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  1. Beiträge anzeigen #121
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Er überhörte erst mal das sie irgendwas von Gift sprach, eher hatte er sich auf die Worte konzentriert das er Ausgebildet wurde. Nun konnte er dieses Schwert führen das er einfach aus Al Shedim gestohlen hatte. Er spürte die Kraft dieser Klinge, nun waren Träger und Schwert vereint sie würden in diesem Leben noch zu einer vollkommenen Einheit verschmelzen. Cyrith grinste und blickte die Rothaarige an, diese blickte jedoch woanders hin, er drehte sich um und erblickte einen jungen Mann, den er in sein Alter schätzte. Dieser blickte sie an, musterte jedoch eher Redsonja. Cyrith wusste das sie jetzt nicht über den Gefallen reden sollten. „Schönen guten Abend, kann ich dir helfen?“ fragte Cyrith mit einem Lächeln auf den Lippen. Zuerst dachte der Dieb das dieser Junge ihn nun herausfordern wollte aber bei genaueren Betrachten merkte er das ihm ein Schwert oder die Kraft fehlte.

    Während der Schwarzhaarige den größeren langhaarigen jungen Mann anblickte und auf eine Antwort wartete überlegte er schon im Hinterkopf welche Lehre er als nächstes lernen sollte.

  2. Beiträge anzeigen #122
    Krieger
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    Lair ist offline
    Der Dieb hatte nicht bemerkt, wie auffällig er sich verhalten hatte, als er die Rothaarige gemustert hatte. Ihr war dies aufgefallen und nun blickten beide, sowohl sie als auch der Mann, den sie ausgebildet hatte, ihn mit erwartungsvollen Augen abschätzend an.
    »Schönen guten Abend, kann ich dir helfen?«, fragte der Schwarzhaarige mit einem Lächeln auf den Lippen. Der Gauner wusste nicht, wie er reagieren oder was er darauf antworten sollte. Unschlüssig blickte er zu dem Mann hinab – ja, hinab. Dieser war tatsächlich mindestens einen Kopf kleiner als er selbst. Der Dieb kam dennoch nicht auf die Idee, diese Person in irgendeiner Weise zu unterschätzen. Das könnte sich als fatal erweisen.

    Er öffnete den Mund, er schloss ihn … er öffnete ihn erneut. Was sollte er sagen?
    »Ich … ich … «
    Hör auf zu stottern, ermahnte er sich selbst. Überleg dir, was du sagen willst und dann sag es!
    Doch so einfach war es leider nicht. Irgendetwas blockierte seine Gedanken.
    »Ich habe nur euren Kampf bewundert«, behauptete er, obwohl er diesen überhaupt nicht mitangesehen hatte. Er lächelte verlegen.

    Lair, du stellst dich gerade wie ein Vollidiot an, dachte er.
    Inständig hoffte er, die Anderen würden seine Unsicherheit nicht wahrnehmen.

  3. Beiträge anzeigen #123
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Der Kampf war wirklich spannend gewesen, das fand Cyrith auch.
    Nun musterte er weiterhin den wohl eher unsicheren jungen Mann. „Solltest auch mal den Schwertkampf lernen, würdest sicher auch einen guten Schwertkämpfer abgeben“ meinte Cyrith scherzhaft und grinste Redsonja an, die bis jetzt schweigend den Jungen musterte. Cyrith erkannte sich irgendwie in diesen Jungen wieder, klar der Dieb war auch noch ein junger Bursche und würde so ziemlich viel noch vor haben im Leben.
    „Hast du eigentlich Arbeit in dieser Stadt? Wie verdienst du dir dein Essen?“ fragte Cyrith interessiert.

  4. Beiträge anzeigen #124
    Krieger
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    Lair ist offline
    Wie ich mein Essen verdiene, geht dich verdammt noch mal 'nen Scheißdreck an, dachte der Dieb verärgert, hütete sich aber davor, diese Worte auszusprechen. Er wollte nicht wissen, wie scharf die Klinge dieses Mannes schneiden konnte. Aus diesem Grund ermahnte er sich selbst zur Ruhe und versuchte freundlich zu bleiben – so gut es ging. Erstaunlicherweise fiel es ihm gar nicht so schwer, wie er zunächst befürchtet hatte.
    Es war eine einfache Frage, dachte er, sich selbst beschwichtigend. Nichts weiter. Der Kerl hat nur 'ne einfache Frage gestellt, also wird’s dir doch wohl gelingen, eine einfache Antwort zu finden.

