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  1. Beiträge anzeigen #301
    Lehrling Avatar von Ramón Sanchéz
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    Ramón Sanchéz ist offline
    Seit drei Tagen nahm Ramón wieder regelmäßig Sumpfkraut zu sich, was seine Lebenserhaltungskosten auf das Dreifache steigerte. Jedoch beflügelte das Kraut seine musikalische Schaffenskraft immens, was auch höhere Einnahmen bedeutete. Auf ein gemütliches, warmes Zimmer musste er dennoch verzichten, er konnte sich noch nicht einmal einen Strohsack in einer stickigen, verrauchten Kneipe leisten. Zumindest muss ich nicht hungern, oder schlimmer noch, diese Langeweile mit klarem Kopf ertragen. Die Schule langweilte ihn, theoretisch war er bereits in der Lage, zu lesen und zu schreiben. Das Einzige, was ihm noch fehlte war Übung, hatte sein Lehrmeister gesagt. Abends in der Kneipe passierte nichts spannendes und er lernte auch keine neuen Leute kennen, von Frauen hielt er sich fern, da für ihn bereits feststand, dass er sein Leben nicht in Vengard zubringen wollte. Wenn ihn auch die Vorstellung, eines Tages ein Magier wie Meister Lopadas zu sein, sehr reizte.

    Wohin geht es also? fragte sich der Jüngling, während er in der Bibliothek über eine Landkarte Myrthanas gebeugt saß. Gute Zwanzig Minuten brauchte er, um die Namen der einzelnen Städte zu entziffern, doch als er den letzten Namem, Al Shedim, letzten Endes richtig aussprach, machte sich ein Gefühl von Stolz in seiner Brust breit. Ich denke, es wird Varant werden. Da kommt schließlich jede Menge gutes Sumpfkraut her. Außerdem müssten sich dort sowohl Anhänger Beliars als auch Magier, die Adanos folgten, finden. Der Entschluss war also gefasst. Jedoch war Ramón nicht besonders scharf drauf, von Orks oder Banditen zerfleischt zu werden, daher, das war ihm klar, musste er irgendwo eine Reisebegleitung auftreiben ...

  2. Beiträge anzeigen #302
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Der Gardist hatte sich noch einmal Gedanken darüber gemacht, wie es nun um das Mittelland stand. Vor wenigen Tagen erfuhr er von diesen seltsamen Söldnern, dass die Umgebung von Montera und Faring sowie Gotha dicht gemacht worden sind. Natürlich durfte man in erster Linie nicht gleich auf erpresste Informationen vertrauen, Rethus gehörte ja sowieso zu den Leuten, die das geringste Vertrauen zeigen, obwohl der Söldner sehr ernst klang. Trotzdem musste Jon, der zurzeit Ulrich vertrat, von dieser Sache erfahren. Jemand sollte besser das Gebirge von Montera auskundschaften. Dies könnte ausschlaggebend für die Rebellion sein.
    Der Glatzkopf wusste, dass es hier in der Stadt immer einen verborgenen Rebellen gab. Diese halten bestimmte Verbindungen zu Reddock aufrecht und eignen sich oft gut als Boten. Wahrscheinlich würde Rethus später nach solch einem Rebellen Ausschau halten, doch momentan musste erst einmal der Brief abgefasst werden.

    Dazu überlegte sich der Gardist, die Schänke am Markt aufzusuchen. Im Gasthaus angekommen, suchte Rethus einen der hinteren Plätze auf. Dort konnte man bequem einen Brief schreiben.
    „Was darf es denn sein?“ fragte die Bedienung.
    „Ein Bier und am besten etwas, wo ich kein Besteck benötige.“
    „Wir hätten dazu eine Wurstplatte anzubieten; natürlich mit Brot.“
    „Meinet wegen…“
    Geändert von Rethus (03.06.2010 um 21:12 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #303
    Ritter Avatar von Lodrick
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    Lodrick ist offline
    Lodrick nahm einen großen Zug aus dem vor ihm abgestellten Humpen und lehnte sich entspannt zurück, während eine der Bedienungen den leeren Krug gegenüber vom Tisch nahm.
    "Darf es noch etwas sein?" "Nein danke, mir genügt das Bier" antwortete der Knappe mit einem freundlichen Lächeln.
    Das andere Bier hatte Armin gehört, der Wache die Lodrick zurück in die Stadt gelassen hatte. Sie hatten sich wie besprochen verabredet damit dem er dem Mann alles was vorgefallen war erzählen konnte. Er hatte sich zuletzt nicht nur wegen mit Armin getroffen weil er ein Freund war, sondern viel mehr weil die meisten der Waffenknechte dachte er wäre desertiert. Nun wusste einer unter ihnen wie es wirklich war, und wie Lodrick vermutete würde es Armin ein paar anderen erzählen, diese wieder jemandem und immer weiter. Eigentlich gut gedacht meinte er und fummelte etwas in seinem Bart herum.
    Gerade wollte er die Bedienung doch noch zurück rufen um sich einen Schnaps zu bestellen als er am ganz anderen Ende der Schenke ein nur zu bekanntes Gesicht wahrnahm, das auf ein Papier fixiert wirkte, welches vor ihm lag. "Ehm könnte ich vieleicht 2 Schnäpse haben?" Die Frau nickte und kam kurz darauf mit den 2 kleinen Gläsern die bis zum Rand gefüllt waren wieder.
    Der junge Mann erhob sich und machte sich auf den Weg zu dem Tisch an dem sein alter Lehrer saß. Er lief langsam und versuchte dass der Mann ihn nicht erkannte. Überflüssig wie er erkannte, da dieser wirklich auf das Blatt konzentriert war. Kurz bevor er sein Ziel erreichte wurde er von einem Typen angerempelt, eines der Gläser flog in hohem Bogen auf den sitzenden zu und zerschellte am Tisch während sich der Inhalt auf dem Tisch verteilte. Schnell riss er das Papier hoch und blickte wütend auf Lodrick und den Anrempeler..

