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  1. Beiträge anzeigen #341
    Kämpfer Avatar von Vareesa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Vareesa ist offline
    Warum Khalen sich wohl das Wasser ihrer Kapuze in den Nacken geschüttet hatte? Wenn sie nass werden wollte, so hätte sie das Kleidungsstück doch einfach unten lassen können und draußen stehen bleiben können. Fragwürdig also, was sie mit dieser Kurzdusche erreichen wollte. Trotz allem konnte sich die ehemalige Dirne ein leichtes Grinsen nicht verkneifen, als dieser Vorgang vonstatten ging. Nun jedoch befanden sich die beiden Frauen in Vareesas Hütte, wo sie sogleich den Umhang auszog und ihre teils nassen, blonden Haare mit den seltsamen grünen Strähnen freigab. Kurz darauf streifte sie auch ihr Lederwams ab. Gerade dann, als sie eine trockene Tunika anziehen wollte, hatte Khalen wohl den Bogen schon gefunden.
    "Ja, das ist mein Bogen... Besser gesagt der Bogen eines Freundes von Yngvar... Er gab ihn mir, da dieser Freund wohl den Arm gebrochen und dafür keine Verwendung hatte... Ich sollte ihn wohl zurückgeben wenn ich einen Neuen habe." Ohne wirklich darauf zu achten, dass sie nur ihre Bandagen um den Oberkörper trug ging sie auf Khalen zu und nahm kurz den Bogen zur Hand. "Ich habe die Sehne entfernt, damit er nicht "abspannt", verstehst du? Wenn das Holz dauerhaft in dem gespannten Zustand ist, dann kannst du die Sehne irgendwann nicht mehr anziehen und dadurch kannst du das Schießen mit Pfeilen dann auch vergessen... Lass mich nur eben meine Tunika anziehen, dann zeige ich dir wie man die Sehne aufzieht..."

  2. Beiträge anzeigen #342
    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline
    Ächzend rollte Oparilames gerade ein Fass (wahrscheinlich voller Bier) von dessen Ursprungsort (einer ziemlich vollgestellten Kammer) in den Schankraum Richtung Tresen und trat gerade durch den Türbogen da hörte er den Wirt etwas rufen. Erstaunlicher Weise übertraf er das Gejohle und Geplappere und Geschreie der Gäste. Gerade wollte Oparilames das Fass richtig hinstellten, da packte ihn der Wirt grob an "Nein! Du sollst das Fass doch nicht hier her bringen - in die Küche damit, da wird dann abgezapft, nur volle Humpen sollt du herbringen!"
    Oparilames verbeugte sich "Natürlich - ich bin sofort wieder weg!", sagte er und rollte das Fass wieder aus dem Bereich des Tresens.
    <Achja...>, dachte er seufzend als er an die Bemerkung vom Morgen denken musste. "Und wehe du klaust hier nochmal was!", hatte Aidar ihm plötzlich gesagt, als besprochen war, was er als erstes tun sollte. Diese Bemerkung hatte ihm dann den Tag für einige Stunden versaut.
    Doch seit einiger Zeit war für Denken nicht mehr viel Zeit. Ständig musste er irgendwo mitanpacken. Es waren gerademal 3 Leute, die für die Küche, den Abwasch und die Gäste zuständig waren (Aidar selbstverständlich mitgezählt).
    Er wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht und machte sich an den Abwasch - doch da stand schon wer.
    "Erkin?", fragte Oparilames und erkannte fast augenblicklich, dass er sich geirrt hatte. "Hallo! Du auch hier?", fragte der junge Drudwyn. Oparilames sagte nur "Du?! Was beim Schläfer machst du hier?" und beeilte sich die schmierigen Teller zu schrubben.

