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Leider war es so gekommen, wie sie es befürchtet hatte, der unwürdige Wurm war durch die Tür getreten. Dies bedeutet, dass sie ihn nun zur Anwärterin machen musste, was ihr persönlich gar nicht gefiel. Es gab schon genug Inkompetenz im Orden, er musste nicht noch mehr vergrößert werden. Aber wenn sie ihn schon auf die nullte Stufe heben musste, dann sollte dies auch mit einer Demonstration seiner Unwürdigkeit und ihrer Erhabenheit erfolgen, was bedeutet, dass sie ihn zunächst einige Zeit warten ließ, bis sie sich dann doch dazu bequemte, mit einem Seufzen in die Kapelle zu gehen und ihn aufzufordern, zur Statur der einen Göttin zu gehen, die hier leider als Mann dargestellt war und sich vor ihr niederzuknien.
»Ehe du eine Anwärterin des heiligen Orden Innos werden kannst, musst du einiges wissen. Dass der Weg hart und beschwerlich wird, habe ich dir gerade erzählst. Bist du bereit, ihn dennoch zu gehen und dein Leben ganz Innos zu widmen und dein Sein und Wollen ihr unterzuordnen?«
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Die Magierin ging an ihm vorbei in Richtung der Innosstatue. Irgendwie bekam der Ekarius das Gefühl sie würde lieber etwas anderes machen als ihre Zeit mit ihm zu verbringe. Aber was interessierte es ihn was Yasmin wollte oder nicht. Sie ließ ihn warten und dies gefiel dem jungen Mann gar nicht. Aber er hatte keine andere Wahl als sich alles zu gefallen lassen.
Die schöne Feuermagiern kniete sich nieder und Ekarius lief schnell zu ihr und ließ sich neben ihr nieder.
Schon wider fragte wurde er gefragt ob er sich sicher war ob er dies wolle. Und wider würder er mit einen sicheren Ja antworten. Doch war er sich nicht wirklich sicher ob er all dies wollte, aber war ihm auch bewusst das es keine Wahl hatte. Es war das Beste was ihm passieren konnte.
„Ja, bin ich.“
Gespannt wartete er wie es nun weiter gehen würde. Die Anspannung stieg immer weiter in ihm.
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Wie zu erwarten, hatte der Wurm mit Ja geantwortet. Ob er wirklich wusste, worauf er sich da wirklich einließ? Immerhin würde sein ganzes, und damit war wirklich das ganze Leben vom Aufstehen bis Schlafen gehen und die Zeit dazwischen gemeint, in den Dienst Innos stellen. Aber gut, wenn er sich doch etwas vormachte, würde die Zukunft ihn eines besseren belehren und er sehr bald wieder Geschichte sein. Denn, wie sie erst vor kurzem gesagt hatte, nicht sehr viele schafften es wirklich von der Anwärterin zur Adlata.
»Innos ist nicht nur die Göttin des Feuers, der Winde, der Blitze und Geberin ihrer Magie, sondern auch die der Gesetze und der Ordnung. Ohne sie würde die Welt in Chaos versinken, so, wie sie es da tut, wo allein Beliar regiert. Dem Orden Innos obliegt die Gerichtsbarkeit und ohne Feuermagierinnen gibt es keine Gesetze und keine Prozesse. Demgemäß müssen wir leben, Vergehen werden nicht geduldet und mit schweren Strafen bis hin zur Verbannung aus dem Orden geahndet. Schwörst du, dich dieser Verantwortung stets bewusst zu sein und ein Leben der Ordnung im Einklang mit den Gesetzen zu führen?«
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Göttin, Gebieterin? Diese Magierin war wohl der Meinung das Innos eine Frau ist. Wie sie auf so etwas kommt war ihm schleierhaft und ehrlich gesagt war es ihm auch egal. Soll sie doch denken was sie will. Er würde niemanden vorschreiben was er oder sie zu glauben hat.
Die anderen Worte der jungen Frau waren jedoch umso interessanter. Er wusste das die Magier eine wichtige Stellung in der Gesellschaft haben aber das sie für die Gerichtsbarkeit verantwortlich waren wusste er nicht.