  4. Beiträge anzeigen #304
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Die Zeilen schrieben sich zügig. Bei den Rebellen musste nichts formal und gehoben klingen. Das mochte der Gardist. Außerdem brauchten die Sätze auch nicht weit abschweifen. Lieber kurz und prägnant… das schätzte Jon sowieso mehr…

    Plötzlich knallte ein Glas auf den Tisch. Reflexartig riss er das Pergament nach oben. Wütend blickte er die zwei Gestalten vor sich an, die dafür verantwortlich waren. Vor ihm standen am Tisch ein sehr schlanker und erschrockener Typ. Der andere trug blonde strähnige Haare, wirkte kräftig und sehr mitgenommen von einem Abenteuerurlaub aus dem Wald. Noch dazu schien er mal zu den Rebellen gehört zu haben. Denn wie es ausschaute, stand da Lodrick vor ihm.
    Rethus veränderte seinen Blick nicht, während er den fertigen Brief zusammenfaltete.
    „Das nächste Mal passt du besser auf, sonst…“ wies der Fremde Lodrick zurecht.
    „Halt besser deinen Rand, sonst wird es hier etwas ungemütlich“, entgegnete der Glatzkopf, der immer noch auf das Pergament fixiert blieb.
    „Was meinst du?“ Der Fremde trat an Rethus heran.
    „Ich sage, halt‘ s Maul und verzieh dich.“ Rethus klang schon fast gelangweilt, als er das eine Kampfmesser gezückt hatte und nun an den Genitalbereich des Fremden tippte.
    Ohne ein weiteres Wort verschwand der Mann.
    „So nun zu dir“, richtete Rethus nun seine Aufmerksamkeit auf Lodrick. Zuerst blieb er ernst, doch dann formte sich sein Gesicht zu einem Grinsen. „Los, du Halunke, nimm Platz. Bedienung, ich hätte gerne einen Schnaps. Mein Freund hier hat den anderen fallen lassen.“

    Schon nach wenigen Sekunden tauchte eine Frau auf, die den verschütteten Schnaps von Tisch aufwischte und dem Glatzkopf einen frischen Schnaps hinstellte. Dazu kam nun auch sein Bier und die Wurstplatte mit dem Brot.
    „Das Zeug hier ist genug für zwei, bedien dich.“
    Lodrick starrte ihn verwirrt an.
    „Nun schau mich nicht so an, greif zu.“
    Erst zögernd, gab sich Lodrick dann doch der Forderung hin.
    „Also, du bist ziemlich schnell verschwunden, als wir Ortega das zweite Mal begegnet sind. Wie bist du dazu gekommen, plötzlich nach der Auflösung des Lagers von Nemora zu verschwinden? Und wo bist du überhaupt hin?“

  5. Beiträge anzeigen #305
    Ritter Avatar von Lodrick
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    Lodrick ist offline
    Lodrick griff sich ein kleineres Stück Brot und nahm einen Bissen, er hatte zwar einen Bärenhunger, doch hatte sich Rethus wohl keine so große Platte bestellt, wenn es ihm anders ergehen würde.
    Er kaute langsam und schluckte genüsslich, es machte ihm sichtlich Spaß seinen alten Lehrer mal etwas warten zu lassen.
    "Zuerst wil ich dir sagn das du mich kennen musst um es zu verstehen. Und ich denke das tust du. Du weißt meine Geschichte, mein Leben vor diesem. Ich... Ich brauchte etwas Zeit für mich. Zeit um endgültig mit allem abzuschliesen. Zeit in der ich mir über mich selbst klar werden wollte. Und das habe ich, glaube ich jedenfalls, geschafft. Ich meine... du weißt was mit meiner Frau passiert ist." sagte Lodrick leichtfertig wie noch nie. Immer standen ihm fast die Tränen in den Augen wenn er es erzählte doch nun, nun war es anders.
    "Ich hatte alles verloren und doch wurde mir alles geschenkt. Ich weiß du denkst ich hätte das schon doch es war immernoch in mir, war wie eine Last. Und versteh mich nicht falsch, ich will das passierte nicht vergessen, doch ich will ihm auch nicht auf ewig hinterher trauern. Es ist an der Zeit dieses Kapitel endgültig hinter mir zu lassen."

