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  1. Beiträge anzeigen #361
    Abenteurerin Avatar von Zialda
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    Zialda ist offline
    Einen Moment lang beäugte Zialda ihren Gegenüber - Andras, wie er sich vorgestellt hatte - mit einer Mischung aus Faszination und Misstrauen. Eigentlich konnte sie noch nicht so recht einordnen, was sie von ihm halten sollte. Sie war zwar bereits ein paar Mal Zeugin der Magie geworden und hatte sich durchaus auch mit Zauberkundigen unterhalten, dennoch hatte sie keine wirklich konkrete Vorstellung von ihnen.
    Und doch war es genau das, was die Blonde dazu veranlasste, auf dem kühlen Wüstensand Platz zu nehmen und Andras ein wenig Gesellschaft zu leisten. Er hatte es offenbar lieber, sie dazubehalten und Zialda hatte gegen ein kleines Gespräch ebenfalls nichts einzuwenden. Schon gar nicht, wenn ihr Gegenüber so offenkundig anpries, ihr freiwillig helfen zu können.
    Wortlos, aber mit einem Lächeln auf den Lippen, streckte Zialda ihren Arm aus und tunkte ihre rechte Hand in das Wasser vor ihr. Sie wollte auf diese Weise prüfen, ob es klar und sauber genug war, um ihr als Trunk zu dienen, konnte jedoch nichts bemerkenswertes erspüren. Sie würde wohl darauf warten müssen, dass die aufgehende Sonne den Grund der Oase enthüllen würde.
    Zialda warf Andras einen kurzen Blick zu. Mit ihm an ihrer Seite würde sich die Sonne wohl nicht ganz so viel Zeit lassen.

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    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    Medin starrte sie fassungslos an. Er war nicht oft fassungslos, aber das war einer dieser Momente. Ihre Worte ergaben keinen Sinn. Für sie ergaben sie vielleicht Sinn, aber nicht für ihn. Sie hatte ihn überhaupt nicht verstanden.
    Seine Gedanken waren nicht mehr klar. Er war wütend. Wütend auf sich, auf sie, auf Draconiz und diese ganze beschissene Aneinanderreihung von Ereignissen, die sie alle hierher gebracht hatte.
    „Du hast ja keine Ahnung!“, zischte er zu ihr, die in ihm brodelnden Emotionen zu unterdrücken versuchend und hätte sich wohl selbst nicht wieder erkannt, wenn er sich in diesem Moment hätte reden hören. Aber dafür ging es hier um viel zu viel. Und dabei war es keine Frage, ob er sie für Draconiz riskieren wollte. Die Frage hätte er sich stellen müssen, bevor sie Al Shedim betreten hatten, sofern er da gewusst hätte, dass sich der Verräter hier befand.
    „Ich brauche dich nicht, sobald ich ihn erwischt habe. Ich brauche dich immer und ich will nicht, dass er dich umbringt. Denkst du es hilft, wenn wir einfach abhauen? Er war schon einmal in Vengard. In der Burg. Im Palast. Direkt bei mir!“ Am Anfang war er noch laut gewesen, aber mit jedem Wort, das er sprach, wurde er leise, bis es fast nur noch ein müdes Murmeln war, das bei manchen Silben aber umso eindringlicher klang. Er stand nun dichter hinter ihr, sodass sie ihn verstehen konnte.
    „Ich habe keine Lust ihn für das, was er getan hat, davonkommen zu lassen“, fuhr er fort. „Und vor allem ich habe noch weniger Lust darauf zu warten, bis er zu mir kommt und mich tötet.“
    Dann schwieg er. Er schwieg eine Weile, während sich sein Brustkorb hob und wieder senkte. Immer wieder. Der Schweiß stand ihm in den letzten Sonnenstrahlen glänzend auf Gesicht und Hals. Seine Hand zitterte leicht.
    „Oder mir das nimmt, was mir wichtig ist“, fügte er dann noch zögernd hinzu. Seine Stimme blieb schwach. „Das hat er in Khorinis schon einmal getan … aber dieses Mal würde ich das nicht überstehen.“ Nein, wenn Draconiz sie erwischen würde, wäre das auch sein Ende. Dann müsste sich der Assassine nicht mehr selbst die Mühe machen, um den General auszuschalten und den Krieg näher an welches Ende auch immer zu bringen.
    „Ich will einfach nicht mehr über all das, was er getan hat, nachdenken müssen und auch nicht das fürchten müssen, was er noch tun wird. Ich will es einfach nur zu Ende bringen.“ Die letzten Worte kamen gedehnt aus seinem Mund und er trat noch näher an sie heran. Schließlich berührte er sie wieder, nicht viel, beinahe flüchtig, aber sie war noch bei ihm und nicht gegangen.
    Geändert von Medin (03.09.2009 um 09:30 Uhr)

