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Tano begutachtete das Stück Schmiedekunst in seinen Händen. Es war eine vollkommene Waffe in den Händen eines meisterhaften Kriegers, warum Adrastos sie vernichten wollte war ihm schleierhaft. Der Besitzer schlief noch immer wie ein Stein, jedoch hatte Tano ihn in der Zwischenzeit auf einige Strohsäcke gehievt, dass er zumindest nicht die ganze Zeit im Dreck schlafen musste. Ehrfürchtig fuhr Tano mit dem Finger über Klinge und Schneide. Plötzlich schnitt er sich vor Schreck in den Daumen, weil hinter ihm kräftig die Tür aufgestoßen wurde. Tano fluchte, packte das Schwert und drehte sich missmutig um. Im Türrahmen stand ein völlig außer Atem geratener Nomade.
„Was willst du?“, fragte Tano noch immer missmutig, weil sein Finger blutete.
„Ich bin Teldran, Rafait ist mein Vetter. Du kennst Rafait?“
„Nicht persönlich, nein. Aber morgen werde ich mit ihm den Doppelkampf beschreiten. Was ist los? Ist ihm etwas passiert?“
„Ja. Nein. Ich weiß es nicht, ich habe ihn noch nicht gesehen. Aber der Kerl, der neulich als Rafait gekämpft hat, das war nicht Rafait.“
„Was?“
„Ja! Ich weiß nicht, wer das war, aber Rafait war es nicht. Ich kann meinen Cousin leider nicht selbst aufsuchen, und ich verlange das auch nicht von dir, aber bitte sei verdammt vorsichtig morgen. Ich weiß nicht, wozu dieser Kerl fähig ist, ich bange jedoch um meinen Vetter.“
Tano dachte einen Moment nach, bedankte sich für die Warnung und verabschiedete sich wieder von seinem ungebetenen Gast. Das Schwert, das nun einen kleinen Blutfilm auf der Schneide hatte, legte er wieder auf den Tisch und verließ zügig die Schmiede.
Er suchte die Taverne auf und fragte an der Theke nach Rafait, doch bekam er keine befriedigende Antwort. Es waren nicht viele Leute in der Taverne in dieser Nacht, er konnte es riskieren, eventuell blöd da zu stehen. Also holte er tief Luft und rief laut nach Rafait. Alle Anwesenden drehten sich zu ihm, doch kurz darauf drehten sie sich auch wieder um. Nur ein Tavernenbesucher stach Tano ins Auge, er saß so am Rand, dass er Tano gut beobachten konnte, ohne sich zu verrenken. Irgendetwas störte Tano, vermutlich war es der seltsame Blick des Fremden. Aus einem Bauchgefühl heraus ging er auf ihn zu und fragte ihn einfach, ob er Rafait heiße.
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'Tu ihm das jetzt nicht an!'
'Er hat dich aber geschlagen!' 'Er hat ehrlich gewonnen, das musst du akzeptieren.'
'Er ist jünger als du!'
'Er ist nur dein Knappe!'
'Er hätte dich gewinnen lassen müssen!' 'Moment mal, wo ist der andere?' 'Mir fällt auch kein Gegenargument mehr ein...'
"Hmpf..."
Da waren sie wieder, Ronsen und seine beiden imaginären Berater, Klein Innos und Klein Beliar. Aber heute war Beliar eindeutig stärker als der gute Gott. Liegt wahrscheinlich an Gwendors ganzer Mache. Nicht, dass er das Thema seines Sieges aufbauschte, im Gegenteil, er versuchte es, mit gewaltigem Krampf zu umgehen und baute damit eine unglaubliche Distanz zu seinem Herren auf, nicht zuletzt, da er ihn nun bei seinem amtlichen Namen nannte.
"Was soll das jetzt?", Ronsen seufzte und ließ den Bihänder sinken.
"Was denn, Herr?"
"Du sollst mich Ronsen nennen. Und überhaupt brauchst du jetzt nicht so einen Wind um die Sache machen."
"Ich wollte doch nur..."
"Ja, du hast gewonnen, war gut, nun ist gut."
"Ich habe euch gratuliert..."
"Wie heißt das?"
Ronsen blickte einen Moment eindringlich in die Augen seines Knappen.
"Ich habe... dir gratuliert?"
"Ja... und danke. Ich hatte Glück, meinem Bauch geht es nicht so gut. Vielleicht bin ich deshalb auch so schlecht drauf und will alleine sein. Geh du lieber mal und schau nach, wer mein nächster Gegner ist."
"Schon geschehen..."
"Bitte?", der Paladin staunte nicht schlecht und steckte nun seine Waffe ganz weg, "Wer ist es? Ich werde mit ihm fertig."
"Ein... gewisser Ulrich. Ihr kennt ihn vermutlich."
Da durchdrang es ihn endgültig, die Kälte, die Überraschung. Ja, alles, nur das nicht.
"Nein, nicht Uli..."
"Er heißt..."
"Ja, Uli. Oje...", Ronsen fuhr sich unruhig durch den Bart, "Das darf nicht wahr sein. Wen kann ich mit allem Segen Innos nicht entgegen treten und siegen? Meinem eigenen Lehrmeister? Verdammt..."
"Kann ich..."
"Ist gut. Mach dir einen schönen Abend. Ich brauche etwas Zeit, in Ruhe nachzudenken..."
Mit diesen Worten und einer abweisenden Geste entließ er Gwendor, auch wenn ihm sein rüdes Verhalten innerlich mehr als leid tat. Er kam halt nicht aus seiner Haut heraus... aus seiner dicken, isolierenden Haut...
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Fuck... Was zur Hö..., gestern waren es nur seine Hoden gewesen, aber jetzt... Sein ganzer Körper schien ein Feuerball zu sein. Synapsen feuerten in unheimlich schneller Abfolge Signale an sein Hirn. Schmerz. Schmerz. Nicht endender Schmerz!
Sein ganzer Körper pulsierte, selbst sein Hintern hatte etwas abbekommen...
Beinahe musste er grinsen, ob des grotesken Zugs dieser Situation, aber es tat zu weh, seine Gesichtspartie zu bewegen. Grotesk war es deshalb, dass ihm alles weh tat, aber er keine Ahnung woher... und wo er war und was eigentlich los war.
Er war auf dem Weg zur Arena gewesen, er hätte gegen Maris kämpfen sollen. Im bewaffneten Zweikampf... Aber scheinbar war er nie dort angekommen...
Unter aller höchsten Schmerzen fuhr er ruckhaft nach oben.
'Wie spät? Muss in die Arena...', stöhnte er, während ihm ob der schnellen Bewegung etwas schwindlig wurde.
'Aber da kommt ihr doch her, mein großer Krieger...', säuselte die süße Heilerin, die vor zwei Tagen seinen Intimbereich verarztet hatte.
'Ach, Quatsch... Ich habe einen Kampf gegen Maris!', stieß er zwischen seinen vor Schmerz zusammengebissenen Zähnen hervor.
'Nein, ihr hattet einen Kampf gegen Maris...'
'Ja, aber nur im Distanzschießen... Aber heute muss ich im Nahkampf gegen ihn antreten.'
'Ihr seid gegen ihn angetreten. Zumindest habt ihr es versucht.'
