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Ergebnis 61 bis 80 von 406
  1. Beiträge anzeigen #61
    Abenteurer Avatar von Echyt
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    Echyt ist offline
    Nur noch ein letzter Kampf stand bevor. Zugegeben, würden noch wesentlich mehr Kämpfe bevorstehen, wäre Echyt dem ganzen Spektakel langsam überdrüssig geworden.
    So aber freute er sich auf das Finale. Diese Redsonja hatte beim letzten mal eine hervorragende Vorstellung geliefert und vermutlich würde sie das nicht noch einmal überbieten können, aber das würde sich zeigen.

    Das Turnier hatte ihn zum Nachdenken angeregt. So viele geschickte Schwertkämpfer hatten in ihm den Wunsch geweckt auch den Umgang mit einer Waffe zu erlernen. Natürlich nicht direkt so meisterlich, wie seine neu gewonnenen Vorbilder, aber es war doch ohnehin schon längst überfällig, dass er lernte sich zu verteidigen. Eigentlich war es ein Wunder, er lebte nun schon eine ganze Zeit lang allein in Bakaresh oder in anderen Wüstenstädten, aber noch nie war ihm ernsthaft etwas zugestoßen. Das ein oder andere Mal wurde er von einem Kleingauner ausgeraubt. Immer hatte er sich seinem Schicksal gefügt und den Dieben alles gegeben was sie wollten.. aber das konnte es doch nicht sein.
    Die Fähigkeit, sich zu verteidigen, würde ihm so etwas in Zukunft ersparen können.

    Ja, vielleicht war es an der Zeit.

  2. Beiträge anzeigen #62
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    Als er von der Ballustrade aus die beiden Männer, welche bestimmt nicht aus üblichen Gründen das Bordell betreten hatten, gesehen hatte, wusste der Ganove schon lange, wie er mit Redsonja verfahren wollte. Die Tränen hatten letzten Endes doch etwas Menschliches in die Angelegenheit gebracht, was Candaal so nicht erwartet hätte. Er hatte mit seiner gewollten Provokation keinen Wutanfall hervorgerufen, sondern sie zum Weinen gebracht. Derart verkümmert würde sie ihm bestimmt keine Antworten auf die Frage nach ihren besonderen Fähigkeiten liefern. Es war ihm egal, was sie machte, wohin sie ging und wen sie bekämpfte. Seine Wege würde sie, so schätzte er, so schnell nicht wieder kreuzen.

    Amüsiert schaute Candaal zu, wie Lair eine seiner Angestellten unterhielt und sich dann in Redsonjas Zimmer verzog. Als der Schüler der Schwertmeisterin im Zimmer verschwunden war, machte der Ganove kehrt, schnappte sich die beiden Schwerter und verliess damit die Goldmünze auf dem direktesten Weg in Richtung Arena. Einige Assassinen fragten ihn nach dem Wohlergehen der Rothaarigen. Er gab allen dieselbe Antwort: Sie sei genesen und wahrscheinlich bereits auf dem Weg in die Arena. Dort angekommen, betrat Candaal abermals die Tribühne unter dem weissen Segeltuch und trat an den Statthalter Abu Din heran. "Die Kämpferin ist genesen", versicherte er dem Mann, welcher trotz der Ruhe, welche ihn sonst immer erfüllte, ein wenig nervös geworden war. "Und dann wäre noch dies hier: Er präsentierte dem Mann die beiden Schwerter, von welchen man einzig die Griffe sehen konnte, da sie noch immer in einem schwarzen Seidentuch eingehüllt waren. "Ich habe sie damals von Zubens bestem Schwertschmied erhalten. Es würde mich freuen, die Schwerter im Besitz des Gewinners dieses Turniers zu sehen. Wäre das möglich?"

    Der alte Assassine besah die Schwerter. "Das sieht aber nicht aus wie eine übliche..." - "Er hat sie für sich geschmiedet, daher der andere Stil. Das Erz stammt eindeutig aus Varant, doch..." - "Ja, ich sehe. Das ist nicht die Frage. Wenn Ihr dieses wertvolle Paar spenden wollt, so will ich eurem Geschenk nicht im Wege stehen. Ich werde es dem Gewinner überreichen." - "Lasst sie verhüllt", bat Candaal den Statthalter noch und rückte den Seidenstoff wieder über die Schwertknäufe.

  3. Beiträge anzeigen #63
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Es war Lair, der die Lederriemen durchschnitt, welche sie an diesen umklappbaren Stuhl fesselten.
    Danke.
    Hauchte die Lehrmeisterin und sprang sogleich auf die Beine. Ein leicht taubes Gefühl ging davon aus. Sie schaute sich im Halbdunkeln um. Ihr Umhang lag da, der nachtschwarze Dolch, die Wurfdolche - zumindest zwei davon. Das goldene Armband war weg, der restliche Schmuck hatte wohl keinen interessiert. Sie suchte hastig alles zusammen, warf es sich über und überlegte einen Moment, als sie das Zunderkästchen wieder einsteckte. Eigentlich wäre es Zeit gewesen für ein Freudenfeuer.

