[Dennik]

Alles war wie geplant abgelaufen. Sie hatten Ashim das Geld zusammen gegeben. Ashim war zufrieden und vergnügt, als er erfahren hatten, was sich ereignet hatte. Nun hatte er beschlossen alle Diebe einander vorzustellen, damit "seine" Straßenjungen, wie Ashim sie nannte, besser oder einfach miteinander zu arbeiten.
So saßen jetzt ein halbes Dutzdend verdreckter Kinder und Ashim in einem Zimmer der Taverne. Dennik fande es ein wenig lächerlich, aber er machte trotzdem wie Ashim wollte den Anfang, "Hallo, ich bin Dennik, 16 Jahre alt und meine stärke ist der Taschendiebstahl"
So ging es die Gruppe entlang weiter...
"Ich bin Fred, ich bin 17 Jahre alt, ich kann gut schleichen, naja meint meine Schwerster jedenfalls"
"So das bin ich, seine Schwester, Emma ich bin 15 Jahre alt"
.......
Es dauerte eine Weile, bis sich jeder vorgestellte hatte und Dennik nutzte die Zeit um zu Dösen.
Dannach machte er, Emma und Fred sich auf, um den Waffenhändler aufzulauern, den Emma und Fred schon seit ein Paar Tagen im Wisier hatten.

[Albrich]

Zwei Tage lang musste Albrich noch das Bett hüten, ehe er von seinem Pfleger grünes Licht bekam um sich endlich in der Stadt umzusehen:
aber übertreib nicht gleich Junge, du bist noch nicht vollends gesund, du solltest dich nicht gleich in schwere körperkliche Arbeit stürzen!
Albrich wollte sich nur noch schnell das Gesicht in einer Schüssel voll Wasser waschen und dann würde er endlich hinaus gehen und die Stadt erkunden, so wie er es schon die ganze Zeit hatte tun wollen.Doch mit dem Blick in die Schüssel verflog jedwede Aufbruchsstimmung.
Verdammt, was ist mit mri geschehen?entfuhr es dem Jungen,sein pfleger schaute ihn nur verdutzt an. Er konnte es nciht verstehen, er kannte Albrich nciht anders, doch sein Aussehen hatte sich von Grund auf verändert.Seine einst bräunlichen Haare waren nun in ein helles Blau getaucht, seine Augen, von anfang an Blau, hatten jetzt einen helleren Ton bekommen und sein Haupt zierte nun ein Mal bestehend aus zwei eng aneinander liegenden Kreisen mit zwei Dreiecken darin. Das eine Dreieck ging über die Granzen der beiden Kreise hinaus und zeige mit der Spitze nach oben, das andere war etwas kleiner und befand sich innerhalb des kleineren kreises und zeigte mit der Spitze nach unten. Albrich war geschockt, was war mit ihm geschehen?

Meinte dieser Schatten DAS etwa mit "Gezeichneter"? aber was bedeutet das?Albrich suchte nach antworten, doch hier drin würde er keine finden, er musste hinaus in die Stadt...

Es war inzwischen später Nachmittag geworden und Albrich begann nun endlich seine langersehnte Stadtbesichtigung und der Suche nach Antworten. Seine erste Anlaufstelle würde die Bibliothek sein, doch hatte er dahin überhaupt nooch Zugang? Er wusste nicht ob er noch zur Gemeinschaft Innos gehört oder nicht mehr, aber rechnen konnte er damit wohl nciht mehr, warum sollten sie ihn auch wieder aufnehmen nachdem er in einer Nacht und Nebelaktion einfach davongelaufen ist, sie konnten ja nicht wissen dass es ihn sonst innerlich zerrissen hätte. Völlig in Gedanken versunken rempelte er eine Person an, ohne sie anzusehen entschuldigte sich der Junge Suchende und ging weiter seines Weges, doch dann erinnerte er sich an die kleinen Flammenverzierungen auf der Kleidung der Person, die er gerade anrempelte und sich dann auch noch so lieblos entschuldigte. Er nahm all seinen mut zusammen und kehrte um.
Nun sah er auch die volle Gestalt die er fast umrannte. es war ein durchschnittlich großer Mann mit einem schwarzen Magierstab auf dem Rücken. Er trug einen schwarzen umhang über einer Magierrobe, er musste einer der Feuermagier sein. sein Gesicht war eben, er wies keinerlei unregelmäßigkeiten auf. Alles in allem war er recht ansehnlich.
Albrich schritt voran und überwand sich tatsächlich diese person anzusprechen, recht ungewöhnlich für seine schüchterne Art...

[Callindor]

Callindor spürte einen Stoß, doch nahm es eher dumpf und nebenher wahr. War es tatsächlich passiert oder bildete er es sich nur ein? Es war nämlich wieder mal einer dieser Tage, in denen der Magier viel grübelte, überlegte, abwog und wider verwarf und sich seiner Sache vollends unsicher war.
Die Lehre bei Lopadas ging schleppend voran, die Beziehung zu Vic stand auf der Schwebe, anstatt komplett gegessen zu sein und von der Thematik Nero gar nicht erst zu reden.
Und tatsächlich schien es real gewesen zu sein, denn plötzlich stand da ein sonderbarer Bursche vor ihm, hielt den Kopf gesenkt und druckste herum, von wegen Entschuldigung und dergleichen. Callindor nahm das alles nicht so genau, hatte er doch das Anrempeln gar nicht für voll genommen und war schon am Abdrehen und Ignorieren des jungen Kerls, als ihm eine Gestalt ins Auge fiel, die dort halb versteckt um die Ecke linste.

