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  1. Beiträge anzeigen #281
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Die Arena Al Shedims, da stand er nun. Zwei Tage hatte er benötigt, um bis an diesen Ort zu rennen. Im Dauerlauf raste er durch die karge Ebene vor Vengard, sprang über schroffen Fels des Gebirges von Montera, jagte zu den Wäldern Trelis’ hinab und führte seinen Weg über den Pass weiter in Richtung Al Shedim fort. Er schaffte es geradeso, um noch den Sieg Irenirs sehen zu können. Der Typ blieb ihm vom letzten Jahr im Kopf stehen. Genau dieser kämpferische Bastard war dafür verantwortlich, dass Rethus ins Gefängnis gelangte.
    Im nächsten Zug fand ein eher uninteressanter Kampf statt, der mit dem Sieg einer gewissen Feuermagierin Yasmin endete. Schon der Name bildete dem Gardisten eine Zornfalte an der Stirn. Also schaute er diesem Kampf nicht zu, um stattdessen um seine Teilnahme am Turnier zu kümmern. Das Problem bestand nämlich darin, dass die Teilnehmer bereits feststanden. Über den Aushang vor der Arena pickte er sich blindlings einen Wettkampf heraus. Es handelte sich dabei um einen Sildener namens Adrastos, der sich gegen einen Nomaden namens Rafait behaupten musste. Mit dem Namen Rethus konnte er wohl schlecht antreten. Das Kopfgeld, das die Nomaden auf ihn ausgesetzt hatten, gab es tatsächlich immer noch. Es betrug genau zweihundert Goldstücke. Ein ganz schön fetter Gewinn. Also musste ein anderer Name her. Und das gelang durch ein wenig Zwang und Bestechung. Nachdem Rethus dem Nomaden ordentlich die Fresse poliert hatte, übergab schließlich dieser Nomade seine Rolle in diesem Turnier an Rethus weiter.
    Rethus hieß nun Rafait, auch wenn das ein ziemlich ulkiger Name war.
    Unter gewaltigem Getose stand der Glatzkopf nun in der Arena. Dem Nomaden sei dank, brauchte Rethus sein Gesicht nicht tarnen. Denn dieser besaß auch eine Glatze, sodass sich das Problem der wieder Erkennung Rethus’ erübrigte. Von den Rängen übersah man die Gesichter der Teilnehmer sehr schnell. Der Gardist glaubte, er sei genau an dem Ort gelandet, an dem man ihn am wenigsten erwartete.
    Adrastos rief ihm irgendetwas zu. Im lauten Krawall der Menge ging der Ruf allerdings unter, sodass Rethus als Antwort lediglich sein Langschwer ausstreckte.
    Wenn ich schon an diesem Ort als korrupt gelte, darf es keine falschen Spielchen geben, dachte er sich. Das Kurzschwert und die Falkenklauen hatte er nämlich ausnahmsweise bei seinem Gepäck gelassen.

    Adrastos setzte zum Angriff an. Sein Fuß schnellte nach vorne, um sein eigenes Schwert vertikal von oben nach zu ziehen. Genau in diesem Augenblick verstummte der Großteil der Zuschauer. Sie wollten scheinbar ganz in Ruhe jeden einzelnen Hieb sehen.
    Rethus wehrte den ersten Angriff ab, konterte aber noch nicht. Der Schwertmeister wollte sich erst einmal ein Bild von der Kampftechnik seines Gegenübers machen. Kurz darauf folgten noch ein paar Schläge, die Rethus abfing oder diesen mit Schlägen entgegenwirkte…

  2. Beiträge anzeigen #282
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Es glich bisher mehr einem Tanz, denn einem Kampf. Ein vorsichtiges Abtasten der Fähigkeiten des jeweils anderen, ein Ausstrecken der Fühler um seine eigenen Chancen zu berechnen. Den ersten Hieb parierte Rafait mit seinem Schwert, ebenso den Zweiten. Ein weiterer Schlag, ein Schritt zurück, und dann endlich der erste Konter, der Glatzköpfige riss sein Schwert herum, drängte Adrastos Langschwert und dessen Hand aufseiten und versuchte sich an einem Schlag auf seine Füße. Ein einfacher Schritt zurück genügte, um außer Reichweite zu kommen, und ein einfacher Blick genügte um zu sehen, dass er Rafait unter- und sich selbst überschätzt hatte. Er hatte zu lange nicht mehr richtig gekämpft, es war zu lange her und das Heft in der Hand nicht mehr so gewohnt wie es einst war. Dennoch packte er es fester und entschlossener, verengte die Augen zu Schlitzen und taxierte seinen Kontrahenten. Vorsichtig und mit Präzision setzte er einen Fuß neben den anderen, den Körper leicht gebeugt, wie zum Sprung bereit, bis ein Schrei die Stille durchriss, die Menge aufstöhnte und der Seher ins Leere rannte. Wo eben noch sein Gegner stand war er nun nicht mehr, war seinem übereifrigen Angriff ausgewichen. Schnell blickte er sich um, versuchte sich zu orientieren und konnte eben noch einen Streich Rafaits mit der Klinge abblocken. Lachte der Fremde ihn aus? Es schien so, doch er versuchte sich nicht beirren zu lassen.
    „Wart nur ab“ knurrte er zwischen zusammengebissenen Zähnen. Er war wieder mitten im Kampf, er spürte wieder sein Blut in den Ohren pulsieren, spürte die Schwere der Klinge und die ständige Gefahr, auch wenn sie hier nicht so akut war.
    Vorsichtig trat er einige Schritte zurück und fand sich bald an der Wand des Kampffläche. Spielerisch und betont selbstsicher hielt er das Schwert gerade von sich und wartete auf Rafait, ehe er die Spitze langsam kreise ließ und wieder vorpreschte. Er hatte ihn in die Ecke gedrängt und ein Gedrängter konnte gefährlicher sein, als man erahnen konnte, als Rafait erahnen konnte, und entschlossener als selbst der Seher wusste.

  3. Beiträge anzeigen #283
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Der erste Konter glückte insofern, dass Adrastos kurzzeitig die Angriffe unterbrach. Abschätzend starrte der Typ ihn an. In seinen Augen erkannte der Gardist Verworrenheit. Scheinbar rechnete der Sildener nicht, mit einem solchen Krieger in einer solchen Auseinandersetzung geraten zu sein. Seine Menschenkenntnis täuschte nie.
    Wieder folgten Schlagwechsel. Rethus entschloss sich, seine Technik in absolute Offensive übergehen zu lassen. Das aufeinander prallende Stahl ertönte hallte in der akustisch guten Arena wider. Immer wieder setzte der Schwertmeister nach. Immer weiter drängte er seinen Gegner an den Rand des Kampfringes.
    Ein Schlag folgte von unten, den der Gardist sofort abwehrte. Anschließend tanzte das gegnerische Langschwert von rechts heran. Jetzt schlug Rethus einmal absichtlich hart auf das Stahl Adrastos’, um ihn zurückweichen zu lassen. Ein Schritt zurück, fing den Schwung ab, um wieder einen Angriff anzusetzen. Nun kreiste das Langschwert des Glatzkopfes im Uhrzeigersinn von unten nach oben, sodass die Klinge wieder zur Seite ging. Augenblicklich setzte dieser nach, um Adrastos unter Druck zu setzen. Es knallte und schepperte als tobe eine Schlacht. Um einen weiteren Schlussstrich zu setzen, hieb Rethus noch einmal kräftig auf die Waffe seines Gegenübers ein. Dieses metallische Geräusch erlangte eine so schrille und hohe Tongebung, dass sich manche Zuschauer die Ohren zuhalten mussten. Zwei Sekunden lang standen sie sich einfach nur gegenüber. Adrastos saß gefangen am Rande des Schlachtfeldes.
    Um sich einen Brecher zu bahnen, riss er nach vorne. Ohne zu zögern, hielt der Glatzkopf die Klinge seines Kontrahenten mit seiner auf und stieß ihn mit einer Schulterramme zurück, sodass Adrastos wieder am Ausgangspunkt angekommen war.
    Das Getöse, welches mittlerweile wieder laut geworden war, erstickte langsam wieder. Nun arbeitete es in Rethus’ Kopf. Nicht mehr lange. Dann würde er ernst machen…

