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  1. Beiträge anzeigen #181
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Nigel Ascan ist offline
    Versos wartete. Nigel hatte damit gerechnet und war deswegen etwas offensiver vorgegangen, als üblich.
    Der Landstreicher arbeitete viel mit den Füßen, um schnell an Versos heran und wieder weg zu kommen. Die Fäuste waren in der üblichen Kampfeshaltung.
    Dadurch, dass Versos unerwartet kräftig den Schlag des Landstreichers nicht nur blockte, sondern auch festhielt, hatte Nigel keine Deckung und konnte dem Tritt kaum ausweichen.
    Doch dadurch, dass Versos zu hoch ansetzte, fehlte die Kraft. Etwas weiter unten, im Magen, hätte es anders gewirkt.
    Schnell riss sich Nigel wieder los, hüpfte zwei Schritte nach hinten und griff im nächsten Atemzug gleich an. Er rollte kopfüber auf Versos zu, streckte aber die Arme aus und drückte sich vom Boden ab, so dass Versos an den Schultern getroffen und zu Boden geschickt wurde.
    Nigel fing sich mit einer Rückwärtsrolle ab, wartete bis Versos wieder stand und bearbeitete den Südländer mit sogenannten Sicheltritten (von außen nach innen in einem Halbbogen). Sie waren wenig kraftvoll, dafür aber schnell und schmerzhaft, wenn Versos nicht blockte.
    Als Versos den Rythmus der Tritte erkannte, folgte ein harter Schlag mit Nigels Rechter in die Magenkuhle. Keuchend stolperte Versos zurück.
    Die kleine Verschnaufpause, die sich Nigel gönnte, war verheerend.
    Versos kam schneller zu sich, als gedacht und Nigel fing sich eine im Gesicht, so dass die Lippe aufplatzte und blutete.
    Innerlich fluchte Nigel, nach außen hin wirkte er aber weiterhin ruhig und gelassen. Er blockte die Schläge des Südländers und wollte gerade einen Arm greifen, doch er übersah den Tritt frontal zwischen die Beine.
    Keuchend ging Nigel zu Boden und Versos stand etwas perplex dar. Sein Fehler. Nigel riss sein Bein herum, sichelte Versos um und schmiss sich auf ihn. Mit dem Knie drückte er den Nacken des Gefährten auf den Boden, bis Versos aufgab.
    Immer noch keuchend löste Nigel die Klemme und stand auf.
    Er reichte Versos die Hand, welche dieser dankend annahm, während er sich sauber machte.
    » Das war gut. Hunger? « brachte der Landstreicher schwer atmend hervor..

  2. Beiträge anzeigen #182
    Ritter Avatar von Tarnum
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    Tarnum ist offline
    Tag und Nacht, fast ohne Rast ist Tarnum die letzten Tage marschiert. Ziel war Bakaresh, doch da ist was unerwartetes dazwischen gekommen. Der ehemalige Gardist ist in seinem benebelten Zustand in die entgegen gesetzte Richtung der Wegweiser gelaufen und hat schließlich, ohne es zu merken, den Pass nach Myrthana überquert. Erst als es um ihn herum grüner wurde, merkte er, dass Etwas nicht stimmen konnte. "Ich behinderter Vollidiot", dachte sich Tarnum als er vor sich einen hohen, nicht wüstentypischen Baum vor sich stehen sah. Den Schnee hatte er für Sand gehalten, erst dort kam er auf die Idee, dass der sofortige Aufbruch nach Bakaresh nach seinem Erwachen wohl doch keine gute Idee gewesen war. Doch trotzdem, wollte Tarnum nicht sein Reiseziel beibehalten und nochmal Tage durch die Wüste reisen um nach Bakaresh zu kommen. Sein neues Ziel war Vengard, dort könnte er sich ein paar Tage ausruhen. Zwar war er dort nicht mehr so ganz erwünscht, doch es kümmerte ihn wenig. Solange sie ihn nichg versuchen würde umzubringen, wäre alles in Ordnung. Und wer weiß, vielleicht würde er alte Bekannte wieder treffen. Tief in seinen Gedanken schwirrten die Namen Versos und Ulrich noch rum. Die einzigen, an die er sich in seiner Verfassung noch errinern konnte. Also stand Vengard fest, und diesmal hatte er sich vorgenommen, die Schilder richtig zu interpretretieren...
    Geändert von Tarnum (01.01.2010 um 20:41 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #183
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    Suzuran ist offline

    Grenzgebiet

    Der Schreck saß ihr ein wenig in den Knochen, die Augen entsetzt auf sein riesiges Maul gerichtet, dass schnappend nach der Kugel die Luft durchbiss und Kauflächen auf Kauflächen schlugen. Ebenso wie sie, zog sich das Licht ein wenig zurück, während er sich ihr näherte und alles einen Moment lang wie ein Traum erschien, ein Deja-vu oder der letzte Moment vor dem Tod. Doch seine Bewegungen waren nun eher sanft, fast liebevoll, wie das Fell an ihren Beinen entlang rieb und sich der warme Körper des Raubtieres, eher einer Katze gleich, ihrem Körper näherte und sich dann urplötzlich in eine andere Richtung bewegte und einen neuen Weg einleitete.
    Sie war ihm schnellen Schrittes gefolgt, bis er nach kurzem Weg direkt vor einem etwas größerem Bach angehalten hatte, in dessen Mitte riesig und fast unübersehbar ein zahnförmiger Fels fließendes Wasser teilte.
    Seine Augen wanderten eher menschenähnlich vom Bachlauf zu ihr ein wenig warnend und eine gewisse Sorge im Gesicht. Wie eine Art treuer Begleiter, den Suzuran mit ausgestreckter Hand fast zu Streicheln gewagt hätte, wäre er nicht in diesem Moment wie vom Blitz getroffen zur Seite gewichen und in einem Satz auf eine weitere Erhöhung gesprungen, wo er sich Jaulend fast winselnd von ihr abwandte.
    Ein wenig verwirrt, fast traurig wanderte ihr Blick in Richtung Bachlauf, er hatte seit dem Abend mit Bogir, das erste Mal wieder seit Tagen ein wenig Gesellschaft in der Einsamkeit dargestellt. Langsam hatte sie ihren Mund geöffnet, Selbstgespräche waren auf Reisen, die man alleine beschritt wohl normal und so tönten ihre Worte fast übermäßig laut und etwas unvorsichtig in die Nacht hinein.