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    banned
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    AnnaJoseph ist offline
    Bei das hat er schon einmal getan war Lilo kurz verwirrt und schon dachte sie an irgendeine Andere, die Medin in Khorinis gehabt haben könnte und die dieser Mann getötet hatte … unbegreiflich und kalt. Dann fiel ihr ein, dass er vermutlich nur die Stadt und sein Leben bei der Garde meinte, und seine weiteren Worte verschleierten ihre Gedanken. Sie hatte keine Kraft mehr.
    „Du willst ihn umbringen“, waren dann ihre Worte. Es sollte eine Frage sein.
    „Es geht nicht anders.“ Die Stimme kam von dahinter und es war die dieses lieben Mannes.
    Sie konnte das Gerede nicht mehr hören und musste im Kopf auf „Ja“ umschalten, und wusste nicht mehr, inwiefern sie das erwartet hatte. Die eisige Kälte über die Antwort schien ihren Kopf zu blockieren, keine Antworten und Gedanken mehr zuzulassen, obwohl sie sich doch wehren musste.
    „Warum tötest du mich dann nicht auch?“ Es war wohl eine der dümmsten Fragen, die man jetzt hätte stellen können, und doch konnte ihre Bedeutung wichtig sein.
    „Wieso sollte ich?“, fragte er und im selben Moment dachte sie, dass sie diese Erwiderung schon gekannt haben müsste. Sie hatte keine Kraft darauf zu antworten, wusste gar nicht mehr, was, und was sie sonst machen sollte. Sie ging einen Schritt von ihm weg, wo es sie hinzog, und doch auch nicht. Ihr war schlecht.
    Sie schaute ihn an, den schönen, bewaffneten, als Söldner verkleideten Helden. Er behielt sowieso immer Recht. Er konnte tun, was er wollte, ohne ihr Rechenschaft abzugeben, musste aber wissen, wohin sie ging, wenn er sie wegschickte. Sie konnte nichts machen.
    „Wenn du sagst, dass du nicht willst, dass ich hier bleibe, wenn das nächste Schiff kommt, sollte dir klar sein, dass ich vorher gehe und zwar ohne dir zu sagen, wohin.“ Eine Sekunde blieb still. „Wenn du hier bleibst, um einen Mann umzubringen, weiß ich nicht, ob wir noch länger zusammen sein können, wenn deiner Meinung nach die Zeit wäre, dass wir uns wiedersehen.“ Das war gelogen, aber das wusste er ja nicht. Die Worte klangen traurig und leer.
    Sicher, er konnte sie zwingen, dazubleiben. Wenn er die Notwendigkeit sah, gab es eben die Notwendigkeit.

  4. Beiträge anzeigen #364
    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    Medin antwortete nicht. Er hätte viel antworten können und einiges auch sollen. Es gibt keine Entscheidung. Es gibt nur den Stand der Dinge. Ich kann nicht weggehen. Ich will nicht, dass dir etwas passiert. Warum tust du das? Zu gehen würde nichts ändern. Mir gefällt es nicht. Es muss so sein. Ich brauche dich.
    Aberwitzig, wie ein spöttisch repetierender, mitleidsgeiler Papagei oder ein dümmlich gackerndes Huhn, schoss ihm die Frage nach der Vernunft durch den Kopf. Sie war unvernünftig. War er es? Er tat das richtige. Wer sagte ihm das? Was war richtig? Jetzt gehen und Draconiz entkommen lassen war falsch. Und hier bleiben und sie der unmittelbaren Gefahr auszusetzen war richtig? Ging es ihm um die Sicherheit? Das höhere Ziel? Oder waren es nur Angst oder der Wunsch nach Rache, die ihn trieben? Oder beides?
    Die Fragen hörten nicht auf. Sie wurden nicht in seinem Kopf ausgesprochen, aber er spürte sie die ganze Zeit als ein an ihm zehrender Dauerzustand, der das unerträgliche Schweigen nur noch grausamer machte. Wie sie sich fühlte wollte er sich gar nicht vorstellen. Er wusste, dass er für sie da sein musste. Er musste immer für sie da sein und wollte es auch. Aber er konnte das nicht immer. Sie musste auch mal für ihn da sein und wenn das nicht ging …
    Der Satz hatte kein Ende. Er fand keines und wollte keines finden. Doch das war bedeutungslos, denn er hatte ihn nicht ausgesprochen. Genau wie all die anderen Sachen.
    „Lass uns zum Tempel gehen“, sagte er tonlos in die Dunkelheit und wandte sich zum gehen, obwohl er nicht ohne sie gehen wollte. Eine Entscheidung war nicht gefallen. Schließlich gab es keine Wahl.

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    banned
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    AnnaJoseph ist offline
    „Nein“, sagte Anna und ließ sich wieder in den Sand fallen. Medin schaute sie nicht an. Sie war so traurig.
    „Geh doch“, sagte sie. Wenn ihm das Letzte nicht mal eine Erwiderung wert gewesen war, musste es ihm wohl ziemlich egal sein. Oder er glaubte ihr einfach nicht. Es zählte nur das, was er glaubte, was wichtig war. Dass sie da mitspielen sollte, bereitete ihr Magenschmerzen.
    „Nicht ohne dich“, sagte er. Sie fühlte sich besoffen. Was redete er da?
    „Willste mich zwingen?“, fragte sie.
    „Nein“, erwiderte er wie erwartet und setzte sich dann neben sie, was das böse Gefühl noch steigerte. „Ich lasse mich aber auch nicht von dir zwingen.“
    „Wozu zwinge ich dich denn?“, fragte sie wütend.
    „Du willst nicht, dass ich ihn töte“, gab er keine Erklärung ab.
    „Als ob es irgendwas gäbe, was ich dagegen …“, fing sie an und ihre Stimme brach ab. Ihre Finger drückten sich in den Sand.
    „Du kannst mir helfen“, sagte er und wieder machte es keinen Sinn. Sollte sie ihm helfen, den Typen umzubringen?
    „Ich gehe jetzt“, sagte sie leer und kalt. Und dann: „Lass mich in Ruhe“, als er aufstand und nichts sagte. Was sollte sie machen?