  4. Beiträge anzeigen #284
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Gefährlicher Bastard! Bewaffnete Schlange, mit zu viel Intelligenz gesegneter Affe! Die Flüche reihten sich in Adrastos Schädel, als er die Zähne zusammenpresste und dem Fremden ein gefährliches Grinsen entblößte. Das Schwert noch immer fest in der Hand, doch inzwischen auf leicht unsicheren Füßen starrte er ihn an. Selbstsicherheit zeigen, keine Schwächen zulassen, und vor allem: Niemals aufgeben! Das war die Devise!
    Eine harte Attacke, eine Nächste, wie eine Dampfwalze wollte sich der Seher nach vorne schieben. Ein weiterer harter Schlag, der klirrend auf Rafaits Schwert traf und die Vibrationen bis auf seinen Arm übertrug, doch schon ließ er einen weiteren Hieb auf seinen Gegner niedersausen, der sofort parierte und zu einem Konter ausholte, solange Adrastos unpässlich war. Tatsächlich traf ihn die flache Klinge an der Hüfte und ließ ihn wieder zurücktaumeln. Ein Schmerz durchzuckte sein Becken und ließ sein Gesicht zu einer schmerzhaften Miene verzerren. Doch er wollte nicht aufgeben!
    Ein weiteres Mal stach er gerade nach vorne, ein riskanter Angriff, selten von Erfolg gekrönt, doch, war er erfolgreich, ein großer Schritt auf dem Weg zum Sieg.
    Doch ehe sich der Seher versah, kreiste Rafaits Klinge um sein eigenes Schwert und riss es ihm aus der Hand, sodass der Stahl leise klingend im Sand liegen blieb. Die Menge hielt den Atem an, der Seher schielte zu seiner Waffe und sein Gegner kam siegessicher näher, die Spitze des Schwertes zeigte auf ihn. Keine Chance, an sein Schwert zu kommen, er war unbewaffnet und saß in der Falle. Zögern hob er die Hände. „Ich ergebe mich meinem Bezwinger!“ sagte er laut, die Menge hielt kurz den Atem an und brach dann in Applaus für den Sieg Rafaits aus.

  5. Beiträge anzeigen #285
    Ritter Avatar von Mordry
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    Mordry ist offline
    Vor 3 Tagen kam der Fischer in Al Shedim an und meldete sich für das Turnier. Zu seinem Glück musste er sich nirgendwo schriftlich eintragen weil er sonst aufgeschmissen wäre. Sein Proviant hatte er zu schnell verzehrt, konnte aber dennoch die Stadt erreichen. Auf dem Weg begegneten ihm keine Gefahren oder sonstige Übungsobjekte, ingrunde schade.
    Als dann endlich das Turnier begann hatte Mordry auch nicht wirklich Lust den Leuten zuzuschauen wie sie sich die Schädel einprügelten stattdessen ging der Schwertmeister in die Ruinenfelder, nicht weit entfernt der Stadt und begutachtete die alten Bauwerke. Was konnte die Ursache für den Untergang einer so aufblühenden Kultur gewesen sein?, fragte sich Mordry ständig und wusste das er zu jedem Moment von mind. einer Ruinenwache beobachtet würde. Abends trainierte er und legte sich anschließend auf sein Ohr. So verliefen die letzten Tage von ihm bis zum heutigen. Er war am Abend nämlich dran sich mit jemanden zu prügeln, und zwar mit freuden denn das Schwert wurde schön geschärft und das Training (Liegestütze, Laufkurse und Schwertübungen) den ganzen Tag durchgeführt. Dennoch kam Mordry nach wie vor nicht mit dem Kurzschwert klar, viel lieber hätte er ein Langschwert in der Hand. Das müsste er Matthew auftragen, dem Schmied in Reddock.

