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    Ritter Avatar von Stylios
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    Stylios ist offline

    Tal vor Angirs Grab

    Unsanft wurde der von Liodred überwältigte Kerl seinen drei Freunden vor die Füße geworfen. Nicht wirklich vorteilhaft landete der Feigling, der vor Kurzem zu fliehen versucht hatte, der Länge nach im Schnee und rappelte sich schnell wieder hoch. Alle vier Männer schauten wie gehetzte Tiere von einem der sie umstellenden Nordmarer zum Anderen. Es war ihnen deutlich anzusehen, dass sie nach der besten Lücke zwischen den neun Clankriegern suchten.
    " Wer von euch zu fliehen versucht, oder irgendeine andere Dummheit begeht, bekommt von uns sofort die Kehle aufgeschlitzt." Sprach Stylios laut und deutlich und trat einen Schritt auf die Wilderer zu. Die Blicke der augenscheinlichen Flachländer waren nun ihm gewidmet.
    " Was hat das zu bedeuten? Die Menschen des Nordens unterstützen den König! Warum...?" Sprudelte es plötzlich aus dem größten der vier Männer heraus. Er war von schlaksiger Statur, trug eine an vielen Stellen geflickte Lederweste, eine mit Stahlnieten verstärkte Hose und hatte langes, dunkles Haar. Stylios brachte ihn schnell zum Schweigen, indem er seine Axt wieder aus dem Wehrgehänge zog und mit tot ernstem Gesichtsaufdruck auf den Sprecher deutete.
    " Überleg dir gut, was deine Zunge von sich gibt. In Nordmar lässt man sich von Dieben nicht viel gefallen!" Knurrte der Orkjäger, trat einen weiteren Schritt auf die Wilderer zu und kümmerte sich keineswegs darum, dass sie sich mit erhobenen Waffen dicht an dicht zusammen gedrängt hatten. Man hatte ihnen die Bögen, Speere und Dolche nicht abgenommen. Die Clankrieger zogen nebenbei ihren Kreis enger...
    " Wir sind keine Diebe! Wir sind Jäger aus der Küstenregion! Wir warten hier im Tal, bis der Pass von Vengard wieder frei ist." Erwiderte der Schlaksige nun deutlich nervöser.
    " Es war ein Fehler, über den Pass zu kommen und unser Wild stehlen zu wollen. Ihr habt kein Recht hier zu jagen!" Platzte es plötzlich aus Hrotghar, einem der Jäger aus dem Wolfsclan, heraus. " Wenn ihr jagen wollt, bleibt in euren Gebieten und streunt nicht durch unsere Berge!"
    " Wir wären doch sofort nach der Jagd zurückgekehrt, doch wurde der Pass blockiert! Wir haben nur das Nötigste zum Überleben gejagt!"
    " Lügner!" Brüllte nun Satras, der auf einen großen Stapel von Fellen und anderen Jagdtrophäen neben dem prasselnden Lagerfeuer deutete. Es waren weitaus mehr, als die vier Männer alleine tragen könnten.
    Schweigen kehrte ein, die Wilderer schienen erkannt zu haben, dass sie sich aus dieser Situation nicht herausreden konnten. Stylios lief langsam vor ihnen auf und ab und ließ seine Doppelaxt aus dem Handgelenk heraus in der Luft kreisen. Der Orkjäger dachte nach.
    " Macht, dass ihr verschwindet!" Sprach er schließlich ruhig und deutete in Richtung der Schlucht, die aus dem Tal herausführte.
    " Verlasst das Tal und geht so rasch wie möglich über die noch verbliebenen Pässe bei Silden. Viel Glück mit den Waldräubern dort. Eure Beute lasst hier, die gehört den Menschen des Nordens."
    Auf die letzten verzweifelten Proteste der vier so genannten Jäger ging niemand der Nordmarer mehr ein. Die Clankrieger würden die Jagdbeute der Flachländer in eine trockene Kammer des nahen Ahnengrabes bringen und dort abholen lassen. Anschließend würden sie den Spuren der Flachländer folgen und dafür sorgen, dass sie auch wirklich Nordmar verließen. Die marodierenden Orks hatten die Menschen des Nordens nach schweren Kämpfen und viel Leid vertrieben und nun würde jemand darauf achten müssen, dass die Büttel Vengards ihre gierigen Finger nicht erneut nach den Bergen Nordmars ausstreckten und anstelle der Grünfelle plündernde Stadtwachen erschienen.

