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  1. Beiträge anzeigen #181
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Die Lehrmeisterin lachte, als sie den Kopf des Schülers zur Seite sinken sah. Dabei erwachte er aus dem Sekundenschlaf und schlug die Augen auf, blickte leicht verwirrt.

    "Es gibt bequemere Orte zum Schlafen, aber glaub mir weder Xerxo, noch ich werden dich dorthin tragen. Also auf, es sei denn du möchtest morgen deines letzten Hemdes beraubt aufwachen."

    Meinte Redsonja eher barsch und erhob sich selber.

    "Für morgen habt ihr eine weitere Aufgabe. Schaut euch erstmals nach einem passenden Schwert um. Nicht, dass ich zulassen würde, dass ihr direkt damit kämpft, aber sich einmal daran gewöhnen, wie es in der Hand liegt, kann nicht schaden."

    Sie verabschiedete sich, machte sich dann auf in Richtung Meer. Dorthin, wo sie unlängst gebadet hatte und unweit von dem Punkt, an welchem sie kurz vor dem vermeintlichen Weltuntergang mit Trilo gesessen hatte.

  2. Beiträge anzeigen #182
    Provinzheld Avatar von Xerxo
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    Xerxo ist offline
    Am nächsten Morgen hatte Xerxo sich schon nach einem guten Waffenhändler umgeschaut. Es gab nicht sehr viele, aber sie hatten in Bakaresh ja auch keinen Krieg. Aber einer hatte ziemlich viele Waffen. Das fand Xerxo vielversprechend.

    “Willkommen! Such dir eine Waffe aus. Jedes Schwert ist scharf und aus Stahl.” begrüßte der Händler den jungen Dieb. Gut das der Händler nicht wusste das er ein Dieb ist vielleicht könnte er sagen, geh weg, ich will mit Diebesabschaum nichts zutun haben, aber er wusste es nicht und das ist auch gut so. “Hallo was bekomme ich denn für 100 Gold?” fragte Xerxo den Händler. Der Händler wusste sofort was er mit 100 Gold kaufen könnte. “Hier. Dieses leicht verzierte Schwert, es kostet genau 100 Goldmünzen.” antwortete der Händler und zeigte ihm das Schwert. Xerxo nahm es und fuchtelte ein wenig in der mit dem Schwert herum. “Ja. Dieses Schwert kaufe ich,” sagte er, “hier ist das Gold.” Xerxo gab dem Händler das Geld und ging fort.

    Xerxo dachte das, dass dies ein gutes Schwert ist, und ging zur Arena. Xerxo wusste zwar nicht wie Lair das Schwert besorgen würde, aber Xerxo fand seine Variante am einfachsten.

  3. Beiträge anzeigen #183
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Xerxo näherte sich als erster der trainierenden Lehrmeisterin und hielt dabei tatsächlich bereits ein Schwert in der Hand.

    Das ging ja schnell. Zeig mal her.

    Forderte sie ihn auf und wog kurze Zeit später das Schwert in der Hand. Der Schwerpunkt lag nicht optimal, doch war dies bei Schwerter nicht so wichtig, wie bei Wurfwaffen.

    Für den Anfang gewiss nicht schlecht. Wenn du allerdings eines Tages ein richtig gutes Schwert haben möchtest, dann würde ich dir empfehlen nach Nordmar zu reisen. Dort gibt es einige Schmiede, die unglaublich viel von ihrem Handwerk verstehen und das beste Erz verwenden. Ich kann dir später auch beibringen worauf du beim Kauf einer Waffe achten musst.

    Kommentierte sie und rief den Schüler dann dazu auf erst einige Aufwärm- und Kraftübungen zu machen. Später sollte er ihre Stockangriffe blocken. So trainierten sie, bis sich ein grimmig blickender Mann näherte und mit seinem schmutzigen Zeigefinger auf Xerxo deutete.

    "Du hast mein Schwert gestohlen."

  4. Beiträge anzeigen #184
    Provinzheld Avatar von Xerxo
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    Xerxo ist offline
    “Du hast mein Schwert gestohlen.” hatte der nicht sehr saubere Mann gesagt.

    Redsonja guckte Xerxo enttäuscht an. “Ich habe es gekauft!” rief Xerxo zu dem Mann und zu Redsonja. “Du lügst! Ich habe genau gesehen wie du in meine Behausung rein gegangen bist, es genommen hast.” erwiderte der Mann. “Wenn du überhaupt eine Behausung hast.” dachte Xerxo. “Wenn du mir nicht glaubst das ich das Schwert gekauft habe, fragen wir doch einfach den Händler der es mir verkauft hat.” sagte Xerxo mit verzogener Mine. “Ok, zeig mir den Händler.” sagte der Mann. Xerxo ging sofort los ohne auf die beiden zu achten. Die anderen Beiden folgten ihm sofort.

