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  1. Beiträge anzeigen #281
    Flauschiges Bambi
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    Tyra ist offline
    Tyrael sah, wie der Wüstenhund zu Boden ging und ging einen Schritt zurück. Er genoss es, das der Wüstenhund verprügelt wurde. Ein paar Schläge würden ihn vielleicht etwas normaler werden lassen.
    Nachdem einer der Rüpel doch Anstalten machte, Leriso mit einem Stock auf etwas kaputt zuschlagen, ging Tyrael wieder nach vorne und stieß seinen Dolch in die Rippen eines Mannes. Ein Blutschwall spritzte aus der Brust seines Gegners und er ging zu Boden, als Tyrael den Dolch aus dem Körper zog. Der andere Mann, über Leriso gebeugt, sah wie sein Begleiter zu Boden ging und suchte sein Heil in der Flucht. Als dieser die Beine in die Hand nehmen wollte, warf Tyrael seinen Dolch und traf den Rücken des Mannes. Dieser stürzte nach vorne und schlug klatschend mit dem Körper auf den Boden. Die Gasse färbte sich Rot.
    Leriso stand langsam auf, während Tyrael die gerade entstandenen Leichen nach Münzen durchsuchte.

  2. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #282
    Provinzheld
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    Wohin der Wind einen trägt
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    Cotton Gray ist offline
    Silden… welche Idylle diese Stadt doch in sich birgt. Ein krasses Gegenstück zu Orten wie Trelis, wo man nur den Viehgestank der Grünhäute in der Nase hat und sich in Acht nehmen muss, nicht in irgendeine aufgestellte Klinge hineinzulaufen. Wie friedlich alleine die Bäume hier wirken.
    Ausgestreckt und mit hinter dem Kopf verschränkten Armen lag Cotton auf der großen Wiese und starrte in den blauen Himmel. Er hatte der gesamten Besatzung der Maera für die nächsten Stunden freien Spielraum gelassen – sie konnten machen was sie wollten. Zu lange waren sie unterwegs oder in unwegsamen Städten gewesen. Eine Pause war dringend nötig, zudem gab es hier in Silden vieles zu erledigen. Ein zweites Schiff würde in Kürze auslaufen – die Issilia – durch die er seinen alten Gesprächspartner Arentin verlieren würde. Doch das Meer ist kleiner als man denkt und die Möglichkeit von Zusammentreffend groß.
    Weiter bot Silden die perfekten Konditionen um gut und günstig an Ware heranzukommen. Auch wenn ihm Tabak lieber wäre, würde er in ein paar Säcke Sumpfkraut investieren, um sie an entlegenen Orten weiterverkaufen zu können. Bis der nächste große Auftrag ins Haus tanzte galt es innovativ nach neuen Wegen zu suchen. Im Endeffekt ging es auch bei der Seefahrt um Gold, welche den Genuss der schwankenden Planken erst möglich machte.
    „Guten Morgen Cotton.“ Mit grüßender Hand kam Manuele herbei und setzte sich neben den ehemaligen Steuermann auf das grüne Gras. Er wirkte erfrischt, jedoch auch ein wenig betrübt.
    „Wann beginnt die Heimreise?“
    „Bald… bald“, antwortete der Nordmarer ruhig.
    „Ich hoffe Yared und ich konnten dir ein paar Dinge vermitteln, die du auf deinem weiteren Lebensweg gebrauchen kannst. Hast dich wacker geschlagen, das muss ich zugeben. Aber die Seefahrt ist eine Leidenschaft, vergiss das nie.“
    Manuele nickte.
    „Auf der Maera wird stets einen Platz frei sein, hörst du? Bist jederzeit willkommen. Gute Seeleute können wir nie genug habe.“ Cotton zwinkerte ihm zu und langte in seiner Brusttasche nach einem gefalteten Blatt Pergament.
    „Hier, das bemächtigt dich, als Steuermann auf einem Schiff zu arbeiten. Mit diesen Referenzen sollte es für dich hoffentlich kein Problem sein, Arbeit zu finden.“
    Er reichte Manuele das Blatt und legte sich wieder auf den Boden. Wie angenehm der Frühling doch schon roch.

  3. Beiträge anzeigen #283
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    In den Wäldern
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline
    "Die sind tot.", stellte Gand fest.
    "Natürlich sind sie das. Diese Schweine werden dafür büßen!", tönte Kilik.
    "Gibt es Zeugen?", fragte der Wächter.
    "Ja und nein. Einer aus der Krähe hörte den Lärm auf dem Heimweg und fand sie dann vor. Er war zwar angetrunken, aber seine Aussage stimmt mit der Vermutung überein, dass es Fremdlinge sein müssen. Sildener töten sich nicht gegenseitig. Und hier die Spuren. Ein paar von uns folgen ihnen schon. Osmo der Wirre und sein Hund werden sie aufspüren - weißt ja dieser Magiekram mit den Tieren und so.", erklärte der Waldläufer.
    "Die finden auch alles. Was passiert mit den Fremden?", fragte Gand.
    "Auge um Auge, Zahn um Zahn. Erst recht bei Fremden. Die denken doch nicht wirklich, dass sie hier mit Milde durchkommen? - Diese Deppen denken sicher: Adanos und bla und das wir deswegen gütiger sind, aber die werden schon sehen, wenn das Dorf sie richtet.", meinte Kilik. Gand nickte und sie beschlossen die zwei toten Sildener in das Sippenkriegerhaus zu bringen, um dort dann auch Meldung zu machen. Die zwei Toten wurden unter einer Plane auf einen Handkarren abtransportiert.