  3. Beiträge anzeigen #343
    Krieger Avatar von Drudwyn
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    Drudwyn ist offline
    Oparilames schien im Gegensatz zu ihm ziemlich schockiert über das unerwartete Auftauchen. Besonders wohl gemeint hörte sich seine Begrüßung jedenfalls nicht an.
    'Vielleicht hatte er bisher nur einen stressigen Tag ...', dachte Drudwyn. »Ich freue mich auch, dich zu sehen«, sagte er während Oparilames sich neben ihn stellte und beim Abwasch half. Er schien ein wenig bedrückt zu sein. Schweigend machten sie den Abwasch und waren schnell damit fertig, als Aidar in die Küche kam und ihnen auf trug, sich um das essen zu kümmern. Seiner Aussage nach war gerade eine größere Gruppe von Waldläufern von einer Jagd zurückgekommen und verlangte nun nach etwas zum Beißen.
    Dieser Erkin kam nun auch in die Küche. Er sollte dafür sorgen, dass Küche und und Tresen sauber waren. Oparilames machte sich daran, Früchte zu suchen und Gemüse zu schälen, während Drudwyn sich daran machte, den den Herd an zu heizen. »Du hast den Schläfer erwähnt. Ich hab schon mal von ihm gehört, aber nur aus Geschichten. Woher kennst du ihn?«, fragte er. Dieses Schweigen mochte er irgendwie nicht.

  4. Beiträge anzeigen #344
    Provinzheldin Avatar von Kahlen
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    Kahlen ist offline
    Bis eben hatte Kahlen nicht gewusst was abspannen bedeutet, aber Vareesa hatte es ja gleich erklärt. Während sie sich etwas bequemes anzog, legte Kahlen ihren Mantel auch über einen Stuhl. Eigentlich war es schon ziemlich spät und sie bezweifelte ob die Bogenschützin in der Nacht noch trainierte und bei dem Regen bestimmt sowieso nicht...

    "Hm ja schön das du mir das zeigen willst. Das muss ich als zukünftige Bogenschützin ja auch wissen. Ich weiß gar nicht wie ich so viel Hilfsbereitschaft wieder gut machen soll.
    Allerdings habe ich ein bisschen ein schlechtes Gewissen der Bogenschützin gegenüber. Sie wartet bestimmt schon auf mich, oder sie denkt schon das ich gar nicht mehr komme."

    Die Situation machte Kahlen irgendwie nervös und andererseits war sie auch total froh Vareesa kennen gelernt zu haben.

  5. Beiträge anzeigen #345
    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline
    "Ich bin der letzte Überlebende aus der Bruderschaft des Schläfers der Insel Khorinis, alle anderen wurden von den Orks abgeschlachtet!", sagte Oparilames und beeilte sich sein Gemüse fertig zu machen.

    Hoch, runter und zurück gezogen und nocheinaml hoch, runter, zurück gezogen. Das Messer blitzte im dumpfen Licht der Küche und in wenigen Sekunden lagen die letzten 2 Möhren in feine Scheiben geschnitten auf einem Brett. "Platz da!", rief er und ging eilig zum Herd, kratzte die Mohrrüben vom Brett in die Suppe und ging wieder an seinen Platz um sich anderes Gemüse vorzunehme, das Obst konnte warten.

    "Woher hast du vom Schläfer gehört?", fragte er den Jungen im Vorbeischreiten.

  6. Beiträge anzeigen #346
    Krieger Avatar von Drudwyn
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    Drudwyn ist offline
    »Es ist ja schon einige Zeit vergangen, als die Barriere in sich zusammen gefallen ist. Damals sind ziemlich merkwürdige Dinge passiert und es kamen eben auch viele Geschichten auf. Was davon Wahr und was Falsch konnten wohl nur die erkennen, die tatsächlich dabei waren.«, erklärte er.
    Oparilames arbeitete schon ziemlich schnell und bereitete gerade die Suppe vor. Drudwyn holte eine Pfanne heraus und ging zur Lagerkammer um etwas Fleisch zu holen. Er fragte kurz Aidar um Hilfe, schnitt dann das Fleisch nach den angaben des Wirtes zurecht und legte es in die Pfanne. Dann machte er sich daran, dass Obst zu schälen.
    »Du warst also damals dabei? In der Barriere?« Er war ganz erstaunt darüber. Es gab so vieles, was er wissen wollte. Wie hatten sie wohl da gelebt und überlebt? Wie sah es aus, was dachten sie, als die Barriere einfach in sich Zusammen fiel? »Würde es dir etwas ausmachen, mir ein bisschen darüber zu erzählen? Mich interessiert das sehr.«