Und wenn es auch nur die Hälfte war, die er beiläufig sah, so wusste er, wer sich dort versteckt hielt und weshalb und warum ... und er wusste nun auch, was er selbst zu tun hatte.
Und da kam ihm dieser Fremde gerade recht. Noch immer brabbelte er etwas in seinen nicht vorhandenen Bart, denn er hatte den Kopf nun mutiger erhoben, doch achtete der Magier überhaupt nicht darauf, sondern konzentrierte sich vollkommen auf sein heimtückisches Vorhaben.
Ohne Vorwarnung riss er den Burschen, dessen Namen er noch nicht mal kannte - oder ihn unterbewusst nicht wahrgenommen hatte - herum und drückte ihn so schräg gegen die Wand, dass er einen Hauch von Vics Gestalt noch als Schatten sehen konnte, und vollführte sein Meisterstück.
Dafür nahm er sich sogar den Augenblick und besah sich den jungen Kerl, der mit seinen blauen Haaren recht sonderbar und vielleicht einzigartig sein mochte. Seine Runensymbole auf seiner Stirn machten ihn noch mystischer und interessanter. Für wahr kein schlechter Fang, wenn Callindor es ernst gemeint hätte. Aber für ihm war er nur ein Spielzeug, ein Werkzeug, um endlich reinen Tisch zu machen.
"Nicht bewegen!", flüsterte Callindor dem Jungen zu, der wie vom Donner gerührt zwischen seinen Armen mehr hing als stand, als Callindor zärtlich, ja fast parental fürsorglich, über die Wangen des Fremden strich, sein Haar liebevoll mit den Fingern kräuselte und dann, von jetzt auf gleich seine Lippen mit Nachdruck und aller Gewalt auf die des anderen Mannes presste.
Callindor spürte den Widerstand, die Hemmungen und den Widerwillen, doch noch war der Magier nicht fertig, noch zeigte es nicht die Wirkung, die er sich erhoffte.
Deshalb setzte Callindor noch eines nach und wurde hemmungsloser, stürmischer und überlegte für einen Augenblick, ob es ihm wohl gefiele, so überrumpelt zu werden, und linste während dessen immer wieder zu der Ecke hinter ihm. Der Fremde konnte nicht wissen, was Callindor damit bezweckte.

Und dann endlich, löste sich der Schatten langsam von dort, wurde immer kleiner und die Schritte wurden leiser. Kurz darauf hörte man etwas zu Bruch gehen. Vic hatte also verstanden. Besser so mit Nachdruck, damit er es verstand. Es war nur zu seinem Besten. Auch wenn es Callindor dabei das Herz zerriss.
Und kaum war sein ehemaliger Liebhaber und Magieschüler zornig und randalierend verschwunden, beendete Callindor das Gehabe, richtete seinen Kimono wie auch die Kleidung des Fremden und sah ihn, teils mit einem weinenden Auge, tiels mit Zuversicht an. Der Blick seines Gegenübers war schwer einzuschätzen und Callindor gab sich keine Mühe für eine Analyse. Es war ihm nicht wichtig. Dieser Kerl war ihm nicht wichtig. So einfach war das. Die Nützlichkeit des Burschen hatte sich mit Abziehen des enttäuschten Vic erschöpft gehabt.

"Also ... Albert ... was wolltest du nochmal wissen?"

Nun würde sich zeigen, was dieser Albert - oder wie er auch hieß - noch zu sagen hatte, oder ob er halsüberkopf vor dem Magier flüchtete. Er wäre nicht der Erste ...

[Yngvar]

Einmal hatte etwas geklappt, wie es auch geplant gewesen war. Vor Sonnenuntergang hatte Yngvar Vegard erreicht, wusste jetzt aber nicht so recht weiter.

Der Jäger hatte beschlossen sich erst einmal in der Taverne zu stärken, dann würde er weiter sehen, vielleicht würde er ja auf dem Trainingsplatz jemanden finden, der ihn weiter ausbilden könnte.

Eine Taverne hatte er schnell erreicht, da hatte sich der Nordmann gut durchfragen können, jeder hatte ihm sofort eine Antwort geben können.
Nachdem er diese betreten hatte wäre er allerdings am liebsten wieder rückwärts raus gelaufen. Ein Geruch war ihm da entgegen gekommen, den man schon nicht mehr so nennen konnte. Alkohol, Tabak und Schweiß war dabei, alles gemischt löste bei ihm einen Brechreiz aus. Yngvar wusste aber auch, dass er sich recht schnell daran gewöhnen würde, es war nicht die erste Taverne, die er besuchte und es würde sicher auch nicht die Letzte sein.
Einen freien Platz hatte er noch ergattern können, einen Saufbold hatte Yngvar dabei einfach etwas zur Seite gestoßen. Daraufhin hatte es auch nicht lange gedauert bis er ein Bier und eine ordentliche Schüssel voll Eintopf bestellen konnte. Nach dem Essen dann würde er weiter sein Glück versuchen, was einen Lehrmeister anging.

[Albrich]

In was war Albrich da nur wieder hineingeraten? er wollte sich doch nur noch einmal für seine unhöfliche Aktion von geradeeben entschuldigen und fragen an wen er sich wenden sollte wenn er der gemeinschaft Innos wieder beitreten wollte um innos zu dienen. Stattdessen wurde er brutalst gegen eine Wand geschleudert und dann auch noch belästigt. Jegliche Gegenwehr war vergebens, albrich wollte gerade anfangen zu schreien, da hörte das ganze Spektakel auch schon auf und der Mann schaute dem Überrumpelten direkt in die eisblauen Augen. Es schien alles nur eine Farce gewesen zu sein, denn es hörte genauso aprupt auf wie es begann.

Seinen ersten Kuss hatte er sich anders vorgestellt.Es war zwar nicht widerwärtig oder ähnliches, vielleicht hätte er es vielleicht auch einmal aus freien Stücken mit einem mann probiert aber doch nicht unter solchen Umständen. Eine ganze Zeit lang beherrschte Schweigen die Umgebung der beiden, aber es war weniger eine Angespannte Stille als eine spannende. Albrich war mit der Situation völlig überfordert, schließlich ergriff der Fremde das Wort und brach das Schweigen, er fragte was das Anliegen Alberts wäre.

Albrich schaute sich um: hinter ihm Niemand, wie auch er stand mit dem Rücken zur Wand, im wahrsten Sinne des Wortes.wieder musste er schmunzeln, ständig fielen ihm Altbekannte Sprichwörter ein die immer wieder auf die verscheidensten Situationen passten. Aber weit und breit war Niemand weiter zu sehen, also wer War dieser Albert? Plötzlich fiel ihm die namensähnlichkeit auf, er hatte das vorher nie so wirklich vernommen aber Tatsächlich war zwischen den beiden Namen nur ein kleiner Unterschied anzumerken. Langsam verflog die Verwirrtheit und Albich konnte allmählich klare Sätze bilden:

ich wollte mit einem magier über den orden Innos reden, genauer um die Aufnahme in diesem unter etwas...nun ja ...sonderbaren Bedingungen, und mich nur noch einmal für meine ungehobelte Art vorhin entschuldigen...aber ich glaube das hat sich jetzt erledigt, es gibt wohl eine Person hier, die es nötiger hat sich zu entschuldigen als ich, finden sie nicht auch?