    »Ich … ich arbeite gelegentlich auf dem Marktplatz und … «
    … und stehle … konnte er dies so einfach sagen? Nein. Das wäre wohl allzu dämlich gewesen.
    Der Dieb wusste nicht recht, was er sagen oder denken sollte. Der Mann lächelte immer noch sein mysteriöses Lächeln.
    Ein guter Schwertkämpfer? Meinte er tatsächlich mich? Habe ich mich geirrt und er will sich doch über mich lustig machen?
    »Ich muss jetzt gehen«, sagte der Dieb plötzlich. Muss … habe noch … was zu erledigen.«

    Er drehte sich um und verließ die beiden. Der Gauner wusste nicht wieso, aber er kam sich reichlich albern vor. Ein letztes Mal blickte er zurück und sah, dass der Schwarzhaarige ihn immer noch beobachtete, mit einem Lächeln im Gesicht – war es Spott oder Freundlichkeit?
    Die Frau dagegen sah nicht zu ihm, sondern richtete ihre Augen sonstwohin. Kein einziges Mal hatte sie den Mund geöffnet. Sie schien sich nicht für ihn zu interessieren, genau wie die Anderen sich nicht für ihn interessiert hatten.

  5. Beiträge anzeigen #125
    Provinzheld Avatar von Xerxo
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    Xerxo ist offline
    Xerxo ließ den Dolch fallen und so fiel die Fleischwanze auch in den Sand. Er wedelte mit den Händen weil es so wehtat. Als der Schmerz aufhörte ärgerte er sich ein bisschen wegen der heißen Fleischwanze. Das müsste mir doch klar sein das es so heiß ist, dachte er mit grimmigen Blick. Mit der Zeit erholte Xerxo sich wieder und nahm die Fleischwanze, die schon fast kalt war, in die Hand und biss ein Stück ab. Es schmeckte knusprig und lecker. Aber der Nachgeschmack schmeckte es nur noch ekelig. Jetzt musste er es unbedingt aus dem Mund herausspülen aber es war schon so spät das alle Tavernen zu hatten. Xerxo bemerkte das und versuchte den Geschmack wegzuspucken. Aber es gelang ihm nicht und deswegen legte er sich mit dem grässlichem Nachgeschmack in den Sand und versuchte zu schlafen.

    Am nächsten Tag war immer noch etwas, von dem Fleischwanzennachgeschmack in seinem Mund. Aber jetzt waren die Tavernen offen. Xerxo ging sofort in eine Taverne setzte sich an den Tresen und bestellte sich ein Frühstück. Es dauerte ein bisschen bis der Kellner mit dem Essen kam. Er stellte das Essen auf den Tresen dann gab Xerxo dem Kellner das entsprechende Geld und ging mit dem Essen zu einen leeren Tisch und setzte sich hin. Er stellte das Frühstück auf den Tisch und verzehrte es. Er ging aus der Taverne und lief zu seiner Gasse.

  6. Beiträge anzeigen #126
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Nachdem dieser Bursche gestern verschwunden war, hatte auch Cyrith sich vom Acker gemacht, mit Redsonja würde er wohl einen anderen Abend sprechen, der Gefalle interessierte ihn so ziemlich. Den ganzen Tag über hatte er geschlafen und war nach Anbruch der Dunkelheit wieder in den Dunklen Gassen Bakaresh verschwunden. Der Dieb der sich nun auch Schwertkämpfer nennen durfte war Stolz darauf endlich seine Ausbildung beendet zu haben. Mit dem Richtigen Training würde der Mann sicherlich schon bald ein Starker Kämpfer würden, dies jedenfalls war sein Plan.