    „Ein Fels der Wasser teilt,
    dort auch ein selten Tier verweilt.“


    Suzuran hielt einen Moment inne und lauschte dem eigenen Nachhall der Stimme zwischen den felsigen Wänden, während sie sich in gebeugter Haltung dem schnell strömenden Bach genähert hatte, wo ihre Hand spielend umflossen wurde. Überqueren würde sie ihn nicht können, zu breit und zu schnell waren die Wassermassen, die sich wenige Meter weiter in Tiefe stürzten und jeden mit sich zogen, der dem Sog nicht entkommen konnte. Der mittig gelegene Fels war unerreichbar, aber wohl eher ohne Bedeutung nur das Zeichen, achtsam zu sein und jede Aufmerksamkeit auf die Umgebung zu legen.
    In der Höhe wehte konstanter Wind, schoss durch Spalten und quietschte unangenehm in den Ohren. Der weiterführende Weg war auf den ersten Blick unsichtbar und der Bach das Ende davon, eigentlich war hier für den Unachtsamen, den Leichtgläubigen der Zeitpunkt gekommen umzukehren.
    Ihr Körper drehte sich um die eigene Achse, die braunen Augen wanderten zusammen mit der bläulich schimmernden Lichtkugel umher, während sie sich erneut selbst zusprach.

    „Ein Fels der Wasser teilt.
    Ja hier bist du, aber wo das selten Tier?
    Achte die Zeichen. Sicher achte ich die Zeichen, dann zeige mir das Grauen ich scheue es nicht.“



    Ihre Worte waren wie das Kommando auf die folgenden Ereignisse. Sie hatte den Mund geschlossen, sich erneut gedreht, als sich den zischenden Böen und dem Wasserrauschen, das hell durchdringende Wolfsgeheul beimischte. Immer und immer wieder ertönte das Jaulen, das in einer Art ängstlichem Winseln von der ferne ertönte und sich wie eine Art Signalhorn, Warnung vor drohender Gefahr in ihre Ohren bohrte bis es plötzlich stoppte.
    Suz hielt Ausschau nach ihm, nach dem Wolf, der sie alleine gelassen hatte, der sich aber nur unsichtbar und versteckt an einen guten Beobachtungspunkt begeben hatte, an dem er das herannahende Tier, welches sich schon verräterisch mit einem fauchend, gackernden Krähen bemerkbar machte und sich nur wenige Meter hinter dem Rücken, der noch Unwissenden befand.

  4. Beiträge anzeigen #184
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Grenzgebiet

    Nun war es doch tatsächlich so weit. Er konnte und durfte nur beobachten was passiert. Sein jaulen hatte gewarnt, aber auch gerufen. Er wollte es nicht hinauszögern und ein Königsscavenger voller Neugier schaute natürlich,was da geschah, wenn ein Wolfstier jaulte als wäre es verwundet. Als er den Aasfresser witterte und dann auch krähen hörte, sprang er herab und ging in die Schatten, wo selbst seine Augen nicht die Dunkelheit erhellten. Sein Fell verschmolz damit und dem Schauspiel würde er als Zeuge beiwohnen.

    Laut krähte der prächtige Hahn. Mannshoch war er, als sich seine blau-schwarzen Federn am Haupt aufgeregt hoben, er sich größer machte als er ist und mit den, zum fliegen zu verkümmerten, Flügeln auf und ab schlug. Im Mondschein wirkte es. Das Licht spiegelt sich auf den weißen und stahlblauen Federn und man mochte meinen es wäre ein magisches Wesen. Doch die Magie spielte sich nur in den Köpfen ab. Sie wurde nicht vom Vogel gewirkt, dessen schwarzer Schnabel bei jedem krähen weit aufgerissen wurde, ehe die wütenden grünen Augen Suzuran anblickten.

    Natürlich - sie war in sein Revier eingedrungen, sie war ein Mensch, sie war Gefahr, Beute und Störenfrieda in einem. Wusste Suzu dies? Wusste sie was der Scavenger in ihrem Bogen und Köcher sah? Und was in ihren Augen? Machte sie den Fehler und blickte dem Vogelvieh in eben seine? - Es war spannend und mehr noch, es würde noch spannender werden.Der Wind hatte den schwachen Geruch zum Warg getragen. Ornlu roch einen zu menschlichen Geruch, den Suzuran dank seines Umhangs nicht versprühte. Nein, es war andere Beute - aus den Augen des Jägers - doch sie war noch fern. Sie hörten sicherlich den Ruf des Königsscavengers, doch den kümmerte wohl mehr die Menschenfrau, die der Warg zum fressen gern hatte - als Mensch.

  5. Beiträge anzeigen #185
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    Suzuran ist offline
    Ruckartig hatte sie den eigenen Körper umgewandt, als das laute Krähen durch die Nacht ertönte. Nur wenige Meter entfernt, dort wo hinter Felsen versteckt, der Weg in eine neue Richtung führen würde, hatte sich ein riesiges Tier vor ihr aufgebaut. Größer als sie diese vogelartigen Wesen gewohnt war, hatte sich der Scavenger , fast drei Köpfe größer als sie selbst, mit drohenden, aufgestellten Flügeln vor ihr aufgestellt. Die Farbe des Mondes erhellte die Nacht, warf zusammen mit dem strahlenden Petrolblau der Lichtkugel ein besonderes Licht auf den Vogel. Das Blau- schwarz seiner Federn wirkte fast heilig und seine giftig aufleuchtenden Augen in der nächtlichen Schwärze zeigten, dass es das Tier nicht gut mit ihr meinen würde. Es würde kein leichtes werden, diese Aufgabe zu bewältigen, die über ihr Leben entscheiden würde. Würde ihr die Nacht ein Helfer dabei sein, die Aufgabe zu bewältigen? War es nicht vielleicht besser, die weiteren Schritte bei Tageslicht zu Gehen? Sie müsste ihn nur zum Rückzug zwingen, sich in der Zeit irgendwie verstecken und die Nacht überstehen. Dann hätte sie mit dem Wissen, welches das prophezeite Wesen war, vielleicht mehr Chance.
    Hier würden keine sanftmütige Geborgenheit und kein leichtes Anklopfen an die magischen Barrieren des Tieres helfen, nicht in so kurze Zeit und nicht in der Dunkelheit. Suz musste schnell Handeln und das einzige was ihr einfiel, um ihr eigenes Leben zu retten, war das Spiel mit der Angst des Tieres. Diese schon von Anfang an zu schüren, würde der erste Schritt sein und ihre einzige Möglichkeit die Barriere zu Schwächen und sie in kurzer Zeit zu durchbrechen.
    „Feuer“, sprach sie zu sich selbst, stärkte den eigenen Magiefluss, wie ein Krieger der seinen Kampfruf ausstieß. Bilder von rotem Blut schossen ihr in den Kopf, von roten Lippen, dem eines liebenden Herzens und rote Hitze, die von der Gefahr des Feuers ausging.
    Nach und nach färbte sich die Lichtkugel um, wurde von kräftigem Blau mehr lila, bis sie mit grellem Orangerot die Umgebung in eine atmosphärische Feuerhölle verwandelte, die keine war. Der Moment war gekommen, das Wesen hatte seine Drohrufe verändert, klang nun eher ein wenig verängstigt und wich ein wenig vor der großen Kugel zurück. Es waren nur Sekunden, die der Magiewirkerin blieben, bis der Vogel verstehen würde. Bilder waren der Schlüssel, Gefühle und ihr Vorstellungsvermögen das sie dem Tier einpflanzen musste, um ihr eigenes Leben in der Nacht zu retten.
    Magische Strudel rüttelten fast an der leichten Barriere, die voller Angst leichter durchdringbar war. Suz öffnete den Mund schrie aus voller Kehle, wie sie es nie zuvor getan hatte, stärkte sich und löste noch mehr Angst aus, weil es für das Tier im ersten Moment ebenso ungewohnt war. Plötzlich war seine Seele durchdrungen, Bilder flossen, Sinne spürten. Brennende Hitze von Feuer, die zerstörerische Kraft, während die Lichtkugel vor den Augen hin und her hüpfte, um mehr Lichteffekte zu erzeugen. Alle Kraft erforderte die Magieanwendung. Der Schrei anfangs zur Stärkung, jetzt eine Art Schmerzensschrei aus einem magisch erschöpften Körper.
    Ihre Sicht verschwamm ein wenig, die Beine zitterten und langsam, aber kontinuierlich wurde das Licht schwächer. Sie sah sich ein letztes Mal um, folgte mit dem Blick dem fliehenden Scavenger, der sich zurückgezogen hatte und machte sich dann selbst, so schnell es möglich war, auf.