    Endlich waren sie beim Händler. “Hey, ich habe doch dieses Schwert heute Morgen gekauft, oder?” fragte Xerxo sofort. “Ja. Das haben sie. Für 100 Gold, wie gesagt.” antwortete der Händler. Xerxo drehte sich mit verschlagenden Lächeln zu dem Dreckigen Mann um. “Tja, was sagst du jetzt?” fragte Xerxo. Der Mann gab einen traurigen Blick von sich und rannte schnell weg. “Was soll ich machen?” fragte Xerxo Redsonja. “Mach nichts. Dieses verdreckte Schwein ist nicht würdig durch dein Schwert getötet zu werden.” antwortete sie.

  5. Beiträge anzeigen #185
    Krieger
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    Lair ist offline
    »Du hast aber lang auf dich warten lassen«, meinte Redsonja in vorwurfsvollem Ton.
    »Ich war pünktlich in der Arena«, verteidigte sich der Dieb, »aber ich konnte euch nirgends finden.«
    »Ah, ja … Xerxo und ich hatten einen kleinen Spaziergang zum Marktplatz unternommen«, sagte sie augenzwinkernd.
    »Hast du denn ein Schwert?«

    Ja, der Dieb hatte ein Schwert. Es war jenes, das er für zehn Goldstücke, Brot und einen Apfel erworben hatte. Beschämt holte er es hervor, so dass Redsonja es sehen konnte. Sie hob eine Augenbraue und blickte die Waffe zweifelnd an. Der Dieb betrachtete selbst noch einmal das Kurzschwert, das abgewetzte Heft, die leicht verbogene, mit unzähligen Scharten übersäte Klinge … er bemerkte, wie Xerxo unter vorgehaltener Hand ein Lachen unterdrückte.

    »Für den Anfang sollte es reichen«, sagte die Rothaarige schließlich nachsichtig. »Du solltest dich bei einer günstigen Gelegenheit aber nach einer besseren Klinge umsehen.«
    »Werde ich«, murmelte der Dieb und verbarg die Waffe wieder unter seinem Mantel. Er hoffte, dass besagte Gelegenheit nicht zu lange auf sich warten ließ. Solange musste er allerdings mit diesem Kurzschwert vorliebnehmen.

  6. Beiträge anzeigen #186
    Waldläufer Avatar von Andron
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    Andron ist offline
    Andron hatte eine unruhige Nacht hinter sich. Zuerst hatte er von zuhause geträumt, seiner Familie und den anderen Leuten seines Stammes. Seine Schwester hatte ihm einen Krummsäbel geschenkt, den sie anscheinend von einem komischen alten Wanderer erhalten hatte, der ganz allein durch ihr Stammesgebiet gereist war.
    Später musste Andron dann mit den andern Männern gegen eine Horde Wüstenräuber kämpfen, die Wasser und Frauen stehlen wollten. Als der junge Mann mit seinem neuen Säbel einen der Angreifer verletzte und Blut über die Klinge lief, blitzte diese plötzlich hell auf und seltsamer Rauch ballte sich zusammen. Unversehens stand Andron einem Dschinn gegenüber, der ihm mitteilte, er würde in dem Krummsäbel wohnen und da Andron sich als würdig erwiesen habe, indem er den Feind verletzt hatte, würde der Dschinn ihm einen Wunsch erfüllen. Noch bevor der überraschte Wüstenbewohner - nebenbei gesagt waren plötzlich alle anderen rundum verschwunden, Freund wie Feind, und er war ganz alleine - auch nur ein Wort sagen konnte, verschwand der Dschinn und an seiner statt erschien eine wunderhübsche Jungfrau. Mit schwarzen Locken und dunklen Augen lockte sie den jungen Mann, doch als sich dieser einen Schritt näherte, verzerrte sich plötzlich ihr wundervolles Gesicht zu einer hässlichen Fratze, aus ihrem Mund lief Geifer und mit ihren zu Klauen verkrümmten Händen wollte sie über ihn herfallen. Mit einem Aufschrei fuhr er zurück und...
    ...plumpste schweissüberströmt aus seinem Nachtlager auf den festgestampften Boden der kleinen Hütte, die er sich mit Kamul teilte. Das war in den frühen Morgenstunden gewesen und danach hatte er nicht noch einmal einschlafen können. Nun wanderte Andron unruhig durch die Gassen Bakareshs. Er hatte nicht grade die beste Laune, da er zu wenig geschlafen hatte und müde war. Der Traum selbst beschäftigte ihn nicht allzu sehr, aber er hatte den Wüstensohn an seine Familie erinnert und ihm wurde bewusst, dass es in der weiten Welt zwar viel zu entdecken gab, aber er doch auch Heimweh verspürte. Seltsamerweise vermisste er vor allem seine jüngere Schwester. Sie war eigentlich eine Nervensäge und stellte in ihrer Naivität und ihrem jugendlichen Leichtsinn allerlei Unfug an, den meistens er wieder ausbaden durfte. Aber sie war doch seine kleine Schwester...

