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  1. Beiträge anzeigen #41
    Waldläufer Avatar von Wealthow
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    Wealthow ist offline
    Wieder neigte ein Tag sich seinem Ende zu. Die ohnehin noch schwache Sonne verlor immer mehr an Kraft. Wealthow Hockte an dem gleichen Ort wie tags zuvor, wartete auf Georg. Wenn dieser Kerl genauso schnell soff wie jeden Tag sollte es nicht mehr lange dauern, bis er sich wankend aus dem Inneren der Taverne bewegte.
    Zeit für den jungen Burschen einen weiteren Tag voller schmerzhafter Erfahrungen Revue passieren zu lassen. Jedoch waren es diesmal keine Faustschläge die ihm übel zurichteten. Es war vielmehr ein tiefer seelischer Schmerz. Hatte der Alte nicht gesagt oder angedeutet gehe hinaus und lerne etwas.
    Nur fehlte der hilfreiche Zusatz bei welchem Handwerksmeister ein junger Bursche sein Glück versuchen sollte. Das hätte die Aufgabe sicherlich auch nicht leichter gemacht, doch wäre ein kleiner Schritt in die richtige Richtung gewesen.
    Ein Zimmermann hatte sich bereit erklärt Wealthow in eine Lehre zu nehmen. Doch der Braunhaarige war mehr der Mann für die groben Sachen. Es war hier nicht gefragt wie gut die Axt ins Holz getrieben wurde oder wie schnell sich die Säge durch einen Stamm fraß. Nicht einfach einen Hobel zu führen, wenn das Werkzeug verkehrt herum gehalten wird.
    Das Lachen des Zimmermanns verwandelte sich binnen kürzester Zeit in ein lautstarkes Fluchen.
    Ein Bauer suchte Händeringend eine kräftige Hand für die kommende Saison. Doch Wealthow kannte nicht einmal wann die Erntezeit begann. Eigentlich kein Problem, der Bauer hätte es schon gesagt wenn es auf die Felder geht. Doch die ersten Schwinger mit dem Dreschflegel hatten fatale Folgen.
    Mit einem kräftigen Arschtritt wurde der junge Bursche aus der Scheune gejagt.
    Die vorerst letzte Station hatte zum Schmied geführt. Dessen seltsamer Blick verhieß nichts Gutes. Seine kräftigen Hände packen nach Wealthows Oberarmen. Das Blut schoss in den Schädel, pochend zuckte der Schmerz durch den Arm. Der Braunhaarige stemmte dagegen an keine Tränen zu verlieren. Auf den Knien flehte er darum aus diesem festen Griff entlassen zu werden.

    Ein reichlich beschissener Tag für einen jungen Kerl. Scheinbar taugte Wealthow zu nichts, außer einem Besoffenen Sprücheklopfer nach Hause zu bringen. Immerhin gab es immer zwei Silberlinge zur Entlohnung, doch die Erfüllung war das nicht.

  2. Beiträge anzeigen #42
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    „Glücklicher“, schnaubte Candaal, als er sich neben den Gardisten fallen liess. „Deine Kollegen von der Wache sind nicht sonderlich gesprächig, geschweige denn interessiert an Verhandlungen. Ich fürchte diese Zelle hier beherbergt sämtliche Subjekte, welche der Stadt Vengard auf irgendeine Weise Schaden zugefügt haben“, blabberte er vor sich hin. Er sprach genauso zu dem Typen wie auch zu sich selbst. Viel mehr als eine Aneinanderreihung von Gedanken war es auch gar nicht.

    Es gab ein scharrendes Geräusch. Dann hörte man wie eine Türe aufgestossen wurde. Schritte hallten den Gang entlang. „Das Essen kommt!“, stöhnte einer der Insassen. Von Essen war jedoch nichts zu sehen. Stattdessen wurde die Tür aufgesperrt und zwei Wachen warfen einen bewusstlosen Kerl in die Zelle hinein. „Wird langsam eng hier!“, protestierte Candaal, achtete jedoch nicht mehr auf die Wachen und ihre Gebärden, als er den bewusstlosen Kerl wiedererkannte. Was suchte der denn in Vengard? Bakaresh wäre so schön gewesen: Sonne, Wärme, mehr Frauen als der Mann beglücken konnte… Auch Tarnum durchlebte dieselbe Prozedur wie Candaal: Die Bullen durchsuchten ihn, nahmen was noch von Wert war und liessen ihn schliesslich liegen.

