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  1. Beiträge anzeigen #361
    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline

    Bei der Mühle

    Manuele war in das Lager eingetreten, im Halbdunkeln erkannte er zwei Gestalten. Der eine stellte sich als Ijan vor und fragte ihn was er für ihn tun könne. Manuele nahm die Kapuze ab, um einen weniger unmutigen Eindruck zu machen. „Guten Abend, meine Herren,“ er suchte Blickkontakt mit Ijan, Yared war leider nicht anwesend. „Nun, ich bin nach Silden gekommen um mir etwas Fleisch zu besorgen. Da hat man mir dieses Lager empfohlen. Was meinen sie dazu?“ Der Junge hoffte nur dass seine übrig gebliebenen Münzen ausreichen würden, sonst hätte er den langen Weg für nichts hinter sich gelassen. Er zündete seine Pfeife an, wartete geduldig auf eine Antwort. Die Beiden Herren schauten sich kurz an, dann wandte sich Ijan wieder zu ihm.

  2. Beiträge anzeigen #362
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    Sippenkriegerhaus

    Nach Scorpions etwas rüden Weckaktion, die sich mittlerweile fast zu einer festen Institution am Morgen gewandelt hatte, hatte Yared den Nordmarer erst einmal mit einem ordentlichen Übungsprogramm eingedeckt, welches ihn für den Tag beschäftigt haben dürfte, nur um sich danach selbst um das Chaos zu kümmern, dass der überhastete Aufbruch der Verstärkung für Alvar hinterlassen hatte und sich nocheinmal mit Hatlod, Arentin und Ijan zu besprechen.
    Dem Altknecht schmeckte es nicht, dass die Sippengründung so überhastet angesetzte worden war. Aber die Nachrichten aus dem Süden und die Anweisungen der Ratte waren wichtiger und sie brauchten eine Legitimation gegenüber dem Rat des Waldvolkes und den Sildenern. Vor allem Hatlod hatte darauf gedrängt, da er endlich eine gesicherte Position im Waldvolk für sich und seine Leute haben wollte, auch wenn er dafür Yareds Plan zur Gründung einer Handelskompanie mit den Geldern der Rattensippe hatte zustimmen müssen.
    Auch Yared war sich den Problemen der Eile bewusst, mit der sie diese Angelegenheit hinter sich zu bringen gedachten, aber nichtsdestotrotz war sie notwendig wollte ihr Vorhaben gelingen, und deswegen war er hier, im Sippenkriegerhaus und wartete auf Jodas, den einzigen Vertreter des Waldläuferführers, der nicht mit zur Jagd nach Varek ausgezogen war.
    Mit dem Erscheinen des grimmigen, ehemaligen Hauptmanns von Silden, würde eine kleine Ära zu Ende gehen, was Yared dann doch ungewollt etwas traurig stimmte, wenn er an die vielen Menschen dachte, die er in diesem seinem Amt kennen und schätzen gelernt hatte. Sein Freund Ijan und die Knechte, die schwierige Mandy und ihre Marotten, der vorwitzige Ivo, hinter dessen Fassade bei näherer Betrachtung doch mehr als nur Oberflächlichkeit, Jux und Dollerei zu entdecken war und der nun als Zahlmeister auf der Maera arbeitete, aber auch all die anderen Leute, die er in der sildener Gemeinschaft willkommen geheißen hatte.
    Die nostalgischen Gedanken des Kapitäns wurden unterbrochen als, Jodas endlich durch die Tür in das Vorzimmer trat.
    "Bewahre, Yared. Was führt dich zu mir?", grüßte der ewig grimmige Ratsherr den Lagermeister.
    "Bewahre, Jodas. Ich trete hiermit vom Amt des Lagermeisters zurück.", gab der Kapitän sein Anliegen knapp von sich.
    Der Waldläufer reagierte zunächst nicht, sondern betrachtete den Bittsteller vor sich nur angestrengt. Wahrscheinlich wartete er auf eine Begründung für diesen Schritt. An sich war es egal, warum er wartete, dachte sich Yared. Er konnte nicht von sich behaupten den alten Griesgram besonders zu mögen und hatte auch nicht vor, ihm die Planung der Rattensippe groß und breit darzulegen, wenn es nicht sein musste.
    Yared selbst hatte Dekker erzählt, dass er die Rattensippe neu gründen würde und wer mehr wissen wollte, der sollte zu ihm kommen und ihn Fragen.
    Anscheinend hatte der Waldläuferführer schon mit Jodas geredet, denn der alte Waldläufer hatte zwar eine Erklärung abgewartet, gab sich aber anscheinend auch ohne zufrieden, was dem Kapitän nur recht war.
    "Gut, dann danke ich dir im Namen des Rates für deine Arbeit."
    Mit einem Nicken entließ ihn der Ratsherr.
    "Auf Wiedersehen."
    Yared drehte sich um, verließ das Sippenkriegerhaus und machte sich auf den Weg durch die längst hereingebrochene Dunkelheit der Nacht zu Ijan, um ihm die Schlüssel der Lagermeisterei zu übergeben und sein Büro auszuräumen.