  6. Beiträge anzeigen #306
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Rethus nickte. Das konnte der Gardist verstehen. Immerhin kannte er tatsächlich alles über seinen ehemaligen Schüler. Doch würde ihm das nicht viel bei seinen Leuten weiterbringen. Lodrick musste irgendwo wieder neu eingesetzt werden. Vielleicht könnte Rethus dazu wieder mit den Rebellen anfangen.
    „Wie stehst du jetzt eigentlich noch zu den Rebellen?“ stellte der Gardist eine neue Frage. „Dadurch, dass du so schnell verschwunden bist, trübte das natürlich unser Vertrauen zu dir. Womöglich würde Ulrich jetzt genauso denken. Also, wie sieht’s aus?“
    „Ich will dem König immer noch dienen. Und das nicht nur hier. Viel mehr will ich weiter etwas bewegen. Ich werde mir wenn ich die Chance habe bei euch wieder einen Namen machen.“
    „Wenn das so ist“, begann der Glatzkopf von Neuem, „dann müssen wir dich erneut prüfen. Schließlich kann das jeder einfach so behaupten. Du verstehst?“
    Lodrick nickte.
    „Gut, ich habe vor ein paar Tagen gehört, dass der Weg nach Westen dicht gemacht worden ist. Es herrscht Krieg unter zwei Klans der Orks. Ich kann mich nicht auf diese Informationen verlassen und muss Kontakt mit Jon aufnehmen. Jon ist dir noch ein Begriff?“
    „Er ist Stellvertreter von Ulrich“, antwortete der junge Mann.
    „Richtig, zu diesem muss dieser Brief hier.“ Rethus wedelte mit einem Pergament herum. „Natürlich wirst du nicht so ohne Weiteres das Lager betreten dürfen. Das wird nur mit der alten Prozedur mit dem Augenverbinden klappen. Gehe dazu auf den Rebellenhof und lass dich von den Männern dort nach Reddock bringen. Soweit ich weiß, hast du eine Rebellenmünze von Ulrich erhalten. Das sollte reichen, um die Männer dort zu überzeugen. Und mein erster Mann Narson auf dem Rebellenhof wird sich auch noch an dein Gesicht erinnern… damals, als du noch Schüler bei mir warst. Dieser Auftrag kommt plötzlich, aber würdest du ihn annehmen? Er verschafft dir zunächst wieder einen Namen unter den Rebellen und vielleicht teilt dich Jon in ein paar Aufgaben ein.“

  7. Beiträge anzeigen #307
    Ritter Avatar von Lodrick
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    Lodrick ist offline
    Lodrick hatte seinem alten Lehrer konzentriert zugehört. Es war ein schlichter Auftrag, doch ein wichtiger. Den schlieslich musste man sich, wie Rethus schon sagte, auf die richtigen Informationen verlassen und diese sollten sie Lücken enhalten überprüfen.
    "Ich habe zwar noch keine der Rebellenmünzen bekommen. Doch bin ich immernoch Schmied in Reddock bei Matt und das wissn wohl auch welche auf dem Hof. Wenn es doch Misstrauen geben sollte werd ich das schon irgendwie regeln können." Er legte eine kurze Pause ein und kippte sich einen weiteren Schnaps in den Hals.

    "Also ja. Ich übernehm die Sache." Sein Gegenüber schaute ihn freundlich an, packte den Brief in einen umschlag und verschloss ihn mit dem Wachs einer der Kerzen am Tisch.
    Rethsu übereichte ihm das Papier, doch bestand er noch darauf das Lodrick mit ihm zuende speiste, bevor er aufbrach. Doch Lodrick wollte auf jeden Fall noch an diesem Abend aufbrechen..

  8. Beiträge anzeigen #308
    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Medin ist offline
    Lothario hatte sich aus der Affäre gezogen. Für Medin nicht zu packen war er nicht darauf eingegangen, die hierarchische Stellung des Generals offen anzuerkennen, sondern hatte sich auf die nötigsten Verhaltensweisen beschränkt. Aus dem Ergebnis wurde der Südländer nicht schlau. Der Lord hatte ihm nicht offensiv die Stirn geboten, sondern einfach nur die Rolle eines Schwertführers des Königs gespielt – eines Lords, dem der General ziemlich egal zu sein schien. Medin hatte nicht die Kontrolle behalten können und hatte diesen Versuch gegenseitiger Verständigung wohl als gescheitert anzusehen.
    „Das tun sie“, echote er auf die Floskel Lotharios. „Und sie wissen wahrscheinlich ebenso gut, dass wir kein Volk sind, das einen Krieg einfach aussitzt. Aber ich will euch nicht weiter von euren Geschäften abhalten, was ich um diese Zeit zweifelsohne habe.“ Vor dem Fenster war die Nacht hereingebrochen.
    „Mögen die Götter auch um euren Weg wissen, Lord.“ Sein Tonfall war kälter geworden und dieses Klima blieb auch in der Verabschiedung erhalten. Er ahnte schon, wie ihm der Lord in den nächsten Tagen begegnen würde und das daraus resultierende Stelldichein von Ärger und Trotzigkeit ließ ihn seinen Gegenüber weit weg wünschen.
    Als Lothario schließlich gegangen war, griff er abermals zum Weinkrug. Dieses Mal jedoch beschränkte er sich nicht auf einen kleinen Schluck.

  9. Beiträge anzeigen #309
    Abenteurer Avatar von Echyt
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    Echyt ist offline
    Cyrith sah heute noch mitgenommener aus, als die letzten Tage. Irgendetwas schien dem Dieb seinen Schlaf zu rauben.
    Er hatte überlegt, ob er ihn darauf ansprechen sollte, hatte diese Idee dann aber schnell wieder verworfen. Wenn Cyrith irgendetwas auf dem Herzen lag, würde er schon von sich aus das Gespräch suchen. Solange das nicht so war, übte Echyt sich darin respektvollen Abstand zur Privatsphäre seiner Mitmenschen zu halten.