    Der junge Mann war in einen Turm eingebrochen und blickte nun auf die Dunkle Stadt, die Fackeln in diesem Viertel waren recht wenige und daher war dieses Viertel auch so ziemlich schwach beleuchtet. Wachsam blickte er sich um, versuchte die wenigen Menschen auf dieser Straße in sein Blickfeld zu bekommen. Seufzend blickte er auf die Wüste, sie war wie jede Nacht geheimnisvoll und zog ihn quasi zu sich. Plötzlich bekam er einen stechenden Schmerz im Schädel und er drückte sich gegen die Mauer des Turms. War etwa diese Stimme in seinem Kopf wieder aktiv? Sie hatte sich ziemlich lange nicht mehr bei ihm gemeldet. Er ahnte schon dass die Stimme ihn nur in Ruhe gelassen hatte weil er diese Ausbildung machte. Dann vernahm er Worte, als ob sie von einer Person neben ihm kam.
    „hast du mich vermisst? Ich bin stolz auf dich, hast du endlich gelernt wie man mit der Waffe umgeht die du gestohlen hast?“ sie kicherte und Cyrith blickte sich um. Vielleicht wollte ihn ja auch jemand reinlegen.
    „Keine Angst, ich spreche zu dir wie immer in Gedanken. Du vernimmst sie nur so ziemlich bewusst. Ich spüre wie du langsam Stark wirst, du solltest langsam aufbrechen und die Welt erkunden. Ist das nicht besser als in solch einer langweiligen Stadt zu leben?“ fragte die Stimme mit einem Interessierten Ton. Cyrith grinste. „Was willst du tun hm?“ fragte der junge Mann ernst und schaute sich um. „Das wirst du bald sehen, junger Krieger“ flüsterte die Stimme und verstummte.

    Schnell stürmte der junge Mann die Treppen hinunter und rannte in die Dunkelheit.

  7. Beiträge anzeigen #127
    Abenteurer Avatar von Batariel
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    Batariel ist offline
    Das Arbeiten hatte sich ausgezahlt, freudig lächelte, als er seinen prallen Beutel fühlte. Tagelang hatte er für diesen Lohn geschuftet und nun konnte er die Früchte seiner Arbeit sehen.
    Zufrieden saß er da und studierte seine Notizen, die er sich vor einigen tagen oben in der Bibliothek des Kastells gemacht hatte. Beliar, der Gott der Dunkelheit, er faszinierte den jungen Lehrling.
    Ceron, so hieß der Magier, der ihn oben im Kastell einiges an Lesestoff zugeteilt hatte. "Best of ZuX - Grundlage für Magier" dieses Buch sollte er lesen.
    Batariel hatte stundenlang nach diesem Buch gesucht, da er es aus dem Kastell nicht mitnehmen durfte. Nach langem Suchen, hatte er das buch bei einem Händler entdeckt. Es wurde wohl schon oft benutzt und weiterverkauft, denn der Zustand des Buches war grauenhaft. Dennoch konnte man alles wichtige Lesen. Zu einem billigen Preis hatte Batariel es erstanden und nun blätterte er interessiert in den Seiten des Buches.
    Die Geschichte handelte noch von der alten Mienenkolonie und den Magiern aus einem Turm in der Barriere, die von Goblins angegriffen wurden ...

    "Hmm, interessant" und griff nach seiner Flasche mit Rum und nahm einen kräftigen Schluck.
    Noch eine Ganze weile saß er so in der Taverne und studierte das gute Buch. Insgeheim hoffte er, das etwas interessantes passieren würde, denn ihm war sehr langweilig.

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #128
    Abenteurer Avatar von Kamul
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    Kamul ist offline
    Unsanft wurde Kamul von seiner Strohmatratze gestoßen, woraufhin er mit einem Laut von Empörung und Überraschung gemischt mit einem Gähnen ausstieß (was äußerst seltsam klang). "Komm schon, steh auf," meinte Andron mürrisch, während der sich eine ansehnliche Beule am Kopf hielt. Seit die beiden in Bakaresh eingetroffen waren, hatten sie feststellen müssen, dass ihren einst gut befüllten Geldbeuteln eine Flaute drohte. Deshalb hatte sich der Wüstenbewohner bereit erklärt, an "Frühkämpfen" in der Arena teilzunehmen. Dies waren schlecht bezahlte Duelle, denn so früh am Morgen gab es nur wenige Zuschauer. Doch dafür waren die Gegner auch nicht allzu gut ausgebildet: Kneipenschläger, Abenteurer oder Glücksritter.
    Mit dem gewonnen Geld konnten die Beiden die Miete für die kleine Hütte zahlen, in welche sie sich vorläufig einquartiert hatten. Der Barbier hatte anschließend die Aufgabe, den Kämpfer wieder fit zu kriegen. Ansonsten verdiente sich der junge Mann aus Khorinis noch einige Münzen, indem er später Sklaven und verwundete Arenastreiter behandelte.
    Währenddessen sollte sich Andron nach den Positionen der alten Schandgräbern erkundigen und in der großen Stadt nach passenden Büchern suchen.
    Und nun strich der Barbier seinem Gefährten eine weiße Paste auf die Beule, welche der durch eien Keulenschlag davongetragen hatte.

