stunden verbrachten sie nun schon in der Kapitänskajüte, wo der alte Seebär versuchte, das Berechnen des Kurses deutlich zu machen. Allerlei Karten lagen verstreut auf dem runden Tisch, der nun das Zentrum des kleinen Raums bildete.
    „Lass es mich noch einmal versuchen“, nuschelte Tayon und legte das Lineal an. „Wenn wir den Kurs Ost Südost einschlagen wollen und dieses Gebiet hiervorne umschiffen wollen, gilt es folgende Positionen zu befahren…“ Mit einem Bleistift zeichnete er dünne Linien auf dem Pergament und sah dem Kapitän nach getaner Arbeit erwartungsvoll in die Augen. Dieser nickte nur.
    „Is genug für heute, Junge. Morgen machen wir weiter. Löse nun endlich den ersten Schiffsmaat ab, der macht sich sonst noch in die Hose, so alleine auf Deck.“
    „Aye Aye.“ Endlich erhellte ein Grinsen das Gesicht von Tayon, der sich mit einem Wink verabschiedete und aus der Tür stürmte. Mit einem Seufzen ließ sich Cotton auf den Stuhl nieder und machte sich daran, das Chaos in dem kleinen Zimmerchen zu ordnen. Er hielt viel von Ordnung. Ordnung war gut und sinnig und machte das Leben um so vieles einfacher. Wenn jemand wusste, wo er seinen Kram zu finden hatte, musste er sich nicht mit unnützen Problemen plagen.
    Aus der Tasche seines Mantels kramte er sein kleines Logbuch hervor und kritzelte in seiner unlesbaren Handschrift ein paar Kommentare auf das Papier.
    Tag 7, Ziel Gorthar
    Überfahrt verläuft ruhig, ausgezeichneter Wind,
    Mannschaft eingespielt, Passagiere auffällig gut zu handhaben.
    Vermerk: Edelmänner scheinen ehrliche und angenehme Geschäftspartner zu sein

  14. Beiträge anzeigen #374
    Ehrengarde Avatar von Jail
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    Im Kastell // Gilde: ZuX // Rang: Schwarzmagierin // Skill´s: siehe VP // Kleidung und Waffe: Siehe VP
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    Jail ist offline
    Ein Überblick über die vergangenen Tage zu behalten war schon ziemlich schwierig, wenn man die Zeit über in einem dunklen Loch verbrachte, welches weder Nacht noch Tag zeigte.
    Eine Mahlzeit... zwei Mahlzeiten... die dritte Mahlzeit. Das betrachtet konnte einen ganzen Tag bedeuten, aber es war auch denkbar, daß die Alte nur ein- oder zweimal pro Stundenrundung etwas bekam und damit waren sämtliche Rückschlüsse seitens des Fahrgastes für die Katz.

    „Der wie vielte Tag ist vergangen, seid wir Bakaresh verlassen haben?“.
    „Der Zweite“.
    Die Lippen der Scheußlichen verzogen sich zu einer schrägen Linie und ihre Augen verengten sich, sprachen dafür, wie empfindlich Jail auf diese Antwort reagierte.
    „Der Zweite?...“, kamen die Worte im ungläubigem Ton an den Kerl, der so eben die Pforte zu ihrer Kammer weiter aufschob. Es war wohl Zeit für die nächste Speisung, doch noch viel der Alten der Umstand seiner leeren Hände nicht auf.
    „Der Zweite?... Der Zweite?!... Eine Mahlzeit pro Tag?!“.
    „Nein. Zwei Mahlzeiten pro Tag“, erwiederte der Andere.
    Wo lag nun der Fehler? Ein Rechenexample, welches so doch nicht aufgehen konnte, doch im Grunde genommen wären mangelnde Rechenkünste oder unzureichende Verpflegung nicht der einzige Kritikpunkt dieser Reise.
    „Es ist Zeit Euren Eimer zu leeren“, unterbrach der Seemann die Denkvorgänge der Alten, die noch einen Augenblick später den Befehl begriff.
    Der zur Seite ausgestreckte Arm, samt Hand und ausgestrecktem Zeigefinger wiesen dem Weibstück den Weg.