  2. Beiträge anzeigen #282
    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline

    In den Wäldern Nordmars

    Der Junge Clanler hatte nun, schon den ganzen Tag lang, das Fleischfass hinter sich her gezogen. Er konnte vor Erschöpfung kaum noch stehen, der hohe Schnee machte es ihm auch nicht leichter. Todmüde erreichte er eine Lichtung, in deren Mitte sich ein grosser Baumstumpf befand. Nachdem er den Schlitten neben sich gestellt hatte, liess er sich auf den Boden sinken. Es war Kalt, Manuele zitterte am ganzen Leib, doch er hatte die kraft nicht, ein Feuer zu entfachen, es war sowieso zu nass, hier in dem Wald und auf der Lichtung.
    Seine Augen fielen langsam zu, er dachte sich nur noch, dass er nicht einschlafen durfte, sonst würde er jämmerlich erfrieren.
    Dunkelheit brach über ihm ein, seine Atemzüge wurden leiser, er konnte sich nicht mehr rühren vor lauter Müdigkeit. In der ferne hörte er ein knurren, wohl von einigen Eiswölfen die das Fleisch gewittert hatten. Schliesslich hatten auch sie, mit dem harten Winter zu kämpfen.
    Seine Arme spürte er nicht mehr, es wahr ihm unmöglich das Schwert aus der Tasche zu ziehen. Das war wohl sein bitteres Ende, so kam es ihm zumindest vor.
    Er versuchte die Augen zu öffnen, die Sicht blieb jedoch ziemlich vernebelt.
    Ein paar Meter entfernt, erkannte er die gefletschten Zähne eines grauen Wolfs, der geschwind auf ihn zu kam. Panik brachte in ihm aus, er war hilflos ausgeliefert. Plötzlich ertönte ein Pfiff, wie aus dem Nichts schoss ein Pfeil auf das Tier, es fiel in sich zusammen und bewegte sich nicht mehr.
    Dröhnende Hufen waren aus der Ferne zu hören, doch Manuele fehlte die Kraft seine Augen offen zu lassen. „Hier her, einer Unserer ist hier am Boden.“ Rief jemand aus dem Wald, einige Kundschafter kamen zwischen den Bäumen hervor. „Der erfriert uns noch, schnell!“ „Was ist dass denn für ein Fass? Egal wir schauen es uns später an.“
    Manuele spürte wie einer der Männer ihm hoch half und ihn auf eines ihrer Rösser hievte, er liess sich auf das Tier fallen, als ob er schon Tot wäre.
    „Du hast Glück, dass wir für Drakk neue Wege ausfindig machen müssen, sonst hättest du heute zum Abendessen der Wölfe gehört.“ Sagte einer der Krieger spöttisch, doch der Junge hörte ihn kaum noch.
    Sie beeilten sich nun in Richtung Hammerclan, um ihn in die Wärme zu bringen.

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #283
    Ritter Avatar von Jun
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    Jun ist offline
    War zu erwarten, dass Heiden aus Silden die wahren Opfer nicht kannten. Doch war es nicht gut, dass Ryu zu provozieren gedachte. Ein Grabwächter sprach nicht. Zumindest wusste Jun darüber nichts. Viel mehr hatte man zu handeln und erfuhr dann ob es richtig war. Jun las es noch einmal in seinem Tagebuch nach, fand die Zeilen über die alten Kulte und ihre Opfergaben.
    "...So wie das Fleisch irgendwann zu Staub wird, so soll aller unwürdiger Besitz den Flammen Innos' zu Opfer fallen, auf dass die Seele sich von dieser Last befreit und bereit ist Innos zu begegnen...", las Jun vor, während der Grabwächter nichts tat wovon Ryu sprach.
    "Gib mir die Fackel.", bat der Streiter und holte ein Ledersäckchen hervor.
    "Der alte Glaube besagt, dass man mit Dingen die man mit innosfürchtigen Leben nicht braucht, brechen muss. Wie in Alderans Schrift stand. Nur der wahre Gläubige wird sein Buch zu Gesicht kriegen. - Mit diesem Opfer, erhoffe ich mir Zugang, Grabwächter.", sprach der Colovianer und zündete den Lederbeutel an. Dieser landete auf dem Tisch und sofort ging der Blick des Grabwächters darauf. Die Münzen darin gingen in einer plötzlichen Stichflamme verloren. Was blieb war ein Brandfleck.
    "Ihr seid dran...Besitz den ihr zum wahren leben nicht braucht.", meinte dann der Paladin und sah immer noch das Feuer an den Treppen lodern - auch wenn es leicht zurück ging.

  4. #284
    Súri
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    Suri schaute fragend auf, doch Hadnur senkte den Blick auf den Tisch. Er schien zu wissen was für eine Frage jetzt kommen würde und wich dieser aus. Aus dieser Geste heraus entschloss Suri zu schweigen und die Frage die im Raum stand nicht auszusprechen. Statt dessen fing er einfach an zu lachen und bestellte starken Schnaps für die Beiden. Er wollte vom Thema weg da ihm auf viel wie Hadnur geradezu auswich davor.

