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  1. Beiträge anzeigen #261
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Der Dieb schluckte, er sollte jetzt tatsächlich an ihr herumfummeln. „Bei Beliar“ flüsterte er. Er musterte sie kurz, das Amulett um ihren Hals war wohl das Schwerste an der ganzen Sache, deswegen wollte er erst ihre Dietriche Klauen, die sie an einer kleinen Tasche am Hinteren Gürtel hatte. Er schlich sich langsam hinter die Frau, versuchte mit zwei Fingern die kleine Tasche zu öffnen, er drückte seine Finger nicht zu schwer auf die Tasche, sonst würde die Frau ja bemerken das er sie bestehlen würde. Er schob seine Finger langsam in die Tasche und versuchte zwischen die Finger zwei bis drei Dietriche zu bekommen. Als er spürte dass er zwei Dietriche zwischen seinen Fingern hatte zog er seine Finger langsam wieder heraus und steckte die beiden Dietriche in seine Tasche. Langsam lief er um sie herum, der Lederbeutel hing an ihrer Seite, er überlegte wie er diesen Stehlen konnte und merkte das er nur an ihrem Gürtel festgebunden war.

    Er zog seinen Dolch und führte diesen Langsam zu dem Bund, es würde nicht gerade einfach werden aber ein Schneller Hieb war schneller als hier dran zu drücken bis die Schnur durchtrennt war, also mit einem schnellen hieb hatte er den Bund abgeschnitten und lies den Beutel in seine Hand fallen, den er schnell in seine Tasche steckte.
    Nun musste er nur noch das Amulett von ihrem Hals entfernen. Er schlich sich hinter die Frau und blickte die Kette genauer an. Sie war einfach auf zu machen, leider ging das recht schwer, er musste mit einem Finger den Stecker hochschieben. Er führte seine rechte Hand vor den Körper der Frau, seine Hand schwebte ein paar cm über ihre Brust, langsam versuchte er mit einem Finger den Stecker hochzuschieben, berührte jedoch ausversehen ihren Hals. Sie drehte sich zu ihm um, sie hatte ihn erwischt. Er grinste nur und als sie wieder ihre Position eingenommen hatte fing er von vorne an. Er legte seine eine Hand wieder an die Stelle über die Brust und näherte sich mit dem Finger ganz langsam, er nahm sogar den Dietrich zur Hand und versuchte mit ihm den Stecker nach oben zu Drücken, es nach oben das die Kette vom Hals glitt genau in seine Hand. Er schlich ein paar Meter zurück und wartete ab.

  2. Beiträge anzeigen #262
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    Die wiederkehrenden Beben liessen vermuten, dass Zuben zum letzten Schlag gegen die kümmerlichen Reste des Widerstandes ausholte. „Noch ein Streich meinerseits und das Kunstwerk ist vollendet“, sinnierte er fröhlich, während er das Schurkenviertel durchstreifte. Überall sah er Schlösser. An Truhen, an Türen, um die Lenden von hübschen Frauen mit besessenen Ehemännern… zumindest für letztere würde es sich doch lohnen das Schlösserknacken doch noch zu lernen. ‚Ziemlich peinlich, wenn ich die zum Hufschmied schleppen müsste‘, ging ihm durch den Kopf. Alles nur Blödsinn! Er brauchte ein Ziel vor den Augen! Fokus, Candaal, Fokus!

    Vom ersten Tagtraum sprang er jedoch sogleich in den nächsten und hätte ihn nicht eine bekannte Stimme aus seiner Träumerei gerissen, so wäre er bestimmt gegen die Lehmwand gelaufen. „Spüre ich irgendwo deine Hand an meinem Körper musst du von vorn beginnen“, sprach die Stimme, die ihm schon wieder so bekannt vorkam. Genauso bekannt wie damals auf dem Hausdach die Stimme Estefanias. Es bestand also durchaus die Möglichkeit, dass es Estefania war…

    Was sie wohl dieses Mal wieder trieb? Sollte Joe ihr ohne den Einsatz seiner Hände das Waffenröckchen ausziehen? Bestimmt! Und wenn er die Kontrolle verlor, musste er neu beginnen. Oder hatte sie sich gar den jungen Cyrith zur Brust genommen? In schlüpfrigen Gedankenwelten gefangen bog Candaal um die Ecke in den Hinterhof, aus welchem die Stimme gekommen war. Und noch während er die Augen geschlossen hielt, um die letzte Phantasie zu Ende zu denken bevor das Geheimnis gelüftet würde, machte er ein, zwei Schritte.

    „Aaaaaaa“

    Er fiel.

    „Aaaaaaaaaaaaaaaaaa“

    Der Länge des Schreis nach zu urteilen, musste es sich um mehrere Meter handeln.

    „Aahh“

    Das muss weh getan haben!

    ‚Dahin führt deine Träumerei!‘, schollt er sich selbst und blickte dann hoch. Nichts, was jemand, der mit Frost überhängende Wände hochgeklettert war, nicht überwinden konnte. Aber weshalb das Ganze? Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein? Hiess das, dass er Estefania nun entführen durfte, da er bereits in die Grube gefallen war? Ächzend hievte er sich aus dem Loch, wischte sich den Dreck aus dem Gesicht und schnaubte die beiden blöd dreinguckenden Diebe an.

