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    Krieger Avatar von Die Druiden
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Die Druiden ist offline
    "Hmm...", überlegte Noreia und fragte sich was sie nun sagen sollte. Stand etwa Traumdeuterin für junge Mädchen auf der Stirn?

    "Es klingt so...hmm es klingt so, wie der Traum vieler junger Frauen. Es gibt in Silden genug Menschen die auch an der heiligen Eiche beten und dann von ihr träumen.", meinte Noreia und zuckte mit den Schultern. Der Blick der junge Frau verschwand nicht und es erschien der Brünetten so, als wolle diese Blonde da etwas erzwingen, sich gar aufdrängen. Sie wusste nicht was sie davon halten sollte. Wenn die Menschen von den Druiden erfuhren und dem Glauben schenkten was man aus Geschichten erzählte, kamen oft jene daher und dachten sie wären mehr. Dann erfanden sie Geschichten und hofften irgendwie in diese Kreise zu kommen. Sie machten es sich doch recht einfach, wie jene der Magieorden des Festlandes. So war aber nicht der Druidenzirkel. Kein Druide durfte den Menschen Hoffnungen machen, denn einzig die Natur erwählte die Würdigen. Und egal ob diese junge Frau es nun war oder nicht - sie biederte sich scheinbar regelrecht an. So in ihren Augen.

    "Ich hoffe du biederst dich nicht überall so an, junge Dame. Die Menschen finden nicht die Druiden, die Druiden finden sie. Die Menschen finden nicht die Geheimnisse der Natur, die Natur findet sie. Die Menschen gehen nicht einfach so zur heiligen Eiche und kriegen etwas von ihr, die heilige Eiche gibt selbst und das nicht jedem. - Wenn ich ehrlich bin, hörte ich solch Geschichten oft genug und wieso sollte es der Weg der Druiden und Natur sein, dass eine junge Frau mit kalten Stahl und surrenden Pfeilen dazu erwählt wurde Leben zu vernichten? Das ist nicht der Weg und Mutter Eiche hat genug Krieg in und um Silden gesehen, als dass sie auf sowas nicht aus ist. Bäume haben eine friedvolle Natur, du beschreibst deinen Traum hingegen in einer Art, die schnell erdacht und gefährlich klingt. Krieg und Leid scheinen dich prägen zu wollen, dabei muss ein Mensch über diesen Dingen stehen um mehr zu sein, als die Gemeinen. Und selbst wenn ich in dir eine Unruhe und ein Chaos zu spüren vermag, gar etwas was dem Flüstern der Blätter im Wind ähnelt - frage ich mich ob dein Traum wirklich so war oder du mir nicht eine Geschichte auftischt und von einen Magier entsandt wurdest, um von unseren Geheimnissen zu erfahren? Ich sehe nicht den Punkt wieso ich sagen soll, dass wir dir helfen werden, nur weil du einen solch martialischen Traum hattest.", meinte Noreia und gab nicht nur ihre Meinung kund. Es gab auch Dinge die trotz des Bundes mit der Natur für den Druidenzirkel wichtig waren. Was es war verschwieg sie selbst in ihren Gedanken, denn vielleicht war jene wirklich eine Spionin.

    ornlu
    Geändert von Die Druiden (19.05.2010 um 15:55 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #162
    Kriegerin Avatar von Phobia
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    Phobia ist offline
    "Irgendwie... bin ich enttäuscht anderer seits konnte ich mir denken das auch ihr mir nicht weiter helfen könnt oder wollt. Ich kann euch aber eines sagen, mein Traum fühlte sich sehr echt an und ich habe ihn mir sicherlich nicht ausgedacht. Warum sollte ich auch soetwas tuen? Um irgendwas aus euch heraus zu holen? Nein das wäre nicht ich..." sprach sie zu der Druidin und kehrte ihr den Rücken zu.

    "Wenn mir hier keiner helfen will, wegen irgendwelchen Vorkomnissen. Dann versuche ich selber heraus zu finden was das ist. Vielleicht bin so etwas wie eine Verbindung mit der Eiche eingegangen. Eine besondere. Ich kann es nicht beschreiben aber da ist was in mir, etwas was mich irgendwo besonders macht.
    Doch werde ich nicht weiter eure Zeit vergeuden. Ich gehe, ich gehe mit meinem Traum und werde versuchen heraus zu finden was da in mir ist und wenn ich heraus gefunden habe was es ist. Komme ich wieder. Um euch zu beweisen das mein Traum keine Lüge oder erfundene Geschichte war.
    Einen schönen Tag euch noch. Mögen die Götter eure Wege leiten werteste." fügte die Barbierin mit einem selbstbewussten Gesichtsausdruck noch hinzu und fand verschwand...

  3. Beiträge anzeigen #163
    Krieger Avatar von Die Druiden
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Die Druiden ist offline
    "Und dies ist deine Antwort? - Wieso sollte ich Wahrheit oder Lüge aus deinen Worten heraussuchen? Wieso antwortest du, als ob dein Traum die reine Wahrheit ist und ich einen Fehler begehe dir nicht zu glauben? Ich glaube dir, ich spüre es, doch im selben Moment hinterfrage ich die Wege der Natur. Erwarte niemals ein Ja oder Nein, eine gute oder eine schlechte Botschaft durch einen Druiden. Das was wir wissen, steht über den Menschen, es geht sie nichts an. Genauso geht es uns nichts an, in ihnen Hoffnungen zu schüren oder zu vernichten. Der Bund mit der Natur ist nichts das man findet oder bei genug betteln bekommt. Der Bund mit der Natur ist Schicksal und viele die ihr Schicksal suchten, fanden nur ihr Ende. Mit welchen Recht könnte dir jemand meiner Kreise sagen - Ja! Das ist ein Zeichen. Ja, du wurdest erwählt. Ja! Du wirst jetzt mehr! - Wenn es womöglich nicht so ist. Wenn trotz des Bundes dein Geist den falschen Weg sieht? Die Konsequenz darin ist eine Zerrissenheit, die quälen kann und damit Mädchen - damit darf man nicht spielen oder es sich gar einfach machen. Ich habe dir weder Hilfe zugesagt noch abgesagt. Es steht mir nicht zu die Wege der Natur derart zu beeinflussen. Vielleicht solltest du über dich mehr erfahren. Vielleicht verstehen, weshalb du kalten Stahl und den Bogen führst, anstatt mit deiner sogenannten dritten Macht den Baum nicht zu heilen. Jenes ist der Weg der Druiden, denn eine gesunde heilige Eiche kann sich allen Dingen von selbst erwehren. Sonst würde sie nicht über uns allen stehen, als Mutter dieser Wälder. Geh und finde dich selbst, dann werden dich auch die Druiden finden und nicht du sie. Bewahre!", sprach Noreia nachdem sie die Blonde eingeholt hatte und zur Brust nahm. Dann ging sie los.