Er hoffte den Magier aus der Reserve zu locken und in ihm Schuldgefühle aufkeimen zu lassen, wenn diese dann ersteinmal da sind würde der Magier ihm ganz von allein einen gefallen anbieten, und Albrich wusste auch schon genau welcher dies sein würde...

[Callindor]

"Hat es dir denn nicht gefallen?", meinte Calindor nur zuckersüß lächelnd und nahm schon wieder Anlauf, als dieser Albert nur panisch seine Hände vor seinem Gesicht verkreuzte und den Magier so am näher kommen hindern wollte. Dem Magier entlockte es ein weiteres Mal einem Schmunzeln und als der junge Bursche endlich seine Gegenehr fahren ließ, entspannte er sich zusehens.

"Aber ... nun gut .. ich entschuldige mich für meine forsche Art, obwohl ich nicht sicher bin, dass es dir nicht doch zugesagt hat. Deine Augen schienen da wohl eine falsche Botschaft zu senden."
"Ich sende hier gar nichts!", meinte der Kerl nur barsch und schlug Callindor die Hand weg, die sich seinem Gesicht schon wieder nähern wollte.
Callindor ließ es geschehen und nickte, entschuldigte sich erneut, diesmal mit wesentlich mehr Ernsthaftigkeit und fühlte für einen kurzen Moment wirklich so etwas wie Schuld.
Doch nicht Albert gegenüber - sondern Vic.
War das wirklich nötig? Musste Callindor es so weit zwingen?
Die Antwort wr klar und mit einem Seufzen rief sich der Magier in Erinnerung, wie anhänglich Vic doch war und daher waren eindeutige Zeichen nötig, die sein Schüler wohl hoffentlich verstanden hatte.

Noch einmal seufzte er, diesmal so herzzerreißend und innig, dass er fast anfing zu heulen. Es war schon eine verfahrene Situation. Ein Kloß klebte ihm im Hals und ließ ihn schwer schlucken. Und langsam spürte er schon das Glitzern in seine Augen treten, als plötzlich eine Stimme, gefolgt von einer Hand an seinem Kimono um Aufmerksamkeit bat.
Es war dieser Albert!
Callindor hatte ihn in diesem Moment völlig aus seinem Blickfeld gestrichen gehabt und sah ihn nur verwirrt, unsicher und fast verheult an, sodass er sich die Tränen mit dem Ärmel schnell aus dem Gesicht wischte.

"Was ist denn noch? Zum Teufel!", fuhr er den Burschen fahrig an und schnaubte. Ihm war jetzt nicht nach Kaffeekränzchen und was wollte Albert eigentlich noch? Er hatte sich entschuldigt. Zwei Mal!
Das musste doch genügen ...

[Albrich]

Wollte der Kerl das doch tatsächlich noch eimnal probieren. aber diesmal nicht, nicht mit Albrich, er wehrte sich vehement und die Botschaft schien angekommen zu sein,der Magier ließ ab von ihm und schaute ihn nur aus glasigen Augen an. Er schien über irgendetwas sehr innig nachzudenken.plötzlich bemerkte Albrich ein glitzern in den Augen des Mannes, der ihn so hasrch an die Wand gedrängt hatte:

wow...ist ja kein Grund gleich mit weinen anzufangen...er scheitn ja nicht von der eisernen, gefühlskalten Sorte zu sein...vielleicht kann mir das nützen...
Albrich machte sich erneut Bemerkbar, der Magier schien ihn ja schon wieder vergessen zu haben, tolle Sache erst Hals über Kopf ein Liebesspielchen aufführen und dann die Person einfach vergessen obwohl sie direkt vor einem stand. Die stimmung machts eschlagartig eine Kehrtwende, der mann, der gerade eben noch gedankenversunken irgendwelchen Hirngespinsten nachtrauerte schien jetzt völlig außer sich zu sein, er war wütend und genervt, und dennoch traurig zugleich, das konnte man nciht an seinem Tonfall bemerken, aber sein Blick und seine Ausstrahlung verrieten ihn.Albrich überkam ein leichtes Gefühl von Mitleid, doch dafür war jetzt keine Zeit, er hatte ein Anliegen vorzubringen, er versuchte es zunächst mit Überzeugungskraft:

Also nochmal, und diesmal könnten sie mir auch ruhig zuhören ich werde mich nicht noch einmal wiederholen. Ich bin Albrich! verstanden?
A-L-B-R-I-C-H.Ich weiß zwar nicht was das gerade sollte aber mit einer Entschuldigung ist es nicht getan. ich sehe das so: ich habe ihnen geholfen, wobei auch immer ich möchte es gar nicht wissen ob das nun ihre Neigung ist oder was auch immer, und na ja man kennt ja das Alte Sprichwort...
und da war es wieder, ein Sprichwort, die passen auch überall rein...
eine hand wäscht die andere...und nun ist meine dran!
und da dieser kerl nicht gerade von der ganz harten Seite zu sein schien und auch gefühle zeigen konnte versuchte Albrich noch ein wenig an der gefühlsebene zu kratzen:
Außerdem haben sie mich gerade für ihre Zwecke missbraucht und meine Gefühle verletzt, sie schulden mir was!
Albrich vermutete dass der entführer nun soweit war sein Anliegen zu hören:
Es geht darum dass ich vor 2 Jahren ziemlich überstürtzt das Mittelreich verlassen habe und somit auch die Gemeinschaft Innos verraten habe...nun, das war nicht richtig, und ich möchte das wieder gut machen, ich möchte wieder im Dienste Innos stehen, und sie könnten...nein sie werden mir dabei doch sicherlich helfen nach dieser hinterlistigen Attacke auf mich oder?

Albrich hatte getan was er konnte, er konnte nun nichts weiter tun als abzuwarten was der Entführer ihm zu entgegnen hatte, Albrich war sich seiner Sache eigentlich ziemlich sicher, es würde klappen...