    Bloss raus hier.
    Drängte der Schüler Redsonja zur Eile und verhinderte damit vorübergehend ein Unglück. Danach ging alles eher schnell. Die rothaarige Kriegerin hatte nicht vor das zwielichtige Etablissement durch den Hintereingang zu verlassen. Stattdessen verliess sie den Ort mit den Dolchen im Anschlag. Keiner hinderte sie auf ihrem zielstrebigen Weg in Richtung Tür. Auch verlangte keiner Geld. Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass jeder einzelne wusste, was hier gespielt wurde. Auch Lair? Der Gedanke sorgte für einen leichten Krampf in der Magengegend. Sie konnte wohl keinem wirklich trauen. Nicht hier und nicht anderswo.
    Was ist mit dem Kampf?
    Sie warten wohl bereits auf dich.
    Gut, dann brauche ich nur noch eine Waffe.
    Entgegnete sie ruhig. Dann kam auch schon jemand von Hinten angerannt. Kamul, der Unauffällige.

  4. Beiträge anzeigen #64
    Krieger
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    Lair ist offline
    Wo Kamul wohl steckt?, fragte sich der Dieb, bevor dieser plötzlich erschien. Gemeinsam mit ihm und Redsonja verließ er die Goldmünze. Glücklicherweise hatte es bei der Befreiung keine Komplikationen gegeben, weder beim Auffinden der Frau noch beim Verlassen des Etablissements. Es war einfach gewesen … fast schon zu einfach. Aber der Gauner sah keinen Grund, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Es war alles gut gegangen, das war das einzige, das zählte.
    Ihn beschäftigte dagegen etwas anderes – Redsonja.

    Der Gauner hatte sich ihr Wiedersehen ein klein wenig herzlicher vorgestellt, doch seine Lehrmeisterin war abweisend. Sie wirkte betrübt.

    Kein Wunder, schließlich war sie zwei Tage gefangen. Und ich bin schuld …

    Der Dieb war es gewesen, der diesem Gilbert, wie er sich genannt hatte, vertraute. Er hatte Redsonja diesem Mann ausgeliefert. Auch wenn er nur helfen wollte, er hatte sie ausgeliefert.
    Ob sie es weiß?, fragte er sich. Bekümmert ließ er die Schultern sinken.
    Ich hoffe nicht.

    Schließlich erreichten sie die Arena.

  5. Beiträge anzeigen #65
    Neuling Avatar von vasak
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    vasak ist offline
    "Ihr wollt also ein Zimmer? Für wie lange und könnt ihr überhaupt bezahlen?", fragte der dicke Wirt der Schenke.
    "Ich möchte dieses Zimmer dauerhaft mieten. Ich werde die ersten sechs Monate jetzt gleich bezahlen." Vasak warf einen prall gefüllten Geldbeutel auf den Tisch vor ihm. Gierig leckte der Wirt sich über die Lippen, riss den Beutel an sich und zählte nach.
    "Alles in Ordnung. Hassan wird euch nach oben geleiten. He Hassan komm her und bring diesen Gast nach oben!"
    Mit schnellen Schritten kam der Junge angelaufen und sagte schüchtern:
    "Mein Herr, wenn ihr mir bitte folgen würdet."
    Vasak folgte dem Jungen nach oben und betrat das Zimmer welches man ihm gab.
    "Vielen dank mein Junge. Hier hast du etwas Gold", sagte Vasak und warf ihm eine Münze zu. Freudig verließ Hassan das Zimmer und Vasak ließ sich auf das gemütliche Bett nieder. Wie lange schon hatte er nicht mehr in einem Bett gelegen. Das letzte mal warscheinlich, als seine Eltern von den Truppen Rhobars II. erschlagen wurden. Der Gedanke an dieses Erlebnis erfüllte Vasak mit Trauer und Tränen traten ihm in die Augen.
    "Genug! Geschehen ist geschehen und ich kann es nicht mehr rückgängig machen", dachte er sich.

  6. Beiträge anzeigen #66
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Die Sonne neigte sich bereits gegen den Horizont, als Redsonja mit ihren beiden Begleitern von Xerxo begrüsst wurde. Auch er schien sich bereits etwas Sorgen um seine Lehrmeisterin gemacht zu haben. Aber statt darauf einzugehen, fragte sie ihn, wie der Kampf ausgegangen war.