  7. Beiträge anzeigen #347
    Deus Avatar von Oparilames
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    "Barriere?", fragte er verwundert. "Nein, ich kam erst nach dem Fall der Barriere in das Lager der Bruderschaft. Sie haben ihr Lager damals im Sumpf bei den Pyramiden gehabt. Auch einen Außenposten, wo der ist, das weiß ich aber nicht mehr."

    Eilig schnitt er die Erdäpfel auf und garnierte sie mit einigen Kräutern, die der Wirt wohl irgendwo aufbewahr hatte. Dann nahm sich der Ex-Beinahegurunovize Butter aus dem Buttertrog und legte sich ein Stück beiseite, ehe er die Kartoffeln in die große Pfanne Drudwyns tat.
    "Ist das Fleisch schon fertig?"
    Drudwyn schüttelte langsam den Kopf. "Aidar wird mich auffressen, wenn wir kein Fleisch machen - hilfst du mir kurz beim Kleinschneiden von dem Hirsch, den die letztens Jäger erlegt haben? Achte auf die Knochen." sagte er und fügte eher an sich gewand hinzu: "Ich hoffe der ist schon ausgenommen!"

  8. Beiträge anzeigen #348
    Krieger Avatar von Drudwyn
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    Drudwyn ist offline
    'Fast schade, dass er da nicht drinnen war. Hätte mich schon sehr interessiert. Naja, vielleicht ist es aber auch besser so, egal welcher der vielen Geschichten man glauben wollte, der Aufenthalt dort war sicherlich nicht angenehm und sollte man keinen wünschen.
    »Glück gehabt.«, sagte Drudwyn als er den Hirsch holte. »Den hat schon jemand Ausgenommen«
    Zusammen packten sie den Hirsch und hoben ihn in die Mitte der Küche, wo sie sich zusammen daran machten, die besten Fleischstücke aus dem toten Tier zu holen. Nach kurzer Zeit stand Drudwyn auf und ging zum Herd um nach dem Fleisch, dass schon in der Pfanne briet und den Kartoffeln zu sehen.
    »Aber kannst du mir vielleicht etwas über den Schläfer erzählen? Ich hab so vieles unterschiedliches gehört, von Wanderern, Dichtern und Barden. Manche sagen ja, es soll ein übler Erzdämon sein, andere sagen, es sei ein Erlöser ...«

  9. Beiträge anzeigen #349
    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline
    "Nein also ein Erzdämon ist der Schläfer sicherlich nicht. Es gab aber zur Zeit der Barriere angeblich einen Erzdämonen auf der Erde, der sich für den Schläfer ausgegeben hat. Er ist wohl der einzige und älteste Gegenspieler des Schläfers und nur mit seiner Hilfe ist die Magie des Schläfers entstanden. - ", Aidar unterbrach ihn rufend: "Erzähl hier keine Märchen und mach dich wieder an die Arbeit!"

    Eilig rührte er die Kartoffeln an. <Mist, sie sollten doch nur leicht angebraten werden...>, dachte er sich. Drudwyn kümmerte sich um das Fleisch, Opa musste los, den Abwasch machen.
    "Erkin, was machst du gerade?", rief er. "Ich heiße Erkenwald!", antwortete derjenige, den Oparilames Erkin genannt hatte rufend. "Ich ähm ... ", er klang irgendwie verlegen. "Bier holen!".
    Irgendwie glaubte Oparilames ihm das nicht, der machte doch irgendwo im Weinkeller blau! <Wahrscheinlich im wahrsten Sinne des Wortes!>, dachte er missmutig und reichte gerade ein paar Humpen in den Schankraum.

  10. Beiträge anzeigen #350
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Es gibt kein Benzin für Satinavs Kettensäge!
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    Cécilia ist offline

    Wald ... Reich der Träume?

