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  1. Beiträge anzeigen #361
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Nordwälder

    "Der Zufall - dein steter Begleiter.", kommentierte Ornlu die Sache mit dem Beutel.
    "Ja - wenn ich dich mehr lehren werde, wirst du auch lernen sowas immer bei dir zu haben. Gut das du auf solch Gedanken kamst... - oh man. Ich habe das schon mal mit einem Menschenskelett gemacht und es Paul genannt. Der Konnte so richtig kämpfen...aber ein Troll... - ich fühl mich ausgelaugt, wie in der einen Nacht, wo wir deine Küche einweihten...", meinte Ornlu mit einem halb geschlossenen Auge und einen süffisanten Grinsen.
    Dann besah er sich ihre Lage. Es waren ein paar Meter hinab, aber eigentlich konnte man hinab klettern, denn das Skelett und die verwurzelten Ranken bildeten ein wahrlich seltsames Konstrukt aus Knochen und Wurzeln. So konnte es stehen bleiben und würde sicherlich manch Wanderer erschrecken. Ein Trollskelett von Ranken und Wurzeln festgehalten und gestützt.
    "Hmm, halt dich an mir fest, wir kraxeln die Rippen dann herunter.", meinte der Druide, stand auf und wartete bis sie mehr oder minder auf ihn stieg und sich mit Händen und Armen um seinen Oberkörper schlang.
    "Klammeräffchen du...", scherzte er, verschwieg ihr aber, dass sie etwas schwerer war, als beim letzten Mal wo sie durch Silden flitzten.
    Dann kam der Abstieg und der erwies sich als dann doch etwas, was Ornlu, so gut er es meinte, mit ihr noch auf dem Rücken nicht meistern konnte.
    Der Versuch sich am Kopf entlang zu hangeln, um am Brustkorb das Schlüsselbein zu finden, während man sich an den Trollhauern dann festhielt war doch nicht so erfolgreich.
    Der Unterkiefer brach ab und es nutzte schlichtweg nichts, sich an beiden Hauern festzuhalten.
    Im Fall bekam Ornlu zum abbremsen noch sowas wie eine Rippe kurz zu greifen, doch landeten sie letztlich doch unsanft auf dem Waldboden - oder mehr das was sie für den Waldboden hielte, denn an sich waren es Fell und Gedärm des Trolles.

    "Besser irgendwas vom Troll im Gesicht, als ein gebrochener Hals...", kommentierte Ornlu das was Suzu sich angeekelt aus dem Gesicht wischte. Sie lagen auf einem blutigen, stinkenden, feuchten Trollfell.
    "...in Silden nehmen wir uns ein Bad...", meinte Ornlu und half ihr auf. Dann besahen sie den Unterkiefer des Trolls.
    "Hmm, weißt du, dass die Hauer ganz wertvoll sind? - Komm wir gehen. Ob wir das Ding behalten oder verkaufen, sehen wir dann.", meint der Druide, drückte sie fest an sich und ging mit ihr los.
    "Tja und sowas kann einem auf einen Ausflug in die Nordwälder passieren - täglich, deswegen mach ich den Mist, Frau Gobboqueen!", tönte der Hetzer mehr zum Spaß, bevor er etwas um ihren Hals bemerkte.
    "Was macht eigentlich diese Gobbo-Kette um deinen Hals da?", fragte Ornlu, während sie so schnell es ging gen Wälder und dann Silden schritten.

  2. Beiträge anzeigen #362
    Auserwählter Avatar von Joe Black
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    Joe Black ist offline
    Tage waren vergangen seit die vier Gefährten aus den Wäldern nach Silden zurückgekehrt waren. Das Abenteuer in den Höhlen hatte deutliche Spuren an ihnen hinterlassen. Von dem erhofften Reichtum war nicht viel geblieben, gut jeder von ihnen hatte seinen Anteil bekommen und jedem von ihnen würde dieser Anteil einige Wochen über Wasser halten.
    Jedoch war der Preis den sie zahlten sehr hoch gewesen. Der Kampf gegen die Hexe und ihrer Recken war sehr blutig verlaufen, und die Magie die von der Hexe genutzt wurde, forderte etliche weitere Opfer unter den Gefangenen.
    Doch am Schluss hatten sie gesiegt, die Dame ihres Kopfes beraubt und den ganzen Komplex mit Hilfe von Öl in Brand gesetzt.
    Schweigend hatten sie sich auf den Rückweg gemacht, und irgendwie hatten sie sich auch schweigend getrennt.Sie kehrten einander den Rücken, jeder von ihnen brauchte Zeit für sich. musste verarbeiten was er erlebt hatte, musste die schreienden Gesichter der Menschen verdrängen...Gesichter voller Pein,Schmerz...Qualen...

    Den einen traf es sicherlich mehr als den anderen. Joe Black auf jeden Fall, fand ziemlich schnell seinen Frieden.Dafür hatte er selbst schon zu viele taten vollbracht, die ebenso blutig und grausam waren. Ausserdem gab es ja noch Sumpfkraut.
    Zwischen den Ästen Sildens sah er die Grauweissen Wolkendecken über den blauen Himmel gleiten und die letzten Sonnenstrahlen dahinter hervorblitzen.
    Gemütlich schlenderte er über die grünen Ebenen und rauchte einen Stängel.
    Er überlegte sich was er tun sollte, die grüne krähe aufsuchen? Estefania aufsuchen? Einen Händler aufsuchen der besseres Kraut im Angebot hatte? Oder sollte er eine Sildnerin aufsuchen, die er in die grüne Krähe einladen konnte, sie mit dem besseren Sumpfkraut eines der Händler betören und anschliessend in Estefanias Gemach vernaschen?
    Er hatte die Qual der Wahl.....

  3. Beiträge anzeigen #363
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    Suzuran ist offline
    Endlich lagen die Wälder hinter den Beiden. Zusammen hatten sie fast den ganzen restlichen Weg darüber siniert, was es mit dieser KEtte um ihren Hals auf sich haben könnte. Der unendliche Liebesbeweis eines Goblins an seine Zukünftige? Eine Kette mit mächtigen schamanischen Kräfte, die nur von der Königin selbst getragen werden durfte oder ein Schmuckstück gänzlich ohne Wirkung, die nur der Schönheit zu gunsten kam?
    Keiner von ihnen fand eine Antwort... vielleicht war es auch der eigene ekelerregende Geruch zusammen mit der Erschüpfung und Müdigkeit, die die Beiden in ihrem Denken stoppten.

