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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Satt war er nicht und als hungriger Warg war es schier eine Qual gegen den Geruch zu widerstehen. Doch er hatte schon genug vom Blut gekostet, ihr Fleisch wollte er nicht fressen. Menschenfleisch essen wollte er nicht, er wusste von den Wölfen, dass selbst sie es nur in der Not aßen. So schwach wie diese 'Menschen' aus den Städten waren und welch Stellung sie in der Natur besaßen - nein, sowas aß man nicht. Es war wie Abfall und den sollte man auch nicht essen.
    Knurrend im doppelten Sinne suchte er sie auf. Die Wunde vom Streifschuss tat ein wenig weh, war aber nicht der Rede wert. Er hatte gesehen was sie getan hatte und nun konnte er sich sicher sein, auf welcher Seite sie stand. Er wusste nicht was er getan hätte, wenn sie den Jägern geholfen hätte oder nichts getan hätte. Vielleicht hätte er sie umgebracht, vielleicht auch nur ihrem Schicksal überlassen. doch Suzuran bezog Stellung, nahm Farbe an und sie gehörte zu seiner Seite. Davon sprach nicht nur die Jägerleiche in deren hals ein Pfeil steckte.
    Der Warg beobachtete wie sie den Pfeil gezogen hatte, wie sich der Scavenger dann erhob und erst einmal davon lief. Doch sie brauchte den Vogel. Der Warg kam aus seinem Versteck. Sein dunkles Fell war immer noch vom Blut verklebt und sein Magen war leer. Er musste bald jagen, sonst würde er die Verwandlung nicht halten können.
    Die kalte Wargnase stuppste das für wahr gerade nichts ahnende Weib an und sorgte für ihr Erschrecken. wäre er Mensch gewesen hätte er herzhaft gelacht, fast eines Königs der Streiche würdig.
    Ornlu schuf etwas Abstand und machte dann doch wieder deutlich, dass sie dem Königsscavenger zu folgen hatte.
    Er scharte gar mit der Pfote etwas in den Schnee, was mit viel Fantasie als Baum zu erkennen war - das Zeichen Sildens und dahin musste Suzuran.
    Sein Blick fing ihren Blick ein, während er sich davor setzte und völlig ruhig blieb. Gerne hätte er mit ihr gesprochen, gerne ihr erzählt wie sie trotz des Drecks noch schön war wie eh und je und dass sie ruhig mal baden könne - unter seiner Aufsicht. Doch Warge konnten nicht sprechen.

  2. Beiträge anzeigen #222
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline

    Rebellenhof

    „Hm“..., brummte Ulrich, war sein Gefühl also doch richtig, das mehr in dem Kerl steckte, als nur ein Söldner. Nun ließ sich auch die Arroganz erklären, Nordmänner waren dafür bekannt, das sie sich selbst verherrlichten. Dem Kommandanten war dies egal, er kannte einige, die nicht so waren, mit denen konnte man gut auskommen. Man musste ja nicht mit jedem gut Freund sein, mit diesem Burschen hier ohnehin nicht. Letztlich passte nun das Bild zusammen, das der Paladin an Eindrücken gewonnen hatte. Vielleicht kannte der Kerl Medin von den Verhandlungen über die Nahrungsmittelkonvois? Sollte ihm auch egal sein, einen Clanlord würde er allein schon nicht richten wollen, weil er sich sonst irgendwann Drakk gegenüber verantworten müsste.

    „Gut, dein Kopf bleibt vorerst dran, soll General Medin entscheiden was mit dir geschehen soll. Bei Tagesanbruch werden dich einige meiner Männer als Gefangenen nach Vengard bringen und dort im Kerker abliefern. Wenn deine Kontakte so gut sind wie du behauptest, dann wird es ein leichtes für dich sein, deinen Arsch zu retten. Kleiner Rat zum Abschluß, sei freundlich zu deinen Begleitern, nicht alle haben soviel Humor wie ich.“

  3. Beiträge anzeigen #223
    Ehrengarde
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    Am Waldrand bei den Riesen und Zwergen
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    Suzuran ist offline
    Vorsichtig erhob sie die Hand und führte sie langsam in Richtung seiner Schnauze, während sie dem riesigen Raubtier vor ihr immer noch in die Augen blickte. Wo nahm sie dieses Vertrauen gegenüber dem Tier her, könnte doch jeden Moment ihre Hand die letzte Bewegung gemacht haben und abgebissen in seinem Maul liegen. Doch der Warg saß seelenruhig vor ihr, bewegte sich dann aber doch kurz bevor sie sein Fell wirklich berühren konnte und knurrte leise.
    Noch einmal lenkte er seinen Kopf gen Boden, wo Sildens ewige Eiche mit viel Fantasie zu erkennen war, bevor er lostrabte. Ein letztes Mal bewegte er den Hals in zeigender Bewegung zur Seite, heulte auf und verschwand dann leicht hinkend zwischen Büschen und Bäumen.
    Man konnte viel Denken, auch hinein interpretieren, doch sah Suzuran diesen Wolf als Zeichen. Er war genau der Freund den Ornlu ihr schicken wollte und bisher hatte er auch seinem Namen alle Ehre gemacht.
    Schmerzhaft stach es der Sildenerin deshalb auch im Unterbauch, als sie jetzt erst, die wohl schmerzende Wunde an seinem Körper erkannte, bevor er ihr aus der Sicht gelaufen war. Er hatte ihr eine Art Aufgabe gegeben oder des Rätsels Lösung. Schließlich galt es den weiteren Weg herauszufinden und was lag da näher, als sich dem einzigen Tier hier ein letztes Mal zu nähern, das diesen Ort sein Revier nannte.