    Sie wusste nicht, ob es noch regnete oder aufgehört hatte, oder gar wo sie war. Aufzustehen wagte sie nicht, ihr Kopf schmerzte von ihrem Sturz. Die Umgebung war dunkel und auch ein wenig verschwommen ... Blätter raschelten. Gab es etwa doch einen Eindringling, vor dem der Eichelhäher gewarnt hatte? Oder war es lediglich ihre überstrapazierte Vorstellungskraft? Die Schritte schienen sich ihr zu nähern, doch noch immer weigerte sie sich, sich aufzusetzen.

    Cécilia sah nur nach oben, schaute nicht einmal hin, als sie breite Pfoten auf ihrer Brust spürte, zwei an der Zahl. Wahrscheinlich lediglich eine entlaufene Katze. Ob es wahrscheinlich war, im Wald eine entlaufene Katze zu finden, oder ob eine Katze so breite Pfoten hatte, war ihr augenblicklich egal, nichts zum Nachdenken. Das Tier, dessen Pfoten es waren, kam wieder von ihrer Brust, schritt anscheinend nun zu ihrem Kopf, und endlich war Cécilia geneigt, sich umzusehen. Braune, dennoch leicht leuchtende Augen waren dort. Der Mond schien nun anscheinend zwischen den Wolken durch, und sie konnte mehr erkennen. Die vermeintliche Katze hatte graues Fell mit schwarzen Streifen, ihre Vorderbeine waren kürzer als ihre Hinterbeine und ihr Schwanz war recht kurz. Auch wenn diese Beschreibung lächerlich wirkte, so wirkte der Luchs eher gegenteilig. Die Fellpinsel an den Ohren und der Bart wiesen die Katze als solchen aus, und anmutig setzte sie sich neben Cécilias Kopf. Es gab für sie keinerlei Motivation, sich aufzusetzen, und so schaute der graziöse Luchs zu ihr herab.

    Du hast lange gebraucht, zu erkennen, dass du der Eindringling bist, vor dem der Eichelhäher warnt.
    Die Verwirrung in Cécilia nahm zu. Hatte diese Raubkatze wirklich mit ihr gesprochen? Oder bildete sie es sich ein? Träumte sie, und dieser geisterhafte Luchs existierte nicht?
    "Ja, das stimmt", sagte sie vorsichtig.
    Du fragst dich, ob unsere Begegnung ein Traum ist, aber ich kann es dir nicht sagen. Vielmehr findet diese Begegnung statt, damit du eine wichtige Entscheidung triffst.
    Mit Sicherheit konnte Cécilia nun sagen, dass der Luchs eine Luchsin war. Doch sprechende Luchse? Dieser Umstand war der endgültige Beweis, dass es sich um einen Traum handeln musste, so entschloss sie sich, sich auf diese Träumerei einzulassen.
    "Worüber muss ich entscheiden?"
    Cécilia bereute diesen Vorstoß, kaum dass sie die Worte gesprochen hatte, doch die Luchsin ließ sich nichts anmerken.
    Du hast zwei Möglichkeiten, erklang die Stimme der Luchsin mit ihrem lauernden Unterton. Entweder du sagst ja oder du sagst nein. Entweder du nimmst den Bund mit der Natur an und stellst dein Leben in den Dienste Adanos' und der Natur ... oder du wirst hier sterben, im Wald, im Regen.
    "Muss ich ... muss ich meine Entscheidung sofort treffen?"
    Die Erwähnung Adanos', der Natur und schließlich des Sterbens ängstigte sie. Bang sah sie zu der Luchsin.
    Denke über deine Antwort nach und gib sie mir ehrlich. Ich warte hier.
    Es klang, als dürfte Cécilia sich entfernen, doch sie konnte nicht aufstehen, war zu steifgefroren mittlerweile. Sollte sie den Bund mit der Natur annehmen? Diese Begegnung, dieses Angebot erinnerte sie an die Höhlen und das namenlose Dorf. Die Menschen, die dort umgekommen waren, der starke Glaube an Adanos, der dort zu finden war. Das Leben in den Dienst Adanos' stellen ...

