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  1. Beiträge anzeigen #301
    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    So unbeschwert und zufrieden stellend wie das Gespräch bisher verlaufen war, stimmte Narzuhl einem Tavernenbesuch mit Freuden zu. Mal wieder einen unbeschwerten Moment zu erleben würde ihm sicherlich gut tun. Auf Anraten seines Begleiters wollten sie allerdings nicht die Goldmünze aufsuchen, die wie Narzuhl auch noch erfahren musste noch nicht einmal wirklich eine typische Taverne war und dort auch ganz andere Bedürfnisse befriedigt wurden. Etwas peinlich berührt und verwundert sich so im Etablissement geirrt zu haben, schritt Narzuhl weiter, diesmal auf eine echte Taverne zu.

    Ein paar Getränke später war die Stimmung deutlich gelöster. Zwar befürchtete Narzuhl zwischendurch einen erneuten Ausbruch des Dämons, da der Rotwein hier auch nicht sonderlich gut war, aber glücklicherweise blieb alles ruhig und das Mobiliar verschönt.
    So erfuhr sein Gegenüber, Tarnum wie er sich nannte, auch den Grund warum Narzuhl Bakaresh verlassen hatte und vor einigen Abenden auf ihn los gegangen war.

    Zwar legte Narzuhl nicht sein ganzes Leben dar, aber er berichtet von dem Dämon den er in sich gebunden hatte, um in einiger Zukunft auf seine Macht zurückzugreifen, auch wenn er dafür wahrscheinlich einen hohen Preis zu zahlen hatte. Da der Dämon und der Magier sich zu Zeit noch an einander gewöhnen mussten, konnte es halt zu solch Ausbrüchen kommen.
    Bakaresh hatte Narzuhl damals verlassen, weil er befürchten musste in seinem labilen Zustand ein zu einfaches Ziel für die feindlichen Magier zu sein.
    Erst jetzt war gefestigt genug, so dachte der Magier jedenfalls. An diesem Punkt bestellte Narzuhl die nächste Runde Getränke auf seine Kosten, sozusagen als Entschädigung für die Schlägerei. Sein Ausbruch hatte ihm das Gegenteil bewiesen, weshalb er unglaublich froh darüber war das Kastell wieder offen zu sehen.

    Die Lage Bakareshs wurde im Verlauf der Unterhaltung auch Gesprächsthema. So erfuhr der Magier von Tarnum einiges darüber wie Zuben vertrieben wurde und was sich seit dem in der Stadt ereignet hatte.

    Während sie sich so unterhielten, kam Narzuhl zu dem Schluss, dass es auch noch eine Welt außerhalb des Kastells gab, die doch einige nette Leute beherbergte. Ebenso war der Magier froh darüber mal ein bisschen mehr Kontakt zu den Assassinen Bakareshs zu habe.
    Insgesamt also ein sehr ergiebiger Abend, der sicherlich noch einige Stunden andauern würde…

  2. Beiträge anzeigen #302
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Diese Übung war äusserst geeignet, um ihren eigenen Gedanken nachzuhängen und das hatte sie nötig, denn an jenem Morgen hatte sie ein Bote aus Vengard erreicht und ihr einen Brief übergeben. Erst hatte sie vermutet, dass er von Lopadas kam, obwohl dies eine sehr schnelle Antwort gewesen wäre, doch wusste man bei Magiern nie. Darum hatte sie gezögert ihn zu öffnen. Erst, als ihre Schüler mit den Übungen begonnen hatten und sie sich etwas zurücklehnen konnte, hatte sie es gewagt. Was sie darin jedoch las, hatte sie in höchste Aufregung versetzt. Die Zeilen erneut zu lesen, konnte da auch nicht helfen. So trainierte sie nun mit ihren Schülern zusammen, bis ihr der Schweiss auf die Stirn trat. Kurz darauf wurde sie unterbrochen wurde.

    Cyrith!

    Entgegnete sie ausser Atem, wies Xerxo und Lair an weiter zu trainieren und stellte sich neben Cyrith, fragte ihn nach seinem Befinden. Das übliche Geplänkel folgte, wurde verhältnismässig allerdings kurz gehalten. Dann ging die rothaarige Kriegerin nahtlos zu ihrem Anliegen über.

    ... Gut, dass du mir gerade über den Weg stolperst, denn ich wollte den Gefallen einfordern, den du mir noch schuldest. Du wirst mich nach Vengard begleiten.

    Entschied sie und wer die letzten Ereignisse in und um Vengard verfolgt hatte, der mag sich über diesen Gesinnungswandel noch etwas wundern, doch wird sich jeder zusammenreimen können, dass es im direkten Zusammenhang mit jenem Brief stand, der nicht von Lopadas gekommen war.