  3. Beiträge anzeigen #363
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Wassermühle

    "Was meinen sie dazu?"
    Der Mann hatte ein seltsame Art sich zu artikulieren. Ijan stellte seinen Weinkelch zurück auf die Kommode. Dann musterte er das zur Hälfte tätowierte Antlitz diese Kerls.
    "Nun zuerst würde ich gerne deinen Namen erfahren und dann wäre es gut, zu wissen, wie viel Fleisch du kaufen willst."
    Während der Altknecht mit dem Neuankömmling sprach, trank Meister Kusteau seinen Becher aus, nahm die Füße vom Tisch und stand auf.
    "Ijan, ich werde mich dann auch mal zu meinem Heim aufmachen, richte Yared noch einen Gruß von mir aus, wenn er demnächst kommt.", verabschiedete er sich.
    "Ist gut, Kusteau, bis morgen zur Feier.", meinte Ijan, bevor der untersetzte Schiffsplaner die Mühle verließ und er selbst sich körperlich dem Regal mit den Registern und geistig dem kaufwilligen Fremden zuwandte.
    Yared

  4. Beiträge anzeigen #364
    Ritter Avatar von Manuele
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    Bei der Mühle

    "Manuele, nennen mich die meisten im Norden. Wegen der Menge..." Der Junge hatte sich darüber gar keine Gedanken gemacht. In der Zwischenzeit war der eine aufgestanden und gegangen. Die Beiden hatten sich noch kurz verabschiedet, dadurch erfuhr Manuele, dass sehr wahrscheinlich Yared noch aufkreuzen würde. Das war gut, denn, vielleicht, konnte er so einen besseren Preis raus schlagen. „Mm, sagen wir mal, ein Fass voll Wildschweinefleisch wäre nicht schlecht. Wie wäre denn der Preis bei euch?“ Er versuchte vorsichtig das Gespräch anzufangen, um erstmal zu verstehen wie der Fremde tickte. Dieser schaute auf ein Regal in der nähe, es war voller Register. Offensichtlich dachte er darüber nach was er dem Jungen anbieten könne.
    Geändert von Manuele (27.01.2010 um 00:07 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #365
    General Avatar von Yared
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    Wassermühle

    Yared sah schon von weitem , dass Ijan noch da sein musste, denn der helle schien der Öllampen erhellte das Fenster des Büros der Lagermeisterei. Als er den Raum betrat, fand er dort jedoch nicht nur den Altknecht vor, der in den Listen für den Fleischkeller wühlte, sondern auch Manuele, den jungen Nordmarer.
    "Guten Abend, Manuele. Bewahre, Ijan, suchst du was bestimmtes?"
    Der Kapitän ging hinüber zur Kommode und schenkte sich erst einmal einen Roten ein.
    "Bewahre, Yared. Unser Gast möchte ein Fass gepökeltes Wildschwein kaufen.", antwortete ihm der Altknecht, "Wie ist es gelaufen, bei Jodas?"
    "Wortkarg, er hat nicht nachgefragt. Wahrscheinlich hat ihm Dekker schon was erzählt. Du musst bei Wild nachschauen nicht bei Schwein, Ijan."
    Der kühle Wein schmeckte vorzüglich - jetzt, nachdem der schwere Gang absolviert war.
    "Danke. Ich soll dir übrigens einen Gruß von Kusteau ausrichten."
    "Sag mal Manuele, du kaufst das Fleisch doch sicher nicht für dich oder?", wandte sich der ehemalige Lagermeister seinem Bekannten zu, während Ijan immer noch die Liste wälzte.

  6. Beiträge anzeigen #366
    Ritter Avatar von Manuele
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    Bei der Mühle

    Plötzlich trat Yared in das Büro ein, er begrüsste sie und schenkte sich ein Glas Rotwein ein.
    Ijan verriet ihm den Grund für Manueles Besuch, während er die unendlichen Listen durchstöberte.
    Daraufhin fragte der Kapitän den Jungen etwas, was ihm nicht gerade gefiel. "Sag mal Manuele, du kaufst das Fleisch doch sicher nicht für dich oder?" Er dachte eine weile nach, wusste nicht recht ob er antworten durfte. Doch schlussendlich entschied er sich für die Wahrheit: „Nun ja, in der Tat brauche ich das Fleisch für unsere Taverne im Hammerclan. Für jedes Tier oder Fass, bekommen wir eine Entlohnung, ein oder mehrere Fässer Nordmarer Bier.“ Hoffentlich trieb diese Aussage den Preis nicht beachtlich höher, sonst konnte er gleich einpacken. „Ach, fast hätte ich es vergessen.“ Irgendwie wollte er das Thema wechseln. „Ich wäre interessiert, etwas über die Navigation zu erlernen, da hatte ich an dich gedacht.“ Der Altknecht drehte sich verwundert zu ihm um, während Yared genüsslich an seinem Wein schlurfte.

  7. Beiträge anzeigen #367
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    Wassermühle

    Das waren interessante Neuigkeiten und ein schlechtes Zeichen. Wenn es den Clans es schon so schlecht ging, dass sie Prämien für Nahrung ausschrieben, konnte es nicht mehr lange dauern und die ersten Bauernhöfe in Nordmyrtana würden dran glauben müssen.
    es war kein Wunder dass sich Ijan bei diesen Neuigkeiten umdrehte und seinen ehemaligen Chef einen fragenden Blick zu warf.
    "Du willst bei mir ein Lehre in Navigation anfangen? Warum nicht, aber wohl erst nachdem du das Fass nach Nordmar gebracht hast."
    Ijan schaute endlich von der Listensammlung auf.
    "Ich hab gefunden was du suchst, Manuele. Ein Fass Wildschwein, 350 Pfund Fleisch, das Pfund zu einem halben Gulden."
    Yared grinste. Offenbar ging Ijan davon aus, dass der Nordmarer ein Freund des Kapitäns war, denn der Preis war, selbst wenn man den ordentlichen Gewinn, den Manuele mit diesem Fleischpaket bei den Clans erzielen würde, außer Acht ließ, äußerst anständig.
    Entsprechend erfreut schien der Nordmarer zu sein.
    "Manuele, ich würde vorschlagen, dass du das Fleisch morgen früh hier abholst und dann bezahlst und wir alle uns jetzt in die Kojen legen. Der Tag war lang genug. Wenn du wieder aus Nordmar zurück bist und ich nicht da sein sollte, Manuele, frag Ijan nach mir, er wird wissen, wo ich mich aufhalte."
    Yared stellte den Zinnbecher zurück und übergab Ijan seine Schlüssel. Er war jetzt kein Lagermeister mehr.
    "Ijan, bis morgen."
    "Bis morgen, Yared. Ich geh dann auch mal gleich hoch auf mein Zimmer."
    Der Kapitän und Manuele verließen die Wassermühle und Ijan schloss hinter ihnen ab.

