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  1. Beiträge anzeigen #81
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    „Diese Angelegenheit mit den Namen ist doch fast genau so leidig wie jene des Goldes“, klagte Candaal seufzend. „Wie ich heisse willst du wissen? Ich will dir den Namen nennen, unter welchem mich hier einige Leute kennen. Die meisten Assassinen dürften mich unter dem Übernahmen ‚Schattenhand‘ kennen. Mit mehr Wissen möchte ich deine jungen Schultern auch gar nicht belasten… könnte erdrückend auf dich wirken“, fügte er grinsend hinzu. „Und was das Gold betrifft: Das wäre natürlich eine sehr redliche Art, deinen Diebstahl in eine gute Tat umzumünzen. Aber du scheinst dir ja dessen nicht mehr so sicher zu sein. Hast du das schnelle Gold gerochen?“

    Der verwirrte Gesichtsausdruck seines Gegenübers bewies ihm, dass Cyrith tatsächlich an seinen Absichten zweifelte. „Dein Gesicht redet ja Bände, mein Kleiner. Etwas mehr, was du dir abgewöhnen solltest. Und lass mich dir nur noch einen weiteren Hinweis mit auf den Weg geben: Die Welt in der wir leben ist eine komplexe. Was du tust, wird eines Tages auf dich zurückfedern. Halte dir die lange Frist stets vor Augen, selbst wenn die Münzen schnell rollen könnten. Denn langfristig steht einiges mehr als eine Handvoll Gold auf dem Spiel.“ Aufmunternd klopfte Candaal dem Kerl auf die Schulter. „Ich hoffe für dich, dass wir uns nicht geschäftlich wieder begegnen“, meinte er zwinkernd. Sie standen mitten in der meistbegangenen Strasse Bakareshs. Um sie herum herrschte reges Handelstreiben. Vielleicht würde er diesen Vater finden, vielleicht würde er sich jedoch auch anders entscheiden. Entscheidend war nur, dass er sich der Konsequenzen seines Handelns stets bewusst war. Bakareshs Händlerviertel – ein fantastischer Ort, um mit den Folgen des eigenen Handelns konfrontiert zu werden.

  2. Beiträge anzeigen #82
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Der Dieb dachte nach, sicherlich fand er den Weg als Dieb interessant aber Schattenhand hatte recht. Er war ein Anfänger, hatte keinerlei Lehren genossen und würde früher oder später am Galgen hängen oder würde ein Sklave sein. Dies war nicht der Weg den er gehen wollte. „Lehre mich“ bat er, jedoch als er sich umschaute war Schattenhand bereits verschwunden. Er schaute sich ein wenig um, konnte den Mann aber nicht mehr finden. „Cyrith endlich finde ich dich“ Salan kam ihm entgegen. Aufgeregt erzählte der Schmied das er seinen Vater schließlich gefunden hatte. „Der Verkäufer verlangt Einhundertfünfzig Goldstücke, die habe ich leider nicht“ erklärte der Schmied.
    „Aber ich habe sie, Salan und ich will sie dir geben“ antwortete Cyrith und warf ihm einen Beutel zu. Der Schmied blickte ihn fassungslos an. „ich... danke dir“ flüsterte der Schmied und rannte schnell zu seinem Vater. Cyrith wusste genau das er recht wenig mit guten Taten am Hut hatte. Langsam lief er weiter durch die Menschen bevölkerte Gassen und betrachtete die Gebäude der Stadt.

    Während langsam der Tag in die Nacht wechselte wusste Cyrith eines. Er würde wohl einige Zeit hier bleiben und Arbeit suchen. Bis der Tag gekommen war an dem er seine Ausbildung beginnen konnte.

  3. Beiträge anzeigen #83
    Abenteurer Avatar von Zurbaran
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    Zurbaran ist offline
    Der Dampf in der Küche brachte den jungen Mann ordentlich ins Schwitzen. Mehrere Töpfe standen auf dem Feuer, eine Gemüsesuppe, ein Topf mit Kartoffeln und einer mit Reis. Ein großer Haufen Zwiebeln wartete darauf, von ihm geschnitten zu werden.
    Seit er die Stelle als Hilfskoch in der Taverne angetreten hatte fühlte er sich fast, als wäre er in sein altes Leben in Ardea zurückgekehrt. Sicherlich wurde er von seinem hiesigen Chef besser behandelt, als von seinem alten Meister, aber abgesehen von den fehlenden Schlägen hatte er sich nicht wirklich verbessert. Immer noch machte er die einfachsten Hilfsarbeiten und hatte keinerlei Möglichkeiten seiner eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen.
    Außerdem hatte seit seinen Begegnungen mit den Schwarzmagiern die Kunst des Kochens für ihn ihren Reiz verloren. Die Fähigkeiten der Beliardiener hatten ihn so beeindruckt, dass er immer wieder daran zurückdenken musste.
    Hier, in dieser Küche lag nicht seine Zukunft, soviel wusste er.
    Während Zurbaran mit dem Zwiebelschneiden begann, überlegte er, wie es wohl wäre, wenn er selber in der Lage wäre Skelette zu beschwören, die die Arbeit für ihn erledigen könnten.

  4. Beiträge anzeigen #84
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    Es war spät abends, als Ceron und Angelina im Gespräch versunken vor ihrer Unterkunft sassen. Nicht geschickt gewobene Zauber, sondern eng an sie gezogene Decken hielten die beiden Magier warm. Schon lange nicht mehr hatten sie so viel miteinander geredet wie jetzt, wo man immer darauf achten musste, dass die eigenen Worte nicht an unerwünschte Ohren herangetragen wurden. Ob es wohl daran lag, dass Cerons veränderte Erscheinung Angelina auf Distanz hielt und sie deshalb lieber sprach, anstatt ihn zu berühren? Selbst die alltäglichsten Berührungen mussten sich doch seltsam anfühlen, wenn der Partner plötzlich aussah, als könnte er der eigene Vater sein.

    Während Cerons Blicke den Betrunkenen folgte, welche aus der Taverne gestreunt kamen, murmelte er halblaut: „Zwei sehr mächtige Kastellmagier, drei einschliesslich mir, lungern hier in der Stadt herum. Es ist doch Irrsinn zu glauben, dass wir ihn jemals besiegen könnten. Sogar seine Abteilung für angewandte Schwarze Magie ist uns zahlenmässig überlegen. Dazu kommen noch seine Assassinen und die Händler, welche langsam an ihn zu glauben beginnen. Ist das nicht Wahnsinn?“
    Angelina murmelte ihre Zustimmung. Die Verzweiflung stand ihm ins Gesicht geschrieben, als er ihren Blick suchte und dann sprach: „Siehst du? Ich sage dir doch: Das ist Wahnsinn. Worauf warten wir hier eigentlich? Dass er das Kastell aufknackt und mit dem dort gelagerten Wissen… Nein, die Folgen wären unvorstellbar!“ Der Hohepriester vergrub den Kopf in seinen Händen. Durch die dicht an den Mund gedrückten Finger presste er hervor: „Er darf nicht an die Geheimnisse des Kastells herankommen. Eher würde ich den Kasten in die tiefste See stürzen wollen, als sein Wissen in die Hände dieses Irren geben. In so einer Welt soll meine Tochter nicht aufwachsen müssen!“

    Die Hände gruben sich in sein faltiges Gesicht, ehe er sie zu Fäusten ballte und von sich streckte. „Wir müssen das Kastell wieder öffnen. Und zwar bevor er es tut!“, stellte er entschlossen fest. Und auch wenn er nicht den blassesten Schimmer hatte, wie dies zu bewerkstelligen wäre, so fühlte er doch, dass er den richtigen Entschluss gefasst hatte.