  11. Beiträge anzeigen #351
    Krieger Avatar von Drudwyn
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    Drudwyn ist offline
    Das war alles ziemlich interessant, aber jetzt musste er sich erstmal auf die Arbeit konzentrieren. Das Fleisch und die Kartoffeln, die in der Pfanne lagen waren fertig. Während Oparilames diesem Erkenwald Krüge brachte schnappte sich Drudwyn ein paar Teller und verteilte auf ihnen das gebratene. Dann brachte er es vor zu Aidar. »Ah, endlich«, sagte dieser und nahm ihm die Teller ab. »Ich dachte schon, das wird heute nichts mehr. Wie weit ist die Suppe?« - »Gleich fertig«
    Als er zurück in die Küche ging, sah er, dass Oparilames das Hirschfleisch in die Pfanne gab. Da hörte er plötzlich ein merkwürdiges Geräusch aus dem Schankraum. Also ging er hin, öffnete die Tür und sah gerade noch, wie Erkin einen Krug leerte, in dem mit größter Wahrscheinlichkeit Bier war. »Da hast du ja was schönes angestellt. Das nennst du Arbeiten? Was wird wohl Aidar dazu sagen?«, sagte Drudwyn mit einem schadenfrohem lächeln zu dem am Boden sitzenden Säufer.

  12. Beiträge anzeigen #352
    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline
    Oparilames war dabei die Teller mit Bratkartoffeln und Hirschfleisch zu füllen. <Eigentlich dachte ich, man kocht das Fleisch>, dachte er gerade, aber er tat, was Aidar ihm gesagt hatte. Schnell kippte er noch einen Schluck Wein dazu. "Mist, wo ist die Soße?!".
    Oparilames war drauf und dran vom Glauben abzufallen, doch er versuchte sich zu beruhigen. <Dann kippe ich da halt Suppe drüber, war ja vielleicht sogar so gedacht.>

    In der Zwischenzeit bei Drudwyn und Erkenwald...

  13. Beiträge anzeigen #353
    Krieger Avatar von Drudwyn
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    Drudwyn ist offline
    »Bitte sag nichts zu Aidar. Er wird mich sicherlich raus schmeißen, wenn er davon erfährt und ich hab doch sonst nichts.«, flehte der Junge. Doch Drudwyn lies das kalt. Wer so dreist seinen Arbeitgeber ausnutzte musste auch mit den Folgen rechnen, wenn er entdeckt wurde. Gerade wollte er etwas sagen, da stürzte der Wirt in die Küche. »Schlaft ihr alle oder was? Die Gäste warten schon, wo bleibt das Bier?« Sein Blick fiel auf den Schankraum und den am Boden sitzenden Erkin, der noch immer einen Bierkrug in der Hand hielt. »Was machst du denn da drinnen?«, fragte der offensichtlich wütende Wirt. Erkin stotterte irgendwas zusammen, aber Aidar unterbrach ihn. »Ich habe dir noch eine Chance gegeben. Eine Chance! Und was machst du? Ich kann dich hier nicht mehr brauchen, verschwinde hier!« Bei diesen Worten zeigte der Wirt auf die Tür. Traurig ging er aus der Küche und dann wohl auch aus der Taverne. Lächelnd blickte Drudwyn ihm hinterher. 'Geschieht ihm recht. Selber schuld, wenn er das Vertrauen anderer Ausnutzt ohne an die Konsequenzen zu denken.'
    »Ihr beiden macht hinne, die Gäste warten nicht ewig.« Also nahm sich Drudwyn die Krüge, stellte den von Erkin benutzten zu dem anderen Geschirr und füllte ein paar Krüge, die er dann an den Tresen raus brachte. Dabei bemerkte er, dass nun fast noch mehr Besucher in der Krähe waren. Er seufzte. 'Das wird wohl ein langer Tag werden...'