  9. Beiträge anzeigen #129
    Abenteurer Avatar von Batariel
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    Batariel ist offline
    Stundenlang hatte er den Kämpfern in der Arena zugesehen und deren Kampfkünste bewundert. Batariels Augen leuchteten vor Freude, als er sah wie ein Gladiator einem Gegner den Gnadenstoß versetzte. Der Gladiator hatte nur ein Schwert und trat gegen einen Ritter in schwerer Rüstung bewaffnet mit einem Stahlschild und einem schweren Eineinhalbhänder an. Doch dieser hatte nicht den Hauch einer Chance gegen die geschickten Ausweichmanöver des ungepanzerten Gladiators, der außer einem Armschutz keine Rüstung an seinem Köper trug.
    Batariel machte sich sogleich auf zum Markt und besorgte sich ein Schwert von einem Waffenschmied. Er tauschte seinen Nagelknüppel und etwas Gold gegen ein sauber geschmiedetes Langschwert ein.
    Batariel wusste nicht recht, wie er damit was anfangen sollte und konnte nur unbeholfene Schläge ausführen. Ausserdem hatte er kaum kraft um das Schwert lange genug führen zu können.
    Batariel machte sich wieder auf den weg zum Lagerhaus um dort weiterzuarbeiten. Er freute sich auf den Abend, da würde er wieder in der Taverne studieren können, gemütlich bei einer Flasche Rum.

  10. Beiträge anzeigen #130
    Ehrengarde Avatar von Angelina del Rio
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    Angelina del Rio ist offline

    Ankunft auf dem Festland

    Über die Reise gab es nicht viel zu berichten. Weder eine Sturmflut noch andere Katastrophen hatten nach Angelinas Magie verlangt. Der Kapitän hatte sich nachdem er seinem Bootsmann alle wichtigen Informationen gegeben hatte in seiner Kajüte verkrochen und sich dem Suff hingegeben.

    Als an diesem Abend endlich die Lichter von Bakaresh am Horizont auftauchten, stand Angelina zusammen mit Töchterchen Jil an der Reling und sie erklärte der Tochter auf welchem Hügel hinter der Stadt sich das Kastell befand indem sich höchstwahrscheinlich ihr Papa aufhielt.

    Als das Schiff im Hafen anlegte, stand sie mit dem kleinen Koffer in der einen und Jil an der anderen Hand ungeduldig darauf wartend das eine Planke rüber zum Hafenkai gelegt wurde und sie endlich an Land gehen konnte. Black Jack verabschiedete sich mit einem versoffenen Grinsen, denn er hatte auch die Zweite Hälfte des Goldes für die Passage inzwischen erhalten. Er schwenkte sogar seinen Dreispitz durch die Luft und setzte ihn anschließend wieder auf.

    „Falls ihr wieder zurück nach Khorinis wollt, oder irgendwo anders hin. Ich stehe gern, für kleines Gold zur Verfügung. Ihr findet mich in den nächsten Tagen in der Goldmünze.“, lachte er. Angelina nickte ihm zu dachte aber nicht im Traum daran noch einmal sein Schiff zu betreten. Piraten, und da war sie sich sicher, er war ganz bestimmt einer, mochte sie nicht sonderlich.

    Obwohl sie schon gehört hatte das sich in Bakaresh einiges verändert hatte, schaute sie sich ganz genau um und beeilte sich das Hafenviertel zu verlassen.