    ornlu

  4. Beiträge anzeigen #284
    Ritter Avatar von Idun
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    Idun ist offline
    Das Sippenkriegerhaus war ungewohnt befüllt. Wächter schoben sich aneinander vorbei um zum nächsten Raum zu kommen und schon beim Betreten der Eingangshalle überkam einem ein Gefühl der Bedrängtheit. Die letzten Male als er hier war, war die Eingangshalle eigentlich immer leer gewesen. Ab und zu stand ein Wächter an der Tür und passte auf, dass niemand einfach so reinmarschiert kam, aber wenn jemand sich im Gebäude aufhielt, dann meist in irgendwelchen Nebenräumen, wo er ungestört sein konnte. Idun drängte sich an einigen Wächtern vorbei, die um eine bestimmte Person einen Kreis gebildet hatten. Idun erkannte mit einem Schreck Jarvo wieder, den Hauptmann, der ihn aus den Höhlen geführt hatte. Er besaß einen merkwürdigen Gesichtsausdruck und schien irgendwie ins Leere zu blicken. Bevor er ihn genauer in Augenschein nehmen konnte, kam ein Wächter, den Idun als Lordan in Erinnerung hatte, näher und verscheuchte die gaffende Menge. Danach zog er den Hauptmann in ein Nebenzimmer und die Wächter teilten sich wieder auf. Idun wurde es hier eindeutig zu voll, sodass er beschloss die nächstbeste Tür zu nehmen und hindurch zu eilen. Er fand sich in einem längerem Gang wieder. Unsicher ging er ein paar Schritte. „Was mache ich hier eigentlich? Ich gehöre doch gar nicht hierher.“ Ein Wächter hielt Idun von hinten an.
    << Halt, dich hab ich hier noch nie gesehen! Wer bist du? >>
    << Ich... ähm, bin auf der Suche nach einem Wächter. >> Ihm fiel ein, dass er den Namen des Hauptmanns, der ihm den Auftrag gegeben hatte, gar nicht kannte.
    << Natürlich, einen Wächter. Gibt es hier ja gar nicht allzu viele von. >>, antwortete er ihm mit einem spöttischem Unterton.
    << Aber ich sage die Wahrheit! >>
    << Und wer sagt mir, dass du nicht einer der Gefangenen bist, der es klugerweise aus den Zellen geschafft hat oder ein Freund von ihnen? Vielleicht sollte ich dich einfach dorthin bringen. >>
    << Danke, aber das wird nicht nötig sein. Ich übernehme. >> Eine dritte Stimme meldete sich zu Wort. Der Wächter nahm übereilig Stellung an und salutierte vor dem Neuankömmling. Vielleicht hatte er gehofft durch die Gefangennahme eines Spions seine Position verbessern zu können. << Herr Hauptmann! Ich wusste ja nicht, dass Sie... >>
    << Schon gut, bleiben Sie gefälligst locker. Wir sind ja nicht bei der Armee. Und Sie folgen mir. >> Schnellen Schrittes wandte er sich ab und betrat eines der Zimmer. Der Wächter eilte in entgegengesetzter Richtung davon. Idun blieb einige Zeit an Ort und Stelle stehen. Ihm überkam ein merkwürdiges Gefühl, als wäre hier etwas faul. Schließlich nahm er sich zusammen und folgte dem Wächter.
    << Was führt dich zu mir? Hast du neue Erkenntnisse? >>, kam er direkt zur Sache.
    << Wer sind Sie eigentlich, wenn ich so unvermittelt fragen darf? >>
    Ein Grinsen huschte auf seinem Gesicht auf und ab. << Soso, du willst wissen wer ich
    bin? >>
    << Nun, ich hätte nichts dagegen es zu erfahren. Die Situation eben, hätte auch anders ausgehen können. >> Das Grinsen verschwand.
    << Mein Name geht dich nichts an! Wenn jemand wissen will, wer dein Auftraggeber ist, sag ihm du arbeitetest für den Fuchs. >>
    << Den Fuchs? >>, fragte Idun ungläubig nach.
    << Ja, und jetzt zu wichtigeren Themen. Was hast du rausgefunden? >>
    << Bis jetzt noch nichts. Schließlich trauen sich die Diebe – falls es noch welche gibt – seit der Aktion mit den Feuern nicht mehr auf die Straße. >> Der Hauptmann brummte.
    << Vielleicht kann ich mich auf andere Weise nützlich machen. >>
    << So? >>
    << Ich könnte einen der Gefangenen verhören. >>
    Der Wächter starrte ihn mit seinen kalten, grauen Augen an. Er schien durch ihn hindurchzublicken, ganz so als ob er seine innersten Gedanken aufspüren wollte. Idun bekam für eine kurze Zeit das Gefühl, dass es ihm gelingen könnte, worauf er angestrengt versuchte seinen Kopf zu verschließen und somit seine Gedanken zu verbergen.