  6. Beiträge anzeigen #366
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Unweit vom Meer, konnte man auf einer Düne sitzend immer noch dem Spiel der Gezeiten zusehen, den Tanz der Wellen beobachten und das ganze Geschehen an der Küste. Küstenvögel flogen hin und her, ganz weit auf dem Meer sah man ein kleines Segelschiff entlang fahren und am Strand in der Ferne sah man einen großen, dicken Koloss der in Ornlu durchaus Neugier weckte, aber auch das Gefühl besser fern zu bleiben. Seine Intuition war es und auf die hörte der Wolfsdruide. Hören hatte auch nun Nanami auf Ornlus Intuition. Seiner Meinung nach war es nämlich Zeit wieder einen Schritt weiter zu gehen.
    Beide saßen sie schon eine Weile auf der Düne, sahen die Sonne langsam herabsteigen und es hatte durchaus einen romantischen Charakter so zu zweit.
    "Hmm, scheint so als ob dein Prinz auf weißem Ross heute wohl nicht mehr den Strand entlang reiten wird. Pech sag ich da. Dann müssen wir wohl miteinander etwas flirten und rummachen.", meinte der Druide und grinste dreckig. Es war köstlich Nanamis Entsetzen im Gesicht wie in Zeitlupe beobachten zu können.
    "Ja. Schau nicht so. Auch ich bin ein Mann und habe Gelüste.", meinte Ornlu und setzte noch einen drauf. Innerlich kicherte er wie man nur kichern konnte.
    "Aber wenn du so unerotisch guckst, dann wird das nichts mit uns beiden hier jetzt. Und ich glaub meinen Humor, musst du auch noch kennen lernen. Wie dem auch sei - siehst du die Möwen dort. Versuch eine hierher zu rufen. Überleg dir wie du sie anlocken könntest - mit der Magie. Denk dran was zählt und bleib immer ruhig, egal was sie macht oder dir an eigenen Gefühlen vermittelt. Notfalls bin ich da.", wies der Sildener an und lehnte sich zurück.

  7. Beiträge anzeigen #367
    Veteranin Avatar von Nanami Rin
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    Nanami Rin ist offline
    Ornlus Gefasel mit einem unschlüssigen, geistesabwesenden Grinsen erwiedernd blickte Nanami nach oben zu den Möwen. Die Viecher gaben schon seltsame Töne von sich. Sie sollten es bloß nicht wagen, sich über ihnen zu erleichtern. Wobei, Ornlu würde so eine Wäsche vielleicht auch mal gut tun. Aber vielleicht würde er dann wieder als Schildkröte ins Meer robben und sich waschen. Seltsamer Gedanke.
    Die Vögel kreischten wie verrückt, aber das taten die Möwen immer. Man gewöhnte sich mit der Zeit hier daran. Das Mädchen versuchte sich eine herauszupicken, nur leider sahen sie alle gleich aus und flogen wirr durch die Gegend, übereinander, aneinander vorbei. Ein Wunder, dass sie niemals zusammenstießen. Nanami fällte die schwere Entscheidung, als sich eines der Tiere etwas weiter vom Knäuel entfernte.
    Das Chaos auf sichtbarer Ebene war kaum mit dem zu vergleichen, was sich dem Mädchen bot, als sie sich magisch an die Tiere herantastete und ihren Geist öffnete. Ihre Magie in sich zu spüren bestärkte sie nach wie vor, es gab ihr noch eine Art Ansporn, etwas endlich mal richtig gut zu machen. Sie hatte den Vogel bis eben nicht aus den Augen gelassen, als sie schließlich die Augen schloss und die Magie in sich erwachen ließ. Verzweifelt versuchte sie sich an eines der Tiere zu heften, die über ihr hinwegzogen, doch der Wirrwarr war einfach zu groß. Wie viele von den Viechern mussten es sein? Es war fast unmöglich für sie, wieder ein einzelnes Tier zu erwischen. Als es ihr schließlich gelang eines herauszusuchen öffnete sie die Augen. Sie taxierte es mit tierischem Blick und verfolgte es. Überrascht darüber, dass es ihr gelang, es nicht zu verlieren, grinste sie etwas schief. Doch schien Ornlu bei der Schildkröte doch mehr geholfen zu haben, als Nanami gedacht hatte, denn es gelang ihr nicht so schnell, in den Geist des Vogels einzudringen. Blinzelnd rief sich die junge Bardin in Erinnerung, was Möwen fraßen. Fisch wohl, in rauen Mengen. Damit schien sie das Interesse des Tieres geweckt zu haben. Ob imaginärer Fisch schmeckte? Die Möwe jedenfalls sprang voll darauf an und begann weite Bahnen um die Gruppe zu ziehen. Vielleicht suchte sie. Hier unten!, schien Nanami zu rufen. Dass das Tier wirklich kam, damit hatte sie nicht gerechnet. Im Sturzflug näherte es sich, als würde es aufs Wasser zufliegen.

