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  1. Beiträge anzeigen #201
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Al Shedim lebte in vielerlei Hinsicht. Sei es hier am Markt, an der Oase wo immer noch ihr Baum stand oder einfach alles drum herum. Die Leute hier waren um die Mittagszeit so geschäftig wie jene Sildenes. Davor und danach jedoch geschäftiger. Kein Wunder in Silden musste man auch erst jedem Nachbarn erzählen was man geträumt hat, ehe der morgendliche Tratsch hinzukam. Dann arbeitete man etwas und am Abend zerriss man sich wieder die Münder über suspekte Fremde, den Kürbis vom Gärtner auf der anderen Dorfseite oder ob irgend eine Schakkeline heute ein zu kurzes Kleid trug. Wobei Ornlu auch hier jene Ansätze fand nur überwogen die frischen Wunden dieses Ortes. Womöglich war man deswegen so geschäftig? Jedenfalls war zu hoffen, dass bei den Feuern Jail nichts geschah. Ornlu ahnte ja schon, wie sie ihm die Ohren lang ziehen würde, sobald sie hört, dass er schon vorher hier war - aber vielleicht hatte er Glück und Jail hätte was ganz anderes im Sinn. Dreckig grinsend und mit glänzenden Augen bemerkte er einen Augenblick nicht Nanami die entweder die ganze Zeit schon da war oder gerade dazu kam.
    "Oh. Bewahre, Nanami. Und was hast du hier schon so gesehen? Wie lief es mit der Magie? Hast du Fragen? - Hmm...und ehe ich es vergesse. Danke, dass du mich vor den Waran gewarnt hattest. Er hätte mich sonst erwischt.", gab Ornlu klein bei zu und wedelte mit dem Sumpfkrautstängel. Ob sie auch rauchen wollte?
    Geändert von Ornlu (24.08.2009 um 14:52 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #202
    Veteranin Avatar von Nanami Rin
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    Nanami Rin ist offline
    "Bewahre.", grüßte Nanami. Sie hatte sie es angewöhnt, so zu grüßen wie die meisten Sildener. Sie beobachtete Ornlu, wie er mit einem Sumpfkrautstängel rumfuchtelte und überlegte kurz, was er damit bezwecken wollte, aber entschied sich dann, nicht drüber nachzugrübeln. Das sollte man bei vielen Dingen unterlassen, die Ornlu tat oder sagte. Meistens kam man damit besser weg und war im Endeffekt auch nicht ganz so verwirrt.
    "Was soll man hier schon sehen? Sand, Ruinen, verhüllte Menschen. Recht eintönig, wenn du mich fragst."
    Sie spielte kurz mit dem Gedanken, ob sie mit der Magie nicht fortfahren konnten. So oft hatte sie nun die Magie der anderen gesehen, und was sie vollbringen konnten, und war schon etwas niedergeschlagen, noch ganz am Anfang zu sein.
    "Fragen habe ich soweit keine. Das mit den Goldstücken hat geklappt, die Lichtkugel macht immer mehr das, was ich will und das Feuer lässt sich zähmen."
    In stiller Hoffnung auf Anerkennung suchte sie die Magie in sich und begann sie zu steigern, bis es unter der Haut brannte und kitzelte und lenkte sie schließlich geschickt in die Finger ihrer rechten Hand, wo sie sie beinahe in reiner Form austreten ließ. Nanami formte sie zu einer kleinen Flamme, bis sie von selber flackerte und brannte.