  8. Beiträge anzeigen #368
    Ehrengarde Avatar von Sir Scorpion
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    Sir Scorpion ist offline
    Früh aufstehen und dann trainieren. Scorp hatte für sich ein ruhiges Plätzchen in Silden entdeckt, an dem er sich ungestört dem Training am Schild widmen konnte. Yared schaute nur selten vorbei, hatte es im Moment entweder streng oder aber interessierte sich nicht gross, was der Hüne so trieb.
    Während er nach wie vor an seiner Kondition arbeitete, hatte ihm Yared nun auch ein paar Grundlagen am Schild gezeigt. Während er im Konditionstraining schnell Vortschritte machte, haperte er mit dem Schild schon mehr. In der Theorie hatte sich das ziemlich einfach angehört. Und wenn er nur den Schild benutzte schien es auch nicht allzu schwierig zu sein.
    Aber wenn er denn seine Axt dazu zog und versuchte Kombinationen ausfzuführen, schien der Schild eher hilflos durch die Luft zu wirbeln und war eher hinderlich für die Kombo als, dass er zusätzlichen Schutz geboten hätte.

    An sich hätte sich Scorp ja daran gewöhnen können, dass er so ein hinderliches Ding am Arm hatte, aber das wäre dann wohl die falsche Richtung. Zwar konnte er sich das später auch noch angewöhnen, den Schild zwar in der Hand zu haben, aber einzig schnelle Kombinationen mit der Axt auszuführen, das konnte bestimmt auch nützlich sein, aber erstmal musste er lernen, den Schild richtig zu nutzen.
    Das verlangsamte seine Kampfegschwindigkeit erstmal ungeheim ab. Der Hüne erinnerte sich aber an seine eigenen Lektionen, seine eigenen Tipps die er seinen Schülern gegeben hatte. Geduld war eine Tugend und wenn man etwas erst langsam konnte, dann würde man es früher oder später auch schnell hinkriegen. Wenn man es hingegen von anfang an schnell versuchte, kam man zwar allenfalls nahe an das heran, was man sollte, würde es aber nie genau richtig machen.
    Erneut erhob Scorp den Rundschild vor sich und führte langsam Schläge aus der Deckung heraus aus, ehe er sich wieder hinter dem Schild duckte.

  9. Beiträge anzeigen #369
    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline

    In der Umgebung Sildens

    Manuele war ziemlich erfreut gewesen am Abend zuvor, Ijan hatte ihm einen hochanständigen Preis geboten. Ausserdem war Yared damit einverstanden ihm einiges über die Navigation beizubringen, aber zuerst musste er das Fleisch nach Nordmar schaffen.
    Früh am Morgen war Manuele aufgebrochen und zum Lager gegangen, mit seinen letzten paar Münzen bezahlte er und ging. Dreihundert und fünfzig Pfund Fleisch, darüber würde sich Drageny sicherlich freuen. Doch das Fass war ziemlich schwer, der Junge hatte so seine Mühe es herum zutragen. Er musste sich was einfallen lassen, so schnell wie möglich, denn in Nordmar würde er es nicht schaffen durch den tiefen Schnee, mit dem ganzen Gewicht, zu gehen.

    Gegen späteren morgen verliess er die Dorftore Sildens, die Wachen liessen ihn ohne weiteres passieren. Die Luft war frisch, doch zum Glück strahlte die Sonne, es war keine einzige Wolke in Sicht, so würde die Reise etwas angenehmer werden.
    An einem Bauernhof vorbeikommend, fiel ihm endlich eine Lösung für sein Problem ein. Er stellte das Fass, mit dem Fleisch, in einen Busch, so dass es niemand sehen konnte, und spazierte gemütlich in den Hof. Einige Hunde kamen ihm entgegen, doch sie sahen nicht besonders gefährlich aus. Das Gejaule der Tiere machte wohl den Hofherrn aufmerksam, denn er kam schnellen Schrittes aus seinem Haus. In der Hand hielt er eine Mistgabel, als wolle er den Jungen erschlagen. „Beruhigen sie sich, ich bin nicht mit bösen Absichten hier. Mein Name ist Manuele, ich komme von Silden her und möchte nach Nordmar.“ „Mm. Du siehst auch nicht besonders bedrohlich aus, wenn ich recht überlege.“ Raunte der Bauer, mit seiner heiseren Stimme. „Was möchtest du denn auf meinem Hof?“ Er schaute ihn fragend an, liess zwar die Mistgabel sinken, aber hielt sie immer noch fest in seiner Hand. „Ich bräuchte einen Schlitten, da dachte ich mir,“ Manuele hielt einen Moment inne, „ob sie nicht einen zum ausborgen hier hätten.“
    Der Alte lachte sarkastisch auf: „Und wer versichert mir, dass ich ihn je wieder sehe? Gerade zuverlässig schätze ich dich nicht gerade ein.“ Das hätte sich Manuele schon denken können, doch ihm fiel etwas ein: „Viel besitze ich zwar nicht. Doch ich lasse ihnen meine Halskette hier, sie ist mir sehr wichtig, denn das gute Stück gehörte meiner verstorbenen Verlobten. Sobald ich vom Norden zurückkehren werde, bringe ich ihnen den Schlitten und sie übergeben mir wieder die Kette, wie wäre das?“