    „Sagmal, Glatzkopf, wie heisst du eigentlich? Der Kerl der da liegt heisst übrigens Tarnum und gehörte einst ebenso deiner Bande an.“

  3. Beiträge anzeigen #43
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Es war hoffnungslos. Wenn die Wachen seine Falkenklauen gefunden hatten, was schließlich auch der Fall war, sollte er auch befürchten, dass all seine versteckten Einwegdietriche weg waren. Diese Teile waren zwar so gut wie nicht zu gebrauchen, aber zum Öffnen eines Schlosses genügte ein einziger immerhin tadellos. Mit eben solch einem Teil war er auch das letzte mal aus dem Gefängnis von Al Shedim ausgebrochen.
    Nein, nichts… selbst die unter den Messersteckplätzen in seinen Stiefeln versteckten Dietriche waren weg; na großartig. Der Gardist lehnte sich zurück und starrte auf seine Stiefel, die fest zu gebunden waren. Die Schnüre zogen sich durch Metallringe. Der Glatzkopf erinnerte sich noch an eine Tour in Nordmar, in der solch ein Ring kaputt gegangen war. Doch ein Krieger, der lange reiste, wusste sich stets zu helfen. Man nahm ganz einfach eine schmale Metallspange zur Befestigung…
    Rethus runzelte die Stirn und wiederholte die zuletzt registrierte Erkenntnis noch einmal im Kopf: Eine schmale Metallspange? Er legte seinen Kopf zur Seite. Stimmt, er hatte das Teil ja am untersten Metallringpaar angebracht, damit er die Schnürsenkel nicht verlor.
    Kurz blickte er zu Candaal und den beiden Fetten hinüber. Dann fasste er an die eben gedachte Stelle seines Stiefels… tatsächlich, das Ding war immer noch da. Er sollte es jetzt allerdings lieber noch nicht abmachen. Schließlich schätzte er Candaal nicht dumm ein. Ein Dieb hatte stets einen Blick für so etwas.

    Apropos Candaal, der unfreundliche Typ nahm plötzlich neben dem Glatzkopf platz und laberte ihn bezüglich ihrer Situation zu. Auf einmal so freundlich? Merkwürdig. Rethus unterdrückte den Gedanken, auf seinen Stiefel zu schauen und nickte Candaal stattdessen einfach zu.
    Im nächsten Moment begann es zu poltern. Die Fetten in der Ecke vermuteten Essen. Allerdings brachten sie kein Essen sondern einen weiteren Insassen, was Candaal mit einem „es wird langsam eng“ bewertete. Allerdings schien dieser Kerl zufälligerweise nicht irgendwer gewesen zu sein. Der Jackettträger benannte den Bewusstlosen mit Tarnum. Sie kannten sich demnach. Candaal machte auch keinen Halt davor, Rethus den Namen des Neulings zu sagen. Ebenso erkundigte er sich auch gleich nach dem Namen des Gardisten.
    „Plötzlich so entgegenkommend?“ startete der Glatzkopf mit einer Gegenfrage. „Mein Name ist Rethus.“

  4. Beiträge anzeigen #44
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    „Entgegenkommend? Ich war doch schon gestern entgegenkommend. In der Zelle zu schlummern ist immer noch besser, als in Ketten das Erdreich umzugraben“, schwafelte Candaal. „Und wenn du nicht vorhast noch eine Nacht hier zu verbringen, dann würdest du gut daran tun weniger Fragen zu stellen und endlich diese verdammte Metallspange zu bedienen, um diese verdammte Tür zu öffnen. Ich hab nicht vor, mich jeden Abend verprügeln zu lassen, damit ich am nächsten Tag nicht schaufeln muss.“

  5. Beiträge anzeigen #45
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Er musste schon sagen, überrascht war er schon etwas. Candaal hatte Rethus‘ Griff nach der Spange doch bemerkt.
    „Ja, du wirkst deutlich entgegenkommender als gestern“, wiederholte der Gardist. „Würde ich an deiner Stelle auch tun, wenn ich im Gegensatz zu einem anderen nichts zum Schlösseröffnen hätte.“
    Candaal verließ ein grinsendes Schnauben erklingen, während Rethus die Spange löste. Dann ließ er den Plan der Stadtwachenkommandantur Revue passieren. Den Haupteingang zu nehmen, war wie einen Hirten auf eine Meute Orks zu hetzen. Dazu hätten sie durch die ganze Büroanlage durch gemusst, voll von Wachen und Kopfgeldjägern. Stattdessen schaute der Weg über die Kanalisation ganz Okay aus.
    „Wenn wir draußen sind, müssen wir runter in das Vorratslager der Kommandantur, also da wo das ganze Essen für die Gefangenen gelagert ist. Irgendwo dort müssten auch unsere Waffen sein, wenn sie oben fertig untersucht worden sind, aber ich denke, das ist bereits der Fall. Allerdings ist dort alles vernünftig bewacht. Wenn ich den richtigen weg finde, könnten wir den Weg über die Kanalisation nach draußen nehmen. Es sei denn, du hast eine andere Idee, sofern du dich hier besser auskennst als ich.
    Und mal ganz nebenbei, was machen wir mit denen?“ Er wies auf die drei anderen Insassen.