    Ornlu

  4. Beiträge anzeigen #164
    Kriegerin Avatar von Phobia
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    Auf dem Weg zu Myra, weil sie dort noch sauber machen musste. Überlegte die Barbierin über die Worte der Druidin."Komme ich etwa so unsicher herüber? Ach man..." sprach sie zu sich selbst und ging wieder einmal durch halb Silden, als die Göre über den Markt lief und einen kurzen Stopp bei der Eiche machte, spürte sie wieder etwas seltsames.

    Ihr Körper vibrierte, die Haare im Nacken stellten sich auf. Es kribbelte im gesamten Körper der Barbierin."Was... was ist das? Bilde ich mir das nur ein oder..." sprach sie zu sich als sie den Baum erblickte.

    Sie verließ den Heiligen Platz und wollte erstmal ihre Abmachung einhalten. Es hieß nun die Räume der Zofe sauber zu machen."Hoffentlich hat dieser Irre keinen zu großen Dreck veranstaltet." murmelte die Blonde in ihren nicht vorhandenen Bart. Doch wurde Phobia von einem besseren belehrt als sie den Raum betratt. "Oha.... Da habe ich ja was zu tun..." dachte sich die junge Barbierin und schnappte sich sofort einen Eimer voller Wasser und einen Lappen und fing an zu schrubben.

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    Ritter Avatar von Miracoli
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    Miracoli entschied sich dann doch nicht mehr um den heißen Brei herum zureden, den die Zeit lief immer noch in ziemlich langsamen Bahnen vor sich hin. "Ich hab mal wieder zwei Wächter in den Fluss geschmissen.", meinte er ziemlich gleichgültig. "Eigentlich ist so was ja nicht so schlimm. Aber du kennst die Sildener ja.", sagte er scherzhaft. "Ich mach mich mal auf nach Nordmar. Mach mal das du nachhause kommst."

  6. Beiträge anzeigen #166
    Ritter Avatar von Isothien
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    Isothien ist offline

    Miracolis Lager nahe Silden

    Er schaute seinen Kumpanen verdutzt an. Sein Gemüt war wahrlich wankelmütig.
    "Wenn du freiwillig den Sommer in Silden gegen den Winter von Nordmar tauschen willst, aufhalten will ich dich nicht..."
    Selber schuld... Dachte er sich.
    "Na denn, mach`s gut. Hör dich mal, wenn du Zeit hast in Nordmar nach Sagen, Liedern und Legenden um. Vielleicht findest du ja Stoff, dem ich ein Lied widmen kann..."
    Er hob die Hand zum Abschied und wandte sich zurück nach Silden, wie üblich einen qualmenden Stängel im Mund.

  7. Beiträge anzeigen #167
    Ritter Avatar von Orthego
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    Orthego ist offline

    Eine Höhle, weiß Gott wo.

    Ein Rauschen unterbrach die Stille. Zu Beginn war es leise, kaum wahrzunehmen. Doch mit der Zeit wurde es lauter. Es wuchs an, langsam, aber stetig.
    Andere Geräusche flossen in das Rauschen mit ein, verfeinerten es. Stimmen, Schritte und Schreie.
    All dies vermischte sich zu einer undurchdringlichen Klangwand, die sich gleich einer Sturmwelle auf See verheerend auftürmte, einen Höhepunkt erreichte und dann mit all' ihrer Energie und Kraft hinabstürzte und alles unter sich begrub…