  8. Beiträge anzeigen #368
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Im letzten Moment schritt Ornlu ein. Die Hand streckte er aus und sorgte mit der Magie und dem Bild einer gewissen Gefahr dazu, dass die Möwe ihren Sturzflug abbremste und in einem Manöver knapp zwischen den beiden wieder nach oben schoss. Einen Augenblick später landete die Möwe weitaus ruhiger vor den beiden.
    "Das war knapp. Aber hast du gemerkt, was ein wenig Magie auswirken kann? Wäre ich nicht, hätte der Sturzflug tödliche Folgen gehabt. Bedenke immer wie du ein Tier lockst. Ich machte der Möwe klar, dass sie hier irgendwo was zu fressen finden würde. Nicht dass sie sich zu uns stürzen müsste weil da etwas war. Bedenke es immer! Du willst nicht erfahren wie es ist mit einem Tier verbunden zu sein das stirbt. Dies kann aber der Nachteil sein. Den Tod zu erfahren, als wäre es der eigene ist eine Erfahrung die manch jemanden wahnsinnig machte. Manche spüren gar den selben Schmerz, wenn die Verbindung intensiv ist. - Darum bedenke immer was du mit der Magie machst. Wir hantieren nicht mit Spielsachen.", mahnte Ornlu in ernsterem Ton.
    "Und nun bau wieder die Verbindung auf. Je mehr du übernimmst, je mehr werde ich mich zurück ziehen. Ich erfuhr gerade wo diese Möwe und ihr Schwarm vor ein paar Tagen war. Du kannst es auch. Mach ihr mit deiner Magie klar, wer du bist und woher du kommst. Spiel mit Gefühlen und Bildern die in dir aufkommen. Wenn sie willig ist, wirst du auch durch sie etwas erfahren. Versuch es.", wie Ornlu nun netter klingend an.

  9. Beiträge anzeigen #369
    Lehrling Avatar von Dorthon
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    Dorthon ist offline
    „Wach auf!“ brüllte eine Frau.
    Dorthon erwachte mit einem Schrecken. Hitze ließ seinen Atem abschnüren. Sein ganzer Körper schien in Flammen auf zu gehen. Noch sah er nichts. Ein gewaltiger Nebelschleier ließ alles verschwimmen. Jedoch wurde ihm schnell bewusst, dass es sich nicht um Nebel oder seine getrübten Augen handelte. Rauch, überall war dichter Rauch. Er kratzte in der Lunge. Erst jetzt sprang er wild aus dem Bett. Das Haus brannte. Die Arme zu einem Kreuz geformt, versuchte er seine Augen vor dem grellen Feuer zu schützen. Irgendwie fand er nach draußen.
    „Papa!“ schrie die Stimme eines Kindes.
    Der Dachstuhl gab nach und stürzte auf den Boden, wo ein starker Feuerodem entfachte und in einer riesigen Flamme nach oben schoss.
    Er fühlte Gras unter seinen Füßen. Durch die Nacht sah er einige dunkle Gestalten rennen. Sie lachten und schrieen. Scheinbar waren sie die Verursacher des Feuers. Der ganze Hof brannte mittlerweile.
    „Cylia! Necom!“ rief Dorthon mit einer ihm unbekannten Stimme. Hatte er das eben wirklich gerufen? „Necom!“ schrie er wieder. Doch die Hauswand gab nach und vergrub die Frau und das Kind unter sich.

    „Nein!“
    Dorthon saß. Er war schweißgebadet. Langsam erinnerte er sich wieder wie er diesen Schlafsack in einem verlassenen Haus an der Bucht gefunden hatte. Moment, in diesem Haus befand er sich doch momentan.
    Niemand schien ihn bemerkt zu haben. Nicht weit von sich hörte er das beschäftigte Treiben in der Innenstadt. Beruhigt von der Realität ließ er sich wieder fallen. Er hatte nur geträumt. Aber irgendwie war der Traum so real. Er fühlte sich so echt an; der Rauch in seiner Lunge und das Gras unter seinen Füßen. Es musste passiert sein. Aber das konnte nicht möglich sein. Und wer bei Adanos waren Necom und Cylia; und er…wer war er? Er war doch nicht Dorthon. Der Traum beschäftigte ihn jetzt. Sollte er wirklich Realität gewesen sein, musste er auf irgendeiner Weise etwas damit zu tun haben. Necom? Cylia? Und der Hof…Moment, den Hof hatte er schon einmal gesehen. In einem weiteren Traum sah er diesen Hof ebenfalls brennen, genau denselben, nur gab es da noch nicht diese Cylia und diesen Necom.
    Total überfragt, erhob er sich. Nun machte er sich ernsthafte Gedanken, wieso er überhaupt um diese Zeit geschlafen hatte. Scheinbar war er beim Ruhen eingenickt.

    Noch etwas schlaftrunken und etwas desorientiert von dem Traum, torkelte er Richtung Innenstadt. Den ersten Menschen, den er zu Gesicht bekam war wieder dieser Mann, der ihm einst beim Überleben geholfen hatte. Wie angewurzelt blieb er stehen und musterte das Gesicht des Mannes. Dorthon erkannte keinen Südländer. Kam er etwa aus dem Mittelland?
    „Herr, ich wollte mich noch einmal für Eure Hilfe bedanken“, begann er. „Aber mich interessiert noch eines: In Eurem Gesicht erkenne ich keinen Menschen aus Varant. Seid Ihr zufällig aus Myrtana?“