  3. Beiträge anzeigen #263
    Burgherrin Avatar von Estefania
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    Estefania ist offline
    Estefania schloss die Augen und träumte von Joe. Zu tief sollte sie nicht in ihre Träumerei verfallen sonst könnte Cyrith sie ganz und gar ausziehen und so würde nichts merken... Joe küsste ihren Hals... Verdammt nein es war Cyrith der ihr Amulett stehlen wollte.

    "Halt noch mal von vorn." sagte sie und hatte gar nicht bemerkt das die anderen Gegenstände schon fehlten. Sie schloss wieder die Augen und bemühte sich mehr auf ihren Körper zu konzentrieren, aber sie spürte nichts mehr bis sie einen Schrei hörte, der definitiv nicht von Cyrith stammte.

    „Aaaaaaa“

    Sie riss die Augen auf und sah das Amulett in seiner Hand.

    „Aaaaaaaaaaaaaaaaaa“

    Sie blickte nach oben, ob wieder Steine vom Turm herunter fielen, aber dem war nicht so. Ihr Ring am Finger kribbelte so merkwürdig. Das letzte Mal hatte sie es in der Taverne gespürt...

    Ein letztes Mal „Aahh“ und dann erschien plötzlich Jemand direkt neben ihnen. Er war aus der Grube geklettert die Cyrith zuvor wegen der kleinen Truhe ausgehoben hatte.

    "Candaal! Zum Teufel was suchst du hier? Ist es dir bei deinen neuen Freunden zu langweilig geworden, das du mir neuerdings hinterher spionieren musst?"

  4. Beiträge anzeigen #264
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    „Dir hinterherspionieren? Ich bitte dich“, schnaubte er. „Ich habe gehört, dass hier ein Spiel gespielt wird, bei welchem man deinen Körper nicht berühren darf. Und wenn doch, dann beginnt es wieder von vorne. Ich frage dich also im Ernst: Wärest du weitergegangen? Ich wollte mich ja diskret anschleichen, aber daraus wurde nichts, wie du bestimmt gehört hast. Mir scheint vielmehr, als hättest du mir absichtlich eine Grube gegraben.“ Erst jetzt sah er die dreckigen Ärmel und das verschwitzte Gesicht ihres Schülers. „Achso, er gräbt und du schaust zu… auch eine Möglichkeit“, brummte er.

    „Ach und übrigens: Meinen neuen Freunden ist momentan gar nicht langweilig. Wir suchen schon seit Tagen einen Attentäter. Ein Magier des Kastells hat einen Anschlag auf eine Händlerfamilie verübt und hat sich anschliessend heftige Kämpfe mit meinen Leuten geliefert. Glaub mir, ich hab alle Hände voll zu tun.“ Weshalb so abweisend? War er etwa gerade dabei, noch mehr Distanz zwischen die beiden zu bringen, um sie im Nachhinein besseren Gewissens verraten zu können? „Ihr habt also nicht zufällig meinen Attentäter gesehen? Habt ihr vielleicht noch mehr Gruben gegraben, wo er reingetappt sein könnte?

  5. Beiträge anzeigen #265
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Candaal mal wieder, zurzeit tauchte er einfach zu den unmöglichsten Zeiten auf, fand der Schwarzhaarige. Es war jedoch lustig dass er in seine Grube geflogen war. „Na ja um ehrlich zu sein“ murmelte Cyrith und grinste. „War das meine einzige Grube die ich hier grub“ erklärte Cyrith, er hatte sich an die Mauer des Turmes gelehnt und zugehört. War Candaal der Anführer dieser seltsamen Männer von vor ein paar Tagen gewesen?

    „Aber sag Candaal, warum ist es dir so Wichtig was Estefania und ich hier zu tun haben?“ fragte Cyrith und blickte den Mann ernst an. Eigentlich hatte er echt keine Lust auf Ärger zu haben, besonders hatte er jetzt keine Lust auf Candaal oder Streit zwischen Estefania und dem Assassinen. Deswegen wollte er einfach nur hören was dieser Typ nun schon wieder von der Diebin wollte, vielleicht war ja etwas nützliches dabei.

  6. Beiträge anzeigen #266
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    „Cyrith, Cyrith… du bist wahrlich ein Meister der Beherrschung. Wenn du wüsstest, wie Estefania…“ Candaal warf ihr einen schiefen Blick zu „…drunter aussieht, dann wärst du auch nicht vorbeigelaufen. Die Spielregeln klangen einfach zu verlockend. Aber anscheinend werden hier andere Spiele gespielt. Zu schade, denn dafür hab ich wirklich keine Zeit. Ich muss…“, tat er beschäftigt „meinen Attentäter suchen. Der Schweinehund hat bald ein Dutzend Leute auf dem Gewissen. Wer weiss was er als nächstes plant…“

    Äusserst darauf bedacht, sich eilend zu geben, winkte er den beiden verschmitzt zu und drehte auf dem Absatz. Die Erinnerung an die Grube kam einen Moment zu spät, sodass er abermals ins schwarze Loch stürzte. Auf die Zähne beissend kämpfte er sich wieder ans Tageslicht und verliess den Hinterhof ohne weiteren Kommentar. All zu weit ging er jedoch nicht. Kaum auf der Gasse stiess er eine offenstehende Tür auf und schlich sich in den ersten Stock des Gebäudes, von wo aus er den Hinterhof bestens überwachen konnte. Jetzt musste er wie ihr Schatten an ihr kleben.

