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  1. Beiträge anzeigen #61
    Ritter Avatar von Isothien
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    Isothien ist offline
    Mandarinen, Ukulelen,Zittern, von all diesen Instrumenten hatt Iss noch nie was gehört, von Gitarren allerdings schon.
    Sein Vater spielte einst eine. Ihr Klang war voller, umfasste mehr Töne und bei richtiger Stimmung war ihr Klang auch rauer.
    "Hmm ich glaube dann entscheide ich mich für die Gitarre, eine schlichte und einfache...ich habe nicht sonderlich viel Geld, oder um genau zu sein im Moment garkeins, da mir eine Einnahmequelle fehlt, deswegen brauche ich das Instrument. Ich verdiene mir normalerweise als Barde mein Brot." Er stoppte und hoffte, das Thimo mit ich verhandeln lassen würde.
    "Als Alternative oder als Bonus kann ich dir auch meine Hilfe anbieten...Botengänge oder ähnliches..." Der Barde schaute ihn erwartungsvoll an.
    Würde er zustimmen, würde Iss durchstarten, würde er ablehnen, würde Iss stagnieren...

  2. Beiträge anzeigen #62
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline

    Jägerlager

    Hmpf. Warum war hier bitte auf einmal ein Lager? Letztes mal als er hier lang kam war es noch nicht da gewesen. Corax hatte sich nicht lange damit aufgehalten sich zu waschen oder den verdutzten Blicken Beachtung gezollt. Gut er hatte einen kurzen Abstecher gemacht um sich schnell etwas anzuziehen, wobei er nicht sicher war ob das überhaupt so eine gute Idee war. Vielleicht hätte er nackt gehen sollen, Kleidung machte schließlich keinen Unterschied bei dem was er vorhatte. Vielleicht störte sie sogar. Egal wenn es so wäre konnte er sie immer noch vor Ort loswerden, so war er ersteinmal froh Schuhe zu haben und sich nicht einen Splitter nach dem anderen in den Fuß zu rammen. Wie auch immer, jetzt würde er wahrscheinlich den Leuten hier erstmal erklären müssen wer er war. Und warum er Blut im Gesicht hatte. Wie käme er hier wohl am schnellsten weg?

    Als er gerade dabei war sich irgendeine möglichst kurze Erklärung auszudenken vernahm er eine vertraute Stimme. "Ah! Bewahre, Ornlu!", erwiederte er etwas matt, doch erfreut den Gruß, "Ja ich lebe noch, wenn alles glatt geht wohl noch eine ganze Weile sogar." Bei den letzten Worten schien sein Blick in weite Ferne zu schweifen. Ob Ornlu die Andeutung wohl verstand? "Ich will die ganze Sache zu einem Abschluss bringen Ornlu, wenn möglich solange die Blüte noch offen ist. Es wird langsam Zeit das sie sich wieder schließt, denke ich zumindest. Mein Zeitgefühl ist momentan nicht ... vorhanden."

  3. Beiträge anzeigen #63
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Sumpffee aus dem Wald
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    Myra ist offline
    Nun hatte die junge Schönheit das Mädchen erkannt. Es war die Bardin, die bei der letzten Modenschau dabei war und urplötzlich eine ganz andere Haarfarbe gehabt hatte. Dieser Umstand kam der Schneiderin immer noch komisch vor, da sie auf der Bühne von den Geschehnissen dahinter nicht viel mitbekommen hatte.
    "Bevor du gehst. Ich hätte noch eine Frage an dich."
    Myra holte einen der Zettel aus ihrer Manteltasche hervor und drückte diesen der Rothaarigen in die Hand.
    "Hier lies dir das einmal durch. Ich werde demnächst wieder einen Modenschau abhalten. Natürlich wird es diesmal andere Kleider geben, immer dieselben wäre ziemlich langweilig. Wenn du also Lust hast nocheinmal über den Laufsteg zu gehen, würde ich mich sehr freuen."
    Die Adlige lächelte, während ihre Gegenüber den Zettel studierte. Inständig hoffte sie, dass das Mädchen auch diesmal zusagen würde, denn dann hätte sie schon einmal eine erfahrene Läuferin und eine hübsche noch dazu, denn sie wusste, dass Silden zwar ein paar wirklich hübsche Mädchen zu bieten hatte, aber es auch genug Bauermädchen gab, die sich nur für hübsch hielten. Deswegen war die junge Schönheit über jedes hübsche Gesicht froh.
    "Und was sagst du? Ich könnte jemanden wie dich gebrauchen, da du schließlich schon einmal mitgelaufen bist und schon Erfahrung hast."
    Die junge Rothaarige schien dennoch irgendwie nicht sehr begeistert zu sein, vielleicht wollte sie nicht nocheinmal mitlaufen.
    Myra schaute auf die Harfe, welche das Mädchen bei sich trug und ihr kam sofort eine Alternatividee, falls die Rothaarige wirklich nicht laufen wollte.
    "Wenn du keine Lust hast zu laufen, könntest du die ganze Veranstaltung auch mit deiner Musik begleiten. Ein Harfenspiel gibt der Modenschau sicherlich noch eine ruhige und erholsame Atmosphäre und die Leute fühlen sich wohler.
    Also was denkst du, wirst du mich unterstützen?"

  4. Beiträge anzeigen #64
    Veteran Avatar von Thimo Lurkers
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    In Griffnähe meiner Gitarre...
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    Thimo Lurkers ist offline
    Eine Gitarre also. Und eine einfache dazu. Nunja, wenigstens keine Blockflöte. Thimo überlegte. Eine Gitarre ging schnell, eventluell lönnte er eines von Nanamis Testmodellen nehmen und ein wenig aufbessern, um sein Minimum an Qualität zu erhalten. Dadurch würde sich auch der Preis senken, denn die Kosten für das Material fielen weg. Und gerade dieser Aspekt schien seinem Gegenüber doch sehr wichtig.
    "Gut, eine einfache Gitarre willst du, und eine einfache Gitarre sollst du bekommen. Ich habe einige halbfertige Gitarren, ich könnte eine davon fertigstellen, dadurch würde sich der Preis für dich reduzieren. Wie viel es dich letztendlich kostet, kann ich dir jetzt noch nicht sagen, aber nicht mehr als 80 Goldstücke, neben einem Gefallen. Dies ist ein spezielles Angebot, was ich insbesondere jungen Künstlern anbiete, die finanziell etwas angeschlagen sind. Sucht mich in etwa drei Tagen in meiner Werkstatt auf, dann sollte euer Instrument fertig sein."
    Der Fremde schien sichtlich erleichtert zu sein. Er schien sogar ziemlich erfreut, als er Thimos angebot hörte. Er schlug ein,und versprach, in drei Tagen vorbeizukommen. Thimo freute sich innerlich sehr darüber; die meisten Kunden bekamen dieses Glänzen in den Augen, wenn sie ihr Instrument in Auftrag gaben oder erhielten. Für den Instrumentenbauer war dies der eigentliche Lohn für seine Arbeit. Bevor er sich verabschiedete, fragte er noch nach dem Namen seines Auftraggebers. Isotien sei sein Name, teilte der Fremde ihm mit. Thimo nickte, und sprach ein "Bewahre" zum Abschied, ehe er sich in Richtung seiner Hütte begab.