  3. Beiträge anzeigen #303
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    „Was zum Teufel?“ – „Pass auf wo du…“ – „Pass DU auf“ Man lag sich bereits in den Haaren, ehe man sich gegenseitig erkannt hatte. „So, der erste Turnierkandidat also“, kommentierte Candaal schliesslich sein Gegenüber. Für einen Moment schien Rethus überrumpelt und sagte nichts. So fuhr der Ganove gleich fort: „Bereit für den Sand der Arena?“, fragte er ihn. „Die Assassinen kämpfen nicht gerade mit viel Sinn für Ehre. Ehre entfliesst dem Blut. Hast du dir das wirklich gut überlegt?“, fragte er ihn. ‚Rethus im Turnier… bestimmt keine schlechte Idee. Wenn noch bekannt wird, dass er ein Gardist des Königs ist, wird die Menge sicherlich brodeln. Dann sollte er jedoch die Vorrunden überstehen…‘

    „Ich wird mir ansehen, wie gut du dir das überlegt hast“, schloss Candaal schliesslich ohne die Begründung von Rethus wirklich wahrgenommen zu haben. „Komm mit!“ Zielstrebig führte er den Gardisten durch die Strassen in einen abgelegenen Hinterhof. „Keine Schwerter…“, er warf seines zur Seite. In Kürze waren die Regeln erklärt: Niemand schneidet das Gegenüber mit Klingen, der Rest sei erlaubt. Als Rethus plötzlich das Messer, für welches er damals in Vengard anscheinend einen Riesenumweg gemacht hatte, zog, schloss Candaal daraus, dass er seine Regeln etwas anders interpretiert hatte als er selbst. Stechen vielleicht doch? Nunja, es war einerlei, denn als das Messer auf ihn zuschnellte gab Candaal ihm durch das Einziehen seines Bauchs etwas mehr Raum während seine Rechte sogleich auf dem Ellbogen von Rethus klebte. Mit einer selten gesehenen Entschlossenheit presste der Ganove den Ellbogen an den Oberkörper seines momentanen Schützlings. Die freie Linke griff nach der Messerhand, löste den Griff seines Gegenübers durch ein Rumdrehen des Handgelenks und führte die erbeutete Klinge sogleich an den Hals des Spielpartners.

    „…und manche können noch besser mit Messern umgehen als ich“, hauchte Candaal seinem gerade noch einige Fingerbreit entfernten Kontrahenten entgegen. Die Kopfnuss hatte er nicht kommen sehen, fing sich im Taumeln jedoch relativ schnell wieder. „…genau, das meine ich. Es ist nicht vorbei, bis es vorbei ist. Was jedoch nicht heisst, dass wir es darauf anlegen sollten.“ Anstatt sein eigenes Stilett aus dem Stiefel zu zaubern, griff Candaal Rethus mit einem Fausthieb an. Er wollte herausfinden, was Rethus aus den Übungen im Knast von Vengard mitgenommen hatte.

  4. Beiträge anzeigen #304
    Krieger
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    Lair ist offline
    Gedankenverloren betrachtete der Dieb sein Kurzschwert, dachte an die gestrigen Worte seiner Lehrmeisterin.
    Redsonja hatte ihren Schülern am Vortag berichtet, dass in Kürze ein Turnier in der Arena stattfinden würde – ein Turnier, zu dem jeder eingeladen war. Man musste sich nur dafür anmelden, an einem Ort, den die Frau als ›Goldmünze‹ bezeichnet hatte.

    Goldmünze? Dieser Name kommt mir bekannt vor, dachte er. Hat sie uns nicht dort mal auf ein Bier eingeladen?
    Wenn es so war, kannte er den Weg. Er konnte sich sofort dort anmelden … aber wollte er es? Der Gauner trainierte nun schon seit einigen Wochen, aber er bezweifelte, dass er mit seinen bisher erworbenen Fähigkeiten in einem Kampf bestehen würde. Wobei …
    Ich habe doch schon einmal gekämpft … und gesiegt. Wieso sollte es mir nicht erneut gelingen?


    Er erinnerte sich an seinen ersten und bislang einzigen Kampf, den er miterlebt hatte. Dies war bei Kamuls Rettung gewesen. Der Dieb hatte doch gekämpft … und ein Leben genommen.
    Bei dem Gedanken an das Blut bekam er eine Gänsehaut.

    Ja, er hatte schon einmal gekämpft und war siegreich gewesen, doch war dies in einem heillosem Durcheinander geschehen, gegen einen Mann, dessen Erfahrung im Umgang mit einem Schwert vermutlich nicht allzu groß gewesen war.
    Es war Glück gewesen, nichts weiter.

    Der Dieb erhob sich von der Bank, auf der er gesessen hatte.
    Nun, wenn ich bei diesem Turnier bestehen will, muss ich weiter trainieren. Er hob sein Schwert und marschierte auf den Kampfplatz der Arena zu, um dort mit den Übungen, die Redsonja ihnen gezeigt hatte, fortzufahren.