[Callindor]

Callindor hörte sich die Erpressungsversuche des kerls nicht wirklich ernsthaft an, sondern war schon mit den Gedanken bei Nero, Vic, der Mutter Oberin und seiner Lehre bei Lopadas. Überall, nur nicht bei Albert.

"Nun gut, Albert. Dann erzähl mir, was du in den letzten zwei Jahren so getriben hast, vllt auch mit wem und wie hart und wie lang."

Dabei huschte kurz ein gemeines Grinsen über Callindors Gesicht. Dann wurde er wieder ernst.

"Am besten so genau und zusammenhängend wie möglich und dann werde ich ja sehen, was sich mit dir noch anstellen lässt. Wunder kann auch ich nicht vollbringen, ganz egal, wie sehr mich zu erpressen versuchst. Wenn deine Taten Schande über den orden gebracht haben, kann auch ich nichts für dich tun. So ist das nun mal."

Ein Pause entstand, in der Albert wohl abschätzte, was er sagen, tun oder eben nicht sagen oder nicht tun sollte. Callindor hatte andere Gedanken.

"Komm, mein Bester. Lass uns etwas Essen gehen und bei einem Glas Wein lässt es sich besser bereden. Stell dich nur nicht zu linkisch an, dann dürfte wir das mit dem Orden schon hinkriegen. Und Albert ... das mit dem Sie lassen wir mal lieber gleich. Ich find dich süß und schnucklig, warum dann nicht gleich das Du? Ich bin Callindor und find dich echt süß."

Albrich schluckte und verhaspelte sich, was Callindor zusehens ein grinsen ins Gesicht trieb. Den Jux mit dem Namen würde der Magier solange ausreizen, bis Albert/Albrich der Kragen kratzen würde. Er amüsierte sich nun mal gern. Am liebsten auf anderer Kosten.

"Und jetzt komm! Ich hab Hunger und mein Magen ebenso.", sprach's und gab zur Bekräftigung seinem neuen Freund einen Klaps auf den Hintern, dass es nur so schepperte und Albrich nur so durch Panik, Furcht oder Herdentrieb nach vorn geprescht wurde. Die Ordenskantine war ihr neues Ziel ...

[Albrich]

Der Kerl WOLLTE es einfach nicht kapieren.
Macht der sich doch tatsächlich einen Spass aus meinem Namen
aber Albrich durchschaute das gleich und gönnte dem Fremden keine Reaktion auf die kleinen Sticheleien. Seine Erpressungsversuche hatten nur zum Teil Erfolg, auch seine Gefühlstour brachte ihn hier nicht weiter, aber wenigstens hatte der Fremde jetzt ein offenes Ohr für Albrich und lud ihn sogar zum Essen ein, er schein Albrich nicht abgeneigt zu sein, aber nochmal begrabschen lassen würde sich Albrich nicht, kaum hatte Albrich fertig gedacht merkte er auch schon einen liebevollen Klaps auf seinem Hintern.
wenn der das noch einmal ohne meine Erlaubnis macht klau ich mir nen Knüppel und brat dem eine über, mir egal wer er ist... dachte sich Albrich und ging mit dem fremden Magier in richtung Ordenskantine. Zu allem Überfluss bot dieser Ihm gleich noch das Du an und offenbarte ihn dass er ihm tatsächlich nicht abgeneigt gegenüberstand.Sein name war also Callindor, hoffentlich würde dieser dusselige Magier jetzt endlich Albrichs namen im gedächtnis behalten.Aber egal wie sehr ihn Callindor auch mochte, noch einmal begrabschen würde seiner Unversehrtheit nicht zugute kommen, das war sicher.

Mit dieser Erkenntnis machten sich Albrich und Callindor auf den Weg zur Ordenskantine, es dämmerte inzwischen leicht dennoch war es immernoch hell.Es war nicht sehr weit bis zur kantine und Albrich überlegte sich schon einmal wie er das Gespräch eröffnen sollte. auch Callindor machte keine Anstalten auf dem Weg ein Gespräch anzufangen, er schien wiedereinmal vor sich hin zu grübeln.
An der Kantine angekommen suchten sich die beiden Männer einen Platz und setzten sich. Der nicht mehr ganz so fremde Magier bestellte für sie beide Wein und was zu essen.Die Höflichkeit gebot es Albrich sich zu bedanken, er rang mit sich selbst ob er es wirklich tun sollte. Er tat es.Wiedereinmal war es Callindor der das Gespräch eröffnete:
Nun also, sag schon, was hast du denn so schlimmes verbrochen?
der Blick war undefinierbar, was erwartete er denn von Albrich? dass er irgendwelche intimen geheimnisse Ausplaudern würde? so ließ es zumindest der Blick des Magiers andeuten.
Albric eröffnete seine Rede mit einem Satz, der seine Position von anfang an klar darlegen sollte:
Schande habe ich keine über den orden gebracht, aber ich habe die Ordensbrüder und Schwestern im Stich gelassen...
Albrich erzählte seine geschichte von Anfang an, wie er vengard verlassen hatte und warum. Albrich erwartete nicht dass seine Beweggründe verstanden würden, doch callindor machte den Anschein als würde er ihn verstehen.Er hörte weiter mit mehr oder minder großem nteresse zu, momentan interessierte er sich mehr für sein essen als für Albrich, aber den großen kontext schien er mitzubekommen.
....... dort lernte ich dann das Kartenzeichnen........und dann war ich endlich auf der Insel angekommen, völlig erschöpft.........schwerer Weg bis dahin.....

Und dann kam die Stelle mit dem Misteriösen Schatten und seinem aus der begegnung resultierenden Mal und sein gegenüber hörte gespannter zu als zu irgendeinem anderen zeitpunkte der geschichte.
der nicht mehr ganz so fremde Magier schob seinen leeren teller beiseite und stützte seinen Kopf auf beide Hände, er war leicht errötet, ob nun vom Wein, von der Anstrengung des zuhörens oder voon Albrichs gegenwart vermochte wohl nur er selbst zu beantworten.