  5. Beiträge anzeigen #65
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Jägerlager

    Der Blick sagte alles. Gezeichnet und geprägt schienen Corax' Augen und blickten immer wieder zielstrebig wohin, wo man selbst nur das Dunkel der Wälder sah. Ja, die Natur hatte Corax gezeichnet und geprägt. Man sah ihre Handschrift mochte man meinen. Mit Corax' Worten verstand dann Ornlu. Die Reise von Corax sollte ihren Abschluss finden.

    "Dann endet nun die lange Reise und du hast überlebt.", antwortete Ornlu trocken und verneigte leicht sein Haupt, gefolgt mit einem zufriedenen Grinsen. Es war sicher auch sein verdienst irgendwo, dass Corax das werden würde, was er sein sollte - und er hätte niemals überlebt, wenn er die großen Mächte die nur ein Druide zu lenken und leben wusste verstanden und gemeistert hätte. Doch war er nur ein Teil dieses großen Weges gewesen. Der Blick seines Schülers sprach tausend Worte und mehr gesprochene Worte wären fehl am Platz. Ausbilden bräuchte man Corax nicht mehr, ein Schüler war er nicht mehr.

    "Du bist nicht zu spät. Vier Tage bleiben dir noch. Wenn es dein Wunsch ist, werde ich dich zum Ziel begleiten, damit deine Bestimmung sich erfüllt. Du siehst gezeichnet aus...", sprach der Jäger.

  6. Beiträge anzeigen #66
    Abenteurerin Avatar von Carya
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    Carya ist offline
    Die junge Bardin schaute sich den Aufruf, welchen sie von der Schneiderin bekommen hatte, an. Genau wie im Frühjahr suchte sie hübsche Mädchen, die für sie ihre Mode präsentierten. Im Grunde genommen war sie nicht abgeneigt, aber die Bilder der vergangen Modenschau gingen ihr nicht aus dem Kopf. Das Gesicht des Irren Mädchen, die Morddrohungen und die Blicke der Besucher, die sie mit großen Augen anstarrten, als sie mit blauen Haaren auf die Bühne ging. Ihr ganzer Auftritt war eine Blamage!!!
    Carya zögerte, denn sie wusste das Myra krampfhaft hübsche Mädchen suchte...
    Die Schneiderin bemerkte ihr zögern und bot ihr an, die Modenschau Musikalisch zu unterstützen.
    Die Bardin roch das Geschäft und lächelte die Schneiderin an.
    "Was springt für mich dabei raus? ... Du musst verstehen, ich muss auch von etwas Leben!"

  7. Beiträge anzeigen #67
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Sumpffee aus dem Wald
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    Myra ist offline
    Etwas erstaunt war Myra über die Reaktion der Bardin schon. Von dem Mädchen hätte sie wirklich eher andere Dinge erwartet als so dreist nach einer Bezahlung zu verlangen. Die Adlige schüttelt leicht mit dem Kopf.
    "Die Belohnung für deine Mühen ist das Wohl der Gemeinschaft von Silden.
    Ich weiß nicht wie viel du von der Lebensweise hier in Silden mitbekommst, wenn du die meiste Zeit außerhalb lebst. Hier herrscht eher ein ständiges Geben und Nehmen anstatt einer Dienstleistung und eines Lohns. Dies ist am Anfang vielleicht schwierig zu verstehen, aber mit der Zeit wirst du dich daran gewöhnen. Zwar sehe ich auch sehr gern Gold in meinen Händen, doch hin und wieder ist eine helfende Hand nützlicher.
    Außerdem solltest du beachten, dass wenn du auf meiner Modenschau spielst, viele Leute deinem Spiel direkt zuhören werden und nicht nur so beiläufig wie hier auf der Straße. Vielleicht ist das deine Chance berühmt zu werden, vielleicht lassen dich irgendwelche Leute auf Festen spielen oder etwas ähnliches. Das sollte eigentlich schon Grund genug für dich sein mich bei der Modenschau zu unterstützen. Aber wenn dir das nicht ausreicht, kann ich dir noch eine Kleinigkeit anbieten.
    Da der Winter vor der Tür steht, könnte ich dir ein winterliches Kleid oder einen dicken Mantel schneidern, wenn du das möchtest.
    Also wenn du jetzt nicht überzeugt bist, dann weiß ich auch nicht, was ein Mädchen vom Land für Ansprüche stellen kann."

  8. Beiträge anzeigen #68
    Abenteurerin Avatar von Carya
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    Carya ist offline
    Carya war mit dem Kompromiss den die junge Schneiderin ihr Vorschlug mehr als einverstanden, denn eigentlich wollte sie nur mal Testen, wie die Leute reagierten, wenn sie für ihre Dienstleistung auch etwas verlangte. Denn wahrscheinlich hätte sie sich von dem Gold eh neue Kleider gekauft, denn ihre Winterkleidung bestand aus nichts und wieder nichts.
    "Ok, ich werde deine Modenschau mit der Melodie meiner Harfe unterstützen! Du kannst auf mich zählen, wir können uns ja vielleicht ein anders mal zusammen setzten und besprechen, was für Musik du passend finden würdest?" sagte Carya zu der hübschen Frau. Myra nickte ihr zu. Die Bardin verabschiedete sich und machte sich auf den Heimweg.

  9. Beiträge anzeigen #69
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline
    "Vier Tage? Ich muss verdammt lange in dieser Höhle gewesen sein, wer weiß vielleicht fließt die Zeit dort ein wenig anders. Ich komme wohl gerade noch zur rechten Zeit." Corax biss sich kurz auf die Unterlippe und dachte nach. Wie lange war er in dieser Höhle gewesen? Jetzt wo er aus ihr raus war kam ihm das was dort passiert war irgendwie unwirklich vor, wie aus einem Traum gerissen. Doch darüber konnte er sich später gedanken machen, sollte die Blüte sich tatsächlich bald schließen würde Iyanden sicher bereits warten. "Wenn du mich geleiten willst, so nehme ich deine Gesellschaft gerne an. Ich denke es ist nur fair wenn du das Ende des Weges sehen darfst auf dem du mich lange Zeit begleitet hast. Komm wir haben noch ein gutes Stück Weg vor uns." Corax machte einen kurzen Wink mit seiner Hand und ließ die Lichtkugel wie von der Geste geleitet die Richtung zeigen, in die er zu gehen Gedachte. Dann setzte er sich mit raschem Tempo in Bewegung, obwohl seine Glieder müde waren konnte er ihnen noch nicht erlauben zu rasten.