    Inzwischen hatte Suz die Wiesen am See fast ganz überquert und näherten sich jener Stelle, die zu ihrer persönlichen Trainingsstelle geworden war. Ornlu hatte sie alleine weiter geschickt, damit sie einen kurzen Blick darauf werfen konnte, ob dort Vryce ihr varantischer SChüler vielleicht am trainieren war.
    Es war ihr egal, dass sie stank, sich an ihrem ganzen Körper Spuren von Trollresten befanden und ihre Haare zerzaust in alle Richtungen abstanden.
    Für diesen Mistkerl musste sie nicht gut aussehen, eher würde sie es freuen, wenn er von ihrer Hässlichkeit geblendet einen Pfeil versemmeln würde...

    "Guten Abend Vryce", sprach sie, nachdem sie sich dem jungen Mann genähert hatte, der doch tatsächlich einige Pfeile schoss.
    Demonstrativ kratzte sie sich am Körper, ehe sie weitersprach und näherte sich ihrem Schüler bis auf wenige Zentimeter.

    "Ehe ich mich im See ein wenig erfrischen gehe... kannst du schon mal anfangen...wobei du kommst mit... zieh dich aus, kannst dein Höschen anlassen", erklärte sie grinsend und ging einige SChritte in Richtung See.

    "Du wirst eine Runde schwimmen gehen, das weckt deine Sinne, Reis. Dann gehst du raus, nicht abtrocknen und auch nicht anziehen und wirst auf die Scheibe schießen. Mal sehen, ob du deinen vor Kälte zitternden Körper so unter Kontrolle hast, dass du trotzdem triffst...ich mache auch mit...so halb...vielleicht...hm... bin etwas müde."

    Ein wenig Angst verspürte Suz in seiner Anwesenheit seit dem letzten Vorfall schon, jedoch war er ihr Schüler und diese Aufgaben hatten ihren Sinn und Zweck...
    Knieend hatte sie sich an den See gesetzt und begann die Hände in das eiskalte Wasser zu tauchen, befreite das Gesicht von Blut und sonstigem Dreck, ehe sie sich erhob.
    Vryce hatte sich direkt neben sie gestellt und blickte mit einem herausfordernde Grinsen erst auf den See, dann zu ihr... zeigte dann mit der Hand erst zum See dann zu ihr...
    "Willst du etwa?... er nickte..."Meinst du ich kann das nicht?"...er nickte..."nun gut", murmelte sie mit zornesröte im Gesicht, ehe sie es ihm vormachte und mit Kleidung in den See stieg.
    "Du wirst dich aber ausziehen!"Und schwimmen werde ich ganz bestimmt nicht du Blödmann...", murmelte sie dann etwas leiser.
    Geändert von Suzuran (12.04.2010 um 20:39 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #364
    Auserwählter Avatar von Joe Black
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    Joe Black ist offline
    An einen Baum gelehnt, den Stängel genüsslich zwischen die Lippen gepresst und den Blick auf den See gerichtet....
    Die Sonne selbst war nun beinahe komplett vom Horizont getilgt. Leichte kühle zog auf untermalt von dem Duft frisch entzündeter Fackeln.
    Gemächlich zogen Leute an Joe vorbei, Jäger, Händler, Sammler wer weiss dass schon..
    Doch was dem Assassinen wirklich ins Auge stach waren zwei Personen die sich am See getroffen hatten. Den einten der beiden kannte der Varanter sogar, zumindest flüchtig, da beide noch nie miteinander gesprochen hatten. Doch gehörte es zum guten ton für einen Assassinend es Bundes über den Neuzugung innerhalb der Gemeinschaft Bescheid zu Wissen. Den Namen des Recken wusste er nicht einmal mehr, jedoch verblüffte es ihn, den Rekruten Beliars hier anzutreffen. Er würde mit ihm reden müssen, vielleicht wusste er, was in Bakaresh seit Joes abreise passiert war. Vielleicht konnte er Licht ins dunkle bringen....
    Auch weckte die Frau die den Varanter begleitete seine Aufmerksamkeit.
    Zusammen tauchten die beiden ins Wasser, eine Aktion die den Bakaresher erstaunte. immerhin war es Abend, es wurde von Stunde zu Stunde kälter und....Naja es wirkte einfach merkwürdig auf ihn.

    Innerlich hackte er nochmals seine Optionen an. Optionen die beinahe einer Tabelle gleichend vor seinem inneren Auge Gestalt an nahm.
    nur die grüne Krähe aufzusuchen, erschien ihm weniger sinnvoll. Estefania aufzusuchen..naja, dies würde ihm sicherlich eben diese strengstens Anraten. ebenfalls Auszuschliessen war die option nur einem Sumpfkrauthändler sein gold in den Rachen zu stopfen.
    option vier jedoch...hatte ihren Reiz, besonders jetzt da er eine Sildnerin vollkommen durchnässt und frierend in empfang nehmen könnte....der neue Rekrut würde sicherlich nichts dagegen haben....
    Ein breites Schmunzeln zauberte sich auf des Varanters gesicht. Genüsslich weiter rauchend marschierte er schnurstracks auf die beiden zu. Am ufer angelangt pfiff er ihnen zu. Als sich die beiden aus dem Wasser heraus zu ihm umdrehten verbeugte er sich kurz und rief ihnen zu:

    "Einen wunderschönen Abend wünsche ich, darf ein neugieriger Zuschauer nach dem Grund für dieses späte Bad fragen? "

  5. Beiträge anzeigen #365
    Ritter
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    Vryce ist offline
    Bei Beliar, Du verdammtes Weib! Da dachte ich, dass ich mir den Abend etwas versüßen kann und Du machst mir einen Strich durch die Rechnung.
    Grummelnd entkleidete sich der Varanter, streckte sich und fuhr sich über die Arme, um die nach ihm greifende Kühle zu vertreiben. Er blickte an sich herab und musste doch grinsen. Diebeskunst und lange Jahre als Schmiedelehrling hatten doch einen athletischen, jungen Mann aus ihm gemacht. Zumindest in Setarrif war er in seiner Jugend von einer gewissen Zahl Mädchen und jungen Frauen begehrt gewesen.
    Ohne zu zögern stieg der Varanter in den See, nebst Suzuran, die sich nicht einmal ansatzweise auszog. Ihre Kleidung sog sich mit Wasser voll, hob ihre eigenen Waffen einer Frau dezenter hervor und veranlasste damit Vryce, an andere Sachen zu denken und seine Konzentration auf die Kälte des Wassers zu richten.