  7. Beiträge anzeigen #187
    Lehrling Avatar von Jeremia
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    Jeremia ist offline
    Die Luft kam pfeifend aus seinen Lungen, die Beine schmerzten. Sein ganzer Körper war wund und zudem war er erschöpft. Jeremia war hatte es geschafft, sich aus der Höhle herauszuzwängen, in der er und Kamul von Menschenhändlern gefangen worden waren und war so schnell wie möglich nach Bakaresh zurückgeeilt.
    Endlich hatte der Händler nun die heruntergekommene Hütte erreicht, welche ihm sein Gefährte beschrieben hatte. Der Barbier war zu groß gewesen, um ebenfalls durch den Spalt zu fliehen und Jeremia hatte nicht die Kraft gehabt, um den Felsen vor dem Eingang fortzuschieben.
    Also hatte der ältere ihn losgeschickt, um seinen Mitbewohner namens Andron zu Hilfe zu holen. "Herr Andron?" fragte er unsicher in das dunkle, einräumige Gebäude.
    Lass ihn da sein, dachte er und wartete auf eine Antwort.

  8. Beiträge anzeigen #188
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Mit Fackeln in der Hand betrat Redsonja die Arena.
    Ach, da seid ihr ja.“ Begrüsste die Lehrmeisterin ihre beiden Schüler und teilte ihnen umgehend mit: „Heute suchen wir uns mal einen anderen Trainingsplatz. Wir gehen zum Strand.

    Unterwegs spielte sich ungefähr folgendes Gespräch ab:
    Redsonja: „Und wie denkt ihr, dass ihr vorankommt?
    Schüler: „Geht so.
    Redsonja, leicht augenzwinkernd: „Nun, nicht jeder kommt mit einem Schwert in der Hand zur Welt.
    Schüler: „Aber wir haben jetzt doch unsere Schwerter, könnten wir die nicht einmal verwenden?
    Redsonja: „Nein, obwohl ich wieder einmal üben müsste Gliedmassen anzunähen.

    Sie konnte die Frustration verstehen, denn ihr selber war es damals nicht anders ergangen. Man war jung und voller Tatendrang, wollte möglichst schnell alles können und doch war es harte, zähe Arbeit den Kampf mit einer Waffe zu erlernen. Nicht umsonst widmete sie einen grossen Teil ihres Lebens dem Training.
    Schlussendlich erreichten sie den Strand. Dort entzündete die rothaarige Kriegerin die Fackeln und steckte sie in den Sand und meinte dann grinsend.

    Ihr kennt die Übung, doch vielleicht fällt euch auf, dass die bewegungen auf dem Sand ganz anders sind. Xerxo greift zuerst an.

  9. Beiträge anzeigen #189
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    Das Land schien schon greifbar nah, als die „Schöne“ im Heck zu sich kam und erst einmal lauthals loskreischte wo denn das Schiff sei und was sie mit ihr angestellt hätten. „Gar nichts, meine Teuerste“, versicherte ihr Candaal. „Mal davon abgesehen, dass wir dich von einem meuternden Matrosen zurückgeraubt haben. Obwohl ‚Rauben‘ wahrscheinlich der falsche Ausdruck ist. ‚Retten‘ dürfte es schon eher treffen“, fügte er hinzu während er mit Schwielen an den Händen weiterruderte. Die Sicht auf die Sandbänke verliehen ihm ebenso wie Rethus Flügel. Nachdem sie die Frau von Stand überzeugt hatten, dass es höchst unklug wäre, das Ruderboot während der Fahrt zu verlassen legten sie sich noch einmal richtig in die Riemen und wurden einige Momente später mit dem Geräusch des auf der Sandbank auflaufenden Bootsrumpfs belohnt. Während die anderen bereits ausgestiegen waren (Tarnum hatte der Dame aus dem Boot geholfen), hatte Candaal das Boot noch einige Meter auf die Sandbank gezerrt und es dort an einem verlassenen Fischersteg vertäut. „Traute Heimat“, seufzte er, als den anderen hinterhertrottete.