    "Wir gehen nach Norden, nicht zu den Wasserfällen sondern ins Hügelland. Es gibt dort im Vorgebirge einen recht gut versteckten Ort. Ich denke du wirst ihn zumindest... interessant finden. Es ist ein Steinkreis, ein besonderer wenn man so will. Ziemlich alt. Aber ich will dir die Überraschung nicht verderben, er hat sogar erstaunlich viel mit dem zu tun, was ich in Nordmar tat. Wenn du willst kann ich dir davon erzählen."

  10. Beiträge anzeigen #70
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Das Hügelland?", überlegte Ornlu und befand dass er dort seit Ewigkeiten nicht mehr war. Einst mit Ryu und Thallian, dann alleine und auf dem Rückweg fiel er auf Melford, aber danach geboten es die Pflichten, dort nicht mehr vorbei zusehen. Ornlu folgte, war seine Neugier doch zu groß. Die Anderen im Lager bekamen nur kurz gesagt, dass er bald zurück ist und dann ging es sogleich los.
    Eilig waren ihre Schritte, als würden sie etwas hinterher jagen. Auf Corax' Angebot antwortete Ornlu nicht, solang sie durch dunklen Wald liefen, Stock, Stein und Bach übersprangen oder erste Hügel im Wald schon erklommen. Als sie dann den Waldrand erreichten und kurz pausierten, um sich zu orientieren, fragte Ornlu dann was in Nordmar war.

  11. Beiträge anzeigen #71
    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline
    Stunde um Stunde war vergangen und es hatte sich doch so wenig und doch so viel getan.
    Viel in dem Sinne, dass die Bachstelzendame von Nebenan einen fetten Wurm gefunden hatte und Füchsin Isilde sich an ein Opfer angepirscht hatte - auch hatte die alte Trauerweide etwas weiter östlich von hier ihre Besorgnis bezüglich des bevorstehenden Winters bekundet (wie jeden Tag der letzten Wochen und Monate), doch kein Mensch war gekommen, der Ruf des Oparilames war ohne wirkliche Reaktion einfach verklungen im Dunkel des Waldes und der Musik der Stille.
    <Sag mir, Grulwagalasch, jetzt wo ich erwacht bin, was ist das für ein Gefühl, meinen Gedanken zu lauschen?> fragte sich der Oparilames und nach einigen Minuten kam die Antwort: <Es ist ein unruhiges Gefühl. Stürmich gar!>
    Der Mensch frage weiter, ob die Pflanzenseite seinerselbst dies als etwas eher erfreuliches oder eher etwas missbiligendes bezeichnet und diesmal dauerte es lange, bis eine Antwort kam.
    Während des Wartens auf besagte Antwort, versuche der Oparilames sich umzublicken.
    Es kostete Kraft, den Hals etwas zur Seite zu drehen, ob dies daran lag, dass seine Muskulatur verkümmert war, oder ob der Grund dafür die Starre und das Gewicht der Ranken war, konnte er nicht beurteilen. Und auch sonst konnte er seine Umgebung kaum beurteilen, denn es war schon einige Stunden lang nach Sonnenuntergang und er konnte nur schemenhaft Objekte erkennen. Also versuchte er, seine anderen Sinne zu verwenden und er hörte die Tiere - und Stimmen. Es war eher ein Geflüster und Gemurmel, das nach einer Weile abrupt abbrach um danach erneut zu beginnen, was er vernahm. Er wusste, dass dies die Sprache der ewig Alten war. Er selbst konnte, solange er in symbiose lebte den Sinn des Gemurmels verstehen. Doch sei hier anzumerken, dass es keine Sätze oder Wörter waren die der Mensch da vernahm sondern Düfte, Geräusche und Zirkulationen um ihn herum. Düfte der Luft und der Erde, Geräusche von rauschenden Bälttern und sich ganz langsam, für Menschen eigentlich nicht wahrnehmbare Bewegungen der Wurzeln und Säfte in den Bäumen. Die Umwelt sang merkwürdige Lieder, die er nicht in Worte zu fassen vermochte und auch soetwas wie Gespräche bekam er mit, die von Dingen sprachen, die er sich kaum vorzustellen vermochte. Gerade war er im Begriff, durch die Pflanze in ihm, einpaar dieser Informationen zu verstehen, da bekam er die Antwort, auf die er gewartet hatte.
    <Deine Frage kann ich nicht beantworten, Worte wie gut und böse kenne ich nicht so, wie du sie kennst. Wir Bäume und Pflanzen kennen nur ungesundmachend und den Rest. Deine Schnellebigkeit ist ungewohnt und interessant, mehr kann ich dir nicht sagen.>
    Bewegen konnte er sich noch immer kaum, das heißt er konnte den Kopf um wenige Zentimeter drehen und seine Arme ein ganz kleinwenig drehen, sowie Mund, Augen, Nase und Ohren verwenden, aber das war eigentlich auch bereits alles.

    Der Organismus verfiel erneut in den Zustand des Wartens. Ob der Mensch auf Menschen wartete, oder ob er auf den Morgen wartete, wusste er selbst nicht so genau, es war auch nicht wichtig, wichtig war, zu warten und die Welt zu genießen.

  12. Beiträge anzeigen #72
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline
    "Ich bin ursprünglich nach Nordmar gegangen um ein altes Heiligtum zu suchen und zu .. säubern. Es war der Geburtsort eines der Blutfürsten und etwas hatte ihn aus seinem angestammten Heim vertrieben. Als ich mich dem Hort näherte traf ich auf einen Mann breit wie ein Schrank der mir drohte und befahl umzukehren. Später, vor dem Heiligtum traft ich ihn wieder und es kam zum Kampf. Doch er erwies sich als... unantastbar. Es war als besäße er eine Art unsichtbaren Schild an dem alle magischen Attacken die ich ihm engegenschleuderte wirkungslos verpufften. Ich flüchtete mich in die Höhle und konnte mich dort vor ihm verstecken. Du hattest mir von der Kunst erzählt die Farbe der Haut zu verändern. Es stellte sich heraus das ich in der größten Not tatsächlich lernte sie zu nutzen. Ich fand dann in der Höhle den wahren Grund für die Anwesenheit dieses Wächters. Ein uraltes Wesen hatte sich dort eingenistet. Ich glaube es war Ursan, die große Bärin, ein Naturgeist von dem mir Crow erzählte, vielleicht war es auch nur ein Bärenfürst. Wer weiß. Er schlief dort. Ich hatte kurz, nur für einen moment mit ihm Kontakt, dennoch war es ein überwältigendes Gefühl. Ich verwandelte mich, nahm die Gestalt eines Bären an und tötete den Wächter bevor er reagieren konnte. Dieses Blut hier, es ist sein Blut das meine Zunge benetzte. Der Wächter hatte etwas bei sich, einen Stein, ich denke es war ein Druidenstein, auch wenn weit weniger stark als der von Adrastos und selbst der fühlte sich nicht ... komplett an. Ich zerstörte den Stein und wurde dann Zeuge davon wie die magischen Ströme den Bärenahnen weckten. Beine wie Baumstämme, dieses Wesen war sicher größer als das Sippenkriegerhaus, Ornlu. Ursan ist erwacht und ich denke wir werden sehen was für Konsequenzen das noch nach sich ziehen wird. Das ist in Nordmar geschehen und jetzt , ja jetzt komme ich ein Versprechen einzufordern." Während Corax erzählte gingen sie weiter über Stock und Stein durch das wilde Land, er hatte den Weg der ihn zu dem Ort wo die Reise begonnen hatte führte nicht vergessen. "Da!", sagte er schließlich, "Dieser Pfad hier führt uns zu Ursans Steinkreis. Ja du hörst richtig, die große Bärin soll ihn einst als die Welt noch jung war erbaut haben, das würde zumindest einiges erklären. Ich glaube Crow erwähnte mir gegenüber das der Ort schon seit einem Jahrhundert nicht mehr von einem Druiden aufgesucht wurde. Vielleicht erinnern sich Faun, Garaia oder Durnir ja an seine Existenz, wer weiß. Ich würde dich bitten ausserhalb des Kreises zu warten."