    Orthegos Finger krümmten sich, tasteten vorsichtig den Boden entlang. Kalter, rauer Stein.
    Er lag auf dem Boden, versuchte sich zu bewegen, versuchte wenigstens die Augen zu öffnen, doch es ging nicht. Jeder Impuls war wie ausgestorben, ebenso beinahe jedes Gefühl. Nur der Schmerz war noch da, der stumpfe und primitive körperliche Schmerz, der von seinem Gehirn ausgehend jeden Muskel und jeden Nerv seines Körpers besetzt hatte.
    Mit zitternden Lippen öffnete Orthego langsam den Mund und begann schwer und langsam zu atmen. Seine Brust hob und senkte sich schmerzvoll, während sein Bewusstsein Stück für Stück zurückzukehren schien. Und nur noch mehr Schmerz in den gemarterten Körper mit sich brachte.
    Er schwang den Kopf von links nach rechts und wieder zurück, verzog das Gesicht vor Leid, als ihm plötzlich erneut Gedanken durch den Kopf schossen und ihn wie ein dutzend Pfeile zu durchlöchern schienen.
    Zu dem Schmerz gesellte sich eine Wut, wie sie vorher nur selten da gewesen ist. Eine nicht zu bändigende Wut, gepaart mit einem ungelenkten und ziellosen Hass.
    Orthego gab einen Laut von sich. Ein tiefes Grollen, das man eher einem Tier zuschreiben würde. Es kam irgendwo aus seinem Brustkorb, arbeitete sich langsam nach oben, während es sich entwickelte und stets lauter wurde. Bis es schließlich nicht mehr zu halten war.
    Mit einem ohrenbetäubenden, hallenden Schrei öffnete Orthego urplötzlich die Augen und sprang auf, dem Schmerz entgegen. Sein Herz raste und pumpte Unmengen an Blut durch seinen Körper, als er sich immer noch schwer atmend umsah. Umgeben von drei kahlen Steinwänden, verschlossen von einem starken, eisernen Gitter.
    'Verflucht, was…? Wie…? Mein Schädel….'
    Die Erinnerung stach schmerzvoll. 'Die Falle im Wald…Der Kerl…Knüppel… Verflucht'.
    Niedergeschlagen. Verschleppt. Eingeschlossen. 'Komm schon. Beruhig dich.
    Taumelnd stolperte Orthego an das Eisengitter heran und stützte sich daran ab, blickte hindurch. Und staunte. Vor ihm breitete sich eine gewaltige Halle aus, allem Anschein nach befand er sich mehrere Meter tief unter der Erde. Was er sah, glich einer Grotte, einem Höhlensystem. Steinsäulen zwischen Boden und Decke, spärlich beleuchtet von einigen Fackeln. Schemenhafte Gegenstände. Einzelne Nischen in den Wänden, ebenso vergittert. Zellen. Orthego konnte nicht erkennen, ob sich da ebenfalls jemand befand. Doch diese Situation gefiel ihm nicht. Ganz und gar nicht.
    Es wurde nicht besser, als ein ranziger Geruch ihn erreichte. Faul, wie der Gestank der Verwesung…
    'Scheiße, was geht hier unten vor sich?'
    Plötzlich erblickte Orthego in dem Fackelschein eine Figur. Er tastete sich am Gitter entlang, um näher ran zu kommen. Tatsächlich war da ein Mensch, genauer gesagt ein Mann, der inmitten des Raumes stand, scheinbar völlig unbeteiligt.
    "Hey! Hey, du!" , rief Orthego. Der Mann schien ihn gehört zu haben, denn er drehte langsam seinen Kopf in die Richtung des Gefangenen und blickte ihn an. "Verflucht, ja! Ich meine dich! Was zum Teufel geht hier vor si… Scheiße, nein! Nicht weggehen! Nicht weggehen!"
    Der Mann hatte sich erneut weggedreht, und marschierte zielstrebig davon. Er verschwand in einem weiteren Gang, aus dem merkwürdige Geräusche kamen, und ein unheimliches Licht hervordrang.
    Orthego seufzte, ließ sich an einer Wand hinuntersinken und vergrub das Gesicht in seinen Händen.
    "Scheiße."

  8. Beiträge anzeigen #168
    Knight Avatar von Falko
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    Falko ist offline

    Traum

    Schlag auf Schlag folgte, welchem Falko jedes Mall knapp ausweichen konnte, trotz dieses Müdigkeit welche tief in den Knochen steckte. Als hätte er Tage nicht geschlafen. Das kümmerte jedoch den gewaltigen, gepanzerten Ork mit den Riesenschwert nicht im geringsten, welche immer rasender wurde weil es den Jäger nicht erwischte. Ganz im Gegensatz zu Falko, der mit seinen Dolchen mehrmals das Monster traf, die aber keinen Schaden verursachten, gleich ob die Stelle jetzt Fleisch oder Eisen war. Im Gegenteil, es verhöhnte ihn lachend. So verlief es die ganze Zeit über, eine Ewigkeit verstrich, wo sich die Balance die ganze Zeit über nicht verschob. Orkschwert traf nicht, Dolche fanden keine verwundbare Stelle.
    Dann zerbrach etwas. Und Falko schaute entsetzt seine Dolche an, dessen Klingen knapp über den Griff Kreuz abgebrochenen waren. Mit einen siegessicheren Brüllen stürmte der Ork nach vorne und rammte Falko einen Sturmbock gleich um und schleuderte ihn mehrerer Meter weit weg. Erst ein Baum bremste seinen unfreiwilligen Flug. Dieses Detail bemerkte der Jäger jedoch nicht, das Monster das nachsetzte war viel Interessanter. Mit einen gewaltigen Hieb wollte der Ork Falko in Zwei Hälfte zerhacken. Er wollte eine zur Seite rollen, aber seine Glieder wollten nicht so Recht. Ein häßliches, reißendes Geräusch erklang, dann klatschte etwas zu Boden. Fassungslos betrachtete er die Stelle, wo normalerweise sein linke Arm und nun ein Stumpf war, der an der etwa von Schulter weg abgeschlagen wurde. Blut floß in Strömen daraus, benetzte seinen Körper, den Baum und die Erde, die es gierig einsaugte. Obwohl eigentlich ernorme Schmerzen auftauchten müßten, kam nichts. Gar nichts, nur ein immer mehr ausbreitende Kälte. Der Jäger bemerkte auch nicht, wie sein Körper langsam zur Seite kippe. War das aber wichtig? Aus dem Augenwinkel sag Falko wie Ork fluchend an sein großes Schwert zog, die sich nicht ohne in den Baum reinbohrte. Durch das ganze Blut sah es aus als blutete die Eiche an der Stelle. Die Stärke des Angriffs muß wirklich groß gewesen sein. Aber die Kraft des Orks war mit Sicherheit auch groß genug um die Waffe wieder aus dem Baum ziehen zu können und Falko den Rest zu geben.

    Dann passierte etwas Seltsames.