  7. Beiträge anzeigen #267
    Burgherrin Avatar von Estefania
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    Estefania ist offline
    Manchmal könnte sie den frechen Kerl eine runter hauen. Musste er denn schon wieder drauf anspielen das sie schon öfter eine Nacht zusammen verbracht hatten...

    Hach man Candaal. Als er jedoch ein zweites Mal in die Grube fiel konnte Estefania sich ein Grinsen nicht verkneifen. Dabei hatte er mit seiner Absatzwende versucht schrecklich elegant rüber zu kommen.

    "So den sind wir hoffentlich erstmal wieder los!" sagte sie zu Cyrith und nahm ihn an der Hand und zog ihn vom Hinterhof weg. Sie hatte bei der Aufgabenstellung gar nicht gemerkt was es für ein verlockendes Angebot gewesen sein musste, denn sie hatte was den Körperkontakt betraf zur Zeit nur einen Assassinen im Kopf und der hieß weder Candaal noch Cyrith. Sie lächelte in Gedanken und konnte es gar nicht abwarten Joe wieder zu sehen. Doch dann besann sie sich auf ihre eigentlich Aufgabe, den Unterricht in der Diebeskunst.

    "Du hast peinlich genau darauf geachtet mich nicht zu berühren. Da fällt mir ein... Her mit meinen Sachen."

    Er händigte ihr alles aus und seine Hand zitterte leicht dabei. Schon wieder ein Erdbeben? Ich spüre gar nichts, dachte die Diebin und legte sich das Amulett wieder um und verstaute die anderen Gegenstände.

    "Jetzt gehen wir Richtung Hafen oder zur Taverne. Genau in die Taverne. Dort wo viele Menschen sich drängeln ist es am leichtesten. Dort versuchst du jetzt was dir eben beigebracht habe. Ich bleibe natürlich in deiner Nähe, aber werde deshalb nicht leichtsinnig. Ich helfe dir nur in der allergrößten Not. Klar?"

  8. Beiträge anzeigen #268
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Nun sollte die Praxis also in die Tat umgesetzt werden, zusammen mit Estefania lief er in eine Taverne die schon recht voll war. Während die Lehrmeisterin sich an einen Tisch setzte drängelte er sich durch die Menschenmenge und versuchte einem Herren den Geldbeutel vom Gürtel weg zu reisen. Schnell war er wieder in der Menge verschwunden. Aber was war das? Er sah wie ein Mann, der in guter Kleidung an seinem Platz saß einen Schlüssel in einen Schwarzen Lederbeutel tat und diesen in seine Tasche steckte und sich vom Platz erhob.

    Irgendwas in seinem Inneren sagte das dies wohl ein reicher Mann sei, und der Schlüssel sicherlich zu einem Ort mit vielen Goldmünzen führte. Er wanderte langsam durch die Menge, hielt den Mann im Blickfeld und passte auf das kein anderer sein Ziel ausraubte. Er war schon ziemlich nah dran, da stolperte er über einen Tischbein, mitten auf den Mann zu, die beiden Flogen zu Boden und der Dieb hatte schnell den Lederbeutel mit dem Schlüssel aus der Tasche gestohlen. „Oh ich musss mich wohhhlllllll entschuldigggeennnn“ er tat so als ob er ein Betrunkener war, der wohl wegen seinem Suff gegen den Mann flog.