  5. Beiträge anzeigen #285
    Ritter
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    Vryce ist offline
    Ein lauter Fluch zerriss die schöne Szenerie des Sonnenuntergangs, als Vryce den Bogen senkte und zu dem Pfeil hinschaute, der die Zielscheibe deutlich verfehlt hatte. Einige Schritte dahinter lag er im Gras, einem kleinen Mahnmal schlechter Bogenschießkunst gleich.
    »Verdammter Mist!«, fluchte der Gauner erneut und ging zu dem Pfeil hin, riss ihn aus der Erde und marschierte zurück zu dem Punkt, von dem aus er schoss. Er hob den Bogen, legte den Pfeil auf, spannte die Sehne bis zum Kinn und korrigierte kurz die letzte Flugbahn, indem er den Bogen ein Stück höher ausrichtete. Jetzt muss's aber klappen, alter Junge!
    Die Sehne schnalzte, der Pfeil flog seinem Ziel entgegen, traf, blieb federnd im bemalten Stroh stecken. Ein Grinsen huschte über die Züge des angehenden Schützen, als er sich wieder auf den Weg machte, den Pfeil zu holen.

    Die letzten Tage - abgesehen von den Stunden des Gespräches mit diesem alten Mann und dem Unterricht bei Ali ibn Suladai - hatte er ganz so gehandelt, wie Suzuran es auf dem Pergament verlangt hatte. Der Pfeil hatte oft genug als Fingerersatz gedient, ob nun beim Essen oder Kratzen des Rückens. Einzig das Zumachen der Schuhe war mit dem Pfeil nicht empfehlenswert gewesen, ein kleiner Verband am Fuß des Varanters zeugte von diesem Fehler.
    Auch hatte Vryce brav auf dem Markt und in der Taverne gestanden, die Augen geschlossen und in Gedanken die Bewegungsabläufe geprobt, bis sie irgendwann eine Art Litanei wurden, die er jeden Abend vor dem Schlafengehen aufsagte.
    Nur eines hatte der Dieb noch nicht gemacht: Pfeile bei dieser Bospa gekauft. Das würde er sich für heute Abend aufheben, obwohl ihm irgendetwas sagte, dass die Konversation mit dieser Bospa wie die mit jedem anderen Sildener in einem totalen Desaster enden würde.

    Gerade als er den Pfeil aus dem Stroh zog, bemerkte er aus den Augenwinkeln eine Bewegung, analysierte wie es sich für einen Dieb gehörte den leichten, auf leise Fortbewegung ausgerichteten Schritt.
    »Hallo Suzuran, wie geht's? Fertig mit deinen anderen Angelegenheiten?«
    Geändert von Vryce (09.04.2010 um 19:47 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #286
    Ritter Avatar von Isothien
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    Isothien ist offline
    Am Ufer? Es war kein Traum?
    "Wie ist das möglich..." Entfuhr es ihm.
    Wenn dieser Melford ihn wirklich am Ufer gefunden hatte, dann war der Traum Wirklichkeit gewesen. Es war paradox. Er war in diesem "Traum" mindestens 1 Mal gestorben und er hatte sich in Wasser aufgelöst.
    Mit rechten Dingen konnte das nicht zugehen.
    Mit glasigen Augen schaute er Melford an.
    "Ich bin Isothien..." Er nahm einen weiteren Schluck Wasser, schüttelte leicht den Kopf.
    "Ich war nicht schwimmen, ich war zwar in dem See, aber nicht schwimmen..klingt komisch...ich realisiere selber..." Er hustete. "...noch nicht genau, was passiert ist..."

  7. Beiträge anzeigen #287
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    Suzuran ist offline
    Es war an der Zeit den Varanter aufzusuchen, wenn er denn noch am Leben war und sich beim ausführen einer ihrer Übungen wegen Unfähigkeit nicht selbst getötet hatte.
    Diesem Kerl konnte man nicht trauen, Stille Wasser waren tief und Ornlus Misstrauen ihm gegenüber war sicher auch nicht unberechtigt. Die Aufgabe, die der Druide ihr gestellt hatte, machte ihr zu schaffen. Umso mehr konnte sie an Unbekannten wie diesem Vryce ihre Menschenkenntnisse aufbessern, um das Druidenproblem irgendwann lösen zu können.

    Die junge Frau hatte sich dem See genähert, wo sie den Varanter vermutete, wenn er denn nicht zu faul zum üben war. Ihre Hand umklammerte den Hals einer Flasche, deren Körper gerade in das kühle Nass des Sees untertauchte und sich nach und nach damit füllte. "Wir werden sehen, ob du dir einen Bären aufbinden lässt...", murmelte sie grinsend vor sich her, während sich ihre Magie im Innern aufbäumte und sie dann wellenartig aus den Händen austrat. Windend und strömend füllten die Strudel langsam die Flasche, wie das Seewasser zuvor und ließen das Innere der Flasche leicht und fast unsichtbar zu einem schimmernden Kunstwerk werden.
    Für kurze Zeit würde sich die magische Energie im Innern halten können und bis sie sich auflöste hatte Suz ihrem Schüler die Flasche schon längst wieder abgenommen. Er schien zu trainieren, bemerkte sie jedoch fast unheimlich schnell, obwohl sie sich so sehr bemüht hatte lautlos zu gehen.
    Misstrauen erweckte dieser Kerl immer und ein kleines ungutes Gefühl machte sich in der Bauchgegend breit, wenn seine Augen auf ihrem Gesicht lagen. Er war einfach ein komischer Kauz...

    "Ja das bin ich...wie waren deine Tage, erfolgreich? Oder hast du zu wenig geübt? ..Ich werde es ja sehen... wenn du ein wenig übst, während ich dir zuschaue. ", sprach sie und hielt das Fläschchen weiterhin hinter ihrem Rücken versteckt.