    Als dann die Stunde schlug wurde auch der Name des Gegners preisgegeben, Melford. Die Arena sah besser aus als die paar Zäune in Reddock. Als Mordry dann ein paar Schritte zum Kampf machte, sah er den Arenakämpfer schon stehen der den Jubel der Menge genoss. Mal sehen was für eine Waffe er benutzte...Seltsam, für einen Typen aus Varant sah der Typ nicht aus dafür war die Kleidung zu unterschiedlich, man könnte beinahe sagen er sei aus Myrtana oder Nordmar, wenn nicht auch aus Khorinis. Doch statt dem Denken trat der Gegner heran und reichte Mordry die Hand zum Kampf, wie es üblich ist. Der Fischer nickte und beide traten an den Rand der Arena. Der Schwertkämpfer zog sein Kurzschwert schnell, hoffentlich mit Wirkung während der Gegner sein Langschwert zog, der Fischer ärgerte sich weil Matthew seinen Arsch nicht während seiner anwesenheit in Reddock herunterbewegt hat. Der Gegenüberliegende wartete auf Mordrys angriff, da spielte der Fischer gerne mit da es ihm an Kraft nicht mangelde. Als sich Melford in Verteidigungsstellung brachte, war der Reisende schon auf dem Ansturm und schlug von oben, Melford parrierte während Mordry ihn immer weiter mit schnellen und ab und zu auch starken Schlägen eindeckte im unregelmäßigem Rythmus.
    Geändert von Mordry (11.10.2009 um 20:49 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #286
    Ritter Avatar von melford
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    melford ist offline
    Die Arena war groß genug für einen ordentlichen Kampf, die Zuschauer zahlreich, doch der Beifalls durchschnittlich. Wenn Melford sich an frühere Kämpfe in Faring zurück erinnerte, dann hatte er schon durchaus stärkeren Einzugsjubel erfahren. Nichtsdestotrotz genoss der ehemalige Arenakämpfer sichtlich den Applaus und schien schnell wieder in alte Kampfgewohnheiten zurück zufallen.
    Beginn des Kampfes:
    Wie Früher, so studierte der erfahrene Kämpfer auch jetzt seinen Gegner genau, um mögliche Schwachstellen herauszufinden. Sein Gegenüber hieß Mordry, besaß ein Kurzschwert und eine Rüstung, die eindeutig besser in Schuss war als seine eigene. Anhand der Rüstung und des Aussehens konnte Melford zum Beispiel schließen, dass es sich bei ihm auf jeden Fall nicht um einen Varanter oder Nordmarer handelte, was sich auch im Kampfverhalten widerspiegelte. Eine Tatsache, die noch von großem Nutzen sein würde. Zudem konnte er aus Mordry’s Angriffen schlussfolgern, dass er noch nicht so lange ein Schwert in der Hand hielt wie Melford. Abermals etwas, was sich der Schwarzhaarige zunutze machen konnte.
    Während Mordry also immer wieder angriff und er nur blocken musste, legte der Sildener sich einen kleinen Kampfplan zurecht. Nichts kompliziertes, nur eine vorübergehende Vorgehensweise, um in diesem Kampf die Oberhand zu gewinnen.
    Fortgeschrittener Kampf:
    Nun war es für Melford an der Zeit, die Führung in diesem Kampf zu übernehmen und den Jubel der Menge anzuheizen, der durch das derzeitig herrschende gegenseitige Abtasten beträchtlich gesunken war. Nachdem Mordry abermals einen Schlag von Links kommen ließ, machte der Kämpfer einen Ausfallschritt nach Rechts und ließ die Klinge seines Kontrahenten auf seiner abprallen. Noch während Mordry’s Klinge an seinem Schwert entlang schliff, machte Melford einen schnellen Schritt nach Vorne und schubste seinen Gegenüber weg, der überrascht noch hinten taumelte, sich aber schnell wieder fing.
    In Faring verstand man so ein Manöver als Beginn des eigentlichen Kampfes, hier in Al Shedim schien dies nicht der Fall zu sein. Dennoch reagierten die Zuschauer auf diesen Gegenangriff mit Applaus und Buhrufen.
    Jetzt wo Mordry’s Angriffswelle unterbrochen war, war es für Melford an der Zeit zurück zu schlagen und den Kampf in seine Hand zu nehmen. Für sein nächstes Manöver hielt er den Schwertgriff an seine Rechte Seite, so dass die Spitze zu Mordry zeigte, der vorsichtshalber in Abwehrstellung ging. Als er nahe genug war, deutete der Arenakämpfer einen geraden Stich nach Vorne an, den sein Gegenüber hätte leicht blocken können, da Melford eine sehr offensichtliche Stichhaltung eingenommen hatte. Doch dies war nur eine Finte gewesen. Anstelle den Stich vollends auszuführen, vollführte er eine Drehung und griff nun von Links-Oben an.
    Na, was machst du nun? Dachte Melford, während der Beifall gleichermaßen anschwoll, wie sein Puls. Der Hauptkampf konnte beginnen.
    Geändert von melford (11.10.2009 um 21:20 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #287
    Ritter Avatar von Mordry
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    Mordry ist offline
    Verdammt war der Kerl flink! So schnell hatte es Mordry noch nie geschafft sich zu drehen, abzuwehren wäre ein sinnloses Manöver gewesen weil die Wucht sonst das Schwert weggeschlagen hätte und er hätte verloren. Deswegen täuschte er eine Parade an um im gleichen moment nach rechts zu laufen um ihn ein wenig aus dem Ruder zu bringen. Der starke Schlag ging daneben aber er zog das Schwert zu Mordry nach. Der Fischer parrierte, schlug die Klinge des Gegners nach oben, rammte Melford und wollte mit einer Drehung zusammen mit einer Klingenattacke den Kampf beenden, doch Melford war ein guter Kämpfer und irgendwie schlug Mordry ins Leere als er seinen Angriff ausführte. Entweder konnte Melford noch nach hinten weichen oder Mordry rammte ihn zu weit. Melford machte einen etwas vergnügten Eindruck und blies wieder zum Angriff an, doch Mordry tat das ebenfalls und nun musste einer von beiden sich entscheiden wer parrierte und wer nicht. Leider kam es nicht wie erwartet und beide schlugen als Angriff gegenseitig ihre Schwerter aufeinander, der Rückstoß war sehr stark bei Mordry. Doch schnell versuchten die Beiden die lähmenden Schmerzen in den Händen zu unterdrücken und schlugen wieder und wieder die Schwerter aufeinander. Der Jubel wurde mit jedem Schlag lauter doch man merkte, das sich dieser Kampf bald dem Ende neigen sollte.
    Als Melford wieder zur Parade zurückkehrte, deckte ihn Mordry mit Schlägen ein sodass der Gegner denken sollte, der Schwertmeister mache den selben Fehler nochmal. Als Melford eine beabsichtigte Gelegenheit ausnutzen wollte um zurückzuschlagen führte Mordry das gegnerische Schwert in Richtung Boden und wollte es auf der Position gegen Melford drücken.

  8. Beiträge anzeigen #288
    Ritter Avatar von melford
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    melford ist offline
    Der Kampf verlief so, wie Melford ihn sich gewünscht hatte: Er war weder zu stark im Vorteil, noch grundlegend unterlegen. Mordry schien zwar noch nicht lange mit dem Schwert zu kämpfen, aber dennoch schlug er sich wacker und besonders sein letzter Konter trieb Melford ein freudiges Grinsen ins Gesicht. Sein Gegenüber hatte endlich einen ernst zu nehmenden Schlag ausgeführt und ihn in die Enge gedrängt. Melfords Puls raste, das Publikum war außer sich, sein Ende besiegelt, doch gerade jetzt drehte der Arenakämpfer erst richtig auf.
    Mordry führte Melford’s Schwert in Richtung Boden und das mit einer Geschwindigkeit, bei der er nicht mehr nachdenken, sondern sofort handeln musste. Ungeachtet aller Risiken schnellte der Kämpfer mit ganzer Kraft auf Mordry zu und gab ihm somit abermals einen kleinen Schubs, der ihn aus dem Gleichgewicht brachte. Während des Körperkontakts schnitt die scharfe Klinge seines Gegenübers allerdings durch seine alte Rüstung und tief in sein Fleisch hinein. Für Gewöhnlich hätte kein Kämpfer so ein Manöver durchgeführt, wenn es nicht um Leben und Tod ginge, doch mittlerweile war Melford so sehr in seinem Kampf vertieft, dass er eine Niederlage einfach nicht zulassen konnte. Er versuchte den Schmerz größtenteils zu ignorieren und konzentrierte sich deshalb wieder auf den Kampf. Mordry der von Melfords rücksichtslosem Konter immer noch verwundert war, stand einfach da und schaute zu Melford, der etwas hämisch Grinste.
    „Es ist vorbei.“ Sprach der Kämpfer und schnellte nach Vorne, das Schwert in Angriffsposition. Den ersten Schlag konnte Mordry noch abblocken, doch umso öfter der Sildener zuschlug, umso kräftiger wurden seine Hiebe auch. Das Ziel war es nun den Gegner zu zermürben, wobei Melford sich mit seinen gewaltigen Schlägen selbst eine Blöße gab, die Mordry natürlich ausnutzte.
    Dadurch, dass der Kämpfer sehr viel Kraft in seine Schläge steckte, konnte er auch ganz einfach aus dem Gleichgewicht gebracht werden, in dem man einfach beim Parieren einen schnellen Ausfallschritt zur Seite macht und den Gegnerischen Angriff ins Leere laufen lässt, wodurch dieser aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Und genau dies tat Mordry auch: parieren, Ausfallschritt und Melford’s Angriff ins Leere laufen lassen, doch anstelle einfach das Gleichgewicht zu verlieren und nach Vorne zu taumeln, vollführte der Kämpfer beim Fallen eine Drehung und schlug mit dem Schwert zu seinem Gegner. Dieser war ganz und gar nicht auf einen Gegenangriff gefasst, da er Melford anscheinend schon am Boden glaubte und schaffte es demnach auch nicht mehr anständig zu parrieren. Melford’s Schwert prallte auf Mordry’s, welches von der Wucht der Drehung seine Stärke bezog. Mordry bekam die flache Seite seines Schwertes voll ins Gesicht, während Melford auf den Arenaboden fiel.
    Von seinem eigenem Schwert scheinbar KO geschlagen, ging sein Gegner zu Boden, während der Arenakämpfer sich langsam aufrappelte und Mordry vorsichtshalber noch mit seinem Schwert bedrohte, um sich seinen Sieg zu sichern, doch er stand sowieso nicht mehr auf. Melford hatte gewonnen - Der Beifall war auf seiner Seite.
    Geändert von melford (11.10.2009 um 22:13 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #289
    Ritter Avatar von Mordry
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    Mordry ist offline
    Melford hatte Mordry letztlich überlisten können, der letzte Angriff kam mehr als unerwartet und der Fischer schätzte den Krieger auch nicht so Risikoreich ein. Nun hatte Melford eine Schnittwunde und Mordry einen hellroten Schwertabdruck in der Fresse. Dennoch kamen die Kopfschmerzen nicht von dem Schlag, irgendwas anderes ist los, er kann nur nicht erklären was. Die "Taverne" half wenigstens denn es gab einen netten Rabbat für Krieger der Arena. Wo waren eigentlich Rethus und Lodrick? Er hatte die 2 seit seiner Ankunft nicht gesehen...Die Nomaden meinten Lodrick habe schon einen Kampf hinter sich aber Rethus wart bisher verschwunden. Die Nacht ging schnell vorüber und auch Melford genemigte sich einen Schluck Schnaps. Mordry wollte sich schon fast zur Rast begeben als ein Nomade angelaufen kam und dem Fischer erzählte, er habe im doppeltem Nahkampf mit Melford zu kämpfen. Das war Mordry nur recht, sicherlich könnten die 2 sich den ein oder anderen Trick zeigen. Aber der Schwertmeister brauchte seine Ruhe, die Niederlage ließ ihn kalt denn er hat gut gekämpft.