  6. Beiträge anzeigen #46
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    Der Plan wies wahrlich mehr Schwachstellen als Stärken auf. Unzählige wenn und aber schienen sie von der Freiheit zu trennen. Candaal gefiel die Idee gar nicht, doch sie war ebensogut wie gar nichts und Ressourcen würden sie damit sowieso nicht verschwenden. Wer konnte schon tatsächlich mit einer verbogenen Metallspange eine Tür öffnen? Candaal jedenfalls nicht! Dass er dies nicht einmal mit einem Idiotensicheren Dietrich hingekriegt hätte, brauchte Rethus ja nicht zu wissen.

    „Wir lassen sie einfach hier“, murmelte Candaal und deutete auf die Zellentüre. Rethus erhob sich und begann mit dem Metallstück am Schloss herumzufingern, als plötzlich die beiden Bullen unruhig wurden und ihn von den Stahlstangen wegstiessen. „Ihr kommt hier nicht raus!“, blabberte einer der beiden und der andere nickte und klopfte sich auf den Wanst. Candaal sowie Rethus sahen zu, wie die Metallspange davonspickte und mitten im Gang zu liegen kam. „Fantastisch. Wir sitzen mit zwei Fleischbergen, welche sich als Herrscher der Zellenwelt betrachten und sich an ihren neugefundenen Bürgern erfreuen in einem dreckigen, dunklen Loch in einer der hässlichsten Städte des Festlands.“ Die fetten Kerle grunzten und glucksten fröhlich. „Fantastisch. Ich kann den Morgen schon gar nicht mehr erwarten.“

  7. Beiträge anzeigen #47
    Waldläufer Avatar von Wealthow
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    Wealthow ist offline
    Auf diesen aufgeweichten Untergrund war ein Vorwärtskommen nur mit Mühe zu schaffen. Nur mit diesen Leblosen auf dem Rücken kroch Wealthow langsam auf dem Zahnfleisch. Immer wieder kroch dieser ekelhaft stinkente Atem in seine Nasen. Fehlte eigentlich nur das Georg, der da friedlich vor sich hin dämmerte ihm auf den Rücken kotzte. Dieser Gestank würde ihn für viele Tage begleiten. Nicht das der Braunhaarige das Wasser scheute, doch seife kostete etwas und das war nicht wenig.
    Endlich erreichte Träger und die Rumleiche die abgetakelte Bretterbude, bei der sich wirklich die Frage stellte was hält sie zusammen. Wer in solch einer Hütte wohnte hatte normalerweise nicht einmal die nötigen Mittel täglich seine Gedanken zu betäuben. In den letzten Stunden, so erinnerte sich Wealthow hatte Georg nicht außer saufen getan.

    Diesen stinkenden Sack auf dem Bett abgeladen wanderten seine Augen durch die Hütte. Eine auf dem Tisch entzündete Kerze spendete ihm etwas Licht. Mit jeder Bewegung flackerte das zarte Flämmchen. Vorsichtig tauchte der junge Bursche in das Halbdunkel ein. Eine Truhe verbarg sich in keiner der vier Ecken. Nicht einmal ein geheimes Versteck offenbarte sich. In einem der Schränke lagerte, wie sollte es auch anders sein eine Flasche Rum. Halbverschimmeltes Brot lagerte nur eine Tür weiter. Selbst unter dem Bett war ein Lederbeutel voller Münzen zu entdecken. Ein kleiner Schubs und Georg rollte schnaubend zur Seite. Auch im mit Stroh gefüllten Kopfkissen befand sich nichts außer diesem selbst.

    Wie konnte dieser mittellose Kerl jeden Tag so viel schlucken ohne auch nur etwas dafür im Tausch zu geben. Doch das würde kein Wirt Myrtanas durchgehen lassen. Da musste es doch ein Geheimnis geben, das galt es nun heraus zu finden.