    Rethus hat gewonnen.
    Gab dieser Auskunft.
    Ja, er ist gut. War bestimmt eine lehrreiche Erfahrung. Tut mir Leid, dass ich nicht zuschauen konnte. Es wäre mir wirklich eine Freude gewesen. Nun hätte ich allerdings eine andere Frage: Dürfte ich dir dein Schwert für einen einzigen Kampf ausleihen?

    Der Schüler stimmte zu und überreichte Redsonja seine Waffe, die sie in der Hand wog. Nicht zum ersten Mal, dennoch war sie nicht daran gewöhnt. Aber sie hatte noch etwas Zeit, denn von Rethus war noch keine Spur zu sehen. Jener, der allerdings jeweils die Kämpfe eröffnete stand bereits da.

    Sie trat etwas zurück und liess das Schwert einmal durch die Luft schwingen. Es war nicht perfekt ausbalanciert, aber es würde seinen Zweck erfüllen. So schlecht fühlte es sich in ihrer Hand gar nicht an. Blieb nur zu hoffen, dass Xerxo keine Schäden davon tragen würde. Aber über solche Details konnte sie sich später Gedanken machen. Erstmals wollte sie dieses Turnier gewinnen und zwar nicht für Beliar, sondern für sich selber.

    Das Schwert zischte durch die Luft, zerschnitt sie. Einzelne Köpfe drehten sich bereits in die Richtung der Schwertmeisterin. Ob dieses Mal mehr Leute auf sie gewettet hatten?

  7. Beiträge anzeigen #67
    Waldläufer Avatar von Assassinen
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    Assassinen ist offline
    Abu Din musterte die Menge der Menschen, die sich hier versammelt hatten. Auch wenn dieses Turnier zu Ehren Beliars statt fand und damit der Sieg über Zuben gefeiert werden sollte, so waren die meisten doch nur aus einem Grund hier: Um Blut zu sehen. "Brot und Spiele..." murmelte der Alte leise in seinen Bart. Der Emir blickte in seine Richtung, doch Abu Din winkte ab. Auch Berash war dieser Meinung.
    Der Statthalter trat hinaus, so dass die Menge ihn gut sehen konnte. Diesmal waren sowohl er als auch der Emir beide oberhalb der eigentlichen Arena, so das das Volk sie sehen konnte. Während sich der Emir in gelassenes Schweigen gehüllt hatte, suchte Abu Din den Kontakt zu den Bewohnern der Stadt. Aber so waren die beiden Führer eben. Grundverschieden und doch verbunden.
    "Bürger von Bakaresh, geehrte Kämpfer!" rief Abu Din laut. Er war stolz darauf, dass seine Stimme noch immer volltönend und klar war, eben die eines wahren Kriegers. Auch wenn man ihm sein Alter ansah, erhören konnte man es nicht.

    "Es ist soweit: Die letzten beiden Kontrahenten werden sich nun gegenüber treten und ihre Klingen im heißen Sand der Arena kreuzen. Und diese beiden sind niemand anders als Redsonja die Rote und Rethus der Gerissene. Sie beide haben sich ihren Weg zum letzten Kampf des Turniers hart erkämpft. Doch es kann nur einen Sieger geben. Und dieser soll belohnt werden!" Abu Din wandte sich um und wies auf die beiden verhüllten Klingen, die Candaal ihm überreicht hatte. "Dies hier ist ein Geschenk eines unserer Assassinen. Der Gewinner des letzten Kampfes wird diese beiden Klingen erhalten. Und es sind keine einfachen Schwerter!" Abu Din hielt kurz inne, um die volle Aufmerksamkeit der Menge zu erlangen.
    "Dies sind Schwerter aus dem Besitz des Löwen von Ishtar, gefertigt von seinem besten Schmied. Wahrlich ein prächtiges Geschenk. Und glaubt ihr nicht auch, dass es ihn ärgern wird, dass diese Schwerter nicht mehr die seinen sind?" Abu Din lächelte, während die Bürger der Stadt jubelten und johlten.
    "Also dann. Holt die Kämpfer, sollen sie uns zeigen, dass sie zu Recht den letzten Kampf des Turniers ausfechten. Möge der bessere gewinnen." Und damit trat Abu Din zurück. Nun würde sich zeigen, wer besser war.
    Geändert von Assassinen (12.05.2010 um 18:23 Uhr)

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #68
    Abenteurer Avatar von Kamul
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    Kamul ist offline
    "Dann bist du soweit OK?" fragte Kamul Redsonja. Doch die Kriegerin antwortete nicht sofort sondern bedachte ihn mit einem Blick der ihm verriet, dass sie so oder so antreten würde, und wenn man ihr die Augen ausgerissen hätte.