So einer Gemeinschaft anzugehören war schon etwas das den jungen Mann sehr reizen würde.
Gesetzgebung war schon immer etwas das ihn interessierte, vor allem da er es durch seine diebische Vergangenheit, sich ihr öfters bedienen musste.
Aber seine Gedanken schweiften ab. Ihm war nicht klar wie lange die Magierin schon auf eine Antwort wartete. Es war wohl besser schnell zu antworten, bevor die Frau die Geduld mit ihm verlor.
„Ich schwöre es.“
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Auch das er die Gesetze befolgen und die Ordnung bewahren würde, hatte er geschworen. Doch solche Worte waren leicht gesagt, doch schwer gehalten. Auch hier würde die Zukunft zeigen, wie ernst es ihm damit war. Sie selbst hatte jedenfalls schon mehr als einen Ordensangehörigen, selbst welche die schon einige Sprossen auf der Hierachieleiter erklommen hatten, Strafen müssen, sie es für ihr Versagen, Fahnenflucht, Feigheit vor dem Feind oder was auch immer angelegen hatten. Auch hatte sie wider derer sprechen müssen, die es sich angemaßt hatten, sich Rechte herauszunehmen, die ihnen nicht zustanden und Gericht zu halten.
»Der Orden Innos ist nicht nur ein Verein von Bücherlesern, Predigern und Heilern. Nein, wir kämpfen auch im Felde gegen die Feinde Innos. Unserer Magie ist dazu bestimmt, jene zu vernichten, die sich wider unserer Herrin auflehnen, die das Königreich und die Ordnung gefährden und all jene zu strafen, die sich nicht an die Gebote Unserer Herrin Innos halten. Wir kämpfen an der Seite der Armee, wir unterstützen sie durch Heilung, aber eben auch mit Magie. Der Orden der Paladinas ist ein Teil des Ordens Innos, sie sind ihre Streiter, auch sie empfangen einen Teil ihrer Macht. Doch so, wie ihre Magie eine niederer ist, so ist auch ihr Rang niederer im vergleich zu den Hohen der Feuermagierinnen. Aber auch sie kämpfen im Felde und auf den Mauern und so, wie auch wir es tun. Dies bdeutet jedoch auch, dass auch wir Velruste zu beklagen haben, dass auch wir unsere Leben verlieren können in der Schlacht. Doch wir tuen dies, wir tuen dies, weil es das ist, wozu Unsere Herrin Innos uns auserkoren hat. Wir geben unser Leben freudig für sie hin, denn wir wissen, dass wir dies zum Erreichen eines Höheren Ziel tun, das wichtiger ist als wir und weil wir so in ihr Reich gelangen können. Bist auch du bereit zu kämpfen, wenn dies nötig ist? Bist du bereit, dein Leben für das Reich und vor allem Innos zu opfern, wenn dieses notwendig ist?«
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An Magie hatte Ekarius noch gar nicht gedacht. Würde er sie wirklich erlernen können, das wäre wundervoll. Gab es ein höheres Wissen als das der Magie.
Selbst das er an der Seite der Armee kämpfen würde und sein Leben verlieren konnte war etwas das er sehr begrüßen würde. Im Kampf war er immer so gut wie jedem unterlegen. Es dürste ihn danach zu zeigen, dass er nicht Hilflos war. Im Moment vielleicht noch, aber irgendwann nicht mehr.
Ein Hochgefühl stellte sich in ihm ein. Er sah Bilder von Schlachten vor sich, in denen er kämpfen würde. Doch dies lag alles noch in ferner Zukunft, wenn es ihm überhaupt bestimmt war Magie zu erlernen.
Von seinem alten Lehrmeister wusste er, dass die Magier Runenmagie beherrschen doch war diese verschwunden. Er betrachtete die Magierin neben ihm in ganz neuem Licht. Sie hatte allen Grund arrogant zu sein. Immerhin waren ihr Gaben gewährt von denen die meisten nur träumen konnten. Seine Animosität gegenüber der schönen Magiern schien sich fast wie in Luft aufzulösen.