'Ach du meine Güte.'
Fetzen der Erinnerung kehrten in seinen Kopf zurück. Der Staub der Arena, die tobende Meute, die Maris anfeuerte. Zwei Schwerter, wie entfesselnd umherschwirrend.
'Wie lange hab i...'
'Kaum fünf Minuten, dann trug man euch raus...'
'Neeeeein. War es peinlich?'
'Nicht doch, mein starker Krieger. Ihr habt gut mitgehalten, besser als manch anderer, ihr habt viele Schläge pariert, aber irgendwann hat er euch getroffen. Mehrmals. Heftig. Aber ihr bliebt standhaft. Hattet kaum mehr die Kraft euer Schwert oben zu halten, aber stelltet euch dem Kampf gegen einen der größten Krieger der Wüste.'
Dekker musste schlucken. Sie versuchte es schön zu reden. Es war peinlich gewesen.
'Ich vermute, ich habe verloren.'
'Der Ringrichter brach den Kampf ab, als wir alle dachten, dass ihr tot seid, aber dem war nicht so und stattdessen waren sie plötzlich wieder agil und wollten auf den Schiedsrichter losgehen. Aber ihr konntet nicht mehr laufen...'
'Bei Adanos...'
Wenigstens hatte er Kampfgeist bewiesen und Hartnäckigkeit, aber sonst scheinbar nur äußerst wenig...
Die Menschen, die um die Krankenlager herumstreunten, hatten scheinbar den Kampf auch gesehen, aber keiner reagierte mit Spott für Maris' Fünf-Minuten-Quickie, sondern eher mit Anerkennung, woraus Dekker ableitete, dass er stolz darauf sein konnte, überlebt zu haben... Sie waren eben beide Gewinner...
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„Was ist?“
Rethus nippte an seinem Grogkrug. Dabei hielt er konstant seinen Blick auf Tano geheftet. Ja, das war Tano, der Kerl, von dem er dachte, er könne ihm nicht mehr in die Quere kommen. Vor wenigen Minuten stand tatsächlich dieser scheiß Cousin Rafaits auf der Türschwelle der Schmiede, in der sich Tano zur selben Zeit aufhielt und warnte über seinen Verschollenen Verwandten.
Der Glatzkopf hätte wissen müssen, dass der Typ ihn noch verraten würde. Jetzt da Rafait aus Sicherheitsgründen zeitweilig aus der Stadt verschwand, war der Cousin gefährlicher geworden denn je. Kurz nach dem Gespräch nahm sich Rethus seiner an, indem er ihn bewusstlos schlug und in einer Ruine versteckte, um die es keine Bewohner gab.
„Du suchst mich? Setz dich.“
Tano nahm direkt vor ihm platz.
„Ich bin Tano“, grüßte sein Gegenüber und reichte dem Gardisten die Hand.
„Schön dich kennen zu lernen, Tano“, erwiderte Rethus und tat so, als kannte er den Namen noch nicht.
„Du bist Rafait?“
„Ja, ich bin’s. Was ist los?“
Tano sah misstrauisch aus. Scheinbar musterte er den Glatzkopf. „Dein Cousin…“
„Mein Cousin ist ein Idiot. Der Typ kümmert sich mehr um mich als meine Mutter. Wenn ich einmal nicht da bin, heißt es gleich, es sei etwas passiert. Was war mit ihm?“
„Er meinte, du seiest nicht Rafait.“
„Vergiss es, das hat er vorhin auch schon meinem Vater gesagt. Womöglich hat er noch behauptet, dass ein falscher Rafait gestern im Ring stand.“
Tano verengte sein linkes Auge. Entweder er glaubte ihm nicht, oder er war jetzt völlig durcheinander.
„Jedenfalls freue ich mich, mit dir übermorgen kämpfen zu dürfen.“ Kurz darauf trank er den Grog aus. „Ich gehe jetzt.“ Um eine eindeutige Reaktion von Seiten Tanos festzustellen, fügte er hinzu: „Ich muss meinem Cousin mal die Meinung sagen.“
Genau das, was Rethus erwartete: Tano glaubte ihm nicht. Sobald er nun die Taverne verließe, ginge Tano auf direktem Wege zur Wache. Das stand definitiv nicht in Betracht des Glatzkopfes.
Kurz nachdem er das Gasthaus verlassen hatte, verschwand er um die Ecke. Plötzlich schnellte Tano aus der Tür hinterher. Seine Blicke wanderten die Straße ab. Seine gerunzelte Stirn bewies, dass er vergeblich nach Rethus schaute. Im nächsten Moment wandte sich der Adanosler ab, um auf direktem Wege in Richtung Tempel zu laufen, wo sich um diese Zeit oft Wachen aufhielten. Zügig begab sich der Gardist in die nächste Gasse, um seine Verfolgung aufzunehmen. Anschließend pirschte er nach rechts, dann nach links und erreichte noch vor Tano die letzte Gasse vor der Hauptstraße.
Sein Ziel kam immer näher. Kurz drehte es sich um. Wahrscheinlich spürte er, dass er verfolgt wurde. Im nächsten Moment erreichte Tano die Ecke, an der Rethus lauerte. Dieser schnellte seinen rechten Arm hervor, wodurch Tano zurückschreckte. Anschließend zog er ihn an den Schultern gepackt gegen die Wand, um ihn dann mit Hilfe eines seiner Messer in Gewahrsam zu nehmen. Nun schritt er mit ihm in eine dunkle verlassene Gasse.
„Rafait, was soll das?“ reagierte der Adanosler bestürzt.
„Wo wolltest du so eilig hin?“ Dabei tippte Rethus drei Mal mit seinem Messer an die Kehle Tanos.
„Nach Hause.“
„Beim Tempel?“
„Genau.“
„Ich frag noch einmal: Wo willst du hin?“
„Nach Hause.“ In seiner Stimme lag ein verräterischer Ton.
„Ich glaube dir nicht. Sag mir sofort, wo du hin willst.“
„Habe ich dir doch schon gesagt.“ Der Kerl klang leicht gereizt.
„Und ich habe dir gesagt, dass ich dir nicht glaube. Junge, sag mir jetzt, wohin du wolltest. Ich hasse es, Leute zum Schreien zu bringen. Da bekomme ich nur Kopfschmerzen.“
„Wenn ich dir Kopfschmerzen mache, dann lass mich gefälligst gehen. Ich will nach Hause.“
„Glaub mir, das sagtest du bereits. Sag mir sofort, wohin du willst.“ Der Glatzkopf drückte sein Messer fester auf die Kehle. „Noch fester und du riskierst, dass mein Messer einschneidet. Es ist verdammt scharf. Ich habe keine Hemmung, dich umzubringen. Ich hasse Adanosler.“
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Chiarah war nun schon einige Tage in Al Shedim, sie mochte die Wüste nicht sonderlich aber für eine bestimmte Zeit konnte sie es schon aushalten.
Sie hatte viel Trainiert und einigen Kämpfen zugeschaut, so ging die Zeit bisher recht schnell vorüber.
Eigentlich hatte Chiarah ja nicht vorgehabt an dem Turnier teilzunehmen, sie hatte aber Andy getroffen, sein Partner war ausgefallen und so war die Paladina kurzfristig eingesprungen. Jetzt freute sie sich auch auf den ersten Kampf, ihre Gegner kannte sie, wenigstens vom Namen her und gegen sie sollten die Beiden keine großen Probleme haben.
