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    Waldläufer Avatar von Die Eliteorks
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    Die Eliteorks ist offline

    Kap Dun - Irgendwo mitten drin

    "Sie haben das Tor und bald die Mauer!" brüllte einer der Späher Puktus seinem Anführer entgegen.
    "Aye, ihr wisste was zu tun ist. Entzündete dieses Dreckseloch! Uruke iste gerade lose in seine Tode marschierte... möge grosses Schöpfere unse in seine Reihe wilkommene heissene!" meinte Puktu ruhig, worauf sein Befehl wie ein Lauffeuer durch die Gassen Kap Duns ging. Und zwar wortwörtlich.
    Zu seiner Einheit gehörten hauptsächlich Orks wie er einer war. Klein unauffällig im ersten Moment leicht mit einem Morra zu verwechseln, doch sie waren unglaublich schnell und geschickt, keine Frontkämpfer, aber eben für diese Mission, für die er sie heute ausgewählt hatte gedacht.
    Sie würden heute alle sterben, aber während sich die Zivilisten selbst in den Tod warfen, für ein Versprechen das keiner halten würde, hatten Puktus Ork im ganzen Dorf Ölspuren gelegt, bis in die Häuser selbst.
    Und wohl so manches Morrakind, das die Orks dabei beobachtete musste sein unschuldiges Leben lassen.
    Doch nun war es gekommen, Puktus Zahlung an das von den Offizieren beschlossene Kralutaz. Von Gasse zu Gasse wurde Feuer gelegt, es war indes das Zeichen für alle Krieger sich selbst ihrem Kralutaz zu widmen.
    "Sterbete ehrenvolle Brüdere, möge grosse Schöpfere euche empfangen!" verabschiedete sich Puktu von allen Orks in Kap Dun, sein Leben endete hier... doch sein Tod würde die Morras teuer zu stehen bekommen.
    Puktu ergriff seine Fackel und entzündete das erste Haus, soll das Höllenfeuer Beliars selbst über Kap Dun herkommen.
    Die Morras sollten sich wünschen Kap Dun niemals angegeriffen zu haben, brachten sie mit dem Tod von Uruks Krieger doch mehr unheil über diese Stadt als sie während der ganzen Orkherrschaft zusammen erfahren hatte.
    Als die Bretter der Hütte langsam Feuer fingen rannte Puktu weiter... ebenso wie es im selben Moment zig seiner Truppe taten und steckte ein Haus nach dem anderen in Flamme.
    Sie überliessen den Morras zwa Kap Dun, aber nicht mehr als ein grosser Haufen Asche sollten sie bekommen.
    Selbstmörderisch machte sich Pukte vom Zentrum Kap Duns auf, Richtung Wall um auch diese Hütten, die nun bereits in Feindeshand schienen nicht zu verschonen.
    by Brosh

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    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    Kap Dun - Verteidigungsanlagen

    Was Ryu hier suchte wusste Jun nicht. Es war nicht sein Krieg - oder doch, als er die Klinge gegen die Orks erhoben hatte. Vielleicht aber hatte auch Jun einfach nur auf den einstigen Königstreuen und Innosgläubigen in ihren Abenteuern gewirkt. Vielleicht hatte er Ryu erkennen lassen, dass die Hoffnung in jedem Menschen Innos ist, so wie alles schlechte in jedem Menschen Beliar war.
    Doch um darüber zu philosophieren oder den Hayabusa zu fragen, genügte die Zeit nicht. Der einarmige Ork schien nicht sterben zu wollen, auch wenn er wohl einer der Letzten war die hier unerbittert kämpften und fallen würden. Die Frage war, ob Jun und Ryu noch mit in den Tod gerissen werden würden?
    Jun hob die Klinge des Orks in seine Hände. Grob war diese Waffe und etwas schwerer, aber zu führen wie ein Zweihänder den Jun führen musste, denn sein Hammer lag zu Füssen des Orks und sein Schild war zertrümmert.

    Mit Worten des Herrn auf den Lippen, die er an die Menschen richtete als er sie erwählte, griff der Streiter an. Ein von der Seite nach oben geschwungener Hieb war es, der in den gepanzerten Rücken des Orks jagte. Die Zacken des Zwehänders jagten in das Metall und ließen den Ork zusammen zucken. Sein Angriff der auf Ryu gehen sollte verpuffte und Jun kam in seinen Fokus. Der Streitkolben wurde wütend nach dem Paladin geschwungen, der in Schritten nach hinten seine defensive wahrte. Als der Streitkolben langsamer wurde, wählte er den Augenblick um zu attackieren. Ein diagonaler Hieb von oben rechts nach unten, trieb den Ork nun zurück, der um seinen Kopf fürchten musste. Kaum fing Jun den Schwung ab, holte er wieder aus. Ein Ausfallschritt folgte und im nächsten Augenblick jagte die blutige Klinge von der Seite gen Orkschädel und wurde vom Streitkolben geblockt. Das Kräftemessen konnte Jun nicht gewinnen, als Klinge und Kolben gegeneinander drückten, doch er besaß in diesem Duell mehr Agilität und ermüdete nicht aufgrund eines abgetrennten, blutigen Armes.
    Jun hielt noch kurz gegen, biss die Zähne zusammen und schrie dann, um mit seinem >INNOS gib mir Kraft!< eine großen Schritt zurück zu machen, die Klinge zurück zu ziehen und eine Körperdrehung zu wagen. Der Streitkolben jagte ins Leere, während Jun den Zweihänder umgriff, sich mit aller Kraft drehte und die Waffe gegen die Rüstung auf Brusthöhe des Orks jagte.
    Die Waffe grub sich in das Metall, ehe sie weiter zur Seite schlidderte. Jun nahm abermals alle Kraft in sich und vollführte den Dopelschlag, den Ryu ihn beigebracht hatte. Über Kopf nahm er den Restschwung nahm neuen Schwung auf und jagte die orkische Klinge erneut auf fast dieselbe Stelle der Rüstung. Dieses mal floss Blut, als die Rüstung an jener Stelle durch war.

    Der Streitkolben jagte hinter Jun her, ehe der Ork geschwächt vom Blutverlust die Wucht nur noch abfangen konnte, indem er niedersackte. dies war dann Juns Chance die er sich nicht nehmen ließ.
    "...und der Mensch erschlug das Tier...", rief er unter seinem Helm, packte die Waffe verkehrt herum und setzte einen Knaufschlag gegen des Orken Brust. Dann umgriff er die Waffe wieder anders herum und holte zu einen simple, aber mächtigen Schwung aus. Der Ork schaffte es nicht mehr seinen Streitkolben einhändig zu heben und so brüllte er Jun seine Verachtung entgegen, als de Zweihänder dem Ork den halben Hals durchtrennte. Mit einem Ratschen zog er die Waffe zu sich und setzte eine erneuten Knaufschlag, um den Ork zum Umfallen zu bringen. Den Kräften nah am Ende ließ er den Zweihänder fallen und hob den Vergelter auf, ehe sein Arm den Ryus zum Kriegergruß umgriff.
    "Habt Dank!", sprach er, während an ihnen die Truppen des Königs nun mehr vorbei stürmten um Kap Dun zu nehmen. Das Tor war endgültig genommen.

  3. Beiträge anzeigen #343
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Kap Dun

    "Ehre und Stärke, mein Freund!" sprach Ryu und klopfte Jun stolz auf die Schulter. "Reife Leistung, muss ich sagen." sprach der Templer und gab dem regungslosen Orkkörper einen leichten Tritt und schaute dann wieder zu dem innostreuen Knaben. "Ich denke, du bist schon ein ganz passabler Kämpfer mit dem Zweihänder. Noch ein wenig Training und du wirst dich wohl bald einen erfahrenen Kämpfer mit dem zweihändigen Schwert schimpfen dürfen. Glückwunsch, Kämpfer. Aber jetzt lass uns den restlichen Truppen folgen. Es gibt hier immernoch eine Schlacht zu gewinnen... Ach... Und nimm nächstes mal deinen Zweihänder mit, ja? Das Ding war eine ziemliche Arbeit, da soll es auch benutzt werden..."