  6. Beiträge anzeigen #186
    Chosen One Avatar von Taeris
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    Taeris ist offline
    Taeris wirkte abwesend, als er stumm auf die „Karte“ starrte, die man vor ihm in den Schnee gezeichnet hatte. Er hörte kaum zu. Das hochtrabende Gelaber des selbsternannten Strategen in ihrer Runde ödete ihn an. Er sah noch immer Aeryn vor sich. Er war sich selbst nicht mehr sicher, ob es nur ein Traum gewesen war, oder ob er wirklich dort mit ihr auf der Lichtung vor dem brennenden Hof gestanden hatte. Zumindest der Kampf hatte sich echt angefühlt. Doch hätten die Schrammen und Kratzer ebenso von einem Sturz ins Gestrüpp stammen können.

    “Taeris? Dich scheint das alles nicht so wirklich zu interessieren?“

    Er brauchte einen Augenblick, um wieder in die Realität zurück zu kommen.

    “Was? Nein, tut es nicht. Der Plan ist idiotisch. Der Hof wird bewacht. Und wir haben keine Ahnung von wie vielen und was das für Leute sind… Wenn die es geschafft haben den Hof von Orks frei zu halten, dann auch von ein paar abgehalfterten Räubern.“

    “Marik und Cairn waren heute Morgen nochmal dort und haben die Lage überprüft. Anscheinend ist ein großer Teil der Männer wieder verschwunden. Wir konnten auch einen genaueren Blick auf die Wachen werfen…“

    “Rebellen…“

    warf Cairn ein. Taeris seufzte resignierend.

    “Schön. Also unsere fünfzehn…gegen „die Wachen“, deren Zahl wir nicht kennen…“

    “Wir schätzen ein Dutzend…“

    [I]“Schätzen also.. und ihr schätzt mit dem Plan was reißen zu können? Drauf gehen werdet ihr..“[/I[

    “Wenn, dann gehen wir alle dort drauf… du kommst mit.“

    Schweigend verdrehte Taeris die Augen und erhob sich. Mit nachdenklicher Miene betrachtete er den Plan zu seinen Füßen und umrundete ihn langsam. Missbilligend begleiteten ihn die Blicke der Räuber.

    “Dann sollten wir die Schützen verteilen, statt sie auf einen Punkt zu konzentrieren. Wir haben sechs Schützen. Verteilen wir sie auf drei Punkte können wir sie mit zweier Gruppen ins Kreuzfeuer nehmen und mit etwas Glücke den Großteil der Wachen ausschalten, bevor die Nahkämpfer den Hof erreichen... der Rest ist in Ordnung…denke ich.“

    Ohne ein Wort der Zustimmung von einem der Anwesenden zu erwarten schüttelte Taeris schließlich den Kopf und verließ die Runde.

    “Ihr habt ihn gehört. Angriff wie gehabt sobald es dunkel geworden ist. Packt eure Sachen.“

    Hörte er hinter noch hinter sich, ehe er sich Lorir widmete, der schon sehnlichst auf seinen Hafer wartete.

  7. Beiträge anzeigen #187
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    War es Stolz? Genugtuung? Bestätigung? Oder einfach nur der Blick mit de rosaroten Brille? - Man konnte es wohl nicht genau sagen, zumal Ornlu nicht mal wusste was eine rosarote Brille ist. So blieb es dann doch wohl ein wenig Stolz, eine Priese Genugtuung und eine gute Portion Bestätigung bezüglich seiner Schülerin.
    Doch sie hatte nur überlebt - bis jetzt. Nicht mehr, nicht weniger. Ihr Problem wurde dadurch nicht kleiner, denn es gab nur im Süden einen Weg, der aus diesem Gebiet hinausführte. Ansonsten war hier alles von dichten Wäldern und reißenden Bächen durchströmt und der Königsscavenger würde mit anbrechender Nacht wieder die Gefahr werden die er auch gestern war.
    Wie sollte sie nun vorgehen, ohne dass er ihr helfen konnte? Zu gern hätte der Warg etwas getan, aber so hätte er ihr diese Erfahrungen genommen. Erfahrungen die noch einen anderen Verlauf nehmen könnten, wenn er das brennende Holz richtig witterte und deutete.
    Dem Warg blieb nur sich langsam zu bewegen, zu beobachten was sie tat und was alles andere Leben hier tat - und für sich zu handeln. Das Krähen des Königsscavengers erklang in der einkehrenden Nacht und Feuer bewegten sich.
    Alle bewegten sich, selbst der Warg und Suzuran. Blieb die Frage wer heute Jäger und wer Beute werden würde.

  8. Beiträge anzeigen #188
    Chosen One Avatar von Taeris
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    Taeris ist offline

    Rebellenhof

    Wieder fragte Taeris sich, was er hier eigentlich sollte. Aeryns Worte klangen in seinen Ohren. Sie hatte Recht. Was er hier tat, war dumm. Verwerflich. Falsch. Wenn er auch nicht aktiv ins Geschehen eingegriffen hatte, so hatte er auch nichts getan, um die Gräueltaten seiner Kumpane zu verhindern.