    Der Mann stand auf, es war auch noch einer dieser freundlichen die sofort alle Fehler wegwinkten. „Keine Sorge, ist schon in Ordnung mein Tollpatschiger, junger Freund“ erklärte der Mann und lief mit einem Lächeln aus der Taverne. Er setzte sich zu Estefania und flüsterte ihr zu das er einen Schlüsse von dem Mann geklaut hatte. "Auf was wartest du eigentlich?" fragte sie. "Los hinter her" er nickte und schnell war er aus der Taverne gegangen, der Mann bog gerade in eine Gasse ein. Schnell folgte er ihm.
    Geändert von Cyrith (13.12.2009 um 18:43 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #269
    Ritter Avatar von Kashim
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    Kashim ist offline
    Kashim setzte mit einem kräftigen Sprung auf den Kai. Endlich das schwankende Boot unter ihm verlassen, die Sonne und Hitze waren nicht so drückend wie er es von Al Shedim in Erinnerung hatte, dafür war ihm ordentlich schwindelig.
    Die Bootsfahrt war, nicht sonderlich, ruhig gewesen.
    Genau genommen war sie ein Desaster gewesen..Kashim kannte Schneestürme und Zyklone aus Khorinis und Nordmar, aber die gewaltige Wellen denen sie begegnet waren...noch nie so was hohes gesehen...
    Kashim blickte auf seine Hände, starte sie an als ob er die Hände eines anderen begutachten würde.
    Die Erinnerungen waren verschwommen, in extremen Situationen hatte der Geist oft die begeisternde Fähigkeit Dinge nicht ganz wahr zu nehmen oder sie direkt wieder zu vergessen.
    Kashim betrachtete sein Spiegel Bild im Wasser, dunkle Schatten waren seine Augen, zu wenig Schlaf, Schockzustände, Überanstrengung...alles hatte seine Opfer gefordert, Kashim spannte die Sehnen an seiner Hand und staunte über den skeletternen Anblick der sich ihm bot.
    Doch schlimmer waren seine Augen, dunkle Höhlen..
    Grollend richtete er sich auf.
    Er hatte Hunger, sehr viel Hunger, und die Leute warfen ihm komische Blicke zu...Knurrend blickte er zu Boden, rieb sich die Augen.
    Er hatte nicht geweint, keine Träne hatte sich ihm seit Jahren ihre Nasse Spur im Gesicht hinterlassen, aber der Frust in sich hinein gefressen war schlimmer.
    Kashim hatte seinen Kameraden verloren, seinen Wolf! Die Welle hatte ihn mitgerissen und die zweite hatte sie unglaublich weit voneinander getrennt....
    Kashim war verbittert...ein Schmerz stach ihm in die Brust der ihn zu zersprengen drohte.
    Kashim fasste mit beiden Händen an seine Brust.
    Spürte seinen fast regungslosen Schlag, so stark wie eine Maus die an einer Tür knabbert. Nicht mehr.
    Spürte wie das Pochen der Pfötchen zum pochen einer Ratte wurde.
    Spürte das Klopfen, ein kontinuierliches Pochen. Kein Tier erzeugte so einen Rhythmus.
    Schlag Schlag...Schlag Schlag... Pause...Schlag Schlag ....Schlag Schlag ...Pause.
    Kashim spürte den unregelmäßigen Rythmus, atmete tief ein,und wieder aus. Beruhigte seinen Erhitzen Körper, spannte die Muskeln an, spürte die Energie die in ihm steckte und das Gewicht das er zu bewegen verstand.
    Wurde der Lebendigen Masse bewusst die seinen Körper ausmachte. Und das mickrig kleine zerbrechliche Herz im Vergleich dazu.
    "Was bringt die größte Kraft, der dickste Arm, wenn das Blut das die Muskeln ernährt nicht mehr angepumpt werden kann. Wenn der Antrieb fehlt..."
    Kashim bemerkte das Pochen wieder. Regelmäßiger Rythmus, doch nun fühlte es sich an als würde eine Bartaluion Orks mit ihrem Rammbock gegen Ardeas Tor hämmerte. Erinnerte sich an die platzende Haut als er gegen den Druck ankämpfe, damals, als sie versucht hatten das Tor vor dem nachgeben zu schützen.
    Doch dieses mal war es seine Brust die donnerte, war es sein Atem der schwerer ging....
    Kashim blickte sich um, immer noch waren seine Augen Abgründe, blutig rote Strähnen auf weiß die ein Saphir blaues Rund umkreisten, tief in den Müden Augenhöhlen gelegen.
    Kashim spürte die Lähmung die seine Lieder Dunkel färbte, die alles Licht verschluckten was die brennenden Augen verletzen wollte...
    Der Schmied löste die Spannung. Räkelte sich und streckte sich, konnte aber nichts gegen die Lähmung unternehmen. Die Antriebslosigkeit machte ihn verrückt.
    Weiterhin regungslos betrachtete er die Frau die mit dem Fischer redete, sollte sie sagen wie es weitergehen sollte, obwohl Kashim den Gedanken nicht los wurde das hier in der Umgebung viele Bewohner der Wüste hungrig darauf warteten von einem Wahnsinnigen Jungen Axtkämpfer gespalten zu werden...

  10. Beiträge anzeigen #270
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    „Noch einen, mein Süsser?“, fragte die charmante Kellnerin, als sie Candaals leeres Schnapsglas abräumte. Wenn er erst einmal trunken war, würde ihm selbst die beste Verkleidung nichts mehr nützen. Unmotiviert winkte er ab und bat stattdessen um einen starken Tee. Entzückt stellte er fest, wie das Aufblitzen der Ringe an seiner rechten Hand die volle Aufmerksamkeit der Kellnerin auf sich lenkte. Es war doch immer wieder ein Vergnügen den Sohn des reichen Händlers zu spielen. Es trennte die Streu vom Weizen. Die Kellnerin war zwar hübscher als die meisten Mädchen, die er hier finden konnte, doch ihr Blick war zu verträumt, als dass er sich feurige Abenteuer mit ihr vorstellen konnte.

    Dankend nahm er den Tee einige Momente später in Empfang. Während er mit gleichmässigen Bewegungen umrührte, so wie es gehobenere Händler taten, hielt er stets ein Auge auf Estefania, die da ganz alleine an ihrem Tisch sass, nachdem ihr junger Schüler seinem Opfer hinterher gerannt war.

  11. Beiträge anzeigen #271
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    Nachdem sie sich kurz bei Marlin bedankt und verabschiedet hatte, beobachtete sie Kashim, wie er vom Boot gestiegen war. Der typische Seemannsgang. Aber sie schwankte ebenso wie eine Betrunkene, die nicht wusste wo der Boden begann und der freie Raum endete.
    So näherten sie sich einer Taverne, während Redsonja ihren Schüler von der Seite beobachtete. Seine Bewegungen hatten sich auch abgesehen von dem Schwanken verändert. Ein Teil davon ging sicher auf die Übungen zurück, die er immer wieder von seiner Lehrmeisterin aufgebrummt bekam. Abgesehen davon wirkte er aber unglücklich seit sie den Wolf verloren hatten. Aber sie war nicht die Person, die ihn hätte aufheitern können und war auch zu beschäftigt mit sich selber, als dass sie bereit gewesen wäre sich noch um Kashim zu kümmern. Sie würde ihm ein Bier vor die Nase stellen. Den Rest musste er selber erledigen.

    Als sie allerdings den Schankraum betraten und Redsonja ihren Blick durch den Raum schweifen liess, stiess sie plötzlich einen erschrockenen Laut aus. Der tot geglaubte lebte.