    „Werteste Lysandre, ich schlage vor du begleitest mich in mein… Etablissement. Ein Zimmer für dich bis wir deinen Gatten wiedergefunden haben ist das Mindeste, was ich für dich tun kann“, beteuerte er und unterschlag vorerst sämtliche Details über die Art seines Etablissements. Im schlimmsten Fall konnte er ihr immernoch sein eigenes Zimmer in der Goldmünze geben. Gerade wollte der Ganove nach den Plänen der anderen fragen, als ihnen vom Hafen her eine kleine Gruppe von Leuten entgegenkam. Es schien ihm, als hätten die anderen die Gestrandeten noch nicht entdeckt, denn plötzlich legten sie die Fackeln nieder und… und… „Sieht ein wenig aus, wie in der Zelle Vengards“, flüsterte Candaal zu seinen Begleitern. „Und die haben allesamt Waffen…“, bemerkte er als er die im Mondschein aufblitzenden Klingen entdeckte.

    „Lasst uns das mal genauer ansehen.“ Mit Lysandre im Schlepptau schlichen die drei Gestrandeten sich mehr oder weniger leise an die Gruppe heran.

  10. Beiträge anzeigen #190
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Eben hatte sich Redsonja auf den Boden gesetzt und wollte entspannt zurücklehnen, als sie Schritte in ihrem Rücken vernahm und Stimmen hörte. Für einmal war es keine Einbildung, denn als sie sich vorsichtig umdrehte, machte sie erst zwei, dann vier Gestalten aus, die sich näherten. Die Bewegungen des einen schienen ihr gar vertraut, doch woher? Instinktiv tastete ihre Linke nach dem Schwert, liess es aber in der Halterung stecken.
    Schlussendlich waren sie jedoch nahe genug. Im Licht der Fackeln erkannte sie das markante Gesicht ihres ehemaligen Schülers. Das Licht warf Schatten darauf und liess seine Züge noch charakteristischer wirken.

    Wun Aba!“ Entfuhr es ihr und sie wusste wieder, warum sie Bakaresh erstmals hätte meiden sollen. Zu allem Überfluss unterbrachen ihre Schüler das Training gleich noch und blickten neugierig auf die Nahenden.

  11. Beiträge anzeigen #191
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    „Nein, Redsonja, du ehrst mich. Scheinst nicht genug von mir zu kriegen, so wie du mir nachstellst. Leider lässt mein Erscheinungsbild gerade etwas zu wünschen übrig. Knast, Überleben auf einer einsamen Insel, Meuterei auf einem Schiff… du weisst schon, die ganz harte Tour.“ Erst jetzt musterte Candaal die beiden Kerle, die ihren Haltungen nach Redsonjas Schüler sein mussten. „So, die Neuen also? Prächtige Burschen hast du dir ausgesucht“, kommentierte er die beiden Taugenichtse. Genauso wie Tavik und er damals… ja vielleicht noch etwas ungeschickter sahen die beiden aus. Und doch sahen sie im Gegensatz zu Candaal und seinen Mithäftlingen wohl tadellos aus – jenen waren Bärte aus dem Gesicht gesprossen und wo nicht Dreck ihre Haut überzog, fanden sich dicke Salzschichten. „Zu gerne würde ich etwas Mitwedeln bei Fackelschein, doch sofern mich mein Geruchssinn nicht trügt, sollte ich mich erst einer Waschung unterziehen, ehe ich eine Unterredung mit der Schwertmeisterin eingehe. Ihr werdet mich bestimmt in der Goldmünze finden, sollte euch nach etwas spezieller Unterhaltung sein.“

  12. Beiträge anzeigen #192
    Ritter Avatar von Tarnum
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    Tarnum ist offline
    "Super", dachte sich Tarnum als Candaal eine Konversation mit einer Unbekannte anfing. Wie ein ungeduldiges Kind wollte der Schwertmeister so schnell wie nur möglich zu seinem Bett finden, jede Minute, die noch zwischen ihm und seinem Schlaf lag musste vorüber gehen. Zu seinem Glück hatte der Herr mit den vielen Namen anscheinend die selben Wünsche wie sein Gefährte, sodass das Gespräch nicht allzu lang war. Ein Stück ging die Gruppe noch zusammen den Strand entlang, bis Candaal Tarnum auf die Schulter klopfte und sich verabschiedete. Nun hieß es auch für den Gauner, sich in sein Schlafgemach zu begeben und die ganzen Eskapaden der vorigen Tage zu vergessen.