    Enttäuscht von seiner erfolglosen Suche teilte Wealthow das Bett mit diesem stinkenden Kerl.
    Geändert von Wealthow (21.03.2010 um 21:15 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #48
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    Kurz nachdem die Morgensonne ihr trübes Zelldasein erhellt hatte, knarrte die Türe im Gang bereits und die Gardisten kamen, um die züchtigen Insassen für ihre Tagesbeschäftigungsprogramme abzuholen. Nicht jedoch Candaal, Rethus, Tarnum und die Bullen, denn diese wurden mit dem Hinweis darauf, dass es ein langer Tag werden würde, in ihrer Zelle belassen. Kaum waren die Wachen wieder draussen und die ganzen übrigen Insassen mit ihnen, sprang Candaal auf die Beine und streckte sich einmal ganz durch. Er war harte Unterlagen gewohnt, doch diese Nachtstätte war besonders unangenehm. Noch im Gähnen schwor er, sich durch sämtliche Betten der unverheirateten Gardistentöchter zu schlafen. Weich gebettet zwischen Daunen- und Liebeskissen würde er mit den Rotröcken abrechnen.

    Nachdem er sich gut gestreckt und sämtliche Gelenke durchgeknackt hatte, hüpfte er etwas von einem Fuss auf den anderen, ehe er hochsprang, sich am Fenstergatter festhielt und sich in stetigem Takt hochzog und wieder sanft runterhängen liess. Wer hier rauskommen wollte, der musste sich jederzeit auf seine Muskeln verlassen können. Die ganze Sitzerei in der Goldmünze war ihm ohnehin nicht gut bekommen. Es war also höchste Zeit, selbst wieder in Form zu kommen.

  9. Beiträge anzeigen #49
    Waldläufer Avatar von Wealthow
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    Wealthow ist offline
    Wealthow fühlte sich gar nicht wohl in seiner Haut. Aber nicht weil er die Hilfslosigkeit eines alten Säufers ausgenutzt hatte um dessen Hütte zu durchsuchen. Es waren diese entlegenen Winkel in den dunklen Gassen mit ihren zwielichtigen Gestalten die ihm Angst einflößten.
    Richtig finstere Typen, die normalerweise das Tageslicht scheuten und nur im Schutz der Dunkelheit agierten. Wealthow war bemüht jeglichen Blickkontakt zu vermeiden, wollte so einen Wortwechsel und unbequemen Fragen aus dem Weg gehen. Die kleinste Auffälligkeit könnte Georg auf ihn aufmerksam machen, das frisch erworbene Vertrauen mit einem Mal verloren sein.
    Mit den Händen in den Taschen lehnte der Braunhaarige an einer Bretterwand und schaute mit einem Auge einer Alten beim Zubereiten einer Suppe zu. Während das andere Auge an Georg hängen blieb. Es galt um keines Preis der Welt aufzufallen. Sehr zu seinem bedauern konnten die Ohren nur Wortfetzen auffangen, Wealthow stand einfach zu weit weg. Auch andere gestalten waren in Gespräche vertieft. So wie es aussah feilschte man hier nicht lange um die Preise, entweder das Angebot wurde angenommen oder verschwand stillschweigend.
    Es war wenn man so wollte ein eigener kleiner Markt. Natürlich konnte man dieses Treiben nicht mit dem eigentlichen Marktplatz einige Häuserecken weiter oben in Vengard vergleichen.
    Dort preisten die Händler lauthals ihre Waren an, doch hier ging es sehr viel ruhiger zu. Viele Worte waren nicht nötig, eigentlich wusste jeder wo man sein Glück finden konnte. Hier wurden Bekanntschaften auf recht eigenartige Weise gepflegt. Da wechselten schon mal etliche Münzen den Besitzer ohne dass sein Gegenüber etwas dafür bekam. Manchmal verschwand auch ein Grüppchen in einer dunklen Ecke, aus der dann schmerzhafte Schreie drangen. Konnte man nicht bezahlen gab es etwas auf die Fresse.
    Bei all seinen Beobachtungen hätte Wealthow fast vergessen warum er sich hier befand. Im letzten Moment nahmen seine Augen noch wahr ein kleines Bündel unter Georgs schmutziger Jacke verschwand.