    Fürs erste lies er diesen Gedankengang auf sich beruhen und bestellte sich einen neuen Krug. Er wollte endlich wieder zurück in die Wüste, wieder Sand unter den Füßen spüren, die Sonne die Haut kitzeln lassen und die zwielichtigen Gestalten Bakareshs beobachten.
    Wann würde Redsonja in Vengard ankommen? War sie vielleicht schon da? Cyrith und er hatten sie heute jedenfalls nicht gefunden. Der Zeitpunkt, an dem sie Redsonja finden würden, würde auch gleichzeitig das Ende seiner Zeit in Vengard bedeuten. Sein Begleiter wollte noch irgendetwas von der Rothaarigen. Echyt war es egal. Er übte sich auch in dieser Angelegenheit darin, respektvollen Abstand zur Privatsphäre seiner Mitmenschen zu halten. Eine schöne Formulierung für: Ich bin einfach zu schüchtern und Träge solche Fragen zu stellen.

  10. Beiträge anzeigen #310
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline

    Gefängnis

    Dennik saß im Knast!
    Es gab so wie es aussah keinen Ausweg. Dieser Paladin, der schuld war, dass er hier drinnen vergammelte, hatte sich nicht mehr blicken lassen und auch sonst war keiner gekommen um ihn irgendetwas mitzuteilen.
    Das Gefängnis hatte keine Vorteile im Gegensatz zum Straßenleben und war sogar noch eine Stufe schlimmer.
    Es war kalt, feucht, stank gewaltig nach Extrementen und unbequem. Viele der anderen Häftlinge hier redeten mit sich selbst, oder schrien den ganzen Tag. Auch Dennik wurde es hier von Tag zu Tag schlimmer.
    Manchmal hatte er das Gefühl, das die Wände näher kämen, oder das er keine Luft mehr bekomme. Es war die Hölle. Hier, hinter den dicken Mauern der Kaserne, wo alle anfingen langsam durch zu drehen, hatte niemand etwas, an was er glauben konnte. Jeder wusste, dass er hier drinnen sterben würde.
    Ein langsamer, grausamer Tod.
    War die ganze Diebessache das Wert? Hätte er nicht lieber eine Lehre beginnen sollten? Als Wirt oder Handwerker?
    Jetzt war es zu spät um sich solche Gedanken zu machen und er wollte sein Leben jetzt nicht bereuen.
    "Komm schon, reis dich zusammen Dennik!"


    Bereuen war eine Sache, aber dieses Schuldgefühl, dass in ihm wuchs, als er Tag für Tag, einen seiner Diebeskameraden hier hinein spazieren sah, war schlimmer noch, als die Gedanken an sein kurzes Leben.
    Alle fast waren hier, alle bis auf "Dem Kurzen", seinen Boss, "Den Langen", Lahra, die Mörderin und Fred und Emma. Jon und die grob acht oder neun anderen Straßenkinder samt Ashim, der Ausländer, waren alle hier.
    Bei Ashim jedoch fühlte er keine Schuld, nur reinen Hass!
    Dieser Kerl wollte ihm einen Mord anhängen. Er wäre am Galgen gelandet!
    Dieser Hund, Dennik hatte ihm vertraut und er, Ashim hatte sie alle ausgenutzt.
    Ashim schien genau die selben Gefühle gegen ihn entwickelt zu haben.
    Gestern sogar, als er an seiner Zelle vor bei kam, flüsterte er Dennik zu, dass auch wenn er hier heil raus käme, Dennik trotzdem sterben würde und zwar durch Ashim´s eigene Faust. Das hatte Ashim ihm geschworen und Dennik zweifelte nicht daran, dass Ashim es ernst meinte.

    "Entschuldigung?", Dennik stand wieder genau hinter den Gitterstäben seiner Einzelzelle, die Hände um das kalte Eisen geschlungen. Der Wärter schaute ihn gelangweilt an. "Der Paladin der mich hier rein gebracht hat, wie heißt der?", fragte Dennik.
    "Das geht dich nichts an!", schnaubte der Wärter.
    "kommt der noch mal her?",
    "Schnauze jetzt!", rief der Wärter
    "Aber...", protestiere Dennik
    "Nichts aber, in die Ecke mit dir, geh zurück in deine Zelle, sonst werde ich dir...", beschwor der Wärter ihn und Dennik gehorchte widerwillig.

    "Ich werde sterben", prophezeite er sich und schlief dann ein.

  11. Beiträge anzeigen #311
    Veteran Avatar von Bassi
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    Bassi ist offline
    " Bei Innos sehe ich grauenhaft aus " und genau das tat der Magier tatsächlich. Blutunterlaufene Augen blickten ihm umrandet durch dicke dunkle Ringe an als er sich sein Spiegelbild so im Wasser der Schale betrachtete. Auch die Gesichtsfarbe war schon weit von dem entfernt was man allgemein als gesund bezeichnen würde. Seit einigen Tagen schon fand der Magus kaum noch Schlaff und die wenigen Stunden wo ihn die Müdigkeit übermannte brachten ihm auch keine Erholung. Immer wieder wurde er von seinen recht merkwürdigen Träumen geplagt. Er konnte sich im Schlaf selbst beobachten, wie der das Kloster auf Khorinis durchstreifte, mit immer den gleichen Ablauf auch wenn Details sich veränderten. Er verfolgte sich selbst über den Hof hinweg zu den Treppen hinab in den Keller. Vorbei an den Abzweigungen die einerseits zu der Vorratskammer und auf der anderen Seite zum Labor und der Grotte mit den heißen Quellen führten. Durch die Gänge weiter zum Studierzimmer das einst nur den Magiern vorbehalten war und schließlich durch einen Geheimgang in die Katakomben. Bassi hatte schon viel über diesen Ort gehört und glaubte selbst schonmal da darinne gewesen zu sein. Doch war er sich nichtmehr sicher ob er dies wirklich war oder ob es nur in einem seiner Träume gewesen war. Für letzteres sprach die Tatsache das er weder wusste wann genau noch mit wem er da unten gewesen sein wollte. Eines jedoch war sicher wenn er da unten einmal gewesen war dann nicht alleine. Bassi schüttelte den Kopf ganz so als versuche er die Gedanken aus ihm raus zu schütteln. Es war schlimm genug das er immer wieder davon träumte doch jetzt wo er wach war wollte er lieber an etwas anderes denken und sich ablenken.