    Erneut zog er an dem Glimmstängel, den er so hielt, dass er von der Innenseite der Hand verborgen wurde. Allzu verräterisch war das Glühen, das man noch aus großer Ferne als kleinen leuchtenden Punkt erkennen konnte. Hinter ihm knackte leise das Unterholz, als sich die anderen Nahkämpfer bereit machten. So gut es ging verbargen sie sich geduckt hinter den schneebedeckten Ästen der kahlen Bäume. Es war kalt und dunkel. Lediglich der Mond spendete etwas Licht.

    Warten.

    Taeris hatte nie geschworen, nur Gutes zu tun. Er war kein Beschützer der Armen und Schwachen. In der Vergangenheit hatte er lediglich das getan, wie sein Gewissen ihm geheißen hatte. In letzter Zeit war es um sein Gewissen jedoch relativ still geworden. Gleichgültigkeit und Verachtung hatten es überstimmt. Die erbeuteten Dinge…die brennenden Höfe… auf eine seltsame und verschrobene Weise brachten sie Genugtuung.

    Jemand klopfte ihm auf die Schulter, riss ihn abermals aus den Gedanken. Er blickte in eine stumme und fest entschlossene Miene. Neben ihr ein knappes Dutzend weiterer. Sein Hintermann nickte in Richtung Hof.

    Und dann ertönte das Signal. Es klang wie der Ruf eines Vogels. Und einen halben Augenblick später pfiffen Pfeile durch die Luft. Sie schossen beinahe gleichzeitig. Kurz darauf ertönten die Schreie der Wachen. Chaos brach aus.

    Und dann rannten sie los… Die Schwerter, Äxte und Speere in Händen preschten sie auf den Hof zu. Und ihre Schreie übertönten noch die der Wachen.

  9. Beiträge anzeigen #189
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline

    Rebellenhof

    Alarmrufe rissen Ulrich aus seinen Gedanken, ein Späher hatte vor einer kurzen Weile berichtet, das der Durchbruch am Hintereineingang gelungen sei und man mit der Bergung der Überlebenden begonnen hätte. „Verdammt“ fluchte der Kommandant, nicht nur weil ein Pfeil dicht an ihm vorbei zischte, auch weil im die Vorfreude nicht gegönnt war, bald seinen Freund Jon wiederzusehen. Doch nun gab es andere Probleme, die sich in Form irgendwelcher sich nähernden Gestalten äußerten. „Löscht die Lichter und die Feuer..., die Schützen sollen sich verteilen“, schrie der Paladin, bevor er hinter eine Kiste hechtete, damit er in Ruhe die Lage peile konnte. Wenn seine Augen ihn nicht täuschten musste es ein halbes Dutzend Männer sein, die geradewegs auf den Hof zuhielten. Alle bewaffnet, nach einem Plausch sah das wahrlich nicht aus, Ulrich zog seinen Einhänder und machte sich zum Sprung bereit.

    Einer der Rebellen schrie auf, kurz darauf rollte der Kerl vom Dach des Haupthauses, „bleibt in Deckung, lasst sie nahe genug herankommen.“ Irgendeiner der Eindringlinge, vermutlich Banditen, rannte genau in die Richtung des Kommandanten. Im rechten Augenblick sprang der Paladin aus seinem Versteck, mit zwei kräftigen Schwerthieben, brachte er den Feind zu Fall, ein tödlicher Stich reiner Reflex, der zum Kriegshandwerk nun mal dazu gehörte.

  10. Beiträge anzeigen #190
    Ritter Avatar von Tarnum
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    Tarnum ist offline
    Müde und orientierungslos ließ sich Tarnum wie ein Sack Steine aufn Boden fallen. Es war dunkel, seine Füße waren schon fast zu Eisblöcken erstarrt und der Ort, an dem er sich genau befand wusste er auch nicht. Das einzige was er wusste war, dass er sich auf einem Pfad Richtung Vengard befand, nicht mehr. Auf der Straße zu Übernachten war zu gefährlich, deswegen hielt es der ehemalige Gardist für eine gute Idee, ein Stück in den Wald zu laufen und sich dort einen Platz zu suchen, wo ausnahmweise kein Schnee lag. Die Äste und das ganze Gestüpp machten den Weg beschwerlich, doch waren auch ein guter Schutz vor dem Schnee. Doch plötzlich fand Tarnum, wie ein Geschenk Gottes, einen Felsen. Dieser war auch noch Hohl und bot somit einen perfekten Unterschlupf für den Reisenden. Wie eine Höhle, nur kleiner. Vorsichtig tastete sich Tarnum an der Wand entlang ins Innere der Höhle, was er hoffte nicht anzutreffen waren Krabbeltiere, doch diese würden erst im Sommer wieder auf der Bildfläche auftauchen, momentan verstecken sie sich oder sind tod. Jetzt galt nur noch, ein gemütliches Plätzche zu finden. Er konnte es nicht fassen, früher ein berühmter Gardler, der so einige Schlachten miterlebt hat, sitzt nun im Dreck und muss schlafen wie ein Tier. Wäre er doch bloß zurück nach Bakaresh gelaufen. Dort war es wenigstens tagsüber warm. Doch in Myrthana war 24 Stunden pro Tag Kälte angesagt. Ein etwas moosiger Stein bot sich als provisorisches Bett an, zwar nicht das bequemste, aber für eine Nacht sollte es reichen...

  11. Beiträge anzeigen #191
    Chosen One Avatar von Taeris
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    Taeris ist offline
    In den Schatten eines Schuppens geduckt hielt Taeris kurz inne um sich einen Überblick zu verschaffen. Weiterhin flogen Pfeile aus dem umliegenden Gehölz auf den Hof, wenn auch mit geringerer Abfolge, da die Sicht mittlerweile durch das gelöschte Licht noch weiter erschwert wurde.
    Hoffentlich gingen ihnen nicht so bald die Pfeile aus, dachte Taeris bei sich und blickte sich um.

    Die Nahkämpfer taten sich schwer damit, zusammen zu bleiben. Einer von ihnen war zu weit vorgerannt. Ein Mann kam plötzlich hinter einer Kiste hervorgesprungen und ließ ihn geradewegs in seine Klinge laufen. Auf den zweiten Blick erkannte Taeris, dass er einen Zweihänder bei sich trug.
    Taeris seufzte. Einfache Wachen also… Einfache Wachen, die Zweihandschwerter bei sich trugen? Die sich so bewegten? Versichernd blickte er sich um, ehe er aus dem Schatten trat.

    “Der gehört mir!“

    Rief Taeris zu den anderen und deutete mit einem Kopfnicken in Richtung des Schwertkämpfers.

    “Kümmert euch um die anderen, sorgt dafür, dass die Schützen zuerst dran glauben!“

    Eilig, jedoch ohne zu rennen ging er auf den Schwertkämpfer zu, der gerade ebenfalls dabei war, Befehle durch die kalte Nachtluft zu brüllen. Im Gehen steckte er sein Langschwert zurück in den Gurt und zog seinen Zweihänder. Schweigend ging er auf den Mann zu und blieb schließlich einige Schritte von ihm entfernt mit geschulterter Klinge stehen. Er hoffte, dass die gegnerischen Schützen ihn bei der Dunkelheit nicht erspähen konnten, ließ sich jedoch nichts anmerken.