    Der Barbier seufzte und schüttelte den Kopf. Diese Frau war wirklich stur und ließ sich nicht von ihren Zielen abbringen. Fragte sich nur noch ob das gut oder schlecht war...

    "Na gut, aber wenn du willst habe ich hier ein Schmerzmittel gegen Kopfbeschwerden. Außer das ist bei den Kämpfen verboten?" hakte er lieber nach.

    Kaum wollte die Kämpferin zu einer Antwort ansetzen, musste er schon wieder krampfhaft Husten. Wie erwartet waren die Symptome zur Abendzeit schlimmer geworden.

  9. Beiträge anzeigen #69
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Danke Kamul, das ist sehr fürsorglich von dir.

    Entgegnete Redsonja, die ihre Übungen sowieso schon unterbrochen hatte, um Abu Dins Worten zu lauschen. Dabei lief ihr ein leichter Schauer den Rücken hinunter. Dafür kämpfte sie, dafür lebte sie. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Dafür würde sie auch sterben. Eines Tages.

    Aber mir geht es gut. Es war nur eine Droge, die mich vorübergehend ausser Gefecht gesetzt hatte. Wünscht mir lieber Glück.

    Gegen alles andere, was der Todgeglaubte in ihr wachgerufen hatte, half kein Medikament. Sie winkte den Schülern und Freunden zu, um wenige Augenblicke später die Kampffläche der Arena zu betreten. Ihr Gegner was noch nicht da, aber er würde bestimmt bald kommen. Blieb also noch etwas Zeit sich mit dem Schwert vertraut zu machen und sich einmal vor der Menge zu verneigen. Sie genoss den Augenblick, den kurzen Moment, wo die Reihen tobten.
    Dann kehrte sie in sich zurück und überlegte sich eine Strategie. Er tendierte dazu nicht nur das Schwert einzusetzen. Also musste sie einfach konsequent alle Gliedmassen abtrennen, die ihr zu nahe kamen.

    In den Zuschauerreihen wurde es erneut unruhig. Einzelne Rufe, die wohl „Rethus“ bedeuteten, drangen an ihre Ohren. Es konnte also losgehen.

  10. Beiträge anzeigen #70
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Der Gardist hatte sich den letzten Tag über mental auf den Kampf vorbereitet. Seine Gegnerin, Redsonja, war keines Falls zu unterschätzen, absolut nicht. Sie strahlte eine merkwürdige Energie aus, die nicht bei jedem Krieger zu erkennen war; diese wirkte fast… mystisch.
    Um sich nun auch schon einmal die Gelenke einzuspielen und den Kämpferrhythmus erneut in sich zu wecken, hatte sich Rethus bereits in dem winzigen Vorraum, der zwischen dem Gang zum Ring und dem Ring selbst befand, eingefunden. Dort machte er ein paar wenige Dehnübungen und lockerte sich beim herumspringen. Auch für diesen Kampf musste sein Langschwert herhalten. Durch den Gefängnisaufenthalt hatte er sein gutes Kurzschwert verloren, mit dem er schneller kämpfen konnte. Aber gegen Redsonja hätte er, so dachte er zumindest, sowieso das Langschwert genommen. Damit war er zwar nicht ganz so schnell, konnte aber mehr Kraft einsetzen. Doch Größe war ja bekanntlich nicht alles, falls man das auf die Länge seiner Waffe beziehen wollte.
    Als die Stimme des Statthalters verstummt war, überprüfte er noch einmal schnell seine leichte Lederrüstung, die zuvor noch eine Milizrüstung gewesen war. Aber schon vor ihrem Erscheinen in Bakaresh hatte er jedes Symbol des Königs, die Kutte und unnötige Rüstungsteile entfernt. Er legte mehr Wert auf Beweglichkeit als auf einen harten Panzer, der noch dazu seine Herkunft verriet.

    Schließlich entschloss er sich, die Arena zu betreten. Das Schwert hielt er bereits fest in der Hand, da er den Schaft ebenso als unnötiges Hindernis betrachtete. Der einzige scheue Blick, den er nach oben richtete, widmete sich einschließlich den zwei Klingen des ehemaligen Herrschers der Wüste. Anschließend sah er nur noch die Rote an.
    „Ich hätte nie gedacht, dass ich das jemals sagen würde, aber: Innos steh mir bei“, flüsterte er zu sich selbst.

  11. Beiträge anzeigen #71
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Ein feines Lächeln legte sich auf die Züge der rothaarigen Kriegerin. Sie wirkte plötzlich ganz zufrieden. Schloss kurz die Augen, versuchte den Gegner vor sich zu sehen, blickte ihn dann direkt an und leitete ohne Umschweif das gegenseitige Abtasten ein. Ein guter Moment, um sich ein wenig besser an das fremde Schwerter zu gewöhnen. Die Klingen prallten aufeinander, trennten sich wieder. Züngelten und zogen sich zurück. Vorsichtig, forschend. Genau wie die Gegner sich mit Blicken musterten. Dabei drehten sie sich langsam um einander, sodass jeder in der Arena die Kämpfer von allen Seiten betrachten konnte, ehe die letzten Wetten abgeschlossen wurden.