  5. Beiträge anzeigen #305
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Was wollte Candaal jetzt schon wieder? Ihn verprügeln, weil er eine Hauswand hochgeklettert war? Vielleicht hatte der Gauner auch einfach nur die Absicht, seine Wut gegen den Glatzkopf auszulassen. Das kotzte den Gardisten richtig an. In ihrem Kampf hieß es: Keine Schwerter. Also gut, weg mit dem Ding. Stattdessen ging er mit einer seiner Falkenklauen auf Candaal zu. Jedoch hemmte ihn sein Unterbewusstsein. Er strengte sich gar nicht erst an und wurde von Candaal überrumpelt. Am Ende hatte er sein eigenes Messer vor der Kehle. Ab diesem Zeitpunkt kochte wieder eine innere Wut in ihm auf. Niemand sollte je seine eigene Waffe gegen ihn erheben, noch dazu, wenn es die Waffe war, die ihm am allermeisten bedeutete: Eine Falkenklaue.
    Als die Wut das Ultimo erreicht hatte und er nicht mehr Herr seiner inneren Kontrolle war, verpasste er seinem Gegenspieler eine Kopfnuss. Zähnefletschend sah er zu, wie der Gauner ins Leere starte und scheinbar eine eigene Wut versuchte zu unterdrücken. Dann warf er ihm noch ein paar Worte ins Gesicht.

    Anschließend ging der erwartete Kampf los. Rethus bemerkte sofort eine Faust, die direkt auf ihn zuraste. Gegen jeden Druck, den Candaal auf seinen Körper aussetzte, ankämpfend, schaffte er es, mit seinen Armen den Fausthieb abzufangen. Gleich darauf drückte er mit seinem rechten Knie den Körper seines Kontrahenten etwas schräg nach oben. Um dieser Sache noch etwas Nachdruck zu geben, schlug er seinen Ellenbogen seitlich gegen den Kopf des Gauners. So konnte er sich befreien. Beide rollten sich seitlich ab, um so schnell wie möglich auf die Füße zu kommen.
    Doch niemand ließ den anderen zur Ruhe kommen. Sogleich stürmten sie wieder auf einander zu und verkeilten sich. Irgendwie schaffte es Candaal, Rethus zu packen und unfähig für eine Gegenwehr mit den Fäusten zu machen. Da er ihn aber nicht hoch bekam. Nutzte der Gardist einen Tritt gegen das Schienbein seines Gegenübers. So sorgte er wieder schnell für seine Freiheit. Dann schlug der Glatzkopf noch einmal selbst mit der Rechten zu. Diese wurde jedoch ebenso schnell abgefangen. In diesem Moment überkreuzten sich die Arme des Gauners und zeigten, dass er immer noch Rethus‘ Messer in der Hand hatte. Mit diesem festen Gedanken schlug der Glatzkopf nun mit der anderen Faust zu, die allerdings auch abgewehrt wurde. Jedoch war das seine Absicht. In dieser Situation angelangt schlug Rethus noch einmal mit dem Ellenbogen, dieses mal den Linken, gegen den Kopf seines Gegenübers. Dieser ließ sich treffen, um scheinbar keine unnötigen Bewegungen zu machen. Dennoch gab sich der Kopf der Trägheit hin, sodass Rethus noch einmal mit der Rechten zuhämmerte. Und dieses Mal traf er. Candaal wich ein paar Schritte zurück und streckte seine Arme reflexartig zur Sicherung seiner Balance aus, und damit auch das Messer. Jetzt trat der Glatzkopf nur noch gegen die Hand, die das Messer umschlang. Mit einem metallischen Geräusch schepperte es auf den Steinboden.
    Rethus wusste, dass Candaal noch nicht alles gegeben hatte. Es war eine Frage der Zeit, bis er ernst machte…

  6. Beiträge anzeigen #306
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    „Wenn du ein Turnier überstehen willst, wirst du mehr als einen Kampf überstehen müssen“, sprach Candaal unter erheblichem Schnauben. Erst nachdem er einige Male ruhig durchgeatmet hatte, sprach er weiter: „Am Kopf deines Gegners kannst du dich leicht verletzen. Wenn die Distanz es erlaubt, Ellbogen einzusetzen, dann ist das eine feine Sache. Wenn ich jedoch nicht unbedingt muss, werde ich mich hüten, meinem Gegner die Faust ins Gesicht zu schlagen.“ Er deutete auf die Wangenknochen, die Zähne, die Stirn. „Das kann auch für den Angreifer ins Auge gehen…“

    Da war noch etwas, was er Rethus mitteilen wollte. Er hielt es jedoch für effizienter, wenn er es ihm gleich zeigen würde, anstatt Ratschläge zu erteilen. Dazu liess er das Messer unbeachtet liegen und griff Rethus mit den Fäusten an. Ein wenig schien der Gardist sich noch an die Lektionen im Verlies zu erinnern, denn er warf Candaal nicht all seine Kraft entgegen, sondern verteidigte sich intelligent, indem er Candaals Kraft dahin lenkte, wo sie sowieso schon hin zielte. Er nutzte also Candaals Kraft. Sämtliche Übungen damals hatten sie jedoch aus dem Stand gemacht. Nun war jedoch auch der Angreifer in stetiger Bewegung. Der Ganove, welcher diese Grundlagen allesamt von den Sildener Kneipenfegern erlernt hatte, registrierte, wie Rethus sich bewegte. Er musste nicht hinsehen, wie sein Gegner das Gewicht verlagert hatte, er spürte es. Und just in dem Moment, als Rethus viel zu viel Gewicht auf dem vorderen Fuss hatte und Candaal nahe an sich heran gelassen hatte, brachte jener ihn mit einem sauberen Feger zu Fall. Er hatte dazu seinen Fuss hinter jenen von Rethus abgesetzt, den Mann um die gegenüberliegende Schulter gepackt und wie eine Schraube in den Boden gedreht. Dabei liess er Rethus jedoch nicht einfach fallen, sondern ging mit ihm mit nach unten, setzte sein Knie auf dessen Rippen und schwebte mit der Hand über den Genitalien seines Schützlings. „Ich denke du fragst dich, warum ich das hier mache…“, erklärte er dem Gardisten.