  14. Beiträge anzeigen #354
    Kämpfer Avatar von Vareesa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Vareesa ist offline
    Ohne weiteres zog sich Vareesa ihre Tunika und auch eine neue Hose an. Man wollte schließlich trocken bleiben zu so später Abendstunde. Ob Suzuran wohl wirklich noch wartete? Nach einem Blick aus dem Fenster bezweifelte die Frau mit den grünen Strähnen dies doch sehr. "Naja, ob sie bei diesem Wetter wirklich wartet? Ich weiß nicht... Ist ja auch egal. Kommt, ich zeige Euch wie man den Bogen spannt." Die Bogenschützin nahm sich das Holz in die Hand und hängte die Sehne am einen Ende ein. Speziell dafür hatte sie eine kleine Kerbung an beiden Enden eingeschnitzt, damit sie es einfacher hatte. "Hier, siehst du. Ich habe mir diese Schlaufe zurechtgebunden, an beiden Sehnenenden. Du hängst sie hier ein und stellst den Bogen dann senkrecht auf den Boden und... Gnh... Drückst..." Wie sie es schilderte, hatte sie die Seite des Bogens, an dem die Sehne hing mit der Spitze auf den Boden gestellt und sich mit etwas Kraft darauf gestützt, um das Holz zu biegen. "Nun... Das... Braucht Kraft... Du nimmst... Die Sehne... Argh... Und ziehst sie... An die andere Kerbe... So... Da! Uff..." angestrengt befestigte die Schützin die andere Schlaufe an der freien Kerbe. Nun war der Bogen gespannt. "Du solltest allerdings vorsichtig sein... Sollte dir der Bogen abhauen, kann er dir dabei ins Gesicht schlagen und du schnell ein paar Zähne verlieren... Das Entspannen läuft etwa genauso. Du drückst den Bogen etwas nach unten, ziehst die Schlaufe ab und schon ist er sehnenlos. Hier, probier es mal aus."

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    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline
    "Geschieht ihm recht!", sagte Oparilames, sobald der Wirt (Erkin bzw. Erkenwald mit sich ziehend) gegangen war.
    "Wir sollten vielleicht besser schnell weiter machen. Ich gehe zum Abwasch, reichst du dann die Teller durch?", fragte er Drudwyn. Was der andere Helfer wohl gerade machte? Soweit Oparilames informiert war, war er losgeschickt worden um irgendwas zu besorgen. <Oder war es eine sie?>

    Teller stapelten und Humpen sammelten sich, es schien kein Ende zu nehmen. <Hätte ich gewusst, dass das so harte Arbeit ist, ich hätte vielleicht doch nicht gefragt...>, dachte er sich während er Besteck abtrocknete. Drudwyn kam von seiner Pfanne zurück, vielleicht war er aber auch gerade aus dem Schankraum oder von dem Wirt und den Gästen gekommen, der grünäugige Oparilames achtete nicht darauf, wo er herkam.
    "Wielange arbeitest du eigentlich schon hier, Drudwyn?"

  16. Beiträge anzeigen #356
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    Drudwyn ist offline
    »Nicht lange. Genauer gesagt ist das erst das zweite mal, dass ich hier bin. Dafür kriege ich kostenlos was zu essen, hat auch seinen Vorteil.«, sagte er, als er weitere Teller und ein paar Krüge brachte.
    Dann ging er zu dem großen Topf. die Suppe schien schon fertig. »Weißt du, wo die ... Ah, da sind sie ja« Er nahm sich drei Tönerne Schüsseln und schöpfte etwas Suppe hinein. Dann wendete er nochmal das Fleisch in der Pfanne und trug die Schüsseln vor zu Aidar, der sie dann zu den Gästen brachte.
    »Die Arbeit hier ist ziemlich hart, aber bisher habe ich noch nichts anderes gesehen.«, erklärte er Oparilames, während er zurück in der Küche die Reste des Hirsches entsorgte und die Arbeitsfläche säuberte.