  10. Beiträge anzeigen #50
    Knight Avatar von Falko
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    Falko ist offline
    Jedes mall wenn Falko nach Vengard zurückkehrte war sie in jeglicher Hinsicht schlimmer geworden, obwohl bereits beim letzten mall schon eine Steigerung schwer war. „Leicht“ überspitzt ausgedrückt. Und wenn es nach ihn ging. Wenn man noch hinzunahm das die Katastrophe schon etwas länger her war, wie sah Vengard erst bei den zweifelhaften Höhepunkt aus? Solche und ähnliche Gedanken gingen den Jäger durch den Kopf, während er zusammen mit Nils nach einer kurzen Kontrolle von zwei Wächtern durch das Tor gingen. Wenn es nach den Jäger ging eher leicht humpelnd, da ihn während der Kämpfen von Kap Dun ein Pfeil sein Bein traf und noch nicht ganz verheilt war. Abgesehen davon mußte er sowohl eine gebrochene Rippe als auch eine schöne Wunde an der Hand in Kauf nehmen, der Rest waren eher kleine Schürfwunden und Prellungen. In großen und ganzen war Falko also recht glimpflich davon gekommen in Vergleich zu jenen Soldaten dessen Schädel Melonengleich gespalten wurden. Dennoch hatte er seinen trieb, das Dorf und damit das Schlachtfeld so schnell wie möglich zu verlassen, gleich nachgegeben und sich nach Reddock zurückgezogen. Nur um sie daraufhin wieder mit Nils zu verlassen der seine Schmiede (oder was davon übrig geblieben war, je nach dem) in Vengard aufsuchen wollte, schließlich gab es was Falko anging noch etwas zu bereden. Hm, konnte er eigentlich gleich.

    „Du kennst ja die Stellen, wo man zuschlagen muß damit der Unglückliche umkippt. Kennst auch Stellen wo man zuschlagen muß, damit Gegner sich nie mehr wieder rührt?“
    Geändert von Falko (22.03.2010 um 17:09 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #51
    Drachentöter Avatar von Lopadas
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    Lopadas ist offline
    "Wie sieht es aus?", fragte der Tempelvorsteher den alten Bibliothekar, der gerade über einer langen Liste saß und in die Spalten Titel eintrug
    "Wir sind schon vorangekommen, aber du siehst selbst, dass wir noch lange nicht fertig sind. Zwar katalogisieren wir Buch um Buch, aber der Berg scheint nicht kleiner zu werden, weil ich die Bücher nicht nur eintragen muss, sondern auch mit der alten Liste vergleichen muss, damit wir am Ende wissen, welche Bücher zerstört wurden und neu beschafft werden müssen.",antwortete der Greis.
    "Sollen wir dir mehr Novizen zuteilen, die dir bei der Arbeit helfen?"
    "Nein, das würde nicht viel helfen, da nur ich allein hier die Listen führen kann, zwar können die Bücher schneller geborgen werden, aber mein Tempo kann ich nicht erhöhen, schließlich bin ich schon ein alter Mann."
    Lopadas rieb sich am Kinn und überschaute die Bibliothek. Es lag wirklich noch einiges an Arbeit vor dem alten Bibliothekar und wahrscheinlich würde er noch Monate dafür benötigen. Solang wollte der Schriftgelehrte auf keinen Fall warten. Die Bibliothek sollte so schnell wie möglich wiederhergestellt sein.
    "Ich denke, dass ich dir helfen kann. Wir können die alten Listen teilen, sodass jeder von uns einen Teil abarbeitet und dann müsste die Arbeit doppelt so schnell von statten gehen. Falls dies immer noch zu lang dauert, dann werden wir uns noch einen weiteren Magier dazu holen, der sich mit den Schriften auskennt.", schlug der Priester vor.
    Der alte Bibliothekar überlegte kurz und legte die Feder zur Seite, was er schon seit langer Zeit nicht mehr getan hatte. Lopadas konnte dem Greis förmlich ansehen, wie dessen Gedanken durch den Geist rasten.
    "Du hast recht, ich kann Hilfe von jemanden mit Kenntnis der Schriften wirklich gut gebrauchen. Ich nehme dein Angebot an. Lass uns sofort die Listen zu teilen, damit wir keine Zeit verlieren."
    Der Barbier lächelte kurz, denn der Eifer des Alten war weiterhin ungebrochen, obwohl dieser schon lange Zeit hier arbeitete. Wahrscheinlich war es eine Leidenschaft, die manche Menschen entfachte, wenn sie Bücher sahen.

  12. Beiträge anzeigen #52
    Drachentöter
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    Sir Nils ist offline
    Er war wieder in seiner Heimatstadt, in Vengard. Die Katastrophe, das Erdbeben war eigentlich schon eine Weile her, doch die Schäden sah man nach wie vor deutlich. Es würde wohl auch noch dauern, bis alle behoben waren. Was Nils allerdings stärker interessierte, war der Zustand seiner Schmiede, wie hatte sie das Erdbeben überstanden? Um dies zu erfahren, vertröstete Nils Falko:
    „Gleich, erstmal will ich zu meiner Schmiede. Da kann ich dir das dann sagen.“
    Der Weg war nicht weit, bald waren sie bei der Schmiede, die zum Glück nicht zerstört war. Zumindest nicht völlig, nur teilweise. Steine waren aus der Wand gebrochen, ein Teil des Daches eingestürzt. Einige seiner Sachen waren gestohlen worden, vermutlich waren die Diebe durch das Loch im Dach gekommen. Super. Aber es war klar gewesen, dass irgendwer plündern würde. Wahrscheinlich ging es kaum jemandem in dieser Hinsicht besser. Heute oder morgen würde er noch irgendeinen Handwerker finden müssen, der ihm die Schmiede reparierte.
    Schließlich wandte er sich an Falko, der immer noch wartete:
    „Ja, die gibt es, ein Beispiel wäre die Kehle. Oder ein starker Schlag ins Genick, der tötet auch, wenn das Genick bricht.
    Zum Töten gibt es aber bessere Methoden als einfache Schläge. Hast du da irgendeine Idee?“