    Das Wetter war kühl, die matten Fassaden der Lehmhäuser bildeten kleine, unübersichtliche Gassen in denen sich der ehemalige Ritter überhaupt nicht zurecht fand. Die Stadt hatte er in der Nacht ausschließlich mit Gefährten begangen, doch alleine brauchte er fast eine halbe Stunde, bis er zu seiner Unterkunft fand. Fürs waschen war er zu müde, seine Faulheit ließ es noch nichtmal zu, seine Stiefel auszuziehen. Mit einem gewaltigen Satz schmiss sich Tarnum in seine Hängematte und schlief ein...

  13. Beiträge anzeigen #193
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Welch verlockende Einladung.

    Dachte sich die junge Frau, während sie in die Dunkelheit starrte. Dahin, wo derjenige verschwunden war, der allen Grund hatte sie zu töten. Ein ungutes Gefühl, denn er schien zu wissen, was sie damals getan hatte. Bei der ersten Begegnung in Bakaresh hätte sie es vielleicht noch leugnen können, doch nun war es zu spät. Sie wusste es und ebenso wusste sie, dass sie seiner Einladung folgen würde. Nicht hier und nicht jetzt, aber bald. Sehr bald. Zu bald vielleicht.

    Nicht einschlafen, weiter trainieren.

    Meinte sie zu den Schülern und zog gleichzeitig ihre Schwerter, um etwas abseits durch die Nacht zu tanzen, die dunkel über dem Meer lag und die rothaarige Kriegerin umhüllte. Wunderschön und bedrohlich zugleich.

  14. Beiträge anzeigen #194
    Krieger
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    Lair ist offline
    Der Stock sauste in Richtung seines Gesichts. Rasch zog er sein linkes Bein zurück, um einen festen Stand zu haben, und hob den eigenen Stock, um zu blocken. Er war schnell genug, es gelang.
    Xerxo sprang zurück und wartete nun auf den Angriff des Gauners. Lange musste er nicht warten. Der Dieb setzte sein linkes Bein nach vorne, verlagerte sein Gewicht darauf und schlug mit seiner Waffe, die er in der rechten Hand hielt, zu. Seinem Gegner gelang es, diesen Schlag abzufangen und so ließ der Dieb sich zurückfallen, um jetzt seinerseits den Angriff seines Mitschülers abzuwarten.

    Es war anfangs ein ewiges Hin und Her gewesen … er griff an, Xerxo verteidigte … Xerxo griff an, er verteidigte, doch die Eintönigkeit ließ nach. Da sie geübter als zu Beginn ihrer Ausbildung waren, floss eine gewisse Dynamik in ihren Kampf ein, der sich nach und nach immer mehr steigerte. Statt blind aufeinander einzuschlagen, wechselten sie nun ab und an die Schlagrichtung, griffen von oben, unten, links und rechts an. Der Dieb riskierte schließlich auch schnelle Angriffe, die schwach und unpräzise waren, den Gegner aber überraschen und somit bloßstellen konnten.

    Man konnte den beiden ansehen, dass sie Fortschritte machten, zwar bescheidener Art, aber nichtsdestoweniger Fortschritte.
    Der Dieb merkte während den Kämpfen jedoch, dass es ihm an Kraft und Ausdauer mangelte. Er eignete sich die Technik des Schwertkamps allmählich an, aber diese konnte er nur umsetzen, wenn es seine körperliche Verfassung zuließ. Der Gauner würde also auch in Zukunft den Tag mit Laufen und Liegestützen verbringen.

    Der Dieb schnaufte.
    »Eine kurze Pause«, meinte er zu Xerxo. »Was hältst du davon?«
    »Keine schlechte Idee«, antwortete dieser. So setzten sich beide auf den sandigen Boden der Arena und versuchten, sich von ihrem Training zu erholen.
    Der Gauner nutzte die Zeit und betrachtete seinen Mitschüler eingehender. Er wusste nicht viel über Xerxo. Dieser war ein Dieb, wie er selbst, das hatte er erfahren. Auch war Xerxo selbstbewusster und konnte problemlos auf andere Menschen zugehen. Weiter reichte sein Wissen über diesen Mann nicht.

    Eines wusste er allerdings noch. Die Anwesenheit Xerxos war ihm genau so wenig unangenehm wie die Redsonjas. Die Ausbildung erforderte den Kontakt mit anderen Menschen. Eigentlich war das bei der Suche nach Arbeit nicht anders, doch dies war eine Form des Kontakts, den er gerne hatte und suchte.