    Ja, Jun hatte soeben seine erste Prüfung bestanden und sich mehr als nur würdig bewiesen. Aber Ryu hatte Recht: Er musste noch eine Schlacht schlagen, also nickte er in Richtung der vorbeirennenden Truppen der königlichen Truppen und rannte mit seinem Schüler los. Es tat gut, einen Waffenbruder an der Seite zu haben mit dem man schon mehr als eine Schlacht geschlagen hatte und auf den auch Verlass war. Und so folgten die beiden Streiter, die verschiedener und dennoch nicht gleichermaßen beflügelt sein konnten den Truppen des Königs, die motiviert und voller Energie voranstürmten. Zwar mochte Ryu das Rot ihrer Kleidung noch immer nicht, aber was sie heute vollbrachten war ganze Arbeit. Doch schon bald war sich der Templer gewiss, dass er sich wieder von ihnen trennen würde. Denn er roch die Orks, wo es die anderen nicht taten. Er konnte sie hören, so leise sie sich auch bewegten, wo die anderen nur Acht auf die Schreie ihrer Kommandanten hatten. Er vernahm ihr Geschnaube und ihre Schritte. Und erneut den Geruch von Feuer. "Mach deine Arbeit gut, Jun. Erwache!" rief der Templer mit dem blutverschmiertem Körper seinem Freund und Waffenbruder zu, ehe er sich zurückfallen ließ und schließlich in einer Seitengasse verschwand in der er sich sofort daran machte, die Hauswand zu erklimmen an allen möglichen Kerben und hervorstehenden Holzbalken. Es war schwierig, doch wenn man lernte wo man am besten anpacken konnte fiel es einem gleich einfacher. Während er immer weiter kletterte kamen die Geräusche des Grunzens, der schier gebellten Befehle und der unheimliche Gestank dieser Wesen immer näher zu Ryu heran. Schließlich kam er an der Kante des Dachs an und zog sich so leise er konnte daran hinauf, einen Blick auf die erhöhte Mauer vor ihm werfend. Was waren das für Orks? Kleine Wesen, die bestenfalls aussahen wie Menschen deren Gesichter angeschwollen und verunstaltet wurden. Und dann schritt doch tatsächlich eine dieser Bestien direkt vor ihm auf und ab. Mit der Rechten packte er das kleine Wesen unweigerlich, um es mit einem kräftigen Ruck nach unten in die Tiefe zu reißen, ehe er nach oben kletterte...
    Geändert von Ryu Hayabusa (13.03.2010 um 00:29 Uhr)

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    Ritter Avatar von Candaal
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    Kap Dun oder nicht mehr

    Vor geradezu malerischer Kulisse verkündete Phillip Freimann seinen Abgang: „Und Innos Feuer flammte ein letztes Mal auf, bevor die Dunkelheit der Nacht das Küstendorf gierig verschlang.“ Kopfschüttelnd trottete er in Richtung Pallisade. Aus der Ferne war erneut orkisches Brüllen zu hören. Dieses Mal trugen die Schreie jedoch etwas Befreiendes in sich. Es hörte sich an, als hätten einige ihren Sieg gefunden. Freimann spazierte an einigen eingeschüchterten, jungen Männern vorbei, welche allesamt heisse Diskussionen über das sich ausbreitende Feuer führten. „Seid ihr die Nachhut?“, fragte er einige Soldaten, welche wohl gerade die Welt nicht mehr verstanden. „Ach vergesst es, jetzt seid ihr wohl die Vorhut. Denke nicht, dass da drin irgendwer überlebt.“ Nonchalant schob er sich an den Wachen vorbei. „Das nächste Mal salutiert ihr gefälligst anständig, wenn ein Mann von Stand euren Weg kreuzt“, mahnte er sie noch im Vorbeigehen, bezweifelte jedoch, dass irgendwer ihn gehört hatte.

  5. Beiträge anzeigen #345
    Waldläufer Avatar von Die Eliteorks
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    Die Eliteorks ist offline

    Brennende Gassen Kap Duns

    Hämisch lachte der kleinwüchsige Ork namens Puktu, als er alles was er hier in vielen Jahren wachsen gesehen hatte, nun durch das Feuer und den Stahl untergehen ließ. Er würde heute auch zu seinen Ahnen heimkehren in die Nordlande weit hinter den kalten Bergen, wo das Land wärmer wurde und die Orks in den Steppen lebten und aufgrund ihrer Größe auf den großen Wargen ritten. Hier gab es diese Tiere nicht, doch sicherlich bei seinen Ahnen. Noch einmal lachte Puktu auf und warf die Fackel in ein Gebäude. Dann atmete er durch und gedachte nun zu seinen Brüdern zu schreiten - zur letzten Schlacht. Doch als er einen Schritt setzte, war etwas anders. Er roch Blut und hatte einen Schatten gesehen. Kein Ork.
    Puktu ging in Kampfstellung und zückte seine besondere Varok in der Nebenhand und ein orkisches Kriegsschwert in der Haupthand. Auf ihn abgestimmte Waffen und von ihm meisterhaft kombiniert geführt. Nicht umsonst hatte er trotz seiner Größe solch ein Ansehen unter den Orks erlangt und trug zurecht eine maßgefertigte Elitekriegerrüstung für seinen Kampfstil.
    "Kommen rausa! Nehma mita auf Reisa zu Schöpfa!", rief der Ork herausfordernd in der grässlichen Morrasprache. Und siehe da, da erschien der Schatten und wurde zu Fleisch. Ein Morra dessen Blick viel Spaß versprach. Keiner dieser jämmerlichen Hunde, sondern ein Löwe der Steppe, wenn Puktu es auf seine Heimat bezog.

    tat'ank'ka

  6. Beiträge anzeigen #346
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline

    Kap Dun - Duell in den Flammen

    Ryu betrachtete sich das Wesen ganz genau. Es trug, für Orks mehr als ungewöhnlich zwei seltsame Schwerter und schien wesentlich gewiefter und gemeiner zu sein als die anderen Kolosse, deren Kampfkraft zwar ganze Ochsen zerreißen konnten, aber dennoch hatte der Templer nie ein derartiges Exemplar getroffen. Eine leichte Gänsehaut machte sich auf ihm breit, wenn er den Gestank von Blut, Asche und dem Mundgeruch des Orks wahrnahm. Doch auch die Hitze des aufsteigenden Feuers im Gebäude unter seinen Füßen brachte sein Blut nur mehr zum Kochen. Überall lagen Feuer... Sie brannten lichterloh und die Stadt ähnelte mehr bald mehr einer Flammenhölle, aus der niemand mehr zu entkommen drohte, wenn man nicht bald die Flucht ergriff. Doch Ryu war diese Tatsache egal. Er hatte noch einen Kampf zu bestreiten und wenigstens den Versuch zu unternehmen, seinen Verbündeten Zeit einzuräumen, die Orks zu vernichten und dieses Blutbad zu beenden. Trotz des umherbrennenden Feuers stand der Templer ruhig da, den Blick eiskalt und dennoch wild wie ein Tier das jeden Moment zum Ausbruch aus seinem Käfig drohte.

    Und dann deutete Ryu mit dem linken Zeigefinger auf den Ork. Mit schier knochenmarkerschütterndem Knurren in seiner Stimme begann Ryu einen kurzen Satz, der den Ork scheinbar doch staunen ließ, ehe er den Kampf begann. "Heute Nacht wirst du die Ehre haben, einem Shaba Kar zu begegnen..." und mit diesen Worten die in einem lauten Gebrüll endeten spurtete der Hayabusa mit hocherhobener Klinge auf den kleinwüchsigen Ork zu von rechts oben nach links unten hiebend, doch das Grünfell sprang mit einer schieren Seitwärtsrolle einfach so zur Seite und wirbelte noch währenddessen mit seinen Klingen, welche jedoch nur an der Schulterplatte des Hayabusas abprallten. Ein flinker Kämpfer... Wie er schon gedacht hatte, doch Ryu ließ sich nicht unterkriegen. Mit einem schnellen und kräftigen Schwung nach links versuchte er den Ork mittig zu treffen, welcher sich jedoch nur nach hinten auf das Dach des Hauses fallen ließ und nach hinten wieder auf die Füße rollte. So etwas hatte Ryu noch nicht gesehen. Einfach faszinierend! Was wohl als nächstes kommen würde? Der Templer spürte, dass das Hausdach bald dem Feuer erliegen und nachgeben würde... Er müsste sich also beeilen...
    Geändert von Ryu Hayabusa (13.03.2010 um 01:09 Uhr)

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    Kriegerin Avatar von Exorbita
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    Exorbita ist offline

    Kap Dun

    Überall war Feuer, die Orks hatten Kap Dun wohl aufgegeben und es in Brand gesteckt. Exorbita konnte damit nichts anfangen, sie hatte die Orks noch nie verstanden, die Söldner aber wussten scheinbar nicht wie sie reagieren sollten. Soweit sie die Situation einschätzen konnte waren die Königstreuen in einer recht guten Situation, wenn man das in Anbetracht der vielen Verluste sagen konnte.

    Die Edelmagd ließ sich davon nicht ablenken, sie hatte ihre Pflicht zu erfüllen und nebenbei noch ihr eigenes Leben zu verteidigen. Orks schienen im Blutrausch zu sein, Exorbita konnte es sich nicht erklären aber sie schienen auf Alles oder Nichts zu gehen. Söldner flohen teilweise aber nicht alle, es gab noch genug, die sich vielleicht mehr erhofften oder einfach nur verrückt waren. Exorbita war erschöpft, der Kampf dauerte an und schien kein Ende nehmen zu wollen.
    Gerade jetzt kam es aber darauf an, wenn sie jetzt nachgeben würden wäre alles um sonst gewesen, Kameraden wären umsonst gestorben und das würde keiner von ihnen zulassen, das wusste sie.