  5. Beiträge anzeigen #85
    Ritter Avatar von Igor Vectrex
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    Igor Vectrex ist offline
    Silbern glitzert der Tod...ging es dem Treibendem durch den Kopf, von den leichten Wogen des küstennahen Meeres getragen, als er den länglichen Lichtschein des ewigen Begleiters der Nacht vom fernen Horizont beobachtete, der sich auf den seichten Wellen widerspiegelte. Es mußten bereits etliche Tage vergangen sein, seitdem die spektakuläre Flucht aus dem Kastell geglückt war. Nur um Haaresbreite war der Schwarzmagier dem kettenrasselndem Dämon durch einen beherzten Sprung in den Kastellbrunnen entkommen und nach einem nicht endenwollendem Tauchmanöver irgendwo im Meer wieder aufgetaucht. Er hatte keine Erklärung dafür finden können, außer daß unter dem Brunnen ein magisches Portal sein mußte, daß ihn so weit vom Festland wieder auftauchen ließ. Die Holzplanke auf der er seit Tagen sich hatte treiben lassen, offensichtlich ein Überbleibsel eines geenterten Schiffes, war seine Rettung gewesen. Doch Durst und Hunger plagten ihn seit geraumer Zeit und beinahe hatte Igor die Hoffnung schon aufgegeben, jemals lebendig wieder auf festem Boden zu stehen. Aber er hatte es geschafft. Einmal mehr hatte er dem Tod die Farbe genommen, mit jener auf der Leinwand des Schicksals sein Leben gezeichnet wurde.

    In einer schattenreichen Ecke des Hafens stieß die Holzplanke gegen die Befestigung des Kais, mit letzten Kräften hievte sich der Goldschmied an dem breiten Steg hoch und blieb erschöpft liegen. Nach einer Weile öffnete er seine schwarz-in-schwarzen Augen und musterte seine Umgebung. Ein kleiner Zweimaster war im Hafen angedockt, jedoch waren keine Hafenarbeiter und das übliche Gesindel mehr zu sehen. Der Pöbel hatte sich bereits in die Tavernen der Stadt verkrochen und den Meuchelmördern das Feld überlassen. Igor besaß keinen Schimmer, was überhaupt im Kastell vorgegangen war, außer daß sämtliche Magier von den Dämonen aus Ihrem Heim vertrieben worden waren, aber er nahm sich fest vor, das Geschehene zu ergründen. Später, wenn er irgendwie wieder zu Kräften kam. Müde raffte er sich auf und mit Schritten, die seine Ausbildung aufs Ärgste beleidigten, machte er sich auf den Weg ins Hafenviertel. Das Salz des Meerwassers brannte in seinem Rachen, auf seinen Lippen und am ganzen Körper und er wünschte sich nichts sehnlicher als ein warmes Bad, jedoch nahm er unter diesen Umständen auch mit dem kleinen Wasserbassin vorlieb, daß an einer scheinbar verlassenen und heruntergekommenen Baracke stand.

    Den ersten Eimer kippte er sich über den Kopf und mit dem zweiten löschte der Beliardiener seinen fast schon unstillbaren Durst. Erneut machte der Goldschmied eine Pause, lehnte sich an die mit Lehm behaftete Mauer der kleinen Hütte und realisierte erst jetzt, daß etwas nicht stimmte. Verbrannte Hütten, vereinzelte leblose Körper in den eng verwundenen Häusernischen und Restspuren von Magie, die unsichtbaren Zeugen von mächtigen Beschwörungen. Ein Kampf muß hier stattgefunden haben. Ein wenig Energie kehrte in den Körper des Meisterakrobaten zurück, das Wasser tat seine Wirkung. Er beschloß, eine Spur vorsichtiger zu Werke zu gehen. Wenn die Schließung des Kastells etwas mit den Vorfällen in Bakaresh zu tun hatte, bestand durchaus die Möglichkeit, daß es auf den Straßen der Handelsmetropole nicht sicher war. Fürs erste brauchte er was zu essen und vor allem neue Klamotten, die halb zerfetzte und triefende Magierrobe ließ ihn nur noch mehr frösteln, anstatt zu wärmen. Ziellos, jedoch umsichtig wandelte der Schwarzmagier durch die dunklen Gassen des Hafenviertels. Silbern glitzerte der Mond noch immer...

  6. Beiträge anzeigen #86
    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    Es hätte die Szenerie aus einem Märchenbuch sein können. Der dunkle Magier gehüllt in seine dunkle Robe, vor ihm kompliziert angeordnete Beschwörungsrunen und –zeichnungen, umrahmt von wüst durchwühlten Pergamenten und zur Zierde des Ganzen der Rabe auf der Schulter des Beschwörers. Düster harmonisch und durch die bizarren Schattenspiele an der niedrigen Höhlendecke und den Wände wurde das ganze nur noch entsprechend visuell begeleitet. Selbst die Schatten schienen neugierig zu sein, was diese verhüllt Person da so trieb, ganz als ob ein Kind eben jenes Märchenbuch lesen würde und zu der Stelle kam an der der Bösewicht seinen schrecklichen Plan in die Tat umzusetzen begann. Voller Erwartung welche Schrecken nun freigesetzt werden würden und trotzdem immer bereit den sicheren Sprung zurück zu machen; oder das Buch vor Furcht zuzuklappen.

    Aber die finstere Harmonie trog. In Wahrheit lag in der Luft eine erdrückende Anspannung, die nicht mal Turgon eine Feder zucken ließ. Auch war fast kein Laut zu hören, einzig das regelmäßige leise Hämmern von Stein auf Stein, ein gelegentliches Krächzen des Schwarzgefieders, der schwerer werdende Atem Narzuhls. Unermüdlich und nur mit kurzen Unterbrechungen meißelte er den Beschwörungskreis in den Höhlenboden. Farbe oder Tinte und Pergament hatte er nicht in der benötigten Menge bei der Flucht aus dem Kastell mitgenommen, also musste er improvisieren. Einige spitze Steine waren schnell gefunden und der Höhlenboden bildete eine geeignete Ebene.