  15. Beiträge anzeigen #195
    Waldläufer Avatar von Andron
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    Andron ist offline
    Raschen Schrittes eilte Andron frühmorgens zielstrebig durch die Gassen der Stadt. In seinem Schlepptau befand sich ein anderer junger Mann. Es war ein Fremder, der plötzlich in Androns Leben getreten war, sich mit Namen Jeremia vorgestellt hatte und behauptete, er und Kamul wären von irgendwelchen Sklavenhändlern gefangen genommen worden, ihm sei aber die Flucht gelungen und jetzt bräuchte er Hilfe dabei, Kamul zu befreien.
    Androns erster Impuls war es natürlich gewesen, sogleich loszustürmen, sich auf die Menschenjäger zu stürtzen und Kamul zu befreien. Das sieht ihm ähnlich, sich von solchem Pack gefangen nehmen zu lassen... Aber dieser Jeremia konnte ihm nicht genau sagen, mit wievielen Gegnern sie es zu tun hätten, und auch wenn es Andron schwer fiel, musste er doch sein Temperament zügeln. Es brachte nichts, wenn er seinem Gefährten unüberlegt und überhastet zu Hilfe eilte und dann am Schluss selbst als Gefangener endete. Zudem traute er diesem Jeremia nicht. Vielleicht war der Kerl selbst einer der Sklavenjäger und wollte den jungen Wüstenbewohner nur in eine Falle locken.
    "Weg da!" knurrte Andron und stiess einen Knaben, der gerade dabei war, die Auslage eines Obstgeschäftes auszubreiten und nicht schnell genug zur Seite wich, kurzerhand in den Staub der Strasse. Natürlich würde er Kamul helfen, das verlangte die Ehre von ihm, immerhin hatte der Barbier auch ihm geholfen, als er damals von drei Typen übel zusammengeschlagen worden war. Doch versuchte Andron, etwas Hilfe zu mobilisieren. Daher war er auf dem Weg zur Arena. Vielleicht konnte er diese zwei jungen Männer, die sich von der rothaarigen Frau im Schwertkampf unterweisen liessen, dazu überreden, ihm zu helfen. So als praktische Anwendung dessen, was sie bereits gelernt hatten. Und es bestand ja immerhin auch die Möglichkeit, dass es vielleicht überhaupt nicht zum Kampf kam, wenn er mit einer genug grossen Truppe anrückte...
    "Also, wo stecken die Kerle?" knurrte der Wüstensohn ungeduldig, als er bei der Arena angekommen war. Jeremia wartete zwei Schritte hinter Andron und schien noch nicht so ganz begriffen zu haben, was dieser eigentlich vor hatte - was nicht weiter verwunderlich war, hatte Andron ihm doch nichts von seinem Plan, zusätzliche Kämpfer zu holen, erzählt.

  16. Beiträge anzeigen #196
    Krieger
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    Lair ist offline
    An einem angenehmen Frühlingsmorgen wie diesem hätte der Dieb gerne entspannt. Doch auch er musste sich seinen Lebensunterhalt verdienen, weshalb er sich schon früh am Morgen zum Marktplatz begeben hatte, um eine Arbeit zu erhalten. Diese hatte er rasch gefunden; und so durfte er den den Tag damit beginnen, den Stand eines Händlers aufzubauen und Obst- und Gemüsekisten zu stapeln. Jedoch war es dieses Mal keine Quälerei. Mit den Gedanken war er nämlich stets bei der Ausbildung, so dass die Zeit wie im Flug zu vergehen schien. Die Gewissheit, das letzte Mal als Tagelöhner malochen zu müssen, trug zu seiner Gelassenheit bei.

    »Dein Lohn«, meinte der Händler knapp, als der Dieb seine Arbeit beendet hatte, und drückte jenem ein paar Münzen in die Hand. Dieser steckte sie sogleich in seinen Geldbeutel und machte sich dann auf den Weg zur Arena – allerdings nicht, ohne sich unerlaubt einen Apfel zu genehmigen, was dem Händler nicht auffiel.
    Auf dem Weg aß er diesen, sein einziges Frühstück an diesem Tag.

    Schließlich erreichte der Dieb sein Ziel, einen schlichten, runden, sandfarbenen Bau von eindrucksvoller Größe. Zunächst sah er sich um, in der Hoffnung, er würde Redsonja oder Xerxo erblicken, doch konnte er keinen der beiden ausmachen.
    Dann wärme ich mich eben alleine auf, dachte er und wollte sein Training beginnen, als er die raschen, energischen Schritte einer Person vernahm. Der Dieb hob den Blick und sah einen Mann auf sich zukommen.
    Will der zu mir?, fragte er sich überrascht.