    Zuerst wollte der Jäger nicht glauben, was er sag. Der nahende Tot mußte sein Verstand drüben! Starr vor Ungläubigkeit beobachtete er, wie eine dicke Wurzel der großen Eiche aus den Boden Geschossen kam. Was war hier los? Seinen Blick wich nicht davon ab, wie die Wurzel sich fest um die Klinge wickelte. Der Ork erholte sich schnell von seinen Schock und zog noch kräftiger daran, in ein seltsames Tauziehen mit dem Baum. Es sah aus, als wurde das Schwert gefressen, da es immer tiefer in den Baum drang. Ich sollte hier weg, kam plötzlich ein Gedanke. Jetzt wäre die Gelegenheit günstig. Kriechend begann er sich von diesen Wahnwitz zu entfernen. Zu schwach, mehr kriechend. Dermaßen von die Ereignisse vereinnahmt, bemerkte Falko nicht, wie abrupte Zuckungen durch sein Körper rasten. Es wurde immer stärker, aber der Jäger tat es als Einbildung ab, zu mall er dies nicht einordnen konnte. Dann hielt er inne, und hielt sich seine noch vorhandene Hand vor Augen. Hatte sich da gerade etwas unter der Haut bewegt? Da, schon wieder!
    Jetzt besah er seinen restlichen Körper an den Stellen, wo ebenfalls diese Zuckungen zu Spüren war. Also sein gesamter Körper in Großen und Ganzen. Nun schlug seine Haut geradezu Wellen. Irgendwas wollte Falko dazu etwas denken, aber es ging nicht, als seine Gedanken langsam aufgeweicht wurde und verschwanden. An deren Stelle kam etwas anderes, etwas Fremdes.
    Jetzt kam dieses Gefühl auch in den Knochen, man mußte nicht hinsehen, um zu Ahnen, was da passierte. Die knacksenden, zuerst leisen, dann immer lauter werdende Geräusche verrieten viel. Er schloß die Augen, um nicht hinzusehen , aber das Gefühl wie sein Körper sich ...“ verformte“, ließ sich nicht ausblenden. Ab dem Punkt, ab dem man es selbst mit zu gehaltenen Ohren hören würde, dominierte auch dieses Fremde ihn vollkommen. An der Stelle von Vernunft herrschte nun etwas, daß nicht zu einen Menschen gehörte.
    Dann verstummte alles, und es öffnete seine Augen, ohne die Todesangst vor wenigen Augenblicken. Der Ork hatte aufgehört an seiner Waffe zu zehren und schaute mit offener Mund in seiner Richtung. Der Grünhaut war waffenlos. Der gesamte, nicht mehr humanoide, Körper spannte sich kurz wie eine Feder. Dann stürzte der Jäger sich auf die Beute, welcher schützend die Hände erhob.

  9. Beiträge anzeigen #169
    Krieger Avatar von Die Druiden
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Die Druiden ist offline
    Ruhig und nachdenklich Schritt Faun durch die Wälder, durch die er schon als Jüngling vor vielen, vielen Sommern schritt. Zeiten änderten sich und manche Tage wurden grauer, als man sie sich wünschte. Man spürte die funkle Präsenz in den Nordwäldern und sie wuchs langsam. Es beunruhigte den alten Druiden zusehendst. Leben würden immer wieder kommen. Es war schade um jeden der starb, doch der Lauf der Dinge. Ein anderes aber, wenn der dunkle Gott mehr seine Finger im Spiel hatte oder seinen Günstligen gewährte, als es erlaubt war. Ja, erlaubt. Obwohl sie als Druiden sich nicht um das Gleichgewicht der Kulturen scherten, so scherten sich um jenes der Welt. Und was war wenn ein zweites Gotha entstehen würde? Niemand hätte etwas davon.
    Faun zog an seiner Pfeife, legte den Druidenstab an den Baum und grüßte die uralte Buche. Einst hatte er sie als Samen gepflanzt und nun war die Zeit so sehr vergangen. Ob sie hier noch lebte oder ihre Seele schon eins mit der Natur geworden war. Faun wünschte es sich für seine verstorbene Frau, die ihn vor zwölf Dekaden verlassen hatte.
    In Erinnerungen schwelgend, bemerkte er erst spät, dass da jemand aufkreuzte. Er erkannte das Gesicht und erkannte, dass sich auch bei jenem die Zeiten geändert hatten.
    "Bewahre! Ich erkenne dich wieder. Wie ist es dir ergangen? Hat es dir geholfen zu sehen was sein kann?", fragte Faun.

    Ornlu

  10. Beiträge anzeigen #170
    Ritter Avatar von Isothien
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    Isothien ist offline

    Sildens Wälder

    Ein weiterer tiefer Zug. Wenn er in dem Tempo weiterraucht würde sein Vorrat spätestens morgen Mittag aufgebraucht sein.
    Seine Sinne waren mittlerweile schon etwas benebelt, als ihn ein alter Mann ansprach.
    "Bewahre! Ich erkenne dich wieder. Wie ist es dir ergangen? Hat es dir geholfen zu sehen was sein kann?",
    Der Langhaarige blieb stehen und schaute den Mann, mit dem Stängel im Mund, an. Er kannte diesen Mann.
    "Meister Faun..." Nuschelte er und nahm den Stängel aus dem Mund.
    "Entschuldigt. Ich hatte euch nicht erkannt. Nun, einige Tage nach unseren Gespräch und meiner Wanderschaft zum Lernzirkel habe ich einen gewissen Corax kennengelernt, ebenfalls ein Druide. Er unterzog mich dem Initiationsritus..." Er krempelte die Arme seines Hemds hoch, um Faun die Zeichen zu zeigen.
    "Wie ihr seht hat mich die Natur anerkannt..."
    Er zog an dem Stängel, ehe er ihn mit angelekten Fingern ausdrückte und in seine Tasche gleiten ließ.