    Mit dröhnendem Schädel erwachte Suri, sie waren weit drausen in einer Höhle. Letzte Nacht hatte es nicht aufgewacht zu schneihen und sie waren gezwungen sich einen Lagerplatz für die Nacht zu suchen. Sie waren zu viert losgezogen, er, Hadnur, Luinil und Esgorn, ein Jäger aus dem Wolfsclan. Nun waren sie nurnoch zu dritt, es war mittag als ein Schneesturm eingesetzt hatte. Esgorn wollte einem Geräusch nachgehen das er gehört hatte. Er lief und lief, dann wich ihm der Boden unter den Füßen und er viel in eine Schlucht. Suri saß immer noch der Schock in den Knochen den er beim Schrei den der Jäger von sich gegeben hatte gehört hatte. Sie konnten nicht nach ihm schauen, es wäre Selbstmord gewesen vor allem bei so einem Wetter. Also suchten sie sich einen Unterschlupf. Luinil schlief ruhig neben ihm, Suri stand so leiße wie möglich auf und ging raus. Hadnur war nichtmehr an seinem Schlafplatz, Suri hoffte ihn draußen zu finden. Am Eingang der Höhle fand er ihn. Er stand ruhig da und starte die Ebene entlang. Suri versuchte einzufangen was er sah, doch so sehr er sich auch bemühte etwas interessantes zu finden, er sah nichts. "Was siehst du?" , fragte er in das ruhige Rauschen des Windes hinein.

  5. Beiträge anzeigen #285
    Abenteurer Avatar von Hadnur
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    Hadnur ist offline
    "Was ich sehe? Obwohl meine Augen weit geöffnet sind, sehe ich nichts. Ich denke. Ich versuche es, besser gesagt." sprach er beinahe undeutlich leise - was vom rauschenden Wind noch bestärkt wurde. Das schicksal Esgorns hatte ihn gewissermaßen bewegt, denn zu sehr erinnerte ihn diese Geschichte an die seines Bruders. Der Wanderer war sich um die Umstände des Todes beinahe sicher.
    "Esgorn. Er war mit falschen Absichten hierher gekommen. Er wollte sich bereichern, auf kosten der Natur. Deshalb ist er Tod."
    Suri schwieg eisern.

    Dies war jedoch wieder 2 Nächte Vergangenheit und der Trupp war bereits wieder vom schützenden Harnisch des Wolfsclans umgeben. Niemand fragte nach Esgorn - verwundlicherweiße.
    Man fand sie dort, wo sie jeden freien Tag verbrachten - in der Taverne. Hadnur konnte seine Unzufriedenheit über den Umstand gar nicht in Worte fassen, war er es doch gewohnt, nie lange an einem Ort zu bleiben. Der Wolfsclan schien langsam zu seinem Zuhause zu werden, auch wenn sein Blut ihn weiter gen Fremde trieb.

  6. #286
    Súri
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    Die Sonne schien auf die Beiden als sie am Eingang des Wolfclans standen. Sie waren stolz, sie hatten es geschaft. Sie waren wieder aufgenommen in den Clans. Sie hatten wieder eine feste Heimat. Surion blickte in die Ferne, "Nun sind wir nicht mehr ganz so allein." , meinte er nachdenklich. Luinil huschte zwischen den Beinen der beiden Herum. Es schien ihm und seinem Bein wieder vollens gut zu gehen. Surion blickte Hadnur an: "Wie geht es nun weiter?" Der zuckte nur mit den Schultern. Surion meinte noch: "Es wäre vielleicht ratsam für uns wenn wir zu einem der Bogenlehrer gehen. Ein guter Schütze und ein guter Bogen sind auf der Jagd goldwert." Hadnur nickte zustimmend. Dann liefen sie wieder zurück von der Brücke, sie setzten sich an einem der Feuer nieder und Holten ein wenig Essen raus. Surion erlaubte es sich ein wenig Fleisch ins Feuer zu legen und zu braten.

    Als Hadnur sich hinsetze viel in einer ungeschickten Bewegung ein Ring aus seiner Tasche und landete im Schnee. Er war eher matt, es waren seltsame Schriftzeichen darauf zu erkennen. Surion blickte zuerst auf den Ring im Schnee dann auf Hadnur, "Was ist das?" , fragte er. Hadnur blickte auf den Ring und griff dann hastig nach ihm um ihn wieder wegzustecken. Doch die Frage stand immer noch im Raum, fragend blickte Surion Hadnur an der ihm eine Antwort schuldig war...

  7. Beiträge anzeigen #287
    Kämpferin Avatar von Naram
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    Naram ist offline
    Dank dem Schnee waren die Spuren nicht zu übersehen. Ungefähr 50 oder 60 Clansmänner waren es welche Naram verfolgte und der einzige Grund war mal wieder, dass sie es nicht rechtzeitig geschafft hatte sic der Gruppe anzuschließen. Und nun war sie schon den ganze Tag dabei gewesen im Eiltempo ihre Clanbrüder einzuhohlen.

    Ausgerüstet mit Schwert und Bogen hastete sie durch die Wildniss so gut es halt bei dem Schnee ging, doch Naram war es gewöhnt längere Strecken schnell zurück zu legen. Des weiteren legte sie weniger Pausen ein in der Hoffnung möglichst schnell die Anderen zu erreichen.