  17. Beiträge anzeigen #197
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    „Ohh, Herr… Ich wusste gar nicht, dass Ihr hier seid“, stammelte eine junge Frau, die sich recht erschrocken hatte, als er durch den Vorhang vor seinem Zimmer getreten war. „Dich kenne ich nicht“, murmelte Candaal. Nein, denn sie sei ja auch neu in der Goldmünze, erklärte die Neue, deren Namen übrigens Linda war. „Künstlername oder richtiger Name?“, wollte der Ganove grinsend wissen. „Ich würde mich noch nicht als Künstlerin bezeichnen“, entgegnete sie. „Und doch besitzt du die Grundvoraussetzungen um eine zu werden“, versicherte er ihr und geleitete die junge Frau hinunter in den Schankraum. „Linda, ich möchte, dass du während der nächsten Tage etwas auf eine Frau aufpasst, die seit neuem hier einquartiert ist. Ihr Name ist Lysandre und sie ist die Frau eines reichen Händlers. Sorg dafür, dass sie Essen bekommt und ein Ohr zum Reden hat. Ihr Mann wurde während eine Meuterei niedergeschlagen und man weiss nicht, wie es um ihn steht.“

    Die junge Frau hatte sofort mit bedeutsamem Blick genickt und dem Bordellbesitzer versichert, dass sie ihr Bestes geben würde. „Ich weiss“, murmelte er grinsend, ehe er sich einen Apfel von der Theke nahm, den Mädchen einen schönen Tag wünschte und aus der Goldmünze raus tänzelte. Das seidene Hemd fühlte sich auf seiner sauberen Haut so verdammt gut an. Er fühlte sich, als könnte er an jenem Tage jede um den Finger wickeln. Doch auch die Stilette in seinen Stiefeln verschufen ihm ein springendes Glücksgefühl. Einzig das Schwert an seiner Seite empfand er als lästig, doch wer durch Bakaresh schlendern wollte, der war gut damit beraten, stets eine richtige Waffe bei sich zu tragen, nur schon als Abschreckung.

    Vor der Kasbah hielt der Gentleman unter den Ganoven inne. Wie es wohl mittlerweile drinnen aussah? Ob der Stadtsäckel bereits wieder gefüllt war? Die Wache an der Pforte erkannte den Besitzer der sagenumwobenen Goldmünze und liess ihn mit einem stolzen Nicken passieren. „Weisst du zufällig, wo ich Abu Din finde?“, wollte er von dem Mann wissen. „Da wo er immer war“, meinte jener lächelnd.

  18. Beiträge anzeigen #198
    Waldläufer Avatar von Andron
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    Andron ist offline
    "Ah, da ist ja der eine!" rief Andron freudig, als er einen der beiden gesuchten jungen Männer endlich sah, wie dieser gemütlich zur Arena geschlendert kam. Der Fremde sah sich um, wahrscheinlich war er auf der Suche nach seiner Lehrmeisterin. Diese hatte allerdings auch Andron heute noch nicht gesehen, ihr flammendrotes Haar fiel jedem sogleich auf. "Komm, Jeremia!" Mit diesen Worten setzte er sich in Richtung des Fremden in Bewegung.
    Noch bevor der junge Wüstenbewohner sein Ziel erreicht hatte, wurde dieses Ziel auf ihn aufmerksam. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen, als er ohne Frage abzuschätzen versuchte, was diese zwei Männer, die da schnurrstracks auf ihn zugeeilt kamen, von ihm wollten. Andron hob seine Hand zum Gruss und meinte: "Mein Freund, auf ein Wort." Auch wenn er versuchte, höflich zu sein, war die Ungeduld in seiner Stimme deutlich zu vernehmen.
    Immer noch unsicher, was ihn da wohl erwartete, musterte der Fremde Andron. Dieser räusperte sich kurz, winkte Jeremia an seine Seite und begann dann zu erklären: "Ich habe euch die letzten paar Tage beobachtet, wie ihr bei dieser rothaarigen Frau den Schwertkampf erlernt. Vielleicht habt ihr mich auch schonmal gesehen, ich habe einige Kämpfe, auch wenn man eher Prügeleien sagen müsste, in der Arena ausgetragen. Nun, jedenfalls ist ein Freund von mir ausserhalb von Bakaresh von Sklavenjägern gefangen genommen worden, wie mir Jeremia hier berichtet hat." Er deutete auf seinen Begleiter. "Natürlich möchte ich ihn da raushauen, aber ich weiss nicht, mit wie vielen Gegnern wir es zu tun haben, und dachte mir, ihr könntet mir vielleicht dabei helfen und euer gelerntes Können unter Beweis stellen..."

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    Lair ist offline
    Es war nicht nur ein Mann, es waren gar zwei, die sich zu dem Dieb gesellten.
    Was die beiden wohl wollen?, fragte er sich beunruhigt. Der Fremde, den er zuerst erblickt hatte, sprach ihn aber höflich an und klärte die in Gedanken gestellte Frage in wenigen Sätzen.