  13. Beiträge anzeigen #73
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Eine Geschichte, die du dein Leben lang nicht vergessen wirst...", sagte Ornlu anerkennend und versuchte sich alles was Corax erzählte selbst vorzustellen. Ursan musste unheimlich mächtig sein, vielleicht gar mächtiger als der Hetzer. Und de Wächter - es warf wider Fragen auf und überraschte zugleich nicht. Die Natur absolut verstehen, würden selbst alle Druiden zusammen nicht. Wer dieser Wächter wohl war? Ob er zum Guten hin oder zum Schlechten hin wachte? Sie konnten es nicht wissen und wenn es wahrlich Ursan oder ein Bärenfürst war, dann würde die Zeit der Bären womöglich beginnen. Ob dies gut war? Vielleicht, vielleicht auch nicht.
    Das Corax zudem die Wandlung in solch einen mächtigen Bären gelang erstaunte. Ornlu vermochte es noch nicht und fragte sich wie es wohl wäre. Vielleicht würde sich später noch der Austausch von Erfahrungen ergeben, doch momentan mochte Ornlu nicht sprechen. Viel mehr bestaunte er mit großen Augen diesen riesigen Ort, den wahrlich nur ein riesiges Wesen erschaffen konnte. Welche Geheimnisse verbarg der Ort? Was konnte ein wecken dieses riesigen Kreises einem Druiden verraten? Ornlu musste zugeben, dass es ihn reizte, doch er blieb ausserhalb des Kreises. Es war Corax' Ziel und zugleich der Start, eine Neugeburt, als fester Teil der Natur der Pflichten hatte und ihre Geheimnisse als Lohn erfuhr.

    "Geh voran, Seher,...und komm als ein wahrer Bruder zurück.", wünschte Ornlu und stellte sich einfach hin, um dem Ereignis beizuwohnen.

  14. Beiträge anzeigen #74
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline
    Nun war es also so weit. Corax ließ seine Hand an einem der Steine entlanggleiten die den Steinkreis bildeten und wie Wächter der Ewigkeit wirkten. Uralt hatten sie die Welt in fast all ihren Phasen erlebt und waren immer gleich und beständig geblieben. Corax spürte wieder wie mit seinem Eintritt in den Kreis die Luft eine andere zu werden schien. In ihr lag der Hauch der Ewigkeit, etwas altes, als würde er hier die gleiche Luft atmen wie Mensch und Tier sie schon vor Jahrtausenden kannten. Je näher er der Mitte des Kreises kam, desto größer erschien ihm dieser Ort. Er fühlte sich aufgekratzt, erwartungsvoll, auch ein wenig ungeduldig und er spürte wie seine Unruhe sich auf die Atmossphäre auswirkte. Die Luft schien mit jedem Schritt energiegeladener zu werden, war dies sein Werk oder nur die Kraft des Ortes? Vielleicht waren es auch nur die Vorzeichen dessen was nun beginnen würde. Seine Schritte kamen zur Ruhe, er hatte die Mitte erreicht. Was nun? Ein Wind wehte durch den Hain und Corax spürte es nun. Die Präsenz. Sein Blick ging zum Himmel, ein kleiner Schatten flog eine Bahn und schien mit ihr die Grenzen des Kreises zu bemessen. Ein Krächzen durchdran den Schleier der Nacht, schien wiedergeworfen von den Steinen und sein Körper verkrampfte sich zunehmends. Er war unfähig den Blick von dem kleinen Körper am Himmel nehmen. Kein Vergleich zu Ursan oder der großen Echse, doch war dies wirklich die wahre Form des Rabengeistes oder nur eine Täuschung?

    Langsam wurden die Kreisbahnen des Rabenvaters kleiner, er flog immer tiefer und plötzlich ging er in den Sturzflug über. Es dauerte nur einen Sekundenbruchtteil, dann stand der kleine zerbrechlich wirkende weiß gefiederte Vogelkörper völlig regungslos auf der Höhe seines Kopfes vor ihm in der Luft. Einen Moment lang schien die Zeit stehen zu bleiben, dann schließlich begann die Gestalt Iyandens zu leuchten. Der Rabengeist schie sich selbst in einen Mantel zu hüllen, in dem er die Flügel um sich legte und die Augen schloss. Einen weiteren Augenblick verweilte er so, dann öffnete er aprupt Augen und Flügel. Die glühenden Federn des Naturgeisten flogen davon, streiften Corax Körper, getragen von einer Welle magischer Kraft die irgendwie Vertraut und doch Fremd war. Eine Feder hinterließ eine brennende Spur auf seiner Wange, er spürte wie Blut und Schmutz von seinem Körper abfielen. Er fühlte sich als hätte ihm jemand einen Schlag in den Bauch verpasst, doch zwang sich standhaft zu bleiben. Iyanden war zu einem leuchtenden Oval geworden, das nun rasant anwuchs und schließlich ein weiteres mal die Flügel ausbreitete. Die Welt wurde in Rauch getaucht in der der einzige Anhaltspunkt der leuchtende Umriss des Naturgeistes war. Der Rauch breitete sich bis zum Rand des Kreises aus und blieb dann in ihm gefangen. Corax atmete schnell und fühlte wie der Dunst sich wohlig warm in seinen Lungen verteilte. Es fühlte sich ein wenig an wie die berauschende Wirkung von Sumpfkraut.