    Prasselndes Feuer, von ihren eigenen Kräften zum Brennen gebracht, die in den Tagen der Reise ohne ihn immer weniger wurden. Suzuran wanderte den Weg zur Schlucht immer wieder in Gedanken ab. Morgen in der Frühe würde sie dorthin aufbrechen, dem Scavanger sein Revier wieder überlassen und sich ihrer weiteren Aufgabe widmen. Mensch und Tier hatten an diesem Abend gegenseitiges Vertrauen bewiesen und sich gegenseitig geholfen.
    Würde ihr Lehrmeister Stolz auf sie sein? Dachte der einzige Mensch, dem sie in den letzten Monaten so nahe gekommen war und der ihr Vertrauen genoss, gerade in diesem Moment an sie?
    Sie wusste es nicht. Nichts gar nichts konnte ihr in der einsamen Nacht ein wenig Freude bereiten, denn die Tage des allein Seins trugen nicht gerade zu ihrem Wohlbefinden bei.
    Nichts war toll an dieser Nacht, selbst der klare Sternenhimmel hässlich und noch mehr ihr eigener Gestank der ihr den Ekel vor sich selbst in die Kehle trieb.

  4. Beiträge anzeigen #224
    Waldläufer Avatar von Halozuk
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    Halozuk ist offline

    Bei Trelis

    Es brach der dritte Tag an und Halozuk und seine Begleiter waren schon seit mehren Stunden unterwegs. Zeit war schließlich Gold und er wollte nicht unnötig noch viel mehr Zeit mit diesem Auftrag verschwenden, der ihm sowieso kaum etwas brachte und bloß das Sprungbrett in eine bessere Zeit darstellte. Erst wenn er dieses Sprungbrett benutzt hätte, würde es ihm gelingen seinen Einfluss hier in Myrtana ausweiten zu können. Bis zu diesem Zeitpunkt musste er sich jedoch mit dem unzufriedenstellenden Auftrag zu den Konditionen eines Anfängers einlassen.
    Doch ein gutes hatte das ganze auch gehabt, denn Moltok hatte ihm zur Sicherheit einen Ork mitgebracht der sich zumindest im Moment noch nicht gegen ihn wenden würde und schön seine Pflicht als Wache erfüllte, sodass der misstrauische Händler sogar etwas mehr Schlaf in den Nächten bekam und seine Laune am Tage dementsprechend besser als sonst war. Doch trauen oder gar viele Worte mit seinem Begleiter, der auf die Sklaven und Kamele aufpassen sollte, tat er nicht, da er wusste dass eine persönliche Bindung oftmals dazu führte die Tatsachen zu übersehen und am Ende aufgrund von emotionaler Vernebelungen mit dem Rücken zur Wand zu stehen.

    In einigem Abstand sah man schon die Mauern der Garnison Trelis, die laut den Informationen, die dem südländischen Ork zur Verfügung standen, von dem Kriegsherrn Vak regiert wurde, der durchaus seinen Gefallen an Gold gefunden hatte und den Vorteilen dieses Knotenpunktes, an dem sich Trelis nun mal befand, wohlwollend entgegen sah. Alles was an die Wüste wollte musste zwangsläufig durch das Gebiet um Trelis, wobei die meisten größten Händler sich auch in Trelis nochmal gut eindeckten, um die Reise in den gefährlichen Weiten Varants zu überstehen und überall verdiente der Kriegsherr natürlich mit, so vermutete Halozuk.
    Dass er von diesem Geschäft auch profitieren wollte, war klar, weshalb er es auch in Kauf genommen hatte die bisher dreitägige Reise von Lago nach Trelis zu unternehmen, während der sie sich unter anderem an dem wiederaufgebauten Braga hatten vorbei schleichen müssen. Dass Zuben seinen Fokus momentan auf Bakaresh lenkte, kam dem Händler dabei zu Gute, sodass sie auch keiner Patrouille über den Weg liefen und unerkannt und was noch viel wichtiger war, ohne irgendwelche Zölle abtreten zu müssen, ins Mittelland gelangt waren.