  13. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #53
    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist offline
    Vorsichtig schlich Thorwyn über den Schießstand der Burg und beobachtete die Soldaten, die sich dort im Umgang mit Bogen und Armbrust übten. Eingedenk der Mahnung des Hauptmanns, sich im Umgang mit der Waffe zu üben, hatte er sich in den letzten Tagen umgesehen und auch versucht, etwas mit seinem Kurzschwert zu üben. Allerdings hatte das nicht wirklich ausgereicht, ihm ein Gefühl für die Waffe zu geben, zudem konnte er sich kaum vorstellen, einem Ork oder Menschen aus nächster Nähe die Waffe in den Körper zu stoßen. Und jagen konnte er damit erst recht nicht, so dass er sich nun nach jemandem umsah, der ihm weiterhelfen konnte. Dass er keinen Bogen besaß, konnte zwar ein Problem darstellen, aber vielleicht war es möglich, sich einen aus der Waffenkammer zu beschaffen …
    Die meisten Schützen auf dem Platz waren konzentriert bei der Sache, so dass der Jäger nicht wagte, sie bei ihrem Training zu stören, doch einige Schritte entfernt erblickte er einen wahren Riesen, der einem neben ihm stehenden Mann anscheinend Anweisungen gab, um ihm dann beim Schießen zuzusehen. War das ein Ausbilder?
    Zögerlich trat Thorwyn näher. Der Mann maß sicher sechseinhalb Fuß und überragte damit sogar Thorwyn, der schon von relativ hoher, wenn auch wesentlich schmalerer Statur war, um ein gutes Stück. Nervös räusperte er sich und sprach den Riesen an, als er sich zu ihm umdrehte.
    „Verzeiht … Ich bin auf der Suche nach … nach einer Möglichkeit, das Bogenschießen zu lernen. Könntet Ihr mir vielleicht weiterhelfen?“

  14. Beiträge anzeigen #54
    Knight Avatar von Falko
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    Falko ist offline
    Anscheinend gab es mit Nils Schmiede keine wirklich großen Probleme. Sie stand zumindest noch und war zwar geplündert worden, aber nicht alles. Dämliche Räuber, an ihrer Stelle hätte Falko alles mitgenommen was nicht niet und nagefest war. Das war jetzt aber nicht das Thema, als der Schmied den Jäger nach Ideen fragte, wobei er eine weile leicht verwirrt war. Andere Methoden als einfache Schläge? Irgendwie wollte sein Verstand nicht genau verstehen was gemeint wurde.
    „Wie genau meinst du das? Um einen Gegner zu töten muß man von sich aus doch angreifen. Oder verstehe ich was falsch?“ Fragte er, gerade leicht begriffsstutzig.

  15. Beiträge anzeigen #55
    Ehrengarde Avatar von Grimbar
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    Grimbar ist offline
    Überrascht drehte sich Grimbar mit verschränkten Armen um und betrachtete die Gestalt, die ihn mit solch zögerlicher und schüchterner Stimme angesprochen hatte. Ein einfacher Mann, vielleicht ein Bauer vom Felde oder ein Knecht aus der Stadt, der Schmutz an den Kleidern sagte nicht viel aus Heutzutage, noch nicht jeder war im Normalzustand angekommen. Ansonsten war er recht groß, wenn auch eher schlank gebaut, allgemein zu hager, wie Grim fand, doch dieses Urteil stand ihm nicht zu.

    "Grüßt euch erstmal. Um auf eure Frage zu antworten, ja ich kann euch weiterhelfen.", meinte der Innosdiener, doch er zögerte. Es gab viel Arbeit zu tun, er musste auch seinen Beitrag leisten und Thara erforderte auch Zeit im Training. Vielleicht sah es auf dem Schießplatz manchmal so aus, als wäre er eine Art Ausbilder oder so, obwohl er doch nur einem Freund zeigte wie man gescheit schießt. Aber genau genommen konnte ein weiterer fähiger Bogenschütze in Vengard nicht schaden. Die Armee hatte auch zu tun, Ausbilder gab es nun mal nicht wie Sand am Meer, somit half der Novize auf seine Weise, wenn er den Leuten das Bogenschießen beibrachte.