All die schoss dem jungen Ekarius durch den Kopf während seine Lippen die Worte: „Bei Innos, das bin ich, Herrin.“ , formten.
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Irgendwie hatte sie mit etwas weniger Enthusiasmus gerechnet, als sie vom Tod in der Schlacht gesprochen hatte. Aber wie es aussah, hatte dieser hier bisher noch nicht allzu viele mit erlebt, um ihre Gräuel zu kennen und die Verbrechen, die Menschen bereit waren zu begehen, nur um andere Menschen zu zeigen, wer die Größte war, mal ganz zu schweigen von der Brutalität der Orks. Aber diese Ansichten würden sich schon legen, wenn er erst durch zerstörte Dörfer gereist war, wenn er das Leid derer gesehen hatte, die nichts für den Krieg konnten und die nur zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen waren, wenn er erst selbst in einer Schlacht war und die ständige Todesangst und das Fallen seiner Kameraden und Freunde ringsum ihn herum erleben musste.
»Als Angehörige des Ordens muss frau aber auch für die Bürger da sein können, frau muss ihnen die Lehren Innos näher bringen, muss ihnen Trost spenden, muss ihnen ein Vorbild sein. Oft werden sie kommen und um Erlösung bitten, sie werden dir ihre Geschichten erzählen wollen, ihre Probleme und Sorgen und diese musst du dir anhören, ihnen Trost geben und ihnen so weit es geht beistehen. Aber du musst ihnen auch die gerechte Strafe zukommen lassen, wenn sie gegen das Gesetz verstoßen. Du musst ihnen Gebete und Spenden, aber auch Kerker oder gar den Galgen auferlegen, wenn die Gesetze dies verlangen. Du wirst dein Leben ganz Innos udn seiner Gemeinschaft widmen müssen. Der Wille Innos ist wichtiger als deiner, das Wohlergehen der Gemeinschaft wichtiger als deines, die Sorgen und Nöte der Anderen wichtiger als deine. Du wirst zwar, falls du in der Hierachie aufsteigst, damit mit Ansehen und Einfluss belohnt werden, aber dennoch wirst du nicht mehr dein Leben für dich, sondern vor allem für Andere leben. Willst du dies, willst du also wirklich Teil des Orden Innos' werden, Teil derer, die von ihr auserwählt worden sind, ihr zu dienen, ihre Vertreter auf Erden zu sein und ihren Willen im Himmel wie auf Erden durchzusetzen, wenn du dein bisherigen Leben aufgeben und eines voller Demut und Genügsamkeit, voller Entbehrungen und Opfer, voller Hingabe und Aufopferungsbereitschaft führen willst, dann schwöre hier, vor den Füßen der Statur unserer Herrin Innos, dass du ihr dienen willst, dass du dein Leben ihr weihen willst und das fortan Sie und nicht mehr du über den Leben verfügen willst!«
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Ob der Händler nun weniger Geld bekommen hatte, oder der Feuermagier unbewusst zu viel zahlte, ging dem Glatzkopf am Arsch vorbei. Der Glatzkopf verfügte nun über zwei Exemplare des Myrtanischen Bergrabenfußes, alles andere war unwichtig. Auf eine Diebestat folgte die andere. Nun ja, viel mehr ging es dem Gardisten dabei um eine organisatorische Sache. Ihm begehrte es, seinen ältesten Kumpel Nils zu besuchen. An diesem Tag bekam er erstmals die Gelegenheit dazu.
Den Sagen umwobenen Kelch in der Hand, begab sich Rethus soeben in das Handwerkerviertel. Das Unwetter verzog sich ziemlich schnell. Um diese Zeit zerrissen die Wolken förmlich, sodass noch die letzten Sonnenstrahlen sichtbar einen violettblauen Schleier über den Himmel legten. Allerdings konnte man das in der erhellten Stadt schlecht beobachten, schade drum.
Der Schwertmeister erreichte Nils’ Schmiede. Mit den Händen in den Hosentaschen begutachtete er das Geschäft, das er schon lange nicht mehr besucht hatte. Etwas zögernd klopfte er an. Wenige Sekunden später öffnete der Meisterdieb die Tür.