    Den schmalen Gang entlang ging es nun, der unter der Treppe hindurch in zwei Richtungen verlief. Die Eine führte in den Lagerraum, wo sich auch die kleine Kammer der Alten befand, wärend die andere Richtung in den Küchenbereich führte.
    Doch Jails Füße erklommen nun die Treppe, um deren Geländer sich die skeletteartigen Finger legten. Fest und verkrampft, das die weißen Knöchel noch weißer wurden und noch krampfiger, daß es der Frau manchmal so war, die Stelle des Geländers nicht wieder los lassen zu können.
    Der Grund für das Zögern lag nicht nur in der Altersschwäche, sondern natürlich auch in der Ungewissheit von nachtschwarzem Himmel oder gleißend hellem Himmelslicht empfangen zu werden, doch der erste Blick durch den über ihr befindlichen Ausstieg lies geliebte Schwärze erkennen.
    „Na. Mach schon“, drängte es von hinten, daß der Gesichtsausdruck der Alten schon fast etwas Bösartiges bekam, denn der Gedanke war nahe, den hinter ihr Befindlichen einfach die Treppe hinunter zu treten.
    „Mach schon“, begnügte sich das Weibstück damit, die Worte des Mannes nachzuäffen, aber der nächste Gedanke war schon parat, bei dem sie dem Kerl den voll gekackten Eimer einfach gegen die Rübe schlug.

    Nichts der Gleichen jedoch geschah und so fand das übel riechende Gemisch schließlich seinen Weg in das offene Meer.

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    Gath ist offline

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    "Wer ist eigentlich auf die Idee gekommen, dass das hier gut geht?"
    "Ich glaube der Chef persönlich, also sag's nicht zu laut."
    "Hmm."
    Es herschte schlechte Laune an Bord des kleinen Fischerboots und das gleich aus mehreren Gründen: Sie saßen zu sechst - Fartyg, Styre, Bogse und Gath von der Werft, Nelayan, der Fischer dem das Boot gehörte und noch jemand, der irgendwie ein Händler war - und Gott sei Dank nicht der, dem Gath noch Geld schuldete - in einem völlig überladenen Ewer, der eigentlich maximal drei Personen und den Fang einer Nacht tragen konnte - und nicht den Fang von zwei Fischern aus einer Nacht zuzüglich Werkzeugen aus der Werft und noch irgendwelchen Kräutern und anderem Zeugs, das der Händler dabei hatte - und hatten Gegenwind und kamen deshalb kaum voran. Weiter hinaus aufs offene Meer segeln und so einen Haken nach Vengard zu fahren kam auch nicht in Frage, weil das Wasser schon bei wirklich minimalem Seegang fast in das Boot schwappte. Immerhin schaukelte es nicht, aber aufstehen durfte eigentlch auch keiner, sonst hätten sie sofort Wasser im Boot gehabt.
    "Ich glaube echt, wenn wir schwimmen würden, wären wir schneller da." Meinte Gath in dem vorhin geforderten leisen Ton zu Styre. "Das kann schon sein, aber nicht alle hier können schwimmen. Meine Kenntnisse reichen soweit, dass ich nicht untergehe, und so wie sie schauen, können Bogse und der andere Typ da überhaupt nicht schwimmen. Wenn wir doch wenigstens mal Wind hätten."
    "Haben wir doch eigentlich, aber halt schräg von vorne."
    "Und mit diesem primitiven Segel kann man noch nicht mal kreuzen!"
    "Dafür aber rückwärtsfahren."
    "Wollen wir nach Kap Dun?"
    "Nein, also ich zumindest nicht."
    "Na eben."
    "Nelayan?", wannte sich Styre an den Fischer
    "Ja?"
    "Hast nicht ein paar Ruder oder sowas in der Art mitgenommen?"
    "Nein, es war zu voll."
    "Und wie gedenkst du dann hier wegzukommen?"
    Keine Antwort.
    "Warum drehen wir nicht einfach um und hohlen sie? Wir sind noch nichtmal am Dorf vorbei." Mischte sich Gath ein.
    "Ich weiß nicht so recht." Antwortete der Fischer zögerlich.
    "Eigentlich keine schlechte Idee." Trug jetzt Fartyg vom hinteren Ende des Bootes seinen Teil zum Gespräch bei. "Wenn wir uns hier ohne Segel im Wind treiben lassen, kommen wir jedenfalls nie an."
    "Na gut, dann helft mir mal, das Boot zu wenden. Alle Leute, die backbord sitzen, paddeln bitte mit den Händen, damit wir umdrehen, alle Leute, die steuerbord sitzen, lehnen sich auch über die Bordwand, damit wir nciht umkippen und ich versuche mal das Segel zu hissen."