Durch das Training in den letzten Wochen war sie auch fit, trotzdem war es spät geworden, Zeit sich zurückzuziehen, Chiarah wollte erholt sein, wenn es soweit war.
Auf dem Weg aß sie noch einen Apfel, eigentlich hatte sie ja noch in die Taverne wollen aber das war gewesen, bevor sie von ihrem Kampf wusste, da sie aber mit leerem Magen schlecht schlafen konnte reichte auch der Apfel.
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Es war nun endlich soweit, Chiarah hatte auf diesen Augenblick hingefiebert. Ihre Kontrahenten kannte sie nicht wirklich gut. Die Gesichter kamen ihr bekannt vor, sowie die Namen. Beide kämpften mit dem Schwert. Andy hatte sich entschieden mit zwei Schwertern zu kämpfen und die Paladina verließ sich voll und ganz auf ihre Hellebarde, mit der sie umgehen konnte, wie kein Zweiter.
Der Kampf fing langsam an, keiner der Parteien wollte wohl den Anfang machen und vielleicht in einen Konter laufen. Die Anspannung konnte man jedem anmerken, siegen wollten alle, allerdings würde nur ein Team siegreich die Arena verlassen. Das war sicher und Chiarah war auch überzeugt, dass sie gewinnen würden.
Chiarah wollte jetzt aber auch nicht mehr länger warten, Gwendor war ihr unmittelbarer Gegner und auf den ging sie nun auch entschlossen los.
Mit einem Ausfallschritt überbrückte sie schnell die Distanz zu ihrem Gegner und überraschte den mit einer gezielten Stichattacke, der er aber noch ausweichen konnte.
Natürlich war es nicht ihr Ziel ihren Gegner zu verletzen aber ein gewisses Risiko bestand natürlich, davon würde sich die Paladina aber auch nicht abhalten lassen anzugreifen. Jeder, der in die Arena stieg musste sich des Risikos bewusst sein.
Sie nutzte ihren klaren Vorteil der höheren Reichweite aus. Es fiel Chiarah nicht schwer ihren Gegner auf Abstand zu halten, so konnte es aber auch nicht lange weitergehen. Auf diese Weise würde sich der Kampf ewig hinziehen können und das wollte die Paladina natürlich vermeiden. Alleine schon um Kräfte zu sparen war ein möglichst schneller Sieg wichtig.
Chiarah konzentrierte sich auch auf Ihren Gegner, Andy wusste was er tat, davon war sie überzeugt.
Nach einer weiteren Stichattacke, mit der sie ihren Gegner bisher beschäftigt hatte zog Chiarah die Hellebarde plötzlich nach oben und zog sie in einem Halbkreis wieder nach unten. Ziel war es Gwendor von den Beinen zu holen. Das Blatt zeigte nach hinten, sie wollte ja nicht unnötig Gewalt anwenden. Das war aber gar nicht nötig gewesen. Ihr Gegner konnte dem Angriff durch einen Sprung entgehen. Nun aber setzte Chiarah weiter nach, übte massiven Druck auf ihren Gegner auf, wollte ihn so zu Fehlern zwingen vor allem kam er aber nicht so nah ran, der er sein Schwert effektiv nutzen konnte.
Natürlich klappte das nicht immer aber es war eine gute und bewährte Methode, die die Paladina ganz gerne mal anwendete. Sie merkte schon, ob sie mit der Taktik weiter kam oder doch etwas Anderes versuchen musste, erfahren genug war die Paladina.
Aus den Augenwinkeln konnte sie sehen dass Andy noch mit Lodrick beschäftigt war, sie konnte aber nicht ausmachen wie es stand. Chiarah durfte sich nicht unnötig ablenken lassen, u groß wäre die Gefahr selber Fehler zu machen und dann wäre sie wirklich selber schuld, wenn sie den Kampf verlieren würden. Nein, so ein Fehler würde ihr aber nicht unterlaufen, zu wichtig war der Sieg für Chiarah und zu erfahren war sie einfach.
Hier und jetzt wurde ihr aber auch wieder klar, warum sie die Wüste nicht mochte. Es war nicht mal die Hitze, nein, es war der Sand, den sie nicht nur in den Augen, sondern auch in ihrem Mund und sonst wo hatte.
Davon ließ sich Chiarah aber nicht aus ihrem Konzept bringen, weiter übte sie Druck aus, ließ kein Zweifel daran, dass sie den Kampf für sich entscheiden wollte. Sicher nicht um jeden Preis aber das musste sie ja ihrem Kontrahenten nicht gerade auf die Nase binden.
Für einen kurzen Augenblick war sie nun aber doch unkonzentriert gewesen und musste sich nun dem Angriff ihres Gegners erwehren.
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Nun war es also so weit. Die Doppelkämpfe begannen. Gwendor und Lodrick würden gegen Chiarah und Andy den Eröffnungskampf bestreiten. Unruhig liefen die beiden Innosler am Arenaeingang hin und her, während einverschleierter Nomade mit achtungheischenden Worten die bevorstehende Disziplin ansagte.
Der Knappe fühlte sich nicht recht wohl in seiner Haut. Das Verhältnis zwischen Ronsen und ihm war nach wie vor gespannt. Darüber hinaus hatte er heute nacht nicht sonderlich gut geschlafen. Er blickte zu Lodrick und sah, dass es seinem Freund nicht sehr viel besser erging.
Dann wurden die beiden Freunde in die Arena gerufen. Als Außenseiter betraten sie das Rund als erstes. Wie bei bisher jedem Kampf waren die Zuschauerränge bis auf den letzten Platz gefüllt.
Unruhig warteten die beiden Soldaten auf ihre Gegner, welche nach einer weiteren kurzen Ansage ebenfalls in die Arena kamen. Für einen Moment kreuzten sich Gwendor und Andys Blicke. Aber wie es aussah würde er es zuerst nicht mit seinem ehemaligen Bogenlehrmeister, sondern mit der in eine glänzende Ritterrüstung gehüllte Paladina zu tun bekommen.
Der Gong ertönte und der Kampf ging los. Wie er es erwartete hatte war es Chiarah, die sich auf Gwendor stürzte. Sie war nur wenig kleiner als Gwendor, ihre Haare waren durch den Helm ihrer Rüstung verdeckt, aber in ihren Augen blitzte Entschlossenheit. Sie schwang einen großen Hellebarden, dessen Klinge die heisse Luft durchschnitt.
Es war der erste Kampf des Knappen gegen eine Gegnerin, die eine solche Langwaffe führte. Die Paladina wusste sehr wohl die Vorteile des Hellebarden zu nutzen und hielt Gwendor geschickt auf Distanz. Das Kurzschwert des jungen Soldaten war auf diese Entfernung nutzlos, er machte einige hilflose Schläge in die Luft, welche seine Gegnerin jedoch nicht einmal ansatzweise zu treffen vermochten.
Nur mit einem beherzten Sprung konnte er gerade noch einem Schlag von Chiarah entkommen, der ihn um ein Haar von den Füßen geholt hätte.