  3. Beiträge anzeigen #203
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Wunderbar, endlich hab ich jemanden der mir da Sumpfkraut anzündet.", meinte Ornlu und steckte sich sein Sumpfkraut an.
    "Trotzdem. Magie ist kein Spielzeug Nanami. Diese kleinen Zauber sind sicher mal nützlich, aber selbst sie können eine Konsequenz in sich tragen. Ein kleines Feuer war es womöglich, dass hier zum großen Feuer wurde. Bewegst du einen Stein mit der Telekinese, kannst du einen größeren Stein ins rollen bringen. Mach dir für dich dazu Gedanken, denn willst du mehr, musst du auch mehr verstehen und bedenken. Die Magie ist am Ende niemals etwas, was bei ihrem Wirken so selbstverständlich ist wie das atmen. Meister Dorien soll wegen ihr so irr sein und anderer wiederum übertrieben es und schadeten anderen damit. Selbst ich war manchmal ihrer nicht Herr. Deswegen musst du dir immer bewusst sein was du da machst. Ein Feuermagier der einen Feuerball in einen Wald schießt handelt falsch. Ein Wassermagier der in der Trockenzeit die Wüstenpflanzen wässert - ebenso. Und auch einer meines Schlages macht mit seiner Magie etwas falsch, wenn er ohne nachzudenken die Magie wie ein persönliches Werkzeug nutzt. Wir bekamen diese Gabe von den höheren Mächten nicht, um unsere Leben spaßiger zu gestalten. Wir bekamen diese Gabe, weil wir eine Aufgabe haben. Wenn du dazu mehr wissen willst, werde ich dir helfen es herauszufinden.", erklärte der Druide, nahm einen Zug und erhob sich.
    "Weißt du, hier war ich schon öfters. Ich habe hier auch Freunde und meine Jail lebt hier. Komm mit.", wies der Jäger an und führte Nanami ein Stück ausserhalb Al Shedims. Zur Oase.
    "Hier steht etwas, was ich erschaffen habe. Ich möchte das du herausfindest was - mit deiner Magie. Lausche mit ihr und vielleicht wirst du etwas hören. Wenn du scheiterst ist es nicht schlimm, denn nur dein Bund mit der Natur steht für dich - keine Pflanze und kein Tier hat sonst einen Grund dir zu helfen. Suche nach einem Gefühl, denn das was ich schuf wurde einzig aus diesem heraus geschaffen und lebt und blüht deswegen. Ich leg mich derweil hin und entspanne ein wenig. Auf Tage der Magie, müssen auch Tage der Ruhe folgen.", meinte der Druide und legte sich an eine Palme.
    Geändert von Ornlu (24.08.2009 um 15:38 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #204
    Lehrling Avatar von Dorthon
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    Dorthon ist offline
    Auf einer Bank sitzend starrte Dorthon sehnsuchtsvoll mit einer Art Tunnelblick nach Norden. Dort befand sich das satte Grün, das er womöglich nie wieder sehen würde. Hier kannte er niemanden sowie niemand ihn hier kannte; und ebenso wollte ihm auch keiner helfen. Die Karawanenführer zogen den Leuten Geld aus der Tasche. Genauso gut konnte er die Stadtbewohner fragen. Diese unterstützen ihn nämlich ebenso wenig.
    Dorthon rutschte von seiner Bank. Mit einem dumpfen Aufprall landete er auf die Knie. Es gab nichts, das ihn heiter stimmen konnte oder wollte. Nur Trostlosigkeit machte sich breit. In der Stille der Nacht vernahm er das unbändige Jaulen von Schakalen, das ihm ein Gefühl von Optimismus aussäte. Dagegen stifteten die Rufe und Lautstärken des Tages Unheil in seinen Gedanken, fern ab von hier zu sein. Die Heimat rief ihm zu als sei sie nur wenige Schritte von hier entfernt. Dorthon kroch auf dem Sand entlang immer weiter von seiner Bank weg. Plötzlich verlor er die Kontrolle und kullerte die Sanddüne hinab. Er schmeckte den trockenen Sand. Dreck war es, nur Dreck. Nicht die Frucht des Mittellandes. Sofort begann er zu spucken und trottete wieder den Hang hinauf, der ihn zurück zu seiner Bank führte. Hunger brachte ihn nachts aus dem Schlaf. Tags über quälte ihn der Durst. Geld besaß er keines, sodass er sich kein Wasser kaufen konnte, das hier Mangelware war und damit ein gutes Geschäft einbrachte. Deshalb musste man hier Wasser kaufen und trank nicht einfach aus Bächen, wie er es gewöhnt war. Dass der Arme überleben konnte, verdankte er einem Nomaden, der ihm etwas Proviant für nichts und wieder nichts hinterließ.
    „Bezahlt werde ich so oder so“, meinte der Wüstenbewohner. „Da stört es nicht, wenn eine Flasche Wasser und ein Korb Datteln fehlt.“
    Nun bangte der Vermummte um sein Leben. Der Nomade, der ihm so rücksichtsvoll half, wurde nach Ishtar geschickt, um dort die Arbeit eines Koches zu übernehmen. Lange würde er nicht ohne zu stehlen überleben.
    Arbeiten, er musste arbeiten. Aber taugte er was? Er? Als Mittelländer und nie der Sonne getrotzt konnte er doch nicht für einen Adanosler in der Wüste arbeiten. Der Vermummte war hoffnungslos verloren.
    Dorthon beschloss, sich kein weiteres Mal zu setzen. Sein Weg führte ihn vorbei an der großen Arena von Al Shedim. Irgendwann hielt er sich schließlich auf dem Markt auf.
    „Die Hitze“; dachte er laut und schaute zum wolkenlosen Himmel empor. Wahllos ging er zu einem Mann und fragte ihn um Wasser. „Seit Tagen berührte kein Tropfen mehr meine trockenen Rachen. Ich weiß selbst nicht, wie ich das überleben konnte. Bitte, Fremder, könnt Ihr einem jungen Mann wie mir in dieser Not helfen? Bitte, ich bitte Euch.“ Er kniete gar nicht, sondern lag schon fast.
    Geändert von Dorthon (24.08.2009 um 18:31 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #205
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline
    Irritiert hiel Corax inne als sich plötzlich jemand neben ihn in den Sand warf und um Wasser bettelte. Es war die reinste Ironie, in der gesamten Wüste war Wasser flüssiges Gold, eine begehrte Mangelware. In der gesamten Wüste, ausser in Al Shedim. Die Wassermagier sorgten dafür, zumindest vermutete Corax das die Wassermagier dafür verantwortlich waren, das der Kanal, der durch die Ruinenstadt verlief, mit trinkbarem Wasser gefüllt war. Doch wüsste er es nicht besser hätte er selbst es wohl ebenfalls für salziges Meerwasser gehalten. Trotzdem konnte er sich ein amüsiertes Lächeln kaum verkneifen, da er ausgerechnet hier um Wasser gebeten wurde.