    Immer mehr von dem Nebel atmete er ein, die Zeit vergessend, fühlte wie dei Wärme sich in seinen Adern ausbreitete. Testend hob er eine Hand und hielt sie vor das Gesicht. Kein Unterschied zu sehen, doch er fühlte sich anders. Besser. War es das was ihm zu Druiden machte? Ewiges Leben? Die Möglichkeit der Zeit zu trotzen um der Natur zu dienen und den folgenden Generationen mit seinem Wissen auszuhelfen? Ein Windstoß fegte den Rauch in seiner Umgebung hinfort. Iyandens Körper hatte aufgehört zu leuchte, es war auch nicht mehr der Körper den er kannte. Es war ein Rabe, doch größer und majestätischer. Seine Augen begegneten denen Iyandens, er spürte die Tiefe dieser Augen einmal mehr. Spürte wie der Geist des Ersten ihm umschlossen hatte. Der Rabe schlug mit seinen Flügeln, erhob sich in die Lüfte und ließ nocheinmal seinen Schrei hören, lauter diesmal. Der restliche Rauch sank zu Boden, verwandelte den Boden in ein Meer weißen Dunstes. Corax sog wieder die Luft ein. Er hatte kein größeres Verständniss für das Erhalten was er hier erlebte und jetzt wo es vorbei schien fühlte er sich auch nicht anders als zuvor. Nicht mehr so erschöpft, sauber und die laufende Nase schien auch weg zu sein. Doch er fühlte sich immer noch wie er selbst an, nur gesünder. Aber was hatte er auch erwartet? Der Rauch am Boden geriet noch einmal in Bewegung, es schien als sei er ein Hurrikan und Corax stünde im Auge des Sturmes. Der Rauch kletterte an ihm herauf und schien dann in seiner Schärpe zu verschwinden. Das graue Stück Stoff schien von innen zu erleuchten, wie auch Iyanden es getan hatte. Es nahm all den Rauch auf und änderte dabei seine Oberfläche. Die Schriftzeichen änderten sich, aus der Schärpe der Bereitschaft wurde die eines Druiden. Das leuchten nahm ab und Corax sah das die graue Schärpe nun von strahlend reinem Weiß war. Das war das letzt Zeichen. Von nun an war er ein Druide.

  15. Beiträge anzeigen #75
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline

    Nordöstliche Wälder

    Das Bild dieses Fisches wollte ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen und je länger sie nun auf die graue Seeoberfläche starrte, desto mehr vergaß sie ihre Umwelt und damit den kalten Wind, der ihren nach wie vor durchnässten Körper umspielte und sie damit zusätzlich auskühlte. Was war das für ein Fisch und warum war er wie aus dem Nichts inmitten eines scheinbar toten Sees aufgetaucht? Mit einem galanten Satz stieß Leyla sich kurzerhand vom Ufer ab, tauchte kopfvoraus in den See ein und versuchte in der trüben Suppe etwas zu erkennen. Sie fand jedoch den gleichen Anblick vor, wie auch als Fisch: Scheinbares Nichts und tief am Grund einige dunkle Flecken, Algenreste, die von hier oben betrachtet aussahen, als stünde ihr Ableben bald bevor.
    Sie schwamm ein Stück an der Oberfläche und tauchte dann ab, die kalte Luft hinter sich lassend, denn das Wasser fühlte sich spürbar wärmer an. Zumindest in Oberflächennähe, kaum tauchte sie weiter hinab, wurde es auch dort kühler. Sowie sie ihren Blick aber auch zu schärfen versuchte, in diesem blassen Wasser war einfach zu wenig zu erkennen, als dass sie sich einzig auf ihre fünf natürlichen Sinne verlassen konnte. War sie so weit, Magie als natürlichen Sinn zählen zu können? Wohl eher nicht, denn momentan arbeitete er nicht kontinuierlich, so wie all ihre anderen Sinne, geschweige denn reflexartig, so wie sie es nur liebend gern hätte.
    Magische Echos breiteten sich deshalb nur auf schweigenden Befehl hin aus, gleich in mehrere Richtungen hatte sie ihre Fühler ausgestreckt, darauf bedacht, effizient zu arbeiten und nicht länger als nötig im Wasser zu bleiben. Eigentlich wollte die Ovates so erreichen, irgendwo in den Tiefen dieses Sees ein Lebewesen zu finden, das ihr Bilder dessen übermitteln konnte, was es wahrnahm, jedoch kam nichts zurück. Kein kleinstes Fischlein, kein Wurm oder irgendein Insekt, das unter Wasser leben konnte, das einzige Bild, was sie nun zunehmend gewann, war das des toten Sees. Doch wo war dieser große Fisch von vorhin?
    Sie tauchte auf, sowie ihre Echos allesamt ergebnislos verklungen waren, holte tief Luft und begab sich wieder in die kühlen Gefilde des Wassers. Als die Blonde ihren Blick vom Grund des Sees in Richtung Lichtquelle, der Oberfläche, schweifen ließ, wollte sie aber ihren Augen nicht trauen: Eine gewaltige Silhouette verdeckte den direkten Blick ans Tageslicht, erst im zweiten Moment erkannte sie, dass der Schatten größer wurde und auf sie zu kam. Gebündelt sandte sie nun magische Echos genau in diese Richtung aus, woraufhin auch genau das passierte, was sie erwartet hatte: Der Fisch ließ sich darauf ein - eine andere Wahl hatte er ob der Stärke ihres Echos vermutlich auch nicht - brach seinen Kurs aber nicht ab und schaffte es trotz Ausweichbemühungen der Sildenerin, sie mit der Schwanzflosse an der linken Hüfte zu treffen. Schmerz breitete sich bis in ihre Magengegend aus und es schien, als konnte es dem Fisch deshalb direkt gelingen, sich ihrem Einfluss zu entziehen. Mit einer gezielten Handbewegung, die zusätzliche Magie verbildlichte, stärkte Leyla aber die Verbindung und schaffte es, den Fisch auf eine Kreisbahn um sie herum zu zwingen, sodass er fürs Erste nicht näher an sie heran kam, sich aber auch nicht entfernen konnte. Denn sie wollte genau betrachten, was sie nun schon zweimal überraschen konnte und warum sich dieser Fisch ihren suchenden Echos entziehen konnte.
    Ihre Augen zeigten ihr jedoch auch beim genaueren Hinsehen nur einen schemenhaften Schatten, dunkel und offenbar ohne äußerliche Details ausgestattet. Magisch gesehen polarisierte die Magie zwischen ihnen beiden aber enorm. Der Fisch wollte sie ganz offensichtlich mit aller Macht loswerden, übermittelte der Blonden deshalb anstoßende magische Bilder, gab dabei jedoch keinen Teil seines Geheimnisses preis. Wollte er nicht oder sollte sie nichts sehen? Ihr Gewissen schien plötzlich auf sie einzureden und das nicht, weil sie spürte, dass ihr langsam die Luft ausging, sondern viel mehr mit dem Zeichen, von diesem Fisch abzulassen. Die Ovates wollte es aber nicht einfach dabei belassen, sondern ihm gegenüber zumindest klarstellen, wer von ihnen beiden der Stärkere war. Mit einem zusätzlichen Echo lenkte sie ihn aus der Kreisbahn in Richtung Oberfläche, nicht aber, ohne sich dabei ziehen zu lassen. Die magische Verbindung schien so zu einer Art materiellen Verbindung anzuwachsen, was sie aber tatsächlich an die Oberfläche trieb, war ihre nach Luft schreiende Lunge. Dem tiefen Einatmen folgte ein erneuter Luftflug des Fisches, so wie sie ihn vorhin gesehen hatte. Durch die Helligkeit hier an der Luft erkannte sie zumindest schwach seine äußere Struktur und konnte ein Auge zwischen einer langen Falte an seiner Seite ausmachen. Es starrte sie gebannt an und schien ihr etwas sagen zu wollen. Anstatt die Worte jedoch akustisch erscheinen zu lassen, drang ein magisches Bild zu ihr, das drei Worte in ihrem Kopf zurückließ, deren Bedeutung ihr nicht sofort klar war: "aphadao an rath."