„Guten Abend“, grüßte Rethus mit einem Grinsen.
Nils lächelte und grüßte zurück. Nachdem sie in seiner Schmiede Platz genommen hatten, stellte der Gardist den Kelch auf den Tisch. Sogleich erkundigte sich der Meisterdieb darüber.
„Das, mein Freund, ist ein oder der Diebeskelch“, entgegnete Rethus und zeigte auf die Gravur, die alleinig das Wort ‚Diebeskelch’ beherbergte. „Ich habe den während des letzten Kelchzuges in einem Drachenhort im Minental entdeckt. Du als unser Meisterdieb müsstest doch wissen, was man damit anfangen sollte.“
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Diese Frau kannte sein Leben bisher noch nicht. Wenn sie es wüsste würde sie erkennen das diese Entbehrungen nichts neues für ihn waren. Er war es gewohnt und würde damit gut umgehen können.
Dich Vorstellung andere zu Strafen verstärkte seine Euphorie nur noch mehr. Er konnte sich nur zu gut vorstellen wie er bei einem richtigen Prozess beisaß und die Urteilsverkündung hörte. Die Mitgliedschaft im Orden hatte so viele schöne und interessante Seiten, dass jene nicht so liebsamen fast gänzlich an Bedeutung verloren.
Er würde alles dafür geben seine Ziele, Wissen und Macht, zu erreichen.
„Ja, Herrin. Das will ich. Ich bin bereit jedes Opfer zu bringen das nötig ist.“
Ein Lächeln breitete sich über Ekarius Mund aus. Er war sich in seinem Leben noch nie so sicher gewesen. Was er hier tun konnte, würde sein Leben von Grund auf verändern.
Ihn durchströmte ein Gefühl das er zu vor nie erlebt hatte und nicht zu ordnen konnte.
Erwartungsvoll blickte er die junge Yasmin D'Ahara an und wartete.
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Seit circa zwei Wochen hatte Nils seinen Schüler Falko nicht mehr gesehen, scheinbar hatte er sich umentschieden und die Lehre abgebrochen. Seine Entscheidung. Und da der Schwarzhaarige ihm bis dahin nichts Verbotenes gelehrt hatte, störte es den Dieb nicht weiter.
Am heutigen Abend war Rethus, ein ehemaliger Schüler, der ebenfalls Dieb war, zu ihm in die Schmiede gekommen und hatte ihm von einem „Diebeskelch“ erzählt. Irgendein Drache hatte ihn wohl gehortet.
„Was wir damit machen sollen? Ich weiß es nicht, ich habe noch nie von einem solchen Kelch gehört. Verkaufen würde ich ihn an deiner Stelle nicht einfach. Eher würde ich mit anderen Dieben sprechen. Dieben, die sich mit der Geschichte der Diebe befasst haben. Wenn jemand etwas von irgendwelchen Diebeskelchen weiß, dann sie.
Wenn du willst, kann ich dich begleiten.
Achja, eine Frage habe ich noch an dich: Hast du dich eigentlich in den Diebeskünsten verbessert?“
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Wahrscheinlich würde jener Wicht auch schwören, ihr jeden Tag die Füße zu küssen und einen roten Teppich vor ihr auszurollen, sodass sie nie den schmutzigen Boden berühre müsste, um Angehörige des Orden zu werden. Aber gut, die Zukunft würde zeigen, ob er es durchhalten und zu einer halbwegs passablen Magierin werden würde - zumindest, so weit dies einem Mann möglich war.
»Du hast nun gehört, wie dein Leben hin fort aussehen wird. Innos hat kein Zeichen geben, dass deine Aufnahme verhindern würde. Du hast geschworen, dich an die Regeln und Gebote des Ordens zu halten, sie zu leben und auch all jenen außerhalb des Ordens den Glauben zu bringen und ein gutes Vorbild zu sein. Du hast geschworen, dein Leben Innos anzuvertrauen und dein Willen dem ihren untezuordnen. Dein Leben soll hinfort dem Orden, der Menschheit und Unserer Herrin Innos geweiht sein. Doch bedenke, deine taten der nächsten Zeit entscheiden darüber, ob du auch wirklich ein vollwertiges Mitglied des Ordens und eine Adlata wirst oder ob dir dieser Weg doch versperrt wird durch die Allmächtige.