    „Jil müde!“, verkündete die Tochter und rieb sich mit der freien Hand das Auge. „Ja, Liebling wir suchen uns eine Unterkunft, oder schaffen wir es vielleicht doch noch bis zum Kastell?“

  11. Beiträge anzeigen #131
    Ehrengarde Avatar von Angelina del Rio
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    Angelina del Rio ist offline
    Liebend gern hätte Angelina es versucht, noch in dieser Nacht das Kastell zu erreichen. Zumal sie nicht wusste ob Ceron wirklich da war, auch wenn ihr Fußkettchen so sehr hin und her zappelte wie schon lange nicht mehr. Jil war inzwischen eingeschlafen, halb sitzend halb liegend auf ihrem Arm und fühlte sich an als wäre sie Sack voll mit Wüstensand. Natürlich war das kein Vergleich für die niedliche kleine Tochter, aber im Moment fühlte sie sich wirklich so an. So brach Angelina ihr Vorhaben den Kastellberg zu erklimmen ab und ging an dem Stall vorbei, indem sie früher immer Caricia und Ervo untergestellt hatten. Sie konnte sich nicht vorstellen das sich die Pferde dort immer noch befanden, außerdem war es jetzt wichtiger ein Bett für die Nacht zu finden.

    Ihre letzte Unterkunft, die des untoten Pilzhändlers, konnte Angelina nicht finden. Vielleicht existierte sie gar nicht mehr und wenn sie ehrlich war dann wäre sie auch froh darüber wenn stattdessen jetzt vor ihr eine Herberge auftauchen würde. Sie konnte sich keinen Kofferträger leisten. Etwas hatte sie zwar den Piraten runter handeln können, aber für viel mehr als eine Übernachtung und ein Frühstück war nicht übrig geblieben. Nach langer Suche fand sie endlich ein Zimmer in der Taverne nahe der Arena.

  12. Beiträge anzeigen #132
    Waldläufer Avatar von Andron
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    Andron ist offline
    Andron sass mit übereinander geschlagenen Beinen, den Rücken an einen alten Mauerrest gelehnt, im Sand und starrte übers Meer. Sein staunender Blick glitt über die weiten Wogen und beobachtete, wie sich weit am Horizont langsam der glühende Feuerball der Sonne in den Himmel erhob.
    Für die ansässigen Fischer war der junge Mann aus der Wüste, der seit einigen Tagen beinahe jede freie Minute hier sass und unbeweglich aufs Meer blickte, schon ein gewohnter Anblick geworden. Während sie ihrer Arbeit nachgingen, amüsierten sie sich leise murmelnd über den Fremden, der offenbar nicht ganz bei klarem Verstand oder schlichtweg ein hoffnungsloser Träumer sein musste.
    Andron jedoch war viel zu fasziniert und ungläubig, um wirklich mitzubekommen, was in seiner näheren Umgebung um ihn herum so geschah. Seit Tagen, seit er und Kamul zusammen in Bakaresh angekommen waren, verbrachte er die meiste Zeit - wenn er sich nicht grade in der Arena für ein Butterbrot verprügeln liess - damit, auf das unendlich scheinende Wasser zu starren. Er konnte es immer noch nicht glauben. So viel Wasser!
    Aber seine Erfahrungen während seinem noch jungen Leben in der Wüste hatten ihn nicht getrogen. Es gab nicht einfach so diese Unmengen an lebensspendendem Nass. Denn das Wasser des Meeres war überhaupt nicht lebensspendend, zumindest nicht für Menschen. Es war voller Salz und tödlich, wenn man sich nur davon ernähren wollte. Dennoch war es für den jungen Wüstenbewohner ein unfassbarer Anblick, der ihn gefangen hielt.

  13. Beiträge anzeigen #133
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Cyrith lief schweigend durch die Straßen von Bakaresh, er hatte seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen und seinen Mantel feste um seinen Körper umschlungen. Er wollte nicht erkannt werden, seine Augen fielen ihm fast zu da er viele Tage kaum geschlafen hatte. Er hatte sich in ein heruntergekommenes Haus zurückgezogen, das wohl bald zusammenbrechen würde. Er lief durch eine Gasse und sah dass ein Reicher Edelmann gerade diese Gasse durchquerte, natürlich war auch schon ein Dieb an seinen Versen. „Nicht solange ich es aufhalten kann“ murmelte Cyrith und schlich sich an den Dieb an um ihn von hinten zu packen und zu Boden zu werfen. Der Dieb wehrte sich, jedoch vergebens, schnell hielt der Schwarzhaarige dem Dieb ein Messer an den Hals und flüsterte ihm leise ins Ohr. „Ich weiß das dieser Reiche Fettsack dumm ist in eure Gassen zu spazieren, jedoch solltest du ihn nicht bestehlen wollen solange ich hier meine Aufgaben aufhalte, es kann sein das du schneller im Gefängnis landest als du willst“ er packte den Gauner und drückte ihn gegen die Wand. „Sei Froh das ich dir heute noch Gnade gewähre“ flüsterte Cyrith und verließ die Gasse wieder.