    Lange Zeit im Wasser konnten sie nicht verbringen, da eine Stimme sie aus dieser Übung riss.
    »Einen wunderschönen Abend wünsche ich, darf ein neugieriger Zuschauer nach dem Grund für dieses späte Bad fragen?«
    Der Urheber der Stimme schälte sich aus der Dunkelheit und erwies sich als ein in Bakaresh bekannter Assassine, von dem Vryce als aufstrebender Jüngling in der Stadt schon gehört hatte: Joe Black, in den meisten Hurenhäusern auch als Der Wilde bezeichnet.
    Ha, einer aus der Heimat! Es gibt doch noch normale Menschen in diesem Kaff!
    »Nun, Kumpel, wir erfrischen uns. Eigentlich gehört das zu einer hochkomplizierten Übung, aber mit dem Gerede mag ich Dich nicht langweilen. Vryce, stets zu Diensten.«
    Er verneigte sich leicht, was im Wasser jedoch reichlich bescheuert wirkte. Der Gauner wandte sich halb zu Suzuran um und hatte ein spöttisches Grinsen aufgesetzt.
    »Suzuran, da siehst Du einen Vorzeige-Bakaresher vor Dir. Sag' hallo zu ihm«

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #366
    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline
    "Hooooo, Zewran!", sagte Jun zum Wallach und hielt dann auch Xanthos an, als sie vor den Wächtern dieses Heidendorfes hielten.
    "Was seid ihr! Feuermagier oder Rittergedöhns, Königstreuer?!", fragte einer von ihnen mittleren Alters. Jun blickte aus seinen Flügelhelm, erst zum anderen, der den Speer stoßbereit hielt und dann zum weiteren der den Bogen schon halb gespannt hatte. Erst dann zum Wächter. Dann nahm er den Helm aus roten Erz ab und blickte mit seinem vernarbten, vom Krieg gezeichneten Gesicht und den tiefen, blauen Augen den Anführer der kleinen Gruppe in dessen Augen.
    "Nennt mich Lahire, Sildener. Ich bin kein Königstreuer! Ich diene Innos! Nur Innos! Keine weltliche Macht ist mein Gebieter. Lasst mich passieren Wächter Sildens. Ich bin auf der Durchreise und kenne euer Dorf. Ich werde mich zu benehmen wissen. Ihr habt mein Wort als Streiter vor Innos!", sprach Jun. Die Wächter blickten zueinander.
    "Was bedeutet schon euer Wort?", fragte der Wächter.
    "Ihr solltet das Wort eines Paladins nicht in Frage stellen, Herr Waldläufer. Ich würde meinen Glauben und meiner selbst hintergehen und was wäre ich dann noch für ein Mann? Ein Mann ohne Glauben, ohne Gottesfurcht. Lieber würde ich mich in meine Klinge stürzen, als nur einen Augenblick meinen Gott zu hintergehen. Nun - genügen euch meine Worte, um mein Wort anzuerkennen?!", fragte der einstige General und strahlte all die gesagten Worte regelrecht aus. Wenn diese Heiden ihm nicht glaubten, dann waren sie wahrlich nicht mehr zu retten.
    "Schon gut. Noch mehr von diesen Innosdeppen! Ich wette mit euch, die wollen auf unsere Frauen drauf, weil sie sich nicht mehr gegenseitig nehmen können - sterben ja wie die Fliegen in Kap Dun!", tönte der Wächter. Jun kommentierte das nicht und rümpfte viel mehr die Nase, bevor er seinen Helm wieder aufsetzte und Zewran in Bewegung setzte.
    Silden war Momente später erreicht und sein Blick über den See, gab ihm wieder etwas Ruhe seit Kap Dun. Die Bilder existierten noch davon, doch dieses mal war er stärker gewesen, als damals in Vengard. Damals als er in hunderte von leblosen Gesichtern blicken musste.

    "Unzüchtiges Heidenvolk!", zischte er dann angewiedert, sah er doch auf Entfernung einen Mann offenbar nackend und ein Weib, die blanken Arme nicht verbergend, im See baden.
    "Hör auf Xanthos! Trink nicht aus diesen 'schmutzigen' Wassern der Heiden! Wir finden schon eine Tränke.". ermahnte er den Varanterhengst und zog diesen zurück. Dann ritt er zur örtlichen Taverne. Die Pferde mussten versorgt und sein Hunger gestillt werden - blieb für jene hier zu hoffen, dass sie nicht mit dem Seewasser daher kamen.

  7. Beiträge anzeigen #367
    Ritter Avatar von Isothien
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    Isothien ist offline
    Er nickte.
    Jemand der sich mit Magie oder Traumdeutung, am besten mit beidem auskannte war ihm recht.
    Ein Druide würde mit Sicherheit sowohl das eine, als auch das andere beherrschen.
    Der Traum musste einfach etwas mit nicht irdischen Dingen, wie Magie zu tun haben. Wie sonst ist er aus seinem warmen Bett in den Sildener See gekommen, wo sonst kam die innere Kälte her, die zwar momentan schwächer war, aber dennoch vorhanden war.

  8. Beiträge anzeigen #368
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    Suzuran ist offline
    Kalt und ungemütlich klebrig hatten sich ihre Kleidungsstücke bei Eintritt in den See um ihren Körper gelegt.
    Im Gegensatz zu Vryce der sich schwimmend im See fortbewegte, bewegte sie sich keinen Meter weit stand nur im kalten Wasser und spannte jeden Teil ihres Körpers an, um die kriechende Kälte irgendwie abzuwärmen. Das einzige Warme in diesem Moment waren ihre Gedanken an diesen außerordentlich gut aussehenden Varanter, die sie aber schnell wieder verwarf, ehe sie erstaunt aufblickte und die Person suchte, deren Stimme an ihr gedrungen war.
    Verwirrt blickte sie zu Vryce dann zu der schattenhaften Gestalt im Dunkeln und wunderte sich darüber, dass sich die Beiden wohl zu kennen schienen.