  10. Beiträge anzeigen #370
    Veteranin Avatar von Nanami Rin
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    Nanami Rin ist offline
    Nanami suchte wieder den Kontakt zu der Möwe. Sie hockte nicht weit von ihnen im Sand und schaute sie mit schräggelegtem Kopf an. Als sie glaubte, wieder eine sichere Bindung bestehen zu haben, versuchte sie wie Ornlu gesagt hatte ihr zu erklären wer sie war. Sie versuchte sich an den genauen Weg von dem Punk, an dem ihr Vater sie verlassen hatte, nach Silden zu erinnern. Der Weg führte vorbei an dichtem Gebüsch und allerlei Gewächs. Wann sah eine Möwe so etwas aus der Perspektive? Wie ein Vogel sah Nanami nun auf sich selbst herab, wie sie mit Rucksack und Tasche, in der sie ihre Fidel finden sollte, Silden immer näher kam. Sie erinnerte sich auch an die gemischten Gefühle, die sie empfunden hatte. Ärger auf ihren Vater. Vorfreude auf Silden. Und Verwunderung, wie man sie nur einfach so verlassen konnte. Aber das sollte der Möwe wohl alles recht wenig sagen... Sie versuchte, ihr Bilder der Grünen Krähe zu übermitteln. Ryu, Orthego... Und Yared. Yared. Sie war tatsächlich die ganze Zeit viel zu beschäftigt gewesen, an ihn zu denken und ihn zu vermissen. Doch plötzlich loderte es in ihr auf, alles, was sie die letzten Wochen so sehr vermisst haben sollte. Das Gefühl unendlicher Entfernung brannte in ihr auf... Wo war er gerade? In Silden, oder war auch er auf Reisen? Dachte er manchmal an sie, oder hatte er sie gar schon vergessen? Nanami schaute bestürzt zu Boden. Ja, was war, wenn er mittlerweile eine andere kennengelernt hatte? Wie hoch war die Chance, dass alles noch so war, wie vor ihrer Abreise? Wohl verschwindend gering. Nanami schüttelte wild den Kopf. Nicht jetzt. Das konnte sie ihn wohl alles selber fragen, wenn sie wieder zuhause war.
    Etwas missmutig schaute sie auf. Die olle Möwe schaute immernoch genauso schief zu ihr hinüber. Wie viel davon hatte sie mitgekriegt und was hatte sie verstanden?
    Nanamis Gedanken wurden plötzlich erstickt von etwas anderem. Sie flog. Über Wasser. Verdammt hoch noch dazu und sie... stürzte hinab. Tief hinab in die Wellen, bis das Mädchen fast die Arme hochriss aus Angst vor der Wasserwand. Doch dann tauchte sie ein, mit dem Kopf. Der Fisch, den sie hatte fangen wollen, war im letzten Moment ausgewichen. Moment. Sie hatte einen Fisch fangen wollen? Dann verstand Nanami, dass der Vogel gerade dasselbe Spiel mit ihr spielte. Die Möwe stieß mit einigen kräftigen Flügelschlägen zurück in luftige Höhen und ein unglaublich betörendes Gefühl unendlicher Freiheit überkam Nanami. Fliegen zu können musste genial sein. Fast wünschte sie sich, auch so ein gefiedertes Vieh zu sein.

  11. Beiträge anzeigen #371
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline
    Corax blinzelte als er angesprochen wurde. "Nein.", antwortete er, musterte den Fremden und sagte dann mit einem leichten Lächeln : "Und Ja. Je nachdem wie man es sieht. Ich habe einen großen Teil meines Lebens in Myrtana verbracht wenn man so will. Warum fragt ihr?" Seine Augen ruhten weiter auf dem Fremden und Corax überlegte angestrengt wo er ihn schoneinmal gesehen hatte. Es war vor kurzem gewesen hier in Al Shedim... Er dachte an die vergangenen Tage zurück, an das was passiert war. Crow hatte sich, nachdem er ihnen in Al Shedim kaum Gesellschaft geleistet hatte verabschiedet. Nunja zumindest bei Corax, für die anderen musste es so aussehen als sei der Waldläufer einfach abgehauen. Doch der Seher hatte noch kurz mit ihm sprechen können. Sein Angebot ihm eine Schriftrolle zu wirken die ihn in Sekundenschnelle zurück nach Myrtana gebracht hätte lehnte der Waldläufer ab und alles was von ihm zurückblieb war die Phiole die er Corax kurz vor seinem Weggang in die Hand drückte. Die selbe Phiole die ein Iyandens Lebenselexier enthielt hatte nun das der großen Echse gekostet, nur ein klein wenig rotes Blut, vom schwarzen Schwert getropft. Er dachte weiter zurück und plötzlich kam er drauf. "Jetzt erkenn' ich euch doch endlich wieder.", sagte er und schlug mit der Hand gegen seine Stirn. "Habt ihr es geschafft halbwegs wieder auf die Beine zu kommen?" Corax musterte den jungen Mann von oben bis unten, er sah noch etwas ausgemergelt aus, eigentlich nicht wirklich besser als zuvor. Es ließ sich wohl nicht sagen ob es ihm nun besser ging. Corax zuckte kaum merklich mit den Schultern, konzentrierte sich wieder auf die Gegenwart und dachte nocheinmal über die Frage des Unbekannten nach. "Nunja was ist mit Myrtana, warum interessiert es euch ob ich von dort komme?"