    An einigen Bauernhöfen im Umland der Garnison war die kleine Karawane des paranoiden Orks schon gekommen, der trotz seines ruhigen Schlafes stets den Kopf herum schweifen ließ, da er glaubte, dass auf den letzten Metern noch irgendwelche Rebellen einen Überfall wagen würden. Diese Angst legte sich jedoch, als der völlig in seinen Gedanken versunkene Halozuk von den Torwachen der Garnison gegrüßt wurde, die sich scheinbar über seinen Aufzug wunderten und dies auch in ihrer Mimik offen zur Schau stellten, bevor sie ihn nach seinem Anliegen fragten.
    "Rok'Tar. Mein Name ist Halozuk und ich bin Händler.", grüßte der südländischer Ork mit seiner für einen Ork ein wenig säuselnden Stimme, wobei er sich, wie es üblich war, genau wie seine Wache, auf die Brust schlug und dann erst weiter sprach, "Gekommen bin ich im Auftrag des Kriegsherrn, Stadthalter Lagos und Führers der Wüstengarnison Moltok, um Holz für die Reparaturarbeiten zu kaufen. Ich werde nicht lange hier verweilen und wahrscheinlich schon im Laufe des Tages wieder abreisen.", woraufhin von den Wachen bloß ein gegrummeltes Eintreten kam, da sie so viele Informationen gar nicht hätten hören müssen und wollen.

    Der Blick durch die Garnison selbst, deutete für Halozuk daraufhin, dass hier wohl nur einflussreiche Händler und Handwerker lebten und wirkten. Es standen keine einfachen Wohnhütten für Morras oder Orkarbeiter herum. Ein paar Werkstätten für Waffen und Kriegsmaschinerie, entdeckte er genauso wie einige Händler der Orks und auch einen Assassinen, der sich hier wohl ob der guten Lage niedergelassen hatte.
    Das Haus eines orkischen Händlers fiel dem südländischen Ork sofort ins Auge, da dieser neben seiner Hütte noch ein kleines Lager besaß und alles darauf hindeutete, dass dieser sich wohl darauf spezialisiert hatte Waren an Reisende zu verkaufen, um ihnen das Leben in der Wüste zu erleichtern oder zu ermöglichen. Wenn man nämlich erstmal mitten in den Weiten des Sandes war, dauerte es schon einige Zeit, bis man einen Baum gefunden hatte. Aus diesem Grund erhoffte sich der von Moltok gesandte Händler, dass er hier zumindest einen Teil seiner Holzvorräte auffüllen konnte. Ein gewisses Budget hatte er zur Verfügung und auch die Kenntnis von seiner Wache darüber erhalten, wie viel Lago sonst bezahlte, was Halozuk natürlich unterbieten wollte und deshalb seinem Gefolge gebot zu warten, als sich die Tür eine Weile nach seinem Klopfen öffnete.

  5. Beiträge anzeigen #225
    Provinzheld Avatar von Yngvar
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    Yngvar ist offline
    Die letzte Zeit war die Ausbildung zu kurz gekommen. Mit seinem Lehrmeister hatte sich Yngvar nun ein gutes Stück von dem Rebellenhof entfernt, hier hatten sie ihre Ruhe und der Wächter konnte seine Ausbildung fortführen.

    Sicher hatte er bisher einige Fehler gemacht, allerdings auch daraus gelernt, das konnte Yngvar jedenfalls nur hoffen. Nur so würde er auch Fortschritte machen können aber das würde er jetzt ja sehen.
    Der Sildener hatte auch gar nicht lange gezögert, sondern gleich losgelegt. Vorsichtig tastete er sich mit einem Fuß vor, er ließ sich dabei Zeit, wollte er doch vermeiden, dass er sich durch einen Ast oder Ähnliches, der unter dem Schnee lag verraten würde. Dabei achtete er auch darauf nicht wieder in einen Kaninchenbau zu treten.

    Die Bewegungsabläufe waren ihm schon in Fleisch und Blut übergegangen, oft genug hatte er bereits trainiert, was ihm nur noch etwas schwer fiel war, diese auch umzusetzen.
    Yngvar machte sich so klein wie möglich, schnell merkte er die Anspannung, die Beine fingen an zu schmerzen, der Wächter aber blieb dabei, ließ sich davon nicht abhalten. Er versuchte den Scherz zu ignorieren, auch wenn ihm das nicht so ganz gelang hielt er es aus und schlich weiter durch den Schnee.
    Ob die Dunkelheit eine Hilfe war wusste Yngvar nicht so recht Sicher wenn man sich an jemanden heranschleichen wollte, in diesem Fall spielte es aber nur eine untergeordnete Rolle, wenn überhaupt.

    Nach und nach spürte der Schüler wie die Schmerzen wieder nachließen, er schien sich wirklich an die ungewohnte Belastung der Muskeln zu gewöhnen. Das Schleichen fiel ihm immer leichter, Fortschritte, die er nun auch wirklich spürte, das motivierte den Wächter. Es fing an ihm richtig Spaß zu machen, er sah es als eine Herausforderung an, die gemeistert werden musste.

  6. Beiträge anzeigen #226
    Lehrling
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    Cork ist offline
    Es musste geschehen. Die Gesellschaft musste von diesen dekadenten, aufgeblasenen, elenden Tyrannen befreit werden. Also von allen, die auch nur den kleinsten Zauber beherrschten. Das ist Corks Ziel. Doch dies ist wahrlich kein einfaches Ziel. Nur wenige Krieger sind einem Magier gewachsen und der Aufbrausende konnte nicht einmal mit einem Dolch umgehen.