    "Was ich sage hast du mir gar nicht zu sagen",
    zickte sie in Vryce Richtung und wanderte dann mit nassem Körper aus dem See.
    Tropfen lösten sich von ihrem Körper, als sie völlig durchnässt am Ufer stand und der Wind eisig in jede Zelle zu dringen schien.

    "Ggggguuugguttttten Aaabnd"
    , murmelte sie dann mit zitternder Stimme und bereute sofort, dass sie ihrem Schüler eine solche AUfgabe auferlegt hatte oder sich dazu bereit erklärt hatte mit in den See zu steigen.

  9. Beiträge anzeigen #369
    Auserwählter Avatar von Joe Black
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    Joe Black ist offline
    Der Bakaresher lachte laut auf:

    „Eine komplizierte Übung sagst du Vrice? Ich kann mir gut vorstellen was du darunter verstehst mein Freund!“

    Er nickte bei den letzten Worten hämisch grinsend zu der Frau die fröstelnd am Ufer stand und ebenfalls einen Gruss aussprach. Sie war hübsch, sehr sogar. Jedoch verrieten Joes Instinkte ihm dass sie auch gefährlich war. Er roch förmlich die Magie die an ihr haftete.
    Doch der Rekrut des Bundes schien mit ihr zu paktieren, womöglich handelte es sich also um eine Waldhexe. Eine Waldhexe die vielleicht kostbare magische Relikte besass oder Tränke von unvorstellbarer Macht zu brauen wusste. Doch der Assassine schweifte ab, rasch setzte er wieder sein lächeln auf und sagte süsslich:

    „Hoch erfreut einen Bruder unserer „frommen“ Gemeinde anzutreffen Vrice.
    Und natürlich auch dessen bezaubernde Begleitung…“

    Joe richtete sich auf und nahm die Frau bei der Hand um ihr sanft einen Kuss auf den Handrücken zu geben.

    „…oh! Die Dame friert ja…ungut bei solch kühlem Temperaturen ein Bad zu nehmen Madame.“

    Sein Blick wanderte wieder zu Vrice. Der Kerl hatte eine sympathische Ausstrahlung. Etwas neckisches, beinahe leichtsinniges und doch verwegenes. Joe sah Potential in ihm, ausserdem schmeichelten ihm die Worte des Adepten. Joes Ego war gross und er genoss es sichtlich wenn jemand ihn mal für dass was er war Annerkennung schenkte und nicht nur Furcht oder gar Abscheu entgegenbrachte.
    Der Assassine schnalzte mit der Zunge, kratzte sich am Hinterkopf und blickte mit erhobenen Augenbrauen fragend zu den durchnässten Schwimmern.

    „ Also ich hätte gut Lust euch beide auf eine Runde in die grüne Krähe einzuladen. Ich habe einiges mit dem jungen Vrice hier zu besprechen, und ich denke auch sie…“

    Sein Blick wanderte zu der durchnässten Dame.

    „…könnten einen Platz am Kaminfeuer sicherlich gut vertragen. Na was sagt ihr beiden dazu?“

  10. Beiträge anzeigen #370
    Ritter
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    Jarvo ist offline
    Stürmisch blies der Wind durch Jarvos Kleider, wirbelte ihm den Hut vom Kopf und zerstauste ihm das Haar. Wie ein Blatt ließ sich der Barde im Strom treiben und steuerte nicht gegen die Kraft dieser Naturgewalt an, die so an ihm zurrte und zerrte.
    Ohne ein wirkliches Ziel vor Augen wanderte er durch die Wälder und hielt seinen Blick stets nach vorne gerichtet, wo ihn das Unbekannte lauernd erwartete. Die Stimme hatte er seit seinem Traum nicht mehr vernommen und hoffte auf den nächsten weggebenden Hinweis, der ihm die Richtung weisen würde.
    Um ihn herum änderte sich die Umgebung mit jeder Stunde, die er voranschritt. Mal felsiger, mal morastiger, hier und da ein kleiner Fluss, der sich ihm schlängelnd in den Weg stellte. Auch die Tiere wirkten verändert. So ruhig und friedfertig sie in der unmittelbaren Nähe Sildens waren, so ruhelos wirkten sie in den äußeren Randbezirken der Wälder. Vielleicht war es auf den Einfluss der alten Eiche zu schieben, die ihre Kraft nicht endlos weit entsenden konnte. Sowieso bot jene spirituelle Energie des Wahrzeichen Sildens für Jarvo noch immer viele Rätsel. Ihm als Waldläufer wurde die Aufgabe überlassen, für das Wohl der Druiden und der Stadt zu sorgen, doch was hinter den verschlossenen Türen des Druidenrates vor sich ging, würde ihm wohl nie offenbart werden. Ein grundsätzliches Interesse an diesen Geschehnissen hegte er in jedem Fall, nur wusste er nicht, an wen er sich mit diesen Probleme wenden sollte. Dorien war für die Zwecke, einen komplizierten Sachverhalt einfach darzulegen, sicher nicht geeignet.
    Das Knurren seines Magens erinnerte ihn nochmals daran, dass er sich seit über einem Tag nur von Wurzeln und Gräsern und dem inneren Antrieb, seinen geistigen Nemesis zu finden, ernährte. Er brauchte Fleisch, er brauchte Energie. Doch auch wenn seine Jagdkünste nicht zu verachten waren, so kam er nicht annähernd an die Weisheit und Präzision seines Mentors Mertens heran, der mit Pfeil und Bogen jeden Hasen auf die Entfernung von ein paar hundert Fuß schießen konnte.
    Langsam zog Jarvo sein Schwert und blickte sich um. Kleinwild würde seinen Hunger einmalig stillen, doch versprach seine Reise noch eine gute Zeit anzudauern. Was er bräuchte, verlangte etwas mehr Aufwand. Eine Arbeit, bei der er sich die Hände schmutzig machen müsste.