  16. Beiträge anzeigen #376
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    Jail ist offline
    Eimer leeren war neben Kammerboden schrubben wohl die einzige Tätigkeit eines Zeitvertreibs auf diesem Kahn, den Jail mit ihren Augen nicht einmal ausführlich mustern konnte. Die Stunde, in der sie an Bord ging war behaftet von Eile und was folgte einem Einkerkern gleich, welches das Gemüt der Alten arg strapazierte, doch die mangelnde Möglichkeit die auszuharrende Zeit mit ein wenig Studieren zu verbringen, drückte die Stimmung des Weibes bis ins Unermessliche.

    „Hier hast Du, was Du brauchst“, lies der Mann ertönen, dessen Namen der Alten nicht einmal bekannt war, aber es spielte bei diesem Abkommen wohl auch kaum eine Rolle, welch schöne oder unschöne Namen die Reisenden wohl trugen.
    Der Eimer mit Wasser schwabbte bedenklich, selbst in dem Moment, in dem er eigentlich Ruhe auf den Boden stehend finden sollte. Es war der Seegang an diesem Tage, der den Inhalt rüttelte und eigentlich Alles, was sich auf diesem Schiff befand. So auch die Alte, die ruckartig Halt an der hölzernden Wand fand, gegen die sie unsanft kippte.
    Ein Nagel bohrte sich in das alte Fleisch, welches den Oberarmknochen umzog und war wenige Momente später dafür verantwortlich, das der Stoff an der Stelle sich sichtbar rötlich färbte, doch es hinderte die Alte nicht daran, der Absicht zu folgen, auf den Boden nieder zu sinken und dort nach dem hin geworfenem Schrubber zu greifen, der ein wenig über den hölzernden Grund rollte.
    „Das gezahlte Gold sollte eigentlich ausreichen, einen Deiner Lakaien hier wienern zu lassen“.
    „Wie meinen?...“.
    „Bist Du taub?... Hol mir einen Deiner Diener!“, kreischte die Alte und umkrallte dabei das hölzerne Schrubbwerkzeug fester, ehe es gepfeffert gegen den Körper des Kerles donnerte.

    Es war wohl eine Vorliebe der Männer, den Frauen auf ihre Hände zu treten und das ganze männliche Körpergewicht dabei spielen zu lassen, das die weiblichen Knochen dabei bedenklich knirschten. Aber die Frauen lernten dazu und entwickelten eine imense Willenskraft, einen derartigen Akt zu beenden und so waren es die fauligen Zähne der Alten, die sich in die Wade des Kerles gruben, das es nun sein Geschrei war, welches von tief unter Deck wohl bis an Oberdeck drang.
    Nicht nur ein Schrei des Schmerzes, sondern auch ein Schrei der Wut, von der begleitet der Wiederwärtige die Haare der Alten ergriff und der Kopf dabei unsanft von der Wade weg gerissen wurde. Aaa-ber es war nun nicht mehr nur der Arm der Alten, der vom Nagel rot gezeichnet war, sondern auch eine rote Wade, die den Mistkerl in Hysterie versetzte, daß das Weibsstück trotz brennender Finger fies grinste. Schließlich glaubte er in diesem Moment durch die Alte mit den schlimmsten Krankheiten infiziert worden zu sein.

    Und das Grinsen lies nicht nach, wurde eher mehr ein Zeichen des Genusses sein Blut zu schmecken, welches sie aus jedem Winkel ihres Mundraumes leckte.
    Selbst in dem Moment, als sie die Faust des Kerles wuchtig traf und sich die Reste seines Blutes im Mund mit dem Eigenen vermengte. Auch das Eigene besaß durchaus den Genussfaktor.