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    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Cécilia ist offline

    Zwischen Realität (Wald) und Traum

    Sie brauchte schon ein paar Minuten, um die Entscheidung zu überdenken, aber wirklich schwer fiel sie ihr nicht. Der Besuch in den Höhlen war einschneidend gewesen, wo sie die Natur und die Lebendigkeit gespürt hatte, danach zu glauben, Adanos gäbe es nicht, wäre ein gewaltiger Frevel gewesen. Mochte dieses Ultimatum wie eine Drohung klingen, so war es für Cécilia mehr ein Angebot.
    "Ich möchte den Bund mit der Natur eingehen", sagte sie mit fester Stimme, wie sie hoffte, "und mein Leben Adanos widmen."
    Die Luchsin erhob sich, und Cécilia meinte, etwas wie einen zufriedenen Gesichtsausdruck bei der Luchsin gesehen zu haben.
    Gut. So nimm diese Gabe entgegen.
    Von welcher Gabe sprach die Luchsin da? Anmutig schritt sie zu Cécilia, an ihre Seite, stellte eine breite Pfote auf ihren Unterarm und ehe diese es sich versah, hatte die Luchsin bereits ihre Krallen ausgefahren und hatte damit einmal über den Unterarm gekratzt. Vorsichtig, weil sie wohl mit dem Kopf aufgeschlagen war, setzte Cécilia sich auf, sah ihr Blut auf den Waldboden laufen, tat aber nichts dagegen, schaute nur entgeistert die Luchsin an.
    Jeder Mensch ist ein Geschöpf Adanos, doch du bist erwählt. Und nun sind wir verbunden. Erwache!
    Es war ein wahrlich seltsamer Befehl, der sie nun endgültig darauf schließen ließ, dass sie geträumt hatte.



    Verwirrt schlug Cécilia die Augen auf. Wann hatte sie sie überhaupt geschlossen? Und was hatte diese überaus seltsame Traum zu bedeuten? Es war eine Luchsin darin vorgekommen, eine sprechende Luchsin ... Die Braunhaarige setzte sich auf und stellte fest, dass ihr Kopf nicht mehr schmerzte und sie ihre vorher steifen Gliedmaßen nun wieder spürte. Der Traum, der Unfall, nichts hatte etwas an der Tatsache verändert, dass sie sich im Wald verlaufen hatte. Neben ihr bewegte sich etwas. Die Luchsin aus dem Traum stand dort, und geisterhaft lief sie nun davon. Geisterhaft? Das war das Wort, das diese Erscheinung am ehesten beschreiben konnte, mit diesem grauen Fell. Hatte sie womöglich einen Geist gesehen? Aber hätte das nicht vorausgesetzt, dass sie nicht geträumt hatte? Mehr und mehr nahm die Verwirrung zu, so dass sie schließlich den Kopf schüttelte und sich klarmachte, was das nächste Ziel sein sollte: aus dem Wald kommen.

    Es war beinahe gruselig ruhig im Wald. Ab und an hörte man eine Eule, oder sah den Schemen eines Tieres. Nun erst fielen Cécilia wieder die Raubtiere auf Nahrungssuche ein, und sie ging schneller. Sie wusste nicht, wohin sie ging, aber sie hoffte sehnsüchtig, den Wald hinter sich zu lassen. Irgendwie fand sie schließlich den Waldrand, konnte sich wieder orientieren, so dass sie den Weg zum Archenbauer einschlagen konnte. Dieser eigentlich harmlose Spaziergang hatte sie erschöpft und in höchstem Maße verwirrt. Hatte sie geträumt oder nicht? War die Luchsin wirklich gewesen? War sie tatsächlich einen Bund mit der Natur eingegangen? Diese Fragen quälten sie noch im Einschlafen, sie kam nicht auf die Idee, zu schauen, ob sie wirklich die Kratzer der Luchskrallen am Unterarm hatte oder nicht.
    Im Übergang zwischen Wachen und Träumen stellte sie schließlich nur noch eines fest, was sie beinahe übersehen hatte: Als sie zurückgegangen war, hatte der Eichelhäher nicht Laut gegeben.