    "Ich muss lernen, mit irgendeiner Waffe umzugehen, damit ich diesen dreckigen Bastarden die Kehlen durchschneiden oder zerquetschen kann.", dachte der Jüngling.

    Doch jeder, der dem Verrückten irgendeine Kampffähigkeit beibringen könnte, war in einer Gemeinschaft, in der es massenweise Magier gab. Außer die Nordmarer.

    Soweit Cork wusste, gab es unter den Clans Nordmars keine Magier. Dort könnte er lernen, bis er schließlich stark genug wäre, Jagd auf Feuermagier, Druiden und all die anderen Unwürdigen zu machen.

    So machte sich der Aufbrausende auf den Weg nach Nordmar. Auch wenn er eigentlich gar nicht genau wusste, wo von ihm aus gesehen, Norden war, maschierte er einfach los, dorthin, wo seine Beine ihn hintrieben.

  7. Beiträge anzeigen #227
    Drachentöter
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    Sir Nils ist offline
    Nils musste zugeben, dass sein Schüler sich verbessert hatte, er bewegte sich inzwischen recht leise, er konnte nur hin und wieder das Knirschen des Schnees hören. Nicht verwunderlich, aber noch verbesserungswürdig. Was auch nicht verwunderlich war.
    „Du solltest darauf achten, dass du im Schnee noch vorsichtiger auftreten musst, als auf anderen Untergründen, da der Schnee leicht knirscht. Zwar nicht laut und die meisten Leute würden es auch nicht hören, aber für jemanden, der wirklich aufmerksam ist, bemerkbar.
    Sonst machst du das schon ganz gut. Wenn du denkst, dass du leise genug bist, kannst du versuchen, dich an jemanden heranzuschleichen. Dabei musst du darauf achten, nicht gesehen zu werden. Also am besten im Dunkeln. Das Problem ist, dass hier eigentlich nur Rebellen sind, die aufmerksamer sind als Leute in einer Stadt. Du solltest dir also wirklich sicher sein und wirklich vorsichtig.“

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #228
    Mythos Avatar von Ferox
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    Im Herzen des Feuers
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Ferox ist offline
    Scheint mein Licht hell genug?
    Ferox‘ Stirn legte sich regelmäßig in Falten, wenn er seines Knappen Worte bedachte.
    Mein Licht; welches Licht?
    Er spürte die Anwesenheit des jungen Mannes in seiner Nähe, sah sie wie mit einem dritten Auge, das inmitten seiner zwei eigenen unsichtbar umherblickte. Ein rollendes, unsichtbares Etwas, das mehr erblickte und weniger. Der Großmeister wähnte sich in Sicherheit, es zu beherrschen. Er konnte sein Lid schließen und die Dunkelheit befehlen. Ferox schloss die Kiste und suchte mit seinen wirklichen Augen einen Schemen im Dunkel hinter dem Feuer, fand ihn und beobachtete einige Augenblicke - scheinbar unzählige - das Flackern der Flammen. Etwas Wärme in der Einöde der Berge, die nachts noch an Ödnis gewann. Ein Glück, dass sie sie finden konnten.
    Mein Licht, überlegte der Paladin weiter und schloss seine Augen. Auch das dritte.
    Schweigen. Nur leises Knacken, der Atem des Feuers. Er hatten sich für das Hier entschieden.
    Glück? - Nein. Ward uns der Weg gewiesen? Hat Innos in der Dunkelheit die Fackel seines Turms entzündet, der unseren Weg leuchtet?
    Welches Licht denn?

    „Eure Gedanken sind berechtigt.“, unterbrach er sein Schweigen. Wenigstens schneit es nicht mehr. „Auch mir sind sie gekommen.“ Wie lange die Fragen zu ihm gebraucht hatten, wusste Ferox nicht mehr. Es konnte die Ewigkeit zwischen ihnen und ihm liegen, oder das Niemals.
    „Ich glaube, dein Denken ist recht. - Vielleicht ist uns die Dunkelheit ein Geschenk, das uns besinnen soll.“
    Ferox kramte in seiner Tasche. Er holte ein Buch daraus hervor, dessen schlichten, dunkel violetten Einband man jetzt nur schlecht erkennen konnte und streckte es Hiroga entgegen.
    „Das Buch des Kriegers“, las der Ritter ohne es anzuschauen, es stand in goldenen Lettern geschrieben. „Ich hab es extra binden lassen.“, kommentierte er matt, nahm einen Schluck aus der Flasche mit dem Nebelgeist und stellte sie wieder neben sich ab. Als rannte Innos selbst seine Kehle hinab. Es tat wohl.
    „Schlag es auf.“

  9. Beiträge anzeigen #229
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    Hiroga ist offline
    Zögernd nahm er das Buch in die Hand. "Ich hab es extra binden lassen." Hatte der Großmeister womöglich selbst die Feder zur Hand genommen? War dies Werk geschrieben von Lord Ferox, seinem Meister? Eine Sammlung an Geschichten, die der Paladin erlebt hatte? Lehren? Weisheiten? Eine Art Tagebuch?
    Das Buch des Kriegers, las er erneut. Das klang nach weit mehr als ein paar Geschichten und niedergeschriebenen Gedankengängen. Es klang nach so viel mehr. So bedeutend, so groß.