Eine sehr abenteuerliche geschichte die du da erzählst kleiner...aber wenn das stimmt mit deiner Begegnung mit diesem...Schemen und dem Mal dann ist das eine sehr Interessante Angelegenheit...du solltest wirklich mal zur Bibliothek gehen und sehen was sich da machen lässt. Da wären wir auch schon beim nächsten Thema, denn um in die Bibliothek zu kommen musst du Mitglied im Orden Innos sein...Na ich werd mal sehn ob sich da was machen lässt hm?und da war er wieder, dieser betörende Blick.Albrich wurde leicht unwohl bei der Sache und er schickte sich gerade an aufzustehen, da drückte ihn die starke Hand Callindors zurück auf seinen Sitzplatz

Aber,aber Albert, der Abend ist doch noch Jung er bestellte zwei weitere Gläser Wein, es gab wohl noch einiges zu besprechen...

[Callindor]

Callindor hatte mit mehr oder weniger Interesse den Ausführungen Albrichs zugehört, auch wenn dieser dabei nicht wirklich ins Detail ging, sondern eher oberflächlich seine Erlebnisse schraffierte.
Im Großen und Ganzen sah der Magier dabei keinerlei Probleme, weshalb der junge Rückkehrer nicht wieder seinen Dienst im Orden verrichten könnte.

"Ach sieh das mal alles nicht so eng", meinte Callindor und nickte Albrich aufmunternd zu. "Es gab schon schlimere Fälle und selbst da hatten wir Brüder und Schwestern Nachsicht. Ja wenn selbst ehemalige Dämonenkinder hier aufgenommen werden ..."

Doch noch ehe er weiter sprechen konnte, biss sich Callindor eher auf die Zunge, als Vics Vergangenheit vor dem Jüngling breit zu treten. Schließlich wollte er ihn nicht noch darauf stoßen, was hier vor gar nicht allzu langer Zeit alles passiert gewesen war.

"Aber um wenigstens noch etwas deinen Geist zu prüfen, stelle ich dir ein paar Fragen, die du beantworten sollst. Danach werd ich sehen, was ich mit dir anstelle.
Bereit?"

"Bereit ...", kam es ihm nur unsicher über die Lippen und Callindor überlegte, wie er die Fragen sonst gestellt hatte.

"Erstens: Stelle dir vor, der Orden wäre eine riesige Kirchturmuhr mit Turm, Glocke und allem Möglichen sonst. Welchen Teilen könnte man dann wohl die einzelnen Ränge zuordnen? Was symbolisiert die Gemeinschaft als Ganzes und was passiert, wenn die Glocke verstummt? Was hieße das für den Orden?
Zweitens: Drei Freunde teilen sich einen Beutel mit Goldmünzen. Der Erste teilt den Haufen in Drei gleich große Haufen und nimmt seinen, der Zweite den Rest zu drei neuen Haufen und nimmt sich seinen Teil und der letzte seinen dritten Teil von den letzten Münzen. Am Ende blieben noch achtzig Münzen für harte Zeiten zurück. Wieviel Münzen waren anfangs im Säckchen und wieviel hat jeder sich genommen?
Und drittens: Wie lang ist jedes Stück Schnur?"

Callindor konnte Albrich förmlich ansehen, wie es in seinen Gehirnwindungen rumorte. Mal sehen, wie schlau der Bursche war. Die Zeit lief.

Tick ... tack ... tick ... tack ...

[Albrich]

Callindor sprach ihm aufmunternde Worte zu, dass es schon schlimmere Fälle gab und irgendwas von einem Dämonenkind, doch auf dieses thema wollte er anscheinend nicht näher eingehen, stattdessen beschloss der Magier Alrichs verstand zu prüfen und er stellte ihm drei Fragen.Albrich mochte solche Prüfungen, hier konnte er sich beweisen und jedem zeigen was in ihm steckte.

Die erste Frage war gestellt. Albrich sollte die Elemente eines Turmes mit den Mitgliedern der Gemeinschaft Innos assoziieren.
Nun setzte Albrich zur Antwort anIch sehe das so...Die Adlati udn Novizen bilden das grundgerüst der gemeinschaft, sie sind das Stativ des Turmes, sein Fundament. Die Feuermagier zeigen den Menschen den rechten Weg, sie sind die Zeiger der Turmuhr.Nein halt...eher das Ziffernblatt, die Zeiger sind die Hohen Feuermagier, sie zeigen noch genauer den Weg zu Innos. Als oberste Instanz der gemeinschaft finde ich es nur rechtens wenn die Priester Innos die Turmspitze bilden, sie sind die höchstrangigen mitglieder und Innos am Nächsten, so wie die Spitze eines Turmes.Und der Heilige Rat ist die Glocke, er ist Innos Stimme und verkündet dessen Wort auf Erden. jeder dieser Teile bildet den turm, fehlt eines dieser Teile würde der Turm instabil und zusammenbrechen oder aber nicht mehr Funktionstüchtig sein.

Callindor musterte Albrich von unten bis oben, verzo aber dabei keine Miene und ließ sich nichts anmerken, die zweite Frage folgte: eine Rechenaufgabe, nicht gerade Albrichs Steckenpferd aber er versuchte sich dran, allein schon um seinem gegenüber zu imponieren. nach einiger Zeit lang Kopfrechnen und einige Kratzer im Tisch später kam er letztendlich zu einer Lösung:

Im Beutel waren 270 münzen, der erste nahm sich 90, der zweite 60 und der dritte 40 Münzen wieder ein Musternder Blick, undurchdringbar, undefinierbar, die dritte Frage:Wie lang ist jedes Stück Schnur.Albrich überlegte, dann platze es einfach so aus ihm heraus
gleich lang Albrich war verblüfft, er wollte eigentlich noch ein Weilchen überlegen, doch nun war es raus, es blieb nur noch abzuwarten was sein prüfer ihm jetzt zu sagen hatte..