    “Sag deinen Leuten sie sollen verschwinden… meine Männer sind nur an den Vorräten interessiert.“

    Sprach Taeris, so dass sein Gegenüber ihn hören konnte.

  12. Beiträge anzeigen #192
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline

    Rebellenhof

    Ulrich traute seinen Augen nicht, seinen Ohren noch weniger, der Kerl war wohl nicht bei Sinnen. Der Zweihänder des Kerls, der sich so unverschämt aufführte war dem Kommandanten gleich ins Auge gefallen. Mit einer lässigen Bewegung steckte der Paladin seinen Einhänder zurück und zog den Zweihänder blank. „Vorräte“ brummte Ulrich, „deswegen der Aufstand hier?“ verächtlich spukte Ulrich dem Burschen, der offensichtlich ein gesundes Selbstvertrauen besaß, vor die Füße. „Noch können wir die Sache unblutig beenden, ihr habt sowieso keine Chance, die Verstärkung ist schon im Anmarsch“ behauptete der Kommandant und wünschte sich insgeheim, das dem tatsächlich so sei. Irgendeiner der Streifen könnte den Tumult auf dem Hof mitbekommen haben.

    „Also, ich schlage vor, du pfeifst deine Bande, oder was immer das sein soll zurück und dann macht ihr euch vom Acker. Andernfalls verlässt Niemand mehr lebend den Hof, habe ich mich verständlich ausgedrückt?“ Der Paladin meinte ein hämisches Grinsen bei seinem Gegenüber zu erkennen, „der Kerl ist verrückt“ murmelte Ulrich. Aus dem Augenwinkeln konnte der Kommandant, einen Rebellenschützen erkennen, der auf den Fremden zielte. Der Paladin schüttelte den Kopf, brachte seinen Zweihänder über Kopf, „und, wie lautet deine Antwort, Herr wie war doch dein Name?“

  13. Beiträge anzeigen #193
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Die Untersuchungen im Höhlensystem gingen gut voran. Sie verliefen sogar so flüssig, dass Rethus sich mal eine Auszeit nehmen konnte, um mit den Männern im Südwesten zu sprechen. Diese Wachen hielten sich auf einer Hügelkuppe auf, auf der es oft ziemlich schnell kalt wurde. Rethus dachte sich, diese Rebellen konnten mal frische und vor allem warme Verpflegung benötigen, und eventuell Gesellschaft.
    „Ich hoffe, ihr friert euch hier nicht den Arsch ab“, versuchte der Gardist mit den Männern zu sprechen. „Oder sterbt vor Langeweile.“
    „Nein, Langeweile stört uns nicht“, begann einer von ihnen spontan. Er lächelte. „Wir haben stets etwas zu tun. Uns stört dann doch viel eher das Wetter.“
    „Wie sieht es denn mit der Befreiung der Rebellen aus, die unten im Höhlensystem noch feststecken?“ warf ein anderer ein.
    „Sie werden in diesem Moment geborgen.“ Rethus grinste bei dieser Antwort.
    Ein Gefühl von Erleichterung und Freude strahlte von den Männern aus. Auch den Glatzkopf packte dieses Gefühl für einen Moment. Jeder schien es zu fühlen. Denn Stille kehrte ein. Nicht einmal die kalte Brise störte jetzt, die auf nervende Weise Schnee in die Gesichter der Männer warf.
    „Hey!“
    Plötzlich verstarb diese meditative Stille. Alle schauten zum Himmel hinauf.
    „Was zum!“ entglitt es einer der Wachen.
    Ein Feuerpfeil war in den Himmel geschossen worden.
    „Der Hof, er wird angegriffen.“
    „Das war nur eine Frage der Zeit“, meinte Rethus mit einer ruhigen Stimme, so als hätte er diesen Angriff längst erwartet. „Na los! An die Waffen!“

    Der Gardist führte den Wachposten in eine Talsenke rund fünfzig Meter von seinem Haus entfernt. Dort bot sich ihnen ein seltsamer und zugleich erschreckender Anblick. Der komplette Wachposten westlich vom Haupthaus lag aufgespießt mit Pfeilen im Schnee. Wer konnte solch ein hinterhältiges Vergehen veranstaltet haben wenn nicht Banditen?
    Der Glatzkopf fixierte einen Pfeil, der plötzlich von links über das Haupthaus hinweg flog. Die Schützen mussten sich hier ganz in der Nähe befinden.
    „Seid leise“, warnte er seine Männer.
    Es gab momentan nur ein Problem: Rethus wusste nicht, wie viele Schützen dort auf sie warteten.

  14. Beiträge anzeigen #194
    Chosen One Avatar von Taeris
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    Taeris ist offline
    Taeris streckte den Zweihänder nach seinem gegenüber aus und blickte prüfend an der Klinge entlang ehe er das Schwert ebenfalls erhob und langsam näher heran trat.

    “Taeris…“

    zischelte er und versuchte aus den Augenwinkeln heraus zu erkennen, wie es um die anderen bestellt war. Noch immer ertönte Schlachtenlärm um sie herum. Er versuchte ihn auszublenden, sich zu konzentrieren. Tief atmete er ein…und stürmte schließlich auf sein Gegenüber zu.

    Die Klingen prallten hart über ihren Köpfen zusammen. Der Aufprall ließ seine Finger beinahe taub werden. Schnell verlagerte er das Gewicht, zog die Klinge zurück und führte einen weiteren Schlag aus.

    Zugegeben, es war lange her gewesen, als er das letzte Mal gegen einen anderen Zweihandkämpfer angetreten war. Die dadurch fehlende Übung machte sich bemerkbar, wenn auch eher geringfügig.

    Sein Kontrahent war recht gut. Er reagierte schnell, führte einen ersten Konterangriff aus. Doch Taeris hatte das bereits erwartet. Ruckartig zog er den Griff der Klinge nach oben, wobei die Spitze nach unten zeigte. Die Klinge des Paladins traf hart auf den mit magischem Erz verstärkten Stahl und verkeilte sich.

    Schnaubend trat Taeris näher an seinen Gegner heran und blickte ihm in die Augen, während er all seine Kraft aufbrachte, um die verkeilten Klingen unten zu halten.