    Schweiß lief ihm in einigen glänzenden Perlen Stirn und Nacken herunter und mit verzerrtem Gesicht, richtete sich Narzuhl kurz auf, um seinen Rücken zu entlasten. Die ganze Zeit vorn über gebeugt zu arbeiten war selbst für seine noch recht jungen Knochen keine einfach wegzusteckende Anstrengung. Verwundert blickte sich der Schwarzhaarige um; das gewohnte Gewicht auf seiner Schulter in Form des Raben fehlte. Draußen war es mittlerweile schon längst wieder dunkel geworden und ein leises Schaben drang an des Magiers Ohr.
    Hinter einer kleinen Steinsäule tauchte nach und nach der vermisste Vogel auf, samt Wasserschlauch im Schnabel. Mit fast schon vorwurfsvollem Blick landete Turgon wieder auf seiner Schulter. Ein Streichen des Gefieders beruhigte ihn zwar wieder, aber die Botschaft war eindeutig gewesen. Pause.

    Von der letzten Jagd seiner Knochendiener war noch einiges an Fleisch übrig, sowohl roh als auch gebraten, je nach Vorliebe und ein Schluck Wasser tat wahre Wunder und vertrieb so manche Schmerzen. Trotz allem war immer noch viel zu erledigen.
    Die Ritualzeichnungen waren so gut wie fertig, aber Narzuhl hatte keinerlei Relation, wie lange die Beschwörung tatsächlich dauern würde. Und Zeit zu verlieren hatte er nun wirklich nicht. Sein Vater war immer noch irgendwo da draußen, das Kastell, seine einzig wahre Heimat verwehrte jedem Schwarzmagier den Eingang und Zuben war drauf und dran Bakaresh und den Zirkel zu unterwerfen. Es musste also etwas geschehen, auch wenn die Methoden die der Schwarzmagier wählte sehr ungewöhnlich waren, aber viele Alternativen gab es für ihn nicht, vor allem in Bezug auf alle drei angesprochenen Probleme.

    Zuben würde er sich niemals anschließen, unterwerfen schon gar nicht, im äußersten vielleicht eine Zweckgemeinschaft eingehen, wenn auch nur sehr ungern. Ssratax würde ihm selbst schon helfen und andere Zirkelmitglieder die bereit waren Widerstand zu leisten würden sich doch finden lassen (müssen). Er fand sich schon zu tief in dem Kampf mit seinem dunklen Ich, die Vorstellung auch noch ganz alleine Paroli gegen Zuben zu bieten, würde ihn wahrscheinlich zerbrechen. Lieber flüchtete er sich in die Arbeit die es noch zu tun gab. Die Beschwörung würde bald beginnen…

  7. Beiträge anzeigen #87
    Ehrengarde Avatar von Angelina del Rio
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    Angelina del Rio ist offline
    Ungläubig sah Angelina ihren gealterten Hohepriester an. Sie kam sich schon selbst vor wie eine Greisin. Nicht vom Aussehen her, sie fühlte sich einfach kraftlos. Sie hatte Schwierigkeiten sich vorzustellen wie Ceron das Kastell wieder öffnen wollte.
    „Ich denke es wird uns gut tun wenn wir etwas an die frische Luft kommen.“, sagte die Priesterin und zog auch ihrer Tochter einen Umhang über. Ceron nickte und griff sich den Gehstock. Für einen Moment war Angelina so als hätte er ihr kurz vor dem hinaus gehen einen Klapps auf den Po gegeben. „Ceron?!“ Sie hatte sich anscheinend nicht getäuscht. „Ja Wässerchen?!“ Irgendwie sah er total süß aus wenn er so grinste mit den ganzen Falten im Gesicht, dachte Angelina. Gleich darauf vollendete er seinen Satz. „Auf offener Straße würde es die Bewohner von Bakaresh sicher wundern wenn ich meine Tochter... und damit meine ich nicht Jil.“ „Ich wusste gar nicht das du solche Gedanken hegst, aber wie es aussieht bist du doch noch viel jünger als du aussiehst.“ Diese Berührung und die kurze Unterhaltung hinterher hatte Angelina gut getan. Es war einfach das Normale und Unbeschwerte gewesen, das der Grund für ihren Sinneswandel war.

    Wenig später waren sie im Händlerviertel angekommen und sahen sich die Waren an die dort angeboten wurden. Als Angelina die wunderschönen Stoffe sah, konnte sie nicht umhin Ceron zu bitten eine andere Bleibe für sie zu suchen.
    „Ich weiß selbst das es zur Zeit schwierig ist in Bakaresh was Geeignetes zu finden und ein Zimmer in einer Taverne ist auch auf Dauer nichts... Ich bin wirklich nicht anspruchsvoll aber die Hütte ist eine Zumutung.“

  8. Beiträge anzeigen #88
    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    Lass das du Spinner. Mich kannst du nicht essen.

    Lachend stupste Narzuhl seinen Raben zur Seite, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte mit voller Inbrunst, den Kopf seines Gefährten zu pieksen. Es war genau die Ablenkung die der Magier auch gebrauchen konnte. Lachen hieß erholen, lachen hieß vergessen. In der morgigen Nacht würde hier in diesen engen Steinwänden viel passieren, umso besser war es auch, dass Narzuhl wieder zu Kräften kam.

    Der Beschwörungskreis war vollkommen fertig gemeißelt, benötigte Zauberformeln war bereitgelegt und der ganze Ablauf bis zum Schluss durchdacht. Immer wieder hatte Narzuhl Ssratax’ Anwesenheit bei den Vorbereitungen gespürt, wie er wie gewohnt in seinen Kopf kroch, sich dort ausbreitete und den ganzen Körper kurz schaudern ließ.
    Anscheinend war er zufrieden mit dem Ritualkreis und Narzuhls weiterem Vorgehen, zumindest hatte er nichts von sich gegeben und Narzuhl sah das einfach mal als positives Zeichen.

    In einem Punkt war die momentane Ablenkung aber noch wichtiger. Ssratax war noch nicht in der Lage auf des Magiers kompletten Verstand zugreifen und somit auch sämtliche Gedankengänge mit zu vollziehen. Der insgeheime Plan, die Änderung vom Standartbeschwörungsablauf den Narzuhl in seinen Studien ausgeheckt hatte, würde den Dämon wahrscheinlich toben lassen; ein Kampf mit ihm wollte der Magier zumindest vorerst nicht riskieren.