    Ein Hüne kam auf sie zu gerannt, der Kerl schien den verstand verloren zu haben. Eigentlich sollte er der Edelmagd leid tun. Jeder hatte aber die Wahl und war selbst verantwortlich für sein leben. Wenn einer auf Seiten der Orks kämpfte, egal aus welchen Gründen auch immer, war er selbst verantwortlich für das was nun mit ihm geschah.
    Wie ein Berserker schlug der Riese, der ganz sicher zwei Köpfe größer war als sie selber auf die Edelmagd ein, traf sie aber nicht. Noch immer war sie fit genug Schlägen ausweichen zu können. Sie wusste genau, dass es relativ wenig Sinn machte die Schläge blocken zu wollen, sei es mit dem Schild oder mit dem Schwert. Sie wurden mit einer solchen Wucht ausgeführt, dass sie sich dabei mehr selber schaden würde.
    Der schwere Zweihänder sauste an ihr vorbei, mit einer Drehung wich sie gekonnt dem Schlag aus und setzte gleich darauf selber zum Angriff an. Hier wäre sie falsch beraten in die defensive zu gehen, sie musste den Kerl gleich unter Druck setzen, ausnutzen, dass er eine Frau ganz sicher unterschätzt hatte und ihm zeigen zu was sie fähig war.

  8. Beiträge anzeigen #348
    Waldläufer Avatar von Die Eliteorks
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    Die Eliteorks ist offline

    Kap Dun - Duell in den Flammen

    Knurrend sprang Puktu zur Seite und setzte zum Konter. Schnell jagte die Varok nach seinem Kontrahenten hinterher, ehe das Kriegsschwert diesem flinken Morra nachsetzte und zum Block zwang. Im nächsten Moment war es wieder die spezielle Varok die Puktu im Griff drehte und auf die Klinge seines Feindes schlug. Der Haken an der ungeschärften Klingeseite griff und im nächsten Moment riss Puktu daran, um seinen Gegner an sich zu ziehen.
    Der Ruck wirkte und der Steppenork holte schon mit dem Kopf aus, um dem Morra eine Kopfnuss zu verpassen.
    Doch der Morra schien nicht überrascht. Mehr noch - er ließ sich auf dieses Spiel ein. Beide Schädel donnerten aneinander wie bei zwei Widdern. Nur trugen hier beide neben Kopfschmerzen Platzwunden nun davon. Das kam davon wenn man so viel Wucht einsetzte. Doch Orkschädel waren immer dicker. Puktu suchte in der Offensive sein Glück, denn an Stärke schien sonderbarerweise dieser Morra es mit den groß gewachsenen Orks aufnehmen zu können. Sowieso war alles sonderbar und als Puktu Shaba Kar vernommen hatte, fragte er sich nicht umsonst woher dieser Morra den begriff für einen heilligen Feind hatte. Einen Feind gegen den es eine Ehre war in einem guten Kampf zu enden. Doch enden wollte er nicht jetzt schon.

    Puktu wirbelte mit beiden Klingen offensiv nach vorne, jagte dem Morra hinterher wie ein Skorpion mit seinen Scheren und drängte diesen weiter hinauf in das brennende Gebäude. Rauch zog hier dichter auf und wurde durch die schnellen Klingen des Steppenorks verwirbelt. Mit einer Finte schaffte er es dann, den Morra in die Ecke zu drängen und im nächsten Moment, wirbelte er die Klingen, ehe er zu einer riskanten Attacke überging. Er sprang vor, schlug beide Klingen nach vorne, zog sie dann zurück und jagte mit drei Stichen seiner Klingen auf seinen Feind ein. Schnell war er, wich dem ersten Stich aus, doch in der Ecke war kein Raum zu flüchten. Ein Oberschenkel wurde getroffen und die Spitze der Kriegsklinge bohrte sich leicht durch den die Rüstung des raschen Morras am Oberkörper. Hämisch lachte er auf und setzte nach.

    tat'ank'Ka

  9. Beiträge anzeigen #349
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Ryu Hayabusa ist offline
    Dieses Mistvieh! Wie schaffte es nur soviele Treffer anzubringen, wo Ryu noch keinen einzigen geschafft hatte!? Wut stieg in ihm auf. Unbeschreibliche Wut, als er sein eigenes Blut roch und teilweise auch schmeckte. Die aufsteigenden Glutfunkten verhießen nichts gutes. Auch der Staub, der von den Dachbalken flog je mehr sie begannen im Angesicht der Hitze nachzugeben. Der Templer musste handeln, nur wie!? Dieses Vieh war schneller, aber... War es auch kräftiger? Nein, wohl kaum... Es mussten gut plazierte Schläge sein, die dann auch saßen. Nur wie anbringen? Er hatte keine Zeit zum Überlegen und setzte daher mit dem Schwert erneut zum Angriff.

    Er würde das Mistvieh aus der Deckung bringen und dann mit entscheidend schwereren Attacken nachsetzen. Und so begann er loszuschlagen, die Klinge von links nach rechts, einmal vor sich drehend und dann von unten nach oben, herabstechend und mit einer schnellen Umdrehung wieder von unten rechts nach links oben. Schlag um Schlag drängte er den Ork weiter durch das Haus zurück. Mit jeder Sekunde die verstrich wurde Ryu nur wütender, denn seine Schläge erzielten nicht die Wirkung die er sich erhofft hatte. Doch je mehr seine Wut stieg, desto verbissener führte er sein Schwert. Brüllte. Knurrte und wich gekonnter aus. Selbst als er noch einige Wunden zugefügt bekam, kämpfte er mit der Wut eines Tigers weiter.

    All diese Gerüche! Blut, Schweiß, Feuer, Asche, Rauch... Sie umnebelten seine Sinne, brachen wilde und unbändige Apathie und Panik in ihm hervor, den Willen zum Überleben aufrecht zu erhalten, was sich mehr und mehr in seinem Kampfstil widerspiegelte. Der Kampf verlagerte sich. Wurde wilder und stieg bald auf ein neues Level.

    Während die beiden Kontrahenten sich unter herabfallenden Dachbalken hindurchkämpften, verlagerte sich der Kampf weiter bis zu einem Fenster zwischen dem und dem des gegenüberliegenden Hauses eine Leiter gelegt war. Der Ork, scheinbar doch etwas bedrängter sprang rückwärts auf das Fenstersims und lief Schritt für Schritt, stets mit einem Gegenangriff parat über die Sprossen der Leiter, bis der Kampf nun direkt darauf stattfand und es mehr an ein akrobatisches Schauspiel erinnerte, wie die beiden Krieger sich bewegten und bekämpften. Sie schenkten sich wahrlich nichts. Wunden wurden zugefügt. Es wurde gebrüllt, geschrien und geflucht. Jeder in seiner eigenen Muttersprache. Doch waren beide auch erfüllt von einer Art manischen Begeisterung, völlig dem Kampfrausch verfallen, was das hinter Ryu einstürzende Haus nicht änderte. Vielmehr drängte der Templer den Ork weiter in das nächste bevor die Leiter nun auch ihren Halt verlor.

    Da waren sie nun. Das Treppenhaus war bereits eingestürtzt und der erste Dachbalken auch in diesem Haus heruntergefallen. Überall um sie herum loderte heißes Feuer, welches Ryu deutlich auf seiner Haut spürte. Als ob sein Blut nicht schon genug kochte... Der Ork schien auch zu schwitzen. Ob nun der Bedrängnis des Hayabusas willen, die er wohl nicht erwartet hatte oder durch das Feuer. Den Templer kümmerte es nicht. Es zählte nur eines: Der Kampf. Und den Sieg darin... Würde er eringen. Egal zu welchem Preis! Doch, womit Ryu als ehrenhafter Kämpfer nicht gerechnet hatte war, dass dieses feige Schwein von einem Ork die noch heiße Asche mit dem Fuß in das Gesicht des Templers beförderte und nun in einem Höhenflug der Selbstüberschätzung begann, dem Hayabusa leichte Wunden an Armen und Beinen zuzufügen. Dieser ehrlose Bastard... Ryu raste innerlich, als er die einzelnen Schmerzen verspürte, während er versuchte sich die Asche aus den Augen zu schaffen. Wie gut, dass er unter Gor Na Jan das Training gegen die Schmerzen absolviert hatte. Keine Regung zeigte er. Ob es den Ork verunsicherte? Er vernahm nur eine skeptisches Grunzen und einige Schritte vor sich. Konnte das teils versengte Fleisch und das Blut riechen, wenn auch nur schwer zwischen all dem Geruch von brennendem Holz. Und dann hatte er es geschafft...