    Der Alte Hofherr hatte eingewilligt, so fuhr der Junge schweren Herzens mit seiner Reise fort. Er hoffte nur dass niemand die Kette stehlen würde, denn es war sein einziges Erinnerungsstück an seine Geliebte.
    Das Fleischfass hatte er auf den Schlitten gebunden und zog ihn hinter sich her. Es fiel so viel leichter den Weg zu beschreiten. Innert zwei Tagen würde er, sehr wahrscheinlich, den Clan erreichen können.

  10. Beiträge anzeigen #370
    Kämpfer Avatar von Efilias
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    Efilias ist offline
    Efilias dachte über die Worte Corax’ nach, während er sich die Erinnerungen an den Traum, den er letzte Nacht von Milui hatte, vergegenwärtigte.

    Sein Bundbruder hatte im erklärt, dass eben die Person, die nun am gleichen Tisch saß, wie er, eine nicht unwichtige Rolle gespielt hatte, als Ursan erwachte. Nun hatte er die innere Kraft des Bären verliehen bekommen – ob freiwillig oder zufällig, wenn nicht gar erzwungen, konnte der Fürst nicht sagen. Dem Alten wurde also die Aufgabe übertragen, über diesen seltsamen Druiden zu wachen, zu erfahren, wie er die Kräfte Ursans zu nutzen vermochte und um herauszufinden, was für eine Art Mensch er ist.

    Jetzt galt es die richtigen Worte zu finden. Wenn er sich verplapperte, wäre alles dahin, wenn er geduldig wartete, würde nichts weiter geschehen. Also versuchte er es auf dem Weg des Bären, mit Vorsicht und Geduld, aber dennoch unbändiger Kraft. Nur, dass er dieses Vorhaben in Worte fassen musste.

    „Vielleicht weiß ich selbst, was passiert ist, doch ich weiß nicht warum, wie du richtig sagst. Ich suche Bedeutung, Verstehen und Hilfe. Ich bin gerade auf dich zugegangen, weil, als wir noch beim Lager an der Sturmküste waren, ich spüren konnte, wie du deine innere Kraft benutzt hast. Irgendetwas in mir scheint auf dich gerichtet zu sein.“

    Er hatte seine Worte sorgfältig gewählt und die Wahrheiten verschachtelt, um seine wahre Botschaft: „Gib Acht, die Bären beobachten dich. Sei dir deiner Gabe bewusst!“, nicht direkt herauszuposaunen.

  11. Beiträge anzeigen #371
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline
    Langsam bekam Corax das Gefühl das Efilias in der Tat besser wusste was passiert war als er es zugeben wollte. Doch war das wirklich so verwunderlich? Corax wusste selbst das solch ein Ereigniss sehr intim sein konnte und dennoch, für ihn selbst war es ein Risiko nicht zu wissen was dem alten Mann passiert war. In Nordmar waren einige merkwürdige Dinge vor sich gegangen. Er hatte die Präsenz des Hetzers und der großen Bärin gespürt. Und es war zu dieser Zeit als Efilias die Gabe derer er sich noch nicht völlig bewusst war erhielt. Doch wenn er wirklich damit etwas zu tun hatte, dann mit wem? Ob Bär, ob Wolf, wer auch immer sich in diesem Schafspelz verborg, er konnte nicht sagen ob er Freund oder Feind war. Oder hatte er am Ende doch mit keinen von beiden etwas am Hut? Wahrscheinlich bildete er sich nur etwas ein. Wie auch immer der Mann hatte eh gesehen wie er Magie gewirkt hatte und vielleicht würde Melford ein Mitschüler nicht schaden. Aber auch wenn der Mann inzwischen herausgefunden hatte das Corax der Magie in einem gewissem Rahmen mächtig war, so kannte er doch nicht seine wahre Indentität und Stärke. Wenn er vorsichtig blieb, so würde er vielleicht seinen Nutzen daraus ziehen können Efilias nahe zu bleiben. Denn alle anderen Überlegungen beiseite gelegt erkannte er wohl das ein überdurchschnittliches Potential hinter der ältlichen Fassade steckte.

    "Meine innere Kraft genutzt? Du meinst das bisschen Hokuspokus dadraußen? Ja ich kenne mich ein klein wenig in den Grundlagen der Magie aus und ich schätze ich weiß worauf du hinauswillst. Du denkst das was in dir steckt hat etwas mit Magie zu tun. Du spürst eine neue Kraft in dir und willst sie beherrschen lernen. Deshalb kommst du zu mir. Aber was habe ich davon?"

  12. Beiträge anzeigen #372
    Kämpfer Avatar von Efilias
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    Efilias ist offline
    Du hättest mehr davon, als du dir vorstellen kannst, junger Erwählter, dachte Efilias, während er seinen kleinen Sieg auskostete, dass er nun in Corax nähe sein würde.