    Sichtlich unter Schmerzen kickte der Mann die Putzutensilien zur Seite, ehe aus seinem Mund eine Drohung donnerte.
    Das... wirst Du bereuen!“.

  17. Beiträge anzeigen #377
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    Jail ist offline
    „Du warst lecker, mein Freund. Dein Blut. Dein Blut, nunja... ein wenig ranzig und vielleicht auch ein wenig salzig von der vielen Zeit, die Du wohl schon auf dem Meer verbracht hast...

    Scheinbar liebst Du auch Fisch, denn mir war, als würde Dein Blut nicht nur nach Fisch schmecken, sondern auch nach Fisch riechen. Oder war das vielleicht der Bereich zwischen Deinen Beinen?
    Weiß ja, das Waschen bei ständigem Aufenthalt auf dem Meer nicht so einfach ist, obwohl es da ja nicht an Wasser mangelt, aber ich würd Dir doch mal raten, das frische Element nicht nur dazu zu benutzen, um Deine stinkenden Füße da drin zu baden...

    Naja... Hey!... Weißt Du was?... Kann ich ja froh sein, nicht Dein Blut in mir zu tragen.
    Ja ehrlich. Das des Hüters ist zwar voller Kälte, aber wertvoller als Dein roter Schmier, der schon so dick ist, daß er bald nicht mehr durch Deine Adern passt!...

    Hast Du Dir schonmal Gedanken gemacht, was passiert wenn der Schmier zu dick wird?
    Dann staut es sich bis zum Verschluss, bis Deine Adern platzen.
    Und dann ist es ganz bestimmt ungenießbar. Was ein Jammer. Ich sollte Dich gleich auf der Stelle aussaugen, ehe Dein Saft nur noch Fäden zieht!“.

    Der Kerl, der Jail in ihre Kammer sperrte, lauschte ihren Worten vielleicht noch hinter der verschlossenen Türe und vielleicht würden es Pickel des Grausens sein, die den nächsten Tag seinen Mund zieren und Worte über seine Lippen kommen, die der Widerwertigkeit der Alten in nichts nachstanden, doch nun war es die Stille, in die Jail hinein lauschte. Das Rauschen in ihrem Kopf, welches der Alten Bilder eines Tanzes suggerierte. So weit entfernt von dem Kastell und damit auch von ihrem Meister, doch trug sie ihn in sich und damit ganz nahe.

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    Jail ist offline
    Eine Nacht voller schlechter Träume zierte das Anlitz der Alten und auch die schweren, geschwollenen Augen, die dem Befehl sich zu öffnen nicht gehorschen wollten, zeugten von einer unruhigen Nacht. Doch dafür hatten die beiden Männer, die sich in der Türzarge aufgebaut hatten, kein großes Verständnis.
    Entschlossen dem Auftrag ihres Kapitäns nachzukommen packten vier Hände die Frau an ihren Armen und zogen sie aus der kleinen Kammer heraus, daß das anfänglich versehendliche Geräusch anstoßender Körperteile an Rahmen und Wänden schließlich in ein wehrhaftes Getose überging, denn das Weibsbild erkannte das helle Übel, welches durch die offene Aus- und Einstiegsluke zu ihnen hinunter drang.
    Ohne Erbarmen ignorierten die Mistkerle das Gebahren der Gealterten, deren Füße sich gegen jede Stufe stämmten, wärend es ihre Hände waren, die sich immer wieder fest um das Geländer legten, doch die Männer brachen ihren Willen, schoben und zerrten sie mit aller Gewalt, welche sie der Alten gegenüber aufbringen konnten hinauf.

    „Empfange Deine Strafe“, sprach der Kapitän mit der Fleischwunde realtiv ruhig und tonlos und ein Nicken später durchfuhr der Leib der Alten ein erneut erzwungenes Vorrankommen, welches sie schließlich geschleifter Natur bis an den Mast herran brachte.
    Beißen, Treten und wildes Geschrei waren bald gebrochen, in dem Moment, als die Alte ihre Kräfte verliessen. Dies war der Augenblick, in dem die Frau mit dem Rücken vorran ihren Platz an dem Mast fand und raues Material sie dort fixierte.