    Ihr Schwert an der Seite gab ihr ein ganz neues Gefühl von Sicherheit in der Wildniss. Bisher hatte sich Naram immer auf ihren Bogen verlassen, doch nun würde sie auch mit ihrem Schwerte kämpfen können.
    "So langsam kann selbst ich dir nichts mehr beibringen", hatte Kalyvala gesagt. "Drumm gehe raus und sammel dort Erfahrung im Kampfe für die Clans".

    Diese Worte schwirrten ihr schon seit einigen Tagen durch den Kopf, doch verstummten sie plötzlich als Naram, die Stimmen einer großen Gruppe vernahm. Am Klang der Stimmen erkannte sie sofort, dass sie ihre Clansbrüder endlich eingehohlt hatte. Frohen Mutes beschleunigte sich ihr Schritt.

  8. Beiträge anzeigen #288
    Ehrengarde Avatar von Hombre
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    Hombre ist offline

    Pass nahe Silden

    Die Flocken kamen noch immer unermüdlich von oben auf sie herab, setzten sich auf Rüstungen, Waffen und Häupter. Die müden Krieger und Kriegerinnen saßen an kleinen prasselnden Feuern in einer Talsenke nahe des Passes gen Silden, wärmten die Glieder und kochten wässrige Suppen aus Resten und ein paar gefangenen Schneehasen. „Immerhin etwas,“ brummte ein Orkjäger mit kahlem Schädel und Walrossbart, während er den Löffel zum Mund führte. „Ich hoffe das ändert sich bald,“ raunte ein anderer. Ja, die anfängliche Euphorie war bei einigen schon wieder verschwunden, vor allem bei den älteren und erfahrenen Kriegern, während die Jungen, kaum im wahren Mannesalter, versuchten sich gegenseitig aufzustacheln und anzuspornen. Der Drachenjäger vernahm dies nur mit einem schwachen Kopfschütteln, dann wandte auch er sich seiner Suppe zu, doch irgendwie schmeckte sie ihm nicht. Dies konnte zum Einen daran liegen, dass die Brühe schal schmeckte, oder auch daran, dass es nun schon eine ganze Weile zurück lag als er das letzte Mal in den Kampf gezogen war. Wie lange war dies nun schon her? Ein Jahr? Seine letzte wahrlich große Schlacht war jene gegen den Drachen gewesen, und die war nun wirklich schon ewig her. Hatte er möglicherweise das Kämpfen gegen Menschen verlernt? Getötet hatte er schon, öfters als ihm lieb war, auch schon aus den falschen Gründen. Er legte die Suppenschale beiseite. Der Appetit war ihm letztendlich ganz vergangen. Stattdessen kramte er nun in einer Tasche herum und holte ein kleines Päckchen hervor, öffnete es und zog einen etwa fingerlangen Stängel hervor, welchen er sogleich mit einem glimmenden Span entzündete. Genussvoll zog er daran, grünlicher Qualm entfleuchte seinen Nasenlöchern. Geistig abwesend kontrollierte er nochmals seine Ausrüstung. Bei sich hatte er sein Breitschwert, den Speer, das Jagdmesser und das Stiefelmesser. Die Armbrust samt Köcher hing am Sattel, den er als Sitzunterlage nutzte. Prock, sein treuer midländischer Hengst, schnaubte etwas beunruhigt hinter ihm. Nicht viele der Nordmänner waren mit Pferden unterwegs, vielleicht zwei oder drei Handvoll, da bildete er mit dem Braunen schon eine Ausnahme. Er zog erneut am Stängel. Grüner Qualm. Seine Pupillen erweiterten sich. Er wurde müde. Musste Schlafen. Morgen stand ein langer Tag an, er brauchte Ruhe. Schlaf. Er nahm einen weiteren Zug. Eine Flasche Nebelgeist machte die Runde, der Drachenjäger trank einen Schluck, reichte sie weiter. Sein Rachen brannte, sein Kopf wurde immer benebelter. Irgendwo ertönte ein raues Lachen, jemand erzählte laut eine Geschichte. Stimmen. Noch ein Zug. Er streckte sich, war müde. „Zeit zu schlafen,“ brummte er und warf den Stängel ins Feuer.

  9. Beiträge anzeigen #289
    Abenteurer Avatar von Hadnur
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    Hadnur ist offline
    Suri war offensichtlich immer noch von zweifeln bezüglich Hadnurs herkunft erfüllt. Wo es nur ging, schien er in Hadnur einen unheilbringenden Boten des Chaos zu sehen und offensichtlich, zog es den Jüngling magisch an.

    Kritisch warf er einen Blick auf den Ring, welchen er stets in seiner Tasche trug. Es war ein Erbstück, vermacht von seinem Vater, welcher ihn wiederum von seinem hatte und so weiter. Er war aus einem billigen Material, hatte einen Riss, weshalb er nicht getragne werden konnte, war jedoch kunstvoll mit alten, unlesbaren Schriftzeichen verziert. Hadnur trug ihn stets als Zeichen des Schutzes bei sich.

    Es war eine unangenehme Sache ihm dies weis zu machen, vorallem, da er selbst nicht viel über diesen Ring wusste. Verständlich, dass sein Gefährte misstrauisch blieb. Der Wanderer lehnte sich vorsichtig zurück, wärend er im Gedanken versank.