    "Schlag es auf.", drängte ihn Ferox. Eine seltsame Spannung füllte die Luft. Fast schien es als wagte er es nicht. Bedächtig fuhr er mit den Fingern über die großen Lettern, tastete den Einband ab. Die Unsicherheit in ihm wich nicht, doch ein bestimmender Blick seines Meisters gebot ihm erneut zu handeln.
    Ungewohnt vorsichtig schlug er es auf. Viele Gedanken kreisten in seinem Kopf umher und allesamt kreisten sie um die Frage, was die Seiten dieses Buches wohl füllen mochte.

    Die Antwort traf ihn wie ein Schlag ins Gesicht, unerwartet und überraschend, beinahe schon schockierend. Dabei war sie doch so simpel, so einfach.
    Nichts
    Er blätterte weiter.
    Nichts
    Die nächste Seite suchte er ab, doch wieder...
    Nichts
    Hektisch blätterte er weiter und weiter, doch einzig Leere begrüßte ihn auf jeder neuen Seite.
    Fragend blickte er zu Ferox auf.
    Was hatte es zu bedeuten? Ein leeres Buch? Das Buch des Kriegers? Sollte er... konnte es sein, dass er selbst...

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #230
    Mythos Avatar von Ferox
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Ferox ist offline
    Ein schwaches Grinsen wollte sich auf die großmeisterlichen Lippen schleichen. Sie zuckten kurz, dann verstarb es. Aus den tiefen seiner Höhlen sah er seinem Knappen in die Augen, oder wenigstens dorthin, wo sie sein mussten. Wer konnte bei dieser Dunkelheit schon einem Blick folgen?
    „Wenn du Tinte und Feder brauchst…“, erwähnte er, wieder Rascheln.
    Ferox wühlte in seinem Sack und barg ein kleines Etui daraus. Auch dies streckte er dem Gefährten entgegen. Er hatte spontan beschlossen, dass Hiroga wohl keine Schreibutensilien auf eine solche Reise mitnehmen würde.
    „Du darfst entscheiden, was du hinein schreibst. Nimm das auf, was dir wichtig erscheint.“
    Ein weiterer Schluck Nebelgeist. Ferox schüttelte die Flasche neben seinem Ohr. Bald mussten sie die Clans besuchen.
    „Es soll ein Leitfaden für dein Leben als“
    Ferox stockte. Nachdenklich wandte er den Blick dem Feuer zu. Sollte er?
    So vergingen einige Augenblicke. Bis Hiroga sich bewegte oder fragte; jedenfalls kam ein Geräusch aus seiner Richtung.
    „Für dein Leben als Ritter.“, fuhr er statuierend fort und traf dabei sofort eine Entscheidung.
    „Und vielleicht für Weiteres.“, nuschelte er in seine Flasche, um sie schließlich weiterzureichen. Der Wärme schlich sich bereits ein schwummriges Gefühl hinzu, dem der Paladin kein Moment der Sicherheit geben wollte.
    „Ob unsre Pferde allein nach Vengard finden würden?“

  11. Beiträge anzeigen #231
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    Hiroga ist offline
    Viel bewegte sich in ihm. Er wusste nicht sicher zu sagen was er gerade dachte oder denken sollte. Verwirrung war wohl ein gutes Wort, um jene Kraft zu beschreiben, die in seinem Kopf die Oberhand gewonnen hatte.
    Vieldeutig war es, was der Paladin da von sich gegeben hatte. Und jede einzelne mögliche Bedeutung trieb ihn noch mehr zum Grübeln.
    "Als Ritter?", wiederholte er und warf Ferox erneut einen fragenden Blick zu.
    "Weiteres...", murmelte er und gab so ebenso einen Teil des zweiten Satzes wieder, diesmal mehr als Feststellung, als als Frage.
    "Ihr scheint zu glauben, ich werde dieses Weitere erreichen... "
    Erneut wandte er sich dem Buch zu. Feder und Tinte, seine Waffen im Kampf mit der Weisheit? Was erwartete der Paladin nur von ihm? Etwas legte sich auf seine Schultern, es war schwer, es drückte ihn hinab. Wie Ketten schlang es sich um seinen Brustkorb, ließ ihn nicht mehr frei atmen. Druck, die Angst zu versagen und den Großmeister zu enttäuschen. Die Angst vom richtigen Weg ab zukommen. Die Angst stecken zu bleiben. Die Angst, alles aufs Spiel zu setzen, was er sich je erträumt hatte. Mit jeder Herausforderung, mit jeder Aufgabe, die ihm Ferox zu erledigen bedeutete, wuchs diese Angst.
    Plötzlich war es wichtig, dass etwas gelang. Auf einmal wirkte alles so ernst. Ernster als zuvor. Als wäre sein gesamtes Leben bisher nur eine einzige Übung gewesen, um sich auf diese eine Prüfung vorzubereiten und sie lag genau vor ihm.
    "Ist dem so? Glaubt ihr an mich?"