Neben den beiden erklang das Geklirr von Schwertern, die aufeinander schlugen, Andy und Lodrick führten offenbar einen verbissenen Kampf.
Die Paladina war für eine Sekunde durch die anderen beiden Kontrahenten abgelenkt und Gwendor gelang es tatsächlich diese Unaufmerksamkeit zu nutzen und die Distanz, welche durch die Stangenwaffe geschaffen wurde zu überbrücken. Und jetzt, wo er näher an seiner Gegnerin stand, wurde klar, wo die Nachteile des Hellebarden lagen. Auf die kurze Entfernung war es schwierig ein schnelles Kurzschwert zu parieren und so gelang es dem Knappen tatsächlich einen Treffer zu landen. Verletzen konnte er die Paladina allerdings nicht, denn sie drehte geistesgegenwärtig die gepanzerte Schulterplatte ihrer Rüstung zu, dass Gwendors Schwert funkensprühend abprallte. Schnell machte sie zwei Schritte zurück und stand wieder weit genug entfernt, um zu attackieren.
Sie versetzte Gwendor einen schmerzhaften Stich mit dem stumpfen Griff der Waffe zwischen die Rippen. Für einen Moment blieb ihm die Luft weg.
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So endlich da. Puh.
Das Schiff war nun also in Al Shedim gelandet. Es war warm und windstill. Die Sonne stand hoch am Horizont und verhöhnte den Nordmann, der die Kälte liebte. Hier würde also erneut das große Turnier stattfinden.
Alles war, wie er es in Erinnerung behalten hatte. Der Sand, die Menschen. Einfach alles. Nicht besonders schön, eher lästig, aber doch irgendwie toll. Eine vielzahl von Gefühlen weckte dieser Ort in Kalyvala, dieser Ort, andem er letztes Jahr beinah sein Leben gelassen hatte. Dieser Ort, wo Drakk und er als Sieger hervorgegangen waren. Wo steckte Drakk eigentlich. Er musste ihn finden. Und zwar schleunigst.
Die Gruppe um den Orkjäger, bestehend aus Bygg, Naram und Nils, machte sich auf die Suche.
....
Er hatte Drakk gefunden. Dieser hatte ihn auch für den Doppelkampf angemeldet und machte Verständlich, dass der Kampf direkt bevorstand. Kaly war in letzter Sekunde in Al Shedim eingetroffen.
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Die Doppelkämpfe hatten begonnen und Andy Mitkämpferin war Chiarah. Sie war ihm nicht unbekannt und so hatten sie schnell vereinbart das sie den Ex-Schüler von Andy Gwendor und Andy Lodrick übernehmen sollte, Andy entschied sich die Doppelschwerter zu wählen. Tari lag wieder wie letztes Mal im hintern Teil der Arena. Andy wusste das es dieses mal Kritisch werden würde, schließlich fand ein Kampf statt und Andy wusste nicht wie sein Leopard darauf reagieren würde. Deswegen hatte er zusätzlich einen jungen dazu gestellt der das Raubtier beschäftigte.
Da der Kampf unterdessen begonnen hatte wandte Andy den Blick ab und konzentrierte sich auf den Kampf. Chiarah hatte sich schon auf den Ex-Schüler von Andy gestürzt und Lodrick war gerade dabei einen Angriff auf Andy zu starten. Dieser hatte beschlossen den jungen Mann erst einmal aus zu testen bevor er richtig los legen würde. Deswegen kämpfte er erst einmal nur mit einem Schwert. Er blockt immer wieder die Angriffe ab führte aber keine Angriffe aus. So wollte er den jungen Kämpfer verwirren und erschöpft machen. Immer wieder klirrten die Klingen aufeinander und langsam merkte man dass der junge Kämpfer langsamer wurde. Auch die Schläge wurden nicht mehr mit soviel Kraft ausgeführt wie zu vor. Andy tat so als wäre er auch erschöpft und wagte nun einen ersten zögerlichen Angriff. Lodrick kontere ihn, was nicht anders zu erwarten war. Beide Klingen waren nun gekreuzt und Andy konnte ein Lächeln nicht verkneifen dann sagte er "So nun wollen wir mal Los legen oder?" Verdutzt schaute ihn sein Gegner an schließlich dachte er das Andy bereits alles gegeben hatten. Andy entfernte sich mit einem kleinen Sprung von Lodrick und griff nach seinem zweiten Schwert.
Das Gesicht von Andy Gegner wurde auf einen Schlag bleich. Andy grinste ihn wieder nur an und schaute kurz zu seiner Partnerin. Diese hatte den Gegner schon entwaffnet und somit gewonnen. Nun lag es Andy wie sich der Kampf entscheiden würde. Mit beiden Schwertern in der Hand ging er nun seinen Gegner los. Mit dem einen Schwert schlug er auf den Gegner ein und mit dem anderen stach er immer wieder zu. Lodrick wusste nicht auf welches Schwert er mehr acht geben musste und so war es nur eine Frage der bis Andy seinen Gegner entwaffnet hatte. Nach weitern Schlägen war es dann auch soweit. Die Waffe fiel zu Boden und er Kampf war aus. Chiarah und Andy hatten nun die nächste Runde erreicht.
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Lehrling
Interessant. Alles hier war interessant. Eine ganze Siedlung in diesen Ruinen. Damit hätte er nicht gerechnet. Aber was hätte er schon anderes erwarten sollen? Ein Paar Zelte? Eine Arena die aus einem Holzzaun bestand? Dass es hier Tempel gab wusste er. Und dass diese nicht unberührt von den ansässigen Menschen geblieben waren, damit hatte er schon gerechnet. Aber der Rest überraschte ihn. Die Geschichten über dieses Alte Volk von dem die Einheimischen in diesem Teil der Welt sprachen hatten also etwas an sich.
Heute Morgen hatte der Krieger die alte Wüstenstadt erreicht. In seiner Begleitung nur der junge Wasserträger, den er für diesen Landesteil völlig überhöten Lohn angestellt hatte. Es war einfacher jemanden zu haben, der für den Fremden in der Sprache der einheimischen sprach aber schwieg wenn es zu schweigen galt. Niemand hier hatte zu wissen woher er kam, noch wohin er wieder gehen würde. Es war zwar gefährlich, denn der Junge wusste mehr als gut wäre, aber zu gut wusste er, was passierte wenn der Fremde jemanden bestrafte. Und er wusste auch, dass man dem grossen Krieger in seiner prächtigen Rüstung nicht entkommen konnte.
So hatte der Fremde ohne Bedenken die Anmledung fürs Turnier dem jungen überlassen.
Nun war es soweit. Der Zeitpunkt für seinen ersten Kampf war gekommen. Sein Gegner hätte schon gekämpft, hatte sein Träger herausgefunden. Der Fremde hatte es also bereits mit einem Sieger zu tun. Sieger waren motivierter als andere Kämpfer, ein Sieg gab einem Selbsticherheit und Zuversicht auf einen weiteren.
Langsam schritt der Krieger in seinen Mantel gehüllt und die Kapuze über den Helm gezogen zur Arena. Man nickte ihm zu als er am Eingang stand und liess ihn passieren.