    „Nun, ich denke ich möchte einen spannenden Kampf erleben und… ich fände es entzückend wenn ein Gardist ein dem Dunklen Gott geweihtes Turnier gewinnen würde. Ich denke wirklich, dass du das Zeug dazu hast, wenn du dich noch etwas mehr aufs Wesentliche konzentrierst. Doch bevor wir diese für dich bestimmt unangenehme Haltung auflösen noch Folgendes: Du hast zwar meinen Schlägen Raum gelassen und die Kraft geschickt so geleitet, dass deine Gegenschläge dadurch sogar noch unterstützt wurden. Das Ganze hat sich jedoch bloss in deinem Oberkörper abgespielt. Hüfte und am Ende auch die Beine gehören ebenso dazu. Ich musste nur warten, bis du dich derart verrenkt hast, dass ich dich von den Füssen fegen konnte.“ Schliesslich wandelte sich sein ernstes Gesicht zu einem sanftmütigen Grinsen und er reichte Rethus die Hand, um ihn auf die Füsse zu ziehen. „Vielleicht versuchen wir das nochmal…“

  7. Beiträge anzeigen #307
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Interessante Worte, die er da von Candaal zu Ohren bekam. Er wirkte tatsächlich schon fast wie ein Lehrmeister. Der Gauner erklärte ihm alles so genau wie nur möglich. Obwohl der Kopf der empfindlichste Teil des Menschen war, sollte man dort gerade nicht hin schlagen. Machte auch Sinn, denn was am menschlichen Körper nun einmal am Wichtigsten war, das musste auch ordentlich mit Knochen ummantelt worden sein. Da stand der Kopf natürlich an erster Stelle. Und der Gardist musste auch zugeben, dass der Fausthieb nicht gerade angenehm für ihn war.
    Des Weiteren bedeuteten die Beine auch eine wichtige Rolle in dieser Kampfart. Sie dienten dabei allerdings nicht nur zum Angriff, sondern auch um den Körper in richtiger Haltung und vernünftiger Mobilität zu haben. Das verstand Rethus.

    Als Candaal ihn mit sanftmütiger Miene aufhalf, besserte sich Rethus innerer Zustand etwas. Plötzlich machte es Sinn, was sie hier taten.
    Sie standen beide wieder gegenüber, darauf wartend bis der andere wieder angriff. Rethus hingegen zog erst einmal seine zweite Falkenklaue aus seinem Gürtel. „Das mit dem anderen Messer vorhin, will ich nicht noch einmal sehen“, entgegnete er seinem Gegenüber und streckte ihm das zweite Messer entgegen, um deutlich zu machen, was er damit meinte. Danach legte er es auf eine hüfthohe Mauer.
    Kurz darauf ging es los. Da Rethus aus Erfahrung wusste, dass der Schüler immer zuerst angriff, nahm er das gleich in die Hand. Als er sich direkt vor Candaal befand, schnellte die erste Faust auf ihn zu. Dieser konnte er noch ausweichen. Allerdings musste der zweite Hieb abgeblockt werden. Diese Abwehr formte sich zu einem Griff. Rethus umschlang den Arm mit seiner Rechten und wollte schon diesen umdrehen. Allerdings kam er schon gar nicht mehr dazu. Candaal drehte sich zu ihm und hämmerte die Spitze seines freien Ellenbogens senkrecht auf die Brust des Gardisten. In diesem Moment merkte jener, wie seine Haltung wieder nachgab. Candaal trat hinter seinen Fuß, machte eine erneute Drehung und legte Rethus erneut auf den Boden. Jetzt hatte er es begriffen. Noch geradeso rechtzeitig hielt er Candaal mit seinem rechten Bein auf Distanz, rollte sich zur Seite weg und hockte. Von dieser Position ausgehend, schnellte er nach oben gegen seinen Widersacher. Dieser verkeilte sich mit dem Glatzkopf, löste dies allerdings nach wenigen Sekunden wieder, um Rethus zu packen. Dieser trat ihm auf den Fuß und verpasste dem Ganoven eine mit dem rechten Handrücken. So konnte er seinen eigenen Schmerz unterbinden und lediglich eine Ablenkung schaffen. Da sein anderer Arm noch gefangen war, hatte er nun die Möglichkeit, Candaal heran zu ziehen, um ihm sein Knie in die Seite zu versenken. Doch zu früh… er hatte etwas vergessen. In diesem Zustand befand sich sein anderer Fuß und überhaupt sein ganzer Körper im Ungleichgewicht. Deshalb annullierte er seinen Plan sofort wieder, um seinen Stand neu zu setzen. Er verlagerte sein Gewicht nach vorne, sodass der Ganove ihn nicht nach hinten umschmeißen konnte. Nach vorne ging noch nicht, da Candaal der Trägheitsbewegung unterlag, die Rethus ihm eingebrockt hatte. Als der Gauner versuchte genau diesen Wurf zu probieren, schien er sofort zu bemerken, dass Rethus über einen ordentlich gewählten Stand nachgedacht hatte.
    Denn er blieb kontrolliert stehen und gab sich einfach nur dem Druck hin. Langsam beugte er sich nach hinten, griff mit seiner rechten Hand um und brachte Candaal zu Fall. Er hatte dies das erste Mal geschafft. Er selbst landete auf den Knien.