    Er tauchte beide Hände ins Wasser und formte mit ihnen eine Schale. Mit einer ruckartigen Bewegung beförderte er sich das kühle Nass ins Gesicht.
    Mit einem Tuch das Gröbste abgewischt wandte er sich wieder seinem Sessel zu. Auf dem Tisch daneben lagen zwei Bücher, eines allem Anschein nach sehr alt und das andere war neu. Das Neue hatte er sich besorgt um seine Niederschriften dort drinne zu verewigen. Es war noch größtenteils unbeschrieben nur auf den ersten paar Seiten stand schon etwas. Es waren Abschriften von Gebenten und Gesängen die der Magier in dem zweiten alten Buch gefunden hatte. Vieler solcher Texte standen in dem Sammelwerk das Bassi in der Bibliothek ganz weit hinten verborgen hinter mehreren anderen Büchern gefunden hatte. Man hätte fast den Eindruck gewinnen können es sei dort versteckt worden. In Anbetracht der darin enthaltenen Texte und der derzeitigen Politik der Ordensführung garnicht so abwegig. Der Magus fragte sich wie lange es schon da im Regal verweilt hatte ohne das es jemand bemerkte oder sich dafür interessiert hatte. Nun zumindest Bassi konnte mit dem was er da entdeckt hatte etwas anfangen, es waren Gebete des Hasses und der Verdammung all jener die gegen Innos waren. Auch handelten ein beträchtlicher Teil von Kampfgebeten und Liedderen. Vor, währen und nach dem Kampf, alles war vertreten auch für die im Kampf gefallenen waren Texte zu finden. Sowohl für Freunde als auch für die Feinde. Ein anderer Abschnitt des alten Werkes schien eher die persönlich Meinung des Autors zu sein in dem er gegen all jene zum Kampf rief die Innos abgeschworen hatten. Auch die Orks und andere von Beliars Kreaturen fanden hier Erwähnung. Alles im Allem pflichtete Bassi dem Schreiber bei seiner Meinung gegenüber den Verrätern und Dieners des dunklen Gottes bei auch wenn ihm klar war das er damit zu dieser Zeit wohl recht alleine dastand. " Diese Narren, mit ihrer Blümchenpolitik. Die werden noch sehen was sie davon haben. "

  12. Beiträge anzeigen #312
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Das Wetter war inzwischen wieder Schön geworden und Cyrith lehnte in einer Gasse und beobachtete das Treiben auf dem Marktplatz. Er hielt weiterhin Ausschau nach Redsonja. Ob sie schon in der Stadt angekommen war wusste der Dieb nicht, er ahnte jedoch dass es bald Zeit war um den Gefallen einzulösen. Echyt und Cyrith wollten eigentlich heute noch einen Schiffskapitän anheuern um die Fahrt nach Bakaresh zu sichern. Seufzend zog der Dieb nun ins Hafenviertel und betrat eine Taverne wo die Seemänner wohl immer zu Gast waren. Echyt saß alleine an einem Viereckigen Tisch mit einer Kerze darauf um den Rauchigen Raum zu erleuchten. Er nickte ihm zu und beide berieten sich. „Hab mich umgehört so eine Fahrt kostet mindestens 50 Goldstücke“ erklärte Echyt.

    „Habe ich mir bereits gedacht, soll jedoch kein Problem darstellen ich hab genug Geld und ansonsten stehlen wir uns einfach welches“ Antwortete der Dieb leise und schaute sich um. Die Meisten Männer hier waren schon früh am Mittag recht betrunken und er hoffte dass wenigstens einer von ihnen, in diesem Zustand wenigstens ein Schiff fahren konnte. Plötzlich kamen drei Männer in die Taverne. „BIER HER ABER SCHNELL“ rief der Stärkste und Hässlichste von ihnen. Die beiden Diebe musterten das Geschehen, als einer von ihnen rüberkam und sie angrinste. Er hatte eine Augenklappe um entweder sein Augenloses Augenloch zu verdecken oder so zu tun als ob er ein Pirat wäre. „Ich hasse es wen sich Leute so verbergen müssen“ knurrte er bedrohlich und Riss Cyrith die Kapuze vom Kopf. Man erkannte nun den Haarschopf des Mannes, der an wenigen Stellen noch Schwarz war. Der Mann lachte sofort los. „Hey Kapitän, schau mal der Wurm ist ja ein Alter Man“ der Dieb blieb ruhig und seufzte.

