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  1. Beiträge anzeigen #361
    Neuling Avatar von Draos
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    Draos ist offline
    Langsam krochen schon die ersten Sonnenstrahlen am weit enfernten Horizont empor. Draos bemerkte sie zu erst auf seinem, von der langen Reise noch müden Gesicht. Mit einem Gähnen stand er auf und weckte die anderen, die noch tief und fest schliefen. Auch sie waren noch sichtlich müde, doch sie mussten weiter gehen, wenn sie heute noch Silden erreichen wollten. Draos kramte in seiner Tasche herum und zog ein Brot und etwas Schinken hervor, welches er unter Turand und sich aufteilte. Bartimäus zog ebenfalls etwas Proviant aus seiner Tasche, das Brot und die Wurst aß er selber, den Rest gabe er Nero, der freudig alles aufraß. Alles in allem sollten sie so den heutigen Tag ohne Hunger überstehen.

    Schnell stopften sie sich den Rest ihres Essen in den Mund und tranken noch etwas Wasser aus ihrem Wasserschlauch. Sie packten ihre Felle sowie alles, was sie nicht zurücklassen wollten wieder ein und suchten den schmalen Weg, der nach Silden führte, auf. Sie gingen nun etwas zügiger wollten sie doch auf keinen Fall noch eine Nacht im Freien verbringen.

    "Zum Glück strahlt heute die Sonne etwas mehr als gestern," bemerkte Turand.
    Bartimäus nickte mit einem Grinsen im Gesicht. "Stimmt, das letzte was wir heute noch brauchen könnten wäre schlechtes Wetter oder sogar Regen."

    Ohne noch mehr Wörter zu verlieren zogen sie weiter und genoßen die vereinzelten Sonnenstrahlen, die durch die dichten Baumkronen durchstachen.
    Geändert von Draos (29.05.2010 um 10:24 Uhr)

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    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist offline
    Eine Bewegung zwischen den Bäumen ließ Thorwyn aufmerken. Angespannt hob er den Bogen, doch was er dann erblickte, ließ ihn erleichtert aufatmen. Leyla näherte sich, aber kein Ork war zu sehen. Hatte sie es geschafft? Der Jäger riss sich zusammen und verzichtete darauf, zu ihr zu eilen, stattdessen wartete er und beobachtete weiter die angenehm ruhige Umgebung. Seine Begleiterin schien es allerdings nicht eilig zu haben, denn nicht weit von ihm ließ sie sich ins Gras sinken und blieb dort erst einmal sitzen.
    Unruhig sah Thorwyn sich um. Natürlich hatten sie die größte Gefahr nun überwunden, doch sie waren für seinen Geschmack den Orks immer noch zu nahe. Jetzt einfach eine Pause einzulegen hielt er daher für keine gute Idee, stattdessen sollten sie sich beeilen, um möglichst schnell möglichst viel Abstand zwischen sich und den Grenzposten zu bekommen. Verstecken musste sich Leyla auch nicht, zumindest konnte der Jäger weit und breit keine anderen Lebewesen entdecken. Oder war sie verletzt, hatte sich bei der Flucht den Knöchel verstaucht oder etwas ähnliches? Unter diesen Umständen sollte er sich vielleicht doch in Bewegung setzen, um ihr zu Hilfe zu kommen.
    Noch einmal sah sich der Anwärter um, dann legte er gebückt die kurze Entfernung zurück, die ihn von der Stelle trennte, an der die junge Frau saß. Er versuchte, einen möglichst neutralen Gesichtsausdruck zu wahren, als er sie schnell von oben bis unten musterte. An den Beinen blieb sein Blick hängen. Zahlreiche kleine Punkte bedeckten die Haut, vermutlich verursacht von irgendwelchen Brennesseln oder einer anderen Pflanze.
    „Ähm … alles in Ordnung?“, fragte Thorwyn mit gedämpfter Stimme und verfluchte sich gleich danach für diese Frage. Sah es etwa so aus, als wäre alles in Ordnung? „Jedenfalls, weil … wir ja schnell weiter sollten.“
    Er zögerte kurz. Leyla schien ihm nicht der Typ zu sein, der gern auf Hilfe anderer angewiesen war, aber dennoch wagte es der Jäger, vorsichtig zu fragen. „Oder … brauchst du irgendwelche Hilfe?“

  3. Beiträge anzeigen #363
    Veteran Avatar von Gwendor
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    Gwendor ist offline
    Es war seit langer Zeit mal wieder schönes Wetter. Der Himmel war größtenteils wolkenfrei, die Sonne stach durch das Blätterwerk der Bäume und es war im Gegensatz zu den vergangenen Tagen angenehm warm.
    Gwendor hatte seinen Kater überstanden und war guter Dinge. Endlich würde er nach Vengard zurückkehren und sich nicht mehr verstecken müssen, endlich würde er diese verfluchte Sache ein für allemal aus der Welt schaffen. Sicherlich würde es noch eine Nachuntersuchung geben, aber er war guter Dinge, dass ihm die Rückkehr zur Garde gelang.
    Auch Ulrich und Rethus hatten offensichtlich gute Laune. Die drei Rebellen hatten auf weitere Begleitung verzichtet und liefen alleine durch die Wälder Myrtanas in Richtung Vengards. Sie kamen gut vorran.
    Der ehemalige Soldat hatte das Gefühl zwei gute Kameraden gefunden zu haben und wusste, dass er in der Zukunft in Reddock jederzeit willkommen war. Und er hatte sich auch fest vorgenommen, sich im Rebellenhauptquartier so oft es seine Zeit zuließ, sehen zu lassen.