  8. Beiträge anzeigen #288
    Ritter
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    Vryce ist offline
    »Geht klar«, erwiderte der Gauner kurz angebunden, unterschätzte jedoch nicht das ungute Gefühl, welches in ihm aufkam. Er schmeckte fast schon, dass Suzuran irgendetwas plante. Was genau ... konnte er nicht sagen.
    Lass' Dich nicht verunsichern.
    Daran wollte er sich auch halten. So brachte er sich in Position in angemessener Entfernung zur Zielscheibe, atmete in Ruhe durch und hob den Bogen. Er legte den Pfeil auf die Sehne, wie er es gelernt hatte, hielt ihn mit drei Fingern sicher fest. Der Arm war durchgestreckt, schmerzte zwar etwas vom Unterricht bei Ali ibn Suladai, jedoch nicht in einem Maße, dass es behindernd war. Erneut atmete der Dieb durch, zog die Sehne zurück, bis die Hand das Kinn berührte. Ein kurzer Blick genügte, um ihm zu zeigen, dass der Bogen ein Stück gesenkt werden musste, da er sonst sein Ziel verfehlen würde.
    Einatmen.
    Ausatmen.
    Schuss.
    Die Sehne peitschte geradezu, der Pfeil flog sauber durch die Luft, beschrieb seine ballistische Bahn und jagte seine eiserne Spitze in das Stroh, etwas oberhalb der Markierung, die die Mitte der Zielscheibe zeigte. Wieder zeigte sich das Grinsen auf seinen Zügen, als er sich Suzuran zuwandte.
    »Und, wie war es?«, fragte er.

  9. Beiträge anzeigen #289
    Ritter Avatar von Samarus
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    Samarus ist offline
    Lange hatte Samarus über die Frage Corax' nachgedacht. Der Hagere hatte ihn förmlich mit Fragen durchlöchert. Und der Jüngling hatte keine oder nur sehr spärliche Antworten gegeben. Woher sollte er auch das Wissen haben, diese Fragen zu beantworten? Nun, wenigstens bekam er es nun durch den Unterricht des Schwarzhaarigen. Erst nach scheinbar ewigem Überlegen kam ihm endlich die Antwort.

    "Kommst du mit zum Steinkreis, Drudwyn?", fragte der Grünäugige seinen Mitbewohner, der lächelte, nickte und aufstand

    So packte Samarus seinen Kampfstab, den er beim Gehen als Wanderstab missbrauchen würde, und machte sich mit seinem Freund zusammen auf den Weg.

    Gemächlichen Schrittes wandertn sie zum Steinkreis. Der Stabkämpfer ließ sich Zeit, seine Umgebung wahrzunehmen. Nur noch wenige Vögel zwitscherten, die meisten schienen schon zu schlafen. So wirkte der Wald, der vom mittlerweile dunkelm Himmel nicht mehr beleuchtet wurde, leicht bedrohlich. Das leise, unruhige Blätterrascheln, welches eine leichte Brise hervorgerufen hatte, verstärkte diesen Effekt zusätzlich.

    Nach einer ganzen Weile kamen die Beiden schließlich beim Steinkreis an. Corax war dort.

    "Hallo Corax. Ich vermute die Antwort auf deine Frage gefunden zu haben. Das Lebewesen hat im Gegensatz zu dem Feuerball einen eigenen Willen. Sie 'wehren' sich, wenn man sie verändern will. Daher müssen sie einem 'vertrauen', wenn man sie manipulieren will. Das funktioniert wahrscheinlich über Kommunikation, aber wie dies konkret aussehen soll, weiß ich nicht. Vielleicht redet man beruhigend auf das Tier ein, oder irgendetwas in der Art."

    Während er sprach, würde der Jüngling immer nervöser. UNd für den letzten Satz verfluchte er sich fast. Eine dumme Idee. Mit dem Tier reden. Corax würde ihn auslachen.
    Geändert von Samarus (09.04.2010 um 21:26 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #290
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline
    Samarus war wieder da und hatte diesmal eine Antwort parat. Zusammen mit Efilias, der wieder einmal an seiner Pfeife zog hörte er sich an was der junge Mann, der eine ähnliche Augenfarbe wie er selbst - seine waren allerdings grüner - zu sagen hatte. Tatsächlich hatte sich Samarus eine passable Antwort überlegt. "Richtig, zumindest der Hauptpunkt. Kommunikation ist das Herzstück der Druidenmagie. Ob eine Pflanze oder ein Tier, alles was wir mit unserer Magie beeinflussen ist Lebendig und besitzt einen eigenen Willen. Das macht die Sache auch so kompliziert und unterscheidet die meisten Lebewesen. Manche Tiere sind sehr stolz von Natur aus, deswegen würde ich es keinem raten der nicht selbst Druide ist sich mit einem Schattenläufer einzulassen. Doch selbst die kleinste Maus kann sich weigern dir zu helfen, wenn sie nur stur genug ist oder einen greuel gegen dich hegt. Doch egal wie stolz oder willig Tier oder Pflanze auch sein mögen, so ist es doch in jedem Fall wichtig mit ihnen in Kontakt treten zu können. Das ist auch der Grund warum ich euch ohne den Bund nicht unterrichten könnte. Wenn ihr ein besseres Gespür für die Magie entwickelt werdet ihr dereinst spüren können ob jemand mit der Natur im Bunde ist wie ihr oder nicht. Tieren und Pflanzen ergeht es ähnlich. Die meisten von ihnen vermeiden es Menschen die den Bund eingegangen sind als Mahlzeit zu betrachten und ähnlich ist es mit dem geistigen Kontakt. Kein Tier und keine Pflanze würde je erlauben das jemand der nicht den Bund eingegangen ist in ihren Verstand vordringt. Merkt euch das gut, der Bund ist soetwas wie eure Eintrittskarte zum Backstagebereich der Natur."