Langsam durschritt er das Tor ins innere der Arena, es war laut hier. Die Plätze waren bis oben voll, es wurde gejolt getrunken, gesungen angefeuert oder einfach nur gequatscht. Durch die Ritzen seines Helmes konnte der Fremde sogar einen Fettwanst erblicken, der in einer Ecke eingeschlafen war. Er musste grinsen, sowas geschah auch nur an diesem Gottverlassenen Ort in der Wüste.
Nachdem sein Blick über die Zuschauer geschweift war wandte er seine Augen auf das Zentrum der Arena zu. Dort stand bereits sein Kontrahent. Nicht besonders gross, aber viel grössere hatten sie hier in der Wüste nicht zu bieten. Auch in der Stadt hatte er nur wenige gesehen, die an den Fremden reichen würden und die sahen irgendwie aus, als kämen sie ebenfalls nicht von hier.
Plötzlich bemerkte die grosse Menge den eben eingtretenen Krieger und für einen Moment verstummten die Gespräche und das Gegröle.
Dann erschallte ein lautes Jubeln und der Lärmpegel übertraf sich selbst. Es war zu laut um zu verstehen, was die Zuschauer riefen, hinzu kam, dass einerseits der Helm den Schall dämpfte und anderseits er sowieso die Sprache der Einheimischen zu schlecht verstand um irgendwas brauchbares aufnehmen zu können.
Einige Meter vor seinem Kontrahenten blieb der Krieger stehen. Laut knackste er mit seinem Genick ehe er seine Gleve mit einem lauten *tschak* in den Sand der Arena steckte.
Schwertkämpfer... dachte der Fremde herablassend als er seinen Gegner aus der Nähe sah, dann erlöste er sich mit einer eleganten Bewegung von seinem Wüstenmantel, dabei wirbelte er ein Haufen Sand auf, ehe er den Mantel mit beiden Händen zur Ruhe brachte und schliesslich über den Stiel der Gleve hängte.
Hier galt es Nahkampf zu betreiben, die Gleve wäre nicht nur von der Reichweite her ungerecht, es war auch die Hauptwaffe des Fremden, damit war er nicht zu besiegen. Aber er wollte hier spannende Kämpfe erleben, ausserdem wollte er sich seine wahre Kunst für spätere Duelle aufsparen. Stattdessen löste er seinen Kriegshammer vom Gürtel, beste Handwerkskunst aus der Heimat.
Grinsend schwang er den schweren Hammer zwei Mal durch die Luft ehe er zufrieden einen Schritt näher auf seinen Gegner zutrat, diesem zunickte und unter dem Zujubel der Masse den ersten Schlag ausführte.
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"Ich hasse dieses Wetter."
Genervt wischte sich Naram den Schweiß aus dem Nacken. Die junge Frau hatte ihre verstärkte Lederrüstung abgelegt und trug nun nur noch ihre leichte Stoffhose und ihr ärmelloses Hemd, mit dem sie auch früher durch Nordmar gelaufen war. Zwar nahmen die leichten Klamotten etwas Wärme weg, doch war sie dieses Wetter einfach nicht gewöhnt. Sie vermisste jetzt schon den kalte Winter von Nordmar. Den Wind den sie oft genug verflucht hatte, kam ihr nun wie Ambrosia vor. Sie würde ihre Seele Beliar verkaufen für nur ein bisschen Schnee.
Die Schiffsfahrt war wunderbar gewesen. Naram war noch nie mit einem solchen Gefährt gereist, doch gehörte es von der ersten Minute an zu ihren Lieblingsfortbewegungsmitteln. Die Wellen, das Schaukeln des Schiffes, der Wind und die Meeresluft waren einfach wunderbar. In ihrem Kopf schmiedete sie schon Pläne eines Tages mal nach Khorinis zu segeln. Nicht dass sie viel über diese Inselstadt wusste (nur dass dort einst die Strafkolonie war, in die ihr Onkel geworfen wurde), sie wollte einfach eine noch längere Schiffsreise erleben. Oder villeicht solte sie auch auf einem Schiff mal anheuern um dort zu arbeiten, doch dann würde ihr das wunderbare Nordmar fehlen.
Naram trank einen großen Schluck Wasser und beobachtete, wie die Sonne lansam unterging.
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Nachdem Tano ihm endlich offen verriet, dass er zur Wache wollte, ließ Rethus locker und erklärte ihm, dass Rafait nicht in Schwierigkeiten lag. Zudem erwähnte er seine wahre Identität. Wahrscheinlich befand sich Tano hinterher in einem ziemlichen Durcheinander an Fragen. Aber der Gardist erklärte, so gut es ging, wie er mit Rafait vereinbart hatte, mit ihm den Platz zu tauschen. Damit belog er zwar seinen Kampfpartner, stellte aber sicher, dass seine aggressive Handlung nicht umsonst geschah. Er meinte nämlich, dass das nur Übervorsicht war. Hoffentlich stellte Tano das zufrieden, um mit ihm ein perfektes Kampfpaar abzugeben.
Rethus begab sich nach dem ersten Paarkampf in die Arena. Mit tosendem Applaus wurde er empfangen. Die zahlreichen Fackeln erhellten den kompletten Kampfring, als schwebe noch immer die Sonne über ihren Köpfen.
Wer nun noch fehlte: Sein Gegner. Er ließ sich etwas Zeit, tauchte dann aber auf. Der Kommentator meldete ihn nicht beim Namen, sondern ließ ihn in dem Gegröle einmarschieren. Das war vielleicht ein Brocken. Ein riesiger Mantel umzwängte den massigen Körper. Seine Länge maß ungefähr zwanzig Zentimeter, wenn nicht sogar höher, mehr als die des Glatzkopfes. Dennoch verzog er keine Grimasse und blieb eisern stehen. Im Lüftchen wehend, warf der Atze seinen Mantel. Eine atemberaubende Rüstung mit engem Helm verbarg sich darunter. Sogleich signalisierte Rethus die zwei Schwachstellen. Während er gute Sicht besaß und gelenkig war, fehlte bei seinem Kontrahent beides.
Ohne ein weiteres Wort oder einer erwähnenswerten Aktion, griff der Bulle mit einem Kriegshammer an, noch eine Sache, die für Rethus verdammt schwer zu bewältigen war. Während man sämtliche Waffen gut parieren oder abschweifen lassen konnte, trug man bei Hämmern keinen solchen Erfolg mit sich. Im Gegenteil, Rethus fiel keine andere Möglichkeit ein, als den Angriffen auszuweichen, die nun auf ihn nieder preschten. Unglücklicherweise registrierte er auch so gut wie keine Schwachstelle an der Rüstung, was die gesamte Sache noch mehr erschwerte. Wahrscheinlich stand er da vor einem Kontrahenten wie nie zuvor.
Langsam musste ihm doch mal was einfallen. Immer wieder ausweichen brachte nichts als versiegende Ausdauer. Doch dann, in dem Moment, indem er an seinem Feind vorüber sprang, wanderte sein Blick zur Wade. Jetzt galt es keine Zeit zu verlieren. Hastig eilte er nach vorne, wich dem nächsten Hieb aus und glitt unter dem Typen hindurch. Dabei traf er seinen Kontrahenten leicht an der Wade. Komischerweise entfachte das aber keinen großartigen Schnitt. Die Haut widerstand dem Angriff größtenteils. Mit einem Schnauben drehte sich der Hüne um und verpasste den nächsten Hieb. Wieder konnte Rethus dem Angriff entwischen. Langsam merkte er, dass diese Angriffe ordentlich an seiner Ausdauer zehrten.