[Callindor]

"Gut, gut", meinte Callindor und nickte zuversichtlich.
"Sehr gute Interpretation und deine Zuordnung ist durchaus annehmbar. Auch die Rechnung ist richtig, Glückwunsch."
Abschließend zog Callindor noch zwei Fäden aus dem Sitz unter ihm und hielt sie Albrich hin.
"Also gleich lang sind die nicht. Trotzdem haben sie eine Gemeinsamkeit, was die Länge betrifft, nämlich eine Konstante."
Und damit legte er jeweils die beiden Enden übereinander und zog die Fäden glatt.
"Wie lang ist jedes Stück Schnur? Na? Natürlich zwei Mal die Mitte bis zum Ende. Und das wäre die korrekte Lösung gewesen. Aber Zwei von Drei ist eine annehmbare Ausbeute und du hast bewiesen, dass du Köpfchen hast, du trotz meines Überfalls vorhin nicht geflüchtet bist und ich nehm dir einfach mal ab, dass es dir Ernst ist mit deinem Anliegen. Komm morgen in meine Kammer und ich werde dir ein Schreiben aufsetzen, dass gibst du Meister Parlan und er wird dir eine Robe geben und damit wärst du dann aufgenommen. Aber wie gesagt, morgen erst. Jetzt lass uns noch etwas hier sitzen und den Abend genießen."

Callindor lächelte ihm zu, lehnte sich zurück und dachte nach. Verschiedenste Dinge kamen ihm in den Sinn, angefangen von Vic, Nero und Lopadas, hin zu seinem Rang als Magier und seiner Verantwortung gegenüber dem Orden und dann natürlich seine Pläne für die Zukunft.

"Ach ja, falls du mit dem Gedanken spielst, die Magie des Lichts und des Feuers zu lernen, dann wirst du ebenso nicht umhin kommen, mit mir vorlieb zu nehmen. Freu dich also schon mal auf meine Gesellschaft, solltest du es wagen. Und du hast gesehen, worauf ich so wert lege ..."

Callindor vollzog eine unanständige, eindeutige Geste und lachte dann, als er sah, wie Albrichs Gesichtszüge abrupt einfroren. Er mochte diesen Kerl, das ließ sich nicht bestreiten ...

[Albrich]

Die Fragen wären geschafft, die letzte Frage, wäre es nicht so plötzlich aus dem angehenden Innosler herausgepoltert wäre er auch noch darauf gekommen, mit sicherheit, doch Callindor schien nicht enttäuscht, im gegenteil, er war sichtlich zufrieden mit den Antworten Albrichs. seiner Meinung nach sollte es kein problem darstellen wieder in den orden aufgenommen zu werden. Callindor offenbarte ihm auch noch, dass wenn er die Magie Innos erlernen wollte wohl auf ihn als seinen Lehrer treffen würde. Albrich folgte diesem gedanken mit gemischten gefühlen, Callindor war wirklich ein lieber Kerl, etwas zu lieb zu Albrich, doch sie verstanden sich inzwischen recht gut, wenn man die Umstände ihres zusammentreffens berücksichtigt.

Aber wenn der mir noch einmal auf den hintern klatscht oder mich lüstern anguckt dann brat ich dem im Schlaf so eine mit nem Knüppel rüber dass ihm hören und sehen vergeht
Als ob Callindor seine Gedanken lesen könnte begann er plötzlich verschmitzt zu lächeln, Albrich errötete so hatte er das doch gar nicht gemeint, aber es war absurd zu glauben er könnte seine Gedanken lesen, das konnte niemand.

Der Abend verlief in Geselliger Runde, die erzählten, ja ab und zu lachten sie soger zusammen, der Wein hatte inzwischen die Zungen der beiden gelockert, da wagte es Albrich ihn auf seine nachdemklichkeit anzusprechen:
sagt mal...ihr wirkt so nachdenklich, bedrückt euch irgendetwas, es scheint als wäret ihr nicht ganz im Reinen mit euch
Callindors Miene erstarrte für einen Augenblick.Albrich wusste nicht was er sagen sollte, er wollte sich geradedafür entschuldigen und zugeben dass es ihn nichts anging, da erhob Callindor das Wort...

[Callindor]

"Nun ja, es geschehen manche sonderbaren Sachen, Albrich."

Callindor hatte sich inzwischen für den korrekten Namen entschieden und ließ die Sticheleien. Außerdem war das Thema zu anstrengend, um darüber hinaus noch Witze zu machen.

"Aber es ist alles gut. Ja. Ich denke nur über meine eigene Ausbildung nach, die nicht so recht klappen will. Lopadas ist ein wenig eigen und unnahbar, fast so distanziert wie ihr, mein Guter."

Und er ließ es sich dann doch nicht nehmen, ihm eine Kusshand herüber zu schicken.

"Aber was soll man machen, wenn einem die Liebe über alles geht? Hmm, was macht man dann? Soll man tatenlos zusehen, wie die Liebsten leiden und nichts tun? Oder soll man alles Mögliche in Gang setzen, um Schaden abzuwenden? Wo endet Liebe, wann wird es manisch und was ist moralisch vertretbar?"

Callindor sinnierte schon wieder und hatte die Fragen gar nicht mehr direkt an Albrich gewandt, sondern sprach eher mit dem Feuer im Kamin, das hinter ihnen prasselte.

"Nun ...", wollte Albrich schon etwas dazu sagen, da wiegelte Callindor nur ab und lächelte, wenn es auch diesmal eines dieser gestellten Grinser war. Aber lieber ein Grinsen das beschwichtigt zuviel als zu wenig. Hoffentlich würde der Magier Glück haben und Albrich hörte auf zu bohren und genoss einfach den Abend. Er würde nie ermessen können, was in ihm, dem ach so lüsternen Magier, vorging und vielleicht war es auch besser so.
Callindors Pfad führte ins Ungewisse und da war es besser, wenn dieser forsche, tatendurstige Adlat nicht mit in den Strudel der fatalen Konsequenzen gezogen würde, die Callindors Handlungen möglicherweise heraufbeschworen.

[Albrich]

Callindor hatte ihm unmissverständlich klar gemacht dass es hier kein vorankomemn gab, er tat dies geschickt, nicht auf die direkte, rüde art die Albrich eigentlich erwartet hatte, er tat dies mit einem Lächeln auf den lippen, auch wenn es offensichtlich gestellt war.Es schien sich allmählich wirklich so etwas wie eine Freundschaft zwischen ihnen aufzubauen, langsam aber stetig, es musste so sein, wenn es nicht so wäre hatte der lüsterne Magier den Abend schon längst beendet, aber das wollten inzwischen beide nicht mehr so recht.