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    Kämpfer Avatar von Efilias
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    Efilias ist offline
    Zwielichtiger Nebel hing über dem sonst so schönen See und auch zwischen den Bäumen des Waldes war durch die bodennahen Wolken nichts zu sehen. Die Luft war spürbar feucht und auch er Boden, die Blätter, die Hütten. Einfach alles schien feucht zu sein, obwohl es am gestrigen Tage zuletzt geregnet hatte. Diese Atmosphäre stimmte einen alten Mann, der am Rand des Fischerdorfes saß melancholisch, da ein solches Wetter ihn immer an jenen schrecklichen Tag seiner Kindheit erinnerte. Er hatte seine ganze Familie verloren und der Nebel symbolisierte den Schleier, der sich mit den Jahren um dieses düstere Ereignis gelegt hatte. Er verdeckte die schrecklichsten Wahrheiten, sowie Efilias wusste, dass weit draußen auf dem See eine alte Ruine aus dem Wasser ragte, die eine schmerzliche Geschichte inne hatte, doch konnte er sie im Moment nicht sehen. So ähnlich war es auch mit seinen Erinnerungen.
    Seufzend zog er an seiner alten Pfeife, die er sich selbst geschnitzt hatte. Der Tabak, den er verwendete erzeugte keinen Rausch, wie das allerorts bekannte Sumpfkraut, was auch hier angebaut wurde, sondern beruhigte viel mehr die Sinne. Es verlangsamte den Herzschlag und ließ einen sogar in einen Dämmerzustand, der einem Wachschlaf glich, in dem man zwar mitbekam, was um einen herum geschah, jedoch nichts tun konnte, hervorrief. Es war eine Minzenart, die im Normalfall zum bereiten eines wohlschmeckenden Suds genutzt wurde, doch Efilias hatte im Wald häufig mit diversen Pflanzen experimentiert. Leider kannte er nur wenige Namen und bei vielen Gewächsen hatte er nicht den Mut aufbringen können zu testen, was sie bewirkten, wenn man sie zerkaute, als Sud trank oder rauchte. Vor allem hatte er die Pflanzen benutzt, bei denen er den Verzehr durch ein Tier beobachtet hatte. Durch seine passablen Fähigkeiten als Jäger hatte er geschärfte Augen und konnte sogar den Kot untersuchen, den die Tiere nach dem Verzehr hinterlassen hatten, wobei er keine Rückstände ausmachen konnte.
    In einigen kleinen Beuteln, die er unter seinen Gewändern am Körper trug, hatte er diverse zu Tabak verarbeitete Pflanzen bei sich, von denen jede eine andere Wirkung entfaltete.
    In seinen Momenten der Melancholie stopfte er seine Pfeife mit diesem Tabak, der zu seiner beruhigenden Wirkung noch die Eigenschaft besaß, Gefühle zu dämmen, und somit konnte die schmerzliche Vergangenheit in den Hintergrund rücken.
    Entspannt, aber immer noch kummervoll, blies Efilias den Rauch in kleinen Kringel aus seinem Mund und grübelte über seine Zeit hier in Silden nach, die nun vier Tage währte.

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    Suzuran ist offline
    Das Bild eines Mannes im Kopf, blutverschmiert und verdreckt durchströmte ihre Gedanken die halbe Nacht und ließen sie kaum ein Auge zumachen. Er hatte angsteinflößend ausgesehen und hatte sich doch so vertraut mit Ornlu unterhalten, eine Unterhaltung, die verwirrend auf die Außenstehende gewirkt hatte. Noch merkwürdiger hatte es dann auf die Braunhaarige gewirkt, als der Druide mit dem Unbekannten dazu Gestoßenen, plötzlich und ohne große Worte das Lager verließ und die beiden Frauen mit den anderen Begleitern zurück ließ.
    Im Nachhinein musste sie sich wirklich eingestehen, dass sie sich mit der Anwesenheit des Druiden in der Nacht sicher wohler gefühlt hatte und auch eine bessere Nacht verbracht hätte. Vorteilhaft war nur ihr nun schon übermüdeter Körper, mit dem sie durch die gestellte Aufgabe sicher noch schneller an ihre Grenzen stieß.
    Es war schon ein Wunder, dass Suz nicht das ganze Lager in ein Schlachtfeld verwandelt hatte, sie noch alle Körperteile besaß und nicht ein einziger Blutstropfen geflossen war. Ihr Geschick für körperliche Arbeit, besonders das Holzhacken hielt sich in Grenzen, so setzte sie gefühlte neunzig Prozent der platzierten Schläge daneben oder rutschte ab.
    Mit zitternden Armen und schmerzenden Schultern hatte sie sich an einen Baum gelehnt, es war genug für heute, sie fühlte sich leicht berauscht, spürte den Körper nur als schweren Brocken, als eine Last oder eine Art Fremdkörper. Das erste Mal in ihrem Leben spürte sie ihren Geist stärker, spürte den Körper als Fremdkörper und fühlte ihren Willen mehr denn je.
    Geändert von Suzuran (29.10.2009 um 15:36 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #78
    Kämpfer Avatar von Efilias
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    Efilias ist offline
    Er konnte es einfach nicht mehr ausgehalten. Es war so schwer, so unglaublich schwer dem Drang zu widerstehen in sein altes Leben zu fliehen. Zwar hätte er es kaum besser treffen können, was den Ort anging, an dem er sich den Menschen wieder annähern wollte, doch rief ihn der Wald förmlich zu sich. Das Minzenkraut hatte ihn nicht so weit beruhigen können, dass er den stillen Ruf der Natur ignorieren konnte. Ihm war bewusst, dass er nicht zurück konnte, er durfte nicht, sonst würde er wohl nie mehr wieder den Mut aufbringen können, die Einsamkeit zu verlassen. Zwar war die enge Verbundenheit mit der Natur gebrochen und sein Leben war nun gefährdet, sollte er den Wald allein und ohne ersichtliche Selbstverteidigungsmaßnahmen betreten, doch lockten ihn Erinnerungen. Erinnerungen an sein ganzes Leben. Denn nicht viel weniger hatte er in diesem Wald verbracht. Dieses Gefühl der Sehnsucht überstieg alles, was er bisher kannte. Es war, als würde ihm von einem kaltblütigen Mörder gedroht, dass er gefälligst dem Ruf folgen sollte. Es war, als würde ihm von einer höheren Macht befohlen, dem Ruf zu folgen. Es war als würde ihn sein bester Freund um einen Gefallen beten, den er ihm doch unmöglich abschlagen konnte. Es war als würde eine liebreizende Frau seinen Namen rufen. All das vereinte dieser unbändige Ruf.