Mit einem weiteren Versuch glitt er wieder zwischen die Beine hindurch. Nun bremste er auf halbem Wege ab und stach gezielt in das Bein seines…grünhäutigen Gegners? Blut schwoll hervor, allerdings in geringen Mengen. Im nächsten Moment riss der Typ wieder herum und verpasste Rethus eine volle Breitseite gegen die Hüfte. Mindestens fünf Meter flog er durch die Luft. Aufgebrachtes Gestöhnen ging von den Zuschauerreihen hervor. Kurz blieb der Kontrahent stehen. Aber der Glatzkopf gehörte zur Natur der verbissenen Kämpfer und erhob sich wieder. Allerdings setzte ihm der Angriff ordentlich zu. Seine Seite tat ihm höllisch weh. Scheinbar, um den Kampf nun ein Ende zu setzen, wurde Rethus von dem grünhäutigen Kerl gepackt. In einem kurzen Moment der Stille fassten Rethus die hellen Augen. Sie spickten sich ebenso in eine grüne Fassade der Haut. Ein Ork, dachte sich Rethus. Im nächsten Moment stach Rethus mit voller Wucht in die Linke Seite des Grünlings. Scheinbar störte das seinen Gegner aber kaum. Stattdessen zog der Ork das Schwert heraus und warf es nach hinten weg. Das war’s, dachte sich der Glatzkopf nur noch. Aber konnte doch nicht gegen einen Ork verlieren. Er durfte das einfach nicht. Etwas unbedacht trat er mit beiden Beinen gegen den Wanst seines Feindes, um sich aus dem Griff zu befreien. Dies folgte mit einem Jubelschrei. Nun versuchte sich der Gardist zu seiner Waffe aufzumachen. Aber plötzlich erwischte ihn wieder ein Hieb mit dem Hammer, noch stärker als zuvor, gegen den rechten Arm. Wirbelnd krachte Rethus gegen den Rand der Arena. Die Arena tobte.
„Das sollte wohl eindeutig sein“, meinte der Kommentator.
Vorsichtig hievte sich der Glatzkopf auf. Daraufhin prüfte er, ob sein Arm nur stark geprellt war. Glücklicherweise schien nichts gebrochen zu sein.
„Rafait steht wieder“, meldete sich wieder die laute Stimme. Im selbigen Moment schien die Zuschauermenge nicht zu wissen, ob sie jubeln oder verstummen sollte.
Aber der Gardist hob den unverletzten Arm. „Ich gebe auf.“ Dabei hielt er seinen abwertenden Blick konstant auf seinen Widersacher geheftet. Sollte er das melden? Ein Ork in Al Shedim? Nein, wieso? Das ging dem Glatzkopf nichts an. Ebenso wenig würde er demjenigen davon berichten, der als nächstes gegen diesen Bastard kämpfte. Sollte er genauso wie Rethus herausfinden, wer dieser Fremde war.
Mit gewaltigem Getose im Nacken ging der Schwertmeister zu seinem Schwert, schob es in die Scheide und begab sich langsam zum Ausgang. Heute schien er nur noch liegen zu können…
Geändert von Rethus (15.10.2009 um 20:07 Uhr)
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Lahire(Jun)/Ryu vs. Drakk/Kalyvala
Wie Gladiatoren zog das so ungleiche Duo in die Arena ein. Heute war der große Tag des ersten Kampfes. Im Vorfeld schien Ryu die beiden Kontrahenten zu kennen, doch sagte Jun nur der Name Drakk etwas. Wer den nicht kannte, lebte am Arsch der Welt. Den einstigen Rittmeister war der große Krieger aber ein Begriff und jenen Kalyvala sollte man wohl sowieso nicht unterschätzen. Ein Nordmarer der nicht ordentlich kämpfen konnte, war wie das Gerücht, dass es in Nordmar Frauen gäbe - unvorstellbar. Beides sah Jun noch nicht auf seinen Reisen und die Ausnahme erwartete er hier auch nicht.
Er selbst wurde dann als 'Lahire der Hässliche' ausgerufen und hob dann zum Gruß an die Menge, den 'Stahlbeißer' und seinen Schild. Am liebsten hätte er aber den Ausrufer damit erschlagen. Eigentlich hatte er ja erklärt, dass er zu schlimm vom Feuer gezeichnet wurde, als dass es einen Menschen zumutbar wäre, doch man wollte wohl gleich die Menge spalten und mehr Interesse auf diesen Kampf lenken.
"Dieser Spalter!", murmelte der Colovianer und blickte zu Ryu, der gerade ausgerufen wurde.
Im Gesicht vermummt war Jun und wirkte fast wie eine Art Mumie am Kopf. Doch war dies seine Tarnung vor den Königstreuen und letztlich verständlich für den gemeinen Zuschauer, der sich eher von Juns Kampfkünsten anstatt seiner 'ungeheuren Hässlichkeit' überzeugen wollte.
Ryu meinte dann kurzerhand, dass es ja eh egal wäre, schulterte seine Klinge und damit behielt er recht. Ihre Gegner wurden ausgerufen und der Kampf würde alsbald beginnen.
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Leicht verwirrt und verängstigt lief sie durch die Stadt. Musste ausgerechnet jetzt dieses Turnier sein. Die vielen Fremden machten ihr Angst sie war es nicht mehr gewohnt so viele Menschen um sich zu haben. Al Shedim glich mehr einen Kriegslager als einer friedlichen Stadt. Überall liefen Soldaten, Nordmänner sowie Nomaden umher. Die ihre Waffen stolz zur schau stellten. Die Baderin wünschte sich sie hätte noch einige Tage länger mit dem Tod gekämpft um dies nicht zu ertragen zu müssen. Hatte sie doch schon immer eine Abneigung gegen jede Art der Gewalt gehabt. Welche sich nach dem Tod der alten die für sie wie eine Mutter gewesen war noch verstärkt hatte. Selbst ihren Bogen, den sie wie durch ein Wunder noch immer hatte und sie so Schmerzhaft jedesmal wenn sie ihn betrachtete an ihren einstigen Geliebten erinnerte. Wollte sie nie wieder benützen. Laute Stimmen betrunkener liesen Satanella´s schritte schneller werden. Auch wenn sie nicht genau wusste wohin sie vor den Menschen fliehen sollte das sie ihre ruhe hatte, so lief dennoch immer schneller.
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Kampf: melford gegen Sir Nils
Melford surrte noch einmal seinen Verband fest, den er sich um seinen Linken Oberarm gebunden hatte. Seine Verletzung, die er sich im Kampf gegen Mordry zugezogen hatte war mehr als unnötig gewesen, hätte er sich doch nur mehr im Griff gehabt. Wäre er ruhig geblieben und hätte mehr auf seine Techniken gesetzt, als auf einen Sieg mit allen Mitteln, dann hätte er auch ohne Verletzung gewinnen können und hätte nicht dieses kleine Handicap, mit dem er nun in den Ring steigen musste.