  4. Beiträge anzeigen #364
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Wie viele Stunden hatte er eigentlich geschlafen? Seiner Meinung nach knapp drei oder nur eine? In seinem Gesicht machte sich ein unrasierter Bart breit, immer mehr Fell in seinem Elendigen Gesicht. Das Haar war ungekämmt wie bei einer Wilden Bestie. Und dieser Lästige kleine unerfahrene Dieb war immer noch an seiner Seite, führte ihn beinahe wie einen Hund Gassi. Er schüttelte sich und verwarf diesen Gedanken. Echyt war sein Freund und er sollte seiner komischen Gestörtheit nicht sowas denken lassen. „haben wohl bald Vengard erreicht, knapp zwei Tagesmärsche noch“ knurrte Cyrith knapp.

    Sein Gefährte nickte nur und die beiden machten eine kurze Pause.
    Cyrith zog gierig das Fleisch von seiner Hühnerkeule und schluckte es mit einem kräftigen Wasserzug hinunter. „Was führt dich nach Vengard mein junger Freund?“ fragte er den Dieb und schaute sich vorsichtig um. „Keine Sorge, dir wird nichts passieren bin immerhin ein Schwertmeister“ knurrte er bedrohlich.

  5. Beiträge anzeigen #365
    Burgherrin Avatar von yinnesell
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    yinnesell ist offline

    Küstenstreifen nahe Vengard

    Küchendienst – Eine wunderbare Möglichkeit sämtlichen Kontakten aus dem Weg zu gehen. Nicht nett für die ganzen Menschen an Bord, die gewillt waren yinnesell ihre Aufmerksamkeit zu schenken, doch einfach besser für die dunkelhäutige Frau, die sich lieber mit sich selbst beschäftigte, als sich mit der Tatsache auseinander zu setzen, daß die Erinnerungen ihr immer noch ihren Dienst verweigerten. Und das hätte sie tun müssen, hätte sie das Gespräch mit den Männern gesucht. Insbesondere der Ritter, der in yinne den Eindruck hinterlies, sie aufs übelste mit etwas Ungewolltem konfrontieren zu können.

    Ich mag ihn... vertraut irgendwie. Unmöglich, wenn man davon ausgeht, das ich diesen Mann überhaupt nicht kenne. Und dennoch...
    Die junge Frau lies die Hände für den Moment ruhen, mit denen sie das Obst entkernte und gab sich stattdessen einem unruhig zitterndem Seufzen hin, welches von ihrem ganzen Leib Besitz ergriff.
    Da war etwas an dem Mann, was ihr unheimlich war. Dieser Blick, diese scheinbare Betrübnis und Nachdenklichkeit. Bisher hatte die Tänzerin den Mann nicht an ihren Gedanken teil haben lassen und gedachte auch nicht, es zu tun. Denn ihr alleine gehörte das Wissen um die vielen Fragen, die sie tagtäglich verdrängte.

    „Fertig?“, unterbrach eine weibliche Stimme ihren Gedankengang, das die Hände sich wieder rührten und das entkernte Obst in die Schüssel fallen ließen.
    „Gleich“, antwortete die Frau, die sich tief in den Eimer hinein bückte und die restlichen Früchte von dort heraus angelte.
    „Gut“, erwiederte die Küchenfee, die dem noch hinzu fügte, den Dienst der Tänzerin dann vorerst nicht mehr zu brauchen.
    Gut gemeint von der Anderen, yinnesell Ruhe auf Deck zu gönnen, doch die Helfende zog es vor, sich weiter in die Arbeit zu verkriechen.

    Vergebens.

    Vida befahl und yinne ging... langsam, zögerlich und mit aller Zeit der Welt, die sie scheinbar besaß. Hinauf aufs Deck, wo sie sich schon bald dem Genuss der feuchten Luft hin gab. Den Rücken den Männern gekehrt und den Blick auf die ferne Landschaft gerichtet, die gedanklich mehr Zufluchtsort war, als dieses Schiff.
    Jeder Ort war recht, an dem sie niemand ansah, der sich regelrecht an die Lippen der jungen Frau hängte und darauf wartete, das die Hure ihren Mund zu Worten oder einem Lächeln formte.
    Allerdings war es die Küste Vengards, die sich erhellt vom Tageslicht schemenhaft abbildete.
    Und dieser Ort war der Hure alles Andere als recht, da ihre einzigen Erinnerungen zu diesem Ort durch Mieses geprägt waren.
    Dort konnten die Männer ohne sie an Land gehen!... Ganz sicher und auch von einem Ritter nicht zu beeinflussen!