    Er konnte wieder sehen und was er als erstes sah wollte ihm so gar nicht gefallen: Der Ork sprang mit beiden Klingen voraus in die Richtung des Templers, der sich mit knapper Müh unter der Bestie hinwegduckte, dabei einen tiefen Schnitt am Arm erfuhr, aber seine Klinge mit einem gewaltigen Stich nach oben durch den Körper des Orks rammte, ihn so derart brutal am Hals packte, dass seine Fingernägel sich schon regelrecht in das Fleisch hineinfraßen und schließlich mit einem gewaltigen Tempo auf die knarrende Holzwand zurannte. Den Orkkopf voraus. Das letzte, was der Ork wohl vernehmen konnte war das laute Gebrüll des Behemoths. Des Shaba Kars, ehe sich unzählige Holzsplitter in den Orkschädel fraßen und dieser am Boden der gepflasterten Straße ein unschönes Ende fand. Ryu hindessen lag neben dem flinken Ork dessen Hirnmasse sich über das Pflasterstein verteilt hatte. Schwer atmend in dem Versuch sich zu sammeln. Er musste von hier verschwinden...
    Geändert von Ryu Hayabusa (13.03.2010 um 02:24 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #350
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
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    Françoise ist offline

    Kap Dun

    Immer noch dauerten die Kämpfe an und unerbittlich drang das Getöse der Schlacht im Dorf hinauf zum Plateau. Vorerst hatten sich die Soldaten des Kommandotrupps hier in Sicherheit befunden. Der Widerstand der Orks im Leuchtturm hatte sich als ausgesprochen hart erwiesen, doch letzten Endes übernahmen wieder Menschen die Kontrolle über das Bauwerk. Während Medin den gesamten Turm nach Munition für seine Bogenschützen abgesucht hatte, brachte Françoise die Zeit damit zu, ihre Verwundeten zu verarzten.
    Zeit und Mittel waren dabei äußerst begrenzt und zwangen die Priesterin, sich auf das Allernötigste zu beschränken. Sie konnte nicht alle Verluste verhindern und war sich dessen schmerzlich bewusst. Trotzdem gelang es der Zauberin einige Leben zu retten, auch wenn ihr weiteres Schicksal auf Messers Schneide stand und eng verwoben mit dem Ausgang dieser Schlacht war.
    Jene Verletzte hatte Françoise in den Leuchtturm verbringen lassen, wenngleich es die meisten von ihnen danach verlangte, ohne Umschweif wieder zu ihren Kameraden zu gelangen. Die Priesterin konnte es den Soldaten kaum verbieten, denn es stand außer Frage, dass jeder einzelne von ihnen dringend gebraucht wurde. So versorgte die Priesterin sie und ließ sie ziehen, obwohl mehr als einer nicht mehr zurückkehrte. Allerdings sah sich Françoise schon bald anderen Problemen gegenüber.
    Während sie noch im Erdgeschoss des Turms den Arm eines Soldaten mit einem Verband verarztete, drangen Schreie aus den höheren Stockwerken herunter. Françoise war sich sicher, dass sich niemand außer ihren eigenen Soldaten dort oben befand. Entsprechend konnte sich die Zauberin nicht erklären, was passierte. Die Antwort erhielt sie unverzüglich. Zuerst rannten zwei Soldaten die Treppe des Leuchtturms in heller Panik hinunter und warfen sich auf den Boden, als hake etwas unentwegt auf sie ein. Was sie fürchteten, folgte ihnen auf dem Fuß. Françoise konnte anfangs nicht ausmachen, um was es sich dabei handelte. Nur eine große schwarze Masse sah sie vor sich, wie sie den großen Raum flutete. Erst das Krächzen und Schlagen der Flügel ließ die Priesterin erkennen, dass ein riesiger Schwarm von Vögeln über sie hereinbrach.
    Fäuste und Schwerter wirbelten durch die Luft, um sich der angreifenden Tiere zu erwehren. Doch minderte das ihren Ansturm nicht im Mindesten. Françoise duckte sich unter einen großen Tisch in der Mitte des Raums, um den Vögeln zu entgehen. Verschiedene Zauber sprach sie, doch keiner von ihnen zeigte Wirkung gegen diese fliegende Horde. Eine große Krähe hakte mit ihrem Schnabel nach der Hand der Priesterin. Françoise schrie jäh auf und zog die Hand zurück. Zu ihrer Verwunderung tropfte kein Blut von ihr herab. Im Augenblick der Verwirrung klar zu denken fiel schwierig. Selbst Magier waren dagegen nicht gefeit. Doch durchschaute die oberste Feuermagierin jetzt das Trugbild, denn es war nicht das erste Mal, dass sie sich einem solchen gegenüber sah. Wenngleich es dies Mal in gänzlich anderer Gestalt auftrat.
    Die Soldaten zur Räson zu bringen, gelang ihr nicht. Und auch sie selbst blieb längst nicht von den Illusionen verschont. Immer noch wich sie den herabstürzenden Krähen aus und zog den Kopf ein, wenn sie vorbei flogen und nach ihr pickten. Es gab kein Mittel, außer dem klaren Verstand, um sich dieser Trugbilder zu erwehren. Ausgenommen man fand ihren Urheber. Doch wo er sich verborgen hielt, konnte Françoise unmöglich sagen. Zu sehr lenkten sie die unechten Vögel ab und schließlich hatten alle Soldaten fluchtartig den Leuchtturm verlassen und die Priesterin folgte ihnen, um den Krähen zu entgehen - ungeachtet wie gefährlich sie tatsächlich waren.
    Unterdessen musste auch vor dem Turm einiges geschehen sein. Die Flammen waren versiegt und der Aufgang frei. Längst hatten Orks die Gunst des Augenblick genutzt und stürmten zum Plateau hinauf. Wenngleich Françoise kein Auge dafür hatte, fiel es ihr nicht schwer zu erkennen, dass die herannahenden Krieger schlachterprobt und erfahren waren. Chaven und Medin würden all ihr Geschick aufbringen müssen, um diese Gegner besiegen zu können. Im Getümmel konnte die Priesterin sie nicht mehr ausmachen, dafür einen anderen, der ihr schnell ins Auge stach, obwohl er sich hinter den anderen verborgen hielt. Und die Orks gaben sich alle Mühe, diesen einen besonders zu schützen.
    Riesige Schilde hielten alles von ihm ab und so rückte er einer Schachfigur gleich immer weiter vor, während um ihn herum seine Kameraden fielen. Was er nicht verbergen konnte, das war die Macht, die ihm innewohnte. Als er sie entfesselte, verschwand der letzte Zweifel der Priesterin. Selten gelangte man in die Nähe eines Orkschamanen und dennoch überraschte seine Anwesenheit nicht mehr, nachdem die Krähen über den Turm hergefallen waren.
    Offensichtlich gelang es dem Schamanen nicht, die Priesterin im Getümmel auszumachen. Sie war kleiner und ging schnell in der Masse unter. Trotzdem wirkte er einen Zauber und ließ den Erdboden aufreißen. Wäre es nicht direkt vor ihren Füßen passiert, hätte Françoise erkannt, dass dieser Schamane nicht für die Krähen verantwortlich war. So war sie allerdings viel zu sehr damit beschäftigt, nicht in die Erdspalte hinabzustürzen, die kaum einen Schritt weit vor ihr im Boden klaffte. Ein Soldat neben ihr hing bereits über dem Abgrund mitten auf dem Plateau und hielt sich verzweifelt an dessen Rand fest. Françoise griff nach seiner Hand und stemmte sich zurück, um den Mann wieder auf festen Boden zu holen. Es erwies sich als weit weniger schwierig als erwartet, da der Soldat einen Moment später wieder flach auf dem Erdboden lag. Françoise blickte auf und sah zwischen den beiden großen Schilden hindurch. Wenn sie mehr Erfahrung hätte, wüsste sie Schmuck und Bemalung dem richtigen Rang zuzuordnen. So konnte sie sich lediglich auf ihr Gespür für die Magie verlassen. Und das sagte ihr, dass dieser Ork noch einiges zu lernen hatte, bevor er sich einen wahren Meister nennen könnte. Dennoch blieben seine magischen Trugbilder nicht ohne Wirkung. Die kampferprobten Orks nutzten die über die königlichen Soldaten kommenden Ablenkungen aus und erschlugen die Männer in diesen Momenten der Unaufmerksamkeit.
    Françoise musste handeln und wählte weise aus ihrem breiten Repertoire von Zaubersprüchen. Als plötzlich eine Gasse zwischen der Priesterin und den Schildträgern frei wurde, knisterte die Luft und gleißende Blitze schlugen den Turmschilden entgegen. Ihre Macht sprang über das Metall und erfasste die beiden kräftigen Träger. Die Blitze rissen nicht ab und trotz all ihrer Widerstandskraft, kippten die beiden Orkkrieger schließlich bewusstlos zu Boden, von den eigenen Schilden begraben. Erst jetzt widmete sich die oberste Feuermagierin dem Schamanen. Sie würde ihn nicht töten, allein schon aus purer Neugierde, welche Fähigkeiten ihm tatsächlich inne wohnten.
    Allerdings machte der Ork keinerlei Anstalten kampflos aufzugeben. Hin und her gerissen musste er zwischen Respekt und Zorn sein, wo ihm soeben seine Beschützer genommen waren. Nicht alle, wie sich schnell heraustellte, denn ihre Magie hatte einige Aufmerksamkeit auf die kleine und eher unscheinbare Priesterin gelenkt. Mehrere Orkkrieger rückten zügig näher und beharkten sie mit Äxten. Ein falscher Tritt und es wäre um sie geschehen, denn die wenigen Lagen Stoff schützten nicht vor einem geschärften Axtblatt. Abgesehen davon, dass Françoise keinem der Orks genügend Kraft entgegen bringen konnte, um sie tatsächlich aufzuhalten. Nicht auf diese Weise.
    Statt dessen nahm sie auch dieses Mal Zauberei zu Hilfe. Im Augenblick, da sie umzingelt war, ließ die oberste Feuermagierin eine Druckwelle entstehen, deren Wucht die Orkkrieger in alle Richtungen davon schleuderte, aber auch jeden anderen auf dem Plateau zu Boden gehen ließ. Tabula rasa, wenn man so wollte, denn allen standen nun die gleichen Chancen offen - sofern sie wieder auf die Beine kamen.
    Françoise nutzte die Gunst des Augenblicks. Als der Schamane sich aufzurappeln versuchte, sah er noch wie die oberste Feuermagierin sich über ihn beugte. Er musste im Begriff gewesen sein, ein weiteres Trugbild zu erschaffen, um sich der Priesterin zu erwehren. Doch im nächsten Moment schlug sie sehr gezielt auf einige Stellen am Hals des Orks, der darauf hin ohnmächtig zusammensackte und vermutlich erst wieder zu Bewusstsein käme, wenn die Schlacht längst geschlagen wäre - ganz gleich zu wessen Gunsten.
    Diese wenigen Sekunden hatten die restlichen Soldaten und Orks gebraucht, um sich von der Druckwelle zu erholen. Es mutete seltsam an, dass sie sich ungeachtet dieses Ereignisses sogleich wieder bekämpften. Einigen gelang es sogar, noch darniederliegende Feinde zu erschlagen, bevor diese wieder auf die Beine gelangen konnten. Beide Seiten nahmen auf diese Weise Verluste hin, wenngleich die Menschen den Vorteil offenbar auf ihrer Seite hatten, da sie sich als schneller und agiler erwiesen. Dafür hatte Françoise allerdings keine Augen, denn längst hatte sie das Feuer bemerkt, das im Dorf wütete und es nach und nach verzehrte. Wenn sie nicht schnell handelte, bliebe nichts von Kap Dun mehr übrig und jeder Tot wäre umso sinnloser gewesen. Dort lag ihre Aufgabe.
    Geändert von Françoise (13.03.2010 um 02:46 Uhr)