    „He du Landratte, ich rede mit dir“ der Seemann packte den Dieb am Kragen und zog ihn auf den Tisch. „Könnte dir deinen kleinen Hals umdrehen“ er grinste und zog seinen Dolch aus dem Gürtel. „Gorgon, ich sagte wir machen einen kleinen zwischen Stopp in Vengard ohne jemanden Schaden zuzufügen“ sprach der Kapitän. „J…ja entschuldige Sir“ er ließ von Cyrith ab und ging zurück zu seinen Leuten. „Wohin reist ihr?“ fragte Cyrith den Kapitän, dessen Haare zu einem Zopf gebunden waren, er trug einen Ziegenbart und hatte allerlei Narben im Gesicht, ungefähr auf 35. Jahre Schätzte der Dieb ihn. „Khorinis, da gibt es sicherlich viel zu holen, kurzer“ antwortete der Dieb mit neutralen Ton. „Fährt ihr an Bakaresh vorbei?“ fragte der Dieb. Der Kapitän nickte kurz. „Ich geb dir Hundert Goldstücke wenn du uns dann mitnimmst“ schlug Cyrith vor. „Aber …“ „Schnauze Echyt“ unterbrach Cyrith ihn flüsternd und wartete auf die Antwort des Kapitäns. „Wir müssen leider Morgen schon los, wir können nicht so lange warten“ antwortete der Kapitän knurrend. „Gut, wir werden sicherlich einen anderen Weg finden, trotzdem danke“ er nickte den Männern zu, griff nach Echyt um ihm weiteren Ärger zu ersparen und zog mit ihm in die Stadt.
    Geändert von Cyrith (04.06.2010 um 14:39 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #313
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    So, der Auftrag ist nun verteilt worden. Noch wusste Ulrich davon nichts. Irgendwie hatte sich der Gardist die Angewohntheit genommen, viele Dinge selbst zu regeln. Bei nächster Gelegenheit würde er den Kommandanten davon informieren.
    Momentan nahm sich der Glatzkopf die Zeit, um den aktuellen Stand der Stadtwache zu überblicken. Es schien so, als wäre zurzeit ganz schön was los in der Stadt. Der Glatzkopf hörte etwas von einer Bande. Sollte diese Bande wirklich so wichtig sein, hat man vielleicht aufgehört, nach ihm zu suchen. Um ehrlich zu sein war Rethus ja auch nur ein kleiner Fisch. Freilich hat er einem gesuchten Ganoven helfen wollen, um der Stadtwache zu entfliehen, doch das mit dem Ausbruch hatte dieser Candaal auch selbst fertig bekommen. Mit dem Gardistentitel sollten die Leute dort eigentlich auch zufrieden sein.

    Bald erreichte er die Stadtwache.
    „Guten Tag“, begann der Glatzkopf, sein Gesicht war vermummt, damit man seinen Kopf nicht komplett sehen konnte. Vor ihm stand einer von der Wache, der gerade einige Listen durchging.
    „Ja, hallo“, entgegnete dieser. „Was gibt’s?“
    „Sucht ihr immer noch nach diesem Rethus?“ Der Oberrebell ging sofort auf sein Gesuch hin ein.
    „Hm, ja, eigentlich schon.“ In Rethus rollte förmlich ein Stein. „Wieso? Weißt du etwas über ihn?“
    „Könnte sein“, behauptete der Gardist. „Aber wie wichtig erschiene das jetzt? Schließlich läuft gerade irgendetwas im Hafenviertel.“
    „Okay, da muss ich dir ehrlich sagen, dass das tatsächlich noch wichtiger ist.“ Die Wache hing irgend einen Zettel aus. „Im Hafenviertel läuft zurzeit eine Razzia. Wir sind auf der Suche nach Dieben.“
    Hm, jetzt könnte Rethus etwas näher an die Sache heran gehen. „Was für Diebe? Steckt Rethus darunter?“
    „Nein, wir haben die Informationen von einem Häftling, der bereits sitzt. Wie ich andeuten wollte, ist Rethus nur ein kleiner Fisch. Womöglich würde er nicht einmal ins Gefängnis kommen ,wenn er sich zeigen würde, sondern bekäme eine Begnadigung, sowie einen Monat auf Bewährung . Schließlich hat er vor einem Monat schon länger gesessen, als zuerst vorgesehen war. Noch dazu gehörte er zu den Gardisten. Ferox, der ihn damals befördert hatte, vertraut ihm. Sonst hätte er diesen schließlich nicht befördert.
    Viel lieber hätten wir Candaal hinter Gitter, oder diesen Tarnum. Rethus ist nur hinter Gitter gekommen, weil er Candaal verteidigen wollte. Vielleicht war er auch hinter etwas her. Vielleicht haben unsere Männer zu schnell reagiert. Ich weiß es nicht, aber eins ist sicher, Rethus‘ Strafe ist nicht besonders fair gewesen. Das muss ich zugeben.“
    Sollte er sich zeigen? Hm, vielleicht später. „Gut, das war alles. Schönen Tag noch.“

    Wie es ausschaute, suchte man noch nach Rethus, aber wahrscheinlich meinte die Wache damit nur, dass sie diesen Fall endlich endgültig hinter sich bringen wollten. Sich jetzt zu zeigen, wäre wahrscheinlich ein wenig riskant gewesen. Das konnte man später mal noch nachholen.
    „So, jetzt sehe ich mir das Spektakel im Hafenviertel einmal an“, redete er zu sich selbst.

  14. Beiträge anzeigen #314
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    „Das ist ja Ärgerlich“ murmelte Cyrith grinsend als die Stadtwache die Drei Piraten aus der Kneipe gezogen hatte und einer der Wache mit gebrochener Nase herauskam. Wahrscheinlich hatte Gorgon doch noch zugeschlagen und die Seemänner wurden nun schließlich abgeführt. Im Hafenviertel war doch einiges mehr los als geplant und irgendwo hatte er die Namen Candaal und Tarnum aufgeschnappt, ob die beiden also hier waren? Der Dieb wusste dies nun nicht, schließlich hatte er die beiden zuletzt in Bakaresh gesehen. „Wir sollten nicht über die beiden Sprechen“ flüsterte er zu Echyt, natürlich gab es eh keinen Grund um über Cyriths Feind zu sprechen.