  6. Beiträge anzeigen #366
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Es war ein schöner Tag um nach Silden zu gehen. Die Sonne schien, Bartimäus war einigermasen ausgeschlafen und auch Neros Verletztung war besser geworden und er konnte gut mit ihnen mithalten.
    "Also, was wollt ihr eigentlich machen wenn wir in Silden angekommen sind?", wollte Bartimäus von seinen Gefährten wissen.
    "Wir wollen uns der Waldbruderschat anschließen und dann wahrscheinlich den Umgang mit dem Bogen erlernen", antwortete Turand. Man konnte merken, dass die Müdigkeit von letztem Abend verflogen war und er damit auch gesprächiger wurde.
    "OK" meinte Bartimäus, "ich hatte mir das eigentlich auch so vorgestellt!"
    So redeten sie noch etwas über ihre Zukunftspläne und somit verging die Zeit ziemlich schnell.
    Zur Mittagszeit bemerkte Bartimäus wie er langsam hungrig wurde. Die andern beiden hatten noch genug Proviant, aber als Bartimäus gestern gesagt hatte, dass er noch genügend Nahrung hat, hatte er nicht bedacht, dass er mit Nero teilen muss. Normalerweise jagte sich der Wolf sein eigenes Futter, aber das ging jetzt wegen seiner Verletzung nicht. Also aßen Bartimäus und Nero das letzte Proviant, das sie noch hatten auf, fühlten sich nachher aber noch nicht vollständig gesättigt, aber da mussten sie einfach durch. In Silden würden sie sich neues Essen beschaffen können.
    Abgesehn vom Hunger herrschte aber gute Stimmung und so fiel es Bartimäus nicht schwer den Wunsch nach Essen zu verdrängen und auch Nero schien es nicht all zu viel auszumachen weniger gegessen zu haben als sonst.

  7. Beiträge anzeigen #367
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline
    Wirkte sie hilflos? Na vielleicht ein wenig, aber eigentlich war es nur die Erleichterung über die geglückte List, die sie zum Ausruhen nur unweit des Feindes animierte. Und natürlich der brennende Schmerz, der sich von ihrem linken Fuß aus die Wade hinauf zog. Im Grunde also zurecht war Thorwyn aus seinem sicheren Versteck zu ihr gekommen, um sich nach ihrem Wohlbefinden zu erkundigen, das offensichtlich eben doch nicht so im Reinen war, wie sie es gern gehabt hätte.
    "Nur Brennnesselstiche...", murmelte Leyla, sich dann doch dazu entscheidend, sein Angebot anzunehmen. "Ein feuchtes Tuch für einen Wadenwickel wäre gut. Außer du hast eine gute Salbe dabei, die nehme ich natürlich auch."
    Und da scherzte sie schon wieder, irgendwie war es doch nicht so schlimm, wie anfangs befürchtet. Vielleicht auch dank Thorwyns ehrenvoller Geste. Der bot ihr nun auch seine Hand zum Aufstehen an, die sie lächelnd ergriff.
    "Aber lass uns zur Sicherheit erstmal weiter weg von hier. Und zu deinen Eltern, sonst machen die sich noch Sorgen. Wir sollten uns nicht zu oft und zu lange von ihnen trennen, sonst geht das noch schief."
    Denn wenn sie jetzt in Schwierigkeiten gerieten, dann war einerseits niemand bei ihnen, der sie verteidigen könnte, sofern das bei dieser Übermacht an Orks überhaupt möglich war. Andererseits würden sie vermutlich nicht allzu schnell herausfinden können, wo die Orks sie hinbrachten, wenn sie sie hier draußen im Grenzgebiet fanden. Nein, das mussten sie also wirklich nicht riskieren, zumindest nicht länger, als nötig.

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #368
    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist offline
    „Also gut“, erwiderte Thorwyn nach kurzem Zögern. „Wenn es geht … dann beeilen wir uns. Wir können ja dann rasten, nach einer Weile. Damit das Bein versorgt werden kann.“
    Der Jäger blickte zurück in die Richtung, aus der sie gekommen waren. War die Gefahr nun vorüber, hatten sie es wirklich geschafft? Bitte nicht noch mehr Orks, dachte er bei sich. Damit das jetzt ein Ende hat …
    So schnell wie es ihnen möglich war, marschierten die beiden los. Thorwyns Eltern mussten so bald wie möglich eingeholt werden, damit sie sich wieder in Sicherheit befanden – oder zumindest so sicher waren, wie man im Grenzgebiet sein konnte. Denn es war immer noch nicht ganz auszuschließen, hier noch Feinden zu begegnen, auch wenn das eher unwahrscheinlich war. Sobald die vier wieder beisammen waren und einen geschützten Platz gefunden hatten, würden sie dann wohl eine Pause einlegen können, um anschließend die Reise in Richtung von Kap Dun fortzusetzen, wo Thorwyns Eltern sich niederlassen konnten.
    Und danach? Sie schaffen es sicher, sich auf den Beinen zu halten … und ich muss dann wohl erst mal zurück nach Vengard. Und Leyla?
    Der Jäger warf ihr einen kurzen Seitenblick zu. Für sie war Kap Dun sicher auch nur eine Zwischenstation, wenn sie die Gruppe überhaupt bis dorthin begleiten würde. Was sie danach tun wollte, wusste sie allein, doch Thorwyn hoffte, dass sie nicht auf Nimmerwiedersehen verschwinden würde. Nicht nach den Erlebnissen der letzten Tage, so seltsam ihre erste Begegnung auch gewesen war … Er schüttelte den Gedanken ab. Erst einmal wollte er das nächste Ziel im Auge behalten. Was danach geschah, würde sich zeigen.