    Je näher der morgige Abend aber kam, umso schwerer wurde es jene Gedanken zu verstecken, zu verbergen. Turgon sei Dank würde er die wenigen Stunden aber wahrscheinlich auch noch durchstehen und die Schlafpause die sich Narzuhl noch gönnen wollte, würde sicherlich auch noch die restliche Zeit verstreichen lassen…

  9. Beiträge anzeigen #89
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    „Ist es wirklich“, musste Ceron ihr beipflichten. „Ich warte schon lange drauf, dass du einen reichen Händler um den Finger wickelst und mitsamt deinem Alterchen und dem Töchterchen bei ihm einziehst“, fügte er lachend hinzu. „Nein, also… ich meine. Ach, ich meine: Ich werde mich bemühen eine andere Bleibe zu finden“, murmelte er zum Schluss ganz humorlos. Sie standen inmitten von Warenständen und Lokalen, welche noch bis tief in die Nacht hinein das Bakaresher Volk bedienten. Angelina hatte ihre Bitte mit dem gewissen Nachdruck gesprochen, der dem Hohepriester verriet, dass es sich dabei um die höchste Dringlichkeitsstufe handelte.

    Mit den Gedanken an einem völlig anderen Ort blieb der Alte mitten im Getümmel stehen. Das einzige was sich an ihm noch bewegte waren die Stirnrunzeln, welche sich mit jeder weiteren verworfenen Idee von Neuem formten. „Ceron?“, hörte er Angelina nach einiger Zeit rufen. Jemand zog an seinem Jackett. Die Gedanken blieben bei der letzten Möglichkeit stehen, während der Gerufene seinen Blick auf Angelina ausrichtete. „Das könnte funktionieren. Wird ihr aber nicht gefallen“, sprach er. Kurz darauf wurde sein bei der letzten Idee hängen gebliebenes Bewusstsein zurück in die Situation geschleudert und er brabbelte los: „Einigen wir uns doch darauf, dass du mich machen lässt, ja?“

  10. Beiträge anzeigen #90
    Ehrengarde Avatar von Angelina del Rio
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    Angelina del Rio ist offline
    Bei diesen letzten Worten wurde Angelina misstrauisch. Er heckte doch sich wieder etwas aus, dass sie mit ihrem Glauben an Adanos nicht für gut befinden würde. Erst stand er Gedanken versunken mitten auf dem Markt und ließ sich von nichts stören, noch nicht mal von Jil die unbedingt auf seinen Arm wollte und jetzt diese Frage... Das hieß nichts Gutes, aber blieb Angelina eine Wahl?

    „Was soll das heißen? Du hast doch sicher schon einen Plan.“ Angelina seufzte. Sie kannte ihren Ceron schon eine ganze Weile und sie wusste ebenso wie er es für dringend befand etwas an der Wohnsituation zu ändern, dass er gerade etwas ganz besonderes ausheckte. „Nun gut, wegen mir. Aber zwei Bedingungen habe ich noch. Erstens: Die Skelette bleiben im Keller und Dämonen sind auch nur als Nanny für Jil erlaubt, sonst will ich die Viecher nicht sehen.“ Natürlich hätte die Priesterin noch mehr Einschränkungen parat gehabt, aber sie wollte es ihm auch nicht zu schwer machen oder ihm den Spaß am Zaubern nehmen und hinterher musste sie doch noch in der schäbigen Hütte wohnen bleiben.

  11. Beiträge anzeigen #91
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    „Weder Skelette noch Dämonen“, kündigte er galant lächelnd an. „Am besten gehst du die Sachen aus der Hütte holen und setzt dich dann bei der Teestube zwischen Hafen und Händlerviertel draussen an einen Tisch. Ich werde nach dir schicken, wenn das Bett gemacht ist“, schlug er vor, tätschelte ihre misstrauisch angespannte Wange und machte sich davon.

    ‚Es muss jemand sein, den man nicht tagtäglich sieht, der eher zurückgezogen lebt. Und ich weiss auch schon wer‘, sprach er auf dem Weg zu sich selbst. Bei seinen Einkaufstouren auf dem Mittwoch-Mitternachtsmarkt hatte er einige äusserst zurückgezogene Händler kennengelernt. Die meisten bezogen ihre Ware von vielen Verschiedenen Seefahrern. Dieses Risiko war Ceron nicht einzugehen bereit. Ein besonderer Händler war da jedoch, der für die Zwecke des Hohepriesters bestens geeignet war: Seine Pasten und Salben stellte er nach eigenen Angaben aus eigens angebauten Pilzen her. Vom Kauf seiner Waren hatte diese Information Ceron stets abgeschreckt, traute er dem alten Krautmischer doch zu, seine Pilzkolonien etwas modifiziert zu haben. Aber hier ging es ja nicht um den Kauf von Pilzgebräuen, sondern…

    Nach einer kaum enden wollenden Wanderung durch die Stadt war er endlich vor dem Haus des Pilzhändlers angekommen. Die Fenster standen offen und das Kerzenlicht im ersten Stock verriet, dass der Mann noch immer über seinem Schreibtisch brühte. Als wollte er prüfen, ob seine Maske sass, griff Ceron sich ins Gesicht. Er schüttelte die aufkommenden Zweifel mental wie auch physisch ab und trat dann an die Türe heran. Ein, zweimal klopfte er an und wartete dann bis der Mann aus dem ersten Stock fluchend die Treppe runtergestiegen kam.

    „Wer ist da? Und was will er?“, polterte der Pilzbauer. „Ein ehemaliger Kunde“, log Ceron. „Es ist Dienstag, nicht Mittwoch. Ich empfange keine Kunden“, bellte der Mann hinter der verschlossenen Türe. „Macht doch bitte eine Ausnahme für einen alten Mann in Not“, klagte der Schwarzmagier. Während er in seinen Robentaschen rumorte, erklärte er: „Ich habe vor einigen Wochen bei Euch dieses Pilzelixier gekauft, welches die… nun ihr wisst schon… die Manneskraft erhöht. Ich habe das Gefühl es funktioniert nicht“ – „Ich habe immer ausdrücklich gesagt, dass die Wirkung nicht bei allen Anwendern gleich sei“, brummte der Mann abwehrend. „Ja, doch seid ihr wirklich sicher, dass es das richtige ist, was ihr mir gegeben habt? Seit ich dieses Zeug einnehme – drei Tropfen pro Tag, wie ihr gesagt habt – fühlen sich zwar meine Knochen zwanzig Jahre jünger an, der Gewünschte… ähh Effekt tritt jedoch nicht ein“ – „Achja?“, sprach der Pilzbauer neugierig und riss die Tür auf.

    Einen Moment lang musterte er Ceron, dann nahm er das Fläschchen aus seiner Hand, entkorkte es und roch erst vorsichtig daran. „Schmeckt nicht nach meinen Pilzen“, meinte er. „Aber ich habe es doch bei ihnen gekauft“, warf der Alte ein. „Die Knochen sind wirklich viel besser, aber das wollte ich ja gar nicht“, sprach er weiter. Abermals schaute der Pilzbauer ihn skeptisch an, nahm dann jedoch einen kleinen Schluck aus der Phiole.