Sie sahen sich nun in die Augen, ein warmes gefühl ergriff Albrich, zunächst kribbelte es ein wenig, dann wurde Ihm immer wärmer, er konnte dem Blick nciht länger standhalten und schaute verlegen nach unten.Jetzt war Gelegenheit zum reden, genau jetzt fielen Albrich seine tausend Fragen die er hatte nicht mehr ein, aber die neueste Frage die ihm auf der Zunge brannte musste er nun stellen, die Gelegenheit war perfekt:

sag mal Callindor...das vorhin, du weißt schon...nun....ich weiß inzwischen das war nicht bös gemeint aber was wolltest du damit erreichen? das hier? ich meine dann hättest du mich auch fragen können...du hättest nicht so überstürtzt handeln müssen, oder war ich nur ein mittel zum zweck, war ich gerade am richtigen Ort zur richtigen Zeit für dich und du hättest jeden Beliebigen Bürger dazu missbraucht? Und warum überhaupt, ich meine so aprupt wie es begann hast du aufgehört, zum Glück mal angemerkt, du schautest auch die Ganze Zeit irgendwo anders hin...sag mir, was war dein ziel, ich habe ein recht darauf es zu erfahren, man beutzt Menschen nicht nur als Mittel zum Zweck, man muss den Menschen auch als solchen sehen!

Callindor setzte den Kopf leicht schräg und beobachtete Albrich einen Augenblick lang, dieser war nicht ganz sicher ob ihn der Magier verstanden hatte, doch seine Mimik verriet ihn, er wusste genau wovon Albrich sprach...

[Callindor]

Callindor hätte sich denken können, dass das noch einmal zur Sprache kommen würde.
"Du hast Recht. Das war eine Kurzschlussentscheidung und es tut mir Leid, das habe ich dir auch gesagt, nur tut es mir auch nicht Leid, einfach weil ich so bin. Jemand, den du nicht kennst, brauchte ein deutliches Zeichen meinerseits und das hab ich ihm geliefert. Mit dir hat das so gesehen nichts zu tun. Du warst nur zur falschen Zeit bei mir in der Nähe. So einfach war das. Es war weder geplant, noch wollte ich dir schaden oder empfinde derart für dich. Das ist schlichtweg nicht der Fall."

Callindor sprach dies in aller Ernsthaftigkeit aus und war sich sicher, dass Albrich es auch so verstehen würde.

"Trotzdem muss ich zugeben, dass ich dieses Prickeln von Zeit zu Zeit brauche. Nur ein wenig Zuneigung, ein wenig Wärme, mehr verlange ich gar nicht. Und wenn du mich für pervers hälst, so darfst du gern der Ansicht sein. Vic hatte jederzeit die Möglichkeit, sich dagegen auszusprechen und es wäre vorbei gewesen ..."

Es dauerte einen Moment, ehe Callindor merkte, dass er den Namen doch erwähnt hatte. Warum musste er auch so viel reden? Hoffentlich vergaß Albrich den Namen Vic schnell wieder und stellte nicht zu viel Nachforschungen an. Darüber, dass Vic dieses Dämonenkind war und darüber, dass Callindor dessen Vormund wurde und sein Mentor, und auch darüber, dass sie ein Paar waren und eben auch Dinge zwischenmenschlicher Natur taten, die über ein Hände schütteln hinaus gingen. Viel weiter sogar.

Albrich würde es sicher die Schamesröte ins Gesicht treiben, wenn er wüsste, wie es Callindor und Vic sich so besorgt hatten, wenn ihnen danach war. Auch wenn das bisher nicht oft, nun ja, erst einmal geschehen war. Aber es reichte, um Callindor auf Wolke sieben schweben zu lassen. Und nun musste er Vic freilassen, sonst würde ein Unglück geschehen. Das spürte er einfach. Und wenn Vic nicht selbst gehen wolte, dann würde er ihn eben mit Nachdruck von sich wegstoßen.

Und genau das hatte Callindor getan, und Albrich dafür gebraucht.

"Aber nun genug davon. Wieso erzähl ich dir das überhaupt alles? Am besten leg ich fest, dass ich für jede Frage, die du mir stellst, von dir einen Kuss oder etwas Vergleichbares bekomme, damit ich auch etwas davon habe ..."

Sofort wurde der Adlat gleich stiller und etwas Ruhe kehrte ein. Na bitte, geht doch!

[Albrich]

Vic also, die Person der er mit dieser Aktion vom Nachmittag ein zeichen setzen wollte hieß also Vic. Es lag auf der Hand dass er das Thema nicht mochte, beinahe , nein ganz genauso wenig wie das Thema Dämonenkind, sollte dieser Vic etwa jenes Kind sein.Aber das ging Albrich ja auch nichts an, es wäre vermutlich so oder so vergebens gewesen, er würde keine Antworten bekommen.
um sich weitere lästige Fragen vom Leib zu halten beschloss Callindor eine sehr wirkungsvolle Methode anzuwenden, für jede Frage musste ihm Albrich einen ...Gefallen tun, was mit Gefallen gemeint war war unmissverständlcih klar geworden als er seine Aussage mit einer eindeutigen Geste unterstrich.
Er hatte von Leuten mit solchen Neigungen gehört, aber noch nie mit ihnen zu tun gehabt, bis jetzt, und heute war er mitten drin. zuerst genierte Sich Albrich irgendwelce Fragen zu stellen aus Angst, er wusste ja nicht was passieren würde, doch dann entschloss er sich es einfach drauf ankommen zu lassen.Er wollte den Mann der ihm gegenüber saß näher kennenlernen, warum konnte Albrich nicht sagen.

sag mal..wie bist du eigentlich zu innos gekommen?
Der Blick des mannes sprach Bände, es musste eine gegenleistung her, Albrich beugte sich über den Tisch und bewegte seine Lippen in Richtung des Magiers. Dieser machte sich schon bereit den Kuss in Empfang zu nehmen als Albrich im letzten Moment auswich, einen kleinen Bogen ums Gesicht machte und ihn einen kleinen Kuss auf die Wange gab, Callindor sah enttäuscht aus...

[Callindor]

"Meine ... *Eltern* ... waren Feuermagier, da ist es also nicht wirklich überraschend, nicht wahr?"