    Noch ehe er sich versah, wurde er jedoch plötzlich umgeworfen. Wie Candaal das gemacht hatte, war ihm ein Rätsel. Und nur zwei Sekunden später befand sich De Lachance wieder auf den Beinen. So schnell wie möglich erhob sich auch Rethus wieder und klopfte etwas Sand ab.
    „Wird Zeit, die Sache jetzt zu beenden“, meinte der Ganove mit skeptischer Stimme.

  8. Beiträge anzeigen #308
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    „Ich hab dir doch gesagt, du sollst dich auf das Wesentliche konzentrieren, wenn du einen Kampf gewinnen willst. Mit dem Schwert bist du bereits recht gut in dieser… Entschlossenheit zu handeln. Das Schwert hat ziemlich tief in der Brust des Matrosen gesteckt. Wenn du diese Determination auch in den unbewaffneten Kampf trägst, sieht es schon viel besser aus. Das hier ist kein Spiel, ebenso wie es in der Arena keines sein wird. Wir töten unser Gegenüber zwar nicht, wenn es nicht sein muss, doch niemand hat gesagt, dass wir zuviel Rücksicht aufeinander nehmen. Du warst nicht entschlossen, hast mich unkontrolliert fallen lassen. Du bist nicht mit der Einstellung dahintergegangen, die Sache zu Ende zu bringen. Doch das solltest du. Im Ring wird sich jeder für deine Rücksicht oder dein Zögern bedanken, indem er dir selbst aus seiner schlechteren Position den Sieg entreisst.“ Während er seine Ärmel abklopfte meinte er noch: „Vielleicht verschafft es dir ja die nötige Motivation, entschlossener an die Sache heranzugehen, wenn du weisst, dass dein Gegenüber es bestimmt nicht bei den Fäusten belassen wird.“

    Im Handumdrehen… ja, genau, im Hand Umdrehen hatte Candaal eines seiner Stilette zu Tage gefördert und in der ausgestreckten Linken gefangen. Grinsend steckte er es in Ruhe wieder ein, pochte noch einmal gegen das bereits wieder von Leder verdeckte Metall und zwinkerte Rethus zu. „Eine Sache wäre da noch, doch für heute haben wir uns genug geschlagen. Triff mich in der Arena, wenn du willst.“

  9. Beiträge anzeigen #309
    Abenteurer Avatar von Echyt
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    Echyt ist offline
    Echyt war gut gelaunt. Er hatte den Tag im Händlerviertel verbracht, wobei seine hauptsächliche Beschäftigung darin gelegen hatte, Menschen zu beobachten. Es war überaus interessant zu sehen, wie die Händler ihren Kunden den nutzlosesten Kram aufschwatzten und dabei auch noch so wirkten, als wären sie die großen Wohltäter der Welt.
    Für ihn war es lediglich eine Herausforderung. Er wollte sich diese Fähigkeit auch antrainieren. Nicht weil er sie gebrauchen konnte, nein, einfach der Herausforderung wegen.
    Es war sein persönlicher Zeitvertreib. Von Zeit zu Zeit verdingte er sich als Tagelöhner, aber einen wirklichen Beruf übte er nicht aus. Also brauchte er eine Beschäftigung, die triste Gedanken von seinem Geist fern hielt.
    Natürlich reichte dieser Freizeitvertreib nicht wirklich, um sein Leben als 'schön' deklarieren zu können, aber es reichte, um sich ebendies einzureden.

    Er war gerade auf dem Weg zu seinem Haus. Nunja, niemand würde es wirklich als Haus bezeichnen. Es war eher eine, mehr schlecht als recht, zusammengeflickte Bruchbude. Sie lag noch nicht in den Ruinenfeldern. Dazu hätte Echyts Mut auch gar nicht gereicht. Nein, sie lag etwas entfernt der Felder, wenn auch zugegebenermaßen nicht im zivilisiertesten Teil Bakareshs.

    Vor einigen Jahren hatte er eine recht düstere Gestalt beobachtet, welche die Hütte mühevoll und ohne jegliches handwerkliches Geschick auf Vordermann gebracht hatte. Er hatte diese Person schon lange nicht mehr gesehen und die Hütte daher für sich beansprucht.
    Er war zufrieden damit. Hässlich und vollkommen schmucklos, aber bewohnbar. Alles was ein genügsamer Mensch wie er zum Leben brauchte.