    Die nördlichen Wasserfälle verbreiteten eine andächtige Schönheit und der dunkle Wald, der hier seinen Anfang nahm, tat sein übriges um eine ehrfurchtsvolle Atmosphäre zu schaffen.
    Efilias war dem Ruf doch noch gefolgt, obwohl er seinen ganzen Willen dagegen gestemmt hatte. Doch wie konnte er sich anmaßen zu glauben, dass er stärker war als die Natur selbst, und selbst wenn es nur ihr Ruf war.
    Er hatte ganz einfach die Kontrolle verloren. Die vergangene Zeit, seit er aufgebrochen kam, war ihm nur bruchstückhaft in Erinnerung geblieben. Er war gelaufen ohne sich dessen bewusst zu sein, hatte nicht einmal Halt gemacht und konnte dennoch nicht spüren, dass er sich körperlich betätigt hatte. Was war denn nur los mit ihm?
    Noch immer halte der unbändige Ruf in seinen Gedanken, ohne dass er ihm genaue Worte hätte entnehmen können. Er verstand, dass er folgen musste, warum war ihm unbekannt und ob der Sender überhaupt eine bekannte Sprache genutzt hatte oder einfach nur einen wortlosen Willen, konnte der Alte nicht deuten.
    Um nicht noch ein weiteres Mal die Kontrolle zu verlieren fügte er sich und lief von allein los, auf den Rand des dunklen Waldes zu, wohl wissend, dass er vielleicht nie mehr aus ihm herauskommen würde.
    Das Unterholz war durch den Nebel, der sich gegen Nachmittag aufgelöst hatte feucht und glitschig. Überall krochen Regenwürmer aus der weiche Erde und das zwitschern der Vögel war deutlich zu vernehmen, die nur darauf warteten, dass der Mensch weiterging, den sie zu sehr fürchteten, als dass sie dem Drang nach Nahrung nachgaben. Morsche Äste, vermoderte Zweige und Laub erschwerten den unfreiwilligen Spaziergang durch die Schönheit der Natur. Blätter, die noch an den Bäumen hingen waren feucht, so als wäre sie mit Tau bedeckt, Vögel wuschen ihr Federkleid in Pfützen, die sich durch das unberechenbare Wetter gebildet hatten und sangen vergnügt ihre Lieder, mit denen sie die majestätische Würde des Waldes priesen. Das Klopfen eines Hasen, der den Alten als eine Gefahr sah erweckte dessen Aufmerksamkeit und ein Specht gab sein Bestes um die harte Rinde der altehrwürdigen Bäume zu zerschlagen.
    All das raubte dem Wanderer den Atem, da er schon beinahe vergessen hatte, wie wunderbar der Wald war. Die Fülle des Lebens und das wohl tuende Gefühl des Waldbodens unter seinen nackten Füßen hatte ihm so sehr gefehlt!
    Plötzlich blieb er stehen.
    Etwas hatte sich verändert, nur was?
    Suchend schaute sich Efilias um, bis er vor Schreck beinahe seinen Wanderstock hätte fallen lassen. Dort stand ein…ja…dort stand ein…Meine Güte was im Namen aller Götter ist denn das?!
    Dort, nur wenige Schritte von ihm entfernt auf dem feuchten Waldboden, stand ein Mensch oder zumindest etwas, was dieser Gattung sehr Nahe kam.
    Dieses Wesen hatte Haare auf seinem Kopf welches mit Zweigen und Blättern durchzogen war. Tentakelähnliche Ranken verliefen durch sein Gesicht, brachen aus der Haut aus und fanden anderswo auf die gleiche Weise Einzug in das Fleisch der Gestalt. Die Körperstatur war ebenfalls menschlich, doch Oberkörper und Arme waren um ein Vielfaches schlimmer von den Ranken durchsetzt, ja da wo normalerweise die Hände waren, schienen beinahe nur noch Zweige zu sein. Sie wirkten geschwollen, zu einer geradezu abstoßenden Größe und waren bräunlich verfärbt. Dort, wo die Beine hätten anfangen sollen, befand sich nur eine Art kleiner Baumstamm, der mit Wurzeln im Boden verankert war. Dieser Anblick war einfach grotesk. Im besten Fall hätte sich der Alte einreden können, dass dieses Gebilde eine äußerst missgestaltete Pflanze war und hätte es eventuell sogar interessant gefunden, doch die Augen, die Ohren, die Nase und der Mund, das alles verlieh der Erscheinung eine so deutlich menschliche Note, dass Efilias einfach nicht wegsehen konnte. Die Augen stachen mit einem intensiven grüngrau Ton heraus und der Kopf bewegte sich langsam so, dass er den Neuankömmling besser mustern konnte. Ein kleiner Spatz hatte sich dort niedergelassen, wo die Schulter bei einem Menschen gewesen wäre und pickte fröhlich zwischen den Ranken auf der Suche nach…nun ja, er wollte den Gedanken lieber nicht weiterverfolgen, was passieren würde, wenn es dem Piepmatz gelänge, die Oberfläche dieser Kreatur eine Wunde zuzufügen. Würde sie bluten? Und wenn ja, wäre es menschliches Blut oder Harz? Der Alte konnte sich kaum eines von beiden vorstellen und so starrte er nur ungläubig auf…das Mischwesen.
    Geändert von Efilias (29.10.2009 um 16:52 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #79
    Provinzheld Avatar von Die Feuernovizen
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    Die Feuernovizen ist offline
    Sie ritten jetzt langsam auf dem stolz einherschreitenen Pferd. Ein schnelles Galoppieren war nicht mehr möglich; sie waren mitten im Wald, sie hatten jeden Pfad verlassen; und wieder einmal erlebte der Novize die Mystik, die Magie, die in einem solchen Wald lag. Es war feucht, hatte die ganze Nacht geregnet; es tropfte von den hohen Laubbäumen um sie herum. Das Licht der Sonne drang nur schwach durch die hohen Kronen der Bäume, durch die Kronen der Könige des Waldes, die hier standen seit jeher, seit uralter Zeit, die über ihren heiligen Boden wachten und jene zu beobachten schienen, die es wagten, in ihr Allerheiligstes vorzudringen. Das schaurige grüne Licht erreichte den Waldboden nicht; denn über diesem waberte ein grauer Schleier, ein Nebel, der das nasse Unterholz verbarg, in dem schattenhafte Gestalten auftauchten, wenn man sie ihnen näherte. Dieser graue Nebel tauchte den Wald in eine besondere Stimmung; er ließ ihn alt wirken, wie sonst nichts alt war auf dieser Welt, als wäre es der erste und mächtigste aller Wälder gewesen. Man fühlte sich wie in eine andere Zeit versetzt, die Melancholie dieses Ortes konnte man beinahe auf der Zunge schmecken; wenn man durch diesen Ort des Ruhe wanderte, fühlte man sich auf einmal selber alt, das Herz wurde einem schwer, man kam sich vor, als wäre man schon Jahrhunderte umhergewandert, auf der Suche nach etwas, was man doch nie gefunden hatte. Man fühlte sich des Lebens müde. »Dies ist ein schöner Ort zum Sterben«, schoss es dem Novizen durch den Kopf. Und mit diesem Gedanken ließ sich der Wald am besten beschreiben, in all seiner Mystik, mit all seiner Magie.