    Redsonja war diejenige, welche den ersten Vorstoss wagte. Etwas schneller, nur um einen Herzschlag später wieder rückwärts zu springen. Nun setzte Rethus nach. Sie tauchte unter seinem Schwert hinweg und attackierte direkt seinen Bauch. Er war allerdings wirklich gewandt, denn er schwang seine Hüfte noch rechtzeitig zur Seite und liess ihre Schwertspitze ins Leere schneiden. Die rothaarige Kriegerin nutzte den Schwung gleich und versuchte an ihrem Gegner vorbeizuschlüpfen, doch fuhr dieser geistesgegenwürtig seinen Fuss aus, sodass sie stolperte eine Rolle nach vorne machen und sich so ausser Reichweite seines Schwertes zu retten. Damit war der Versuch hinter ihm zu stehen zu kommen allerdings gescheitert, denn sie wandten sich einander gleichzeitig wieder zu. Ihre Atem gingen bereits etwas schneller.

  12. Beiträge anzeigen #72
    Krieger
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    Lair ist offline
    Enttäusch mich nicht, Redsonja.

    Der Dieb hatte seine letzten Münzen verwettet; er hatte alles auf einen Sieg seiner Lehrmeisterin gesetzt. Falls er gewann, besaß er wieder genug Geld, um sich die nächsten Wochen keine Sorgen machen zu müssen. Falls er verlor … daran wollte er gar nicht denken. Es würde bedeuten, dass er wieder mittellos wäre, pleite wäre … und er wieder als Tagelöhner auf den Straßen der Stadt Bakaresh schuften müsste, malochen müsste …
    … meine Würde verkaufen müsste …

    Ich Idiot, was habe ich getan? Wie konnte ich mein letztes Geld nur verwetten? Und das auf eine Kämpferin, die vor wenigen Tagen einen Schwächeanfall hatte, zwei Tage gefangen war, kaum Zeit hatte, sich zu erholen … und nicht mit ihren eigenen Schwertern antreten kann.

    Bitte, enttäusch mich nicht.

    Mit seiner Handfläche fuhr er sich durchs Haar, fuhr sich übers Gesicht. Seine Sorgen hätte er am liebsten genau so wegwischen wollen wie den Schweiß auf seiner Stirn. Doch dies gelang ihm leider nicht.

    Lair, du bist ein Narr.

  13. Beiträge anzeigen #73
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Die ersten Hiebe, Stiche und Streiche verliefen einigermaßen gut. Der Glatzkopf lernte die Rote besser kennen, das war im ersten Moment immer das wichtigste. Im letzten Zug hatte er es geschafft, ihr zuvor zu kommen. Immerhin etwas, aber ein Rückschlag dürfte nicht lange auf sich warten lassen. Sie fuhr zügig mit dem Kampf fort, egal wie sehr sie ausgekontert worden war. Und noch schneller erschienen ihm die eigentlichen Angriffe. Die Übungen der letzten Wochen hatten dennoch einiges gebracht. Früher hätte er solchen Angriffen wohl nicht so ohne weiteres ausweichen können.

    Es ging weiter…

    Redsonja orientierte sich neu. Sie verpasste dem Glatzkopf einen Schlag von unten. Rethus konnte diesem noch ausweichen und half dabei etwas mit Parieren nach. Jetzt zog sie allerdings ihr Schwert nach, sodass der Glatzkopf seines mitführen musste. Mit vollem Einsatz rammte sie nun nach vorne. Geradeso schaffte er es jedoch wieder, seine Klinge vor sich zu bringen. Sie prallten aufeinander, sodass Rethus zurückweichen musste. Dann folgten plötzliche Hiebwechsel, die in dem Anschein nach immer schneller wurden. Vielen wich Rethus aus, aber für die meisten musste seine Schwertparade herhalten.
    Und wieder wechselte der Stil. Jetzt stach sie zu. Rethus wich aus und zog sein Schwert hoch. Je länger der Kampf dauerte, desto mühsamer wäre es, ihn zu beenden. Also entschloss er sich, sie so schnell wie möglich zu entwaffnen.
    Im nächsten Moment wich sie aber zurück, machte eine Drehung und hieb erneut zu. Wieder musste der Gardist mit seiner Waffe abwehren. Blitzschnell veränderte sie ihren Stand und hebelte das Langschwert aus dem festen Griff des Glatzkopfes. Es landete drei Meter rechts neben ihm im Sand. Redsonja ließ jedoch nicht von ihm ab. Den nächsten Angriffen konnte er nur ausweichen und nur schwerlich fand er eine Lücke, die er nutzte, um sich abzurollen. Währenddessen griff er dabei sein Schwert und kam zurück in den Stand. So etwas durfte ihm auf gar keinen Fall noch einmal passieren…