    Cyrith hätte Wetten können das dieser Dumme Idiot ihn jetzt sofort abstechen würde, aber wahrscheinlich war der Dieb schlau genug dies nicht zu tun. Er blickte kurz zur Kasbah und fragte sich wann er endlich dort Leben durfte. Von Tarnum hatte er schon lange nichts mehr gehört, vielleicht wusste Candaal wo dieser ist. Also machte sich Cyrith auf ihn die Münze, jedoch wusste dort keiner wo Candaal war, da dieser ebenfalls verschwunden war. „Seltsam zwei meiner Freunde sind plötzlich verschwunden und keiner weiß wo sie gelandet sind“ er überlegte ob die beiden vielleicht entführt wurden. Jedoch hatte Candaal mehr als oft bewiesen das er sich verteidigen konnte und daher fragte er sich wo die beiden abgeblieben sind.

  14. Beiträge anzeigen #134
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    Wenn er auch ab und an anhalten musste, sei es nun um nach Atem zu ringen, oder um mit Liebe gebackene Süssigkeiten zu erstehen, kam er doch recht schnell an einen Punkt, an welchem er nur noch die Hand zu schwenken brauchte und der Ring schon die Zugrichtung änderte. Grinsend betrat der Hohepriester die Taverne und fühlte noch während er auf den Wirt zuging, dass der Ring plötzlich nach oben zu ziehen begann. „Ohh, seid ihr nicht ein Magier des Kastells?“, fragte der Mann hinter der Theke ehrerbietend. „Natürlich bin ich das“, entgegnete Ceron und deutete mit dem Stock auf die Treppe. „Wieviel kostet es mich, die Dame da oben auf ihrem Zimmer zu besuchen?“ – „Das… ohh, euch natürlich nichts, jedoch… Sie hat ein kleines Mädchen, welches…“ – „Meine Tochter“, stellte der Hohepriester grinsend fest und machte sich ohne weitere Worte auf zur Treppe. Stufe um Stufe kam er den beiden wichtigsten Frauen in seinem Leben näher.

    Der Ring geleitete ihn bis zum richtigen Zimmer. Vor der Türe des besagten Raumes, hielt der Magier abermals inne, atmete tief durch und stellte sich vor, was ihn dort drin erwarten würde. Es war zweifelsohne viel Zeit vergangen. Dass sie jedoch den Weg zurück nach Bakaresh gesucht hatte, zeigte, dass er ihr noch immer etwas bedeutete. Oder kam sie bloss, um ihm Lebewohl zu sagen? Hatte sie vielleicht deshalb nicht direkt das Kastell aufgesucht? ‚Pfff, Fragen über Fragen, wo die Antworten doch direkt vor der Nase liegen‘, dachte er sich und klopfte an.

  15. Beiträge anzeigen #135
    Ehrengarde Avatar von Angelina del Rio
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    Angelina del Rio ist offline
    „So jetzt dürfte alles eingepackt sein. Was meinst du Jil? Bist du ausgeruht genug um auf den Berg hinauf zu klettern?“ Die Tochter nickte mehrmals und versuchte verzweifelt ihrer Puppe die Jacke anzuziehen, allerdings brach sie ihr dabei fast den Arm. „Oh... Aua. Papa wieder ganz macht?“, fragte sie ihre Mutter und Angelina musste schmunzeln. „Ja, das kann er ganz bestimmt.“ Jil schaute sie mit ihren großen Kulleraugen zufrieden an und streichelte dann der Puppe über den verdrehten Arm. In dem Moment klopfte es an der Zimmertür. Bestimmt war es der Wirt und wollte fragen ob sie doch noch eine Nacht bleiben wollten. Das hatte Angelina eigentlich nicht vor, denn sie konnte es kaum noch abwarten Ceron endlich wieder zu sehen. Schon jedes Zappeln des Fußkettchens rief in ihr ein flaues Gefühl in ihrem Mager hervor, ob er ihr vielleicht böse war das sie damals einfach so zusammen mit Jil abgereist war?