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    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Kap Dun

    Ächzend und vor Schmerzen aufstöhnend richtete er sich auf, einen kurzen Blick auf den Schnitt an seinem Arm werfend und dann zu dem Ork dessen Hirnmasse sich schon quer über das Pflasterstein verteilt hatte. Weiter wanderte Sein Blick dann zu den Waffen des tapferen Wesens, dass hier nun sein Ende gefunden hatte. Und dann schließlich zu Ryus eigener Klinge die kerzengerade aus dem blutenden Leib des Grünfells herausragte. Es war ein guter Kampf gewesen, so zeigte er es dem toten Ork durch ein andächtiges Nicken, ehe er sich wieder der tieferen Wunde an seinem Oberarm widmete.

    Sich einen Fetzen seines Hemdes an der freien Stelle zwischen Armschiene und und Schulterplatte mit den Zähnen herausreißend legte sich der Templer einen provisorischen Verband an, ehe er sich sein Schwert und die Klingen des Orks nahm und sich auf den Weg machte. Viel würde er hier nicht mehr ausrichten können... Nicht, wenn sich das Feuer weiter ausbreiten würde. Und so stand er auf. Kraft genug hatte er noch und für den ein oder anderen Ork würde das sicher auch noch reichen, aber nun musste er diese Flammenhölle verlassen, wenn er nicht als gebratener Frauenheld enden wollte. Zwar trugen ihn seine Füße recht flink durch die engen und verwinkelten Gassen, doch spürte Ryu auch bald seine Wunden. Der Schmerz nagte an ihm, auch wenn die meißten kaum der Rede wert waren. Es war doch eine beträchtliche Anzahl, die sein Kontrahent ihm zugefügt hatte.

    Das alles wurde langsam etwas viel für den Templer. Der Gestank von Exkrementen, Schweiß, Blut, Rauch und den Eingeweiden hunderter war zwar schon länger in der Luft doch durch das Feuer vermischten sich die Gerüche nur noch mehr und das verquirrlende, versengende Fleisch der Toten die noch im Feuer zurückblieben trug sich schnell über den Wind hinfort auch in die Nase des Hayabusas. Er konnte nicht mehr. Musste sich an eine Wand in einer der Gassen lehnen und für einen Moment ausruhen. Dieser Gestank! Ihm wurde schwindelig... Sein Schluckreflex stockte und sein Atem auch... Dieser widerliche Gestank! Jemand sollte ihn abschalten! Sofort! Doch zu spät... In vollem Maße musste sich der Templer übergeben. Er würgte, spuckte und spie sämtliches Essen der letzten zwei Tage aus oder zumindest das, was noch davon übrig war. Dann hörte es kurz auf... Selbst aus seiner Nase waren seine Magensäfte getreten, die sich nun direkt vor ihm ausgebreitet hatten...

    Doch kaum waren seine Lungen wieder halbwegs mit Luft gefüllt, die Augen stark tränend ging es gleich weiter! Ryu spürte wie die Galle aus den entlegensten Ecken seines Körpers ihren Weg nach oben fand und dem Erbrochenen auf dem Boden Gesellschaft leistete. Und dann... War es vorbei... Völlig benommen und dem Bewusstseinsverlust nahe torkelte er zu einem Wasserfass in das er seinen Kopf steckte, sich den Rest an Erbrochenem aus dem Gesicht waschend und seine Nase spülend. So verharrte er eine Weile bevor er den Kopf aus dem Fass zog und sich wieder sammelte. Er musste weiter...

  12. Beiträge anzeigen #352
    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Kap Dun - Plateau

    Beiden Hände in den nassen Boden krallend, stemmte sich Medin wieder nach oben, nachdem ihn Eds Druckwelle von den Beinen gerissen hatte. Als er ausspuckte, verließ ein Gemisch von Matsch und Blut seinen Mund. Er hätte Schmerzen haben müssen, doch momentan spürte er weder die, noch die bleierne Schwere seiner Glieder. All das würde er aber noch früh genug zu spüren bekommen.

    Die jüngsten Ereignisse waren abstrakt gewesen. Medin hatte erst im letzten Moment zum Himmel geschaut, um den Krähenschwarm zu entdecken. Völlig unvorbereitet hatten ihn die Vögel erwischt und ehe er sich versah, hatte er auf dem Boden gehockt und wild auf die Luft um ihn herum eingeschlagen. Seine Schläge hatten keinerlei Effekt gezeigt und zum ersten Mal seid Beginn dieses Kampfes hatte er richtige Angst verspürt. Eine Macht, gegen die man machtlos war.
    Doch paradoxerweise waren es die Orks gewesen, die ihm Linderung gebracht hatten. Als sie die Barrikade durchbrachen, hatten sie auch wieder die Aufmerksamkeit des Paladins auf sich gezogen. Er war noch so viel bei Verstand gewesen, um zu wissen, dass die Grünfelle die größere Bedrohung waren und just hatten auch viele der Krähen von ihm abgelassen, als er sich voll und ganz auf die anstürmenden Orks konzentrierte.

    Inzwischen waren zwei der großen Krieger durch seinen Bihänder gefallen. Erschlagen und aufgeschlitzt. So geht das. Doch der Ork, dem sich Medin nun gegenüber sah, als er wieder auf seinen zwei Beinen stand, war es wahres Ungetüm seiner Rasse. Hätte Medin die Schmerzen und die bleierne Schwere gespürt, hätte er vielleicht verzagt. Doch es gab nichts zu verzagen. Die Truppen des Königs waren im Dorf auf dem Vormarsch und weiße Rauchsäulen zeigten an, wo der Regen die ausgebrochenen Feuer löschte. Egal, ob sie jetzt noch das Plateau verlieren würden oder nicht, die Schlacht war gewonnen und sie hatten ihren Teil dazu beigetragen. Daran würden auch diese Orks hier nichts mehr ändern.
    „Deine Herrschaft ist vorbei“, rief er dem Ork entgegen, der ihn fast erreicht hatte. „Kap Dun ist an ein paar Morras verloren. Also schnell, such’ dir deinen ehrenhaften Tod. Du hast nicht mehr viel Zeit.“
    Kaum hatte er den Satz beendet, flog auch schon das wuchtige Axtblatt des Kriegsherrn auf ihn zu. Ein Blockversuch wäre lächerlich gewesen, also drehte er sich flink zur Seite und lenkte die Waffe mit seinem Zweihänder ab, damit sie ins Leere lief. Mit nur einem Gambeson gerüstet war Medin um ein vielfaches wendiger als der Muskelberg vor ihm und das nutzte er aus. Die Klinge seines Schwertes schnellte hervor und traf den sich zurückziehenden Waffenarm des Orks, fand aber nur das Metall einer Armschiene. Um den Schlag zu korrigieren war keine Zeit, denn schon sah er den nächsten Angriff der zweiten Axt auf sich zukommen. Mit einem Satz wich er nach hinten weg, schlug eine Pirouette, um dem nächsten von oben kommenden Schlag zu entgehen und abermals hinter die Deckung des Orks zu gelangen. Es glückte und ein Streich seiner Schwertspitze fand eine ungeschützte Stelle am Oberschenkel des Gegners. Doch damit war er selbst gefährlich nah herangekommen. Mit einem bis ins Mark gehenden Brüllen schlug der Ork nach ihm. Schnell hob Medin seine Waffe, nicht gegen die Axt, sondern gegen die sie führende Hand und versenkte die Klinge. Der Ork ließ eine seiner Waffen fallen, doch der Arm führte die Bewegung unbeeindruckt weiter. Ein wuchtiger Schlag gegen den Torso presste Medin die Luft aus den Lungen und ließ ihn nach hinten taumeln. Für einen Moment wurde es dunkler, als es ohnehin schon war und ein stechender Schmerz in seiner Brust durchbrach die Mauer des Adrenalins. Der Ork schien von seinen Verletzungen nicht viel zu spüren, sondern stapfte mit nur noch einer Axt schon wieder für den nächsten Angriff auf ihn zu.
    „Der Kriegsherr von Ardea kämpfte ähnlich, bevor er durch meine Klinge fiel“, presste Medin dem Ork heiser entgegen. Vielleicht gelang es ihm den Gegner noch mehr zu reizen. Vor den Kräften, die er dadurch entfesseln würde, fürchtete er sich zumindest nicht so sehr wie vor der Kampfkunst des Elitekriegers, wenn er bei klarem Verstand war.