Mit dem Schwert noch ein paar lockere Drehungen aus dem Handgelenk vollführend, betrat der Sildener die Arena. Dieses Mal gab es etwas mehr Jubel, als bei seinem ersten Kampf, kannte man ihn doch schon und schien auch sein Gegner nicht ohne zu sein. Dieser war ein ganzes Stück größer als er selbst und zog mit Schwert und Schild in den Kampf. Hier konnte Melford schon von vornherein nicht so rabiat vorgehen, wie er es bei Mordry getan hatte – wofür er sich auch noch bei ihm entschuldigen wollte – sondern musste mit verschiedenen Raffinessen seinen Gegner ausspielen, oder ihn zur Not einfach mürbe machen. Doch sein Vorgehen musste sich erst noch zeigen, musste er erst noch erarbeiten und dafür war ein einfaches Abtasten von Nöten, welches auch nicht lange auf sich warten ließ.
Die Beiden Kontrahenten trafen sich in der Mitte der Arena, kreuzten die Klingen und begannen sich zu umkreisen. Der Kämpfer versuchte es zuerst mit einfachen Schlägen von Links und Rechts, bevor sein Gegner die leichten Angriffe konterte und selbst in die Offensive ging. Dies ließ sich Melford aber nicht gefallen, parierte einen kräftigen Schlag von Links Oben und führte ihn mit seiner Klinge von sich weg, um dann mit einem einen schnellen Schlag zu kontern. Leider vergebens, da sein Gegenüber mit seinem Schild umgehen zu wusste und den Schlag einfach daran abprallen ließ.
Eine harte Nuss. Hoffentlich kann ich sie knacken. Dachte Melford, der sich plötzlich ein wenig zurückfallen ließ, als seine Wunde anfing zu schmerzen.
„Arrgh. Hoffentlich halte ich noch bis zum Ende durch.“ murmelte e vor sich und startete wieder einen Angriff, um sein seine Schwache Seite zu verbergen.
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Lahire(Jun)/Ryu vs. Drakk/Kalyvala
Im Grunde war alles wie letztes Jahr; die alles umgebende Hitze, der weiche Sand unter ihren Füßen, die Menschenmassen, das Gejubel. Es war erneut eine beeindruckende Kulisse und Kaly erkannte einen ihrer Kontrahenten wieder: Ryu. Er war einer der beiden, welche die beiden Nordmarer letztes Jahr hatten im Finalkampf erledigt, wobei der Orkjäger in selbigem Kampf beinah sein Leben gelassen hatte.
„Das ist meiner“, sagte Drakk kurz und deutete auf Ryu, „Zweihänder gegen Zweihänder. Du nimmst den mit dem Schild.“
Der Clankrieger nickte stumm und musterte seinen Gegner eingehend. Sein Gesicht ward von Leinen verhüllt und seine Hand führte neben dem stattlichen Schild einen kurzen, wuchtigen Einhänder. Seine eigene Klinge hingegen war um etwa doppelt so lang und offensichtlich weitaus edlerer Herkunft. Keine Waffe dieser Welt konnte es mit einer in Nordmar geschmiedeten Erzklinge aufnehmen...
.»Lahire, der Hässliche und Ryu treten an gegen ein nordmarer Duo, das uns vom Vorjahr her bekannt sein sollte: Drakk den Clanlord des Hammerclans und Kalyvala, Thorvalds Sohn..«
Lahire hieß der Kerl mit den Fetzen in der Fresse also. Der Name sagte ihm nichts, weckte keine Erinnerungen oder Emotionen. Den Orkjäger beschäftigte ohnehin einzig die Frage, wie er am Schild dieses Mannes vorbei kommen sollte – der Kampf würde es zeigen. Kalvala kniete sich hin, grub seine Finger in den Sand und verteilte ihn auf seinen Handflächen; mehr Gripp.
Ein lautes Signal ertönte und der Orkjäger zückte, ebenso wie Drakk, seine Waffe und stürmte los. Mit einem wuchtigem Knall preschten Lahire und er zusammen. Der Kampf ging also los. Kaly empfing Lahire mit einem Überhandschlag, welchen dieser ohne große Mühen blockte. Der Clanler hatte ihn also nicht unterschätzt und der durchaus routinierte Eindruck der machte hatte bewiesen, dass er definitiv schon so manche Schlachten geschlagen und überstanden hatte. Sein Schildblock war gekonnt und nur selten gelang es Kaly hindurchzubrechen nur um kurz darauf von der Klinge des Mannes einen Konter zu empfangen...
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Lahire(Jun)/Ryu vs. Drakk/Kalyvala
Er bekam offenbar nicht diesen Drakk, denn Ryu schien da noch ein Hühnchen rupfen zu wollen. Jun war es gleich. Gegner war Gegner und jeder Gegner musste ernst genommen werden. Die Geschichte lehrte zu oft dass Große und Mächtige durch Übermut ihren Hals verloren. So war es nicht verwunderlich, als Jun ein erneutes Mal das Krachen vernahm, welches auf seinem Schild durch die Kraft in der Klinge des Clanskriegers sich entlud. Sofort preschte Jun dann nach dem blocken vor, setzte seine Klinge zum Stich vor und wurde sogleich mit dieser zur Seite gelenkt.
Doch der Streiter setzte nach, machte einen Schritt vor und rückte Kalyvala mit dem Schild auf die Pelle. Dies war auch genau sein Ziel. Nah genug heran kommen, um dann seine klaren Vorteile auszunutzen.
Sein Kontrahent schlug leicht mit der Klinge gegen Lahires Schild und wollte Abstand wieder schaffen, während Jun weitere Schritte setzte und mit einem Seithieb seiner Klinge auf des Clanskriegers Klinge ging. Im Treffer merkte er dann die regelrechte Stärke seiner Waffe. Sicherlich ein Meisterwerk der nordmarer Schmiedekunst. Jun setzte nach dem Block des Clanlers zu einen Tritt an, trieb diesen dann zurück und stürmte erneut wuchtig mit dem 'Stahlbeißer' vor. Wieder wurde seine Klinge pariert, ehe er mit seinem runden Schild zum Schlag ausholte und Kalyvala fast überraschte. Ein Treffer wurde gelandet, doch kein Wirkungstreffer. Sofort ging Jun in eine defensive Stellung, hielt leicht gebückt den Schild vor seinem Körper und die kurze Klinge bereit zum sofortigen Angriff nach dem Block.
Geändert von Jun (15.10.2009 um 21:14 Uhr)
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Lahire(Jun)/Ryu vs. Drakk/Kalyvala
Ryu starrte in den dunklen Nachthimmel. Heute war die Zeit für seine Revange gekommen und diese würde er vollends nutzen! Ruhig stand er da, als die beiden Teams vorgestellt wurden. Und da stand auch er. Drakk. Der hochgewachsene Krieger, gegen den Ryu schon letztes Jahr angetreten war. Ruhig fixierte er den Nordmann. Dieses Jahr würde der Kampf anders ausgehen. Da war sich der Hayabusa sicher. Ruhig schnupperte er durch die Luft. Der Geruch von Kampfesmut wehte durch die Arena, wie auch das Gejubel der Zuschauer seinen Rest tat, um einen Kampf zwischen wahrhaft mächtigen Kriegern einzuläuten. Es dauerte nicht lange, bis es dann auch schon losging.