  10. Beiträge anzeigen #290
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Jun wollte doch nicht wirklich, dass er etwas herausgeben sollte, dass er nicht zum Leben benötigte?! Nachdenklich musterte Ryu das Skelett, welches seine Forderung scheinbar an jeden der drei Grabesplünderer gestellt hatte. Was hätte er schon groß auf den Tisch legen können? Er hatte lediglich seine Kleidung, sein Schwert und ein paar Proviantportionen in seiner Umhängetasche dabei. Ungeduldig tippelte er mit dem Fuß auf dem Boden herum, während er seine Blicke durch den Raum schwanken ließ. Er hatte im Grunde nichts, was er geben konnte, also was sollte er tun? Nachdenklich wendete er sich von seinen Begleitern und dem Skelett ab, ehe er noch einmal begann, sich im Raum nach irgendwelchem weltlichen Tand umzusehen, welchen er hätte abgeben können.

    Es hätte eigentlich alles sein können... Zumindest, wenn der Templer richtig interpretierte. Aber ob das, was ihm so in den Sinn kam, als er ein paar alte Werkzeuge auf einem der Tische begutachtete, wirklich klappen würde? Ohne große Worte nahm er einen alten Schmiedehammer vom Tisch und ging herüber zu dem Skelett, welchem er das Werkzeug vor die nicht mehr vorhandene Nase hielt.

    "Da! Zum Überleben bedarf es keines Werkzeuges, sondern nur eines starken Willens - Was sagst du nun?"

    Das Skelett erhob langsam die knorrige Hand, mit welcher es den Hammer entgegennahm. Auch, wenn der Hammer aus dieser Höhle war, so schien es doch die symbolische Bedeutung zu verstehen und nickte. Der Hammer verschwand und nun... War Vareesa an der Reihe...

  11. Beiträge anzeigen #291
    Kämpfer Avatar von Vareesa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Vareesa ist offline
    Ruhigen Blickes hatte Vareesa die Opfergaben der beiden Krieger begutachtet. Scheinbar waren es wirklich nur weltliche Dinge, welche akzeptiert wurden. Und was sollte sie geben? Etwas Persönliches vielleicht, von dem sie wusste, dass es nicht gebraucht wurde? Der Schmuck, den sie gerade erst an sich genommen hatte? Eher nicht! Sie verschränkte die Arme, senkte den Blick und überlegte. "Was könnte ich nur geben? Es gibt soviele Möglichkeiten. Und welche ist die Richtige?"

    Seltsam, dass ihr gerade jetzt eine alte Kindergeschichte in den Sinn kam. Ihre Mutter hatte sie ihr immer erzählt, wenn sich dem damaligen Kind die Frage auftat, warum andere mehr haben mussten als sie selbst. Die Geschichte ging um einen Jungen, dessen Pfeile immer ihr Ziel trafen. Natürlich rühmte er sich stets damit und wurde weitgehend hoch gefeiert. Doch unter all den freundlichen Gesichtern gab es auch Neider und so auch seine Schwester, welche zwar auch eine begnadete Schützin war, aber dennoch nicht mit dem Talent gesegnet war, dass ihr Bruder besaß.
    Eines Abends schlich sie sich in das Gemach ihres Bruders und stahl ihm eine Haarsträhne. Diese wickelte sie um einen Pfeil, welchen sie aus dem Hinterhalt heraus auf die Tochter des Königs abschoss. Gleich am nächsten Tag wurde der Jüngling gehängt und sein Bogen gebrochen. Der Beweis, dass auch ein Pfeil nicht immer der Jagd diente. Dem Einholen der Nahrung, welche zum Überleben notwendig war. Und das war es:

    Vareesa zog die Kapuze zurück, welche ihre grün-blonden Haare freigab, zog ihr Messer und schnitt sich eine dünne Strähne ab, welche sie um einen Pfeil wickelte, den sie anlegte und mit dem Bogen vor die Füße des Skelettes feuerte. "Womit bewiesen ist, dass es nicht immer eines Pfeiles bedarf, um an Nahrung zu kommen..."

  12. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #292
    Ritter Avatar von Jun
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    Jun ist offline
    Jun hatte alles beobachtet und sich gefragt ob dies reichen würde. Es schien jedoch zu reichen, auch wenn der Qel-Dromâ andere und größere Opfer an den beiden sah, die sie hätten erbringen können.

    Der Blick schwankte zum Feuer, dass dort immer noch loderte und den Weg die Treppe hinab versperrte. Es ging langsam zurück, bis es dort gänzlich dunkel wurde. Jun sah zu wie sich der Grabwächter regte und wieder Platz nahm. Durften sie runter? Jun wagte es, doch kaum machte er eine ersten Schritt auf die Stufen, schnellte Feuer hoch. Lichterloh und erhellte den gazen Raum im hellen Schein. Es schien als hätten sie alles falsch gemacht. Doch schien es eben nur, denn es erhob sich ein anderer Wächter. Dieses Mal in der Robe eines Feuermagiers nahm Jun an. Alderans Lehrling, der erst spät nach dessen Geschichte geweiht wurde? Womöglich. Er stellte sich vor die riesige Flamme und hielt sie aufrecht.