    Still harrte er mit geschlossenen Augen aus und horchte in die Weiten der Wildnis hinein. Die unterschiedlichsten Laute drangen in sein Ohr und es hatte einige Sekunden nötig um herauszufiltern, von wo dieses Geräusch kam. Das krächzende Geschrei eines Scavengers – wie lange war er diesen abscheulichen Kreaturen nicht mehr begegnet? Ihr meist dreckiges Federkleid, der leicht schief gelegte Kopf und die kräftigen Oberschenkel, mit denen dieser flugunfähige Vogel rasante Geschwindigkeiten laufen konnte. Für einen Jäger, ob Raubkatze oder Mensch, waren sie leichte Beute, wenn sie sich nicht gerade in größeren Gruppen tummelten.
    Jarvo wusste ob ihrer Reizbarkeit, wenn man sich ihnen in den Weg stellte, und machte sich deswegen nicht die Mühe, sich anzuschleichen. Sollten sie ihn doch wittern und wissen dass er kommt, es würde ihm die Sache nur erleichtern.
    Zielgenau und mit einem Lächeln auf den Lippen erblickte er diese befederten Kreaturen in der Ferne zwischen einem Paar von mächtigen Buchen den Boden abgrasen. In mäßigem Schritttempo näherte er sich ihnen. Es genau die richtige Geschwindigkeit, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen, sie jedoch auch nicht zu verschrecken. Insgesamt fünf Scavenger waren es, von denen drei neugierig ihren Kopf hoben und in seine Richtung blickten. Sie stießen einen schrillen Schrei aus und taten einen Schritt auf ihn zu.
    „Fünf gegen einen, das sind doch gute Chancen, oder nicht?“, rief Jarvo ihnen zu und verfiel in einen leichten Trab. Mit erhobenem Schwert rannte er auf sie zu und sah dem kleinsten Tier von ihnen direkt in die Augen. Drei von ihnen, darunter auch jenes, kamen auf ihn zugestürmt und holten mit ihren gewaltigen Schnäbeln – ihrer einzigen wirksamen Waffe – nach ihm aus. Behände sprang der Barde beiseite, wich seinen Angreifern aus und gelangte in die Reichweite seines Opfers. Er zielte seitlich auf den Hals – ein sauberer Schnitt – und der Scavenger fiel tot zu Boden. Keine Kompromisse.
    Ob es an der Demonstration seiner Fähigkeiten oder dem Geruch von Blut in der Luft lag, wusste Jarvo nicht. Die anderen Tiere ergriffen erschrocken die Flucht und verschwanden hinter einem grünen Dickicht.

  11. Beiträge anzeigen #371
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    Kelephor ist offline
    Kelephor blickte mit müden Augen auf seine Hand. Langsam verblasste das Spinnensymbol wieder und lies nichts zurück. Und doch spürte der Barbier, dass es immer noch da war, so wie es wohl immer sein würde.
    Er hatte in den letzten Tagen geübt, so wie Corax es ihm aufgetragen hatte. Doch es war eine ziemliche Tortur gewesen, die Magie zu rufen und zu halten. Es sollte eine Selbstverständlichkeit für den Hünen werden, seine Magie zu rufen. Stattdessen war es anstrengend geworden, sehr anstrengend. Am Anfang hatte Kelephor seine Magie immer wieder gerufen, so lange, bis er nicht mehr konnte und völlig ausgelaugt war. Doch das hatte nicht geholfen. Tags darauf musste er seine Magie fast erzwingen. Das war alles andere als leicht gewesen. Und wie von selbst schon gar nicht.
    Der Bärtige hatte sich gefragt, ob er es vielleicht übertrieben hatte. Ob seine immer wiederkehrende Belastung der Magie diese verscheucht hatte. Doch so war es ihm nicht möglich gewesen, eine Antwort zu erhalten. Sicher, er hätte fragen können. Aber der Barbier schämte sich dafür, so rabiat mit seiner Magie umgegangen zu sein, eine Gabe und ein Geschenk, welches er erhalten hatte.

    Gut, zu Beginn war der Barbier vielleicht ein klein wenig widerspenstig gewesen. Er hatte das Geschenk nicht verstanden und sich davor gefürchtet. Doch seitdem waren ein paar Tage vergangen. Und Kelephor hatte es akzeptiert, mit Magie gesegnet zu sein. Das einzige, was ihn verwundert hatte, war der Punkt, dass ihn der Geist einer Spinne erwählte. Spinnen waren filigrane Geschöpfe, gelenkig und verstohlen. Kelephor selbst war nichts davon. Aber Kar'oth würde sich dabei schon etwas gedacht haben... so hoffte der Barbier zumindest.
    Mit einer fahrigen Handbewegung wischte sich der Bärtige über die Augen. Er war wirklich müde, doch das war es ihm wert gewesen. Er hatte es geschafft, seine Magie zu rufen, wann immer er wollte. Und es dauerte nun auch nicht mehr so lange wie zu Beginn. Vielleicht war es die ganze Anstrengung wert gewesen. Vielleicht...

  12. Beiträge anzeigen #372
    Krieger Avatar von Drudwyn
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    Drudwyn ist offline
    Ein leichter Wind fuhr durch die wenigen, schon vorhandenen Blätter einer großen Eiche. Der Sommer kam näher, auch wenn die Temperatur mal fiel, mal stieg. Und mit ihm kam auch wieder mehr Leben in die über den Winter kahl gewordene Landschaft.
    Der kühle Hauch des Abendwindes lies auch eine kleine Gestalt die an die Eiche gelehnt war, frösteln.