    Er wandte sich kurz von seinen beiden Schülern ab und schaute ins dunkler das die nahen Bäume verschluckte. Ein kurzes Flattern und zwei Schatten landeten auf den Steinen die Druwydds Kreis bildeten. "Ihr beide", fuhr Corax nun fort, "Müsst zuerst einmal lernen mit anderen Lebewesen geistig Kontakt aufzunehmen. Vielleicht ist es einem von euch schon einmal passiert, als ihr den Bund geschlossen habt, dass ihr mit einem Tier Kontakt aufnahmt? Vielleicht hat auch ein anderes Wesen zu euch Kontakt aufgenommen. Wie dem auch sei, wenn dem so ist dann könnt ihr durch die Erinnerung vielleicht schneller einen Zugang finden. Wenn nicht, nun dann kann ich euch nur sagen das es keine körperliche Sache ist und euch noch eine alte Weisheit mit auf den Weg geben : Wenn man spricht und die Stimme ungehört verschallt, dann ist es weise zu schweigen und zu lauschen. Und jetzt..." Corax sah nocheinmal zu den Schatten auf den Steinen und im nächsten Moment stürzte jeweils einer auf einen der beiden Schüler zu, die sich beide die Arme zum Schutz vors Gesicht schlugen. "Nur die Ruhe, sie tun euch nichts, naja zumindest nichs wirklich gefährliches.", sagte der Druide mit ruhiger Stimme und wartete das die beiden sich wieder einkriegten. Als sie sich wieder beruhigt hatten saß auf Efilias' Schulter eine Krähe und auf dem Kopf von Samarus hatte sich eine Eule tief ins Haar gekrallt. Ein recht amüsanter Anblick. "Ich habe die beiden Gebeten sich an eure Fersen zu heften. Die beiden werden euch jetzt Tag und Nacht begleiten. Eure Aufgabe ist es eine geistige Verbindung mit dem Tier einzugehen. Versucht Gefühle und Bilder auszutauschen, beschränkt euch für den Anfang auf Bruchstücke und keine ganzen Gedankengänge. Ihr könnt euch dann langsam steigern. Achja und setzt nicht zuviel vertrauen in Sprache. Die Tiere selbst werden die Sprache der Menschen nicht sprechen und ihr könnt zwar in Gedanken zu Tieren sprechen, aber die Chance das ihr richtig verstanden werdet varriiert. Die Tiere verstehen nämlich weniger die Sprache als die Gedanken dahinter, was bei einem Satz aber sehr sehr kompliziert sein kann. Emotionen, Bilder und simple Gedanken funktionieren weitaus besser. Wenn ihr es schafft mit dem Tier einigermaßen sinnvolle Dinge auszutauschen, dann könnt ihr auch einmal versuchen ihnen Dinge mit eurem Geist zu zeigen wie eine Futterquelle. Vielleicht hören sie ja sogar auf euch. Nun das ist alles ziemlich viel, aber es gibt noch zwei Sachen die ihr berücksichtigen müsst. Erstens : Immer wenn ihr es mit einem Tier zu tun habt müsst ihr zwei Dinge bedenken, zum einen was für ein Tier es ist, welche Gewohnheiten es hat und zweitens die Persönlichkeit des Tieres. Nur wenn ihr euch auf beides einstellt könnt ihr Erfolg haben und gerade letzteres kann zu unvorhergesehenen Problemen führen. Zweitens : Die goldene Regel. Der Bund mit der Natur basiert auf dieser Regel. Geben und Nehmen. Alles was ihr tut sollte darauf beruhen. Ein Beispiel, ich habe diese beiden gebeten sich an eure Fersen zu hengen und dafür werdet ihr euch gut um sie kümmern. Ich bekomme etwas, sie bekommen etwas und sogar ihr bekommt etwas da ihr durch sie lernen werdet. Zögert nie zu geben wenn ihr könnt und gerade wenn ihr nehmt denkt daran den gleichen Wert wenn möglich zurückzuzahlen. Equivalenter Tausch, Auge um Auge, Zahn um Zahn. Alles unterarten ein und der selben Sache die unser Leben bestimmt."

  11. Beiträge anzeigen #291
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    Suzuran ist offline
    Genau musterte sie ihren Schüler und konnte sich einen erstaunten Blick für einen kurzen Moment nicht verkneifen, ehe sie schnell wieder eine ernste Miene auflegte.

    "Ganz nett, aber sicher nur Glück. Lass dir gesagt sein, willst du gut werden, sehr gut und besser als die Waldläufer hier in Silden dauert es lange... Anfängerglück, dass jeder einmal hat.
    Ich dachte du wolltest die Mitte treffen? Das war wohl nichts...aber manchen soll geholfen werden, denen die vielleicht unfähig sind und die ohne Hilfe nicht weitkommen."
    , erklärte sie und wedelte dann mit dem blau schimmernden Fläschchen vor seiner Nase herum, nachdem sie sich ihm genähert hatte.
    Nur einen Schritt entfernt standen die Beiden nun voneinander und Vryce hatte das Fläschchen voll mit normalem Wasser vor den Augen, dass durch ihre Magie vielleicht für ihn zu einem Wundermittel wurde.
    Eine Atrappe, die motivieren sollte...