  12. Beiträge anzeigen #372
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Ornlu lächelte auf. Er las es in Nanamis Mimik, in ihren Augen. Wie war es damals als er ähnliches erfuhr?
    "Und nun weißt du, wie es sein kann als Möwe zu fliegen. Denk aber nicht nur an dein Glück, denk dran wieso es nur so wenige so erfahren wie du und denk dran, dass dich auch eines Tages Pflichten ereilen werden. Aber...wenn man sowas erfährt, ist dies nur ein Sandkorn in der Wüste der vielfältigen Natur und den Preis wert. Schau noch vorne, um dich ist alles Leben. So pur - und dieses Geschenk, diese Fähigkeit die du besitzt wird dir die Natur nicht nehmen, wenn du für sie handelst und lebst. Ich hoffe du bist dir bewusst, welch Glück du hast.", flüsterte Ornlu mit einem leichten Lächeln, während die untergehende Sonne vom Meer aus sich in seinen tierischen Augen spiegelte.
    "Letzte Aufgabe für heute, immerhin wollen wir sie auch nicht länger nerven. Aber sie gab dir was und deswegen gibst du ihr auch etwas. Erinnere dich an diesen einen Marktstadt der so intensiv nach Fisch roch. In Silden würde man den Fisch keinem Menschen mehr andrehen. Aber eine Möwe freut sich sicher drum. Erinnere dich an diese Stelle, an den Geruch und vermittle es ihr - dieses Mal aber richtig. - Ich werde derweil schon irgendwo was zu Essen besorgen.", meinte der Druide und erhob sich.

  13. Beiträge anzeigen #373
    Ritter Avatar von Mordry
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    Mordry ist offline

    Eingang des Tores

    Al Shedim! Endlich erreichte Mordry diese Stadt! Alle halbe Stunde musste der Fischer seine blöden Stiefel auskippen weil er manchmal einfach kurz in den Sand sackte und auch so geriet Sand dort hinein. Die Nomaden am Tor sahen allerdings den Schwertschüler schon und scheinbar machten sie ihre Waffen bereits zum Einsatz bereit. Der Rebell hatte schon die hälfte seines Wasservorrates verbraucht, die sengende Hitze am Tag und die frierende Kälte in der Nacht war einfach zuviel für Mordry.
    Am ,,Tor", falls man dies so nennen durfte weil dort nicht einmal eines war, wurde er von den Wachen aufgehalten. Die eine fragte:,, Was willst du hier in Al Shedim?" Darauf antwortete Mordry:,, Ich bin keiner dieser Assassinen falls ihr das meint." Doch die Wache wiederholte verärgert:
    ,, Ich habe gefragt was du hier willst!"
    ,, Wenn du es so genau wissen willst ich bin auf einem Auftrag unterwegs und wollte hier erst einmal rasten und ausruhen, für Krieger aus Myrtana ist dieses Klima ungewohnt und höchst anstrengend." Meinte Mordry.
    ,, Woher sollen wir wissen das du kein Assassine bist?" Fragte die andere Wache neugierig.
    ,, Wie lange wollen wir das noch weitermachen? Ich trage noch nicht einmal die richtige Kleidung, reicht das langsam ich will weiter!"
    Die 2 Wachen schauten äußerst misstrauisch, nach einigen Minuten sagte eine:,, Du kannst durch, aber wenn du hier Ärger jeder Art verbreitest oder verursachst bist du Futter für die Schakale kapiert?"

    Mordry lief langsam durch die 2 Wachposten und setzte sich in den noch warmen Sand um endlich auszuruhen. Doch ein Bier oder Schnaps hätte ihm jetzt noch besser getan, vielleicht wusste irgendwer wo hier eine aufzufinden war. Doch den einzigen den Mordry sah war ein merkwürdiger Mann der völlig abseits mit den Gedanken schien und durch den Sand ging.
    Mordry ging in Richtung dieses Mannes und sagte noch etwas weiter entfernt:,, Entschuldigen Sie, können sie mir vielleicht sagen wo ich hier eine Kneipe finde?"
    Der Unbekannte richtete sich langsam auf und schien sich erst jetzt von seinen Gedankenzügen zu lösen.

  14. Beiträge anzeigen #374
    Veteranin Avatar von Nanami Rin
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    Nanami Rin ist offline
    Die letzte Aufgabe schien Nanami doch recht einfach. Während sie Ornlu nachsah, als er sich entfernte, überlegte sie, ob nicht irgendwo ein Haken war. Aber sie fand keinen.
    Also wandt sie sich wieder dem kleinen Tier zu, das sich mittlerweile leicht hüpfend genähert hatte. Einem Sildener viel wohl nichts leichter, als sich einen nach Fisch stinkenden Marktstand vorzustellen - aber es gab wohl auch nichts, was weniger Spaß machte. Den Geruch von Fisch in Silden zu überriechen war nahezu unmöglich. Wohl ein Paradies für Möwen.
    Die Marktschreierinnen riefen laut in Nanamis Gedanken und sie näherte sich dem Marktplatz. Ein leichter Wind kam auf, der den Geruch erst nur ganz leicht zu ihr trug und wohl den Vogel mehr ärgerte als ihm gefiel. Dann zeigte sie den Ursprung des Geruchs: Die Verkäuferin lüftete die Tücher über ihrer Ware und sofort stieg ihr nicht nur der Geruch schrill in die Nase sondern auch der Anblick der Fischleiber war... nun, für Nanami unapettitlich. Aber der Möwe schien's zu gefallen, sie begann auf einmal kurz vor den Füßen des Mädchens seltsam mit den Flügeln zu schlagen und dem Kopf zu zucken.
    Nanami setzte noch einen drauf indem sie sich auf wenige Zentimeter der fischigen Mahlzeit näher. Selbst imaginär war der Gestank höllisch.
    Aber wie sollte man einer Möwe sonst danken?
    Der Schwarm des Tieres war nicht mehr zu sehen. Aber sie würde sicher zurückfinden. Die Bardin unterbrach die Bindung so sanft wie möglich, um den Vogel nicht zu hart aus seinen stinkenden Träumen zu reißen und sah ihr zu, wie sie kurz mit den Flügeln schlug und sich dann kraftvoll vom Boden abstieß und abhob.
    Das Mädchen schaute dem Tier nach, bis es verschwand. Genauso wie die Sonne bald verschwinden würde. Sie erinnerte sich kaum jemals einen so schönen Sonnenuntergang gesehen zu haben. Ruhig dreht sie sich um, legte sich auf den Bauch, und stützte das Kinn auf ihre Hände. Fast kindlich lag sie nun da und betrachtete den Himmel. Wie sich das Licht im Meer brach... Sie musste beinahe die Tränen herunterschlucken bei dem Anblick. Denn es war der nicht da, der bei ihr sein sollte. Hätte das verdammte Tier sie doch bloß nicht an Yared erinnert...