Knurrend leckte sich der Hayabusa über die Lippen, während Drakk auf ihn zurannte. Ebenso Jun... Oder eben der Lahire, der Hässliche wurde von Kalyvala in den Kampf verwickelt. So war wohl von der Taktik im Zusammenspiel nicht viel übrig, doch dem Hayabusa war dies ganz recht. Er würde sein Duell bekommen. Die Schande, die er durch den Behemoth erlitten hatte, welcher sich damals eingemischt hatte würde sich nicht wiederholen. Und da kam schon der erste Schlag seitens des Nordmarers von oben herab, welchen Ryu zähneknirschend parierte, in dem er seine Klinge nach oben riss. Grinsend spannte der Schwertmeister seine Muskeln an. Ja, dieser Nordmann hatte Kraft. Doch leichtes Spiel würde er mit Sicherheit nicht mit ihm haben. Dafür lag zuviel des harten Trainings hinter Ryu.
Scheinbar wollte Drakk sich nicht großartig mit Spielereien oder Geplänkel beschäftigen und setzte sogleich zu einem weiteren Angriff an, der in einem Fußtritt in die Magengegend des Templers bestand.
-Er will also gleich in die Vollen gehen... Ne...Hehehe... Kann er haben!- ging es durch seinen Kopf, ehe er sich noch einmal über die Lippen leckte und kaum hörbar, aber zufrieden schnurrte. Das würde ein göttlicher Kampf werden! Endlich etwas, worauf der Krieger so lange gewartet hatte!
"Enttäuscht mich nicht, Drakk!"
Mit einem einem raubtierartigem Blick in den Augen und einem schier wahnsinnigen Grinsen setzte Ryu nun zum Gegenangriff an. Mit erhobener Klinge in Drakks Richtung...
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Unglaublich!
Beeindruckt stand Maris am Rande der Arena. Dieser Kampf, den er gerade gesehen hatte... dieser Krieger war ein Monstrum von einem Mann! Solche eine körperliche Überlegenheit hatte der Blondschopf selten zuvor erlebt - und dabei war der Gegner dieses Fremden, der jeden anderen um mehr als einen Kopf zu überragen schien und ein Kreuz breit wie ein gemauertes Scheißhaus hatte, nicht einmal ein schlechter Kämpfer gewesen. Was aber sollte man tun gegen einen Gegner mit einer nicht nur einschüchternden, sondern auch alles abhaltenden Rüstung, der in der Lage war, sein Gegenüber ein, zwei Mannslängen weit durch den Ring zu schleudern und ein schieres Arsenal an Waffen mit sich herumschleppte? Zu gern hätte Maris gewusst, wer dieser fremde Krieger war - aus der Anmeldeliste war leider nichts herauszubekommen gewesen.
Voller Gedanken machte er auf der Stelle kehrt und verließ die Arena durch einen Seitenausgang, um etwas Abstand von all der Hektik zu gewinnen. Viele gute Kämpfer nahmen an diesem Turnier teil, das war klar, doch in diesem Jahr schienen die besten den Weg hierher gefunden zu haben - und auf den Wichtigsten von ihnen traf der Nomade in der nächsten Runde.
Das Schicksal hatte es offenbar so gewollt, dass Berash und er schon früh aufeinander trafen, doch Maris war keineswegs aufgeregt - er freute sich sogar in gewisser Weise auf den Wettstreit, seit dem Gespräch mit dem Emir hatte er sich jeglichen negativen Beigeschmacks entledigt und freute sich auf das Kräftemessen. Und auch wenn Berash immer noch nicht von den Drohungen abließ - Maris war sich sicher, dass sie nur Fassade waren.
Endlich erreichte er das Gehege des gefräßigen Ligers, der sich mittlerweile so sehr an die Anwesenheit des Blondschopfes gewöhnt hatte, dass er ihn trotz der körperlichen Unterlegenheit als gleichberechtigten Gefährten ansah. Und so begab sich Maris auch jedesmal aufs Neue in das Gehege hinein und suchte den Kontakt zu Marik, der direkt auf ihn zu gelaufen kam und seinen Kopf hin reckte, um am Körper des Nomaden entlang zu streifen.
"Hallo, Dicker!", grüßte er die Raubkatze.
"Wie geht es dir? Hungrig?"
Natürlich war er hungrig, er war immer hungrig. Und dabei hatte er vor einer knappen Stunde erst einen frisch erlegten Snapper zu fressen bekommen. Und allein die bloße Erwähnung der primären Leidenschaft des Ligers reichte aus, um ihn aufhorchen zu lassen.
"Nein, du kriegst jetzt nichts von mir. Nutz die Zeit jetzt lieber, um dich etwas auszutoben!"
Das ließ sich Marik nicht zweimal sagen, nahm etwas Anlauf und warf Maris mit einem Kopfstoß zu Boden, als wöge der nichts. Das würde sicher blaue Flecken geben.
"Na warte, ich krieg dich! Mach dich auf eine ordentliche Rache gefasst!"
Lachend rappelte er sich auf und stolperte dem flüchtenden Liger hinterher. Und für einen Moment war das gesamte Turnier, all die großen Krieger und Herausforderungen im Spielrausch vergessen. Wie unbeschwert das Leben doch manchmal sein konnte...
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Heute Nachmittag erst war Nils in Al Shedim eingetroffen, gerade rechtzeitig, da er so noch an dem Turnier teilnehmen konnte, direkt am selben Tag, am Abend.
Als er dann die Arena mit den vertrauten Gewichten an beiden Armen, dem Schwert und dem Schild, betrat, sah er neben seinem Gegner noch 4 andere Kämpfer. Unter ihnen auch Kalyvala, mit dem er in die Wüste gereist war. Es hatte wohl eine Verzögerung gegeben, so dass nun zwei Kämpfe gleichzeitig stattfinden mussten, seiner und ein Doppelkampf.
Der Gegner des Schwarzhaarigen war ein kleinerer Mann, der nur mit einem Schwert kämpfen wollte. Wenn er sich anstrengte, sollte es für den Halbfinalisten des letzten Jahres machbar sein, diesen Kampf zu gewinnen.
Nach anfänglichem Kräfteabmessen wurde der Kampf langsam schneller.
Als Melford ihn ein weiteres Mal angriff, blockte Nils mit seinem Schild das Schwert und schlug mit seiner eigenen Waffe zu. Sein Gegner konnte allerdings schnell genug zurückspringen. Der Schwarzhaarige setzte nach, schlug von rechts her zu. Was jedoch wieder pariert wurde. Anschließend zog er die Klinge wieder weg um mit ihr zuzustoßen. Melford schien dies kommen zu sehen, denn er lenkte den Stich zur Seite ab und revanchierte sich sofort mit einem Schlag.
Nils konnte zwar noch ausweichen, doch spürte er, dass die gegnerische Waffe ihn nicht ganz verfehlt hatte. Ein kleiner Schnitt am Schwertarm war das Ergebnis. Anschließend lies der Schwarzhaarige sich etwas zurückfallen, wartete, bis Melford ihm folgte und griff ihn anschließend wieder an. Sein Gegner wehrte den Schlag ab und attackierte den Vengarder anschließend mit einem Stich. Diesen lenkte Nils zur Seite ab.
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