  18. Beiträge anzeigen #358
    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline
    "Was machst du denn da?", frage Oparilames den Jungen ungläubig, als dieser einfach so etwas vom Hirsch wegschmiss. "Das wollte ich später noch essen!"
    Jetzt war es sowieso zuspät, aus einem Mülleimer hatte er zuletzt mit 13 oder 14 gegessen und solche alte Sitten wollte er sich nicht wieder angewöhnen.

    "Du bist also auch neu hier.", stellte Oparilames fest. Schweigend machte er sich daran den Abwasch zu erledigen, bald würden sie wohl damit fertig sein und hoffentlich war das dann auch alles.
    "Was ist denn heute los - ist das normal, dass hier soviel gegessen wird? Ich dachte die Trinken hier meistens. Und überhaupt: Mir scheint es ja fast so, als würde sich ganz Silden hier befinden."
    Aidar schien wohl gerade beschäftigt zu sein, also ließ der Sumpfopa es sich nicht nehmen, noch eine Frage zu stellen. "Wo hast du eigentlich deinen verwirrten Kumpel gelassen?"

  19. Beiträge anzeigen #359
    Provinzheldin Avatar von Kahlen
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    Kahlen ist offline
    Es hatte wirklich total anstrengend ausgesehen. Kahlen sah Vareesa verwundert an, denn sie hatte gedacht wenn die Sehne jetzt am Bogen war, konnte sie ihn einfach mitnehmen und zu Suzuran gehen. Jetzt hatte Vareesa die Sehne noch mal abgespannt und Kahlen sollte es selbst versuchen. Sie war doch viel zu nervös dazu. Aber es half nichts. Sie musste die Sehne irgendwie an den Bogen dran zu bekommen sonst würde sie ihn nicht benutzen können.

    Das sie aufpassen musste das nicht der gebogene Teil des Bogens glaubte sie ungesehen und überlegte sich eine andere Taktik. Sie hängte das eine Ende der Sehne an dem einen Bogenende ein und suchte sich einen Ritz im Boden, damit er nicht wegrutschen konnte. Zusätzlich drückte Kahlen den Bogen gegen ihr linkes Bein und klemmte ihn indem sie mit dem rechten Bein drüber stieg ein. So traute sie sich auch das obere Bogenende soweit herunter zu drücken, bis sie die Schlafe der Sehne einhängen konnte.

    "Uff geschafft, aber denk nicht das ich die Sehne nochmal... wie hieß das noch?"
    "Abspanne?" "Ja genau, abspanne. Ich bin froh das sie dran ist. Und den Bogen darf ich wirklich borgen?" Vareesa nickte. "Vielen Dank und ich werde mich revangieren. Vielleicht kann ich dir auch einmal helfen wenn du verletzt bist oder wenn du gelernt hast Bögen herzustellen dann werde ich Jeden der einen Bogen braucht zu dir schicken."

  20. Beiträge anzeigen #360
    Krieger Avatar von Drudwyn
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    Drudwyn ist offline
    »Wundert mich auch, das heute soviel los ist. Was soll´s, dann können wir vielleicht etwas mehr von Aidar verlangen.« Schnell holte Drudwyn noch ein paar Krüge, da der Wirt wieder rief, und schenkte Bier ein.
    »Wo Samarus ist, weiß ich selber nicht. Heute Mittag habe ich ihn zum letzten mal gesehen. Ich dachte eigentlich, er wäre auch hier aber naja ... er wird schon zurechtkommen.« Geschwinde trug er die vollen Krüge nach draußen, wo er sie Aidar übergab der sich gerade damit beschäftigt war, seinen Gästen zu erklären, dass sie zu wenige waren und deshalb eben etwas warten müssten.
    Als Drudwyn in die Küche zurück kam, um weiteres Bier zu holen, fuhr er fort: »Normalerweise ist er nicht so. Ich glaube, das lag an deiner Begleitung, dieser Cécilia. Es schien mir, er hätte die ganze Zeit entweder den Boden oder sie angestarrt.«

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