  12. Beiträge anzeigen #232
    Ritter Avatar von Lodrick
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    Lodrick ist offline
    Lodrick klopfte an die Tür der Hütte von Rethus. Vor ein paar Tagen wurden die letzten Eingeschlossenen auch noch befreit. Somit hatte der Knappe gedacht, sie würden sich aufmachen um in anderen Lagern zu helfen.
    Stattdessen gammelten sie weiterhin auf dem Hof herum, der trotz der Notlager gänzlich überfüllt war.
    Und dann geschah das, was sowieso nur eine Frage der Zeit gewesen war: Ein Überfall. Wenn man sich dem Hof früher genähert hatt, machte er einen ganz normalen Anschein, wie ein Hof eben. Doch dadurch das überall Rebellen waren lenkte er Aufmerksamkeit auf sich.

    Doch der Angriff wurde abgewehrt und Lodrick hatte nicht mehr als einen Schnitt in seinen Lederwams abbekommen. Er wollte sich schleunigst einen anderen Schutz besorgen, am besten sobal der zurück in Vengard war.

    Der junge Mann betrat den Raum, wo Rethus saß und in Gedanken zu sein schien.
    "Du hast nach mir rufen lassen?"

  13. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #233
    Mythos Avatar von Ferox
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Ferox ist offline
    Unsicherheit. Angst. Vor der Zukunft.
    Das spürte Ferox‘ durch einen Geistesblick, hell summte es um seinen Knappen herum.
    Doch sah der Streiter auch in sich solche Regungen. Eigentlich wusste er nichts. Wer sagte ihm, dass er der Wahrheit folgte? Wenn plötzlich Licht und Dunkelheit die Rollen vertauschten, wo stünde dann er?
    Da war etwas, das ihn trug.
    Getragen von Adanos. Geführt von Innos.
    Er dachte daran wie an einen Eid, seinen Eid, einen anderen Eid, als die übrige Welt ihn leistete, wie auch immer. Zuletzt musste doch jeder selbst wissen, wo er blieb.
    Sind das die Gedanken eines Großmeisters? Viele Fragen, bar der Antworten. Dass sie irgendwann kamen, dessen war Ferox zuversichtlich.
    Ja, die Zuversicht. Sie war es, die mit eiserner Hand nach dem Schwert griff und die Klinge führte, als die sich der Paladin fühlte. Und Zweifel vergingen wie das Schweigen.
    „Ich glaube an deinen Weg und das etwas an seinem Ende stehen wird. Sieh dir die leeren Seiten an. Was, denkst du, solltest du mit ihnen anfangen, wenn ich nicht an deinen Weg glaubte.
    Aber du musst sie selbst beschreiben.“
    Eine gute Antwort, dachte er mit einem Lächeln, das der Großmeister heimlich in sich hinein lächelte. Er schloss die Augen, lauschte dem leisen Lüftchen, das sanft über die Felsen streifte, die die beiden vor härterem Wind schützte. Es verkündete die leise Zuversicht des Mannes.
    „Was sagst du zu den Pferden?“, fragte er nach einiger Zeit.

  14. Beiträge anzeigen #234
    Ritter Avatar von Tarnum
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    Tarnum ist offline
    Die Nacht haben die Gefährten draußen verbracht..., das einst so schöne Vengard war ein einziger Schutthaufen. Von Ruhe konnte keine Rede sein, noch nichteinmal eine Nacht konnte der ehemalige Ritter in seiner damaligen Stadt verbringen. Also hieß es erneut, die Beine in die Hand zu nehmen und sich Richtung Bakaresh zu bewegen. Den Bart konnte er sich getrost nun auch abrasieren. Das gefühl, kleiner, feiner Stoppeln im Gesicht zu haben machte Tarnum glücklich. Fasziniert von den Stoppeln fuhr der Assassine immer und immer wieder mit den Händen über sein Gesicht. Er war die Kälte nun Leid, die Wüste sollte nun sein nächstes Ziel werden. Außerdem musste er sich unverzüglich bei den Assassinen melden, um den Glauben seines Ablebens wieder rückgängig zu machen.

    Denn die zwei Jahre Koma waren nicht Ohne. Es wäre überhaupt ein halbes Wunder, wenn die Assassinen ihn wieder in ihren Reihen aufnehmen würden. Man könnte ihn für einen Desateur oder gar einen Verräter halten. Doch wenn Tarnum stets die Wahrheit sagt und nichts verschweigen würde, hätte er eine realistische Chance. Und wer weiß, vielleicht könnte der ehemalige Gardist seinen Traum verwirklichen und eine Existenz in Bakaresh aufbauen. Denn Gold war für den Wüstenbewohner unerzichtbar und je mehr Gold in den Taschen war, desto glücklicher würde er werden. Zwar konnte man ihn in seiner momentanen Lage keineswegs als einen Bourgeois bezeichnen, aber das Potenzial war vorhanden...