    "Zielwasser...ein wahres Geheimnis...heiliges Wasser, das nur den Schützen gegeben wird, die es wert sind. Du bist es nicht wert, aber ich... ich möchte nur nicht deine verzerrtes Gesicht sehen, wenn du nicht triffst, dann siehst du nämlich noch häs..., deshalb gebe ich dir etwas ab...!, erklärte sie mit einheitlichem Ton weiter.
    Dass er durchaus etwas besonderes in seinem Aussehen besaß und sein Gesicht eigenartige, aber durchaus anziehende Züge annahm, wenn es von einem lächelnden Grinsen durchzogen wurde, musste der Varanter ja nicht wissen.

    "Ich will, dass du einen Schluck nimmst... einen kleinen. klitzekleinen! Dann schießt du erneut...zehn Schüsse, jeden von einer Position deiner Wahl aber in einer Art halbkreis mal näher mal ferner... und beweg deinen Hintern nicht so lahm..."
    Geändert von Suzuran (10.04.2010 um 09:16 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #292
    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline
    Ein frischer Wind wehte über die Hügel Sildens wehrend Manuele die Stadttore verliess und den Weg Richtung Nordmar beschritt.
    Irgendwie tat es ihm leid Cotton ausgerechnet jetzt zu verlassen, jedoch hatte er auch seine Pflichten gegenüber dem Clan.
    Das Leben war nicht leicht, ständig musste man Entscheidungen treffen und immer musste man jemanden zurücklassen. Wichtig war jedoch nur, nie jemanden den man mochte zu vergessen, Trike hatte ihm das beigebracht, erst dann wäre die Trennung volkommen.
    Er kam an ein paar Bauernhäusern vorbei, die Läute schauten ihn missmutig an, sehr wahrscheinlich hatten sie von den Überfällen gehört und er sah nicht gerade aus wie ein Königsgetreuer.
    Von der Spitze eines Hügels aus blickte er noch einmal zurück, in der Ferne sah er noch im faden Mondlicht wie jemand an Deck der Maera hin und her spazierte.

  13. Beiträge anzeigen #293
    Ritter Avatar von Samarus
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    Samarus ist offline
    Das könnte ja heiter werden. Eine Eule, die ihn verfolgte und die er pflegen musste. Aber immerhin eine interessante Übung. Er war schon ganz hibbelig bei dem Gedanken daran, die Eule an seinen Gedanken und Gefühlen teilhaben zu lassen. Aber nun ging es erst einmal zurück zur Hütte.

    Samarus verabschiedete sich höflich von Corax und Efilias, mahnte Drudwyn nicht allzu spät nach Hause zu kommen und ihn gefälligst nicht zu wecken, anschließend ging er los.

    Die Eule flog in gemächlichem Tempo hinter ihm her, gurrte ab und zu, machte aber sonst in keinster Weise auf sich aufmerksam. Der Grünäugige war schon recht erschöpft, weshalb er ihr eigentlich auch keine Beachtung schenkte. Das Tier selbst schien dies aber auch nicht zu stören.

    Als der Jüngling bei der Hütte ankam, entkleidete er sich und ließ sich anschließend auf sein Bett fallen, in dem er innerhalb weniger Minuten einschlief.

    Nach kurzer Zeit jedoch wurde er von einem ständigen Gurren geweckt. Verträumt rieb der Jüngling seine Augen, setzte sich auf und schaute sich um. Was er sah, war die Eule, die an seinem Bettende stand und irgendein Kleintier auseinanderahm, bei dem es sich wohl um eine Maus gehandelt hatte.

    Gurr

    "Geht das auch leiser?", meckerte Samarus das Tier mit schläfriger Stimme an und wurde sich erst einige Augenblicke später bewusst, dass das Tier darauf wohl nicht reagieren würde.

    Genervt drehte er seinen Kopf zur Wand. Einfach ignorieren war wohl das Beste. Die nervende innere Stimme war schließlich auch daran erstorben. Aber warum zur Hölle hatte ihm Corax auch ein nachtaktives Tier gegeben? Warum nicht irgendwas niedliches, nicht so nervtötendes, schlafraubendes. Einen Hasen oder so etwas.

    Gurr.


    Dies würde wohl eine schlafarme Nacht werden...

  14. Beiträge anzeigen #294
    Ritter
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    Vryce ist offline
    Die Faust umschloss das Holz des Bogen derart kräftig, dass die Knöchel weiß hervortraten. Ruhig bleiben, Großer, bloß ruhig bleiben. Wenn Du ihr an die Kehle springst, handelst Du Dir mehr Ärger ein, als Du gebrauchen kannst.
    Die Miene des Südländers - steinern wie die Gesichter auf den Ruinen Varants - wurde von einem Lächeln durchzogen, dass in seiner ganzen Pracht nur aufgesetzt war. In Inneren des Gauners rangen zwei Optionen miteinander, die beide für Suzuran keinen guten Ausgang im Sinn hatten.
    »Zielwasser, soso. Dann schauen wir mal, ob Sildener Geheimnisse auch einem varantischen Ungläubigen helfen. Ich bezweifle es zwar sehr, bin aber ständig offen für Neues. Vielleicht finde ich sogar Gefallen an Sildener Sachen«
    Er lächelte ziemlich herausfordernd, nahm dann die Flasche entgegen und trank einen kleinen Schluck. Es schmeckte wie stinknormales Wasser. Heilig war daran gar nichts. Aber ... Was wenn es doch eine Wirkung hatte? Immerhin gab es in Silden wirklich Dinge, die wahre Rätsel waren.