    "Wenn ihr es so wollt, kann ich euch zeigen mit dem Bogen umzugehen und wenn ihr euch dazu entschließt das zu tun was ich euch sage, dann wird so ein Stück Holz", er deutete auf seinen Bogen," für euch bald mehr als nur das sein. Wir könnten gleich hier anfangen.", sagte Grim.

  16. Beiträge anzeigen #56
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    „Wollt ihr hier eigentlich einrosten?“, schnauzte Candaal die beiden Leichtgewichte an. Selbst die Fettklösse hatten sich den Tag über mehr bewegt. „Wenn ihr den morgigen Tag überleben wollt, dann würd ich mich an eurer Stelle etwas körperlich betätigen, denn so wie es aussieht, ist morgen Steineschleppen angesagt.“ Kopfschüttelnd wandte Candaal sich seinem Abendprogramm zu. Ohne sich etwas zu verausgaben würde er kaum früh genug schlafen können und schon gar nicht auf dieser Pritsche. Nachdem er sich etwas warmgesprungen hatte, arbeitete er das Lehrbuch der exotischen Liegestützeformen durch – ein Klassiker unter Zubens Leibwachen. Während es tagsüber für gerade Rücken, sichere Schwertstreiche und harte Bauchmuskeln sorgte, diente es in der Nacht in abgewandelter Form durchaus als Lehrbuch für exotische Formen der Liebe.

    Er war bereits beim „Bakaresher Hund“ angelangt und die anderen hatten noch immer keinen Zeh bewegt. „Ist eure Entscheidung… Ich… könnte so nicht schlafen“, presste er hervor und machte weiter.

  17. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #57
    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist offline
    Thorwyn lächelte über seinen schnellen Erfolg. Das lief ja besser als erwartet. Im nächsten Moment wurde das Lächeln allerdings wieder von einem Einwand beseitigt.
    „Ich habe allerdings keinen … noch keinen Bogen“, erwiderte er das Angebot des Novizen. „Zur Zeit fehlt mir dafür noch das Geld, aber … Gibt es vielleicht, ähm, Übungsbögen für die Ausbildung?“ fragte er, während er dem Blick seines Gegenübers auswich und seine Augen über den Trainingsplatz schweifen ließ, auf dem zahlreiche Zielscheiben in unterschiedlicher Größe und Entfernung aufgereiht waren.
    Nachdenklich kratzte sich der Riese am Kinn. „Hm … Das sollte möglich sein, denke ich. Kommt mal mit.“
    Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zur Waffenkammer, wo Thorwyn auch tatsächlich einen – wenn auch nicht sehr guten – Bogen und eine handvoll Pfeile erhielt. Zwar musste er dafür das Kurzschwert wieder hergeben, das er einige Tage zuvor erhalten hatte, aber viel hatte er damit ohnehin nicht anfangen können, so dass er der Anweisung achselzuckend Folge leistete.
    Wenig später stand er an der Seite des Novizen wieder auf dem Schießplatz und betrachtete nachdenklich die Zielscheibe, die in scheinbar unerreichbarer Entfernung stand. Das konnte was werden …
    Er drehte sich zu seinem Lehrer um. „Wie geht es nun los?“ fragte er und beäugte kritisch seine Waffe, auch wenn er eigentlich nichts von Bögen verstand und gerade einmal einen Kurz- und einen Langbogen voneinander hätte unterscheiden können.

  18. Beiträge anzeigen #58
    Ritter Avatar von Tarnum
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    Tarnum ist offline
    Verschwommen und verdreht erwachte Tarnum in einer ihm nicht bekannten Umgebung. War er Tod und ist in der Hölle gelandet oder war die schemenhafte Umgebung nur der Teil eines Traums? Spätestens als verheerend starke Kopfschmerzen eintraten merkte der Gauner, dass er noch unter den Lebenden weilte. Mit brummenden Schädel blickte der ehemalige Gardist um sich. Die ersten Gestalten, die ihm ins Auge fielen waren zwei mächtig große Bullen, die in einem Gespräch vertieft waren. Die nächste Gestalt kam ihm bekannt vor, erinnerte ihn an den Typen in Bakaresh mit den Huren und den vielen Namen.
    "Momentmal", dachte sich der Schwertmeister, kniff seine Augen für eine klarere Sicht zusammen und betrachtete die Gestalt noch genauer. Es war der Herr mit den Huren und den zahlreichen Namen.
    Beim Aufstehen knackte Tarnum's gesamte Wirbelsäule. Von unten nach oben, es hörte sich zwar brutal an, wirkte aber befreiend für den Schwertmeister. Mit verschlafenen Augen und einem wiederlichen Geschmack im Mund versuchte sich der ehemalige Ritter daran zu erinnern, wie er an diesen Ort gekommen ist. Es schien eine Art Kerker oder so zu sein, doch wieso und wie? Vielleicht würde sein alter Bekannter ihm weiterhelfen...