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #310
    Abenteurer Avatar von Kamul
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    Kamul ist offline
    Mürrisch sah Kamul über die endlosen Dünen. Die letzten Tage hatte er damit zugebracht, unvorsichtigen Arbeitern oder stumpfsinnigen Arenakämpfern für Spottpreise zu verbinden oder Salben zu verabreichen. Doch der Barbier war, wie man so schön sagte, "mit der Gesamtsituation unzufrieden".
    Erst kürzlich hatte er aufgeschnappt, dass in Al Shedim eine Flutwelle für Chaos und Zerstörung gesorgt hatte. Doch genaueres konnte man ihm nicht sagen, außer dass es höchstwahrscheinlich ziemlich Schlimm gewesen sein musste.
    Insofern hoffte er irgendwie an genauere Informationen zu kommen, vielleicht sogar von einem angehörigen des Wüstenvolkes. Das Problem war wohl jedoch, einen Nomaden oder Wassermagier mitten im Zentrum der Beliaranbetung zu finden.
    Es war nicht unwahrscheinlich, dass jemand im Kastell war, doch wie sollte er bitte da hin kommen?

  11. Beiträge anzeigen #311
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    Lair ist offline
    Der Dieb hob seine Waffe, hielt sie über den Kopf und umfasste das Heft mit beiden Händen. Dann ließ er die Klinge niedersausen, zerschnitt mit jener die trockene, staubige Luft, welche die Arena ausfüllte. Danach hielt er jedoch nicht inne, wie er es sonst immer getan hatte, sondern ging übergangslos in einen weiteren Angriff über. Schnell und flink ließ er die Klinge von einer Seite zur anderen tanzen, beschrieb mit ihr Kreise und stach Löcher in die Luft.

    Der Gauner wischte sich den Schweiß von der Stirn; er schnaufte. Mit einem zufriedenen Lächeln betrachtete er sein Kurzschwert, das er nun gesenkt hielt.
    Meine Ausdauer ist besser geworden, dachte er … und es schien zu stimmen. Er ermüdete nicht mehr so schnell und wirkte kräftiger. Auch wirkten seine Bewegungen nicht mehr langsam und abgehackt, sondern wurden stets flüssiger, sicherer und schneller. Der Dieb wusste, dass er noch ganz am Anfang stand, aber diese Fortschritte, mochten sie noch so bescheiden sein, stimmten ihn fröhlich.

    Vielleicht habe ich ja tatsächlich eine Chance, beim Turnier zu bestehen. Das Turnier … Xerxo würde auch daran teilnehmen.
    Der Gedanke, gegen seinen Mitschüler antreten zu müssen, befremdete ihn. Bisher hatten sie nur miteinander trainiert, freundschaftlich miteinander geübt. Doch bei diesem Turnier würden sie sich vielleicht als ernsthafte Gegner gegenüber stehen … und bis zum Ende kämpfen, bis einer Sand spuckte.
    Ob auch Redsonja kämpfen wird?, fragte er sich. Ich hoffe nicht, sie würde Dattelmus aus mir machen.

    Der Langfinger schüttelte den Kopf.
    Es hat keinen Sinn, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.
    Er hob die Klinge, nahm das Training wieder auf. Dass er in einem Turnier kämpfen würde, berührte ihn immer noch unangenehm, doch er war entschlossen, daran teilzunehmen.

  12. Beiträge anzeigen #312
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    So hatte seine alte Lehrmeisterin sich das also Gedacht, nach Vengard wollte sie mit ihm reisen. Natürlich hatte der Dieb zugesagt, die Königsstadt würde sicherlich ein schöner neuer Spielplatz für ihn sein, sicherlich würde er dort Ordentlich Gold und wertvollen Kram stehlen. Aber erst einmal mussten sie ja aufbrechen. Die Nacht über hatte der Dieb alles nötige in einen Rucksack gepackt, diesen auf geschultert und dem Wirt gesagt das er wohl eine Zeit lang nicht mehr hier her kommen würde.
    Der Dieb ging grinsend in die Menschenmenge hinein und schnappte sich heimlich einen vollen Geldbeutel, auf der Reise brauchte der Dieb sicherlich ein paar Goldstücke und es war Wichtig voller Gold durch die Welt zu laufen. Außerdem hatte Cyrith auf seiner Reise noch ein wichtiges Experiment vor, das er unbedingt testen wollte.

    Er lief zur Arena wo er auf Redsonja wartete, ob sie heute oder erst Später losgingen wusste er nicht.

  13. Beiträge anzeigen #313
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Sie hatte an jenem Morgen einen Boten nach Vengard geschickt. Sie musste mehr darüber erfahren, was dieser Adlige eigentlich von ihr wollte. Wie war er auf sie gekommen? Hielt er sie für eine Meuchelmörderin? War es eine Falle? Das Angebot war allerdings verlockend: Wieder freien Zugang nach Vengard, der veilleicht letzten orkfreien Bastion Myrtanas zu erhalten. Es war zu verlockend.
    Noch ehe ihre Gedanken ein Resultat ergeben hätten, unterbrach Cyrith sie erneut.