    „Herein!“ meinte sie schließlich und nahm die Reisetasche in die Hand, bereit sich dafür zu entschuldigen das sie so lange gebraucht hatte um das Zimmer endlich zu verlassen.

    „Ceron?!“ Angelina schluckte. Ein Kloß bildete sich förmlich in ihrem Hals und sie brachte zuerst kein Wort heraus, obwohl sie sich diesen Augenblick so sehr herbei gesehnt hatte. Jil wiederum schaute einige Male zwischen ihren Eltern hin und her. Scheinbar war sie sich nicht ganz sicher ob dieser Herr, der dort in der Tür stand ihr Vater war. Plötzlich war das aufgeweckte Mädchen ziemlich schüchtern, versteckte sich halb hinter der Robe ihrer Mutter und schaute aber neugierig, den Kopf zur Seite geneigt den groß gewachsenen Hohepriester an.

  16. Beiträge anzeigen #136
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    Ceron ist offline
    Ungläubig gluckste sie seinen Namen. Hatte sie ihn etwa tot geglaubt? „Immernoch Ceron, wenn auch zwischenzeitlich nicht ganz“, murmelte er auch ein wenig verwirrt und machte sodann einige Schritte auf die blonde Frau, welche er einst als seine Frau bezeichnet hätte, zu. „Angelina!“, seufzte er und mit diesem Wort durchfuhr ihn ein Schaudern nach dem anderen und er wusste, dass dies erst enden würde, wenn er sie in die Arme geschlossen hatte. Erst vorsichtig, dann beinahe überrumpelt schloss er die verbliebene Distanz und umarmte sie erst zaghaft, dann fester, bis er spürte, wie ihre Seite langsam nachgab. Erst dann löste er sich wieder von ihr und grinste zur Tochter, welche noch immer hinter den Beinen der Mutter verweilte, hinunter. „Ich bin froh, dass ihr zurück seid und sehr froh, dass ihr erst jetzt zurück seid“, gestand er schliesslich, während er Angelina betrachtete.

  17. Beiträge anzeigen #137
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    Angelina del Rio ist offline
    Angelina schloss für einen Moment die Augen als er sie in den Arm nahm und noch ein wenig fester drückte. Sie brauchte ihn nicht sehen, sie wollte seine Nähe mit allen Sinnen spüren und das tat sie. Es war fast so ein Gefühl als würde sie ihre magische Kraft in ihrem Körper zusammen sammeln und es wurde ihr ganz warm ums Herz.

    „Ich bin auch froh das ich wieder hier bin. Ich hoffe du verstehst das ich nicht bleiben konnte.“ Ihr Blick folgte ihm und als er Jil die Hand entgegen streckte, stimmte sie dem fragenden Blick der Tochter zu. „Ja, Liebes das ist dein Papa.“ Immer noch konnte man ein wenig Skepsis in ihrem Gesichtsausdruck erkennen, aber sie traute sich hinter dem Rock der Mutter hervor und sie zeigte ihm, nachdem sie ihn angelächelt hatte, ihre Puppe mit dem verdrehten Arm. „Ein Aua hat.“, sagte sie, aber sie hatte scheinbar schon etwas anderes entdeckt das die Verletzung der Puppe gar nicht mehr so wichtig erscheinen ließ. „Was hast du da mit?“, fragte sie und zeigte auf den Beutel von dem ein süßlicher Duft ausging.