  19. Beiträge anzeigen #59
    Ehrengarde Avatar von Grimbar
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    Grimbar ist offline
    "Die Waffe gibts du erstmal mir, wir wollen ja nicht dass du dich unnötig verletzt. zu Anfang benötigst du nämlich den Bogen gar nicht, denn das Erste was du lernen wirst ist nicht zu schießen, sondern zu stehen.", begann Grimbar die Rede, die er doch schon so gerne vor Neraida gehalten hatte, verschwommen erinnerte er sich an vergangene Zeiten. Mit einem Kopfschütteln brachte er sich zurück in diesseitige Gefilde, zurück zu seinem neuen Schüler. Dessen Name er noch gar nich kannte, wie ihm gerade auffiel.

    "Ich bin übrigens Grimbar, nur falls du vorhast mich mal anzusprechen.", meinte der Novize scherzhaft und verpasste dem hageren Mann einen Klapps gegen die Schulter, woraufhin dieser einen Schritt zurückmachen musste um nicht umzukippen.

    "Gesehen? Ein kleiner Stoß und du verlierst den Stand. Auch wenn es nicht so scheinen mag, auch deim Bogenschießen brauchst du einen sicheren Stand, wenn der Pfeil sicher und gerade fliegen soll, muss auch der Schütze so stehen. Mach's mir nach.", forderte Grim auf und stellte sich dem Kerl gegenüber. Mit links zur Zielscheibe gerichtet, Beine breit in gerader Linie zu den Schultern. Er hielt seinem Schüler den Übungsbogen und einen Pfeil hin.

    "Und dann einfach mal schießen."

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    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Der Ausbruch war erfolglos. Langsam konnte der Gardist durchdrehen. Er hatte noch nie mehr als eine Nacht in einem Gefängnis verbracht. Nun gut, sonst hatte er Glück. Schließlich hatten ihn die Nomaden nicht gut genug untersucht. Sie vergaßen immer irgendetwas an seinem Körper. Und dieses kleine Etwas hatte ihn in beiden Fällen, ja es waren zwei Ausbrüche, aus dem Gefängnis von Al Shedim gerettet. Er registrierte nur ein paar wenige Unterschiede: Hier befand er sich in einer Massenzelle. In Al Shedim war das nicht so. Dort wurde er zwecks der Sicherheit allein eingesperrt, was genügend Freiraum einräumte. Und dann noch die besagte Tatsache, dass ihm dieses Mal wirkliche alle Dinge abgenommen worden sind. Doch einen Vorteil zog er schon in dieser Massenzelle: Er war nicht festgebunden. In Al Shedim hing er beim ersten Mal an einem Seil, das ihm um die Arme gewickelt worden ist, und beim zweiten Mal legte man ihn in Ketten, in der Hoffnung, das wäre sicherer. Allerdings stellte sich dabei das Gegenteil heraus. Nichts war für Rethus sicher genug. Er hatte genug Übung gehabt, sich aus solchen Notsituationen zu befreien. Nur hier fand er keinen Anschluss. Freilich ließe sich hier noch etwas finden, womit er die Zelle öffnen konnte, doch ihm standen diese dämlichen Bullen im Wege. So schnell kam er wohl doch nicht mehr heraus.

    Plötzlich wurde der Glatzkopf wieder von Candaal angesprochen. Der Dieb machte schon die ganze Zeit Kraftübungen. Jetzt riet er auch ihm und dem Neuen in der Zelle solche Trainingsformen durchzuführen. Während der Typ dem Gardisten auf der einen Seite die ganze Zeit auf den Geist ging, hatte er aber auf der anderen Seite Recht. In Reddock übte er regelmäßig solche Kraftübungen durch. Als er wieder von Candaal derselbigen Sache angelabert wurde, kippte er auf seine Hände um und begann doch mit ein paar Liegestütze. Nur leider hatte er kein Schwert hier. Eine Schwertkampfübung gegen mehrere Gegner gleichzeitig wäre jetzt ein Idealer Zeitvertreib, der auch wirklich produktive Folgen hätte…

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