    Doch er blieb weiterhin ruhig und unbewegt sitzen, sich weiterhin auf eine ganz besondere Kraft konzentrierend. Es strengte Drudwyn sehr an, sich seine magische Energie gefügig zu machen. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund fiel ihm das einiges schwerer als die letzten Tage. Sonst war es, vor allem in letzter Zeit, sehr einfach für ihn gewesen. Er hatte eher das Problem gehabt, ihr nicht aus versehen freien lauf zu lassen. Nun musste er sie regelrecht zwingen.
    Nur langsam schaffte er es, die tief in ihm verborgene Kraft zu "bergen". Doch sobald er einen Teil dieser gelöst hatte und fest in einer Art imaginären Hand hatte, lies sie sich leicht lenken, jedenfalls in seinem Körper. Er sammelte die genommene Kraft in seiner linken Hand. Die rechte wollte er etwas schonen, denn als er während dem Gespräch mit Corax probiert hatte, seine magische Kraft nach außen zu lenken, war die Stichwunde wieder aufgegangen. Der versuch war ihm auch gelungen. Doch damals sickerte die magische Kraft beinahe von selbst heraus und er musste aufpassen, dass sie sich nicht einfach im Raum verflüchtigte.
    Doch dieses mal war sie scheinbar nicht in der Stimmung. Er musste sie regelrecht raus pressen wie den Saft aus einer überreifen Frucht.
    Oder lag das an ihm selbst? War er die Ursache, war er das Problem das die Magie hinderte, sich zu entfalten, oder wenigstens ihm soweit zu gehorchen? Wäre wohl denkbar, auch wenn ihm nichts einfiel, woran es liegen könnte. Möglicherweise lag es auch einfach an der Magie. Sie war ziemlich launisch, wie die erfahreneren Druiden immer sagten.
    Nachdem er es unter großer Anstrengungen immer noch nicht geschafft hatte, was er eigentlich tun wollte, nämlich seine Magie außerhalb seines Körpers zu sammeln und dort zu halten, lies er einfach los und entspannte sich. Er merkte, dass dieses Zwingen ihm nicht wirklich weiter half, also wieso sich dann damit abmühen?
    Dann stand er auf und Schritt langsam durch das grünende Gras zurück nach Silden.

  13. Beiträge anzeigen #373
    Ehrengarde
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    Suzuran ist offline
    >Noch so einer komischer Kauz? Zwei die sich kennen...< murrte Suz in Gedanken vor sich hin und musterte den Fremden, der sichtliches Gefallen an Vryce zu finden schien.

    "Ich denke ich halte nicht viel davon...da Reis seine Aufgabe nur in seinem jetzigen Zustand lösen kann... wir haben ja nicht ewig Zeit, wenn er seine zwanzig Pfeile geschossen hat, kann er ja in die Krähe nachkommen.", erklärte sie dem Fremden kühl und blickte dann zu Vryce.

    Beide Männer hatten eine gewisse Ausstrahlung, die ihnen keiner nehmen konnte. Kein Sildener hatte die verschmitzte Art in den Gesichtszügen so veranktert, wie diese beiden Herren.
    Geheimnisvolle Augen, gut gebaute Körper und recht anziehend. Eine faszinierende Art bei der wohl jede Frau einen zweiten Blick werfen würde...
    Suz schüttelte den Kopf, verwarf ihre Gedanken und lächelte dann.

    "Ich werde mir eben etwas neues anziehen, dann komme ich in die Krähe"
    , sagte sie, blickte dann noch einmal in Vryce Richtung, ehe sie auf die Scheibe zeigte und dann in Richtung Silden lief.

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    Vryce ist offline
    »Jawoll, Frau General!«, rief Vryce aus und salutierte zackig vor der Bogenschützin, ehe sie in Richtung Silden rannte. Dann - nun doch von der Kälte des Windes verstärkt durch die nasse Haut erfasst - schnappte sich der Gauner seinen Bogen, stellte sich in angemessener Entfernung zu der Zielscheibe und wiederholte das altbekannte Prozedere.
    Nur das er dieses Mal wie Espenlaub im Sommersturm zitterte und Mühe hatte, den Bogen ruhig zu halten. Verdammt, fluchte der Dieb in Gedanken, Scheißkälte!
    Er schoss den ersten Pfeil, der jedoch durch das anhaltende Zittern sein Ziel mehr oder weniger verfehlte. Einen Feind hätte Vryce auf die Art und Weise nicht getroffen.
    Die folgenden zwei Schüsse waren auch für die Katz, da sie das Ziel zwar trafen, jedoch in den äußeren Bereichen der Scheibe. Tödliche Schüsse mussten immer in die Mitte.
    Konzentriere Dich, Vryce. Es ist kalt, natürlich, aber wenn Du Dich nicht auf die Kälte und die klammen Finger konzentrierst, wenn Du sie ausblendest, solltest Du es schaffen. Durchatmen!
    Und das tat er auch. Seine Gedanken fixierten sich auf das Schießen der Pfeile, auf den imaginären Feind, den es mit Holz zu spicken galt. Auf das Peitschen der entspannten Sehne und das Pfeifen des Federschaftes, wenn er die Luft zerschnitt. Der Kälte schenkte er keine Beachtung mehr.
    Der Pfeil flog. Die Hände, die Arme ... alles ruhig. Der Pfeil flog. Und traf.
    »Ha!«, rief der Gauner aus, »Nimm' das, Suz!«
    Joe applaudierte gespielt von seiner Position aus.
    Die weiteren sechzehn Pfeilfe flogen auch auf die Art und Weise. Ruhig, konzentriert auf das Ziel, nicht auf den Weg und seine Widrigkeiten da hin. Als er fertig war, klaubte Vryce seine Klamotten zusammen, kleidete sich an und machte Anstalten, sich Richtung Taverne zu begeben.

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    Joe Black ist offline
    Schweigen beobachtete Joe den Bakaresher bei seinen Übungen.
    Auch ohne Wortwechsel war dem Assassinen nun klar was die beiden miteinander verband.Sie war die, die die Anweisungen verteilte, er der der die Anweisungen befolgte. Stichwort Bogenschiessen!
    Und Vryce schien gut indem zu sein was er tat, worauf zu folgen war, dass die beiden schon eine Weile mit der Ausbildung beschäftigt waren.
    Anfangs zitterte er noch anhand der Kälte die seinen Körper sichtlich bis ins Mark erschütterte, doch nach und nach erlosch das zittern. konzentriert, den Körper ruhig unter Kontrolle haltend, schoss der Schütze einen Pfeil nach dem anderen auf die Scheibe die in einiger Entfernung aufgestellt war.
    Und er traf ausserordentlich gut.
    Anerkennend jedoch nach der Wärme der Taverne gierend applaudierte Joe zustimmend.
    Als er mit seiner Anzahl Schüssen durch war, sammelte er seine Klamotten zusammen und machte Anstalten zu gehen. Joe nickte zustimmend und lief neben dem Varanter her.