    „Macht mich los... Bedeckt mein Haupt!... Du Monster. Elendes Monster. Du tötest mich“.
    „Nein. Du stirbst nicht. Das wäre für ein Weib wie Dich noch zu milde. Sei Dir sicher, daß ich dafür sorge, daß Du in der Lage sein wirst das zu überleben, was Dich so quält.
    Sei Dir da mal sicher.
    Schau... Schau hinauf, Weib. Noch steht die Sonne nicht an ihrem höchsten Platz. Noch hat sie ihre entgültige Grausamkeit noch nicht erreicht, aber bald wird sie an ihrer höchsten Stelle stehen und mir großes Vergüngen breiten“, erwiederte der Kerl, dem deutlich anzusehen war, welch unbändige Freude ihm das Szenario nun bereitete. Und als wäre es die Darbietung eines scheußlich amüsanten Schauspiels fand der Kerl nun seinen Platz auf einem eigens dafür her gerichtetem Sessel.

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    Jail ist offline
    Entsetzlich...

    Als hätte das Böse seinen magischen Finger genommen und der Alten auf die Stirn gelegt, begannen die Vorgänge im Körper der Gefesselten ihren furchtbaren Verlauf zu nehmen.
    Blut geriet immer mehr in Wallung. Auch das Blut des Hüters, von dem die einstige Schönheit glaubte zu bemerken, wie sehr es gegen die äußeren Einflüsse ankämpfte, aber es war vergebens. Gegen das, was Jail zu einer Mumie machte, war auch kein schwarzes Blut gewachsen.
    Die Adern ließen den Fluss an ihren Innenwänden spüren und schon bald war der rege Fluss derart angestiegen, daß sie nicht mehr in der Lage waren, das dunkelrote Element geschmeidig zu tranzportieren. Es verdickte sich und brachte die Innenwände stellenweise in einen geweiteten Zustand, das schon bald das gesammte Adernsystem der Alten tanzte. Einer Schlange gleich, die ihre Muskeln dazu gebrauchte, Schwerstarbeit zu leisten.
    Die Lippen der Frau zitterten und formten dabei die verschiedensten Linien, zeugten von hämmernden Kopfschmerzen, Überhand nehmender Übelkeit, zunehmenden Kreislaufproblemen und letztendlich einem weiter steigendem Schmerz, der Jail wieder eimal aufjaulen lies.
    Dem Kerl schien es zu gefallen...

    Bisher rötlich gefärbte Hautstellen wiesen erste Blasen auf, deren Form weiter zunahm und sich mit einer Flüssigkeit füllte und es schien, als brodle es im Inneren der Haut umzogenen Kammer, die ihren Zustand stets von wellig zu straff gefüllt veränderte. Doch sie veränderte nicht nur ihre Form, sondern auch die Farbe, die dunkler wurde bis zu einem tiefen Braun. Krusten begannen sich am Rande der Blasen zu füllen und sie blieben starr, trotz des quellenden Zustands innerer Säfte. Ein Quellen, welches Jail glauben machen lies, ihr Leib würde sich zu einem mit organisch gefülltem Ballon füllen, der sich dem Platzen nahe weitete, daß die Alte kaum noch in der Lage war überhaupt einen Schrei abzugeben.
    Dem Kerl schien es zu gefallen................. oder?

    Nun erhob er sich von seinem Sessel, auf dem er saß, um in langsamen Schritten auf die Alte zuzuhumpeln, die kurz davor stand, das Bewußtsein zu verlieren.

    In der Sitzposition, gefesselt am Mast verharrend blickte Jail unkontrolliert vor sich hin. Jedermal, wenn Ihr Kopf mit einem Ruck hinunter sackte, schlug sie ihre entkräfteten Augenlieder wieder auf und versuchte einen klaren Blick zu bekommen. Jail war nicht mehr in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen oder überhaupt ein Wort zu sprechen und so stöhnte sie nur, als sich aus dem finsteren Nebelblick heraus Konturen bildeten.