    Aber dieses Argument, hätte den schwarzhaarigen, jungen Mann kaum dazu veranlasst, ihn als Schüler zu unterweisen, daher antwortete der Alte seinen Gedanken zuwider.

    „Wer weiß, was du davon haben wirst. Ich kann dir kein Gold geben, doch schätze ich, bist du auch nicht derart interessiert daran, dass du dein Wissen dafür preisgeben würdest. Vielleicht ist meine Art der Kraft ja anders, als die deine und du lernst auch aus mir, so wie ich von dir lernen möchte.
    Natürlich könntest du auch einfach einem deiner Waldbrüder einen Gefallen tun. Doch ich denke, dass der beste Grund wäre, dass du daran interessiert sein könntest, wie es zu dem Umstand gekommen ist, dass ich dich überhaupt aufzusuchen gedachte.“

    Der Alte hatte nach seinem letzten Satz die Befürchtung zu viel gesagt zu haben, doch es war geschehen und er konnte es nicht ändern. Vielleicht wusste auch Corax mehr, als er zugeben will.

    Nur die große Mutter weiß, was nun geschehen wird.

    Während Efilias auf eine Antwort wartete, stopfte er sich seine Pfeife mit einem beliebigen Tabak, der keine besonderen Eigenschaften aufwies, sondern lediglich gut schmeckte. Das Letzte, was er jetzt gebrauchen konnte, waren manipulierte Sinne.
    Genüsslich zog er an ihr, während sein Blick noch einmal über das Pergament wanderte, welches vor dem Grünäugigen lag.

    Was das wohl sein mag?

  13. Beiträge anzeigen #373
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline
    Efilias schien nicht gewillt ihm etwas von Interesse bieten zu wollen, stattdessen schien er seine Neugier wecken zu wollen. Ganz wie du willst, dachte sich der Druide und ein diebisches Grinsen legte sich über seine Züge. "Nun denn wenn du meinst ich könnte daran interessiert sein wie es zu all dem kam, dann erzähl es mir doch einfach. Was passierte damals im Hohen Norden, wie fing die Geschichte die nun ihren Lauf nimmt an?" Er machte eine Pause um die Reaktion seines Gegenübers zu beobachten und nahm einen weiteren Schluck Kräuterbier. Als sein Gegenüber angestrengt zu überlegen schien was er darauf erwiedern könnte faltete Corax seine Hände zu einem kleinen Dach und sagte : "Wenn du es mir aus welchen Gründen auch immer nicht erzählen willst habe ich noch einen anderen Vorschlag für dich. Ich bringe dir die Grundlagen bei und du schuldest mir einen Gefallen. So habe ich es einst auch getan. Aber überleg es dir gut ob du es wirklich so machen willst, denn ein Gefallen dessen Art ich bestimmen kann und an den du dich halten musst ist nichts was du einfach so vergeben solltest."

  14. Beiträge anzeigen #374
    Gracies Johan  Avatar von Tim Andersson
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    Tim Andersson ist offline
    Der Trupp war mittlerweile mehrere Tage unterwegs gewesen und wie sollte es anders sein, die Söldner machten unter seinen Fittichen Fortschritte. Zwar waren sie anfangs besser als gedacht, doch ihre kämpferischen Fähigkeiten waren bei weitem nicht das, was der Söldnerboss von einem anständigen Kämpfer der Orks erwartete. Auch ihre jägerischen Qualitäten ließen zu Wünschen übrig, dabei waren Grundkenntnisse unabdingbar. Im Notfall müssen sie auch in der Lage sein sich zu versorgen mitten in der Wildnis, wenn es zu einer kriegerischen Auseinandersetzung mit anschließend Zerstreung kommen würde. Tim war schon längere Zeit aufgefallen, dass das Pack faul geworden war. Der Krieg gegen die Menschen war längst vorbei, auch der Angriff auf Vengrad, wo er selbst als Elite kämpfte, war schon Jahre her. Seitdem gab es für die Orks keine ernsthaften Bedrohungen mehr, daher sahen es viele Söldner nicht mehr als ihre Pflicht an ihre Fähigkeiten im Kampf zu verbessern. Doch seitdem der Lehrmeister in den höchsten Rang befördert wurde, den ein Mensch bei den Orks erreichen kann, weht ein anderer Wind. Regelmäßiges Training, mehrtägige Jagdcamps und die taktische Schulung standen nun auf dem Programm.

    Mittlerweile waren sie weiter und weiter Richtung Myrtanas Herz vorgestoßen. Doch Tim kannte die Wälder, die er schon seit vielen Jahren durchquerte aus verschiedensten Gründen. Da sich der Tag seinem Ende neigte beschloss der Veteran, dass sie bald ihr Nachtlager aufschlagen werden. Eine größere Schlichtung, die von Bäumen umsäumt war, schien dafür der richtige Ort. Seine Gefolgsleute sollten alles aufbauen, während er sich die nähere Umgebung anschaute, denn man musste immer auf der Hut sein. So dauerte es auch nicht lange, bis er ein verächtiges Geräusch wahrnahm. Es zweifelsfrei ein Tier gewesen, das laut grunzte, als sei es am Kämpfen gewesen. In einiger Entfernung erspähte Andersson dann das gesuchte Tier. Blitzschnell surrten zwei Pfeile durch die Dämmerung und trafen genau ihr Ziel unterhalb des Kopfes im Halsbereich. Schnellen Schrittes näherte sich Tim seiner Beute, die sich als ein Keiler herausstellte. Zufrieden begutachtete er das gewichtige Tier, zog den Pfeil wieder aus leblosen Körper und orderte dann zwei Söldner zu sich, die das Tier zum Lagerplatz tragen sollte.
    Erst jetzt nahm er eine Frau war, die sich in der Nähe des Keilers aufhielt. Völlig überrascht und ungläubig wurde sie instinktiv gemustert und stellte auf dem ersten Blick keine Gefahr da. Doch der Anführer wunderte sich gewaltig, warum er die Frau nicht gleich sah, als er zum Keiler ging.