    Der Mann drehte sich abermals zu Ceron um. Dann verzerrten sich seine Gesichtszüge und er sank erst auf die Knie, ehe er hart mit dem Kopf auf den Holzboden aufschlug. „Ungewohnte Situationen erfordern ungewohnte Mittel“, bemerkte der Hohepriester kühl, klaubte dem Mann das Fläschchen aus den Fingern und verkorkte es fein säuberlich wieder. „Erhebe dich, Diener Beliars“, sprach er theatralisch und der eben Niedergesunkene und Erstarrte bewegte sich wieder. Erst rührten sich nur seine Finger, doch dann stützte er sich auf die Arme, zog die Beine heran und hievte sich in eine aufrechte Haltung.

    Mit einigen Zügen an den Fäden seiner Marionette befahl Ceron jener, seine Frauen bei der Teestube abzuholen. Es sollte so aussehen, als würde der alte Pilzbauer die junge Mutter zu sich ins Haus nehmen. Aus was für Gründen auch immer.

  12. Beiträge anzeigen #92
    Ehrengarde Avatar von Angelina del Rio
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    Angelina del Rio ist offline
    Misstrauisch und auch ein bisschen verwundert hatte sie Priesterin den blassen Mann angesehen, der sie dazu aufforderte ihr in sein Haus zu folgen. Sie hatte ihn noch niemals gesehen und verstand nicht warum er ihr und Jil diese beiden Zimmer im Erdgeschoss seines Hauses anbot. Als sie die Stube betrat , hatte es Ceron sich schon in einem Sessel neben dem prasselnden Feuer gemütlich gemacht. Er grinste breit und es bildeten sich unzählige Falten in seinem Gesicht, die Angelina langsam immer mehr mochte. „Siehst du Wässerchen: Es gibt weder Skelette noch Dämonen!“, freute er sich und präsentierte ihr das gemütliche Zimmer. „Nicht so laut.“, flüsterte sie ihm wegen dem Kosename 'Wässerchen' zu und drehte sich zu dem Hausherr um, der immer noch in der Tür stand. „Für heute rauche ich dich nicht mehr.“, sagte Ceron und schmunzelte. Der Händler verließ das Magierpaar und ging ins obere Stockwerk des Hauses. Was hatte er mit diesem Mann gemacht, stand er vielleicht in der Schuld des Hohepriesters? Angelina war zwar neugierig , brachte dann aber doch erstmal Jil zu in ihr Bett.

    Bei Frühstück am nächsten Morgen fragte Angelina dann direkt nach was es mit dem Pilzhändler auf sich hatte.
    „Ich habe eine neue Substanz an ihm ausprobiert und wie du sicher bemerkt hast wirkt sie vortrefflich.“ waren die Worte des Heilers gewesen und Angelina schüttelte nur mit dem Kopf. „Hatte dieser Mann dir denn irgendetwas getan? Dich verärgert oder dir sonst irgendwie Schaden zugefügt? Tut mir leid Ceron, auch wenn ich dir dankbar bin das du so schnell eine Lösung für unser Wohnproblem gefunden hast. Gut heißen kann ich dein Handeln nicht, aber was bleibt mir anderes übrig? Verspreche mir bitte nur das du den Mann wieder von seinem Fluch erlöst!“

  13. Beiträge anzeigen #93
    Abenteurer Avatar von Zurbaran
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    Zurbaran ist offline
    Die Arbeit nahm kein Ende. Bergeweise lagen Zwiebeln, Kartoffeln und ähnliches Gemüse vor dem jungen Koch und warteten darauf von ihm verarbeitet zu werden. In Ardea war er zwar schlechter behandelt worden, als hier, aber dafür war die Arbeit deutlich weniger stupide gewesen. Der Schweiß lief ihm in Strömen von der Stirn. Er brauchte dringend eine kurze Pause. Mit knappen Worten meldete er sich beim Chefkoch ab und verließ die Küche.

    Im Schankraum war die Luft kaum besser. Es war Mittagszeit und eine Vielzahl von Gästen hatten sich hier niedergelassen um eine Mahlzeit einzunehmen. Der blasse junge Mann stellte sich in eine Ecke und beobachtete gelangweilt die Gäste der Taverne.
    Dabei stach ihm einer der Besucher ins Auge. Der Mann war nicht groß, kaum größer als Zurbaran selbst und ebenso hager und dünn. Seine langen Haare hatte er zu einem Zopf zusammengebunden. Sein Gesicht wurde von einem Dreitagebart geschmückt. Doch es war nicht das Äußere des Mannes, das Zurbarans Aufmerksamkeit erregte. Es war sein Verhalten. Der Mann schien von seinem Platz aus die anderen Gäste des Lokals zu beobachten. Die dünne Suppe, welche er bestellt hatte stand unangerührt vor ihm auf dem Tisch. Auch von seinem Bier hatte er noch nicht einen Tropfen getrunken.
    Offenbar interessierte er sich für einen dicken Händler am Nebentisch, welcher mit lautem Schmatzen ein halbes Hähnchen verzehrte.
    Zurbaran beobachtete den Mann gespannt. Er war sicher, dass dieser etwas im Schilde führte.

  14. Beiträge anzeigen #94
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Der Dieb stand in einem Hinterhof, eines verlassenen Hauses. Vor sich hatte er drei Fässer gestapelt und diese ein wenig bemalt, so das sie die Struktur einer Person abgaben. Er hatte seinen Dolch in der Hand und würde sich nun mit dieser Waffe ein wenig trainieren. Man wusste nie ob diese Waffe Leben oder Tod bedeuten konnte. Da Cyrith jedoch keinerlei Erfahrung mit dieser hatte wollte er sich selber ein wenig was beibringen.
    Natürlich wäre ein gutes Schwert und eine gute Schwertlehre besser, jedoch musste diese warten.

    Nachdem er ein paar mal den Dolch in die Fässer geworfen hatte, das Ergebnis jedoch nicht ganz seinen Vorstellungen war, beschloss er der Nahe liegenden Taverne einen Besuch abzustatten. Da es in Bakaresh sicherlich viele Tavernen gab, wollte der Dieb diese nach einigen Raubzügen ändern. In dieser Taverne bestellte er sich eine Suppe und ein Bier, rührte jedoch nichts an um eher die Leute zu beobachten, sein zweites Problem war eher das er kein Gold hatte um dieses zu bezahlen, er würde später eh eine Aufruhr machen das die Suppe nach Kotze schmecken würde.

    Der fette Händler, der neben seinem Tisch ein dickes fettes Stück Fleisch lag auf seinem Teller. Der Dieb konnte regelrecht sehen wie der Mann sabberte. Aber was den Schwarzhaarigen zu sabbern brachte war der dicke Geldbeutel an dem Gürtel des Händlers. Er überlegte nun wie er vorgehen sollte, da war doch die Suppe auch gerade perfekt. Er nahm sie in die Hand, stand auf und lief zu dem fetten Händler. Er tat so als ob er stolpern würde, die Suppe flog mitten auf den Händler und dessen Fleisch, der Dieb jedoch flog gegen den Mann, beide flogen zu Boden, während dem Fall griff er nach dem Goldbeutel und steckte ihn schnell ein.