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #369
    Provinzheld
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    Wohin der Wind einen trägt
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    Cotton Gray ist offline

    Vengarder Hafen

    „Diese verfluchte Augenklappe“, fluchte Cotton, als er die Rasierklinge beiseite legte und in die leere Öffnung schaute, in der eigentlich sein Glasauge stecken würde. Nun lag es gut gesichert in einem kleinen Kasten bei seinen Waschsachen. Die Kapitänskajüte war schlicht eingerichtet und hatte so wie keine Dekorationen mehr. Yared hatte ein paar Bilder übrig gelassen, die neben ein paar nautischen Messinstrumenten die kargen Wände zierten.
    Mit einem Grummeln schmierte Cotton sich die Salbe von Vida an die wunden Augenränder und bedeckte die schwarze Öffnung mit der Augenklappe. Ungerne trat er so vor seine Mannschaft, doch blieb ihm nichts anderes übrig. Es klopfte an der Tür.
    „Ja?“
    „Kapitän, wir erreichten Vengard.“
    „Gut, Anlegemanöver vorbereiten, die Mannschaft sammeln und unseren beiden Gästen Bescheid geben.“
    „Aye, Kapitän.“ Flink schloss Tayon die Tür und ließ Cotton wieder alleine.
    Vengard… hoffentlich müssen wir hier nicht allzu lange verweilen. Zu viele Erinnerungen wirft diese Stadt auf... Nein, darauf kann ich verzichten.
    Ein Blick in den kleinen, eckigen Spiegel versicherte ihm, dass die Klappe gut saß, bevor er die Kajüte verließ und mit blinzelndem Auge das Deck betrat. Eifrig liefen die Matrosen herum, hielten die Anlegetaue bereit und verstauten lose Güter. Der Mann im Ausguck schielte durch ein Fernrohr an Land und winkte dem Hafenarbeiter zu, der ihnen mit einer kleinen Flagge den Anlegeplatz vorgab.
    Mit verschränkten Armen stand Lahire an dem Bug und ließ ein beinahe unbemerkbares Lächeln auf seinen Lippen sehen. Ein Mysterium, dieser Rittersmann.
    Langsam lief die Maera in das Hafenbecken ein, passierte an der Steuerbordseite zwei eindrucksvolle Fregatten der königlichen Marine, die dem sildener Schiff in Geschwindigkeit und Kampfkraft eine gute Spur voraus waren.
    „Tayon, alles bereit für das Manöver?“, fragte Cotton und stützte mit dem Ellebogen auf der Reling ab. Bis vor wenigen Wochen war er noch derjenige gewesen, der als Steuermann das An- und Ablegen regeln musste.
    „Alles klar“, antwortete der Matrose.
    Das Hauptsegel wurde eingeholt, die Lateinersegel schräg gesetzt und das Steuer so gewendet, dass sie über Backbord drehten und nur mit leichtem Schub parallel zur Kaimauer standen. Die Hafenarbeiter nahmen die Taue entgegen, die ihnen zugeworfen wurden und befestigten sie an den dafür vorgesehenen Pfosten.
    „Willkommen in Vengard, brüllte ihnen ein blondhaariger junger Mann zu und lächelte breit.

  10. Beiträge anzeigen #370
    Neuling Avatar von Draos
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    Draos ist offline
    Nachdem die 3 nun schon den ganzen Tag auf dem schmalen Weg in Richtung Silden gewandert waren, machten sie, etwas abseits vom Weg, auf einer ruhigen Lichtung Pause. Hunger hatten sie kaum, aber sie aßen den Rest ihres Proviants auf. Sie waren noch höchstens 2 oder 3 Wegstunden von Silden entfernt. Nachdem sie sich noch kurz ausgeruht hatten, standen sie auf. Doch noch bevor sie weitergingen spürte Draos einen stechenden Blick, der ihm einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Er konnte sich auch irren, doch sein guter Instinkt ließ ihn fast nie im Stich.

    Er berichtete seinen Gefährten über seinen Verdacht, doch die beiden taten das mit einem Lachen ab. "Was soll uns schon passieren?" sagte Turand, der Draos Verdacht für lächerlich hielt.

    Nachdem sie eine gute Stunde weitergegangen waren, spürte Draos den stechenden Blick wieder. Diesmal war er sich ganz sicher. Plötzlich hörte er ein Rascheln, das von einem Busch ein paar Meter von ihm entfernt kam. Er schlich sich langsam an, so lautlos wie es nur ging, jedoch konnte er nicht vermeiden, dass seine Füße Geräusche verursachten. Zwei Meter vor dem Busch blieb er stehen und drehte sich mit den Worten "Habt ihr den nicht auch etwas gehört?" zu seinen Gefährten um. Doch da war niemanden mehr.