    "Oh du hast bereits gepackt. Sehr gut. Bei mir weiss man nie wann es plötzlich losgeht."

    Begrüsste Redsonja den ehemaligen Schüler.

    "Allerdings hätte ich vorher eine andere Idee. Lair und Xerxo werden am Turnier hier teilnehmen. Hast du davon schon gehört?" Wollte sie wissen und fuhr, als er mit dem Kopf schüttelte fort: "Du könntest auch daran teilnehmen. Die anderen beiden wollten sich heute noch in der Goldmünze einschreiben gehen."

  14. Beiträge anzeigen #314
    Abenteurer Avatar von Echyt
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    Echyt ist offline
    Langsam ließ er den Dolch aus seiner Scheide gleiten. Mit einem metallischen Surren kam eine Gravur zum Vorschein. »Echyt«. Die Klinge war blank poliert und wies kaum Abnutzungserscheinungen auf. Am Knauf konnte man das Händlerwappen seines Vaters erkennen. Es war Tradition seiner, einst sehr wohlhabenden Familie, Heranwachsenden an der Schwelle zum Erwachsenenalter einen Dolch zu schenken.
    Auch wenn sein Vater kaum an den alten Wohlstand seiner Vorfahren anknüpfen konnte, alte Traditionen hatte er immer bewahrt.
    Echyt war froh darüber. Mittlerweile war der Dolch das einzige, was er noch von seinem Vater hatte. Das war auch der Grund, weshalb er peinlich genau auf den Erhalt, die Sauberkeit, die Makellosigkeit dieser Waffe achtete.
    Sorgsam befestigte er den Dolch im Innern seines Gewandes. Immer griffbereit. Nicht, das ihm das im Ernstfall großartig viel nützen würde. Er konnte mit Waffen nicht umgehen. Aber das Gewicht des Metalls weckte in ihm ein beruhigendes Gefühl der Sicherheit.

    Der kleine Lederbeutel, der vor ihm lag, trug einige Münzen in sich. Kein Vermögen, lediglich genug, um ein paar Tage zu überleben.
    Sorgsam legte er ihn sich um den Hals und verknotete das Lederband.

    Verträumt ins Leere starrend realisierte er, dass das auch schon seit ganzes Hab und Gut war. Er war bereit seine Hütte zu verlassen. Tief in seinem Innern fragte etwas nach dem Sinn, aber er verdrängte es so gut es ihm möglich war.

  15. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #315
    Abenteurer Avatar von Kamul
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    Kamul ist offline
    Vorsichtig wickelte Kamul den Verband vom Arm seines Kunden. Der Mann hatte vor einigen Tagen einen starken Stoß auf den Unterarm abbekommen, woraufhin der Barbier sich für ein geringes Entgeld seiner angenommen hatte.
    Insgesamt waren fast alle Fälle die er behandelte ähnlich: Prellungen, Stauchungen oder kleinere Schnitte. Einerseits ärgerte es den Barbier, dass die Leute nicht besser aufpassten, doch andererseits verdiente er ironischerweise nur deshalb Geld.

    Nach wie vor wusste er nichts genaueres über Al Shedim und überlegte, einfach hinzugehen. Doch er hatte einfach zu wenige Informationen, vielleicht könnte er etwas von hier dorthin mitnehmen.
    Doch bis dahin würde er wohl erstmal mit Bakareshs Gassen und Arena vorlieb nehmen müssen.

  16. Beiträge anzeigen #316
    Provinzheld Avatar von Xerxo
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    Xerxo ist offline
    “55, 56, 57, 58.” sagte Xerxo als er Liegestütz machte. “Bald bin ich total stark.” dachte er positiv. Er wechselte die Position, um Rumpfbeugen zu üben.

    “45, 46, 47, 48, 49, und 50.” dachte Xerxo. Dann stellte er sich hin und zog sein Schwert aus der Schwertscheide und hob das Schwert hoch. “Das ist ja total leicht wenn man das Schwert senkrecht hält.” dachte er, dann schlug er los. Immer gleichmäßig, aber nach mindestens einer viertel Minute, wurden seine Schläge immer langsamer. Er hörte ein bisschen später auf. seine Ausdauer musste er noch ein wenig verbessern. Dann ging er aus dem Arenabereich und sah Redsonja und einen anderen Mann. Xerxo ging zu ihnen.

  17. Beiträge anzeigen #317
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Ein Turnier also?
    Auch noch von Candaal arrangiert? Das würde ja ziemlich spannend werden. Natürlich hatte Cyrith seit seiner Lehre immer wieder trainiert und nun könnte er wohl oder übel seine Künste unter Beweis stellen. Er nickte Redsonja zu und blickte auf einen ihrer Schüler. „Kenn ich den Typ nicht irgendwoher?“ fragte er Redsonja. In der Tat kam ihm der Kerl wirklich bekannt vor, woher jedoch wusste der Dieb nicht mehr so genau. Er seufzte und nickte dann. „Gut wo ist dein anderer Schüler?“ fragte er und Redsonja deutete auf die Arena wo ein weiterer Mann am trainieren war.