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #290
    Ritter Avatar von Miracoli
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    Miracoli ist offline
    Mit langsamen Schritten schleppte sich Miracoli durch die Ruinenstadt Al Shedim. Gestern hatte er den Kampf gegen einen gewissen Gwendor gewonnen. Dieser würde nun warscheinlich heulend zu seiner Mutter rennen. Aber das war dem Waldläufer ein wenig egal. Am Vormittag hatte er in Erinnerungen geschweglt und plötzlich fing sein Kopf an zuschmerzen. Ohne Vorwarnung und dann auch noch so heftig als würde er gleich zerspringen. Sein erster Gedanke war das er einen Heiler aufsuchen musste. Doch Miracoli konnte sich nicht aufraffen zum Tempel zugehen. Als dann ein Blutstropfen von seiner Nase auf den Sand tropfte entschloss er sich dann doch zu gehen. Nun war er gerade auf dem Weg dort hin. Die Leute starrten ihn komisch an. Es war schon ein merkwürdiger Anblick, ein Typ in einer grünen Rüstung, der wie ein Zombie stöhnte und sich den Kopf hielt.
    Am Tempel angekommen kam ihm ein ziemlich zerstreut wirkender Novize entgehen. Dieser fing erst an irgendwelche komischen Begrüßungsformeln zulabern. Doch Miracoli unterbrach ihn. "Halt deine Schnauze... und bring mich zu einem Heiler. Und zwar schnell...", knurrte er. Der Novize meckerte etwas von unverschähmtheit, doch Miracoli achtete nicht dadrauf, der Tempel begann sich um ihn herrum zudrehen. Mühsam schleppte er sich hinter dem Novizen her welcher ihn zu einem gewissen Tinquillus brachte. Dem Waldläufer kam dieser Name bekannt vor doch er konnte nicht weiter dadrüber nachdenken jeder Ausflug in die Vergangenheit bereitete ihm nur noch mehr Kopfschmerzen. Die Treppen des Tempels waren kalt, die Mauer die Miracoli anfasste um sich zustützen fühlten sich auch kalt an. Wie nordmarer Felsen. Aufeinmal sah er Schnee mitten im Tempel und die Wände verwandelten sich in ein Ausgedehntes Bergpanorama. Doch der Novize schien dies nicht zusehen. Er trotte ganz normal weiter. Auch die Anderen Novizen und auch die Magier sahen nicht was Miracoli sah. Dem Sildener kam es wie eine Ewigkeit vor wie er so durch die langen Gänge schlich. Als die Beiden endlich bei dem Heiler eingetroffen waren sprach der Novize wieder irgendetwas und wieder verstand der Sildener kein Wort. Vor seinen Augen wurde alles schwarz und erklappte auf dem kalten Steinboden zusammen.

  11. Beiträge anzeigen #291
    Kämpfer Avatar von Elonhil
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    Elonhil ist offline
    Elonhil hatte ein gutes Gefühl, nachdem er es in die nächste Runde geschafft hatte war er sicherer geworden und nun wollte es der Pirscher natürlich auch noch weiter schaffen.
    Es war ein schöner Tag, schien fast ideal zu sein. Elonhil musste als erster an die Scheibe, sah das aber nicht unbedingt als Nachteil an, sondern wollte gleich gut vorlegen.

    Er wusste um sein Können und hatte auch vor sich darauf zu verlassen. Momentan gab es seinen Kontrahenten gar nicht, Elonhil konzentrierte sich voll und ganz auf das Wichtige. Da der Wind momentan recht konstant wehte wollte er nun auch nicht länger warten.
    Mit den Augen fixierte er die Scheibe, Elonhil legte den Bogen an, spann mit zwei Fingern die Sehne und zielte. Viel Zeit ließ er sich dabei nicht, einmal die Sehne gespannt sollte es schnell gehen, Elonhil wollte aber natürlich auch nichts übereilen und hektisch werden, das wäre nicht gerade produktiv.

    Die beiden Finger glitten von der Sehne ab und der Pfeil suchte sich nun sein Ziel, Elonhil hatte von nun an keine Kontrolle mehr über ihn. Einen Augenblick hielt er den Atem an, als der Pfeil aber dann die Scheibe traf kam Erleichterung auf, das musste er zugeben.
    Die absolute Mitte war es wie beim letzten Mal schon nicht gewesen aber immerhin innerhalb des mittleren Rings.
    Immer auf den Wind achtend bereitete sich der Pirscher nun auf seinen zweiten Versuch vor. Er hatte an Sicherheit gewonnen, trotzdem loderte tief in ihm noch eine kleine Flamme der Unsicherheit.
    Elonhil versuchte diese aber einfach zu ignorieren und konzentrierte sich weiter auf das Wesentliche. Er stellte sich wieder richtig hin, seitlich zur Scheibe und legte auch schon wieder an. Es hatte sich nichts verändert, zumindest nicht merklich, Elonhil wusste aber, dass wirklich die kleinste Abweichung des Windes schon reichen würde.
    Da er selber aber nichts ausmachen konnte spannte er wieder die Sehne und hielt auf den Haltepunkt an, der sich aus dem ersten Schuss ergeben hatte. Er zögerte nicht lange, wollte jedem zeigen, dass er sich absolut sicher war. Mit einen surren flog der Pfeil durch die Luft und traf kurz darauf wieder die Mitte der Scheibe, der Schuss war tatsächlich noch etwas besser als der Letzte gewesen, was ihm natürlich noch mehr Auftrieb gab.