    Sie waren verschwunden, lautlos. Zuerst dachte Draos er sei verrückt doch plötzlich spürte er, wie sich eine Hand um seinen Mund legte. Bevor er irgendetwas tuen konnte, bekam er einen dumpfen Schlag auf den Kopf und alles wurde dunkel...

  11. Beiträge anzeigen #371
    Neuling Avatar von Turand
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    Turand ist offline
    Turand und Bartimäus gingen ein Stück weiter bis sie merkten, dass Draos fehlte. Als er sich zu Bartimäus umdrehen wollte spürte er einen Schlag von einer stumpfen Waffe und hörte nur noch einige unverständliche Worte, bis er das Bewusstsein ganz verlor.

    Kurz darauf wurde Turand mit einem Eimer kalten Wassers, einigen Backpfeifen und unhöflichen Worten geweckt. Er wollte sich sich das Wasser aus den Augen streichen, als er merkte, dass er komplett mit Seilen eingeschnürt war.
    Ein Mann fragte mit grober Stimme: "Wer seit ihr ? Und warum treibt ihr euch hier rum?" Verlegen schaute Turand um sich. Vor ihm standen einige Wachen und rechts von ihm lagen Draos und Bartimäus, ebenfalls gefesselt, an die Wand der Hütte gelehnt. Nero konnte Turand nicht ausmachen. In dem Moment ergriff Draos das Wort: "Dürften wir bitte erst einmal erfahren mit wem wir es hier zu tun haben?" Der Mann antwortete mit noch lauterer Stimme: "Das geht euch einen Dreck an, sagt mir wer ihr seit und was ihr hier wollt! Und glaubt blos nicht dass ihr hier wegkommt ohne etwas zu sagen, wir bringen euch schon zum Reden!" Turand wollte nun die ganze Sache erklären: "Wir wollten nach Silden um dort der Waldbruderschaft beizutreten. und den Umgang mit dem Bogen zu lernen. Schließlich gibt es die besten Bogenschützen und Jäger in Silden."
    "Und das Sollen wir dir Glauben Bürschchen ?"
    "Ja, denn es ist die Wahrheit!"
    " Werd´ jetzt nur nicht vorlaut! Aber gut, bringt sie in den inneren Kreis und stellt Wachen auf, ich werde einen Blick auf sie haben."

  12. Beiträge anzeigen #372
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline
    Der provisorische Wadenwickel tat verdammt gut. Er linderte nicht nur das unangenehme Brennen und sorgte damit für eine gewisse Entspannung in ihrem Körper, sondern kühlte auch ihr Gemüt etwas ab, das nach dem ganzen Hin und Her mit den Orks, dem plötzlichen Auftauchen dieser Gruppe von Menschen, deren Absichten sie gern noch näher ergründet hätte, und der letztlich relativ glücklichen Fügung des Schicksals noch ziemlich angeheizt war. Zwar hätte Leyla einiges dazu gegeben, sich einer professionellen Behandlung zu unterziehen, um die allmählich größer werdende Zahl an Wehwehchen ein für alle mal zu egalisieren, da sie ihr nun nach und nach zusetzten und ihren allgemeinen Zustand eher trübten, doch wahrscheinlich sollte sie froh sein, dass sie vier überhaupt noch lebten und dazu soweit gekommen waren. Letztlich hoffte sie, in Kap Dun Zeit und Möglichkeit zu finden, sich wieder komplett auszukurieren, ehe sie ihre Reise fortsetzte, die nun allem Anschein nach gen Varant führen sollte. Dorthin, wo sie eine Priester Adanos' finden konnte, jemanden, der ihr helfen konnte, ihren Fehler zu verarbeiten, ihn wohl möglich sogar zu vergeben.
    "Ich hoffe, dieser Wachposten war nicht nur der Anfang von einer ganzen Reihe solcher Patrouillen hier draußen. Auf Dauer werden wir uns nicht auf unser Glück verlassen können.", meinte die Blonde mit Blick in die Runde, der bei Thorwyn stoppte. "Wie weit schätzt du ist es noch?"
    Es war vorsichtiger Zweifel über den Erfolg ihrer Reise, die da in ihrer Stimme mitklangen. Ganz unterdrücken konnte sie inzwischen nämlich nicht mehr, dass sie diese gesamte Aktion für ein ziemliches Wagnis hielt. Früher wäre sie ein derartiges Risiko nie eingegangen. Wahrscheinlich nicht einmal, wenn es ihre Eltern wären, die es zu retten galt.

  13. Beiträge anzeigen #373
    Provinzheld Avatar von Xerxo
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    Xerxo ist offline
    Lair und Xerxo haben beschlossen gemeinsam in die Stadt Montera zu gehen. Die beiden Schwertkämpfer begegneten auf den Weg mehrere Tiere, wie zum Beispiel Scavenger und Wölfe. Diese Viecher hatten Lair und Xerxo noch nie gesehen. Die Wölfe waren fast das gleiche wie Schakale. Sie waren beide Hetztiere und jagen im Rudel.