    Er wunderte sich, dass sie überhaupt noch reiten konnten, jetzt, wo sie den letzten Pfad schon vor Stunden verlassen hatten, wo der Wald um sie herum immer dichter und dichter wurde, dass man sich zwischen den dicken Baumstämmen fast hindurchschlängeln musste und wo das Unterholz so nass und rutschig und dazu auch noch völlig verborgen war. Aber das Pferd war noch nicht ein Mal in Stolpern geraten, nicht mit einer Hufe weggerutscht und hatte bis jetzt noch überall mit Leichtigkeit hindurch gepasst. Der Weg, den sie einschlugen, mitten hindurch durch das Dickicht, schien frei von jeglichen Hindernissen; es war, als würde der Wald selbst sie auf ihrer Reise unterstützen. Er wollte sie nicht aufhalten, wollte nicht, dass sie sich in ihm verirrten und niemals wieder herausfänden, wie es in so vielen Sagen über die tiefen alten Wälder erzählt wurde; aber dieser Wald schien ihnen auf wundersame Weise Platz zu machen; er wich überall, wo sie lang mussten, und hinter ihnen schien er sich wieder zu schließen. Der Wald war auf ihrer Seite, er wollte, dass sie ihr Ziel erreichten.

    So ritten sie noch gewiss eine Stunde schweigsam weiter, immer weiter, hinein in das Herz des Waldes, immer weiter weg von jeglichem Pfad, bis der Novize auf einmal aufschreckte. Er spürte etwas. Der goldene Ring schien an seinem Finger zu vibrieren. Ein leichter Wind begann zu wehen und ließ die übrigen Blätter an den Bäumen erzittern, spielte sein raschelndes Lied. Es war eine langsame, ruhige Melodie, die in einer anderen schaurigen Sprache eine Geschichte zu erzählen schien.
    »Es ist so weit«, sagte der Novize. »Wir sind gleich da. Die Zeit, zu tun, was immer Du tun wolltest, ist gekommen.«

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    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline
    Der Oparilames hatte die Nacht über ausgeharrt, leider war der Morgen nicht so schön, wie er es sich erhofft hatte. <Keine Sonnenstrahlen die den morgendlichen Herbstnebel durchdringen und auch kein laues Lüftchen das mit den Blättern spielt.>, dachte er wehmütig. <Eigentlich ist es ein komisch Ding: Ich bin diese Nacht wach geblieben und trotzdem fühle ich mich weder erschöpft noch müde. Doch obgleich mein Körper wohl noch immer wenig tut, müsste ich doch wenigstens Hunger verspüren. Doch ach, was ist es? Ich bin meiner Menschlichkeit beraubt, kann nicht lachen, kann mich nicht regen, kann nicht weinen - und doch bin ich auf eine schwer zu erklärende Art von Heiterkeit - nein, von Leben, erfüllt... Es ist schon merkwürdig, diese neue Existenz, die doch alsbald ein Ende finden wird. Merkwürdig...> Das Geschöpf öffnete die Augen und sah sich um, der Wald lag da in einem ungemütlichen grau, in klammer Kälte und dennoch Klarheit, Harmonie und Einklang mit dem tristen Tag. Doch war dies wirklich ein trister Tag? Gewiss es war kein Frühlingstag, es war ein Herbsttag. Doch der Herbst war, und das war schon immer so gewesen, ein majestätischer Herrscher, ein Freund der Farben und der Wahrnehmung, denn wie keine andere Naturgewalt vermochte er seine Umwelt so stark in so bunte und zugleich monotone Farben zu kleiden!
    Plötzlich, der Sumpf-, oder war er jetzt ein Waldopa? Nun zumindest hatte sich plötzlich etwas verändert: Die Pflanze in ihm oder der Mensch, der er war, spürte etwas Vertrautes. Er schrak aus seinen Gedanken auf und öffnete die Augen.
    Seinem Gesicht sah einjeder, der ihn sah und diesen Ausdruck zu deuten vermochte, dass er sich furtbar erschreckt hatte. Dort, nicht weit entfernt stand ein Menschenwesen! <Schau an, dein Ruf blieb nicht ohne Wirkung, mein Menschenweslein!>, kommentierte die Pflanze die Situation.
    Oparilames spürte eine körperliche Reaktion: Er schwitzte! Oder war dies nur Wasser vom Nebel oder Wasser, welches die Zweig entlangrann, die über ihm in den Baumkronen waren? <Wie soll ich jetzt reden, ich kann ja nicht reden? Was soll ich tun? Was kann ich machen, damit er nicht geht?> fragte er sich panisch und ein Gedanke kam ihm: <Immerhin war der Mensch nicht davon gerannt!>, dachte er - obgleich der Mensch zutiefst erschrocken schien... Der Oparilames durchforstete sein Gehirn und das Wissen der Pflanze so gut wie es ging. Doch er fand keine Lösung. Also tat er, was er für richtig hielt: Er verzog sein Gesicht und seine Mundwinkel: zu einem Lächeln. Er hoffte, dass es nicht bösartig ausschaute. Er öffnete den Mund, doch seine Zunge konnte er kaum zum Schlucken verwenden. <So hilf mir doch, Grulgawasch!> Da bemerkte er nochetwas, irgendetwas saß auf ihm. So schnell es ihm möglich war, kaum so schnell wie ein gebrechlicher Mann es könnte, ruckte er den Kopf zur Seite. <Ein Spatz!> Er war verloren. Oder war er das? Was würde geschehen, würde der Vogel ihn verletzen? Er musste diesen Vogel irgendwie verscheuchen. Panisch wandte er den Kopf zum Mensch und versuche so verzweifelt und so ängstlich zu gucken, wie nur irgendmöglich!
    <Beim Schläfer und allen Pflanzen und Wäldern, bei allem was mir heilig ist - er MUSS mich einfach verstehen!>
    Geändert von Oparilames (29.10.2009 um 17:13 Uhr) Grund: Rechtschreibungskorrektur

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