    "Du scheinst ziemlich gut zu sein. Wie lange trainierst du schon mit dieser Frau? ich hörte die Sildener seien ausserordentlich begabte Schützen...
    ich überlege mir gerade ob ich mir diese Tortur auch antun sollte.."

    Er riss eine Grimasse und boxte Vryce spielerisch an die Schulter.

    "Bei unserem Handwerk, ist Bogenschiessen ja eigentlich ein äusserst nützliches Talent! "
    Geändert von Joe Black (13.04.2010 um 20:54 Uhr)

  16. Beiträge anzeigen #376
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    Suzuran ist offline
    Das leicht beleuchtete Eck in der Krähe in dem man den Blick über den ganzen Schankraum werfen konnte war erneut zu ihrem Plätzchen geworden.
    Suz hatte sich andere Kleidung angezogen, eine etwas weitere Hose, die sie bei Ornlu gefunden hatte und ein Hemd das im Brustbereich geschnürt war, jedoch ohne jegliche Kontur um ihren Oberkörper fiel.
    Aidar hatte der jungen Frau, die immer noch leicht blaue Lippen zu haben schien, in aller schnelle den gewünschten heißen Tee gebracht.
    Dampfender Tee und der Rauch des Stängels, der kurz magisch zu einem Pfeil verformt den Weg aus ihrem Mund fand, ließen die junge Frau den Raum durch eine wabende, weiße Schicht sehen.
    Ob sie heute mehr über den Bakaresher erfahren würde? Warum er ebenso hier in Silden war... und ob er ihr nützlich sein konnte? Vielleicht gegen Vryce, wenn er wusste wie man mit solche Kerlen umspringen musste...nach dem letzten Vorfall musste sie vorsichtiger sein...

  17. Beiträge anzeigen #377
    Ritter
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    Vryce ist offline
    »Ich weiß nicht, ob ich's Dir empfehlen kann. Suzuran ist - wie der Rest von Silden - durchgeknallt, verrückt und hat eine Abneigung gegen Leute, die die Sildener Kultur nicht verstehen oder sie nicht so beachten, wie sie es sich wünscht. Damit wäre das also so ziemlich jeder Mensch, der nicht diesem Rattenloch entsprungen ist«, sprach Vryce offen und abfällig. Nicht direkt über Suzuran, mehr über diesen Hochmut, hinter den sich die Sildener zu verstecken pflegten. Es war eine ungesunde Art Hochmut und der Gauner wünschte sich von ganzem Herzen, dass der Tag kommen möge, da den Menschen hier fallen und wieder mit dem Rest der Welt auf einer Stufe stehen.
    »Einige Zeit sind wir schon am Trainieren, ja. Und es wäre mir eine Freude und Ehre, wenn Du mitmachen würdest, Joe. Denn ich denke ... für meine Zukunft in Bakaresh ist es sicherlich gut, mehr über den Alten Bund zu erfahren, kann es doch sein, dass irgendwann jemand ein Auge auf mich wirft und mir ein eindeutiges Angebot macht.«
    Er lachte auf, ging dann auf die letzte Bemerkung des Assassinen ein.
    »Natürlich. Ich für meinen Teil bin der Ansicht, dass ich meine diebeskünstlerischen Fähigkeiten perfekt mit der Kunst des Bogenschießens vereinen kann. Der lautlose Tod aus der Ferne. Kein Gehaue mit dem Schwert, kein Gesteche mit dem Messer ... Nein, nur ein gefiederter Pfeil in der Kehle des Opfers und ein Mörder, der schon über alle Berge ist.«

  18. Beiträge anzeigen #378
    Auserwählter Avatar von Joe Black
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    Joe Black ist offline
    "Der lautlose Tod aus der Ferne also....ja, damit kann ich was anfangen!"
    Joe lachte ebenfalls, der Junge war ihm sympathisch, seine Denkweise vertraut.
    Stetig weiter gen grüne Krähe marschierend und den Blick starr nach vorne gerichtet bemerkte Black:

    "Durchgeknallt und verrückt also, hehe, und du denkst wirklich dass ist eine Sache der Sildener? Komm schon Vryce, dass weisst du doch besser!
    Die Sildener sind was sie sind. Verstossene Waldaffen die hier ihr eigen Heim und ihre eigene kleine Kultur errichtet haben.Hier gibt es nichts, was wirklich von grösse zeugt. Sie haben sich hier etwas aufgebaut, ihre eigenen Regeln erstellt und halten nun mit aller Kraft daran fest. Die meisten von ihnen sind Narren, sicherlich, jedoch ist daran doch nichts negatives zu sehen."

    Der Varanter lachte erneut laut auf, kratzte sich dann durch den Bart und hielt an einem Baum kurz inne. sorgsam zupfte er etwas Kraut aus seinem Beutel und begann damit sich einen Stängel zu drehen.
    Beiläufig blickte er zu Vryce und nickte diesem neckisch zu:

    "Du bist trocken, deine Kleider auch, willst du dich nicht anziehen?"