    Lair und Xerxo mussten schon mindestens ein Dutzend dieser Viecher töten. Aber erstens waren sie beide Schwertkämpfer und sie waren zu zweit.
    "So langsam bekomme ich Hunger. Am besten machen wir ein Feuer." schlug Xerxo vor. Xerxo wusste wie man ein Feuer macht. Lair vielleicht auch, aber er hatte gesagt das er Fleisch holt.

    Zwar konnten beide nicht sehr gut kochen, aber sie schafften das schon irgendwie. Sie spießten das Fleisch auf einen Stock und warteten.
    Die beiden Männer brieten das Fleisch einfach so lange bis es braun wurde.
    "Ich glaube es ist fertig." meinte Lair und nahm das Fleisch aus dem Feuer.
    "Besser als rohes Fleisch", sagte Xerxo mit vollem Mund," aber zu empfehlen ist es nicht.

    Als sie fertig waren nahmen sie Wasser aus einem kleinen Teich, der ein paar Meter entfernt war, und löschten damit das Feuer. Dann gingen sie weiter. Es war nicht mehr so lange bis zur Stadt man konnte schon ein paar steinerne Türme am Horizont entdecken.

    Endlich waren sie da. "Ich hoffe die Wachen lassen uns rein." sagte Xerxo zu Lair.
    "Hey was wollt ihr?" fragte die Orkwache grimmig.
    "Na in die Stadt, oder gibts da ein Problem?" fragte Xerxo und griff langsam an seinen Schwertgriff.
    Der Ork grummelte. "Wegen mir geht rein, aber macht keinen Ärger!"

  14. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #374
    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist offline
    Nachdenklich kratzte sich Thorwyn am Kinn. Er dachte an seine Reise mit den Rebellen zurück und versuchte, sich an alle wichtigen Einzelheiten zu erinnern, bevor er zu sprechen begann.
    „Ich … ich denke, dass wir es jetzt fast geschafft haben. Der Posten an der Straße bewacht eigentlich die gefährlichste Stelle, da treffen sich die Straßen nach Trelis und Montera. Ab jetzt wird die Landschaft wieder weiter … weniger Berge. Aber auch weniger Bäume. Wenn es hier Orks gibt, dann sind die bestimmt auch vorsichtig. Hm … und vielleicht treffen wir ja auch noch andere Soldaten des Königs.“
    Andere Soldaten“ … habe ich ihr eigentlich schon erzählt, dass ich auch einer bin? Wenn nicht … dann kann sie es sich jetzt wohl denken. Macht ja auch nichts, sie hat schließlich gezeigt, dass sie uns helfen will. Oder eigentlich will sie es nicht nur, sondern hat es schon getan.
    Der Jäger unterbrach seinen Gedankengang und fuhr fort.
    „Kap Dun ist auch nicht mehr weit. Eine Weile … Ich denke, wir sollten noch eine Weile abseits der Straße bleiben, aber wir können trotzdem ziemlich schnell vorankommen. Und … wenn nichts dazwischen kommt, ist die Stadt auch nicht mehr weit entfernt. Ich glaube … eine Tagesreise etwa.“
    Noch einmal überdachte Thorwyn seine Worte. Ja, eine Tagesreise sollte hinkommen. Und schon vorher würden sie so weit von dem Orkgebiet entfernt sein, dass sie die Straße würden benutzen können, ohne sich Sorgen machen zu müssen. Das Herrschaftsgebiet des Königs hörte schließlich nicht gleich vor den Stadtmauern auf.
    „Jedenfalls … wir haben es bald geschafft. Und der schwierigste Teil liegt auch schon hinter uns.“
    Immer noch mit nachdenklichem Gesichtsausdruck, aber gleichzeitig auch zuversichtlich, sah der Anwärter kurz in die Runde. Es gehörte schon eine große Menge Pech dazu, die Gruppe jetzt noch aufzuhalten. Ihre Ankunft in Kap Dun war praktisch gesichert. Und damit ein neues Zuhause für seine Eltern …

  15. Beiträge anzeigen #375
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline
    Mit zunehmend zufriedener werdendem Gesichtsausdruck lauschte die Ovates Thorwyns Worten, die einen wahrlichen Wohlklang darstellten. Der schwierigste Teil sei geschafft und das Ziel nicht mehr weit, bessere Nachrichten konnte er im Augenblick eigentlich nicht verkünden. Leyla schöpfte Kraft daraus, neue Energie, die sie ihre zermürbenden Schmerzen kurzerhand vergessen ließen. Beinahe enthusiastisch sprang sie deshalb auf.
    "Dann würde ich vorschlagen, lasst uns schnellst möglich weiterziehen, damit wir noch vor Einbruch der Dunkelheit in absolut sicheren Gefilden lagern und eine ruhige Nacht verbringen können. Hoffentlich vorerst die letzte in der Wildnis."
    Kaum lastete nun wieder Körpergewicht auf ihrem durch die Brennnesseln stark geröteteten Fuß und dem nach wie vor lädierten Oberschenkel am anderen Bein, schon fühlte sie sich wieder schwächer. Doch irgendwie gelang es ihr, nicht einzuknicken und noch dazu den Schmerzschub mit einem Lächeln zu quittieren. In dem Moment war sie irgendwie froh, kein zusätzliches Gepäck dabei zu haben, auch wenn ihre Tasche mit diversen Heilutensilien oder aber ihr Bogen während der letzten Tage keinen schlechten Dienst verrichtet hätten. Und etwas bessere Kleidung als dieser Stofffetzen, mehr war es inzwischen leider nicht mehr, wäre natürlich auch nicht schlecht. Vielleicht konnte sie in Kap Dun etwas Besseres bekommen. Würde ohne Geld oder irgendetwas anderes von Wert zwar nicht einfach werden, aber bekanntermaßen war nichts unmöglich. Eventuell konnte sie Thorwyn bitten, ihr etwas auszulegen, wohl möglich konnten seine Eltern auch ein passendes Kleidungsstück entbehren, aber das würde sich garantiert zeigen, wenn es erst einmal so weit war.