  13. Beiträge anzeigen #353
    Provinzheld Avatar von Zaki
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    Zaki ist offline

    Fort Lolz - Geheime Hochebene zwischen Reddock und Kap Dun

    Ein Fort, gewappnet für alles. Es war seltsam sich so etwas anzuschauen, weil er eine solche Art einer Festung noch nie zuvor gesehen, oder darüber etwas gehört hatte. Eine Festung im Erdboden und nur einfache Scharten an der Oberfläche, perfekt getarnt und hinter einem Wall aus Bäumen auf einem total abgelegenen und niemals besuchten Plateau weit vor Kap Dun. Wie Zaki es gefunden hatte wusste er selbst nicht mehr so genau, aber es war irgendwie cool darin, nur der einzige Mann im Fort war ihm etwas unheimlich. Ein alter Greis, längere weiße Haare, wenn auch nicht mehr viel davon. Leicht bucklig mit verschlissener Kleidung, und Augen so groß wie die einer Kuh. Blass wie der Sand Vengards lief er durch die schmalen Gänge seines Bauwerkes umher, während Zaki nur auf einem kleinen Baumstumpf im Inneren saß.

    »Ein junger, stattlicher Mann in meinem Fort Lolz. Wie wunderbar, da draußen gibt es also noch Menschen. Seit Jahrzehnten habe ich keine Menschen mehr gesehen, nur manchmal einige Schreie, die nicht menschlich klangen. Erzähl mir, junger Mann, wie ist die Lage da draußen? Die Ungeheuer sind gekommen, hab ich recht? Aus Nordmar kamen Monster, die wir zuvor nie gesehen haben, oder? Ich wusste es! Ich wusste es! Was hat man mich ausgelacht und für wahnsinnig befunden, sogar des Ortes verwiesen. Und nun würden sie mich nicht mehr auslachen, wenn sie mich noch mal zu Gesicht bekommen würden! Ha! Das geschieht ihnen allen recht«

    Zaki saß weiterhin nur auf seinem Baumstumpf und kippelte ein wenig. Er wollte den alten Greis nicht in seinem Monolog unterbrechen, auch wenn er ein wenig angst einflößend war. Ein alter Mann, weit entfernt von der Zivilisation, eingegraben in der Erde und über die Menschen lachend, die ihn für wahnsinnig erklärt hatten. Das war wahnsinnig.

    »So Jungchen, erzähl mir alles was du weißt! Erzähl mir alles! Was ist passiert? Gibt es noch mehr Menschen außer uns beiden, oder sind wir die Letzten?«
    Geändert von Zaki (13.03.2010 um 14:57 Uhr)

  14. Beiträge anzeigen #354
    Ritter Avatar von Rethus
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    Kap Dun; Turm

    Ein heilloses Gemetzel, dachte sich der Glatzkopf, der möglichst nah am Turm zu bleiben versuchte. Der Söldner starrte ihm missbilligend in die Augen, während er sein Schwert drehte. Nur zwei tage waren bisher vergangen. Und trotzdem hatten sie es mit ihrem Kommandotrupp bis zum Turm durchgeschafft. Es zeigte sich einmal mehr, dass sich Rethus‘ Diebeskünste aufs Neueste bewährten.

    Nachdem er den Boten vom Feldlager aus zu Ulrich entsandt hatte, begab er sich zu Medin, dem Ranghöchsten nach dem König im Lager. Von ihm wurde er mit zwei weiteren Personen empfangen, der eine ein Krieger namens Chaven und eine Feuermagierin. Anstatt näheres über die künftige Kampfhandlung zu erfahren, weite Medin die drei Anwesenden in einen speziellen Auftrag ein. In Null Komma nichts befand sich der Gardist in einem Kommandotrupp, der einen Spezialauftrag ausführen sollte. Ihr Ziel war es, Kap Dun von hinten zu erfassen: Der Turm am anderen Ende. Die Feuermagierin sollte zu diesem Zweck ein Feuerzeichen geben, der die Königstreuen zum Angriff bewegen sollte. Es klang nach einer verdammt gefährlichen Sache. Der Kommandotrupp wollte also mehr oder weniger einen Zweifrontenkrieg provozieren. Da aber ihre Front mehr Feinde barg, machte das ihren Auftrag äußerst gefährlich.
    Die Armee spielte zu anfangs ein Ablenkungsmanöver. Während dieser Phase sollten sich die Orks auf Alarmbereitschaft begeben. Parallel dazu infiltrierte der Kommandotrupp das feindliche Gebiet über einen Bergkamm…


    Der Söldner machte den ersten Schritt. Er stürmte auf den Glatzkopf zu, der ein paar wenige Schritte näher zum Turm zurück ging. Stahl schlug auf Stahl. Rethus nutze jedoch seine Kraft weise. Denn jetzt wischte er die Waffe seines Feindes nach rechts unten weg. Die Klinge raste auf den Bauch zu. Schnell reagierte der Bastard und wehrte den Angriff so ab, dass der Gardist lediglich die Schulterpanzerung durchstieß…

    …Kurz vor dem Plateau formierten sie sich neu. Auf dem Weg gab es dank dem Angriff nicht viel Gegenwehr. Die zwei Orkwachen wurden von den Bogenschützen niedergeschossen. Sehr gut. Rethus folgte stets dem Kommandotruppführer Medin. Das Ziel war nun der Turm. Es gab keine Gefühle oder Gedanken, die ihn jetzt übermannten. Seine Konzentration lag einzig auf der Rückendeckung des Paladins und das Ausmachen von ferneren Feinden. Hielt dabei stets Schritt. Befehle kamen eher selten, in denen sie wegen aufkommenden Feinden halten mussten. Die Straßen blieben größtenteils leer. Dennoch war es notwendig, erst so spät wie möglich entdeckt zu werden.
    Sie befanden sich vor dem Turm. Die Bogenschützen postierten sich nahe des Plateaus, ebenso die Feuermagierin.
    „Morras!“
    Ein Schrecken durchfuhr den Glatzkopf.
    „Das Zeichen!“ brüllte sein Vordermann. Die Feuermagierin schoss einen Feuerschweif ab, woraufhin sich die Truppen des Königs zu bewegen begannen.


    Und jetzt hatten sie den Salat. Ihr Auftrag war soweit abgeschlossen, doch ihr einkalkuliertes Risiko wurde sichtlich überboten. Man traute es sich nicht zu glauben, aber es waren die Eliten, gegen die sie da zu kämpfen versuchten. Rethus sah sich noch nie einem so harten Söldner gegenüber. Wer war dieser Kerl. Wieder schliff sein Schwert nur über die Panzerung hinweg. Nicht einmal seine Schnelligkeit reichte aus, um den Feind zu treffen, bevor er jeden Hieb und Streich des Rebellen abwehrte. Aber eine Schwachstelle musste es doch geben.
    Als er zum nächsten Schlag ausholte, bemerkte Rethus erst einmal, wie weit er von seinem Trupp überhaupt weg gekommen war. Natürlich betrachtete er das relativ, denn es lagen mehrere Einheiten zwischen ihm dem Kommandanten…
    Apropos Kommandant, was war eigentlich mit Ulrich?...