    “Und das wegen ein paar Vorräte?“

    Entgegnete er schnaufend , ehe sich die beiden wieder voneinander lösten.
    Geändert von Taeris (02.01.2010 um 22:14 Uhr)

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    Suzuran ist offline
    Trubel herrschte in der nächtlichen Umgebung, wo man sich gegenseitig jagte, Verfolger zu Verfolgten wurde und Jäger zu Gejagtem.
    Versteckt hatte sich die Braunhaarige positioniert, nachdem sie wenige Minuten zuvor, durch Geräusche aufgeschreckt, schnell das Lager verlassen hatte.
    Das Krähen des Scavangers hallte durch die Natur und Stimmengewirr drang mit Wasserrauschen an ihr Ohr. In der Ferne erleuchteten Fackeln rötlich die Umgebung, wo Schatten ihren Weg suchten, um ihre Beute zur Strecke zu bringen. Es waren Jäger, die in dieser Nacht den Scavanger erlegen wollten, dem Suzuran am Abend zuvor fast zum Opfer gefallen wäre. Von südlicher Seite näherte sich der kleine Trupp und blockierte somit genau den Weg, den die junge Frau zu gehen hatte. Den Vogel hatte sie nicht im Blick konnte seine Reichweite nur von seinen, immer wieder ausstoßenden, Warnschreien schätzen, die Jäger einige Meter von ihr entfernt, bewegten sich wohl auf das drohende Tier zu. Immer weiter pirschte sich, die Möchtegernschleicherin weiter vor, um den Blick auf das ganze Geschehen zu erhalten ohne zu wissen, dass nicht nur sie Beobachtende war. Nur durch die kleinen Bewegungen hatten sich kleine Steine gelöst, doch keiner schien sie zu bemerken. Auch die Unaufmerksame bemerkte zunächst nicht, welches Wesen ihr mit Neugier vielleicht auch mit Sorge um sie, folgte.
    Ihr Blick fixierte nur den Ort, der gleich zum Schlachtfeld werden würde, wo die Jäger ihre auserwählte Beute erlegen würden und vielleicht das einzig seltene Wesen hier aus Eigennutz abschlachten würde. Wunderschön hatte sich der Vogel vor seinen Todbringern aufgebaut. Wie in der letzten Nacht schimmerten die Federn im Mondlicht, während das prächtige Federnkleid mit schwingenden Flügeln zur Drohgebärde wurde.
    Der Königsscavanger würde keine Chance gegen die Waffengewalt der Männer haben, ebenso wenig wie sie in der aufkommenden Schrecksekunde keine Chance gegen den Warg gehabt hätte.
    Dieser hatte der fast stillen Nacht einfach plötzlich sein Heulen beigemischt und ließ ihren bis dahin geduckten Körper, leicht vor Schreck umher wirbeln. Arme und Umhang streiften schützendes Gestein, von dem sich laut einige lockere Bröckchen lösten und gen Boden kullerten.

  16. Beiträge anzeigen #196
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline

    Rebellenhof

    „Genau“ entgegnete Ulrich bevor er in den Angriff überging, große Schwünge mit dem schweren Zweihänder ausführend, bewegte er sich auf den Gegner zu. Taeris, wenn der Name denn stimmte, blockte die Schläge nicht, lenkte sie mit seiner Klinge nur in eine andere Richtung, befand sich dabei in einer leichten Rückwärtsbewegung. Der Bursche schien mit der großen Waffe auch umgehen zu können, Kräfte schonen war wohl dessen Devise, eine Weisheit, die nicht jeder Zweihandkämpfer beherzigte. Ein paar Augenblicke beharkten sich die Kämpfer auf diese Weise, bis der Kommandant eine kleine Lücke ausmachen konnte. Mit einer schnellen Körperdrehung brachte der Paladin den dabei waagerecht geführten Zweihänder in Schwung, riß ihn über Kopf um ihn nur ein paar Wimpernschläge später, mit voller Wucht auf die rechte Schulter seines Gegners niedersausen ließ.

    Der Bursche war gut, das musste man ihm lassen, er ahnte diesen Angriff und blockte ihn mit einem Gegenschlag. Funken sprühten, als die Klingen aufeinander trafen, der Zweihänder Ulrich rutschte Richtung Griff der feindlichen Waffe. Der Kommandant setzte nach, damit der Fremde nicht weiter reagieren konnte, presste mit aller Kraft gegen seine Waffe. „Wir sollten zum Ende kommen, ich habe noch anderes zu tun, als mich mit Dahergelaufenen zu prügeln“ knurrte Ulrich, bevor er durch einen Rückwärtssprung wieder Distanz schaffte. „Ihr werdet hier nur den Tod finden, ist es das wirklich wert?..., bei Innos, ich glaube nicht.“

  17. Beiträge anzeigen #197
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Sie hockten hinter am Fuße einer der Hügel. Hinter zwei Bäumen konnten sie die Bogenschützen ausmachen. Man konnte nur zwei sehen, aber irgendwie trauten sie sich noch nicht anzugreifen.
    „Meint Ihr, das sind alle?“ wendete sich einer zu Rethus.
    „Ziemlich armselig, wenn diese zwei Typen den ganzen Wachposten da drüben ausgeschaltet haben sollen“, meinte ein anderer.
    „Das ist nicht armselig“, fügte sich jetzt der Glatzkopf ein. „sondern feige. Eine ernste Frage: Kann jemand von euch sehr gut schleichen?“
    Etwas zögerlich hob einer seine Hand. Sein Gespür für die Diebeskunst preis zu geben, machte nie ein Dieb gern. Aber unter den Männern stand Vertrauen groß geschrieben.
    „Zieh deine Waffe und folge mir“, fügte Rethus an.

    Zügig haben sie sich hinter die zwei Schützen gepirscht. In dem Schnee ging das Schleichen ziemlich schwer. Doch nichts desto trotz zogen sie die Sache durch, koste es was es wolle.
    Nach einem Nicken von Seiten Rethus‘ versank das Schwert seines Kollegen im Rücken des einen Feindes. Der Gardist hingegen schlug mit dem Knauf seiner Waffe gegen den Kopf seines Ziels. Er sackte bewusstlos zusammen.
    „Du hättest ihn nicht umbringen müssen“, beschwerte sich Rethus über den Mann neben sich.
    „Ich hatte Hass auf…“ wollte sein Gegenüber antworten.
    „Von psychischen Problemen zerfressen sind wir alle“, unterbrach der Glatzkopf ihn. „Der Befehl war ausschalten, nicht eliminieren. Na ja, sei’s drum. Nehmt den hier mit.“
    Während die Männer den Bewusstlosen packten, rannte der Gardist auf den Hof. Dort herrschte momentan Chaos. Aber seine Aufmerksamkeit richtete sich auf den Kommandanten, der seinen Zweihänder fest mit beiden Händen hielt. Er schien sich mit einem Zweihandkämpfer der Feinde duelliert zu haben. Auf verlockende Weise, sich seine Schleichkünste noch einmal unter Beweis stellen zu wollen, näherte er sich vorsichtig dem Angreifer, der ihm den Rücken zu gewandt hatte. Der Kerl fixierte Ulrich so intensiv, dass Rethus seine Schritte, die ohnehin durch den Lärm stark eingedämmt wurden, beschleunigen durfte.
    Ein unscheinbares, metallisches Streichgeräusch ertönte, als Rethus eine Falkenklaue aus seinem rechten Stiefel zog. Alles andere übertönte dieses Geräusch, aber aus irgendeinem Grunde drehte sich der Fremde langsam um.
    Im nächsten Moment landete das Kampfmesser an der Kehle des Kriegers.
    „Ruhig“, sprach der Gardist leise in das Ohr des Fremden. „Ist mein Messer noch schön scharf? Ich hoffe doch. Pass lieber auf, was du tust. Ich will doch nicht von etwas abgelenkt werden und versehentlich mit dem Messer abrutschen.
    Wirf deine Waffe auf den Boden.“
    Ulrich näherte sich in diesem Moment den beiden. Bei dieser misslichen Lage schien der Mann zur Besinnung gekommen zu sein und entledigte sich von seinem Zweihänder.
    „Gut, und wehre dich nicht.“
    Mit diesen Worten stieß sich Rethus von dem Mann weg und packte den Zweihänder, um diesen aus der Reichweite des Fremden zu bringen. Zu diesem Zeitpunkt erschien die Verstärkung. Einige von den Rebellen nahmen den Krieger auf direktem Wege in Verwahrung.