  16. Beiträge anzeigen #376
    Abenteurer Avatar von Völsungur
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    Völsungur ist offline
    Sein Jagdglück hatte ihn in den letzten tagen im Stich gelassen. Seine Vorräte waren aufgebraucht, so musste der Nordmann versuchen auf andere Weise an Essbares zu kommen. In eine der Städte wollte er momentan nicht, erst hatte er von einem Bauern, etwas Käse und Brot kaufen wollen, da hatte er sich überlegt warum er überhaupt etwas von seinem Gold ausgeben sollte.

    Ein Bauernhof lag vor ihm, Völsungur hatte sich ihm noch nicht genähert, er hatte aus der Ferne beobachtet und festgestellt, dass es sehr ruhig war. Wohl waren sie um die Zeit auf den Feldern oder auch beim Vieh, ihm sollte es egal sein. Die Möglichkeit schien günstig gewesen zu sein, so hatte sich der Jäger dem Haupthaus genähert.
    Bisher hatte sich nichts gerührt, von hinten war er in das Haus eingedrungen, ein offenes Fenster hatte sich dafür angeboten.
    Er war stehen geblieben,horchte ob er nicht vielleicht doch jemanden hören konnte, nachdem dies nicht so war suchte er die Küche. Der Jäger versuchte so leise wie möglich zu sein, an Tiere konnte er sich heranschleichen aber das hier war wieder etwas ganz anderes, zumindest kam ihm das so vor.

    Gerade als er nach einem Schinken greifen wollte wurde er von hinten angeschrieen. Der Schrei galt dann wohl doch eher nicht ihm sondern den Anderen auf dem Hof. Es war die Bäuerin, die offensichtlich mal im Keller gewesen war und plötzlich hinter ihm auftauchte.
    Völsungur zögerte gar nicht, schnappte sich den Schinken und machte dass er weg kam. Vorne raus wollte er lieber nicht, wenn jemand den Schrei gehört hatte würde der wohl aus der Richtung kommen. So hate er den gleichen Weg zurückgenommen, und hatte das Haus durch ein Fenster der Rückseite genommen.
    Völsungur rannte so schnell er nur konnte, ob ihm wirklich jemand auf den Fersen war konnte der Nordmann gar nicht so genau sagen, er ging einfach mal davon aus. Er rannte und rannte, als er dann irgendwann nicht mehr gekonnt hatte, hatte er sich unter einigen Büschen versteckt. Der Jäger versuchte so kontrolliert wie möglich zu atmen und wartete auf seine Verfolger. Es ließ sich keiner sehen, vielleicht hatte er doch nochmal lück gehabt, noch wollte er sich aber nicht raus trauen, konnte gut sein, dass sie nach ihm suchen würden und er das nur noch nicht bemerkt hatte.

  17. Beiträge anzeigen #377
    Krieger
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    Lair ist offline

    In Montera

    Der Dieb saß auf einer dünnen, unbequemen Matte und betrachtete den kleinen Raum, in dem er sich befand. Es war recht spartanisch eingerichtetes Zimmer; tatsächlich war es bis auf eine Schatulle und die Schlafmatte (und ihn selbst natürlich) vollkommen leer. Es gab ein Fenster oder vielmehr ein in die Holzwand geschlagenes Loch, durch das spärliches Licht drang.
    Du wolltest das günstigste Zimmer und du hast es bekommen, kein Grund zur Beschwerde.

    Der Gauner erhob sich und näherte sich dem Fenster. Er lehnte seinen Kopf dagegen – nichtmal dieser passte durch das winzige Loch – und verfolgte das geschäftige Treiben auf den Straßen Monteras. Besonders viel konnte er nicht erkennen, nur dass die hiesigen Bewohner momentan nicht zum Faulenzen neigten … und dass auf jeden Mensch ein Ork kam.
    So viele von diesen Ungeheuern habe ich noch nie gesehen.
    In Bakaresh war er dem ein oder anderen Ork bereits über den Weg gelaufen, doch einen wirklichen Umgang hatte er mit dieser Spezies noch nicht gehabt, geschweige denn mit dieser jemals gesprochen. Doch an einem Stadttor hatte er sogleich Bekanntschaft mit der rüpelhaften, unsympathischen Art der Orks gemacht. Dies hatte sein Verlangen, jene Art besser kennen zu lernen, nicht gestärkt.