    Auch wenn er mit dem dritten und vierten Pfeil auch ähnlich gut getroffen hatte, bekam er nun schwitzige Hände, musste die erst einmal trocken reiben.
    Wenn der letzte Pfeil auch so gut treffen würde, hätte er sicher gute Chancen weiterzukommen, die Anspannung in Elonhil war gestiegen, hier ging es immerhin um etwas.
    Nachdem er wieder angelegt hatte fixierte Elonhil wie auch schon zu vor das Ziel. Diesmal hatte er einen Moment länger gebraucht aber dann hatte er doch auch wieder die Sehne gespannt. Der Pirscher hatte aber abbrechen müssen. Sein linker Arm hatte gezittert, so hätte er niemals, auch nur die Scheibe getroffen.

    Einige Schritte lief Elonhil zurück, ehe er sich dann wieder seinem Platz näherte. Der Pirscher atmete zwei Mal tief ein und wieder aus, ehe er erneut anlegte.
    Jetzt ging aber alles sehr schnell. Elonhil spannte die Sehne erneut, zielte und ließ dann auch schon gleich die Sehne los. Er hatte sich wieder gefangen gehabt und war sich nun auch umso sicherer. Er hatte ja nichts zu verlieren, höchstens was zu gewinnen, dementsprechend entspannt hatte er auch gesehen, dass sein letzter Pfeil ebenfalls die Mitte getroffen hatte.
    Tief in ihm sah es vielleicht anders aus aber sein Kontrahent musste nun erst mal nachlegen.

  12. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #292
    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline
    Wieder galt dieser Tag in Al Shedim den Arenakämpfen. Der halbe Ort schien dem Treiben beizuwohnen und sich mit den 'Spielen' gut zu amüsieren. Jun wohnte auch manch kämpfen bei, doch eher im Hintergrund, nicht bei den Zuschauern direkt. Der Argwohn herrschte inne, denn er blieb weiterhin vermummt wie ein Aussetziger oder wie er zu verstehen gab ein vom Feuer gezeichneter. Man mied den Streiter und das war auch gut so. Längst hatte er auch die Waffenröcke der Königstruppen hier gesehen und er galt dort als Tod. Die Leute sollten seiner so erinnern, wie er zu Lebzeiten war. Was kommen würde wäre ein anderer Jun. Ein Jun der ein Zahnrad im großen Gefüge des Krieges werden würde und diesen Krieg endlich entscheiden. Es war Innos' Plan mit Jun und er als sein künftiger Avatar war mit jedem Tag mehr, etwas mehr bereit.
    Jun hatte fürs Erste nun in der Arena genug gesehen. Der Streiter suchte Ryu auf, um für ihren Kampf im Doppel sich abzusprechen, Xanthos dann zu versorgen und dann später bei Dämmerung zu trainieren. Die Hitze des Tages war nicht angenehm.

  13. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #293
    Deus Avatar von Andy
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    Andy ist offline
    Andy war spät dran, verdammt spät dran. Andy beeilte sich das der zum Trainingsplatz kam, schließlich stand sein nächster Kampf bevor und diesen wollte er antreten. Da er ja beim letzten mal Kampflos gewonnen hatte wollte er nun den Menschen zeigen zu was er fähig war.
    Sein Kontrahent stand schon in der Arena und hatte anscheinet seine Pfeile schon abgefeuert als Andy sich bei ihm Entschuldigte kam ihm der Junge Mann irgendwie bekannt vor. Er wusste aber nicht woher, dem Mann schien es ebenso zu gehen.

    Andy verschwendete keine Zeit mehr und setzte Sofort einen Pfeil auf die Sehne. Er visierte das Ziel an und zielte treffsicher wie immer steckte der Pfeil in der Mitte der Scheibe. Andy atmete kurz durch und setzte den nächsten Pfeil auf die Sehne. Dann lies er die Sehne wieder los und auch dieser Pfeil traf ins Schwarze. Dies wiederholte Andy noch zwei Mal bevor er sich umdrehte und zu dem jungen Mann sagte "Jetzt weiß ich woher ich dich kenne. Du hast damals bei mir Bogenschießen gelernt. Was ein Zufall das ich gegen meinen eigenen Ex-Schüler antreten muss." Andy grinste und Elonhil so hieß der ehemalige Schüler von Andy ebenfalls. Dann sagte Andy "Naja mal schauen vielleicht hab ich ja Pech und der letzte Pfeil geht daneben, dann hast du gewonnen."

    Andy atmete tief durch er konnte sich die Blamage nicht geben und gegen seinen eigenen Schüler verlieren. Wobei er dann auch stolz auf seinen Schüler sein konnte. Er zielte ungewöhnlich lange dann lies er aber schließlich den Pfeil doch los und dieser schoss zu durch die Luft. Das Publikum gab keinen Ton mehr von sich. Erst als der Pfeil in der Scheibe eingeschlagen hatte gaben sie wieder Töne von sich. Andy erkannte dass der Pfeil wie die Pfeile davor in der Mitte der Scheibe steckte. Er streckte Elonhil die Hand hin und sagte "Was ein dummer Zufall ich hätte dich gern im Finale gesehen. Aber beim nächsten Turnier wirst du sicher besser abschneiden als ich wenn du weiter so fleißig übst." Elonhil nickte und beide verließen die Arena damit die nächsten Kämpfe stattfinden konnten.

  14. Beiträge anzeigen #294
    Veteran Avatar von Gwendor
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    Gwendor ist offline
    Gwendor betrat nun bereits zum dritten Mal die Arena von Al Shedim. Er hatte die gestrige Niederlage im Schwertkampf gut verdaut und konnte sich auf das, was bevorstehen würde konzentrieren: Das Halbfinale im Fernkampf.
    Der Knappe musterte seinen Gegner, als dieser in die Arena kam. Er hatte den hochgewachsenen Waldläufer bereits zwei Tage zuvor schießen sehen. An diesem Tag hatte er den Lokalmatador aus dem Turnier geworfen. Auch der Waldläufer trat beim Fernkampf mit dem Bogen an und schien ein echter Meisterschütze zu sein. Aber die Leistung, welche der Mann in der Vorrunde gezeigt hatte, als er mit allen Pfeilen das Zentrum der Scheibe traf würde er heute erst einmal wiederholen müssen.
    Die Entfernung der Linie, an welcher die Schützen Aufstellung nehmen sollten, war nach hinten verlegt worden und es wurde nun aus einer Entfernung von 30 Schritt geschossen. Das stellte schon eine ganz andere Herausforderung dar, als die 15 Schritt im ersten Wettstreit.