    "Wahrscheinlich ist sie eine entlaufene Sklavin oder so... hab sie deshalb gar nicht wahrgenommen, nicht weiter schlimm, sie kann froh sein, dass wir sie nicht töten. Lass sie einfach da, beachte sie auch nicht mehr weiter und geh zu deinen Leute zurück."

    Seine Gedanken setzte er in die Tat um und machte sich auf den Weg zurück zum Rastplatz.

  15. Beiträge anzeigen #375
    Provinzheldin Avatar von Kahlen
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    Kahlen ist offline
    So ein arroganter Kerl! dachte sich Kahlen als ihre wieder einen klaren Gedanken fassen konnte. Er hatte sie einfach nicht beachtet und die wertvolle Beute ließ er einfach abtransportieren. Scheinbar war er der Boss der Truppe... so widerspruchslos die Männer seinem Befehl folgten.

    Trotzdem war sie neugierig und folgte den Männern, die unweit der Stelle an dem der Keiler sein Ende fand. Kahlen war immer noch etwas verwirrt weil sie nicht wusste ob Bianca verletzt worden war oder nicht. In ihrem Ärger wünschte sie ihm in Gedanken die Pest an den Hals. In diesem Moment hielt er kurz inne, sicherlich hatte er gemerkt das er verfolgt wurde. Scheinbar war es unter seiner Würde mit einer einfachen Bürgerin zu sprechen. Kahlen konnte beobachten wie er sich am Feuer auf einem Fell niederließ.

    Die Verfolgerin zitterte. Es war kalt in dieser Nacht. Plötzlich sah sie wie der vermeintlich ranghohe Orksöldner zusammen zuckte. Er sprang auf und hüpfte auf der Stelle herum. Dann zog er auf einem Bein hüpfend seinen Stiefel aus und schimpfte mit seinen Männern. Kahlen musste zuerst kichern und als er die Schlange, die in sein Hosenbein gekrabbelt war und ihn scheinbar gebissen hatte, tötete spürte Kahlen ebenfalls einen Schmerz in der Brust.

    "Ist einer von euch Barbier?" schrie er seine Männer an. Aber keiner von ihnen wusste wie man einen Schlangenbiss behandelte. Kahlen trat aus ihrem Versteck hervor und kam auf den Kämpfer zu. Er trug eine aufwendig gearbeitete Rüstung und trug außer seinem Bogen auch noch einen großen Zweihänder auf dem Rücken.

    "Ich könnte euch helfen, wenn ihr das wünscht. Ich bin Barbierin." sagte Kahlen.

  16. Beiträge anzeigen #376
    Ritter Avatar von melford
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    melford ist offline
    „Wie? Warum ich bei der Kälte noch Raus muss?“ fragte Melford ein wenig verwundert, als ob die Antwort klar auf der hand liegen würde. „Mir macht es ja auch keinen Spaß bei den Temperaturen Draußen herumzulaufen, aber es muss nun mal sein. Yared sollte so bald wie möglich davon erfahren. Und nein, ich werde es dir jetzt nicht erklären, was er so dringend wissen muss.“ Versuchte der Handwerker das Gespräch so schnell wie möglich zu beenden, doch Hannah’s Miene ließ leider nicht darauf schließen, dass sie mit seiner Antwort zufrieden war. „Du weist doch, dass ich es dir erzählen würde, aber vielleicht will Yared lieber, dass es erst einmal unter uns bleibt, wenn er es dann weis. Hm?“ an seiner Mitfühlenden Art musste er gewiss noch arbeiten und dass er seinen Arm über ihre Schulter gelegt hatte und sie lieb an sich drückte, half da leider auch wenig.
    „Na los, dann geh. Bevor es noch kälter wird.“ Meinte sie schließlich und ließ ihn seiner Wege gehen.