    Das ist also Myrtana. Zugegeben, die Vegetation ist beeindruckend, aber diese Stadt ist ein hässliches Kaff, dachte der Dieb und schwelgte in Erinnerungen an seine Heimat. Nun ja, ich wollte ja auch eigentlich nach Vengard – und das in Begleitung. Der Gauner mochte diesen Ort nicht. Es gab zu viel Trubel, ein zu großes Durcheinander. In Bakaresh war dies ähnlich, aber dort kannte er sich wenigstens aus, aber hier war er fremd … und alleine.
    Gut, Xerxo ist hier, aber der kennt sich hier genau so wenig aus wie ich.

    Danke, Redsonja.

  18. Beiträge anzeigen #378
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    „Dreckiger Halunke“ knurrte Cyrith und versetzte dem Mann einen Tritt in den Allerwertesten. „Er hat doch gesagt es tut ihm leid“ seufzte Echyt. Cyrith fluchte als der andere Mann weggerannt war. „Wieso hast du ihn auch an unser Lager gelassen?“ fragte Cyrith.
    „ICH? Du hast ihm doch Wasser und Fleisch angeboten“ antwortete der Dieb.
    Cyrith grinste. „Okay du hast recht, ich hab nicht gewusst dass er uns bestehlen wollte als wir schliefen, zum Glück konnte ich ihn aufhalten und Gefangen nehmen“ meinte Cyrith und packte sein Zeug ein. Die beiden machten sich weiter auf dem Weg nach Vengard, während sich der Dieb fragte ob es Lair gut ginge marschierten die beiden den Waldweg entlang. „Wir sollten uns beeilen, sicher wird bald ein Gewitter über uns hereinziehen“ meinte Echyt.

    Cyrith schaute zum Himmel, tatsächlich war er von Wolken bedeckt und der Wind pfiff ihm um die Ohren. „du hast Recht, ich hoffe dass der Regen heute sich zurück hält“ antwortete er genervt. Sobald der Dieb mit der Schwertlehrerin Quitt war würde er sich das nächstbeste Schiff nehmen und nach Bakaresh zurücksegeln. „ich habe vergessen wie scheiße dieses Land doch sein kann mit dem Wetter“ knurrte er. „Ich hab immer so nahe an Varant gelebt da habe ich den Regen kaum gespürt“ er seufzte.

  19. Beiträge anzeigen #379
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    Sir Nils ist offline
    Noch war Nils nicht wieder in seine Heimatstadt gemacht, seit der Jagd auf den Troll strich er durch die Umgebung und würde es vermutlich demnächst ausprobieren, ob er in Vengard sicher war.
    Heute war er an einem Bauernhof vorbeigekommen, von dem er laute Schreie hörte. Eine Bäuerin, die scheinbar hinter einem Dieb her schrie. Hier würde er sich heute wohl nichts besorgen können, die Besitzer des Hofes würden nun besser aufpassen. Verdammt…außer…er könnte sich etwas von dem Dieb holen. Ja, das klang am viel versprechendsten. Also machte er sich auf den Weg, den der Dieb genommen hatte. Die Bäuerin hatte die Verfolgung scheinbar schon aufgegeben, da sie nicht besonders gut zu Fuß war, gut für ihn.
    Nachdem er eine Weile unterwegs war, fand er eine Spur des Mannes, kurz darauf auch jemanden, der grade aus einem Gebüsch aufstand. Vorsichtig legte Nils eine Hand an sein Schwert bevor er den Mann ansprach, der daraufhin herumfuhr:
    „Hey du. Du hast vorhin etwas Essen gestohlen, richtig? Und da ich auch hungrig bin, mach ich dir einen Vorschlag. Du gibst mir etwas davon ab. Sonst hätte ich auch noch die Möglichkeit, dir das ganze Essen abzunehmen oder bei den Bauern etwas gegen den Dieb einzutauschen. Was meinst du?“

  20. Beiträge anzeigen #380
    Abenteurer Avatar von Echyt
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    Echyt ist offline
    Er konnte Cyrith nur zustimmen. Das Wetter hier war schrecklich. Ganz Myrtana war bisher eine einzige Enttäuschung. Natürlich freute er sich darauf Vengard bald zu erreichen, schließlich hatte er die Stadt bisher nie gesehen. Aber insgesamt betrachtet konnte Myrtana einfach nicht den Charme der Wüste aufbringen.

    »Hast du vor lange in Vengard zu bleiben?«
    Cyrith lachte »Nein, ich hab noch etwas zu erledigen. Danach werde ich auf schnellstem Wege zurück zur Wüste reisen. Vielleicht finde ich ein Schiff, dass mich mit nimmt.«

    Sehr gut.. dachte Echyt sich. Er wusste nicht, weshalb er nach Myrtana gereist war. Was er aber sehr wohl wusste, war, das es ein Fehler gewesen war dieses vom Wetter verfluchte Land zu betreten. Die Sache mit dem Schiff bereitete ihm allerdings leichtes Unbehagen. Er war noch nie mit einem Schiff gefahren.

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