  15. Beiträge anzeigen #355
    Waldläufer Avatar von Die Eliteorks
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    Die Eliteorks ist offline

    Montera - Thronsaal

    Varek blickte von seinem Knochenthron zu den Boten, die von sich behaupteten, aus Kap Dun zu kommen. Von Großangriffen erzählten sie, von einer Offensive der Truppen des Menschenkönigs. Von einem eventuellen Sieg ebenjener.
    „Pah“, machte der Kriegsherr und unterbrach den berichtenden Boten mitten im Satz, „Was soll das? Ohne Beweise tretet ihr vor mich, Oraks, und erzählt mit atemlos von einem Angriff auf Kap Dun. Ist Uruk jetzt schon auf Hirngespinste angewiesen, weil er zu stolz ist nach Hilfe zu fragen?“
    Der Ork erhob sich und lachte laut auf, dass es in dem großen Saal der Burg Montera widerhallte. Er schritt mit stampfenden Schritten auf die Boten zu und legte die Pranke auf den Griff seines Krash Brok Dar. Seine Züge hatten sich geglättet, wirkten nun ernst, bedrohlich, Furcht einflößend.
    „Warum“, sprach er leise und langsam, „sollte ich euch glauben? Warum sollte ich Uruk glauben? Schaut euch Vak an, diesen hinterlistigen Hundesohn, dem die Ehre nicht halb so viel bedeutet wie das Glitzern des Goldes. Vak ist das beste Beispiel für die Degeneration unserer Rasse. Wer sagt mir, dass nicht auch Uruk schon diesem Sinneswandel unterlegen ist, das er nicht auch das Gold mehr verehrt als unseren Heiligen Schöpfer?“
    „Grash-Varek“, hauchte einer der Boten, der weitsichtiger als seine Brüder war und wusste, worin das hier enden konnte, „Bitte, hört mich an!“
    Hörbar knirschte der Kriegsherr mit den Zähnen, nickte dann heftig. Dennoch lag die Pranke am Griff seiner großen Waffe.
    „Glaubt mir, Grash-Varek, dass Uruk nicht den Einflüssen der Morras erlegen ist. Er hat seine Aufgabe als Befehlshaber des Hochseehafens stets ernst genommen und den einzigen Kontakt zum schwachen Volk, den er pflegte, war zu Assassinen und Söldnern. Händler hat er meist rigoros verachtet, dem Schöpfer zum Dank!“
    Der Bote unterbrach sich kurz, nahm den Wasserschlauch vom Gürtel und trank gierig und schnell einige Schlücke.
    „Ich bitte Euch, Varek, schickt eine Kompanie Richtung Kap Dun und sei es auch nur, damit Ihr Bestätigung für unsere Worte erfahrt. Um mehr bitte ich Euch nicht. Ein kleiner Trupp, bewaffnet genug um sich kleineren Schwierigkeiten zu erwehren.“
    „Mh“, machte der Kriegsherr, „Mh. Du bittest. Du weißt wo dein Platz ist. Das gefällt mir und deswegen – nur deswegen – werde ich drei Trupps á zehn Mann losschicken. Sie werden nicht kämpfen, sie werden Kap Dun nicht zur Hilfe eilen, sondern nur einen Überblick über die Situation gewinnen. Verstanden?“
    Der Bote nickte ergeben. „Ich sage Euch meinen Dank, Grash-Varek.“

    Lugdrub

  16. #356
    Tar-Valar
    Gast
     

    Wald noch unbekannter Lage

    Sich ineinander verdrehende Träume von seinem alten Leben ... Gedanken, die manchen Menschen alleine schon das Leben kosten würden ... von schwarzen Schleiern durchwobene Orte gingen an seinem inneren Auge vorbei ... und dann. Ein Schnüffeln; er meinte, ein feines Schnüffeln wahrzunehmen; im nächsten Augenblick spürte er ein winziges und feuchtes Ding. Was war das nur? Er versuchte seine Augen zu öffnen, aber die Augenlieder fühlten sich zu schwer an. Er wollte einfach weiterschlafen ... "Wach auf, verdammt!". Er war noch zu schwach, richtig zusammenzuzucken, aber der Schock reichte, die Augenaufzureißen. So stark hatte sich die Stimme noch nie gemeldet und ... "Ich will ja auch leben und dazu bist du nun mal leider nötig.“ Natürlich, das leidige Thema; jeder wollte den anderen loswerden, aber dennoch waren sie aufeinander angewiesen. Seit er die Stimme in frühester Kindheit... Moment, früheste Kindheit? Tar-Valar runzelte die Stirn. Früher hatte er sie doch eigentlich nicht oder zu selten war genommen, erst seit...
    "Das ist doch völlig egal. Das Wichtigste ist jetzt das Kaninchen." Was für ein Kaninchen? ... aah, das war es also gewesen, was er gespürt hatte, die Nase eines kleinen Kaninchens, das seinen Kopf immer wieder gegen ihn stupste. Hatte er tatsächlich einmal Glück und das Essen war ihm direkt zugelaufen? Nein, er hatte natürlich kein Glück ... er war zu schwach, als dass er sich bewegen konnte und selbst wenn, war er viel zu schlecht zugerichtet, als dass er es ohne Schmerz gekonnt hätte. Welch eine Ironie des Schicksals; er konnte nicht jagen, aber das Essen war schon da und er musste nur noch die Hand ausstrecken, schaffe aber nicht einmal mehr das ... "Jetzt reiß dich doch einmal zusammen, du Schwächling! Das kann man ja nicht aushalten." Er spürte ein leichtes Kribbeln in der Art. Fast, als wäre sie eingeschlafen und es würde so langsam wieder leben in sie kehren. Nein, es war nicht so, als würde wieder Leben in sie kehren, sondern als wenn bereits Leben in ihr war, als wenn sie sich bewegen würde ... und so langsam hatte er das Gefühl, als wenn es auch auf seinen Arm übergriff. Mit Erstaunen beobachtete er, wie sich sein Arm - sogar recht schnell - auf einmal nach vorne bewegte und er erblickte, wie sich ein Stein in seiner Hand befand. Deswegen hatte sich das Kribbeln also erst so lange in der Hand ausgebreitet bevor es in den Arm überging. Es war ein Aufschlag zu hören und das Kaninchen erschlaffte ... den Schädel zersplittert. Er setzte sich auf und gierig griffen seine Arme nach dem toten Leib. Ihm wurde wieder kurz schwindelig und fast dachte er, wieder ohnmächtig zu werden. Seine Lieder flatterten und blieben schließlich offen, als er das Blut auf seinen Fingern spürte, als er die ausgehende Wärme wahrnahm, als er das Blut zu riechen begann ... er führte sich das Kaninchen sofort an die Lippen und nicht noch mehr von der kostbaren Flüssigkeit vergießen wollend fing er den warmen noch pulsierenden Strom auf und begann gierig zu trinken. Er hatte schon eigenes Blut getrunken, wenn er irgendwo Stellen hatte und das Blut auffangen wollte, damit es nirgendwo hinlief, aber den Lebenssaft dieses Tieres zu trinken war noch einmal etwas anderes. Die so schon recht angenehme Flüssigkeit schien ihm weniger dickflüssig aber umso salziger zu sein. Nichtsdestotrotz nahm er diesen Hauch an Leben weiter in sich auf, bis nichts mehr nachkam. Danach versenkte er seinen Kiefer in der Seite des Tieres und riss mit ungeheuren Anstrengungen ein großes Stück des Fleisches heraus. Er hatte es sich schlimmer vorgestellt, rohes Fleisch zu essen; genau genommen hatte er schon viel Schlechteres gegessen und in dieser Situation nahm er als einzigen Nachteil sowieso nur das Fell war, das er dennoch mit hinunterschluckte. Er genoss dieses kleine Mahl, das schon nach kurzer Zeit beendet war, da es ihn trotz seiner Kürze wieder etwas gestärkt hat.
    "Na also, ging doch." Dieses Mal musste Tar-Valar sogar zugeben, dass er froh darüber war, diese dunkle Stimme zu haben. Bestimmt würden sie aufgrund ihrer Lage lernen, noch besser miteinander auszukommen. "Ganz bestimmt werden wir das", hörte er die Stimme - gemeint sarkastisch - sagen. "Aber nun setz' dich endlich in Bewegung und such uns einen Bach oder einen kleinen Teich. Falls es deinem Genie entgangen sein sollte, hat Blut leider recht viel Salz und das heißt, wir sind nur für den Augenblick gestärkt und werden danach sogar schwächer sein, wenn du dich nicht endlich aufmachst, einen Ausgleich an Flüssigkeit zu finden." Nun, er war trotzdem der Meinung, dass sie es schaffen konnten, sich zu verstehen ... vielleicht irgendwann, wenn sein dunkles Ich nicht mehr so gebieterisch zu ihm sein würde ... "Ja, vielleicht ..."
    Geändert von Tar-Valar (14.03.2010 um 14:55 Uhr)

  17. Beiträge anzeigen #357
    Waldläufer Avatar von Die Eliteorks
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    Die Eliteorks ist offline