    Gwendor hatte beschlossen die selbe Taktik zu ergreifen, wie in der Vorrunde. Er würde nicht darauf achten, wie sein Gegner sich schlug, sondern sich einzig und alleine auf die fünf Geschosse konzentrieren, die er im Rund der Scheibe unterzubringen hatte.

    Der Knappe griff in seinen Köcher und legte den ersten Pfeil auf. Seine Hand war völlig ruhig, als er den Bogen spannte, von Nervosität war heute nichts zu spüren. Das war gut. Der Innosler visierte die Mitte der Scheibe und lies das gefiederte Geschoss fliegen. Er traf nicht nur den roten Bereich, sondern wirklich genau die Mitte des Ziels. Besser hätte man nicht treffen können. Ein hervorragender Anfang.

    Gwendor griff zum nächsten Pfeil und legte ihn auf die Sehne. Er spannte den Bogen, kniff das linke Auge zu und zielte. Auf die Entfernung wirkte die Zielscheibe nicht größer als eine Goldmünze. Der junge Soldat schoss den Pfeil ab. Auch dieses Geschoss traf das Zentrum, war jedoch eine Fingerbreite von dem Einschlagsloch des Ersten entfernt. Nicht genau die Mitte, aber immer noch volle drei Punkte.

    Der Knappe angelte nach dem dritten Pfeil. Als er seinen Kurzbogen diesmal spannte, kam eine leichte Brise auf. Bisher war es vollkommen windstill gewesen. Gwendor entspannte die Sehne noch einmal und wartete einen Moment ab. Die Brise legte sich. Dann schoss er seinen dritten Pfeil ab. Er traf genausogut wie mit dem Ersten. Besser konnte es kaum laufen. Jetzt durfte er bloß nicht zu siegessicher werden.

    Mit zitternden Fingern tastete er nach Pfeil Nummer 4. Da war diese verdammte Nervosität wieder! Der Innosler atmete ein paar Mal tief ein und aus. Sein Herzschlag beruhigte sich wieder und er konnte sich auf seinen nächsten Schuss konzentrieren. Wieder die Mitte!

    Jetzt verblieb nur noch ein Pfeil im Köcher. Gwendor legte ihn gerade auf die Sehne, als erneut Wind aufkam. Er wartete wieder einen Moment, diesmal jedoch vergeblich. Den letzten Schuss würde er mit Beeinträchtigung durch den Wind ausführen müssen. Ein Risiko! Er legte an und schoss. Dieses Mal traf er nicht ganz die Mitte, sondern lediglich den zweiten Ring. Trotzdem unter dem Strich eine sehr ordentliche Leistung. 14 von 15 Punkten!

    Das musste ihm der Waldläufer erst einmal nachmachen! Jetzt sah er zu seinem Kontrahenten herüber und beobachtete dessen Schüsse.

  15. Beiträge anzeigen #295
    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
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    Drakk ist offline
    Die Arena war gut gefüllt und die meisten der Zuschauer erfreuten sich schon den ganzen Tag an den Wettkämpfen die wiedereinmal in der Arena stattfanden. Drakk konnte sich noch gut an das Vorherige Jahr erinnern als er mit Kalyvala im Nahkampfdoppel den Sieg davon getragen hatte. Der Rotschopf selbst sah die ganze Sache eher als Trainingseinlage an als ernsthaften Kampf.
    Er konnte bereits einige der Krieger begutachten, nur die wenigsten schienen wirklich Erfahrene Krieger zu sein. Zumindestens sahen einige so aus. Seinen ersten Gegner hatte der Clanlord bereits erspäht, sein Name war Falko und er diente in der Garde des Königs. Wie lange war seine letzte Konfrontation mit einem der Rotröcke her? Er wusste es nicht mehr genau, es musste eine halbe Ewigkeit her gewesen sein. Er hatte auch schon lange seinen Waffenbruder Ferox nicht mehr gesehen, nach dem Turnier würde er nach Vengard reisen müssen um dort nach dem Rechten zusehen...aber der Gedanke hatte noch Zeit, seine Konzentration sollte erst einmal auf seinen Gegner gerichtet sein.
    Falko war gut einen Kopf kleiner als der Ahnenkrieger und sah bei weitem nicht so Kräftig aus wie der Nordmann. Aber er wirkte Agiler, vermutlich war er Drakk in Sachen Geschwindigkeit Überlegen. Der Rotschopf würde ihn auf Distanz halten müssen um dann mit schnellen Vorstößen Anzugreifen.
    Auf Entfernung würde er ihn halten können, dem war sich Drakk sicher. Sein Schwert war bei weitem lang genug, währe es eine Elle länger würde es gar die Körpergröße seines Gegners übertreffen. Dieser führte wiederum einen Säbel an seiner Seite, er erinnerte den Rotschopf ein wenig an die Waffen die die Piraten auf Khorinis zuführen Pflegten.
    Das Publikum beginn zu Jubeln als der Sprecher die beiden Kämpfer vorstellte – Falko und Drakk. Die beiden betraten schließlich die Arena und bereiteten sich auf den Kampf vor. Langsam rieb der Hüne etwas Staub zwischen seinen Händen. Obwohl er unter seiner Erzrüstung nur noch eine Leichte Tunika trug schwitze der Schmied, er konnte sich einfach nicht an diese Hitze gewöhnen, egal wie lange er in Al-Shedim verweilte. Der Staub würde zu mindestens für den Beginn des Kampfes sicherstellen das der Griff seines Zweihänders nicht aus seiner Hand rutschen konnte. Langsam zog er die Klinge aus seiner Halterung auf dem Rücken und brachte sich in Position, jeden Augenblick würde der Kampf los gehen. Noch einmal Atmete der Nordmann tief ein ehe das Signal gegeben wurde und der Kampf begann.