  14. Beiträge anzeigen #74
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Sie setzte nach, wie er auf dem Boden lag und nach seinem Schwert griff und stach zu, direkt auf die Wade. Er vermochte das Bein noch einzuziehen, sodass Redsonja ihren Vorsatz vorwitzige Gliedmassen einfach abzutrennen nicht ganz umzusetzen vermochte und nur seine Ferse erwischte. Das Schwert zerfetzte das Leder des Stiefel, riss die Haut auf und hinterliess die besten Voraussetzungen für eine Narbe.
    Das schien dem Publikum zu gefallen. Ein „Aaaah“ ging durch die Reihen, während Rethus sich ganz ausser Reichweite von Redsonjas Schwert rettete und es gerade noch rechtzeitig schaffte, sich so weit aufzurappeln, dass er ihren nächsten Angriffe blocken konnte. Sie erhöhte den Druck nochmals. Aber er erholte sich bemerkenswert schnell von seinem Patzer und schaffte es den Ansturm irgendwie abzuwehren, gar selber zum Angriff überzugehen. Nun war sie selber ebenfalls ausser Atem und zog sich etwas zurück. Gönnte sowohl ihm, als auch sich eine kurze Verschnaufpause.
    Geändert von Redsonja (14.05.2010 um 20:21 Uhr)

  15. Beiträge anzeigen #75
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Die beiden schienen jetzt sichtlich angeschlagen. Das Finale war in jedem Turnier immer der härteste Teil. Beide wiesen sie Schürfwunden auf, Rethus sogar eine fiese Schnittwunde, die ihm Redsonja am Fuß verpasst hatte.
    Er humpelte etwas zur Seite, um sich zu sammeln. Bemerkenswerterweise hatte auch Sonja etwas Zeit für sich genommen. Sie atmete schwer, ebenso wie Rethus, aber dieser hatte nun auch noch mit einem Schmerz zu kämpfen. Aber was war er für ein Soldat oder Rebell, wenn er nicht mit Schmerzen umgehen konnte?
    Er konzentrierte sich aufs Neue mental auf seine Klinge, die Eins mit ihm werden sollte. Und zum anderen konzentrierte er sich nun auch wieder auf den eigentlichen Kampf. Der Schmerz verschwand. Es war nur eine Einbildung – nichts weiter…

    Sie näherten sich erneut. Kurz passierte nicht viel, doch dann preschten die Schwerter erneut auf einander. Metall schlug auf Metall. Scheppernd… zischend… und wieder scheppernd…
    Rethus wich aus, Sonja setzte nach… und umgekehrt. Der Abtausch hörte einfach nicht auf.

  16. Beiträge anzeigen #76
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Redsonja wich zurück. Näherte sich immer mehr jenem Mann, der den Kampf angesagt hatte. Irgendetwas war komisch. Nur was. Vielleicht der Umstand, dass sie dachte. Ja, das mochte es sein und es war der grösste Fehler, den sie während einem Kampf begehen konnte. Ihre Konzentration driftete ab. Sie wicht weiter zurück, hatte Abu Din schon fast erreicht. Irgendetwas zog sie an, lockte sie, lenkte sie damit ab.

    Nicht!

    Dachte es in ihrem Kopf und dennoch schloss sie die Augen, ungeachtet dessen, dass Rethus weiterhin angriff, von ihrem Zurückweichen beflügelt. Dann sprang ihr das Schwert in hohem Bogen aus der Hand. Es entglitt ihr einfach und sie schaute ihm mit weit aufgerissenen Augen hinterher, wich nochmals einen Schritt zurück und starrte dann auf das sich unbarmherzig nähernde Schwert ihres Gegners. Er würde sie wohl kaum schonen, nachdem sie ihn beinahe aufgespiesst hatte. Das Los derer, die keine Gnade walten liessen und weiter zurück konnte sie nicht mehr. Hinter ihr stand bereits Abu Din. Sie breitete die Arme aus – um wie zumindest das Publikum dachte – den letzten Stoss zu empfangen, doch kam es anders. Einige behaupteten später, dass Beliar selber eingegriffen habe. Doch diese wussten nichts. Gar nichts. Aber das dachte Redsonja in jenem kurzen Augenblick nicht, sondern sie empfing die Schwerter, die ihr in die Hände flogen. Jene dunklen Zwillinge, die einst von Gorr gefertigt worden waren. Sie hatten sich selber von dem Tuch befreit und parierten die Klinge, die Redsonjas Niederlage eben besiegeln wollte.