    Auch jener wies ihnen eine Wand und Jun brauchte gar keine Fackel um die Schrift dort zu lesen.
    "...Und er ging durch das Feuer der Läuterung und bereute all seine Sünden. Innos erkannte dies und nahm dem Feuer die Kraft, auf dass nur die Sünden zu Asche zerfielen...", las Jun laut vor und versuchte die Worte zu verstehen. Er ahnte was, doch ging sein Blick zunächst zu den anderen beiden und dann zum skelettierten Feuermagier. Es schien deutlich, dass jener Wächter das Feuer stärkte. Aber wieso, wenn Innos richtet?
    Noch wollte er darüber schweigen und hören was die anderen denken.

  13. #293
    Súri
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    Still lag er da, sein Atem war flach und die Augen geschlossen. Ein zweimal fuhr er ihm über den Kopf, dann raunte er einmal leise "Hadnur" in die kalte Nacht. Als er sicher war das Hadnur schlief machte er sich an sein Werk. "Was mache ich hier eigentlich, bin das wirklich ich?!" topten die Gedanken in seinem Kopf. Er machte es zögerlich, er wusste das es falsch war was er tat aber er musste klarheit haben. Wenn sich sein Gedanke bestätigen würde dann.... dann würde er Hadnur niemals trauen könne... dieser Ring.. es konnte einfach nicht sein. Er hoffte das er sich irren würde und es nur ein normaler Ring wäre, ein normales Erbstück wie es sein Freund sagte.
    Der Mond schien auf ihn hinab, langsam hob er ihn hoch um ihn besser sehen zu könne, er hielt ihn in den Fingern, den Ring von Hadnur. Surion untersuchte den Ring genau, fuhr darüber, sah sich die Schriftzeichen so gut es ging an, mussterte sie genau. Mit einem erleichtertem Säufzer legte er den Ring vorsichtig zurück in die Tasche Hadnurs, es war zwar die gleiche Schrift aber ein anderer Satz, es war nicht der Ring den er vermutet hatte... wenn dies so gewesen wäre... dann wüsste er nicht wie er zu Hadnur hätte stehen können. Er lächelte in die Nacht hinein, der Wind zerzauste sein Haar, neben ihm lag Luinil, er war ebenfalls noch wach und starte ihn an. Surion bliclte zurück. "Schlaf nun mein guter." , raunte er dem Wolf zu, streichelte ihm über den Kopf und legte sich dann selber schließlich hin.
    Er schrack auf als Hadnur plötzlich begann, "Was wolltest du mit meinem Ring?" Mistrauisch und mit scharfen Augen blickte er Surion an, dieser war völlig perplex. Er wusste nicht einmal wielang Hadnur schon wach war, ob er es die ganze Zeit mitbekommen hatte oder erst seit gerade eben wach war... "Nun, ich musste etwas wissen.. etwas ... herausfinden... es war nichts schlimmes... ich... " , stammelte Surion vor sich hin.

  14. Beiträge anzeigen #294
    Abenteurer Avatar von Hadnur
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    Hadnur ist offline
    Kälte. War es die Kälte die sich zwischen Hadnur und Suri breit gemacht hatte oder wirklich die Natur? Bedeutungslos. Die Sonne schien schwach und das Feuer zu seinen Füßen rang mit dem Tode - eine weitere Metapher der Natur? Der Wind zog garstig seine Runden und warf sein Wildes Haar umher, wärend er auf der von kälte geplagten Haut des Wanderers brannte. Heimlich umklammerte er seinen Ring. Suri verhielt sich überaus neugierig - zu sehr, für Hadnurs geschmack. Der Wanderer beschloss zu gehen - alleine.

    Hadnur warf einen letzten, prüfenden Blick auf den Clan zurück. Surion und Luinil waren gute Gefährte, doch Hadnur glaubte, sein Glück in der Einsamkeit zu finden. Er entfernte sich während sie schliefen. Es war der einfachste Weg.
    "Aus den Augen, aus dem Sinn", schoss es ihm durch den Kopf.
    Bald wäre er nicht mehr als eine weitere Gestalt über die man sich Schauermärchen erzählte - oder eben eines er weiteren Opfer der Jagd, die unbesungen in Vergessenheit geraten.

    Mit ernster Mine schritt er dem feurigen Horizont entgegen.