  16. Beiträge anzeigen #296
    Ritter Avatar von Dekker
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    Dekker ist offline
    Dekker konnte kaum einen Schritt gehen, breitbeinig hinkend war er in die Arena geschritten, sein Lendenbereich fühlte sich an, als würde er bei der geringsten Erschütterung explodieren. Er hatte sich nicht einmal getraut, den Schaden zu betrachten.
    Nachdem er am gestrigen Abend auf einer Liege abseits des Kampfplatzes aufgewacht war, wo seine Wunden mit Eis versorgt worden waren, keine Ahnung, wo man hier in der Wüste Eis herbekam, hatte er zuerst gedacht, seine Familienplanung wäre nachhaltig in Mitleidenschaft gezogen worden. Aber eine heiße Wassermagierin, die sein Ding scheinbar ausgiebig inspiziert hatte, hatte ihm versichert, dass es nach wie vor funktionsfähig wäre.
    Aber dennoch waren es höllische Schmerzen, die Dekker plagten. Jede Moment dachte er, würde der Schmerz ihn umbringen oder zumindest in Ohnmacht fallen lassen.
    Wieder war sein Kampf, diesmal wieder ein Bogenduell, auf den späten Nachmittag angesetzt, und auch diesmal war sein einziges Ziel, die nächste Runde zu erreichen.
    'Gwendor', hieß sein Kontrahent und Dekker hatte ihn bereits kämpfen gesehen. Er hatte das Duell gestern vor Dekker bestritten, allerdings am Schwert... Sein Gegner war Miracoli gewesen und er hatte Gwendor ganz schön alt aussehen lassen.
    Jetzt sollte Dekker also gegen ihn schießen. Wieder, wie in der ersten Runde, fünf Pfeile, aber diesmal auf die doppelte Distanz, 30 Schritte.
    Er war gut, sehr gut, aber nicht verdammt gut.
    Gwendor schoss nach dem obligatorischen Hände Schütteln alle fünf Pfeile in Folge und in atemberaubender Geschwindigkeit. Selbst Dekker stutzte, als er vier Pfeile genau in die Mitte und einen Pfeil in den zweiten Ring versenkte.
    Jetzt war es also an Dekker alle Pfeile in die Mitte zu versenken, nichts anderes würde ihm den Sieg bringen.
    Es war schwierig, ohne Zweifel, aber nicht unmöglich.
    Dekker war konzentriert, einzig das Pulsieren seiner Hoden lenkte ihn ein wenig ab, aber dennoch war er bereit die Aufgabe zu vollbringen.
    Schon lag der erste Pfeil auf seiner Sehne, dennoch legte Dekker erst kurz den Kopf in den Nacken, ehe er das Ziel fixierte. Wie in Stunden des Angelns gelernt, atmete er einige Male tief durch, um seinen Puls zu senken.
    Dann zog er langsam die Sehne an seine Wange. Der rote Ring war das Ziel, nichts anderes zählte, schoss er jetzt vorbei, konnte er sich die nächsten vier Pfeile sparen. Aber der Pfeil saß. Surrend durchschnitt er die heiße Wüstenluft und unter Geschrei des Publikums schlug er im roten Ring ein, allerdings ziemlich nahe am Rand, was ihn etwas skeptisch stimmte.
    Aber wenigstens ein Richtpunkt und nachdem er das Polster in seinem Schritt vorsichtig zurecht gerückt hatte, setzte er den nächsten Pfeil drei oder vier Zentimeter mittiger als den ersten Pfeil in die Scheibe.
    Zwei von fünf waren also getroffen, aber bereits jetzt überkam ihn die leichte Gänsehaut, die ihn in aufregenden Situationen verfolgte. Den Rest tat das Publikum, dass wie immer laut durcheinander rief, außer, wenn es direkt auf den Schuss zulief.
    Aber unter Stress kam Dekkers Wille zum Tragen, er wollte gewinnen, er wollte den Triumph und er wusste, dass er es hier schaffen konnte, dass er alle Pfeile versenken konnte.
    Wie in Trance zückte er das nächste Geschoss, mit milchigem Blick wiederholte er sein Ritual und auch das Ergebnis glich beinahe dem Vorherigen. Mitte, wenn auch wieder einen Tick weiter von der exakten Mitte entfernt.
    Zwei fehlten also noch. Ausgiebig kontrollierte er den nächsten Pfeil, ehe er ihn für gut genug befand und auf die Sehne legte. Wieder folgte sein Ritual. Anvisieren, anziehen, ausatmen und kurz vor Luftleere abschießen. Ein weiterer Stein fiel von seinem Herzen, denn erneut traf er die Scheibe und diesmal war es tatsächlich ein Blattschuss. Zentraler konnte der Pfeil kaum sitzen und jetzt war er quasi in der selben Position wie Gwendor zuvor. Auch dieser hatte die ersten vier Pfeile zielsicher verwandelt und dann beim letzten gepatzt... Aber das würde Dekker garantiert nicht passieren. Er musste einfach treffen.
    Es war der Schlüssel zum Finale, dachte er, als er den nächsten und hoffentlich letzten Pfeil aus seinem Köcher zückte.
    Plötzlich schwieg das Publikum, um dem spannenden Moment die passende Dramatik zu verleihen. Wieder atmete Dekker tief durch und sammelte all seine mentale Energie. Mit dieser Power hätte Ornlu wohl zehn Bäume wachsen lassen können, aber Dekker konzentrierte sich alleine auf diesen Schuss.
    Es war ihm egal, wie das Publikum reagierte, was Gwendor tat, was der Schiedsrichter wollte, denn er legte jetzt seinen letzten Pfeil auf die Sehne.
    Plötzlich war es ein Schuss wie jeder andere, Kopf in den Nacken, Schmerzen an den Eiern ignorieren, einatmen, Ziel anvisieren, Bogen heben, ruhiger atmen, Pfeil auf Sehne legen, Sehne spannen, ausatmen, nochmal fixieren. Schießen.
    Es war kein Siegesschrei zu vernehmen, zumindest von keinem der Schützen, das Publikum hingegen jubelte frenetisch dem Sieger zu, langsam, schweren Schrittes kam der Schiedsrichter zu Dekker und schüttelte ihm die Hand.
    'Gratuliere', sagte er mit einem Nicken, ehe ihm auch Gwendor gratulierte.
    Er hatte gewonnen, trotz geprellten Eiern... Erstaunlich eigentlich.

  17. Beiträge anzeigen #297
    Auserwählter Avatar von Tinquilius
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    Tinquilius ist offline
    Es war ein komisches Gefühl, wieder in Al Shedim zu sein. Es war nicht nur die Hitze, die allgegenwärtig war und ihm in den ersten Stunden nach seiner Ankunft Kreislaufprobleme bereitet hatte oder der Sand, der nach kurzer Zeit zwischen Robe und Haut und sich in seinen Haaren verteilt hatte. Nein. Es waren vielmehr die Menschen und der Tempel, die für ihn auf eine eigenartige Weise fremd waren. Natürlich fühlte es sich nach Heimat an, doch gleichzeitig vermisste er Silden oder auch das Kastell, Orte, an denen er lange Zeit verbracht hatte und die so ganz anders waren als Al Shedim.
    Den gestrigen Abend hatte sich der Priester noch frei genommen, nachdem er einen kurzen Abstecher in seine Heilkammer getan und dort kaum Patienten vorgefunden hatte. Er hatte sich in seine Kammer zurückgezogen, die mal wieder ein wenig geputzt werden musste und versucht, die Ursache seines Gefühls zu finden. Seit dem heutigen Morgen jedoch waren diese Gedanken nicht mehr da. Einerseits weil er bereits wieder viele bekannte Gesichter getroffen hatte und andererseits waren seine Künste als Heiler öfter als sonst gefragt. Und dabei stammten die meisten Verletzungen nicht aus dem Turnier. Oft waren es kleinere Streitigkeiten, die übergekocht waren oder Schnittwunden und Prellungen aus Übungskämpfen.
    Dass die meisten Verletzungen nur klein und ungefährlich waren, störte den Priester nicht. Den ganzen Tag über eilte er von einem Teil der Stadt zum nächsten und half, wo er helfen konnte. Bei den Menschenmengen, die sich derzeit in Al Shedim befanden, nicht allzu einfach.
    Nun jedoch kam er gerade zu seiner Heilkammer und wollte die Tür öffnen, als ein Novize ihn von hinten ansprach.
    „Meister Tinquilius“, meinte dieser und der Heiler drehte sich in seine Richtung, „ich habe hier einen Mann, der einen Heiler sehen...“
    Doch der Novize kam nicht mehr dazu, seinen Satz zu beenden. Ein lauter Aufprall unterbrach ihn plötzlich. Sofort kniete Tinquilius neben dem hellen Mann, der für einen Moment nicht bei Bewusstsein zu sein schien, nieder und prüfte dessen Puls.
    „So, schnell“, meinte er zum Novizen, „wir müssen ihn in die Kammer tragen, dort kann ich mich weiter um ihn kümmern.“
    Zusammen drehten sie den Bewusstlosen auf den Rücken, dann hoben beide an und trugen ihn vorsichtig in die Kammer hinein. Als sie sich jedoch einem Bett nähern wollten, spürten sie, wie sich die Muskeln wieder bewegten. Er erwachte.
    „Wir setzen ihn hier ab. Er scheint wieder das Bewusstsein zu erlangen.“ Behutsam ließen sie ihn auf einen Stuhl gleiten. Der Priester nahm sich einen eigenen dazu und setzte sich vor seinen neuen Patienten. „Ich bräuchte etwas Wasser für ihn.“
    Der Novize nickte nur kurz und lief schon los. Keine zehn Sekunden später hielt er dem Priester dann eine Krug voller Wasser hin. Vom gerade noch Bewusstlosen kam ein kurzes Raunen, dann ein Husten. Schlagartig schlugen seine Augen auf – und ließen Tinquilius gehörig zurückschrecken.
    „Ist...“, begann er, einen Moment nicht ganz bei sich. „Ist... alles in Ordnung? Hier, ich habe etwas Wasser für euch. Danach schauen wir mal, wie ich euch helfen kann, Herr...?“