    Wun.

    Entfuhr es ihr und sie wollte umgehend auf dem Absatz kehrt machen, musste allerdings feststellen, dass er sie bereits ausgemacht hatte. Also holte sie tief Luft und trat zu ihm heran. Das versprach heiter zu werden.

  12. Beiträge anzeigen #272
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    Eine ganze Teetasse lang hatte er über seine Beziehung zu Estefania nachgedacht. Beziehungstechnisch passten sie durchaus zusammen, doch übers ganze hinweg war sie viel zu gutgläubig, als dass es auf die Dauer hätte gut gehen können. Man verstand sich aufs gemeinsame Stehlen und wusste, sich die einsamen Nächte um die Ohren zu schlagen, doch wenn’s ums Eingemachte ging, hatte die Diebin einfach eine zu naive Sicht der Dinge. Er hatte ihr ja geraten, sich nicht in die Geschäfte in Bakaresh einzumischen und doch hatte sie genau dies getan. Vielleicht würde sie es ja sogar als Lektion sehen, die er ihr anstelle ihres Vaters erteilte. Als der Tee getrunken war, stellte Candaal die Tasse vorsichtig zurück auf den Untersatz. Er überlegte noch, was Estefania fehlte, als sein Auge plötzlich eine äusserst unangenehme Entdeckung machte.

    ‚Unangenehm, unpässlich, aber dennoch äusserst interessant‘, dachte er sich. Redsonja, die Verschollene, hätte ihn wohl eher durchschaut. „Wieder in Begleitung eines strammen Burschen, Redsonja?“, fragte Candaal süffisant, als sie in Begleitung eines breitschultrigen Kerles auf ihn zukam. „Wie hiess der andere noch gleich? Ahh ja, Tavik“ Alsbald er den Namen ausgesprochen hatte, traf ihn die Erkenntnis wie ein Blitz. Den breitschultrigen Kerl kannte er bereits! Und dann auch noch von Tavik! Vor ihm stand der Typ, der ihm mehr als nur eine blutige Nase beschert hatte. „Du scheinst ein Faible für breite Kerle zu haben“, seufzte er. „Setzt euch doch!“

    Redsonja und ebenso ihr Begleiter zögerten. „Es ist ja nicht so, als ob ihr eine grosse Wahl hättet. Dieser Tisch ist der einzige, der noch freie Plätze hat, also s e t z t euch.“ Als Taviks Schmiedefreund Kashim nach der Stuhllehne griff, fügte Candaal pointiert hinzu: „Aber nicht da. Ihr verdeckt meine Sicht auf… die hübsche Kellnerin.“ In Wirklichkeit war es vielmehr die Sicht auf Estefanias Tisch, doch das brauchte er den beiden ja nicht zu erzählen. „Wer zuerst? Dein cholerischer Begleiter oder du, das scheue Reh? Wir haben dreimal jedes Sandkorn umgedreht, als du plötzlich verschwunden warst. Oder vielleicht beide gleichzeitig?“

  13. Beiträge anzeigen #273
    Ritter Avatar von Kashim
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    Kashim ist offline
    Kashim blickte mit starrem Blick auf den Kerl. Nicht kräftig, aber gerissen...er kannte ihn..woher?
    Woher sollte er das wissen!
    Er nickte ihm zu und blickte Sonja an. Ein deutiges Symbol dafür das er nicht reden wollte.
    "Ey, bring mir mal nen Absinth!"
    Der Wirt nickte und füllte eine kleines Gefäß.
    Kashim betrachtete das kleine Ding, kaum so hoch wie sein Daumen...
    Mürrisch leerte er das Ding mit einem Schluck, verzog den Mund leicht, spürte das Brennen und damit die zurückkehrenden Gefühle.
    "Ey, noch einen aber nicht nur son Schlückchen!"
    Der Wirt nickte und Wolte gerade einen der Normalen Bierkrüge nehmen als Kashim ihm zu rief :
    "Nicht den kleinen nimm den da!"
    Der Wirt stutze, nahm den Kelch auf den Kashim gezeigt hatte und füllte ihn.
    Kashim grinste. der Kelch war so groß wie sein Kopf.
    Genüsslich nahm er einen gewaltigen Schluck, DAS tat gut...er fühlte wie seine Mundwinkel weniger steif wurden und seine Augen den verbohrten verbissenen Hasserfüllten Ausdruck verloren.
    Er betrachtete die beiden anderen. Führten sie ein Gespräch ? Sollte er etwas sagen...gute Frage..

  14. Beiträge anzeigen #274
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Lange war der Dieb dem Mann hinterhergeschlichen, der Mann schien recht Fröhlich zu sein, so dass er nicht einmal merkte dass ihm gefolgt wurde. Ab und zu musste Cyrith sich an einen Stand stellen weil der Mann von ein paar älteren Männern aufgehalten und zum Gespräch aufgefordert wurde. Sie liefen durch Gassen, über noch ziemlich volle Straßen mit vielen Menschen bis der Mann in ein Haus trat. Cyrith bog in eine Gasse ein und beobachtete das Haus aus der Gasse aus. Das Haus war hell beleuchtet und der Dieb konnte ungefähr zwei weitere Personen in dem Haus feststellen. Nach wenigen Minuten kam der Mann mit einer Frau und einem jüngeren Mann heraus. Sie lachten und liefen anscheinend irgendwo zum Feiern hin. Der Dieb schaute sich in der Straße um, es war Spät und sie war recht Leer, er hatte immer noch den einen Dietrich von Estefania und begann das der Schloss der Tür zu knacken, er musste sich beeilen, er konnte nicht wissen ob in den nächsten Sekunden jemand vorbei kommen würde. Nach wenigen Minuten war das Schloss geknackt und der Dieb in dem Haus verschwunden. Nun musste er nur schauen wo der Schlüssel passte oder ob irgendwo im Haus eine Truhe stand.