  17. Beiträge anzeigen #77
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Der Kampf nahm an Fahrt zu. Die Offensive überwiegte nun auf Seiten Rethus‘. Er ist seinem Kampfeswillen verfallen und kannte darin kein Zurückweichen. Ein Schlag nach dem anderen ereilte sie. Gekonnt wehrte die Rote jeden Schlag ab, doch irgendwann überholte auch sie eine Lücke.
    Sie schien irgendwie abgelenkt, der Gardist wusste nicht warum, aber er ließ sich nicht weiter auf diese Frage ein. Er kämpfe weiter. Seine Hiebe wurden sichtlich härter und schneller, zumindest sah es danach aus. In den Gefühlen des Glatzkopfes nahm er jedoch nicht an Stärke und Schnelligkeit zu sondern sein Gegenüber an beidem ab.
    Schnell setzte er ihr nach, sah fast nur noch rot, er durfte jetzt nicht übertreiben, anderseits wusste er aber auch nicht, was passierte, wenn er sich jetzt zügelte.
    Im hohen bogen flog der Kämpferin die Waffe aus der Hand. Rethus hatte eigentlich keine Absicht, ihr etwas anzutun, aber er zog seine Klinge nach und stieß mit der Klinge nach vorne, so als sei dies Routine geworden.

    Doch wie aus dem Nichts hielt sie plötzlich diese Schwerter da in der Hand. Der Kampf-… ja, der Blutrausch wurde beendet, indem sie mit den beiden Klingen seinen Angriff abwehrte. Auf der einen Seite begrüßte er dieses Aufhalten seines Angriffes, aber andererseits wurde er nun mit der Frage überrumpelt, was gerade passiert war, wodurch er sich nicht mehr auf den eigentlichen Kampf fokussierte.
    Die Menge reagierte mit einem ‚oh‘. Rethus konnte nur schwer beeindruckt werden, dafür hatte er in seinem Leben einfach viel zu viel gesehen, aber das übereilte seine wahrsten Vorstellungen. Um sich wieder von diesen ablenkenden Fragen abzubringen sprang er etwas herum. Er musste den Kampf zurück in seinen Kopf holen. Gegen Krieger mit zwei Klingen auf einmal hatte er zwar nicht oft gekämpft, aber er wusste sehr wohl damit umzugehen. Es war häufig ein tanzender Kampfstil, in dem gerne die zweite Klinge nach gezogen wurde. Man musste nur genau wissen, wann man wo parieren und zu schlag musste.

    Wieder gingen sie aufeinander zu. Sie wirbelte herum und traf seine Klinge mit ihrer Rechten. Sogleich drehte sie wieder anders herum. Der Gardist versetzte seine Klinge auf die andere Seite seines Körpers. Dort traf abermals Stahl auf Stahl. Doch dann wurde die andere Klinge in einem Schwung hinterher gezogen. Nun bewies der Glatzkopf abermals, was Candaal ihm gezeigt hatte. Er verlagerte sein Gewicht nach vorne und ließ dabei seine Deckung auf der einen Seite kontrolliert fallen. Dann setzte er vom Boden ab, sodass die abgewehrte Klinge der Roten nach oben wanderte, da er sein Schwert nach oben nachzog. Das lieferte genug Platz, um über die andere Klinge hinüber zu springen. Diese bewegte sich ganz knapp unter seinem Körper und schließlich unter seinen Beinen Entlang. Die Landung war das einzige, das nicht klappte. Rethus knallte mit der Seite auf. Sofort musste er sich zur Seite abrollen, um dem nächsten Hieb auszuweichen. Der Sprung von eben schien den Zuschauern aber gefallen zu haben. Sie hatten plötzlich angefangen zu jubeln. Dies währte jedoch nicht lange. Denn ein erneuter Schlagabtausch war fällig…

  18. Beiträge anzeigen #78
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Was dann folgte, war wohl der berechtigte Grund, warum sie ihre Feinde so sehr fürchteten und selbst Freunde nie ganz sicher waren. Er erschien kurze Zeit nach dem Beweis, dass sie den Namenlosen und sich selbst angelogen hatte.
    Kaltes Kalkül gepaart mit der tödlichen Bereitschaft ihren Gegner noch weiter zu verletzen führten zu ihren nächsten Bewegungen. In der kurzen Pause, wo sich beide sammelten überkreuzten sich ihre Arme und liessen den Gegner im wahrsten Sinne des Wortes ins Messer laufen, indem sie in jenem Moment, als er Redsonja attackierte beide gleichzeitig nach vorne schnellten, die Linke etwas schneller, um seine Waffe von seinem Körper wegzulenkten und den Weg für seinen Zwilling freizuräumen. Während die Rechte nach unten auswich, um den Bruchteil eines Herzschlages später senkrecht nach oben gezogen zu werden und direkt unter Rethus Kinn zu stoppen.