  11. Beiträge anzeigen #171
    Krieger Avatar von Die Druiden
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Die Druiden ist offline

    Sildens Wälder

    "Hmhmhm...eine interessante Sichtweise, Isothien.", meinte Faun schmunzelnd.
    "Hat sie dich also anerkannt? Ich denke viel eher du hast akzeptiert was du bist und sein kannst. Was ist schon die Macht der Natur, wenn der Wille des Menschen sich ihr widerstrebt? Er wird sie zerstören, wie jene Vettern aus den Städten und er wird ihr Klagen nicht höre. Doch schlägt sie zurück, wird er weinen und klagen, sie verurteilen und nicht verstehen. Sein Wille sich als mehr zu sehen als sie selbst, verhindert sehr viel. Ich trug die Sorge, dass du dein Geschenk auf ähnliche Art nicht verstehen wolltest. Doch wenn du es akzeptiert hast, hast du sie auch gewähren lassen um zu werden.", sinnierte Faun und fuhr sich durch den Bart.

    "Und nun? Dunkle Zeiten stehen uns bevor, vielleicht spürst du sie auch schon, wenn du gen Nordwälder blickst. Vielleicht auch nicht. Öffnet man sich für die Magie, dürfte man es sicherlich spüren. - An deinem Blick erkenne ich aber, dass es dir wenig sagt. Sich für die Magie öffnen, für seine Magie öffnen. Was ist das? Was kann das sein? Was denkst du, Isothien? Was ist Magie und was hast du bei deiner Initiation in dir gespürt? Kannst du es noch beschreiben und das Gefühl in dich rufen?", fragte der Druide und blickte gen Nordwälder.
    ornlu

  12. Beiträge anzeigen #172
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline
    Gestern zwei und heute hatten sie schon wieder einen im Visier. Beliar schien ihren Plänen gegenüber guter Sache zu sein. Nur das ihnen ihr Opfer diesmal scheinbar nicht den Gefallen tun wollte in eine ihrer Fallen zu treten. Aber nicht schlimm... Langsam näherte sich der Jungspund seinem Versteck und schaute immerwieder gen Himmel, als ob dort irgendein verstecktes Zeichen darauf wartete von ihm entdeckt zu werden. Ein Auge geschlossen um besser zielen zu können verharrte Urik regungslos in seinem Versteck. Noch ein wenig näher... Er leckte sich ohne es selbst zu merken über die Oberlippe und bereitete den Schuss vor. Seine Finger ließen den Pfeilschaft los und mit einem leisen Sirren flog das tödliche Geschoss aus dem Gebüsch auf den anhnungslosen Wanderer zu. Ein kurzes Geräusch dann ein lauter Schrei. Sein Pfeil hatte sich in den linken Oberarm des Wanderers gebohrt, welchen sich dieser nun mit schmerzerfüllter Miene hielt. Das aus der Wunde austretende Blut verdunkelte das Gewand des Mannes langsam und verwirrt versuchte er herauszufinden woher der Pfeil gekommen war. Urik tat ihm den Gefallen und erhob sich aus seinem Versteck im Gebüsch. Mit einem breiten Lächeln kam er langsam auf den Mann zu. Während dieser ihn und vorallem sein dickes Breitschwert schreckerfüllt anstarrte schlich sich einer von seinen Männern von hinten an und hielt ihm dann ein Messer an die Kehle. "Ah was für ein Glück wir haben, der hier kann wohl sogar noch selber laufen! Los, macht ihm die Hände fest und dann ab zu den anderen mit ihm."

    Corax

  13. Beiträge anzeigen #173
    Ritter Avatar von Isothien
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    Isothien ist offline
    Ein starkes Stück war das, was Faun ihn da fragte, besonders jetzt, wo seine Sinne beeinträchtigt waren.
    Waren sie das? Oder war dies eine andere Form, die Welt wahrzunehmen, mit erweiterten Bewusstsein.
    "Was ist Magie..." Er legte seine Stirn in Falten und rief sich den einen Moment der Erkenntnis in Erinnerung.
    "Nun, Magie ist existent, zugleich aber auch nicht. Ich habe sie als eine Kraft erlebt die in einer Zwischenwelt zuhause ist, die weder im Diesseits noch im Jenseits liegt. Bei meiner Initiation kam sie in Form eines Elements zu mir, dem Eis. Ich spürte die Kälte, den Frost, ich spürte die Magie, wie sie mir gegenüber getreten ist. Ich glaube es ist ein subjektives Erlebnis." Er macht eine kurze Pause. "...dann wurde mir klar, dass das Eis im Diesseits nicht existierte, allerdings existierte es in der Zwischenwelt. Magie zu wirken müsste also bedeuten, das man sie aus der Zwischenwelt ruft oder in sich ruft?!"
    Assoziierte er.

  14. Beiträge anzeigen #174
    Krieger Avatar von Die Druiden
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Sildens Wälder

    "Sehr wohl - Magie ist etwas was man subjektiv wahrnimmt. Manch einer spürt sie um sich und bekommt dadurch Hitzewallungen, manch anderer wie du nimmt sie als Kälte wahr und wieder andere absolut anders. Magie ist wie ein Gefühl, Isothien. Wie ein sechster Sinn den manche gar passiv in sich tragen. Andere hingegen können sie ein- und ausstellen, als wäre es das Licht einer Kerze. Darum, Isothien, ist alles in der Magie wahr, aber auch wieder unwahr. Es kommt auf den Betrachter und seine Wahrnehmung an. Wenn du es in einem Wechselspiel empfindest, dann versuch dir zu erklären was du auf die Aussage eines Magieanwenders wie mir sagst, der sie selbst jetzt in jedem Lebewesen und Element wahrnimmt. - Meine Theorie wäre, dass es rein menschlich ist. So wie der eine besser hört oder intensiver schmeckt als der andere, so liegt es auch in eines jeden Natur, die Magie anders wahrzunehmen. Doch darüber streiten sich schon genug und wenn du mich fragst, sollen diese ganzen Magier darüber streiten was sie wollen. Eines trifft es am besten als Aussage über die Magie - sie ist wie das Meer: Man meint mit der Oberfläche alles zu sehen, doch ahnt niemals was in den tiefen lauert.", sinnierte Faun wieder und schmunzelte über all diese streitenden alten Zottel die er in seinem leben schon traf.