  18. Beiträge anzeigen #198
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    'Menschen'! - Wie er sie verachtete, wie er dieses Volk aus den Städten am liebsten vom Erdboden getilgt sehen würde. Sie waren keine Waldvölkler. Ein Waldvölkler der jagen ging, machte sich nicht hierher auf, um etwas zu essen zu erjagen. Aber die 'Menschen' die vergessen hatten wie der Wolf heult und der Adler schreit, die irgendwann aus Hass und Furcht vergessen hatten der Natur zu lauschen und sich als dass zu sehen was sie alle waren. Natürlich war es hier ideologisch, natürlich entfachte hier der Kampf Mensch gegen Natur, aber es hatte sowieso schon zu lange gedauert, bis er daran erinnert wurde, wieso die Tiere die 'Menschen' nicht mehr als Tiere sehen. Wieso sie sie mieden und verachteten, wieso Ornlu es ebenso tat. In dieser Welt gab es Gesetze, die höher waren als jene der Orks, der Clanler, der Königstreuen, gar des Waldvolkes und diese Jäger besaßen nicht mal die Ehre von wahren Jägern. Profit, Profit, Profit. Wie viel gab solch ein Königsscavenger und wie schnell war alles versoffen? Und dafür solch prächtig Tier umbringen? Den 'Menschen' fehlte der Blick für wahre Schönheit. Sie waren nunmal nicht die wahren Menschen des Waldvolkes.
    Der Warg verließ sein Versteck, lief zu ihr, gab ihr so ein Zeichen auch wenn ihr der Schreck mehr im Gesicht lag. Menschliche Stimmen wurden laut, riefen da wäre auch noch was. Gehört hatten sie den Warg, sprachen davon wie sie vorgehen würden. Dumpf erklangen ihre Stimmen in seinen Ohren. Der Jäger jagte schon die Jäger. Laut knurrte er vor Suzuran auf, lenkte die Jäger von anderen Bildern in ihren Köpfen so ab und forderte Suzuran zugleich auf. Dann spurtete er los.

    Die Augen spähten vor zu den leuchtenden Punkten, mit großen Sätzen sprang der riesige Wolf zwischen den Unterholz umher, verschmolz fast mit der Nacht und trieb die Beute umkreisend langsam in die Angst. Erst erklang der angsterfüllte Rufe der Menschen dass es ein Warg wäre, dann blickten die roten, glühenden Augen einen der Jäger an und der markerschütternde Ruf des Wargs erklang. Unerschrocken war er als Pfeile heran surrten. Als wäre er nicht zu treffen, als könne er nicht bluten.
    Knurrend nährte sich das löwengroße Untier den drei Jägern. Mancher zitterte mit seinem Bogen wie Espenlaub, während der haarige Rückenkam des Wargs sich aufstellte und Ornlu de mächtigen Fänge fletschte. Jäger war immer der Stärkste und der Warg wurde seiner Rolle gerecht. Einen der Menschen hatte er sich ausgeguckt, während der Königsscavenger immer noch mutig krähte.
    Jener der so zitterte und den Bogen versuchte zu spannen, doch nichts war damit. In einen kurzen Moment spurtete Ornlu los, sprang den 'Menschen' an, warf diesen um und grub seine Zähne in dessen Schulter.
    Menschenblut schmeckte so süß, wenn sie voller Angst panisch schrien und den Tod erwarteten. Es knackte, als Knochen schon fast durch waren.

    Das schwarze Wolfstier zerrte seine Beute ins Dickicht und sorgte dann davor für Angst, für pure Provokation, als es das Haupt schüttelte und dann Arm und Schulter seiner Beute im Maul hatte. Dann wich es den wütenden Pfeilen der Jäger aus, erlangte jedoch einen klaren Streifschuss. Dies hinderte Ornlu aber nicht den wimmernden Jäger zu packen und nun wirklich ins Dickicht zu zerren.
    Wo Todesschreie zuerst mit wütenden reißen und knurren des Wargs erklangen, erklangen dann kurz danach nur noch die knackenden Knochen des Brustkorbes und Rumpfes und sangen vom Ende eines 'Menschen'.
    Das Blut leckte er sich vom Maul, ehe sein Ruf erklang und die Jagd fortgesetzt wurde. Vom Geschehenen wurden jedoch alle beeinflusst und so manches setzte sich nun mehr oder weniger in Bewegung.
    Geändert von Ornlu (02.01.2010 um 23:46 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #199
    Provinzheld
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    Iolaus ist offline