  15. Beiträge anzeigen #375
    Lehrling Avatar von Dorthon
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    „Um auf die erste Frage zu antworten“, begann Dorthon, „ja, ich hab mich wieder etwas erholt.“ Wie er sich ernährte, verriet er lieber nicht. Er hatte keine Ahnung, ob das Dattelpflücken an der Oase verboten ist.
    Mittlerweile fühlte sich der Kapuzenträger etwas erholter. Der Traum hatte ihn nicht wirklich ausschlafen lassen. Aber die Chance bekam er noch in der nächsten Nacht.
    „Es ging mir bei der Frage, ob du aus Myrtana kommst, nur darum, ob du auch wieder dorthin zurückkehrst“, versuchte er zu formulieren. „Ich will nämlich dorthin zurück und traute mich nicht, jemanden nach Geleitschutz zu fragen.“
    Auch in diesem Moment fühlte er sich etwas zu voreilig. Zwar kannte er den Mann, dennoch konnte er sich kein Bild von seinem Wesen machen.
    „Also, wenn es keine Umstände macht. Äh, ich hoffe, dass das in Ordnung geht. Ich wünsche mir einfach schon seit langem, nach Myrtana zurück zu kehren, finde allein aber nicht den Weg durch die Wüste. Und für eine Seefahrt fehlt mir das Geld. Ginge es also, wenn Ihr mich bei nächster Gelegenheit mit nach Myrtana nehmen würdet, also falls Ihr dort einmal wieder hingehen wolltet.“ Hoffentlich bekam er eine angenehme Antwort.

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    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Mhh. Hätte der Kerl ihn noch vor einem Mond gefragt hätte er ihm gesagt das sie soziemlich der unsicherste Geleitschutz wären den es in ganz Varant zur Zeit gab. Nicht auf Grund von Schwäche, sondern wegen der Stärke ihrer Feinde. Doch jetzt waren die Schlachten die geschlagen werden mussten Vergangenheit und sie würden wohl durchaus etwas taugen. Doch warum sollten sie sich mit ihm rumschlagen? Corax konnte schon hören was die anderen davon halten würden. "Nunja ich weiß noch nicht genau wann es mich nach Myrtana zurückverschlagen wird. Kommt auf meine Gefährten an und wann sich welche Gelegenheit bietet. Doch selbst wenn es soweit wäre, warum sollten wir dich mitnehmen? Versteh mich nicht falsch, aber irgendwie bist du hergekommen, da kommst auch irgendwie wieder hier raus, warum sollten wir dich mit uns mitziehen? Taugst du denn was? Kannst du uns irgendetwas anbieten oder gibt es irgendeinen guten Grund dich dabei haben zu wollen? Myrtana ist wie Varant auch ein hartes Pflaster, was die fehlende Sonne gut macht wird von den Orks wieder ausgeglichen. Es ist nicht ratsam dieser Tage Fremden blind zu vertrauen, zumal wenn man zu einem Volk gehört das sich nicht den großen Mächten unterwirft."

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    Dorthon ist offline
    Zu welchem Volk? Er wollte es schon fragen, unterließ es jedoch. Der Mann machte einen seltsamen Eindruck. Dass er etwas als Gegenleistung verlangte, erwartete Dorthon eigentlich nicht; zumindest erschien ihm der Typ nicht wirklich so wie einer, der Geld oder…
    „…Arbeit“, platzte er heraus. „Benötigt ihr mich bei irgendeiner Arbeit? Ich will unbedingt wieder nach Myrtana zurück. Allein traue ich mich kein zweites Mal da raus. Mitten in der Wüste musste ich aufgesammelt werden.“
    Ging er mit seinen Worten etwas zu weit? Er bemitleidete sich selbst und stellte sich blöd vor dem Mann dar.
    „Entschuldigt bitte“, versuchte er es zu begleichen.
    Ihm fehlte etwas, um sein Gegenüber zu überreden.
    „Glaubt mir, ich schaffe das nicht allein“, jammerte er. „Ich diene euch. Ich kann auch etwas anderes für euch machen.“ Er spürte, wie hoffnungslos das alles nur war. „Musste ich unbedingt wegen meiner Magiestudien hierher kommen?“ dachte er laut.