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    Waldläufer Avatar von Assassinen
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    Assassinen ist offline

    Abu Din

    Als Abu Din der Frau aus nächster Nähe zuschaute, wusste er mit Gewissheit, dass hier kein Nachwuchs kämpfte. Die Frau mochte noch nicht lange in Bakaresh wohnhaft sein, doch dem Schwertkampf neu war sie definitiv nicht. So wie sie ihm die Schwerter mit unbekannter Macht entrissen hatte, musste sie bereits mit Schwertern geboren worden sein - oder eine Magierin Zubens, welche ihre magischen Kräfte einsetzte, um sich einen Vorteil zu ergaunern. Doch, was würde dagegen sprechen, sich einen Vorteil zu beschaffen? Niemand hatte Regeln für diese Kämpfe aufgestellt, denn es galt einzig die Regel, das Publikum mit den Kämpfen zu erheitern und für das Schöne am Kampf zu sensibilisieren und dies hatte sie zweifelsohne erbracht.

    Als das Schwert der Rothaarigen am Kinn ihres Gegners kratzte, herrschte zum ersten Mal absolute Stille im ganzen Stadion. Erst nach einigen Augenblicken ertönten die ersten Rufe, bis schliesslich die ganze Arena jubelte, tobte, pfiff oder einfach nur brüllend aufsprang. Kein einziger Bluttropfen rann seinem Kinn entlang, als die Siegerin schwer atmend und erschöpft das Schwert runtergleiten liess. Nur während einem kurzen Augenblick überlegte Abu Din, ob der Bordellbesitzer ihm die Schwerter vielleicht nicht ganz ohne Grund überlassen hatte, dann registrierte er jedoch die johlende Menge, welche den Sieger gekürt haben wollte.

    "Bürger Bakareshs", sprach er ein erstes Mal gegen die Schallwand an. Es sollten noch zwei weitere Male folgen, ehe für einen Moment Ruhe einkehrte und Abu Dins Worte erhört wurden:

    "Bürger Bakareshs,
    Die Kämpfer des Turniers haben euch während der letzten Tage spannende Kämpfe geliefert. Oft tanzten sie aufs Messers Schneide. Sie stiegen in den Ring um sich selbst kennenzulernen und um Euch zu gefallen. Ehrt die Kämpfer ein letztes Mal mit einem riesigen Applaus, für ihren Mut, für ihre Entschlossenheit, für ihre Überzeugung und ihr Bakaresh und Beliar."

    Der Name des Gottes ging bereits im nächsten Ausbruch der Menge unter. Abu Din ging über den Sand, nickte der Kämpferin fragend zu, ehe er ihre Hand ergriff und sie in die Höhe hob. "Die Gabe habt Ihr Euch ja bereits genommen. Der ehemalige Besitzer wird froh sein, sie in guten Händen zu wissen", murmelte er ihr zu, während sie sich der Tribüne zudrehten.

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    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
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    Sie wusste kaum, was ihr geschah. Der Arm wurde in die Höhe gerissen und sie grinste. Sie hatte schon die ganze Zeit gegrinst und sich gefreut. Sie hatte gewonnen. Zum ersten Mal in ihrem Leben stand sie am Schluss eines Turniers noch da. Nicht wie letztes Mal, wo sie Uncle-Bin beinahe zu Tode geprügelt und bis weit ausserhalb des Kampffeldes gejagt hatte. Danach waren sie beide ausgeschieden. Aber das hatte auch keine Rolle mehr gespielt.
    Dennoch überschattete ein Umstand ihre Freude, denn sie war so leichtsinnig und wahnsinnig gewesen öffentlich ihre Fähigkeiten zur Schau zu stellen, die sie nicht einmal kontrollieren konnte. Sie wusste genau, dass sie dies noch büssen würde.
    Aber dies war ihr Triumph, ihre Droge. Von der Menge getragen, berauscht und zu leichtsinnigem Gebärden gedrängt.

    Doch diese Gedanken wurden zum Glück unterbrochen, denn Rethus war zu ihr hingetreten und gratulierte ihr, während sie ihm auf die Schultern klopfte.
    Du bist gut.“ Zwinkerte sie ihm zu und fuhr nach kurzem Überlegen fort: „Hättest du vielleicht Interesse mich bei Gelegenheit nach Vengard zu begleiten?
    Fragte sie, nichtsahnend mit wem sie sprach. Dabei fiel ihr auch nicht auf, dass seine geröteten Wangen etwas bleicher wurde, als sie ihm diese Frage aus dem Nichts heraus stellte.

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