  15. Beiträge anzeigen #235
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Der Fremde war sicher auf dem Weg nach Vengard. Irgendwie nahm Rethus die ganze Geschichte völlig gelassen hin. Dass es früher oder später einen Überfall geben würde, konnte er sich denken. Eine nächste seltsame Geschichte dabei war, wie egal es dem Gardisten schien. Verdammt noch mal, diese Männer standen nicht nur unter Ulrich sondern auch unter ihm. Wenn einer starb, hatte er sich mit zu verantworten. Wieso war es ihm so egal? Was war aus Rethus geworden? Lag die Schuld in seiner Korruption? Wurde er wieder das, was er früher glaubte, beseitigt zu haben? Ein gefühlskalter Mensch und Dieb? Man durfte es nicht ausschließen. Die letzten Zeiten entwickelten viele Interessen und Verhaltensweisen des Glatzkopfes auf den Stand zurück, bevor er der Armee des Königs beigetreten war. Doch besorgte ihn das? Keines Weges… Seltsam…

    Lodrick trat durch die Tür herein in sein Haus. Als dieser die Tür hinter sich schloss, stellte Rethus sein Langschwert, frisch poliert und geschliffen, zurück in den Waffenständer, der Schlafbereich von Wohnbereich trennte. Seine Augen blieben fest bei dem Zweihänder stehen, während er über die Frage Lodricks nachdachte. Er würde wohl nie Zeit finden, die Kunst des zweihändigen Kampfes zu lernen. Soll dieses Schwert in der Zukunft ein Geschenk an irgendjemanden sein. Er hatte keine Verwendung mehr dafür…
    „Nimm Platz“, sprach der Gardist und stellte neben sein Langschwert sein Kurzschwert. Lodrick setzte sich auf Stuhl in der anderen Ecke der Hütte. „Ich habe dich rufen lassen, weil ich einen Zwischenbericht aus dem Höhlensystem brauche. Ich habe seit Tagen nichts mehr von dort gehört. Was gibt es für Schäden? Was ist zu retten?
    Ach, willst du etwas trinken? Ich habe noch eine Schnapsflasche.“

  16. Beiträge anzeigen #236
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    Hiroga ist offline
    "Ich muss gestehen ich hielt es für einen Scherz.", antwortete er zögerlich. Die Ernsthaftigkeit der Frage des Großmeisters schockierte ihn.
    "Ihr wollt die Tiere wirklich allein nach Vengard schicken? Das scheint mir mehr als wagemutig.", fuhr er fort und offenbarte dem Paladin seine Bedenken mit seinem Blick.
    "Selbst wenn sie den Weg finden, stellt Euch einmal vor irgendein Strolch kreuzt ihren Weg. Irgendjemand der Glück hat und eins von beiden zu packen kriegt. Ich mag Euch mit meiner Antwort enttäuschen doch ich rate Euch davon ab Euer Pferd den Weg nach Vengard in Einsamkeit suchen zu lassen. Das wird kein gutes Ende nehmen. Weder für Euer Pferd noch für Euch."

    "Wenn Ihr erlaubt... möchte ich Euch gerne danken, für Euer Vertrauen. Ihr glaubt an mich und meinen Weg, das stärkt diesen und kräftigt auch mich. Es hilft mir meine Zweifel und Ängste zu vertreiben. Habt Dank dafür."
    Erleichterung hatte auf Ferox' Worte gefolgt. Wenn der Großmeister, sein Meister, zuversichtlich war, dass er die Prüfungen bestehen würde,... Der Paladin wusste worauf es ankam, er wusste was wirklich wichtig war, kannte die wahren Ideale und Tugenden. Seine Zuversicht ehrte ihn.
    "Mir scheint Ihr wollt nicht länger hier verweilen. Ebenso scheint mir, Ihr seht in den Pferden eher eine Belastung als eine Bereicherung, zumindest in unserer jetzigen Situation. Ihr wollt weiterreisen?"

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    Ritter Avatar von Lodrick
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    Lodrick ist offline
    "Oh ja. Ich trinke gerne ein Gläschen." Während der Gardist 2 Gläßer, die eigentlich nicht gerade für Schnaps sondern eher für größere Mengen gedacht waren aus einem Schrank holte und einschank legte sich Lodrick sätze zurecht.
    Schlieslich würde es Rethus nicht sonderlich erfreuen, was er gleich zu hören bekäme. Da ist es besser es mit den richtigehn worten zu sagen.
    "Danke." meinte der Knappe erhob sein Glaß prostete seinem Gegnüber zu und kippte sich den Alkohol in den Rachen.
    "Puhh. Gutes Zeug."

    "Also: Wir haben versucht den Haupteingan zu befreien, doch ich kann jetzt gerade nicht sagen, ob dieses Vorhaben noch gelingen wird oder es zum scheitern verurteilt ist. Das Geröll dort ist sehr locker und wenn wir zu rüde anpacken könnte es durchaus zu einem weiteren Rutsch kommen. Doch wenn wir uns weiterhin gut anstellen, kann es durch gut laufen." Damit war die naja gute Nachricht kann man kaum sagen aber die weniger schlechte gesagt.
    "Aber." setzte er erneut an. "Der Hintereingang, ist verdamt schwer freizubekommen. Es rutsch immerwieder Geröll nach und es sieht so aus, als ob es vieleicht erneut einstürtzen könnte. Ja ich bin in solchen dingen nicht sonderlich bewandt, aber wenn du mich fragst, sollten wir nicht damit rechnen den wieder freizubekommen."