  15. Beiträge anzeigen #95
    Abenteurer Avatar von Zurbaran
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    Zurbaran ist offline
    Als der langhaarige Mann aufstand und mit dem Suppenteller in der Hand auf den Händler zulief, verengten sich Zurbarans Augen. Ganz genau behielt er die Hände des Burschen im Auge. So entging es ihm auch nicht, wie der Kerl den Goldbeutel des Händlers einsteckte, nachdem er ihn abgelenkt hatte, indem er dem Händler die Suppe über den Schoß gegossen hatte.
    Der fette Nomade sprang mit einem Wutschrei hoch. "Was soll das du Tölpel!", polterte er. "Hast du keine Augen im Kopf? Mein schönes Gewand! Und noch schlimmer...mein schönes Essen!"
    Das war der Moment in dem Zurbaran eingriff. Schnellen Schrittes lief er auf den Händler zu.
    "Aber werter Herr, so beruhigt euch doch! Der junge Mann hat dies bestimmt nicht mit Absicht gemacht! Ihr bekommt von uns selbstverständlich Ersatz für das verdorbene Essen."
    Dann wandte er sich an den Dieb. "Und was ist mit euch? Habt ihr euch beim Sturz verletzt? So begleitet mich doch kurz zum Tresen, auch euch soll die Suppe erstattet werden."
    Erschrecken blitzte in den Augen des Diebes auf. "Ich denke das wird nicht nötig sein.", sagte er schnell und wollte schon auf die Tür der Taverne zulaufen. "Ihr könnt noch nicht gehen!", sagte Zurbaran mit einem breiten Grinsen. "Ihr habt euer Essen noch nicht bezahlt." "Ach so...ja!", sagte der Fremde, der offenbar nicht noch mehr Aufmerksamkeit erregen wollte und den jungen Koch deswegen zum Tresen begleitete.
    "Also....", fragte der Mann nun knurrend, als sie außer Hörweite der anderen Gäste waren. "Was kostet die Suppe?"
    "Genau die Hälfte von dem Gold, das ihr gerade dem Händler abgenommen habt." Der Langhaarige blickte ihn überrascht an. "Versucht nicht euch rauszureden, ich habe es genau gesehen und euch geholfen vom Händler wegzukommen. Jetzt will ich meinen Anteil."

  16. Beiträge anzeigen #96
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Schnell hatte sich der Dieb etwas einfallen lassen um sich das Kostbare Gold zu sparen. „Ich schlag dir einen Deal vor mein Guter. Ich gebe dir Zehn Prozent meines Gewinns ab, dadurch Krieg ich einen Abgang durchs Hintertürchen und ohne das der Fettsack etwas von dem Diebstahl erfährt“ schlug Cyrith mit einem Grinsen vor. Eigentlich wollte der Schwarzhaarige endlich mal einen dicken Fisch an Land ziehen, jedoch hätte dieser Koch ihn nicht beobachtet wäre er sicherlich ohne Probleme herausgekommen.

    „Zehn Prozent? Vergiss es wir machen Fünfundzwanzig Prozent oder der Händler wird doch noch erfahren das ihm etwas abhanden gekommen ist“ erklärte der Koch, er lächelte. Hier jedoch hatte der Koch seinen Vorteil, es ist seine Taverne und der Dieb hatte kein Lust jetzt Ärger mit diesem Händler zu bekommen. „Na gut du sollst dein Gold bekommen“ rief der Dieb. Zornig fischte er die Goldstücke heraus, es waren ungefähr Zweiundsechzig. „Hast heute Glück so ein großes Trinkgeld zu bekommen“ erklärte der Dieb.

    Cyrith würde sich etwas einfallen lassen, dieses Goldproblem irgendwie wieder auszugleichen zu können. Vielleicht würde sich dieser Koch ja auch noch als guter Partner herausstellen.

  17. Beiträge anzeigen #97
    Abenteurer Avatar von Zurbaran
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    Zurbaran ließ die Goldstücke in seine Tasche gleiten. Dann schlug er dem Dieb aufmunternd auf die Schulter. "Jetzt mach nicht so ein Gesicht. Ich halte mein Wort. Folge mir."
    Er hatte einen guten Vorteil aus dieser Sache schlagen können und daher nicht die Absicht sich den Fremden noch zum Feind zu machen.
    Er führte den Langhaarigen zur Hintertür und fischte den dazugehörigen Schlüssel aus der Tasche.
    "Mein Name ist übrigens Zurbaran. Du bist hier in der Taverne jederzeit wieder willkommen."
    Dann steckte er den Schlüssel ins Schloss, drehte ihn und öffnete die Tür ins Freie. Als der Mann die Schenke verlassen wollte, sagte er noch augenzwinkernd. "Ich werde dem Händler seine Zeche erlassen, als 'kleine Entschädigung für die widrigen Umstände'. Er braucht nicht hier zu bemerken, dass er bestohlen wurde. Ich hoffe wir sehen uns wieder. Aber möglichst nicht heute. Sonst erregt das zu viel Aufmerksamkeit. Viel Glück noch!"

  18. Beiträge anzeigen #98
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    „Der Mann hat mir nichts getan, nein, Liebste. Gewisse Situationen erfordern gewisse Massnahmen. Wenn wir hier raus sind, soll er seine Ruhe wiederfinden“, erklärte er ohne dabei explizit zu erwähnen, dass er den Pilzbauer getötet und wiedererweckt hatte. Jeder Diener Zubens hätte mit ihm, seiner Frau und seiner Tochter erst recht dasselbe angestellt. Obwohl man ihn nicht sah, wenn man in die Strassen hinaustrat, herrschte doch Krieg in Bakaresh. Und Krieg fordert immer Opfer, sogar durch die Hand eines Heilers. Der Pilzbauer hatte seinen Beitrag zum grösseren Wohl aller beigetragen. „Ich verspreche es dir“, fügte er seufzend hinzu.

    „Doch jetzt“, sprach er „sehen wir uns die Pilze an. Der Mann hat eine ganz stattliche Sammlung an Wüstenpilzen. Bestimmt finden sich auch einige essbare darunter. Obwohl ich eher glaube, dass er grösstenteils Giftpilze angebaut hat. Sonst hätte er sie doch nicht am Mitternachtsmarkt verkauft, oder?“ Nachdem er sich mit Müh und Not aus dem Sessel gestossen hatte, tappste er auf die Luke im Fussboden zu, zog an der Kette und schickte ein kleines Licht in die Kellergewölbe. „Ich weiss nicht ob ich da wieder hochkomme, wenn ich einmal unten bin“, murmelte er, den Blick auf die im magischen Licht erleuchtete Strickleiter gerichtet. „Ach, papperlapapp. Irgendwann lässt das Mittel ja auch wieder nach. Spätestens dann komm ich wieder hoch“, scherzte er und machte sich an den Abstieg.