    Er rannte nach oben in das Schlafzimmer des Ehepaars und schaute sich um, da stand doch tatsächlich eine Truhe, eine Willkommenseinladung für jedermann der sich als Dieb oder Goldsüchtiger ausgab. Schnell hatte er den Schlüssel gezogen und ihn in die Truhe gesteckt und aufgeschlossen. In der Truhe waren mehrere Säckchen mit Gold, er staunte wie viel Gold man im Haus haben konnte. Er griff nach mindestens Vier Beuteln und warf sie in seinen Rucksack. Er wollte ja nicht gleich alles wegnehmen, doch zu seinem Nachteil hörte er unten im Haus Stimmen. „Ich hab doch den Schlüssel in der Taverne noch gehabt“ na ganz toll, da kam auch noch der Hausherr. Cyrith legte den Lederbeutel mit dem Schlüssel auf das Bett und rannte zum Fenster und sprang aufs Dach, schnell kletterte er auf das Schlafzimmerdach und legte sich Flach auf den Bauch. Perfekter ausblick zum Boden, wo das Paar jederzeit wieder herauskommen konnte. Als das Paar wieder aus dem Haus war kletterte er das Dach hinunter und Kletterte dann in einem Hinterhof, von wo er dort dann Estefania suchen ging.

  15. Beiträge anzeigen #275
    Provinzheld Avatar von Arvideon
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Arvideon ist offline

    Bakaresh - die Höhle so manches futterneidischen Löwen

    Das Dickicht des Palmenhains in dem sie am Vortag unweit eines Wasserlochs gelagert hatten lichtete sich und gab den Blick frei auf die Beliars Ferse, die Stadt Bakaresh lag vor Arvideon. Wie schon so oft in seinem Leben besuchte er dieses Moloch, in dem weniger Beliar die Zügel in seinen Klauen hielt, denn das Geld.
    Auf dem ganzen Kontinent mochte es nur drei Orte geben, die vielleicht gemeinsam an dieses Gefühl der allgegenwärtig konzentrierten Geldgier herankamen, Trelis, die Hafenstadt im Süden des Orkischen Imperiums, Vengard, die Hauptstadt des Königs von Myrtana an der Ostküste, und Mora Sul, die Festung der Sklavenhändler in Südvarant.

    Gestern Abend noch waren sie am Rande der Wüste gewesen.
    Die Kälte der nächtlichen Wüste war durch den im Schatten der sich leicht wiegenden Palmen liegenden Sand gesickerte, in welchen Arvideon seine Zehen gebohrt hatte. Innos Gavalain V. hatte auf seiner Schulter gesessen und sich den winterlich klaren Sternenhimmel oberhalb des Wasserloches besehen, an dem sie diese Nacht gelagert hatten, er, der Hohepriester Innos, seine Kröte, dieser Junge, Seloron, sein Pferd sowie dieser komische Vogel, Phobia.
    Der alte Wandermönch, der schon so viel von der Welt gesehen hatte in seinem langen Leben, hatte nachgedacht, denn ihm war immer noch nicht klar geworden, was den jungen Mann ständig durch die Welt ziehen ließ.
    Bei ihm, dem Vater der falschen Bescheidenheit war es klar, er war auf dem Pfade Innos' unterwegs, im Auftrag des Feuergottes hatte er eine Botschaft hinauszutragen in die weiten aller Reiche der Menschen und nebenbei suchte er die Alte Magie, denn die Kraft seiner Runen hatte aufgehört zu wirken.
    Keine Magie bedeutete für den Hohepreister des Kultes des Feuers, aber nicht das Ende, nicht die Hingabe an die Lethargie und an 'Früher-war-alles-besser'-Gedanken. In ihm brannte immer noch das Feuer, das Feuer der Leidenschaft für Innos, für das Leben für den Witz und so lange es brannte, würde er nicht eingehen in das Reich irgendeines Gottes, das wusste er.
    Und auch genau deswegen hatte er in Montera die Sklaven befreit.
    Seloron dagegen schien eine traurige Gestalt zu sein, allein in der Weite der Welt, ohne Hingabe an Hoffnungen und Illusionen - nüchtern, kalt. Nur hin und wieder hatte ihm Arvideon ein Lächeln entlocken können, zum Beispiel als er dem Fahrenden Händler die Zwetschgen geklaut hatte oder derletzt als er in Geldern der Stadt der Alchemisten den einfältigen aufdringlichen Ostarchipeler gegeben hatte.

    An sich war es nichts großartiges gewesen. Er hatte nur vorgehabt einen klassischen Ladendiebstahl zu begehen, natürlich bei einem Opfer, das er vorher durch eingehende Recherchen als in illegale und schändliche Geschäfte verwickelten identifiziert hatte.