    Wie gefordert stellte er sich wieder in einiger Entfernung vor die Zielscheibe, legte einen Pfeil auf die Sehne, hob den Bogen, spannte ihn und ließ das Geschoss sein Ziel finden. Pfeifend durchschnitt er die Luft und traf die Scheibe, direkt in die Mitte. Verwundert riss der Gauner die Augen auf, beruhigte seine Züge aber gleich wieder.
    »Mh. Vielleicht wirkt's ja.«, grummelte der Dieb, holte den Pfeil und stellte sich in Position und schoss erneut. Dieses Mal zwar nicht die Mitte, aber dennoch ein sauberer, treffsicherer Schuss. Hat diese Hexe doch Recht?!
    Die nächsten Schüsse wurden ebenso gut. Zwei weitere trafen die Mitte, der Rest einen nahen Radius drumherum. Nun entgleisten die Gesichtszüge wirklich, als er sich der Schützin zuwandte.
    »Was ist das?! Du wirst mir wohl nicht erzählen wollen, dass das eure Magie ist, von der man munkelt?! Mit der ihr Tiere und Pflanzen eure Befehle auferlegt!«, zischte er einer Schlage ähnlich.

  15. Beiträge anzeigen #295
    Krieger Avatar von Drudwyn
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    Drudwyn ist offline
    Drudwyn war gegen Abend wieder mit Samarus zum Steinkreis gegangen. Efilias war auch da. Doch der Einäugige hielt sich etwas im Hintergrund, während sein Mitbewohner zu Corax ging. Offensichtlich war das, was der Druide zu erzählen hatte, nur für die beiden bestimmt und noch nichts für Drudwyn. Dennoch war er interessiert daran, was gesprochen wurde und lehnte sich deshalb an einen Baum ganz in der nähe der drei und lauschte.

    Um die Zeit nicht gänzlich untätig zu verbringen, beschwor er die Magie in sich herauf und hielt sie. Als kleine Übung zwischendurch. Mittlerweile war er sogar schon so geübt darin, dass er dabei beinahe problemlos einem Gespräch folgen konnte. Er freute sich schon darauf, endlich zu lernen mehr mit der Magie anzustellen. Denn auch wenn Samarus ihm nie etwas davon gesagt hatte, allein dass er hier war zeigte, dass der Sildener schon eine gewisse Übung im wirken der Magie hatte. Es gab vieles, das Drudwyn ihn fragen wollte über die Magie und vor allem über die Dinge, die er damit anzustellen vermochte. Doch damit wollte er noch etwas warten, bis er es selbst ausprobieren konnte.
    Corax erzählte über die Tiere und wie man auf magische Weise mit ihnen kommunizieren könnte. Drudwyn hörte dabei allerdings nur mit einem Ohr zu. Viel konnte er damit noch nicht anfangen.
    Als der Druide fertig war und seine beiden Schüler entließ, kam Drudwyn näher.
    »Guten Abend, Corax. Ich habe viel geübt in den letzten Tagen. Das heraufbeschwören und halten der Magie ist für mich mittlerweile um einiges leichter geworden. Bitte, mögt Ihr mir nicht ein wenig mehr über die Magie beibringen? Vielleicht ein paar kleine, unbedeutende Tricks wie das entzünden einer Kerze? Ich verspreche auch, mich genau an Eure Anweisungen zu halten und es nicht zu übertreiben.«

  16. Beiträge anzeigen #296
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    Suzuran ist offline
    In sich hinein grinsend fühlte sie den Stolz in sich aufkommen. Die Genugtuung über die Veränderung in seinem Gesicht. Von anfänglichem Hochmut der seine Stimme verändert hatte und die sich jetzt einer Schlange ähnlich in ein Zischen verwandelte hatte, das vor Unsicherheit und dem Zweifel am Verstand nur so aus ihm herausgepresst wurde.

    >Na was denkst du jetzt...macht dein Verstand dir was vor...oder ist es ein Sildener Wunder, du eingebildeter Kerl.<

    "Was es ist... ich biete es dir an und du meinst du kannst das wahre Geheimnis erfahren? Zählt nicht die Wirkung...und die Wirkung erzielte ein gutes Ergebnis nicht wahr? Zweifelst du an deinem VErstand oder an meiner Autorität?
    Du weiß nichts... nichts über Silden oder die Bewohner, was hier Märchen sind und was die Wahrheit? Dinge die einen dahergelaufenen Streuner nichts angehen... die glaubst wohl alles was man sich erzählt? Ein Leichtgläubiger Varanter, der die Nase in die Angelegenheiten anderer steckt?
    Das einzige was dich hier zu interessieren hat, sind meine Aufgaben an dich und dein Bogen, dein Ziel vor Augen und das was man braucht um es zu Treffen. Und jetzt mach weiter, wir sind noch lange nicht fertig... fang von vorne an."

  17. Beiträge anzeigen #297
    Ritter Avatar von melford
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    melford ist offline
    Er war also nicht schwimmen. Dachte Melford und schaute Isothien ein wenig fragend an. Nun ja, das würde zumindest erklären warum er fast im See ertrunken wäre.
    "Hier." vernahm er plötzlich die Stimme Hannahs neben sich und drehte sich zu ihr um. Am Herd schien sie fertig zu sein, denn in ihren Händen hielt sie eine Schüssel mit einer heißen grünen Suppe. Zwar war der Geruch sehr angenehm und auch die frischen Kräuter schön anzusehen, doch wusste er, dass es sich hierbei im Druidenwerk handelte. Seine Frau hielt dem entkräfteten jungen Mann die Schüssel hin, der noch ein wenig zweifelnd das Gebräu ansah.
    "Das wird dich schnell wieder auf die Beine bringen und dir Kraft geben." erklärte Hannah freundlich, während Melford Isothien zaghaft zunickte, seine Augen deutlich in Richtung seiner Frau rollte und die Hände leicht ineinander schlug. Er hoffte ihm klar gemacht zu haben, dass er die Schüssel lieber annehmen sollte, denn Früher oder Später würde er die Suppe sowieso mehr oder weniger Freiwillig zu sich nehmen. Der Handwerker hatte da schon
    Erfahrungen gemacht.