    Der Atem bildete weißen Rauch vor seinem Mund und die Nase fror ihm schon fast ab. Mit den Händen zog er seinen Mantel eng an seinen Körper, um sich wenigstens ein bisschen Warm zu halten. Wie kalt es wirklich war, konnte und wollte er gar nicht sagen, denn im Moment hatte er wichtigere Dinge zu klären. Die Mühle war nicht mehr weit und somit hoffentlich auch Yared nicht. Egal wie seltsam die Nachricht auch klingen würde, der Käpt’n würde sie zu hören bekommen.
    Viel war selbst hier nicht los. Die Meisten schienen sich ein wenig Arbeit gesucht zu haben, die man auch drinnen erledigen konnte. Auf dem ersten Blick konnte der Handwerker nur jemanden an einem Schuppen herumwerkeln sehen. Der sich beim Näher kommen als die gesuchte Person entpuppte, sehr zur Freude Melfords.
    „Na? Noch schwer am Schuften, Yared?“ fragte er seinen Kameraden mit einem Grinsen auf seinen eiskalten Lippen.
    „Ah, guten Abend Melford. Nein, nicht wirklich. Ich dacht mir, ich könnte mal eine Runde auf dem Wasser drehen.“ Sagte der Bootsmann und zeigte auf einen Kahn im Schuppen.
    „Soll ich mal schnell mit anpacken?“
    „Ich hätte nichts dagegen.“ Meinte er lächelnd und ging mit Melford zum Boot, um es ans Ufer zu tragen. Für einen Allein wäre es sicher ganz schön schwer gewesen, doch zusammen ging es wie immer viel leichter. Schnell hatte der kleine Kahn seinen vorläufigen Platz gefunden, so dass der Handwerker zu seinem eigentlichen Anliegen kommen konnte.
    „So…Wie du dir sicherlich denken kannst, bin ich nicht ohne Grund zu dir gekommen. Und dieses Mal ist er auch ein wenig…na ja sagen wir mal ungewöhnlich?“ begann er zu erklären und schaute zu Yared, der anscheinend sehr interessiert schien.
    „Ich habe in den Kavernen Etwas gesehen, dass mir gesagt hat, dass ich einen Kapitän aufsuchen soll. Und ich glaube, dass du damit gemeint bist. Das Wesen hat etwas von einem Quotendruiden gesagt und dass es Bier trinken will…Also es will mich irgendwie als Quotendruiden für etwas haben und dann Bier trinken, oder so. Ich habe keine Ahnung was es meint, aber es sagte, dass ich einen Kapitän fragen soll, dann würde sich alles klären.“ Sagte Melford und hoffte, dass sich jetzt wirklich alles klären würde, doch Yared machte irgendwie nicht den erhofften Gesichtseindruck.
    „Ach!“ der Handwerker klatschte sich mit der Hand an die Stirn. „Mir fällt gerade ein, dass es noch seinen Namen gesagt hat, aber so richtig kann ich mich nicht mehr daran erinnern. Es war irgendwas mit I…“

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    Gracies Johan  Avatar von Tim Andersson
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    Tim Andersson ist offline
    "SO EIN MIST WIESO MUSS SOWAS MIR DENN PASSIEREN", brüllte Tim durch die Nacht. Genervt ließ sich der Söldner wieder auf sein Fell nieder und betrachtete die Wunde, die die Schlange ihm zugefügt hatte. Wie das Biest in seinen Schuh kommen konnte war ihm ein Rätsel gewesen. Der einzigste Zeitpunkt dafür war im Grunde nur die kurze Zeit am Lagerfeuer an denen er zusammen mit seinen Gefolgsleuten saß. Wutentbrannt hatte er dann die Schlange ins Feuer geworfen und ist sicherheitshalber noch mal draufgetreten. Doch der Zeitpunkt dafür war äußert unpassend. Sie waren mitten in der Wildnis und von unfähigem Söldnerpack war sicher keiner in der Lage gewesen, einen Schlangenbiss wirksam zu versorgen. Tim spielte schon mit dem Gedanken sofort nach Faring aufzubrechen, um dort einen Schamanen aufzusuchen, doch das würde heißen, dass sie die ganze Zeit Nacht durchmarschieren müssten. Die Wälder waren nachts nicht ungefährlich, da sein Trupp nicht gerade aus den Besten kämpfern bestand, war ein gewisses Risiko vorhanden, dass sie Faring mit ein paar Mann weniger erreichen würden. Aber wie es der Zufall will, kam vermeindliche Hilfe.

    Die Frau, welche Andersson vorhin gar nicht beachtete und auch schon wieder vergessen hatte, näherte sich ihrem Lager und bot Hilfe an. Im Anbetracht der Möglichkeiten war es seine einzigste Alternative. Faring zu weit weg und von den Männern hatte keiner auch nur den blassen Schimmer von Medizin gehabt. Also gestatte er der Frau sich zu nähern.

    "Jaja komm nur her. Ich hoffe für dich, du weißt was du machst, sonst hängst du morgen früh in den Bäumen"

    Entspannt legte sich der Veteran auf den Rücken und ließ die Unbekannte machen, während zwei seiner Männer hinter ihr standen und aufpassten.

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    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    Vorsichtig, beinahe ängstlich tappste der junge Mann unbeholfen hinter Phobia durch Silden und richtete immer und immer wieder die Kapuze seines Mantels, zog sie noch ein Stückchen tiefer, ließ sie so noch ein größeres Stück seines Gesichts verbergen. Niemand durfte ihn erkennen. Absolut niemand. Die Gefahr, dass Fragen gestellt wurden war einfach zu groß.
    Panisch achtete Griffin aufs Genaueste auf jede kleinste Bewegung, die er machte. Unter keinen Umständen durfte er etwas ungewöhnliches machen. Er durfte keine raschen aber auch keine zu langsamen Bewegungen machen. Er durfte weder zu aufrecht noch zu geduckt gehen.
    Er beobachtete im Augenwinkel jeden vorbeigehenden Sildener. Niemand durfte ihn erkennen. Nicht mal annähernd. Nicht mal irgendjemand durfte dein leisesten Verdacht haben, dass er jetzt, genau in dieser Sekunde nicht auf dem Schlachtfeld sondern eben genau hier in Silden war.
    Gebannt lauschte er ständig dem Getuschel der kleinen Kinder, der Waschweiber und alten Ehepaaren. Niemand durfte das Gerücht verbreiten, dass der Hüter wieder zurück war.
    Keiner Menschenseele war es gestattet auch nur zu denken, dass die unscheinbare Gestalt, die sich unauffällig durch die Mengen zwängte, jeden Körperkontakt zu anderen vermied und seit Minuten kein Wort mehr gesagt hatte, eben die Person war, die sie nicht sein wollte. Zumindest nicht jetzt.
    Vorsichtig stubste der Hüter die Blonde an, die vor ihm stolzierte. Keine Reaktion. Wieder stubste der Krieger. Wieder keine Reaktion. »Pst.«, zischte er leise. Keine Reaktion. »Psssssssssssst..« zischte er erneut. Diesmal reagierte die Blonde sogar. Langsam drehte sie sich um und blickte fragend zu dem jungen Hüter. »Was machen wir jetzt eigentlich hier?«, fragte dieser mit einem schelmischen Grinsen.