  18. Beiträge anzeigen #298
    Knight Avatar von Falko
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    Falko ist offline
    „Ach du Scheiße.“ Das waren die ersten Worte welche Falko in den Sinn kam beim Anblick des Hünen, der ihn irgendwie bekannt vorkam, wenn mehr von sehen. Zwar bekämpfte er schon einige Gegner welche ihn einiges überragten, allerdings minderte dies in keinster Weise seine Aufregung. Besonders da sein Gegner anscheinend nicht zu jenen gehörte die sich allein Kraft verließen, das merkte der Jäger. Vielleicht könnte sich der Zweihänder des Hünen als Vorteil erweisen, aber das konnte schnell nach hinten losgehen. Dem Publikum schenkte er keine Beachtung, sie konnten auch ganz weg sein einen Unterschied zu seinen aktuellen Geisteszustand gäbe es nicht wirklich. Im Grunde würde es eigentlich sowieso nur stören.
    Nachdem deutlich wurde das der Kampf bald anfangen würde konzentrierte sich Falko auf wichtigeres.
    Und schon gab es das Zeichen das sie anfangen konnte.

    Entgegnen seiner üblichen Gewohnheit am Anfang nur auszuweichen, entscheidet er sich kurzerhand eher in eine aggressive Richtung zu gehen. Falko machte den Anzeichen anzugreifen, stoppte sie aber sofort als der Hüne darauf reagierte. Der Angriff war hoch genug, das der Jäger sich darunter ducken konnte. Er wird ganz sicher nicht einmal versuchen mit der Klinge zu parieren, das wäre reinste Dummheit. Nachdem der Zweihänder vorbeizischte konnte der Jäger nah genug kommen um selber angreifen zu können. Sein gegenüber wich die Attacke mit einen Schritt zur Seite aus und brachte Falko mit einem diagonalen Hieb wieder auf Abstand, welcher er knapp mit einer Rolle ausweichen konnte.
    Geändert von Falko (12.10.2009 um 18:41 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #299
    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
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    Der Kampf hatte begonnen und ohne zu zögern hatten sie innerhalb weniger Augenblicke die ersten Schläge ausgetauscht. Sein Gegenüber war nicht dumm, er versuchte er gar nicht die Schläge des Hüne zu Parieren oder zu Blocken, er wich direkt aus und lies die Klinge ins leere gehen.
    Der Kampf hatte bereits am Anfang ein beachtliches Tempo gewonnen, Falko deutete einen Schlag an und versuchte so den Hünen aus der Reserve zu locken. Zum Glück hatte Drakk einen Vorteil durch die Länge seines Schwertes und konnte so oftmals einen Angriff Abwehren in dem er einfach die Erzklinge zur Seite riss und zwischen sich und seinen Gegner brachte.
    Rasch brachte der Rotschopf etwas Abstand zwischen sich und seinen Gegenüber und überlegte wie er nun Angreifen könnte als Falko ihm diese Überlegung abnahm. Der Königstreue stürmte vor und zwang den Nordmann sein Schwert weit herunter zu lassen um seinen Angriff zu Blocken. Er war Flinker als erwartet und drückte plötzlich mit seinem Fuß auf die Klinge, drückte sie herunter und Plötzlich stand er im Rücke des Ahnenkriegers. Verärgert brüllte Drakk laut auf, schaffte es mit einem Beherztem Sprung nach vorne aus der Reichweite des Säbels und ging seinerseits zum Angriff über. Kurzerhand riss er sein Schwert zurück und ließ die Griff gegen die Schulter des Gardlers prallen. Noch einmal würde er nicht so viel Glück haben...

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    Ritter Avatar von Miracoli
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    Miracoli ist offline
    Miracoli hatte keine Lust irgendwie zuantworten, stattdessen wischte er sich das Blut von der Nase und trank einen große Schluck Wasser. Sein Kopf hämmerte immer noch ein wenig, aber längst nicht mehr so stark wie ebend. Er wusste jetzt auch wieder wer Tinquillius war, es war der Heiler der den Sildener auch wegen seiner Verletzung am Auge behandelt hatte. Ein wie Miracoli fand fähiger Mann. "Nun wie lautet ihr Name?", fragte der Heiler noch ein mal. "Diese Kopfschmerzen... Ich bin Miracoli. Und lass das Scheiß her weg das kostet nur unnötig schmerzvolle Zeit. Die ich nicht haben möchte.", erklärte Miracoli und stand von diesen unbequemen Stuhl auf. "Ich stehe viel lieber." - "Sie sollten sich aber lieber setzten.", meinte der Heiler mahnend. Also tat der Waldläufer wie ihm geheißen. Er schnaubte leise auf seinem Stuhl, jetzt fing auch der Schmerz in der Brust wieder anzuwirken. Es fühlte sich an als hätte er nicht nur ein Herz. Doch das war mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit nur ein schlechtes Gefühl und würde bald verfliegen.
    "Nun, erzählen sie doch... Wie kann ich ihnen helfen?"
    "In dem du mich wieder Gesund machst Heiler. Ich weiß auch nicht warum ich solche Kopfschmerzen hab, immer wenn ich versuche in meinen Erinnerungen zukramen bekomme ich Kopfschmerzen. Je weiter ein Ereignis zurück liegt desto heftiger werden sie. Vor hin dachte ich an die gute Alte Zeit als wir noch Kinder waren und kein Orkkrieg herrschte. Und außerdem ist etwas mit mir passiert. Ich hatte nicht immer weiße Haare... Ich wollte mit einem Freund nach Gorthar um dort einen Auftrag zuerledigen und aufeinmal wachte ich in dunklen Verlies auf. Ich weiß nicht wo es war. Ich bin nicht auf normalen Wege zurück gekommen sondern bin durch einen Sumpf gefallen...", erklärte Miracoli sein Gegenüber schaute etwas Skeptisch, "Nein ich bin nicht betrunken."

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