  15. #295
    Súri
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    Das Jaulen Luinils weckte ihn. "Was ist den?" , raunte er schlaftrunken. Dann war er plötzlich hellwach, Hadnur war weg. Ruckartig war er auf den Beinen, Luinil blickte den Weg hinunter der aus dem Wolfsclan lief. Nun war ihm alles klar. Er schlug sich an den Kopf. "Alles meine Schuld!" , dachte er, hätte er nur diesen dummen Ring vergessen und nicht seine Neugier obsiegen lassen. Surion sammelte alles Hab und Gut zusammen das er hatte, lies in der Taverne seine Feldflasche mit gutem klaren Schnaps nachfüllen, kaufte noch etwas proviant und neue Feuersteine. Dann machte er sich zusammen mit Luinil auf den Weg. er wollte ersteinmal die Gegen absuchen, dann würde er weiterschaun. Wer weiß vielleicht kann Luinil auch wittern?! Mit einem Lächeln schaute er auf den Hund und streichelte ihm über den Kopf. Dann kam wieder der Ernst auf sein Gesicht. "Nun lass uns gehen."
    Nach Fußspuren zu suchen war sinnlos, es hatte frisch geschneit und man erkannte nichts im Schnee. Es frohr Surion und er zog die Gürtel und Schnühre mit denen er die Felle seiner Kleidung befestigt hatte enger. "Wo bist du nur hingegangen...." , murmelte er vor sich hin. "Die Wildniss ist gefährlich geworden..." Mit festem Blick suchte er alles ab was ihm in den Blickwinkel kam. "Hoffentlich ist er noch nicht zu weit weg." , dachte sich Surion, sonst wäre es ein Ding des Unmöglichen gewesen ihn wiederzufinden in den hohen Bergen und den dichten Wäldern in Normdar. Es windete ein Wenig, doch hier hinderte es stark am Vorankommen, mit eisiger Mine und langsamen Schritt kämpften sich die Beiden durch den weißen Schnee Normdars...

  16. Beiträge anzeigen #296
    Abenteurer Avatar von Hadnur
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    Hadnur ist offline
    Die Kälte, sie war unerträglich. Doch noch schlimmer als die Witterungsbedingunen war der Frost in seinem Herzen. Es war eine bittere Mischung aus Enttäuschung und Bestätigung dessen, was er jeher dachte. Fahles Licht schien durch die verschneiten, toten Baumwipfel hindurch, vermochte es aber nicht, auch nur ein Fünkchen Wärme abzugeben.
    "Die Ahnen werden wissen, was sie tun. Sie wissen, wohin mich mein Schicksalsfaden führt. Ich vertraue ihnen." murmelte er unverständlich in den Wald hinein, dessen bewusst, dass niemand ihn hören würde. Oder etwa doch?

    Aufgeschreckt stobte ein Pack Raben tiefer in den Wald hinein. Wie schon zuvor, sah Hadnur in ihnen die Boten der Ahnen selbst. Überaus gesegnete und weise Wesen. Ein Zeichen also?

    Der Wanderer folgte ihrer wilden Jagd.

  17. #297
    Súri
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    Schritt für Schritt kämpften sie sich durch den hohen Schnee, der Wind setzte ihnen kräftig zu, Surion schnaufte bei jedem Schritt, es war nicht gerade das "Wanderwetter". Die Umgebung änderte sich auch, waren da vorhin noch kräftige Wälder so waren hier nur abgestorbene Bäume durch dei ein wenig Licht trang. Surion war nun schon seit 2 Tagen unterwegs, er war kurz davor alles aufzugeben. Heute Morgen hatte er kein Feuer angekriegt also musste er halt kalr frühstücken. Mit einem Seufzer nam er einen tiefen Schluck aus seiner Feldflasche. Viel war hier auch nicht mehr drinnen. Seine anderen Fläschchen hatte er mit schon mit Schnee gefüllt, damit er Wasser hatte. Was ihn am meisten Störte ist das er seit gestern Mittag kein einziges Tier gesehen hat, nicht einmal ein kleines Eichhörnchen oder ähnliches. "Was geht hier nur vor." , murmelte er vor sich hin. Luinil trotte mit gesenktem Schwanz neben ihm her, er war ruhig geworden, generell war es ruhig geworden in den Bergen Nordmars.
    Ein schwarm Raben der aufkrechzte und dann weiter in die Richtung flog in die er lief liesen ihn aufschrecken. Sie waren noch gut 300m entfernt, doch Surion erkannte sie gut. Nun machte er schneller, monton stapfte er durch den Fuß, nein er rannt ebeinahe. Wenn wirklich jemand für dieses Werk zuständig sein konnte hatte er eine hohe Chaunce Hadnur zu finden. Luinil rannte mit ihm durch den Schnee, einmal stolperte Surion kurz rappelte sich dann aber kurz auf. "Hadnur!" , schrie er laut in den Wind, und lauschte nach antwort.

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    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    "Feuer? Läuterung? Jun, was soll das!? Ich werde bestimmt nicht nackt und mit Butter eingerieben im Feuer herumtanzen, sollte es das bedeuten!"