  19. Beiträge anzeigen #379
    Kriegerin Avatar von Phobia
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    Phobia ist offline
    Der Barbierin kam es so vor als hätten sie gar keine Pause unterwegs eingelegt und so kam es das dass Dou schnell an ihrem Bestimungsort war. In Silden.
    Phobia versuchte heraus zu finden ob irgendjemand wusste wo sich ihr Kapitän aufhielt. Immerhin wollte sie sich bei ihm melden und an Bord zurück kehren bis sich die gesamte Situation mit Varek geklärt hatte. Sie fragte einige Leute aus, was ihrem Begleiter anscheinend gar nicht gefiel, erschien nicht erkannt werden zu wollen, was ihr nicht so ganz verständlich war.

    Dan nwurde ihr gesagt das sich Yared in der Wassermühle aufhalten sollte, wo sie schon bei ihrem Training öfter mals vorbei gelaufen ist."Nun gut dann werde ich dort suchen..."sprach sie leise zu sich und ging Richtung Wassermühle. Auf dem Weg dorhtin machte sich das blonde Mädchen Gedanken was ihr als Strafe blühen würde."Mein Kapitän ist bestimmt stink sauer und erwartet eine Erklärung und sicherlich auch eine Entschuldigung von mir. Immerhin habe ich einfach so das Schiff verlassen und konnte in der Stunde der Not nicht helfen, aber ich habe ja auch das Schiff nicht ohne Grund verlassen, schließlich habe ich ja damals eigentlich nur Tavik gesucht. Ob er das verstehen wird?" vertieft in Gedanken bemerkte sie nicht wie ihr Partner sie an psssste. Erst beim zweiten mal bekam sie es richtig mit und reagierte darauf. "Du wo geht es eigentlich hin?" fragte er leise mit einem schelmischen Grinsen. "Es geht zur Wassermühle. Ich muss meinen Kapitän finden und sozusagen Bericht erstatten, besser gesagt mich entschuldigen damals nicht auf dem Schiff bei der Abfahrt dabei gewesen zu sein. Und wenn ich meien Strafe abgesessen habe und es wieder aufs Wasser geht nehm ich dich einfach mit. Du brauchst auch gar nicht erst nein sagen, immerhin denke ich im Vorraus und du wirst hier sicherlich keine ruhige Minuten haben im Gegenteil. Sie werden dich und mich suchen und versuchen einzusperren, also bleibt dir gar nichts anderes übrig."

  20. Beiträge anzeigen #380
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    Kurz zuckte der gestandene Krieger zusammen, als Phobia ih merklärte, dass es ausgerechnet zu einem der Orte Sildens ging, der am meisten besucht wurde. »Ich muss meinen Kapitän finden und sozusagen Bericht erstatten, besser gesagt mich entschuldigen damals nicht auf dem Schiff bei der Abfahrt dabei gewesen zu sein.«, erklärte sie weiter. Sie standen nun nicht mehr blöd irgendwo in Silden herum, sondern marschierten weiter, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren.
    »Und wenn ich meine Strafe abgesessen habe und es wieder aufs Wasser geht nehm ich dich einfach mit. Du brauchst auch gar nicht erst nein sagen, immerhin denke ich im Vorraus und du wirst hier sicherlich keine ruhige Minuten haben im Gegenteil. Sie werden dich und mich suchen und versuchen einzusperren, also bleibt dir gar nichts anderes übrig.«, befahl sie förmlich und der Krieger ging vorsichtshalber einen Schritt zur Seite. Nicht, dass ihr wieder einfiel ihn am Ärmel mehrere Meter hinter sich her zu schleifen. So abwechslungsreich und aufregend die Zeit mit der Blonden bisher auch gewesen sein mochte, sie war schon ziemlich grob, das konnte man nicht anders sagen. Aber auf ihre ganz eigene, sehr angenehme Art und Weise grob. Jedenfalls - so hatte er für sich selbst zumindest entschieden - würde er sich lieber von Phobia als von großen, buckligen Banditen quer durch die Wälder schleifen lassen.
    »Wenn das so ist...«, sprach der Hüter mit einem verschmitzten Lächeln auf seinen Zügen. »... dann bleibt mir ja wohl keine andere Wahl.«, sprach er und just in dem Moment, in welchem er geendet hatte, erreichte das ungleiche Duo sein Ziel. Sofort blickte Phobia sich um, sprang mehrmals in die Luft, um über die Köpfe der Sildener blicken zu können und zwängte sich lautstark an mehreren Menschen vorbei.
    Sie scheint es wohl ziemlich eilig zu haben mit ihrer Strafe., schoss es dem Südländer durch den Kopf, als er sich mit leisen Entschuldigungen hinter Phobia herquälte. So unprkatisch ihr Körper bei der Suche auch war, umso praktischer war er, um sich zwischen den Menschen durchzudrängen. Griffin hatte da schon größere Probleme.

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