Doch dies obliegt nun nicht mehr mir, nicht dir oder irgendetwas irdischem. Du bist von nun an eine Anwärterin, berechtigt und verpflichtet, innerhalb des vom Orden kontrollierten Gebietes die entsprechende Robe zu tragen, die du dir von der Robenwirkerin abzuholen hast. Du wirst ein Bett bekommen und eine Truhe in einem Zimmer, dass du dir mit drei weiteren Anwärterinnen teilen wirst. Erledige deine Pflichten, sei demütig, ehre die Götter und vor allem jene, der du dein Leben geweiht hast und, so Innos es will, wirst du schon bald ganz und vollständig dem Orden angehören. Doch nun gehe, du, der du dein Leben ganz Innos anvertraut hast und erbitte, was ich dir als dir zustehend genannt habe. Erledige deine Pflichten, verhalte dich ehrerbütig jenen gegenüber, die höher gestellt sind als du.
Doch nun gehe und tue wie dir geheißen, Anwärterin, denn ich will nun in Ruhe und ungestört beten!«
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Nils berief da eine weise Entscheidung. Auch Rethus hätte den Kelch nicht leichtsinnig verkauft. Aber den Meister zu fragen, stellte sich immer noch als das Sicherste heraus. Tja, wen könnte man dann bei den Dieben fragen. Eine Diebin, die er noch namentlich kannte, war Estefania, die er schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen hatte.
„Ich freue mich über das Angebot, dass du mir unterbreitest“, entgegnete der Gardist. „Aber ich würde mich um diese Angelegenheit doch lieber später kümmern. Vor mir liegen noch ein paar Aufgaben, ehe ich mich dieser Sache widmen kann. Allerdings fände ich es ganz gut, wenn du den Kelch solange in Verwahrung nehmen könntest.
Was meine Diebesfertigkeiten angeht: Ich habe immer mal wieder etwas mitgehen lassen, um in Übung zu bleiben.“ Dabei dachte er momentan an die Pflanze und das Buch, die er in den letzten Tagen mitgehen ließ. „Jedoch würde ich mich freuen, Meister, wenn du mich tiefer in die Diebeskunst führen könntest. Freilich kenne ich längst nicht alles, was man als Dieb wissen muss.“
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Er sollte also den Kelch für Rethus aufbewahren. Nun gut, das war machbar. Und auch die zweite Bitte, würde Nils problemlos erfüllen können. So weit, so gut.
„Natürlich kann ich auf den Diebeskelch aufpassen. Du brauchst auch keine Angst zu haben, dass du ihn nicht wiederbekommst, wenn du ihn zurückverlangst. Andere Diebe bestehle ich nicht.
Auch kann ich dich weiter in die Diebeskünste einweihen, meinetwegen können wir sofort beginnen, doch gib mir erstmal den Kelch.“
Sofort erhielt der Schwarzhaarige den Schatz aus dem Drachenhort und versteckte ihn. Danach fing er wieder an zu reden.
„Da du dich noch häufiger als Dieb betätigst, wirst du das Schleichen wohl noch beherrschen, sonst müssten wir es noch wiederholen. So können wir aber gleich mit etwas neuem anfangen. Zuerst wirst du lernen, wie du Schlösser aufbrichst. Dazu brauchst du als Erstes einen Dietrich, beziehungsweise mehrere, da du neu bist und wahrscheinlich nicht nur einer zerbrechen wird.
Den Dietrich musst du langsam und vor allem vorsichtig in das Schloss stecken und dann nach den Bolzen tasten. Wenn du einen gefunden hast, musst du versuchen ihn langsam zur Seite zu drücken. Zu welcher Seite musst du erst noch herausfinden. Wenn du zu fest drückst oder dich zu ruckartig bewegst kann er schnell abbrechen. Dann musst du die Reste erst wieder mühevoll aus dem Schloss bekommen. Also sei besser vorsichtig. Viel Erfolg, wenn du Fragen hast, dann frag.“
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