    Kap Dun

    Hauptmann Kosz spie Blut auf den regennassen Straßenbelag einer Gasse. Drei seiner Klingenteufel schützten ihn mit gezogenen Varroks, während um sie herum ein wahres Orchester aus allerlei Geräuschen stattfand. Gegenwärtig wie immer war das Schreien von Menschen und Orks, das Klirren von Metall, das Splittern von Holz und das lautstarke Lodern und Züngeln der Flammen allgegenwärtig. Dazu blies ein Wind, der die Feuer nur noch mehr anfachte.
    Trotzdem wird es ihnen nichts bringen, dachte Kosz, es wird ihnen einfach nichts bringen. Kap Dun wird nicht in einem Flammenmeer untergehen. Nein, das war eine reine Fehlkalkulation. Selbst wenn es niederbrennt, werden die Morras es wieder aufbauen.
    Erneut kam ein Schwall schwarzen Blutes über seine Lippen, erreichte plätschernd den Boden. Leicht zitternd richtete sich der Ork auf, drehte sich zu seinen Männern um. Von seiner Truppe – den Klingenteufeln – waren nicht mehr viele übrig. Die Menschen hatten sich doch als zähere Gegner herausgestellt als zuvor angenommen.
    „Flucht, Orak?“, sprach einer seiner Teufel vorsichtig aus.
    „Nutzlos. Dieser Hurensohn aus Silden ist mit seinem Schiff verschwunden. Ich hoffe, dass Vak ihm dafür die Gliedmaßen einzeln ausreißt!“
    Er hustete stark. Rauch und Erschöpfung.
    „Frontaler Angriff?“, fragte Tasz, der zweitbeste Klingenteufel nach Kosz selbst. „Rein in die Schlacht und den ehrenhaften Tod suchen?“
    „Nein. Alles sinnlos.“
    „Was dann?“, fragte man.
    „Verschanzen. Ausharren. Ich scheiß’ auf Vaks Befehle. Richtet Chaos an, schnappt euch die Waren und ladet sie auf’s Schiff, haut dann ab und kommt zurück. Pah! Der Narr war nie in einer richtigen Schlacht!“
    Erneut floss ihm das Blut über die Lippen.
    „Wir verschanzen uns in dem Keller eines Hauses. Wenn die Schlacht zugunsten dieser Morras geschlagen ist, fliehen wir gen Trelis. Vak muss davon erfahren.“
    „Zu Befehl, Orak.“, antworteten ihm die letzten, verbliebenen Klingenteufel. Und sie verschanzten sich.

    Lugdrub

  18. Beiträge anzeigen #358
    Waldläufer Avatar von Die Orksöldner
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    Die Orksöldner ist offline

    Kap Dun

    Scheiße, schoss es dem Söldnerboss durch den Kopf, dreimal verfluchte Scheiße!
    Es war eine einzige Misere gewesen. Die ganze Verteidigung für die Katz, ein einziges Trauerspiel, welches jetzt seinen Tiefpunkt erreichen würde. Ein schneller Seitenblick zum Dorf unter ihm, wo aus mehreren Hütten und Gebäuden Flammen schlugen. Bufford schluckte und konzentrierte sich wieder auf seinen Feind, der dort vor ihm stand.
    „Soso“, sprach er mit einem Lächeln auf den Lippen, „Du willst Dich also mit mir messen? Glaub’ mir, Bruder, das haben schon viele versucht. Oft stand ich hier im Arenakreis und durfte meinen Posten verteidigen. Und ich hab’ es immer geschafft, jedes verdammte Mal.“
    Er sprang vor und schlug diagonal von oben einen Hieb, dem der Königstreue mit einiger Mühe ausweichen konnte. Bufford grinste in sich hinein, wusste er doch ganz klar, dass er wohl einer der kräftigsten Krieger der Küstenregion war. Demnach war Schnelligkeit und Agilität, was der arme Teufel vor seiner Klinge brauchte.
    Erneut schlug er zu, erneut wich der Kämpfer aus.
    „Na los, lass’ Dich treffen und wir beenden das, okay?“

    Lugdrub

  19. Beiträge anzeigen #359
    Provinzheld Avatar von Zaki
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    Zaki ist offline
    »Die Orks haben die Mittellande schon lange unter ihre Herrschaft gebracht. Sie waren es, die aus dem Norden gekommen waren und das Land unterwerfen wollten. Vereinzelt soll es noch Rebellen-Standorte geben, außerhalb Vengards. Sie ist die einzige Stadt unter Menschenhand gewesen, lange Zeit lang. Mittlerweile versucht der König allerdings die Küstenregion wieder zurück zu erobern. Nur Innos weiß, ob ihm das gelingen wird. Derzeit sind sie wohl dabei die Kap Dun wieder unter die Fittiche zu nehmen. Der König versucht angeblich wieder Wohnplatz für seine Bürger zu schaffen, weil die Hauptstadt aus allen Nähten platzen soll. Wenn man nun draußen in der Welt umher läuft muss man nicht mehr so stark aufpassen, wie vor wenigen Jahren noch. Sobald es irgendwo geraschelt hatte, war der Tod schon fast sicher. Die Orks machten viele Patrouillen und waren darauf bedacht jeden Widerstand sofort nieder zu strecken. Solange es keine Söldner der Orks waren, wurden die Menschen in der Regel sofort hingerichtet, oder zuerst befragt und dann hingerichtet. Ich bin auf dem Gebiet nicht wirklich bewandert, mich hat das Ganze nie interessiert. Bisher habe ich das alles so akzeptiert wie es war. «
    »Söldner? Söldner der Orks? Ich hatte bei diesem Krieg eher erwartet, dass die Menschen sich zusammenschweißen und gemeinsam gegen die fremde Rasse verbünden und sie dahin zurückschicken, woher sie eigentlich kommen. Wie kann man sich nur selbst ganz und gar verkaufen und für Geld die eigene Rasse verraten. Söldner der Orks ... Orksöldner. Ich fasse es einfach nicht. Wie kann man nur ... aaaah! Nein, das gibt es doch nicht!«
    »In Varant haben sich die Anhänger Beliars sogar mit den Grünhäuten verbündet. Wobei verbündet das ganze nicht so trifft. Man duldet sich, wenn man auch auf beiden Seiten behutsam ist, dass keine Gefahr daraus resultiert.«
    »RUHE! Das reicht jetzt! Mein altes Herz verträgt so viel Verrat an Menschen nicht. Ich dachte, der Krieg hätte alle zusammen gebracht. Doch das Gegenteil scheint der Fall zu sein, der Mensch ist des Menschen Feind geworden. Auf diese Idee wäre ich niemals gekommen. Nun kann ich nicht mal mehr davon ausgehen, dass du nicht vielleicht einer von ihnen bist und mich und mein Fort an die Orks verkaufst, obwohl du ein ordentlicher Mann zu sein scheinst. Reisschnaps! Ich brauche nun dringend ... meinen ... Reisschnaps!!!«

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    Rethus ist offline

    Kap Dun; Arena

    Dummes Gelaber schwappte aus dem Mund des Söldners. Der Gardist hingegen ließ sich nicht aus seiner inneren Ruhe bringen. Er wich den Hieben stetig aus. Dennoch musste er eine Lücke finden. Seine Gegenangriffe brachten so gut wie gar nichts. Mittlerweile führte ihr Gefecht sie bis in den Ring der Arena von Kap Dun hinein. Ein Querhieb folgte. Gekonnte beugte sich der Glatzkopf nach hinten, doch ehe er sich versah, folgte ein Tritt seines Widersachers. Etwas unbeholfen drückte sich Rethus ab. Er landete unsanft ein Meter weiter auf der Seite. Der Konter schlug fehl, sowohl seiner als auch der des Söldners. Ihr ganzes Duell gestaltete sich in eine Art Jagd auf den Glatzkopf. Dieser fand nämlich keine Lücke. Jeder Versuch, den Orksöldner zu treffen, gestaltete sich als unmöglich.
    „Mich treffen?“ kam es zornerfüllt aus dem Rebellen heraus. „Vergiss es.“
    Er rollte dem nächsten Hieb weg. Sogleich trat er dabei dem Typen gegen die Hüfte. Endlich, er hatte sich zur Wehr setzen können. In einer Drehung kam er auf die Beine.
    „Wollen wir mal sehen, wie gut du in der Arena kämpfst. Keine Regeln.“
    Der Söldner nickte mit einem Grinsen.
    Dieses Mal begann Rethus mit der Schlagserie. Es folge ein Knall nach dem anderen. Und bei jedem weiteren fletschte Rethus immer mehr seine Zähne. Jede Ader kam in seinem Gesicht zum Vorschein. Wut sammelte sich und entwickelte sich immer mehr zum durchdringenden Hass.
    Sie verkeilten sich. Jetzt galt es herauszufinden, wer sich erfolgreich aus dieser Lage winden konnte. Der Söldner versuchte blindlings eine Kopfnuss. Rethus hingegen reagierte abrupt und rammte seinen Ellenbogen gegen den auf ihn zu kommenden Kopf. Leicht überrascht wich der Söldner zurück. Rethus schlug zu und versetzte seinem Feind einen Schnitt am Oberschenkel. Endlich…

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