    "Isothien. Ein Druide erforscht nicht die Magie, er lebt sie aus. Er macht sie zu einen Teil von sich, so wie er ein Teil der Natur wird. Anders kannst du niemals bestehen. Du musst sie leben, damit du mit dem wahren Leben in Kontakt treten kannst. Dies ist der nächste Schritt für dich. Werde mit der Magie vertraut, wie mit deinen Sinnen. Hmm, der schwerste Schritt ist sie überhaupt zu wecken. Sie zu finden. Es gibt viele Wege um darauf zu kommen, was denkst du wie man seine Magie finden und halten kann? Wie denkst du, kannst du sie aus dieser 'Zwischenwelt' beschwören?", fragte Faun und war gespannt auf die Antwort.

    ornlu

  15. Beiträge anzeigen #175
    Ehrengarde
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    Suzuran ist offline
    Beobachtend hatte sich Suzuran dem See genähert, in sicherer Entfernung ihren Schüler im Auge behalten und sich über seinen kleinen Fehler doch ein wenig gefreut.
    Es war also noch nicht zu spät, jenes Zielwasser zu verwenden, dass sie auch bei ihrem anderen Schüler benutzt hatte. Vielleicht würde sich auch der Bakaresher über diese kleine Stütze freuen, denn Glaube konnte ja bekanntermaßen Berge versetzen. So wurde auch einfaches Seewasser mit ein wenig magischem Leuchten für den ein oder anderen zu einem Trank der besonderen Art.
    Mit einem Lächeln hatte sie sich Joe Black genähert. In ihren Händen versteckt lag das kleine Fläschchen, magisch blau leuchtend und doch nur, dieses mal in abgewandelter Form zum Test, mit Blumenwasser befüllt. Würde er es trinken? Ihr Vertrauen?

    "Guten Abend Herr Black, ich sehe ihr seid fleißig... doch manchmal braucht man für den ganz großen Erfolg noch eine Art Anstoß?...
    Ihr trefft gut, aber nicht gut genug, um mit der nächsten Lektion weiterzumachen... wie wollt ihr auf bewegliche Ziele schießen, wenn ihr nicht einmal die stehenden trefft?...es ist ein kleines Geheimnis...versprecht, dass ihr es nicht verraten werdet, dann mache ich meinen Mund auf.",
    erklärte Suzuran mit einem leichten Grinsen und wedelte dann kurz mit der offener Hand vor ihm herum, ehe sie wieder die Hand verschloss.

    "Nunja...euer Nicken scheint wohl ein Ja zu sehen, aber wehe... ihr haltet nicht die Klappe...
    Die Natur ist hier vielleicht mehr...mehr auf meiner Seite nicht wahr?! Aber egal... hier...schön sieht sie aus nicht wahr? Wie nicht von dieser Welt... kümmert euch nicht drum woher sie stammt, trinkt und schaut ob eure Fähigkeiten durch...
    ...durch Zielwasser besser werden..."

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    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline
    Unruhe herrschte in diesem Dorf. Ungewöhnlich, aber nicht unmöglich nach Jun. Innos schien endlich erkannt zu haben, dass bei diesen Heiden sein Wort ignoriert wurde. Dass er diese Gottlosen verließ und nun das Dunkle im Norden zu spüren war, wundert Jun einfach nicht.
    Drachen waren in aller Munde und manch Drachentöter schien sich schon dafür zu wappnen. Drahentöter der nach Jun niemals die Gräuel einer Schlacht sah. Die Jünglinge strahlten Euphorie aus und um ihrer Leben willen war zu wünschen, dass ihnen Kriegserfahrene rechtzeitig den Kopf waschen würden.
    Jun hatte sich natürlich überlegt, ob er gen Norden reitet und dem Dunklen dass er sogar spürte entgegen tritt. Ja, er war ein Krieger des heiligen Feuers, doch die Götter würden sich schon um dieses Dorf kümmern, dass der Frevelei des Heidentums frönte. Innos strafte sie für ihren Unglauben indem er sie verließ. Beliar würde sie ebenso strafen und wäre es genug, käme Adanos ins Spiel und die Rückkehr Innos an diesen Ort, da die Ungläubigen erkennen und geläutert werden würden. Ja, später würde er hierher zurück kehren und aufräumen. Doch die Strafe Innos sollte sie ereilen.

    Im schlichten, roten Waffenrock gekleidet und mit der Bewaffnung eines Ritters, schritt der Colovianer durch das Fischerviertel, bis er vor jenem Schiff stoppte, dass sie Maera nannten. Gerade als er sich dem Schiff noch weiter nähern wollte, wurde er von einer frevelhaft gekleideten Maid zur Seite gedrückt. Wie konnte sie nur die Unterarme unbedeckt lassen?
    Jun schüttelte den Kopf und fuhr sich durchs Gesicht, welches wohl ewig an einer Seite zerfurcht durch den Bolzen einer Orkarmbrust bleiben würde. Innos Zeichen zeigten sich auch durch sowas, denn nicht jeder überlebte solch einen Kopfschuss.
    Jene Maid begann einen der Seemänner in einem Schwall an Worten abzulenken. Jun trat hinzu und nickte dem dunkelhäutigen, älteren Mann zu. Dem Weibe konnte er nicht mal einen höflichen Gruß da lassen, schien sie den Streiter zu ignorieren.
    "Der Gott des Feuers sei mit euch! Holde, redseelige Maid verzeiht dass mich eure Ausführungen über den Sinn von tiefen Kochtöpfen im Bezug zum Sommer und euren Feiertagen nicht kümmern, doch habe ich ein Anligen und würde eure Konversation unterbrechen wollen. Ich suche den Kapitän diese Schiffs, um über eine Überfahrt zu sprechen.", meinte Jun und machte sich noch größer vor der Frau die die Backen scheinbar aufbließ, als hätte er ihre ehre beschmutzt.