  19. Beiträge anzeigen #99
    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    Stille; Dunkelheit. Alles an seinem Platz, alles bereit.
    Dann: Schritte auf Stein, das Geräusch von schlagenden Flügeln, geflüsterte Worte.
    Wieder rauschte Luft durch das Federkleid. Eine dunkle Gestalt schwang sich aus den finsteren Gewölben empor, verließ diese und blieb als einsamer Wächter am Eingang zur Beschwörerhöhle.

    In der Höhle; eine zweite Gestalt mannshoch; wieder Schritte auf Stein, diesmal jedoch nur wenige, zwei vielleicht drei je nachdem wie genau man hinhörte. Ein kurzes Rascheln gefolgt von einem Laut, als würde jemand etwas auf den Boden legen, ganz sanft; zwei mal die ganze Prozedur und dann wieder Stille, wie zuvor.

    Doch lange sollte die Stille nicht währen, ebenso sollte gleich die Dunkelheit ein Stück aus der Höhle weichen. Beginnen sollte es mit leisem Stimmengemurmel, die Worte an sich nicht von Bedeutung, die Wirkung die sie hervorriefen, das war das Einzige von Relevanz. Zuerst begann nur ein kleiner Teil des Beschwörungskreises zu glimmen. Nur wenige Linien, gehüllt in ein tiefes blau. Mehr Worte erklangen; das Licht begann sanft zu pulsieren, wurde intensiver mit jedem Wort das gesprochen, schwappte über wie Wasser und rann durch alle kleinen Vertiefungen, jede kleinste Linie, jede noch so unbedeutende Verzierung.

    Ein tiefes Brummen, ließ die ganze Höhle vibrieren, gekoppelt an den Takt den das pulsierende Licht vorgab, durchfuhr jeden Stein und ließ auch den Magier nicht unberührt.
    Doch das Unvermeidliche nahm weiter seinen Lauf. Erst kleine Blitze schlugen zwischen bestimmten Punkten des Kreises hin und her. Keine echten Blitze; nein ehr eine Überladung von Magie die der Ritualkreis aufnehmen musste, befohlen durch den Beschwörer.
    Immer enger zogen die Entladungen ihre zuckenden Kreise. Sie peitschen regelrecht durch die Luft und nährten sich der Mitte. Trotz des immer heller werdenden Lichtes, wurde die Luft immer undurchsichtiger, als würde eine unheilvolle Präsenz ihren Schatten um das Geschehen legen.

    Der erste Magieblitz traf den Magier an seiner Hand. Schmerzend wollte er die Hand zurückziehen, doch so unbarmherzig wie er die Magie gerufen, so unbarmherzig hielt ihn die Magie jetzt im Griff. Nach und nach wurde ihm nun genau der Teil der Rituallinien, in dem die Entladung ihren Ursprung hatte auf den Handrücken gebrannt. Mit voller Härte; mit Liebe zum Detail – die Magie erlaubte sich keinen Fehler.

    Einmal angefangen, gab es nun kein zurück mehr. Zuerst nur ein schmerzverzerrtes Gesicht, dann die ersten Schreie. Doch die Magie kannte so etwas wie Gnade nicht. Sie würde es nicht zu lassen, dass ihr Beschwörer nicht die volle Konzentration und Aufmerksamkeit auf seine Beschwörung richtete. Vom Anfang bis zum Ende, keine Pause, keine Erlösung.
    Dies würde eine lange Nacht für Narzuhl werden…

  20. Beiträge anzeigen #100
    Ritter Avatar von Igor Vectrex
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    Igor Vectrex ist offline
    Ein leichter Windstoß fegte durch eine enge Gasse der Handelsstadt, trug einige Sandkörner mit sich, die dem schlafendem Goldschmied sanft ins Gesicht prasselten und zuleiden des Schlafenden auch einige Gerüche einer erlesenen Küche welche ihn schlagartig erwachen und an seinen mittlerweile stark verknoteten Magen erinnern ließen. Vor der nachmittäglichen Sonne Bakareshs flüchtend, hatte sich Igor an diesen schattenspendenden Ort begeben und mußte in seiner Erschöpfung eingenickt sein. Der Beutezug der vergangenen Nacht hatte seine Spuren in den restlichen Kräften seines Körpers hinterlassen. Doch ein zufriedenes Lächeln lag auf dem Angesicht des Schwarzmagiers. Stumm betrachtete er die fellbraunen Mokassins an seinen Füßen, die hellgrüne Leinenhose sowie das dazu passende Hemd aus einfachem Stoff. Ein brauner Umhang mit tiefliegender Kapuze schützte optimal vor der wüstlichen Nachtkälte. Wie unbedacht doch manche Leute waren, daß sie sogar zunächten Kleidung zum Trocknen hängen ließen. Welch Glück für den Unbedachten, daß es sein Schaden nicht bleiben würde. Igor hatte nämlich im Tauschverfahren seine Schwarzmagierrobe an die Leine gehängt und mußte nun nicht das Gewissen jener dreckigen Diebe teilen, wie sie wahrscheinlich zuhauf gerade um die vielen Lehmhütten zogen.

    Von einem lauten Magenknurren begleitet erhob sich der Gestrandete und näherte sich der Innenstadt, die, entgegen seiner Vermutung, noch recht belebt war. Die unterschiedlichsten Händler boten auch um diese Zeit noch alle Arten von Waren feil, überboten ihren jeweiligen Standnachbarn in der Lautstärke wie eng konkurrierende Marktschreier, stets mit einem geübten Blick für betuchte Kunden. Leider gehörte Igor nicht zu dieser Sorte und dementsprechend schwer fiel es ihm auch, den Blick von den gut sortierten Essensständen abzuwenden. Doch plötzlich fiel dem Beliardiener ein Händler auf, der ein wenig abseits des Tumultes seinen Stand errichtet hatte und Schmuck zum Kauf anbot, den jedoch sichtlich wenig Menschen interessierte. Bedächtig näherte sich Igor dem spitzbärtigen Turbanträger und tat mäßig interessiert, während er die Waren begutachtete. Wie in Bakaresh üblich kam er nicht umhin, das Gequassel in dem befremdlichen Akzent zu ertragen.

    "Ahhh...ein Kunde! Tritt ein, tritt ein in die Welt von Isnoguds Geschmeiden, laß Dich vom Glanz meiner Meisterwerke bezaubern und scheue Dich nicht Deiner Angebeteten eins dieser Kunstwerke zum Geschenk zu machen. Alles was Du hier siehst ist aus den besten Materialien von mir selbst geschmiedet und besticht durch exzellente Qualität! Selbst die höchsten Assassinen und der Emir haben schon bei mir gekauft! Jetzt, nachdem der große Zuben endlich wieder rechtmäßiger Herrscher der Stadt ist und die schwarzen Magier verjagt hat, kann ich endlich wieder gute Geschäfte machen!"