    Entführung … Sklavenhandel … Kampf …
    Der Dieb musterte den Fremden skeptisch. Er überlegte, ob dieser sich die Geschichte nur ausgedacht hatte, aus welchen Gründen auch immer, doch wirkte er erregt, als wäre tatsächlich ein Unglück geschehen. Der Dieb nahm deshalb an, dass jener die Wahrheit sagte.

    Das hört sich richtig spannend an, dachte der Gauner. Er hatte kein Interesse daran, sein Leben für die Errettung eines ihm fremden Mannes zu riskieren, doch der Ausblick auf einen echten Kampf, in dem er mit seinem Schwert anstelle des Stocks auftreten würde und es um Leben und Tod ging, brachte sein Blut in Wallung.

    »Ich bin kein erfahrener Krieger«, antwortete er schließlich, »aber wenn meine Lehrmeisterin sich entschließt, euch zu helfen, werde ich mitgehen. Seinen Namen kenne ich bereits«, fügte der Dieb hinzu und deutete auf Jeremia, »deinen aber noch nicht.«
    »Ich heiße Andron.«
    »Lair«, erwiderte der Gauner.

    »Bis Redsonja und Xerxo eintreffen wird noch ein wenig Zeit vergehen. Ich werde mich so lange aufwärmen.«
    »Wir können sie doch direkt aufsuchen«, meinte Andron, aber der Dieb schüttelte den Kopf.
    »Ich weiß nicht, wo sich die beiden aufhalten. Uns bleibt keine andere Wahl, als zu warten«, meinte er achselzuckend.
    Als er spürte, dass seine gelassenen Worte den Fremden zu erzürnen schienen, fügte er schnell hinzu: »Sklaven sind wertvoll. Jeder Sklavenhändler hat Interesse daran, dass sie am Leben bleiben und guter körperlicher Verfassung sind, denn das steigert den Wert. Macht euch also nicht allzu große Sorgen um euren Freund.«

    Mit diesen Worten wandte er sich ab und begann mit dem Training.

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    Waldläufer Avatar von Andron
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    Andron ist offline
    Während dieser Lair mit den Übungen begann, die Andron die letzten Tage über schon öfters beobachtet hatte, schritt er selbst unruhig auf und ab. Es entsprach überhaupt nicht seinem Temperament, ruhig zu bleiben und abzuwarten. Sein Blut kochte und es drängte ihn, etwas zu unternehmen. Andron wusste, dass die beruhigenden Worte Lairs der Wahrheit entsprachen, doch das änderte nichts daran, dass der Mann, der ihn selbstlos gepflegt hatte, als er übel verprügelt worden war, ein hilfloser Gefangener war. Kamul verabscheute Gewalt und war manchmal sowas von naiv, der Barbier würde ein Leben als Sklave kaum lange überstehen.
    Allerdings hatte dieser Lair sich immerhin dazu bereit erklärt, zu helfen. Falls seine Lehrmeisterin mitmacht... Andron war nicht ganz wohl bei dem Gedanken. Für ihn war es immer noch ein schwer zu verkraftender Gedanke, dass eine Frau das Handwerk eines Kriegers ausübte. Und mit einer Frau zusammen in den Kampf zu ziehen, ja gar von ihr abhängig zu sein... Aber sie schien ihre Waffen wirklich zu beherrschen. Um Kamul zu retten, würde Andron auch zusammen mit der Rothaarigen kämpfen. Blieb nur noch zu hoffen, dass sie ebenfalls dazu bereit war, ihm zu helfen.
    Als er wieder eine seiner unruhigen Runden abgeschlossen hatte, blieb der junge Wüstenbewohner einen Moment stehen, beobachtete Lair und überlegte kurz, sich ihm anzuschliessen und einige der Übungen mitzumachen. Etwas Bewegung würde ihn beschäftigen. Allerdings wollte er sich nicht verausgaben. Zwar verfügte er über eine gute Kondition, ohne diese wäre ein Leben in der Wüste, wie er es gewohnt war, nicht zu schaffen, doch wusste er selbst sehr gut, dass er in einem richtigen Kampf alle seine Kräfte brauchen würde. Er konnte noch nicht richtig mit einem Schwert umgehen - geschweige denn, dass er überhaupt eines besass - und auch wenn er mit seinem Krummdolch recht geschickt war, gegen einen gerüsteten und erfahrenen Krieger standen seine Chancen nicht allzu gut. Also nahm er sein unruhiges Schreiten wieder auf und hoffte, dass die rothaarige Frau und der andere Lehrling bald auftauchen würden.

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