Callindor setzte ab und fühlte sich daran erinnert, dass seine *Eltern* ja nur eine Adoptiveltern waren und Nero deren Kind und er seine Familie eigentlich gar nicht kannte. Vielleicht war er das Produkt eines Mörders und einer Hafenhure. Eine grausame Vorstellung.

"Aber da ich dich nicht um deinen Mut bringen will, werde ich dir mehr erzählen. Aufgewachsen bin ich auf Khorinis, nahe des Minenlagers und ... später ... kam ich nach Myrtana und dann nach Vengard, welches mein neus Zuhause wurde. Meine Eltern sind inzwischen verstorben, doch Nero, mein *Bruder*, ist ebenfalls Mitglied des Ordens."

Callindor rang sich ein Lächeln ab, auch wenn es ihm schwer fiel. Fehlte nur noch, dass Albrich noch mehr wissen wollte, über sein Liebesleben, seinen Werdegang im Orden, seine großen Taten, seine definiertere Beziehung zu Vic und all das. Wieso hatte er sich auf dieses Spielchen eingelassen? Hätte er doch gar nie davon angefangen ...

"Wollen wir nicht aufhören, ich bin müde, und du musst morgen früh raus. Bestimmt sogar." Der Magier hoffte, das Verhör würde beendet sein. Er hatte ja nicht mal einen vollwertigen Kuss von dem Adlaten erhalten, was schon Enttäuschung genug war.

[Albrich]

Er genoss die Unterhaltung mit Callindor inzwischen und er hätte sie auch auf eine andere Ebene tragen können, zum Beispiel mit der Frage ob ein Baum beim umfallen ein geräusch macht obwohl niemand da ist um auf das empirische Empfinden des Menschen einzugehen. Die Fragen die Albrich am meisten quälten, darauf würde er wohl keine Antwort wissen, warum er diese male hat, wer oder was dieser Schatten war und was es mit seinem mal auf sich hat, wie er so schnell nach vengard kam, all das konnte er ihm mit sicherheit nicht beantworten, es schein ihn auch nicht sonderlich zu interessieren, er hatte vermutlich eigene Sorgen, da kam Albrich nur ungelegen.

Der Abend war inzwischen weit vorangeschritten, der Alkohol floss und die Stimmung war bereits über ihren Höhepunkt hinausgeschossen, es war zeit für Albrich zu gehen. Er schickte sich an aufzustehen, diesmal wurde er nicht gehindert, jedoch sah Callindor etwas enttäuscht aus, er hatte sich wohl mehr erhofft, doch konnte er wirklich verlangen dass es gleich eine innige Beziehung geben würde? wohl nicht.Albrich bedankte sich für die Einladung und den schönen Abend und kehrte sich um richtung Tür. Er drehte sich noch einmal kurz zu Vallindor um und blinzelte ihm leicht zu, kaum wahrnehmbar, ohne eine Reaktion abzuwarten schritt er zur Tür hinaus in richtung seines Krankenbettes, er wrde die Nacht noch einmal dort verbringen bevor er sich eine neuen Bleibe sucht.

[Gath]

"Haaaaloooo, Puri" brüllte der Werftbesitzer durch den kleinen Laden des angesprochenen Segelmacher. Scheint wohl der normale Umgangston der beiden zu sein, dachte sich sein Lehrling, der nebendran stand und versuchte seine Ohren möglichst unauffällig zuzuhalten, dazu.
Wie man eindeutig merkt, geht es um Neuigkeiten um das Boot, das Gath als einen wesentlicher Teil seiner Lehre zum Gesellen bauen sollte: Die Segel waren fertig und das Boot auch weit genug, als das man sich mit diesen befassen könnte. Also waren Fartyg und er nach der Mittagspause und einer kurzen besprechung über das weitere Vorgehen in Richtung des Segelmachers aufgebrochen, um die Segel, die laut seinem Meister dort schon seit fast einer Woche lagerten, abzuhohlen.
"Jajaja...Bin doch schon da." Ertöhnte es jetzt aus dem Hinterzimmer, fast so wie das letzte Mal, als die beiden in diesem Laden aufgekreuzt sind. Und bevor Puri in den Laden hereingeschaut hatte, fügte er noch hinzu: "Und deine Segel sind auch fertig, Fartyg."
"Das will ich ja auch hoffen, habe sie ja schließlich vor einer Weile bestellt."
"Naja, so lange ist das jetzt auch nicht zurück!" Wies der Segelmacher ihn zurück, als er den Verkaufsraum betrat. "und hallo mein Junge, wie steht's mit deinem Boot?"
"Ach ja, ganz gut. Wir sind gerade dabei ein paar Haken und Schaniere anzubringen"
"Wir? Heißt das, der olle Fartyg hat sich doch dazu erweichen können, dir eine Hilfskraft zur Seite zu stellen?"
"Ja habe ich. Na und? sonst wäre ja noch nicht mal der Rumpf von dem ding fertig!"
"Is' ja schon gut, ich will doch keinen Streit anfangen. Eure Segel sind hinten, ich hohl sie mal schnell - wobei...Kommt am besten mit, ich könnt' Hilfe beim Tragen gebrauchen"

Himmel sind Segel schwer! Damit kann man ja jemanden erschlagen! Und nicht nur das: Man hatte vor allem gut zu schleppen, wenn man damit durch den doch recht engen Flur hinter dem Laden lief. Immerhin hatte sein Chef in weiser Vorraussicht zwei Schubkarre mitgenommen, dann würde das ganze nicht so schwer werden.

Eine zwar nicht besonders lange, aber ziemlich anstrengende Schubkarren-Schieberrei später, waren Meister und Lehrling wieder in der Werft.
"So, da wären wir. Ich hoffe mal, du bist nicht zu fertig."
"Naja..."
"Komm das geht schon. Wir müssen nur noch die Segel hinter in den Schuppen bringen und sie dann an den Baum machen - also zumindest das eine. Morgen wird dann der Mast aufgestellt und die ganzen Leinen kommen rein - das ist eine Wissenschaft für sich, sag' ich dir, und damit werden wir noch ziemlich lange beschäftigt sein. Hey, Kopf hoch, so schwer ist das auch wieder nicht!"