    Die beiden wollten nun aus diesem Viertel raus, zwar kannte man ihn hier nicht aber der Dieb hatte keine Lust zu sehr in der Nähe einer Wache zu sein, am Ende saß er wahrscheinlich noch selber im Knast und das würde nicht gut sein für Redsonja. Plötzlich sah er einen Mann, den er schon in der Wüste gesehen hatte. War das etwa Rethus? Er versuchte dem Mann zu folgen, immerhin wäre es hilfreich mit einem Bekannten durch diese Stadt zu laufen. Der Verhüllte bog in eine Gasse ein und auch Cyrith folgte ihm, nur um dann gegen den Unbekannten zu knallen der wohl ziemlich nah an der Gasse gelehnt hatte. „Rethus?“ flüsterte Cyrith dem Mann zu.

  15. Beiträge anzeigen #315
    Ritter Avatar von Rethus
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    Gerade wollte sich Rethus dem ‚Einäugigen Piraten‘ von den hinteren Gassen her nähern, da hörte er seinen Namen. Sogleich wirbelte er herum, stets mit der Hand am Schwert. Vor ihm stand ein vermummter Mann, dessen Augen er irgendwoher gesehen hatte. Doch ein ‚Ja‘ kam jetzt nicht in Frage. Schließlich war es nicht auszuschließen, dass der Typ da für die Stadtwache arbeitete. Hinter dem Vermummten tauchte ein anderer auf. Und dessen Gesicht erkannte er tatsächlich. Es war einer der Mitreisenden von Bakaresh nach Braga. Also musste der Vermummte…
    „Cyrith?“ rollte es aus Rethus heraus.
    Der andere nickte.
    „Ich dachte schon, du wärst… jemand anderes gewesen. Ja, ich bin‘s, Rethus. Allerdings solltest, oder besser solltet ihr, mich besser Hakon nennen. Ich habe für meine Zeit hier in der Stadt eine andere Identität aufgenommen. Ich bin hier aus dem Gefängnis ausgebrochen und werde deshalb noch immer gesucht.“
    Cyriths verformte sich unter dem Tuch sichtlich zu einem Grinsen.
    „Ich hoffe, ihr wollt mich jetzt nicht ausliefern.“ Der Glatzkopf lachte auf. „Nein, mal ne Frage: Habt ihr in Erfahrung bringen können, was hier im Hafenviertel los ist? Da laufen ja jede Menge Wache umher.“

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    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    „Die haben aus der Taverne eine Piratenbande gezogen, einer der Piraten war ziemlich Aggressiv hatten es auch schon mit dem zu tun, aber wie ich gehört habe suchen die Candaal und Tarnum“ erklärte der Dieb schnell und versteckte sich im Schatten des Gebäudes, es war gefährlich wen sie so Auffällig wären. „Ansonsten weiß ich nicht was die hier machen, wir warten immer noch auf Redsonja um etwas für sie zu erledigen danach wollen wir eigentlich schnellstmöglich zurück nach Bakaresh“ erklärte der Vermummte und beobachtete dabei Rethus. „wen dich alle suchen was machst du dann hier in der Höhle des Löwen?“ fragte er ihn.

    „Ach und vergiss es, ich werde dich bestimmt nicht ausliefern, das hat für mich keinerlei Wichtigkeit was du hier getan hast, du hast uns gegen die Rebellen in Braga geholfen und gegen die Typen in Ben wie auch immer diese Stadt heißt, ich schätze dich in solch einer Lage als Partner ein, statt als Geldbringer“ fügte er hinzu. Zu dem Glatzkopf hatte er zwar keinerlei großen Kontakt gehabt aber nun war er Wichtig für ihn, immerhin kannte er sich besser in dieser Stadt aus als Cyrith oder Echyt und wen Redsonja hier war, wäre die Gruppe ja fast wieder komplett gewesen. Also hoffte er das Rethus einen Plan hatte.

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    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    „Ich bin in der Höhle des Löwen, weil es für die Raubkatzen unwahrscheinlich erscheint, dass ein Schaf von selbst in ihre Mitte kommt, du verstehst?“ Cyrith grinste wieder und nickte. „Das ist nett, dass ihr mich nicht verraten wollt, würde mich nur an meinen Plänen hier hindern. Im Grunde bi nicht nur hier, weil es einen hervorragenden Rüstungsbauer hier gibt. Und eine ordentliche Rüstung wäre mal angebracht.
    Aber nun wieder zu der Sache hier.“
    Der Gardist übersprang absichtlich die Erwähnung der Rebellen, denn das gehörte z seinen Tabuthemen. Gegen was sie da gekämpft hatten, waren keine wirklichen Rebellen sondern verratene Eliteeinheiten, die unbewusst für Banditen arbeiteten. Was die richtigen Rebellen da mit reingezogen hatte, war ein ziemlich unglücklicher Zufall. Und das Problem allgemein war einzig und allein die Schuld von Ortega, Johna und, ja auch er, Javier.
    „Du meinst Tarnum und Candaal stecken da mit drunter? Ich habe mit ihnen zusammen vor einem Monat hier in der Stadt ‚gesessen‘. Sollten sie tatsächlich wieder hier sein, müsste man sich ein Szenario ausmalen. Wo könnten die sein? Ich wüsste nämlich nicht, was die noch hier wollten. Vielleicht haben die mit der Stadtwache noch eine Rechnung offen.
    Apropos, Stadtwache. Es gibt da scheinbar jemanden, der dort eingelocht wurde. Er hat Informationen über die Razzia. Vielleicht weiß er Rat.“