  18. Beiträge anzeigen #138
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    „Ein paar Lockmittel“, antwortete er nach einiger Zeit und hob den Sack etwas an. Schmunzelnd förderte er die noch immer warmen Gebäcke zu Tage. „Sie ist gewachsen“, stellte er seufzend fest, als Jil an ihm vorbeitrappelte und in der leeren Tasche rumzuwühlen begann. Es war nicht mehr und nicht weniger als eine Feststellung. Zwar hätte er gerne zugeschaut, wie sie gewachsen ist, doch zugleich war er heilfroh, dass sie weit weit weg von ihm gewesen war. Er schob noch einige Gedanken hin und her, ehe er Angelina wieder ins Gesicht sah und nur zu ihr murmelte: „Es ist am besten so, wie es war. Zu viele Menschen sind hier gestorben. Diejenigen, die Zubens Einzug überlebt haben wurden von den Beben und der Flut überrannt und dann folgten noch die Kämpfe um Bakaresh. So viel Leid hab ich noch nie gesehen. Ich weiss nicht wie ich es anders sagen könnte: Ich glaube, die Götter waren mir gnädig. Einige Zirkelmagier haben ihre Wurzeln neu gefunden und wir können im Kastell nun wieder ein- und ausgehen. Ich konnte das eigentlich seit der Nacht, in welcher ich nicht mehr zurückgekehrt bin. Ohne ein Wort war ich weg. Ihr müsst in schrecklicher Sorge gelebt haben.“

    Der Magier hielt einen Moment inne. Er schleuderte ihr Gedanken um Gedanken an den Kopf. Vielleicht sollte er sie auch mal etwas sagen lassen.

  19. Beiträge anzeigen #139
    Ehrengarde Avatar von Angelina del Rio
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    Angelina del Rio ist offline
    Zuerst beobachtete Angelina wie liebevoll er seine Tochter ansah und ja es tat ihr leid das er nicht miterleben konnte wie sie sich die letzten Monate verändert hatte. Zumindest machte er ihr keinen Vorwurf das sie Bakaresh ohne persönlichen Abschied verlassen hatte.

    „Ja, das haben wir. Aber ich sah keinen anderen Ausweg, zumal mir abenteuerliche Geschichten über dich berichtet wurden.... aber darüber können wir später reden. Es war besser so und hast du eigentlich bei dem ganzen durcheinander meinen Abschiedsbrief finden können?“ Er nickte nur, aber wie und auf welche Weise erklärte er ihr nicht. „Nun ich war gerade im Begriff die Herberge zu verlassen. Es ist hier so unpersönlich und außerdem sind meine finanziellen Mittel auch ziemlich erschöpft. Das heißt nicht das ich das du unser Zimmer noch für eine Nacht bezahlen sollst, sondern wäre es mir lieber wenn wir ins Kastell umziehen könnten?“

    „Ja, natürlich Wässerchen!“ sagte er und nahm seine Tochter auf den Arm. Viel zulange war sie nicht mehr so genannt worden. „Meinst du denn, es geht mit Jil auf dem Arm und die Treppe herunter? Sie ist nicht nur gewachsen sondern auch schwerer geworden.“

    Am Ende Trug Angelina Jil und ein Junge der unten in der Taverne herum lungerte war bereit für ein paar Goldstücke ihre Tasche zum Kastell zu tragen. Ceron hätte zwar einen knöchernen Kofferträger bevorzugt aber Angelina fand es zumindest hier in der Taverne etwas unpassend. Ceron hatte dann auch nichts mehr gegen ihren Vorschlag einzuwenden. So waren sie wenig später auf dem Weg ins Kastell. Viel redeten sie nicht. Es war ein seltsames Gefühl, beide waren wohl froh wieder zusammen zu sein, aber die lange Trennung war trotzdem eine ganz neue Erfahrung und auf unwichtiges Geplänkel hatten sie beide keine Lust.

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    Ceron ist offline
    Aus Cerons Geldbeutel entschlüpften einige Goldmünzen, als sie halb durch Bakaresh hindurch waren. „Danke, das genügt“, meinte der Hohepriester zum Burschen und rief sogleich einen knöchernen Gesellen herbei. „Mir war nach etwas mehr Privatsphäre“, bemerkte er später lächelnd zu Angelina. Die Skelette stritten noch immer, ob das eine jetzt einen Hattrick gelandet hatte und liessen sich auch durch Cerons Anmerkung, dass soeben ganze drei Personen zwischen ihnen durchgegangen waren, nicht von ihren Argumentationslinien abbringen. Der Magier stoppte nicht beim Refektorium, sondern steuerte direkt seine Gemächer an. Etwas Ruhe und Zeit mit den beiden verbringen, mehr wollte er vorerst gar nicht.

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