  18. Beiträge anzeigen #298
    Ritter
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    Vryce ist offline
    Damit hatte sie den Bogen überspannt. Drei Wurfmesser fanden unerhört schnell ihre Wege in seine Hände, das Lächeln auf dem Gesicht war geschmolzen wie Schnee im angehenden Frühling.
    »Ich warne Dich ein letztes Mal, Suzuran. Ein allerletztes Mal. Ich habe mich bereit erklärt, Dein Schüler zu sein. Habe gesagt, dass ich einverstanden bin, Deine Autorität anzuerkennen ... Aber dann respektiere das auch und behandle mich nicht wie einen - wie Du's nennst - dahergelaufenen Streuner. Denn sonst wird Dir dieser Streuner an die Kehle gehen und ebenjenen hübschen Hals in Blut baden.«
    Jeglicher freundliche oder sarkastische Ton war aus seiner Stimme verschwunden. An ihre Stelle trat eine kalte, fast metallene Stimme, die an die Gebirge des hohen Norden denken ließ.
    »Du sagst mir, dass ich nichts von Silden weiß? Das ich leichtgläubig bin? Weißt Du, Suzuran, Du Ausgeburt des falschen Hochmutes, ich will Dich irgendwann einmal in Varant sehen. In Bakaresh. In dunklen Gassen, die Du durchschreitest, ohne zu wissen ob an ihren Enden der Tod oder die Rettung lauert. Ich will sehen, wie Du schreist und verzweifelst, wenn Du Deinen letzten Tropfen Wasser verbraucht hast und das, was Du am Horizont der Wüste siehst, sich als Illusion entpuppt. Dann komm' zu mir zurück und erzähle mir davon, dass ich nichts wüsste, dass ich leichtgläubig und ein Streuner wäre.«
    Wirklich, Vryce spielte mit dem Gedanken, die Messer in den Körper der jungen Frau zu jagen. Derart reizte sie ihn, derart verlangte sie geradezu, dass er sie verletzte, dass er sie tötete. Und er - Vryce aus Bakaresh, Vryce von den Südlichen Inseln - schwörte sich, dass er es tun würde, würde noch eine Respektlosigkeit über die Lippen der Schützin kommen.
    »Bei Beliar, was red' ich eigentlich mit einer so uneinsichtigen Person wie Dir über Einsicht. Du hast Recht. Das Einzige, was uns verbindet ist unser Geschäft. Die Rüstung für Dich, Dein Wissen für mich.«
    Die Wurfmesser verschwanden wieder in den Taschen der Kleidung und hinter den Gürtel, während er - das heiße Feuer der Verachtung in seinem Körper unterdrückend - sich erneut ans Üben machte.

  19. Beiträge anzeigen #299
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline
    "Wenn du schon so weit wärst eine Kerze entzünden zu können, wärst du auch im Stande dir das selbst beizubringen. Die üblichen Tricks und Variationen die man zu Beginn oft lernt, also sowas wie eine Lichtkugel, das Bewegen von Dingen mit der Magie, Beschwören einer kleinen Flamme oder das Öffnen von einfach Schlössern, alles dergleichen ist nichts was besonderer BEtreuung bedarf. Letztlich wirst du es dir selbst erschließen können wenn du nur die Grunlagen lernst. Und die hast du noch nicht ausreichend gemeistert um soetwas zu schaffen. Du hast letztes mal erst gelernt die Magie in deinem Körper zu bewegen, gut. Aber um eine Flamme oder soetwas zu erstellen muss die Magie erstmal aus dem Körper raus, nichtwahr? Also wenn du so begierig bist was neues zu versuchen dann versuche einmal die Magie in einer deiner Hände zu sammeln und anschließend aus ihr heraustreten zu lassen."

  20. Beiträge anzeigen #300
    Krieger Avatar von Drudwyn
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    Drudwyn ist offline
    Die Antwort verwirrte ihn zunächst. Doch eigentlich war die Sache mit dem Magie herausbringen nur logisch. Er wollte es gleich versuchen, solange der Druide noch da war. Er suchte seine Magie, bekam sie zu fassen und holte sie hervor. Nun leitete er die Energie in seine Rechte Hand, welche er mit der Handfläche nach oben, vor sich hielt. Soweit war alles ganz einfach. Aber wie die Magie nach außerhalb des Körpers verlagern?

    Er konzentrierte sich auf die Energie die in seiner Hand pulsierte, fühlte sie mit Körper und Geist. Dann stellte er sich vor, wie sich seine Handfläche einen Spalt öffnete. Nun versuchte er, seine Magie durch diese imaginäre Öffnung zu schieben. Doch es gelang ihm nicht. Er versuchte es wieder und wieder, aber er schaffte es nicht, seine Energie nach außen Strömen zu lassen. Es fühlte sich an, als wäre er ganz dicht davor, aber er schaffte es noch nicht.
    »Ich ... schaffe es noch nicht ganz. Habt Ihr vielleicht einen Tipp für mich?«

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