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    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    „Candaal und Tarnum habe ich zuletzt in Bakaresh gesehen, es ist unmöglich dass die wieder hier sind, wenigstens Candaal ist nicht so bescheuert“ er grinste kurz. „Heißt das, du willst den armen Kerl aus dem Gefängnis holen und ihn befragen warum hier so viel los ist? Von mir aus können wir den Kerl befreien, hätte nichts dagegen auf etwas Abwechslung, hier ist es echt Öde muss ich sagen“ nun er war gespannt ob sie es wirklich durchziehen würden und in das Gefängnis von Vengard einbrechen würden. Natürlich hatte der Dieb auch schon so seine Erfahrungen im Einbrechen gemacht, er war damals in die Kasbah eingebrochen um Estefania zu befreien.

    „Ich hab etwas Erfahrung im Einbrechen von Gefängnissen, hab damals eine Frau aus der Kasbah gerettet als sie noch im Besitz des Löwen war, ich mache auf jeden Fall mit, aber ob es so gut für Echyt ist?“ fragte sich Cyrith und hatte plötzlich eine Idee. „Echyt könnte ein Ablenkungsmanöver starten damit wir beide irgendwie da rein kommen, du wirst dich ja wahrscheinlich am besten da drinnen auskennen also folge ich dir“ er blickte von Rethus zu Echyt und wartete ab was die beiden zu sagen hatten.

  19. Beiträge anzeigen #319
    Ritter Avatar von Rethus
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    „Moment“, beruhigte der Gardist erst einmal die ganze Sache. „Von Befreien hat keiner etwas gesagt. Aber wenn du das jetzt schon einmal ansprichst…“
    Der Glatzkopf schaute in den Himmel. Er hatte eigentlich nicht vorgehabt, den Fremden da aus dem Gefängnis zu befreien. Schließlich erfüllte dieser keinen besonderen Zweck für den Gardisten. Noch dazu würde sich der Glatzkopf wieder strafbar machen und dann fiele sein Ego in Vengard noch schlechter aus, welches gerade schon wieder am Abheilen war.
    Doch die Kehrseite der Medaille sagte ihm irgendetwas von Verrat. Wieso saß dieser eine Typ da hinter Gitter und kein anderer? War das solch ein Zufall? Und war er aus der gesuchten Diebesbande da der langsamste?
    Für Rethus roch das nach Verrat. Er war lange genug im korrupten Geschäft, um zu wissen, dass man als Dieb niemals in einer großen Gruppe zusammen agieren sollte. Jeder nutzte seinen eigenen Vorteil aus. Wieso sollte da nicht auch einer dafür verraten werden? Wenn der Verrat an einem Mann, das Unglück von vielen anderen verhindern kann, dann ist es nur ein kleines Opfer.

    Rethus gehörte selbst zur Korruption, im allgemeinen Sinne, aber als Gardist vertrat er auch den Weg für Recht und Ordnung. Korruption sollte nur zu seinem eigenen ermessen stattfinden, schließlich will auch er nur seinen eigenen Nutzen aus so etwas ziehen. Machen andere Korruption, die jedoch etwas Unbedeutendes für den Gardisten taten, dann hatte er die Wahl, selbst darüber zu entscheiden. Und er entschied sich in diesem Fall hier für das Richtige. Ist dieser eingesperrte da nur ein kleiner Fisch oder gar unschuldig, dann gehört er in die Freiheit.
    Korruption konnte man mit Korruption bekämpfen, das war schon immer ein Motto von Rethus. Stimmt seine Vermutung, würden sie dem Typen da raus helfen.
    „Okay, ich bin dafür, erst einmal über ihn etwas in Erfahrung zu bringen. Ich habe da so ein Motiv. Vielleicht können wir ihn wirklich befreien. Auch ich habe Erfahrungen mit dem Ausbrechen aus Gefängnissen.“
    „Du selbst?“ entgegnete Cyrith.
    „Ja, einmal hier in Vengard und zweimal in Al Shedim.“
    Beide lachten.

  20. Beiträge anzeigen #320
    Abenteurer Avatar von Echyt
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    Echyt ist offline
    »Es ist ja schön, dass ihr beiden euch da so gut auskennt.« setzte Echyt zum reden an, »aber ich habe nicht einen Hauch von Erfahrung mit dem Ausbrechen aus Gefängnissen. Daher wäre ich von Cyriths Vorschlag ganz angetan. Ablenkungsmanöver klingt nicht allzu riskant.«

    Ja, allerdings. Schließlich wollte er nicht selbst im Knast landen, weil er versuchte jemanden zu befreien. Dann würde er womöglich noch ewig in dieser verfluchten Stadt festsitzen.

    »Also, wie können wir etwas über den Kerl da drinnen rausfinden?«
    »Ich denke wir haben entweder im Gefängnis, wo er momentan ist, oder im Hafenviertel, wo er vermutlich herkommt eine Chance.« gab Echyt zu bedenken.

    Auch wenn er anfänglich nicht besonders begeistert von der Idee gewesen war, sich freiwillig in Schwierigkeiten zu bringen, empfand er jetzt eine gewisse Aufregung. Ja, es machte ihm sogar Spaß mit der Planung der Sache anzufangen. Blieb nur noch abzuwarten, wie dieses Gefühl sich entwickeln würde.

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