    Der Wandermönch hatte ein sich seiner Robe und des Mantels entledigt, um dann in seiner einfachen verschwitzten weinroten Tunika nicht so leicht erkannt zu werden, hatte sich dann einem Moment einen Strauß Blumen, Tulpen, um genau zu sein, die angeblich aus Lago importiert waren, da im Winter in Myrtana natürlich nichts wuchs, und hatte abschließend sein dümmlichstes Grinsen aufgesetzt, um dann schnurstracks auf den Händler zu gegangen, der im Auftrag der Orks Kleinode aus dem Tempelschatz des Innostempels der Stadt verhökerte.
    "Wolle du Rose kaufen?", hatte er in schlimmstem Dialekt den Händler bedrängt, "Schönes Rose gegen vieles Gold, was glänzen."
    "Verschwinde! Das sind nicht mal Rosen.", hatte der aber nur die Augen verdreht und abgewunken, aber Arvideon hatte nicht locker gelassen, bis der Halunke endlich in Rage war, um handgreiflich gegen den Störenfried vorzugehen. Worauf der Wandermönch aber nur gewartet hatte, um sich, als ihn der Händler am Schlafittchen packen wollte, gegen den Ladentisch zu werfen und diesen um zu schmeißen.
    Sofort war ein Tumult auf den belebten Straßen losgebrochen, denn diesen Augenblick nutze nicht nur Arvideon, um sich gezielt mehrere wichtige und wertvolle sakrale Gegenstände zu schnappen - er wusste, was er tat, immerhin hatte er fast sein halbes Leben im Kloster und sein ganzes bisheriges im Dienste Innos' verbracht.

    Bei der darauf folgenden Flucht durch die Straßenschluchten hatte ihn dann doch noch fast die Stadtwache bekommen, aber zum Glück hatte Seloron seine Aktion verfolgt, weshalb der diebische Hohepriester etwas lernen konnte was er eigentlich längst wusste, nämlich dass man mit Komplizen oft stärker war, als alleine.

    Noch jetzt, als man gemeinsam die Straßen Bakareshs betrat, musste Arvideon bei dem Anblick und dem Gezeter des Händlers vor dem Orkkommandanten grinsen - genau wir Seloron damals - , als der schmierige Kerl seine Unzulänglichkeit eingestehen musste, denn die Orks der Stadtwache machten keine Fehler und so hatte der Händler als Sündenbock herhalten müssen.

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    Burgherrin Avatar von Estefania
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    Estefania war enttäuscht. Sie hatte Joe an ihrem ausgemachten Treffpunkt nicht finden können. Ob er immer noch hinter dem Kastellmagier her war? Sie hatte nur ein paar Stunden auf der Bank vor dem Haus des Derwish geschlafen und fühlte sich wie gerädert. Alle Knochen taten ihr weh und sie würde am liebsten in eine Art Dornröschenschlaf verfallen...

    Doch leider gab es niemand der im Stande wäre sie in einen solchen Schlaf zu versetzen. Nirgendwo ein Spinnrad mit einer vergifteten Spindel... dabei glaubte sie eigentlich gar nicht an Märchen. So ein Kinderkram.

    Trotzig lief sie durch die Gassen, fühlte sich so einsam und konnte sich dafür nur hassen. Selbst als sie ihren Schüler traf, nahm sie ihn erst gar nicht wahr, dabei war er stolz auf so viel Gold welches er erbeutet hatte.

    "Wie? Ja? Achso.. Ja... Prima.." stotterte sie vor sich hin und hatte immer noch nicht wirklich verstanden wo er die Beutel voll mit Gold her hatte. "Ach mit dem Schlüssel von dem reichen Pinkel aus der Taverne." Endlich war der Groschen gefallen.

    "Gut dann darfst du jetzt versuchen mich nieder zu schlagen, aber freu dich nicht zu früh das meucheln darfst du nicht an mir versuchen. Sterben will ich nämlich noch nicht."

    Sie zeigte ihn die gewisse Stelle am Hinterkopf.

    "Da musst du hin schlagen. Genau da und dann bin ich für ein paar Stunden außer Gefecht gesetzt. Ich danke dir schon mal im voraus."

    Cyrith sah sie ganz seltsam an. Das war ihm nicht zu verdenken, ihr Wunsch war auch recht außergewöhnlich.

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    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Lange war er hier nicht mehr gewesen, sehr lange aber vielleicht nicht lange genug, Seloron konnte es nicht sagen, fühlte er sich aber nicht wohl an diesem Ort.
    Lange würde er nicht bleiben und nachdem sie hier fertig wären würden sich wahrscheinlich ihre Wege trennen.
    Arvideon hatte viel gelernt, nicht nur aus positiven, sondern auch aus negativen Erfahrungen, genau die richtige Mischung. Seloron hatte befunden, dass er nun soweit wäre, bereit für seine Abschließende Prüfung, für die er auch schon alles vorbereitet hatte.

    Die Prüfung war nicht einfach, sie würde seinem Schüler viel abverlangen, da hatte er sich erlaubt unnötiges Risiko auszuschalten, gerade hier in Bakaresh schien das angebracht zu sein. Sein Schüler aber würde davon nichts merken, für ihn würde sich dadurch gar nichts ändern. Einen Freund hatte Seloron aufgesucht, in der Zeit, als sich Arvideon etwas umgesehen hatte. Ein Freund war aber auch das falsche Wort, es war eher ein Bekannter, der seine Dienste für ein paar Goldmünzen angeboten hatte. Seloron würde ihm nicht seinen Rücken zukehren aber in diesem Fall vertraute er dem Assassinen.