    Rebellenhof

    Innos hatte es wahrlich auf seine Schafe abgesehen, gleich einem Metzger der sich beim Hirten die fettesten Lämmer aussuchte. Ein Erdbeben unglaublicher Stärke hier, Springfluten an den Küsten, stürmisches Schneetreiben, seltsam dunkler Himmel ... und nun ein Überfall von Banditen und Gesindel.
    Vielleicht wärst du doch besser in Ardea geblieben, dachte sich Iolaus, während er sich mit den im Kampf unerfahrenen Männern und Frauen um die Vorräte kümmerte, nach denen es den Aussätzigen scheinbar gelüstete. Es wurden Dolche, Knüppel und Messer gezogen, Iolaus für seinen Teil griff nach einem gußeisernen Topf, bereit sich damit auf jeden zu stürzen, der die Vorräte wollte.
    »Bei Innos, was bringt uns das Schicksal noch?«, seufzte einer der anderen Wächter. Der Bärtige - der Iolaus geholfen hatte - stand neben ebenjenem Rekruten und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. Niemand antwortete dem Fragenden, welcher abermals seufzte und abwartete. Es war Waffenlärm zu hören, hier und da ein Ächzen und verhaltenes Aufschreien, dann wurde es einigermaßen ruhiger. Iolaus warf den Topf beiseite und ging langsam und vorsichtig zum Eingang der Hütte, spähte aus dem Türrahmen in Richtung der Kämpfenden.
    Zwei standen sich gegenüber. Der geheimnisvolle Krieger und ein Mann, der zwar wie ein Bandit wirkte, sich aber auf eine Art und Weise bewegte, die belegte, dass er sein Leben nicht immer in einer dreckigen Höhle mit seinen Spießgesellen verbracht hatte.
    Bei Innos, da brat mir einer nen' Storch!
    Sie kämpften, wobei Iolaus zweifelte, dass es beiden daran gelegen war, den anderen zu erschlagen. Es wirkte für ihn wie ein abtasten und abwarten. Dann war das Ganze auch schon vorbei, als ein kahler Mann mit einem Messer in der Hand auf den scheinbaren Banditen zugepirscht war und es ihm an den Hals gehalten hatte.
    Wie im Bann geschlagen beobachtete er, was weiter geschehen würde ...

  20. Beiträge anzeigen #200
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    Suzuran ist offline
    Den Schreck noch in den Knochen und wie festgewurzelt beobachteten ihre braunen Augen die Kulisse, deren Wendung sich von einem auf den anderen Moment gedreht hatte. Schreckverzerrte Gesichter aufgrund von unsichtbarer Gefahr, die sich schnell und gefährlich näherte. Der Königsscavanger der immer noch nur das offensichtliche sah und die Jäger mit prächtigem Körper von seinem Revier fernhalten wollte.
    Schreie und aufgeregtes Gemurmel drangen in die Nacht hinein und der erste dumpfe Aufprall schallte vom Schauplatz zu ihrem Versteck. Es war ihr Zeichen, sich der ganzen Meute zu nähern und sich auf die, ihrer Meinung nach, richtige Seite zu begeben.
    Leise surrende Geschosse der ängstlichen Jäger durchdrangen die Nacht, in der Hoffnung den riesig knurrenden Wolf zu treffen, der seine schreiende Beute, selbst kurz aufheulend, vom Rest wegzog. Zunächst bemerkte keiner die herannahende Frau, die sich dem Scavanger von der Seite genähert hatte, um an seine Erinnerung zu appellieren und ihn zum Flüchten zu bringen.
    Noch klein und blau, langsam ins Rote umschlagend, hatte sich zwischen ihren Handflächen, wie am gestrigen Abend eine Kugel gebildet. Zu spät wie es schien, denn das Tier torkelte mit hängendem Flügel, getroffen ein wenig zurück, während seine Schreie weniger wurden.
    Wut durchfloss ihren Körper, fast Hass gegenüber diesen Menschen und ein wenig Angst, wegen diesem Warg, der sie irgendetwas besonderes Fühlen ließ.
    Ein starkes Gefühl, das ihren Magiefluss in Sekunden verstärkte, die Kugel wachsen ließ, die sich nun Blutrot verfärbt hatte und sich in Richtung, der abscheulichen Menschen bewegte.
    Sie konnte dem verwundeten Wesen im Moment nicht helfen, eher benötigte der leicht getroffene Freund ihre Hilfe, der die Aufmerksamkeit aller Männer dort draußen auf sich gerichtet hatte, die alle mehr oder weniger mutig, um ihr Leben kämpften. Sie bewegte sich zusammen mit der schwebenden Lichtkugel in Richtung geschehen, wo die verstörten Schreckgestalten erneut in das Angesicht des Riesenwolfes blicken mussten, dessen Körper mit blutverschmiertem Maul in rotes Licht getaucht war und zum Sprung ansetzte. Faszinierte erblickte sie die Kraft des Wesens, wie es sich mit den muskelbepackten Beinen abstieß und die Klauen ausholend zum Angriff erhob. Nie hätte sich die Erwählte vorstellen können, neben einem solchen Wesen zu Kämpfen und nicht selbst zur Beute zu Zählen.
    „Na jetzt habt ihr Angst“, flüsterte sie leise, ehe sie selbst dorthin rannte, wo Dickicht ihren Körper erneut verdecken würde und sie unbemerkt ihre eigene Waffe zücken konnte.
    Die ganze Reise über hatte der Bogen ungenutzt, aber als stetiger Begleiter, an ihrem Oberkörper Platz gefunden. Pfeile hatten seit ihrer Prüfung kein Fleisch mehr durchbohrt, vielleicht war sie auch ein wenig aus der Übung, doch ihre Konzentrationsfähigkeit hatte die junge Schützin nicht verloren.
    Bevor Suzuran ihre Waffe jedoch als solche benutzen würde, stoppte sie den Magiefluss und überließ dem Mond und den Fackeln die lichtgebende Funktion.
    Letzteren widmete sie sich in diesem Moment, inspiriert von Erinnerungen in denen er vorkam. Erinnerungen wo bei beißendem Wind in Nordmar ein Schlitten schneebedeckte Abhänge hinunter raste, während morsche Holzstücke, durch Magie beeinflusst, in die Ferne wirbelten.
    Nach und nach griff Strang um Strang nach den Überresten der Natur ohne Seele, die nur noch empfänglich für Feuer, ihren Dienst leisteten. Die Jäger hatten die Fackeln bei aufkommender Gefahr schnell an die größten Felsen gelehnt und hatten ihre Waffen gezogen. Dumpf klackernd schlugen die Hölzer am Boden auf, während der Ort noch dunkler wurde und sich die Wirkende ihr Werk einen Moment zufrieden besah.
    Erneute Stimmen, Schreie und Wolfsgeheul vermischten sich zu einem Panik ausstrahlenden Gewirr. Sie beobachtete im leichten Schein kurz die Situation, ehe sie den Bogen erhob und sich den einzig heil wirkenden Mann besah, dessen Pfeilspitze immer und immer wieder in Richtung des Wargs zielte. Wut kochte erneut in ihrem Körper hoch, als die Nacht erneut von einem kurzen Jaulen durchzogen wurde, ehe sie das erste Mal im Leben, den Pfeil anlegte, um auf einen Menschen zu Zielen.
    Suz blickte den widerwärtigen Kerl an, sog in einem langen Zug Luft durch die Nase und zog währenddessen die Sehne bis zum Anschlag.
    Laut schreiend stieß sie die Luft aus, ließ die Sehne im gleichen Moment von den Fingern gleiten und besah sich den Suchenden, der sich verwirrt nach dem Geräusch umblickte ohne die stille Gefahr zu erahnen.

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