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    "Der Gedanke mit gerechter Arbeit die Reise zu entgelten ist ein guter. Doch leider wüsste ich nicht zu welcher Arbeit wir euch benötigen. Wisst ihr wir kommen sehr gut mit allen Lebenslagen klar und haben kein Bedürfnis für Luxus." Während Corax sprach war er innerlich jedoch befriedigt, der Wunsch mit Arbeit ihre Hilfe zu verdienen war gerecht und der Wille zählte ja bekanntlich. Doch da war noch etwas das der Mann gesagt hatte. "Ihr betreibt Studien über Magie? Welcher Art sind diese Studien? Die Magie hat, so denke ich zumindest, über die Jahrhunderte viele Gelehrte und Jünger verzaubert. Und wohl noch mehr von ihnen in Beliars Arme geschickt. Es ist tatsächlich ein faszinierendes Thema, doch kann man sich auch leicht die Finger daran verbrennen, zumindest dem zufolge was ich bereits hörte. Seid ihr etwa selbst ein Magier? Wobei warum sollte ein Magier wohl hunger leiden, es gibt immer Leute die seiner Hilfe bedürfen und sei er noch so unbegabt, ein Magier findet überall Arbeit. Habt ihr Wissen über Magie gesammelt? Wenn ja so würde ich euch bitten mir eure Erkenntnisse zu erzählen, sofern ich darin etwas besonderes oder neues für mich finde werde ich darüber nachdenken euch mitzunehmen." Dem Seher war bewusst das er sich auf dünnes Eis begab, er tat zwar so relativ wenig über Magie zu wissen, zumindest nicht selbst sie zu kennen, doch er wusste das seine Gedankengänge verräterisch scheinen konnten. Doch es war wichtig für ihn herauszufinden was dieser Mann mit Magie am Hut oder besser gesagt an der Kapuze hatte.

  19. Beiträge anzeigen #379
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    Dorthon ist offline
    Er wusste nicht wie er anfangen sollte. Dorthon durfte nicht lügen. Aber würde sich der Fremde noch für ihn interessieren, wenn er sagte:
    „Nein, ich bin kein Magier.“
    Zuerst bekam er keine Antwort. Dann löste Dorthon das Problem der Stille selbst.
    „Ich habe nie eine Magieform erlernt. Es gibt daher keinen Zauber, den ich euch vorstellen könnte, um mein magisches Wissen zu bekunden. Momentan stehe ich ja noch am Anfang meiner Magiestudien. Deshalb werde ich, nach Eurer Theorie, keine Arbeit gefunden haben.“ Wieder machte er eine Pause, um vorsichtig seine Kenntnisse darzulegen.
    „Um es explizit zu machen, was ich studiere, ich habe mir Wissen über jede Form der Magien gemacht, sofern das jede war, die ich gesehen habe.“ Er kratzte sich am Kopf. „Hier in meinem Buch habe ich mir die grundlegenden Zusammenhänge zwischen den Göttern und ihre zugehörigen Magiearten notiert.“ Dabei klopfte er auf das Buch unter seinem Umhang. „Ich habe gelernt, dass man als Magier grundsätzlich durch so etwas wie „Schlösser öffnen“ an die Magie heran geführt wird. Bei den Formen selbst habe ich die Magie der Wassermagier, Feuermagier sowie auch der Schwarzmagier und sogar der Schamanen der Orks kennen gelernt. Aber selbst beherrsche ich nichts davon.“
    Dorthon wusste nicht wirklich, ob dem Kerl das Geantwortete genügte. Vielleicht ging er auch völlig am Interesse des Mannes vorbei.

  20. Beiträge anzeigen #380
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    Corax Erindar ist offline
    Kein Magier, gut, dachte sich Corax als der Mann berichtete, doch dann horchte er auf. "Die Magie der Schamanen? Woher besitzt ihr Kenntnis über sie? Hat ein Betrunkener Feuermagier im Vollrausch seine Meinung dazu abgegeben?" Damit hatte er nicht gerechnet. Soweit er wusste waren die Informationen über die Magie der Schamanen des Imperiums nur sehr sperrlich gesäät, ein kleiner Hinweiß konnte wichtig sein. Wenn die Orks irgendwann einmal Silden bedrohen würden konnte es sein das sie sich ihrer eigenen Magie bedienen würden. Wenn die Druiden und Waldläufer dann wüssten wie diese Magie aussah wäre das ein enormer Vorteil. Doch wie verlässlich konnten die Informationen die dieser arme Gelehrte zusammengetragen hatte schon sein? "Erzählt mir bitte was ihr über die Magie der Schamanen wisst, alles und nennt mir auch eure Quelle!", forderte er barsch. Dieser Mann wusste wahrscheinlich nicht von welchen Dingen er Sprach, Magie war für viele ein cooles BlingBling mit dem man sich schmücken konnte. Doch Magie war kein Acessoir, sondern eine ernste Angelegenheit. Todernst. Magie war Verantwortung und da die verschiedenen Magierfraktionen praktisch alle irgendwie im Klinsch waren versuchten alle ihre Magie so gut wie nur irgend möglich vor den anderen zu verheimlichen. Wissen ist Macht. Für einen Magier galt das erst recht.

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