    Der Templer hatte mehr als genug davon, irgendwelche Prüfungen für irgend einen Gott zu absolvieren, den es nicht einmal gab! Es hatte ihn schon genug Nerven gekostet, sich beim ersten Wächter durchzuschlagen, doch nun den Weg von einem weiteren versperrt zu bekommen reichte ihm vollends. Warum stellten sie sich auch in den Weg? Nur um ein lächerliches Buch zu schützen? Ob es nun nostalgischen oder symbolischen Wert hatte war ihm egal. Den Wälzer würden die drei Reisenden auch so in die Hände bekommen, auch wenn sich diese Skelettwachen erheben würden. Und so ging der Krieger langsam auf die Truppe zu, an der das Magierskelett die Barierre aufrecht erhielt, zog sein Schwert und machte sich entgegen aller Warnungen Juns zum Angriff bereit.

    Doch diese untoten Wesen schienen nicht dumm. Gerade als Ryu nach vorne losschlagen wollte, wandte sich der Knochenhaufen um und warf nur knapp einen Feuerball an dem Templer vorbei, dessen Hitze regelrecht brannte. Doch das half auch nichts: Mit einem kräftigen Umdrehungshieb durchtrennte der Schwertmeister den Torso, oder was davon übrig geblieben war von den Beinen des Skelettes, wobei er ersteren mit einem abschließenden Tritt noch durch die Feuerbarriere die Treppe hinunter beförderte.

    "So! War doch gar nicht so schwer, oder?" sprach er gelassen, während sich auf Juns Stirn eine dicke Ader bemerkbar machte. "Was denn? Die Barriere ist verschwunden - sieh hin!"

    Doch selbst Vareesa schien nicht ganz für diese spontane Idee zu begeistern sein. Mit kritischem Blick betrachtete sie sich, wohl in der Vermutung, dass gleich etwas geschehen würde den regungslosen Brustkorb des Skelettes, welcher dort unten lag. "Ich glaube das war keine so gute Idee, Ryu..."

    Doch kaum hatte sie ausgesprochen, vernahm der Hayabusa auch schon ein knarrendes Geräusch, welches aus dem selben Raum kam, in dem sie das Rätsel des ersten Wächters gelöst hatten.

    "Vielleicht hast du recht... Los jetzt! Macht euch bereit!"

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    Ritter Avatar von Jun
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    Eine Untat! - Wahrlich wusste dieser Ryu nicht was er da tat. Die Konsequenz war noch nicht abzusehen, doch sie barg weitaus höhere Probleme die zu spüren waren. Es fühlte sich an, als hätten sie eine Art mächtige Falle ausgelöst. Der Boden erzitterte leicht, ein weiterer Grabwächter erhob sich mit zum anderen. Beide bekamen glühende Augen und wurden von einen auf den anderen Moment zum Skelett gezogen, welches Ryu durchtrennt hatte.
    Im nächsten Augenblick gab es eine Druckwelle die sowohl die Tische, als auch die drei Abenteurer umwarf.
    Jun schüttelte sich, versuchte was zu sehen und hielt inne, als er es dann sah. Der Atem stockte dem Streiter, als er dieses Wesen sah. Ein Widergänger, ein Grabwächter alter Zeiten. Tödlich wie ein Schattenlord aus den Geschichten. Ryu hatte da etwas heraufbeschworen, was ihr aller Tod sein konnte.
    Das Skelettwesen erhob sich, während die andere Grabwächter verschwunden schienen.
    Kaum stand Jun, regte sich das knöcherne Ungetüm. Geschützt durch einen rostigen Harnisch und einen Helm, mit einer großen rostigen Klinge und einem Schild. Kaltes Nichts blickte aus den Sehschlitzen.

    "Toll!", rief Jun verärgert, ehe er sich gerade gewappnet, schon in der Luft vorfand. Das Wesen hatte seine Klinge in den Boden gerammt und etwas zog sie alle zu diesem Unwesen an. Sich vor den Füssen des Wesens wieder vorfindend, sah Jun nur noch auf, ehe er seinen Schild hoch riss, um die rostige Klinge zu blocken.

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    "Mh... Hahaha! Jetzt wird die Sache doch erst intressant!" Ryu war deutlich erleichtert darüber, endlich wieder eine Herausforderung vor sich zu haben, die es zu vernichten auch lohnte. Auch, wenn damit eine unweigerliche Gefahr vor ihnen lag und er nicht damit gerechnet hatte durch die Luft zu wandern um anschließend mit dem Gesicht auf dem Boden zu landen. Während der Widergänger auf Juns Schild einprügelte hatte der Templer sich mit einer Rückwärtsrolle wieder auf die Beine gebracht und sich um Vareesa gekümmert, welche nun auch aus der Luft heraus auf dem Boden gelandet war.

    "Eine Fackel! Schnell!" wies er Vareesa an, noch im selben Moment in dem er sich mit fest umklammerter Klinge wieder in Richtung dieses untoten Dinges begab. Jun schien seine Probleme zu haben aus dieser Position heraus Stand gegen dieses Ding zu halten. Da kam es wohl gerade recht, als der Hayabusa schier aus dem Nichts heraus mit dem Schwert gegen einen weiteren Schlag der rostigen Klinge des Widergängers hielt, die eigentlich auf Juns Schild gedacht schien. "Komm schon, steh auf!"

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