    „Hey, wie heißt du?“ fragte er den jüngeren Kerl und marschierte zu dem anderen Mann. „Xerxo“ antwortete dieser und Cyrith nickte ihm zu. „Nenn mich Cyrith“ antwortete dieser Knapp und steckte seine Hände in die Hosentasche. Sein Schwert hing an seinem Rücken und er kam endlich bei dem anderen an, dieser schwitzte etwas. War natürlich keine Hohe Sache, die Sonne schien heute extrem heiß. „Bist du der andere Schüler von Redsonja?“ beginn er und stellte sich so hin das beide ihn gut sehen konnten. „Ich hörte ihr wollt auch beim Turnier mitmachen, gut dann lasst uns mal losgehen, ich bring euch zur Münze“ erklärte er und strich sich kurz durchs Haar. Er marschierte los.

  18. Beiträge anzeigen #318
    Krieger
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    Lair ist offline
    Der Dieb betrachtete nachdenklich den Mann, der vor ihm ging.
    Kenne ich den nicht?, fragte er sich. Das ist doch … der Kerl, der vor mir von Redsonja ausgebildet wurde, natürlich.

    Der Gauner musterte die bescheidene Statur des Mannes, dessen rabenschwarzes Haar und sein Gesicht.
    Ja, das ist er. An mich scheint er sich aber nicht mehr zu erinnern. Ist vielleicht auch besser so.

    Bei dem Gedanken, sich in Kürze zum Turnier anzumelden, wurde der Dieb nervös. Einerseits freute er sich, andererseits konnte er nicht leugnen, dass er auch einen Funken Furcht verspürte.
    Er sah Xerxo an, dann Cyrith, dann wieder Xerxo.
    Ich werde vielleicht gegen beide kämpfen müssen. Xerxo und ich sind uns ebenbürtig, aber dieser Cyrith hat seine Ausbildung bereits beendet. Seine Erfahrung ist größer als meine.

    »Hier sind wir«, sagte Cyrith und führte die beiden Schüler in die Goldmünze. Der Gauner erinnerte sich sogleich an diesen Ort.
    Redsonja hat uns hier auf ein Bier eingeladen.

    »So, wo kann man sich hier nun anmelden?«, fragte Xerxo.

  19. Beiträge anzeigen #319
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Cyrith schaute sich um fand jedoch kein Anmeldungsformular.
    Candaal schien gerade auch nicht da zu sein, was ihn ziemlich nervte. „WO KANN MAN SICH HIER EINTRAGEN“ schrie er sofort in den Raum und sah wie einige Männer zusammenzuckten. Einige Grinsten und deuteten auf den Balken über ihnen. Er verschränkte die Arme vor seiner Brust und schaute nach oben, natürlich wie sollte er da alleine hochkommen?

    Er blickte auf die anderen zwei, seufzend nickte er. „Wir machen das so, du“ er zeigte auf Lair „kniest dich auf dem Boden, ich knie auf deinen Rücken und du Xerxo kletterst auf meinen Rücken um die Liste vom Balken zu holen. Wen ihr nicht schreiben könnt, kein Problem ich schreib eure Namen auf die Liste und dann legen wir sie wieder da hoch, ich schätze das Teamwork oder Talent hier wichtig ist“ erklärte Cyrith. Die anderen beiden schienen zufrieden damit zu sein und so begannen sie, zur Belustigung der Kundschaft.

    Cyrith kletterte auf den Rücken des jungen Mannes. Sofort kletterte Xerxo auf seinen, natürlich war es verdammt wackelig.

  20. Beiträge anzeigen #320
    Abenteurer Avatar von Echyt
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    Echyt ist offline
    Echyt hatte sich vorgenommen heute einmal eine Taverne zu besuchen. Das tat er ab und an, um Neuigkeiten aufzuschnappen und zumindest etwas Gesellschaft genießen zu können.

    Einige Male hatte er nun schon von der »Goldmünze« gehört, also wollte er selbst herausfinden, was diese Gaststätte ausmachte. Der Weg war nicht schwer zu finden, denn er hatte vor einigen Tagen einen jungen Mann verfolgt, der auf dem Weg dorthin war. Ja, das war seine Art. Immer im Hintergrund handeln, aber soviele Informationen sammeln, wie es nur ging. Nunja, zumindest war es ein weiterer Zeitvertreib für ihn.

    Er betrat die Goldmünze mit geschlossenen Augen, vernahm den Geruch von Alkohol und Schweiß, das Gemurmel und Gelächter einiger Männer. Er öffnete die Augen.

    Was, bei Beliar?

    Drei Männer, ungefähr in seinem Alter, stapelten sich und versuchten verzweifelt einen Dachbalken zu erreichen. Zuerst konnte er ihre Motivation nicht erkennen, aber dann sah er einen Zettel, welcher sich da oben befand.

    Mit aller Macht versuchte er dagegen anzukämpfen, aber ein unterdrücktes Lachen ließ sich einfach nicht vermeiden.
    Geändert von Echyt (04.05.2010 um 20:05 Uhr)

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