    Der Dieb hielt inne, begann dann leicht irritiert zu schmunzeln, da er diese offensichtliche Tatsache nun selbst erkannte und begann damit ins eine Kleider zu schlüpfen. Joe entzündete derweil seinen Stängel, atmete tief einige Züge ein, wobei seine Backen sich auf blähten und wieder entspannten. er räusperte sich und fuhr dann fort:

    "Vryce mein lieber, wir, du und ich, wir stammen aus einem Kreis erlesener Menschen ab. Wir wurden von ihm, dem Schattenlord erwählt das leben mit al seinen Feinheiten zu sehen wie es ist. Wir sind nicht verblendet von der lächerlichen Weisheiten die die Priester Innos den Bürgern Eintrichtern.
    Wir wissen, es gibt kein reinigendes Licht das die Welt vom Bösen tilgt. Wissen dass der Glaube allein,keinem vor dem Tode bewahrt.
    Wir sind der Tod Vryce, hehe, wir sind die Bringer von Leid und Schmerz.
    Aber dass heisst nicht dass wir ständig umher schreiten und alles abschlachten, nein wir agieren doch viel subtiler. Wir beobachten, wir nutzen die Dummheit der anderen und fördern so unseren Vorteil. Silden mein Freund, ist ein Becken voller Möglichkeiten. Die Menschen hier manipulierbar auf eine Weise die in ihrer Einfachheit beinahe erschreckend ist. sag ihnen was sie hören wollen, gib ihnen was sie haben wollen, den beides ist nicht viel, du solltest dass wissen, Bakaresh ist ja bekannt für seine...nennen wir es "kostspieligen Preise". Doch ich plappere vor mich hin....Wir hatten es von der Bogenlehre? nun gut, sollte die Lady Interesse haben, werde ich mich deiner Ausbildung anschliessen, schaden wird es wohl nicht können. Ha! Siehst du, wieder ein Vorteil Sildens..bekannt für seine Bogenschützen...sie wird aus lauter Stolz nicht nein sagen können wenn ich darauf appelliere."

    Die Miene des Varanters verfinsterte sich.

    "Sie täte zumindest gut daran, mich nicht abzuweisen..."

    Ein wölfisches Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit und er öffnete Vryce die Türe ehe er dicht hinter ihm selbst die Taverne betrat.

    "Ach und Vryce...die Augen des Bundes haben dich soeben erfasst!"

  19. Beiträge anzeigen #379
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    Vryce ist offline
    Der Geruch von kräftigem Schnaps, Sumpfkraut, Bier, Eintopf und Schweiß hing in der Luft des Schankraumes und verwandelte sie zu etwas, das man in jeder Taverne jedes Kontinentes fand: Einem Gefühl von Gemeinsamkeit.
    So oder ähnlich hätte zumindest Vryce empfunden, würde er sich mit den Sildenern verbunden fühlen. Das Einzige was ihn jedoch an dieses Dorf band, war Suzuran und ihr Wissen. Und Dein Geschäft, mein Freund. Du hast ihr ein Versprechen gemacht, ein Geschäft geschlossen. Ein Edelmann und Händler hält sein Wort, egal bei wem.
    Andere Gedanken schwemmten diese Ermahnung jedoch fort wie ein wackelige Hütte am Strand. Die Worte des Assassinen. Die Augen des Bundes haben Dich soeben erfasst. Das jagte dem Gauner wahrlich einen kalten Schauer über den Rücken. Der Bund, die eigentliche Macht in Bakaresh. Glanzgestalten unter Dieben und Verbrechern. DraconiZ, der angeblich für den Fall Khorinis' verantwortlich war. Berash, der Emir der Handelsstadt. Derartige Personen, wahre Legenden für jeden aufstrebenden Gauner und Schatten der Straßen Bakareshs.
    Und Du kannst dazu gehören, Kumpel. Streng' Dich an!
    »Ich danke Dir für Deine Worte, Joe. In gewisser Weise öffnen sie die Augen, war ich doch im meiner Jugend ein Mensch, der immer wieder verzweifelt den Gott des Feuers angerufen hatte. Als die Armut unsere Familie heimsuchte, als mein Vater uns verließ, als meine Mutter starb. Wo war Innos? In seiner Kirche, in den Münzen die ich dem Heiler und Priester zuschob. In seinen Worten, die er mir schenkte, die von Hoffen und Abwarten sprachen. Lügen, mehr nicht. Beliar ist mir da lieber, denn ihm bist Du nur eine Sache schuldig: Den Tod. Er fordert von Dir nichts im Leben, nein, erst danach will er seinen Lohn haben, den Du zu geben bereit bist. Das war es wohl, was mich an Bakaresh gebunden hat ...«
    Er schüttelte den Kopf. Lange hatte er nicht mehr derart gesprochen, offen und philosophisch. Aber nun, sogar im Leben des Vryce gab es solche Momente. Denn selbst ein Dieb wie er brauchte etwas, woran er glauben musste.
    »Hallo, Suzuran«, sprach der Gauner die Frau an, als er sie sofort erblickt hatte. Kalt lächelnd neigte er den Kopf zum Gruß. »Da sind wir.«

  20. Beiträge anzeigen #380
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline
    Kerzengerade wurde die große Klinge von der junge Schneiderin in der Luft gehalten. Eine Tropfen rannen an dem Stahl hinab und tropften auf den Boden. Im Gegensatz zu früher hatte die Blonde keine Probleme mehr damit das Schwert für einige Zeit in der Luft zu halten ohne es auf irgendeine Art und Weise zu bewegen. Sie wollte so ihrem Lehrmeister zeigen, dass sich ihre Kraft gesteigert hatte, ob ihn das wirklich beeindruckte, wusste Myra nicht, aber sie fühlte, dass sie stärker geworden war.
    Das einzige Problem an dieser Situation war, dass es leicht regnete und dies wollte ihr gar nicht gefallen. Am liebsten hätte sie sich jetzt einen Regenschirm geholt, um nicht nass zu werden, dabei ging es ihr weniger um die Kleidung, denn zum Training hatte sie nicht ihre beste Abendrobe an, sondern ihre Freizeit-Feen-Kleidung mit flexiblen Flügelchen auf den Rücken. Viel mehr Sorgen bereiteten ihr die Haare. Schon langsam bildeten sich nasse Strähnen heraus und wie würde sie erst aussehen, wenn die Haare komplett nass waren. So konnte sie dann nicht kämpfen. Die junge Schönheit musste sich schnell etwas einfallen lassen, damit ihr später die nassen Haare nicht ins Gesicht schlugen und sie trotzdem noch eine schöne Frisur hatte.
    Plötzlich hatte sie eine entscheidene Idee. Sie kramte in einer Tasche und holte ein Band heraus, welches sie noch vom letzten Schneidern dort verstaut hatte. Schnell band sie ihre Haare hoch, sodass sie auch im nassen Zustand noch gut aussehen würden, aber ihr beim Kämpfen nicht die Sicht versperrten.
    "So es kann losgehen.", sagte sie mit einem Grinsen.

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