    „Sieht ja übel aus“, hörte sie die Stimme des Mannes, doch kaum in der Lage, auch den Sinn der Worte zu verstehen.
    „Was ist das für eine Krankheit?“, wunderte es den Mann, der mittlerweile ein Einsehen haben musste, was seine Tat bewirkte und ja... sein Finger fuhr an die Halsschlagader der Alten und bemerkte dort das bedenkliche Herzrasen, welches immer wieder in ein Stolpern und Stocken überging.
    Macht sie los!... Schnell!“.

    Mit Übereifer gingen die Männer daran, die Fesseln zu lösen und den erschlafften Leib hinunter in eine Kammer zu tragen, bei der es sich nicht um die engen vier Wände der Alten handelte.
    Ein Bett stand dort drin, dessen Oberfläche gleich den übermäßigen Schweiß der Gepeinigten aufnahm und dem stark kränkelnden Körper die nötige Ruhe bot. Der Geist der Frau war schon lange in schlafende Gefielde abgegrifftet und bekam von den Bemühungen, die einer der Männer walten lies, nichts mehr mit.
    Wasser, Mehl, Öl – mit welchen Dingen war der kranken Frau zu dienen? Einer Frau, die sich auf einem Schiff befand, welches weder einen Babier, noch heilende Medikamente beherbergte.
    So lag die Hoffnung einzig und alleine darin, die hohe Temperatur ihres Körpers ein wenig mindern zu können.

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    Ehrengarde Avatar von Jail
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    Jail ist offline
    „Wie ist die Lage?“, erkundigte sich der assassinische Kapitäten des Schiffes und trat einen Schritt weiter in die Kammer, die eigentlich die des Koches war. Bereit gestellt durch ihn, da er seinen Fehler erkannt hatte, doch wirklich bereuen schien er sein Handeln nicht, wie er murmelte, hatte die Frau die Folgen der Strafe doch selbst zu verantworten.
    „Die Temperatur scheint ein wenig gesunken, aber... um den Körper und die wunde Haut steht es nicht gut.
    Sie wird uns vielleicht in das Reich Beliars abdrifften, wenn nicht Jemand Hand anlegt, der sein Geschäft versteht“.
    „Geschäft – Du sagst es. Ich wollte mehr aus ihr heraus holen, aber dazu ist es wohl nun zu spät“, war der Kommentar des assassinischen Bootsmannes, dessen Interesse scheinbar an der Alten weiter schwand.
    „Wir sollten sie vielleicht doch besser einfach über Bord werfen“, murmelte er.

    Jail bekam von all dem scheinbar nichts mehr mit. Zumindest musste der Seebursche das annehmen, wo er den Puls der Alten nur noch schwach ertasten konnte und vielleicht fragte er sich in dem Moment, wie viel Vernunft in der Aussage des Kapitäns stand. Doch zunächst machte er keine Anstalten, den Worten des Verantworlichen für diesen Kahn mehr Beachtung zu schenken.
    Seine Hand tauchte den Schwamm erneut in das Wasser und betupfte darauf hin vorsichtig die blasige Haut.

    „Ich wollt ihr doch nur eine Lektion erteilen. Ich bin doch kein Mörder, aber vielleicht hab ich ihr mit meiner Entscheidung ja einen Dienst erwiesen. Muss ja schlimm sein, mit so einer Krankheit zu leben“, murmelte der Kapitän weiter und behielt dabei Abstand, als fürchte er die Anwesenheit der alten Frau. Aber seinen Worten war zu entnehmen, das ihn wohl das schlechte Gewissen ritt und er eine Rechtfertigung für sein Handeln suchte.
    „Können wir irgend Etwas tun?... Können wir sicher stellen, daß sie uns am Ende nicht alle verpestet?“, Jambosch, der junge Bursche schwieg auf die Frage seines Bosses, aber sein Gesicht sprach Bände.
    „Ohne einen Funken Hoffung und Sicherheit ist Dein Tun vergebene Mühe und ein zu hohes Risiko.
    Ich geb Euch Beiden eine Nacht“, entschied Gambas, der Kapitän und verlies mit diesen Worten die Kammer.

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