    Es war bereits dunkel als er seinem Schüler seine Aufgabe gab.

    Nun Arvideon, du hast viel gelernt, weit genug um einen Auftrag für mich auszuführen.

    Das Haus gegenüber siehst du sicher.
    Deine Aufgabe wird es sein, herauszufinden wem dieses Haus gehört, den um seinen Schlüssel zu erleichtern und mir etwas aus einer Truhe, die sich in diesem haus befindet zu bringen.
    Ich sage dir nur um was es sich dabei handelt, der Rest liegt an dir.
    Es ist ein Ring, ein Ring in den ein Saphir eingearbeitet ist.

    Ich denke, die Aufgabe ist klar, ich möchte dir nur noch mal raten langsam heranzugehen, nichts zu überstürzen. Geduld ist eine Tugend, die für den guten Dieb unverzichtbar ist.

    Ich werde mich immer in der Nähe aufhalten, viel Erfolg.


    Seloron verließ seinen Schüler, auch wenn er ein Auge auf ihn haben würde war der jetzt auf sich alleine gestellt.

  18. Beiträge anzeigen #278
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Cyrith schaute sie wohl lange mit einem seltsamen Gesichtsausdruck an. Sie zog ihn in einen leeren Hinterhof und drehte sich um und zeigte ihm die Stelle am Hinterkopf. „Ich werde das ganz sicherlich nicht tun, ich schlag keine Frauen, am Ende kommt Candaal wieder irgendwo rausgesprungen“ meinte der Dieb und lehnte sich gegen die Mauer. Doch die Lehrmeisterin bestand darauf dass der Dieb sie ohnmächtig schlug. Cyrith seufzte und näherte sich der Frau, er hatte sowas noch nie gemacht also eine Frau geschlagen, er hatte es also eigentlich auch nicht wirklich vor jemals eine Frau zu schlagen, es gab wohl Momente im Leben wo ein Mann wohl eine Frau schlagen muss um seine Lehre erfolgreich zu beenden.

    Er entschuldigte sich schon mal bei ihr und schlug mit aller Kraft auf ihren Kopf.
    „AUTSCH FALSCHE STELLE“ schrie sie auf und rieb sich den Hinterkopf. Sie blickte ihn böse an. „Tut mir ja leid“ murmelte er. Cyrith lehnte sich wieder an die Mauer und schaute sie lange an . „Sollen wir uns nicht einfach jemanden suchen den wir abfüllen können und den bring ich dann einfach schnell um? Dann hatte er zumindest einen schönen Tod“ er grinste sie an.

  19. Beiträge anzeigen #279
    Burgherrin Avatar von Estefania
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    "Du bist auch selten dämlich! Wie kann man denn da daneben schlagen?" schimpfte Estefania weiter und rieb sich die Stelle am Kopf.

    "Wegen mir kannst du jemand niederschlagen, aber gemeuchelt wird nicht. Ich kann dir in der Theorie erklären wie es funktioniert, aber ein Unschuldiger wird nicht einfach umgebracht um es nur mal zu üben und außerdem solange du mich nicht umhauen kannst, solltest du auch nicht auf andere los gehen. Stelle dir vor es geht bei dem nächsten auch daneben und es ist ein Klingenmeister? Dann siehst du aber alt aus..."

    Sie nahm sich Cyrith zur Seite und erklärte ihm noch mal das er seine guten Vorsätze die dagegen sprachen eine Frau zu schlagen für einen Moment vergessen sollte.

    "Und wenn ich dann am Boden liege schleifst du mich zu dem Haus da drüben. Dort wohnt ein Freund. Er und seine Frau werden sich um mich kümmern und pas gleichzeitig auf das dich niemand sieht."

    "Du bist verrückt!" meinte Cyrith.
    "Ja das ist durchaus möglich, aber frag nicht weiter und tu was ich dir sage."


  20. Beiträge anzeigen #280
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith seufzte und nickte. Er konzentrierte sich und stellte sich einfach vor er würde eine Wachsfrau niederschlagen müssen um an einen schönen Schatz zu kommen. Er blickte nochmals auf die Stelle an Estefanias Kopf und konzentrierte seine Kraft in die eine Faust, er wusste nicht wie viele schon Estefania schlugen durften, vielleicht war er der Erste oder nur einer von vielen. Er holte aus und schlug dann mit der Faust auf den Kopf. Sie stöhnte auf und flog auf die Knie um dann nach wenigen Sekunden ganz auf dem Boden zu liegen, er seufzte und schaute sie sich nochmals an. Estefania war eine recht Hübsche Frau, er war alleine und niemand würde etwas sehen. Sollte er vielleicht einmal … er schüttelte sich und dachte an die Worte Candaals der ihn letztens als „Meister der Beherrschung“ nannte. Er versuchte sie hochzuheben. Nach wenigen Anläufen war dies auch gemeistert und so schnell es ging war er zu dem Haus gelaufen und hatte die Frau vor die Tür gelegt und war hinter einer Mauer verschwunden, von dort aus er einen Stein an das Fenster des Hauses warf, der Hausherr öffnete die Tür und entdeckte Estefania am Boden liegen, er nahm sie auf und brachte sie ins Haus.

    Seinen restlichen Abend würde er wohl oder übel in der Taverne verbringen, vielleicht würde er dabei wieder ein paar Taschen ausräumen.
    Geändert von Cyrith (14.12.2009 um 19:59 Uhr)

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