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    Ritter Avatar von Isothien
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    Isothien ist offline
    Faun erhöhte mit jeder Frage den Schwierigkeitsgrad.
    "Hmm...bei dem ersten Kontakt wurde die Magie von außerhalb bewusst geweckt. Ich muss also diesen Vorgang wiederholen, allerdings von Innen. Mir ein Hintertürchen schaffen, durch das mein Geist in die Zwischenwelt gelangen kann und die Magie in das Diesseits locken kann. Ich muss mit ihr fusionieren. Sie muss wie das Blut durch meine Adern rauschen.
    Absorbtion..."
    In ihm stieg das Gefühl auf, das er sich irgendwo in einen Gedanken verrant hatte.

  18. Beiträge anzeigen #178
    Auserwählter Avatar von Joe Black
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    Joe Black ist offline
    Stirnrunzelnd hatte er die kleine sanft leuchtende Flasche entgegengenommen und drehte sie nun nachdenklich in seiner Hand.
    Zielwasser sollte es sein, mit solchen Mitteln also spielten die Sildener an sich herum um zu ihrer meisterlichen Ebene des Bogenschiessens aufzusteigen. Er grinste hämisch, hätte er sich dies doch von Anfang an denken können. Die Flasche nun fest in seiner linken Hand geschlossen blickte er der schönen Lehrmeisterin in die dunklen Augen und erwiderte spielerisch:
    "Zielwasser hmmm? Und was Madame Suzuran werde ich machen wenn ich die Lehre bei euch beendet habe und nach Varant zurückkehre? Schickt ihr mir das Zielwasser dass ich benötige dann Fässerweise zu oder wie?"
    Er grinste verwegen und wog die Flasche nun flach auf der Hand liegend hin und her.

    "Aber gut, warum nicht? Wer weiss welche Fortschritte ich fähig bin zu vollbringen nicht wahr?"
    Geschwind entkorkte er den Schlanken Glashals mit Daumen und Zeigefinger und nickte ihr zuprostend zu:
    "Auf euer Wohl Madame Suzuran, Lehrmeisterin für Sildens bekanntestes Talent und scheinbar Trankmischerin des Waldes!"

    Dann setzte er an und trank. Es lief ihm kühl den Hals hinunter und er war überrascht wie neutral es schmeckte. ganz anders als die Mixturen die er aus Bakaresh kannte, kein metallischer Blutgeschmack und auch kein bitterer Gammeleichehauch. Die Flasche geleert und skeptisch dreinblickend reichte er ihr das leere Behältnis und sagte kleinlaut:

    "Hmmm, ich hätte mehr erwartet, ein Kribbeln oder etwas Minziges, hehe, na dann testen wir das Wunderelexier doch gleich mal!"
    Er stellte sich erneut in die Schusshaltung, nahm seine gewohnte Position ein, schloss die Augen, spannte den Bogen bis zum Anschlag, riss die Augen auf und...SCHUSS! Wieder erwarten traf der Assassine mittleren Alters genau ins Schwarze. Mit überaus erstauntem Gesichtsausdruck, mit der freien Hand den Bauch indem sich der Trank ja nun befand reibend rief er aus:
    "Bei Beliar! Ich habe eure Fertigkeiten unterschätzt...das Zeug hat ja total rein..Zielwasser..sehr treffend Madame Suzuran..ich...bin ...erstaunt...
    Sagt wie lange hält die Wirkung an? Kann ich nun auch mit verbundenen Augen mein Ziel treffen? Wie schaut es aus mit einem Schuss hinter den Rücken hindurch?

  19. Beiträge anzeigen #179
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline
    Eine bedrückende Stimmung herrschte im Wald um Silden. Der dichte Regen drückte das ebenso dichte Blätterdach der Bäume nieder und ließ einem die Regentropfen kalt den Rücken runterlaufen. Frischer Nordwind aus den Bergen, die man von hier aus bereits erahnen konnte, machte das ungemütliche Wetter nicht gerade besser. Im Gegenteil, sorgte er doch dafür, dass der Regen nicht nur von oben kam, sondern auch noch von der Seite ins Gesicht geweht wurde. Der Fuchs stolperte mit zugezogenem Mantel durch ein dunkles Dickicht, in dem er sich etwas Schutz erhoffte. Schnell sah er jedoch ein, dass es so keinen Sinn hatte und setzte sich unter eine besonders große Fichte, die ihm zumindest Unterstand gewährte.
    << Verdammte Scheiße aber auch! >>
    Laut brüllte er seinen Unmut in die Welt hinaus und ließ seinen Kopf gegen den Baum prallen. Er schlug ihn noch zwei Mal dagegen, bis er anfing zu brummen. << Es wäre alles prima verlaufen, wenn dieser Jarvo nicht wiedergekommen wäre. >>, murmelte er leise zu sich selbst. << Niemand hat mich infrage gestellt; und ich dachte ich wäre diesen nervigen Barden losgeworden. Mit mir wäre Silden viel besser dran gewesen. Soll es doch sehen wo es bleibt! Von mir aus kann es die Pest holen und bis auf die Grundfesten niedergebrannt werden! >>
    Langsam sank er an der Fichte nieder bis er ein trockenes Bett aus abgefallenen Nadeln unter sich spürte. Noch mit zornrotem Gesicht, wütend von seiner vorzeitigen Entdeckung schlief er ein.