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    Mythos Avatar von Ferox
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Ferox ist offline
    „Es ist das Beste.“, sagte er, „Und notwendig. Es wird Zeit, die Einsamkeit zu verlassen. Den Pferden tut die Reise nicht gut, es gibt zu wenig Futter für sie. Ich weiß nicht genug von ihnen, um zu beurteilen, wie es ihnen geht. Vielleicht melden sie sich auch von allein, vielleicht leuchtet Innos auch in ihnen.“
    Viel der Worte, und das zusammenhängend. Lange nicht hatte so viel die Zunge des Ritters passiert. Dabei gingen ihm so viele Gedanken durch den Kopf. Womöglich sollte er sie niederschreiben.
    „Was meintest du damit, ob mein Licht hell genug ist?“, brach es förmlich aus ihm heraus. Immer wieder hatte Ferox die Worte gedreht und gewendet. Natürlich, irgendwo fühlte und sah er, was es zu bedeuten hatte. Aber was genau? Was ging seinem Gegenüber durch den Kopf.
    „Leg kein Holz nach.“ Er legte seine Hand auf Hirogas Arm, der gerade nach einem Scheit griff. „Es geht weiter, wenn es niedergebrannt ist. Im Schutze einer Fackel.“

  19. Beiträge anzeigen #239
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Wahrlich keine gute Nachricht, die Lodrick da zuletzt aufzählte. Der Hintereingang wurde nie wirklich regelmäßig benutzt. Von daher war der Verlust dieses Eingangs nicht wirklich maßgebend. Höchstens in Ausnahmezuständen wie zum Beispiel wenn das Lager angegriffen wurde. Dann hätte dieser Hintereingang eine bedeutende Rolle für Rebellen gehabt. Aber Reddock wurde noch nicht gefunden und würde wahrscheinlich auch nicht gefunden werden. Also eher keine große Sache. Was hingegen eine große Sache war, schien die Tatsache, dass dieser Erdrutsch nachrutschen könnte. Und wenn er noch einmal nachrutscht, dann würde das Geröll in die Haupthöhle landen. Das wäre nicht so gut gewesen.

    Rethus sah den jungen Schmied an.
    „Danke für die Auskunft“, sagte er schließlich.
    Diese Züge vor sich waren ihm fremd. Lodrick hatte verändert, stark verändert, würde Knappe eines Ritters zu sein.
    „Ich habe gehört, du bist Knappe. Von wem denn. Und wie gefällt’ s dir so?“

  20. Beiträge anzeigen #240
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    Hiroga ist offline
    Er stockte. Ferox hatte seine Frage nie direkt beantwortet. In ihrer Bedeutung schien er sich unsicher gewesen zu sein. War sich der Gardist dessen sicher, als er sie stellte? War er es jetzt?
    "Dunkelheit überkommt das Land. Nicht mehr schleichend und versteckt. Mit einer gewaltigen Kraft hat uns die dunkle Woge überrollt. So kraftvoll und mächtig, dass die Finsternis sogar die Sonne verbarg, durch die Innos' heiliges Licht strahlt. Wo Dunkelheit ist, da ist auch Licht, nicht wahr? Das eine kann ohne das andere nicht wahrhaftig sein. Uns wird erst bewusst wie dunkel es um uns her ist, wenn das Licht es uns zeigt."
    Nachdenklich starrte er ins langsam herunter brennende Feuer.
    Für einige Augenblicke schwieg er, dachte über das Gesagte und das noch zu sagende nach.
    "Wenn sich der Himmel verdunkelt, dann vermag nur noch das starke Licht des Feuers den Weg vor uns zu erhellen. Und wenn sich die Welt verdunkelt, dann mag nur noch das starke Licht Innos', dass in seinen Streitern scheint, den Weg vor uns zu erhellen."
    Wieder verstummte er. Er war sich sicher, dass Ferox ihn dieses Mal verstehen würde, verstand er sich doch selbst nun endlich.
    "Doch nicht in jedem von uns ist das Licht stark genug. Wenn das Licht unsres Glaubens durch Zweifel gedämmt wird, dann mag es nicht mehr hell genug sein den Weg zu erleuchten. Ich zweifle nicht daran, dass Euer Glaube rein, frei und stark genug ist. Doch manche von uns sind zu Größerem auserkoren worden. Ihr Licht scheint heller, ihr Licht muss heller scheinen! Denn sie sind es, die mit den Flammen in ihren Herzen nicht nur den Weg erhellen, sondern die ganze Welt."
    Langsam schwand die Kraft der Flammen. Sie wurden schwächer, bäumten sich immer wieder auf, doch unterlagen schließlich. Ein letztes Mal hob er die Stimme um die Frage des Großmeisters zu beantworten.
    "So fragte ich Euch, ist Euer Licht hell genug, die Welt zu erleuchten?"

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