    Beim letzten Satz wurde der Schwarzmagier hellhörig, während seine Finger mit einer silbernen Kette spielten, die augenscheinlich nicht auf das zutraf, was Isnogud prahlerisch angepriesen hatte. Zuben, den Namen hatte Igor schon mal gehört, auf der endlosen Odyssee durchs Mittelland und der Wüste Varants nach seiner Flucht aus der Orksklaverei in Faring. Und die Geschichten verhießen allesamt nichts Gutes.

    "Zuben...sagst Du?" fragte Igor interessiert.
    "Ja, Zuben. Er hat uns alle von der Tyrannei der Schwarzmagier befreit, die unsere schöne Stadt angegriffen haben. Jetzt muß nur noch der schwarze Bau da oben auf dem Berg verschwinden, dann können wir endlich wieder ruhig schlafen!" antwortete Isnogud verächtlich.

    Igors Blick verfinsterte sich. Er konnte nicht glauben, daß seine Zirkelbrüder- und schwestern ein Motiv besaßen Bakaresh anzugreifen. Wozu sollte das von Nutzen sein? Außerdem hatte er davon gehört, daß dieser Zuben selbst in Ishtar eine ganze Armee besaß, zu der auch Schwarzmagier zählten. Wenn die Bevölkerung zu diesem Tyrann stehen sollte, hatten sie in der Tat, neben dem geschlossenem Kastell, ernsthafte Schwierigkeiten. Er mußte die anderen finden, sofern sie entkommen waren. Und das am besten schnell.

    "Was zögerst Du so? Gehörst Du etwa auch zu dem Magierpack?" fragte der Händler beinahe schon mit ärgerlicher Stimme.
    "Wer? Ich? Bin ein angesehener Goldschmied aus Khorinis...einer fernen Insel!" bog Igor die Lüge mit einer wahrheitsgemäßen Aussage zurecht. Zumindest hatte es den Vorteil, daß es auch wahr klang. Er war kein guter Lügner. Um die Situation zu entspannen, beäugte er weiterhin die Kette Isnoguds und fand letztlich, was ihm daran nicht paßte.

    "Soso, ein Goldschmied also...Und, was haltet Ihr von meinen Werken?" fragte Isnogud. Eine Spur von Neid hallte in der plötzlich kläglichen Stimme mit.

    "Ich bin wirklich zutiefst..." langsam zog Igor mit leichter Kraft die Kette auseinander "...erschüttert...!" Und hatte im gleichen Moment als das letzte Wort erbost über seine Lippen ging zwei Kettenstränge in den Händen. Das Meisterstück war mit spielerischer Leichtigkeit zerissen. Die Augenbrauen des Händlers gingen hoch, darunter lagen böse funkelnde Augen, die in das Angesicht des Frevlers stierten, als wolle Isnogud ihn damit erstechen.

    "Ihr seid ein Stümper...man sollte Euch den Handelsfürsten melden!" fügte Igor tadelnd hinzu. Der Händler knurrte wild und zupfte vermessen an seinem Spitzbart, während Igor bereits das nächste Stück in den Fingern hielt. Ein Diadem aus Gold mit verdächtig blasser Farbe. Wie er bereits erwartet hatte, ließ es sich sehr leicht verbiegen und am Ende erschien ein Riss in der Mitte des Kopfreifes. Der Magier roch an der Bruchstelle und schaute ebenso zornig zurück zum Händler.

    "Wieviel Zinn hast Du für die Legierung verwendet, du Anfänger! Neunzig Prozent? Damit lassen sich bestmöglichst Kanonenkugeln herstellen! Und was soll das bitteschön sein?" brüllte Igor schon fast, so daß einige Umstehende schon aufmerksam wurden.

    Der Goldschmied hielt einen schwarzen, eiförmigen Stein unter die Nase Isnoguds, einige verwaschene Linien durchzogen die glänzende Oberfläche.

    "O...Ob...Obsidiangestein!" Die Stimme wirkte betreten.

    Igor lachte lauthals. Das, was er in der Hand hielt, war billiges Achatgestein, zu finden in jeder Tropfsteinhöhle. Zugegeben, nur erkennbar für Augen, die darin bewandert waren, aber jetzt war er richtig in Fahrt.

    "Da hast Du Deinen Obsidian...!" rief der Magier verächtlich und donnerte den Stein auf die Auslagefläche, traf einen augenscheinlichen Rubin, der sogleich in tausend Scherben zerbarste, da er aus Glas bestand. Der Achatstein brach in zwei Teile und fiel Isnogud polternd vor die Füße.

    Mit verschränkten Armen stand Igor vor dem ertappten Händler und musterte diesen eine Weile abfällig. Dann sprach er mit seelenruhiger Stimme.

    "Mein lieber Isnogud, wenn ich etwas nicht leiden kann, dann sind es dreckige Betrüger...Du bist eine Made von Händler...!"

    Das war zuviel. Isnogud kochte vor Wut, zog den Säbel an seinem Wehrgehenk und stürmte auf den Emporkömmling zu, der ihn kackendreist vor allen anderen Händlern schlecht gemacht hatte. Beide Arme mit der Waffe hochgerissen sauste die Klinge in gefährlicher Linie auf den Hals Igors zu, der sich jedoch wie ein Schilf im Wind nach hinten lehnte und dem Angriff auswich. Die letzten Wochen vor der Schließung des Kastells hatte er nur mit Training an seinem Körper verbracht, war regelrecht besessen davon gewesen, seine einstige Stärke und Eleganz zurückzugewinnen und hatte sich bei weitem übertroffen. Mit einer schnellen Drehung, die für ein normales Auge fast nicht mehr sichtbar war, begab sich der Meisterakrobat hinter seinen Angreifer und bohrte seine Ellenbogenspitze mittig in das Kreuz Isnoguds. Anschließend ergriff er das Handgelenk der Waffenhand und drückte mit unnachgiebiger Härte zu, solange bis der übermannte Händler die Waffe fallenließ. Mit den Knien im Staub winselte Isnogud um Gnade.

    "Hör zu...!" flüsterte ihm der Magier ins Ohr. "Ich stelle Deine Ehre wieder her...für einen kleinen Dienst!"
    "Welchen Dienst?" Isnogud klang überrascht.
    "Freie Kost und Logis für eine kleine Zeit...im Gegenzug schmiede ich Dir Schmuckstücke, mit denen Du Deine Ehre retten kannst!"
    "Klingt, als hätte ich keine andere Wahl!" knurrte Isnogud. So hatte ihn noch nie jemand hintergangen.

    Einige Minuten später saß Igor auf einem für seine derzeitigen Verhältnisse bequemen Sitzkissen hinter dem Verkaufsstand und futterte Datteln. Zwei von drei Problemen konnte er bewältigen. Für das dritte und größte mußte er die anderen Magier finden...

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