    Sonnenstrahlen weckten ihn sanft am nächsten Morgen, als ob der gestrige Tag nur ein übler Traum gewesen war. Sollte er nach Silden zurückkehren? Nein, das war definitiv kein Traum gewesen.
    << Mistkerl! >> Seine Wut hatte ihn sofort wieder eingeholt.
    << Aber na warte! Wenn du denkst, dass ich hier draußen durch die Gegend stolpere und dann irgendeines Tages halb verhungert und verdreckt zu dir gekrochen komme, um dich anzubetteln, dann hast du dich getäuscht. So einfach kommst du mir nicht davon! >>
    Der Fuchs stand auf und ging ein paar Schritte. Sobald er einen Fichtenzweig berührte, regnete es Tropfen herab. Außerhalb des Dickichtes erreichte ihn strahlender Sonnenschein. Silden lag vor ihm ausgebreitet in seiner ganzen Pracht, kurz dahinter der Sildener See, blau funkelnd, während er das Sonnenlicht spielerisch reflektierte, als ob es den Fuchs gerade zu anlächeln würde. Aus seiner Perspektive lachte es ihn aus.
    Seine Faust zusammenballend, dachte er darüber nach, was er nun tun könnte. Es wäre sinnlos zu versuchen, wieder nach Silden zu kommen. Die Wache war gut durchorganisiert, er selbst hatte sie schließlich so postiert und Jarvo würde ihn hochkant rausschmeißen, sollte er ihn entdecken. Wo könnte er hin? Geldern wäre die nächste Alternative, doch es widerstrebte ihm sich von Orks rumkommandieren zu lassen und wieder ganz von unten anfangen zu müssen. Genau aus diesem Grund war er nach Silden gekommen, dort gab es keine Orks und niemanden, der ihn scheuchte.
    Wozu war er eigentlich ein trainierter Pirscher? Wenn er wollte, konnte er wochenlang auf sich gestellt im Wald überleben. Wozu brauchte er Zivilisation? Nein, er würde nicht wieder von unten anfangen. Nicht wieder im Dreck leben und ständig Angst um seine Haut haben, wenn nachts Diebe und Mörder ihr Unwesen trieben. Er würde nicht wieder der Verlierer sein. Er würde es ihnen zeigen und sie würden schon sehen, wie sie sich in ihm getäuscht hatten...
    Idun

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    Wohin der Wind einen trägt
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    Cotton Gray ist offline
    „Haben sich Hatlod und seine Leute um die nötigen Punkte gekümmert?“
    „Ich denke ja. Sollen wir es eben noch einmal durchgehen?“
    Cotton und der Zahlmeister Ivo saßen auf dem Achterdeck der Meara und schauten über die Liste, welche der Kapitän von einer Woche bei dem Werftmeister abgegeben hatte. Mit einem Stempel und einer Handvoll Kaffeeflecken hatten sie sie heute zurückbekommen.
    „Segel?“
    „Geflickt und geprüft.“
    „Ausbesserungen an der Steuerbordreling?“
    „Ja.“
    „Bugwand geprüft? Die Sache bei Kap Dun hat uns ganz gut mitgenommen.“
    „Auch die wurde nachgeschaut.“
    „Riemen ausgebessert?“
    „Ausgebessert.“
    „Taue und Steuer?“
    Ivo atmete schwer aus, verschränkte die Hände hinter dem Kopf und nickte. Hatlod war ein guter Mann, der zu seinem Wort stand und dem die Maera sehr am Herzen lag. Reparaturen, Ausbesserungen und Belehrungen geschahen beinahe ohne jedwedes Zutun. Cotton hatte ein wenig das Gefühl, dass er die Maera am liebsten nicht aus der Hand geben würde. Jetzt wo die Issilia vom Stapel gelaufen ist und die Werft ohne einen großen Auftrag dastand. Immerhin ließen sich die Handwerker von der allgemeinen Unruhe in dem kleinen Städtchen nicht anstecken.
    „Hallo? Hallo da oben?“
    Eine junge Frau mit schriller Stimme stand am Ufer und winkte den beiden Matrosen hysterisch zu. Cotton stand auf und schaute über die Reling zu ihr hinunter.
    „Wenn ich damals die Worte von Herrn Yared richtig verstanden habe, gehört die Maera der Waldbruderschaft. Wo ist der eigentlich? Naja, es geht um etwas ganz anderes. Silden ist ein wenig knapp an Vorräten, Korn, Mais, ausländische Kost… Im Gegenzug dazu wird Handel mit einheimischen Gütern betrieben, die Liste ist lang. Ich hoffe es ist nicht nötig, den Vertrag hervorzukramen, in dem sich die Maera dem Dienst der Bruderschaft zur Verfügung stellt, fahren wir also fort…ich hatte mir vorgestellt…“
    Cotton drehte seinen Kopf zu Ivo um, der auch nur mit den Schultern zuckte. Indes sprach die junge Frau vergnügt weiter, wurde jedoch harsch von einem Rittersmann unterbrochen, der sich mit noblen Worten Gehör verschaffte.
    „Du aufgeblasener Schnösel! Was glaubst du eigentlich wen du vor dir hast? Mann im roten Rock, pah, wo sind wir hier eigentlich?“
    Cotton schüttelte den Kopf, stiefelte über Deck und ging über die Planke an Land, wo die Frau auf ihn zukam und der Mann sich bemühte, die Aufmerksamkeit des Kapitäns zu erlangen.
    „Gute Frau“, sprach Cotton und versuchte sich in einem Lächeln. „Dringende Geschäfte bitte ich mit meinem Zahlmeister abzusprechen, der da vorne steht.“ Mit den Worten bugsierte er die Frau an sich vorbei und schob sie auf die Maera. Ivo reckte den Kopf in die Höhe und verdrehte die Augen.
    Mit einem deutlich ehrlicheren Lächeln schritt Cotton auf den Rittersmann zu und streckte die Hand aus.
    „Der Kapitän steht vor Euch, Cotton ist mein Name. Und mit wem habe ich das Vergnügen?“

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