    "Nun denn dann trinkt doch einfach!", sagte er schelmisch und genoss einen Augeblick den verdutzten Gesichtsausdruck des Fremden. Corax lachte und signalisierte ihm zu folgen. "Komm mit, ich zeige dir wo du deinen Durst besänftigen kannst." Er führte ihn vorbei an einigen Ständen wo einige Nomaden Waren feilboten. Er selbst hatte sich heute erst hier mit einigen Datteln, einer Frucht die von hier in der Wüste beheimateten Palmen geerntet wurde, Pergament und Tinte eingedeckt. Wobei erstere ihm nun als Wegzehrung diente und letztere zusammen mit dem Pergament eine Beschäftigung für ruhigere Tage versprach. Nachdem M'Kachan in den Bergen in Sicherheit war konnten sie alle und vorallem er selbst sich endlich entspannen, zumindest vorerst.

    Man hörte den Kanal bevor man ihn sah, das Plätschern des fließenden Wassers war nicht unbedingt ein typisches Geräusch hier in der Wüste, auch wenn es hier am Meer vielleicht gewohnter war als in anderen Regionen. "Dieser Kanal", sagte Corax zu dem Fremden und breitete seine Arme als wolle er den Wasserlauf umfassen, "Ist voll mit köstlichem Wasser. Absolut trinkbar, nicht salzig." Wie um seine Worte zu unterstreichen kniete er sich hin und formte mit seinen beiden Handflächen eine Schüssel, aus der er nun einen Schluck trank.

  6. Beiträge anzeigen #206
    Lehrling Avatar von Dorthon
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    Dorthon ist offline
    Tatsächlich, schoss es dem Vermummten durch den Kopf. Tatsächlich war das Wasser rein. Ihn trübte kein salziger Beigeschmack. Gerade noch mit beiden Händen nach Wasser schöpfend, vergaß er seine Manieren und steckte stattdessen sein Gesicht Unterwasser, nachdem die Kapuze zurückgeschoben auf seinem Nacken gelegt wurde. Trinken war nicht einfach nur Durst löschen. In dem Moment, wo es sanft die Mundhöhle und die darauf folgende Röhre streichelte, fühlte er als wäre er von einem schrecklichen Tod wieder auferstanden. Trinken fühlte sich wie Leben an.
    Als ihm seine Ausdauer, Unterwasser zu trinken, ausging, tauchte er wieder auf. In dem relativ kühlen Nass wurde jeder Laut abgedämpft. Still war es dort. Doch jetzt hörte Dorthon wieder jedes Geräusch auf der Straße. Das Wasser glitt an seinen Strähnen hinab und tropfte auf den kargen Wüstenstein, auf den er sich stützte. Langsam stand er auf und genoss noch immer die zurückgekehrten Lebensgeister.
    „Es ist mir peinlich“, sagte Dorthon und drehte sich um. „Mir ist dieser Kanal nie als Trinkkanal aufgefallen. Tut mir leid, es war sehr unhöflich von mir, mich vor Euch zu werfen und zu betteln. Möge Adanos mir verzeihen.“
    Es wurde still zwischen den beiden. Aber schon nach kurzer Zeit unterbrach ein peinlich lautes Knurren in der Magengegend die Stille.
    „Oh.“

  7. Beiträge anzeigen #207
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline
    Corax besah sich den Mann zweifelnd. Er war jung und sah nicht sonderlich gepflegt aus. Andererseits waren die Zeiten in denen er sich mit gepflegten Leuten umgab nun auch schon lang lang vorbei. Er schnalzte mit der Zunge und musste daran denken was Ornlu wohl dazu sagen würde wenn er hier einen Bettler durchfütterte. Dennoch, wenn er ersteinmal wieder bei Kräften war würde er hoffentlich wieder auf eigenen Beinen stehen können und zudem war ihre finanzielle Lage nun auch nicht gerade schlecht. Alles in allem würde es nicht schaden hier zu helfen, argumentierte er innerlich. "Ich habe noch einige von diesen Datteln, gewöhnungsbedürftig, wie soziemlich alles hier in Varant, aber doch recht schmackhaft im Vergleich zur restlichen Wüstenküche." Seinen Worten ließ er Taten folgen und reichte dem Mann einen kleinen Beutel in denen sich die Früchte befanden. Er selbst hatte sich in der letzten Zeit eh an Lurkerfleisch satt essen können, sodass sein Hunger nicht allzu groß war. Die meisten seiner Kameraden hatten das zähe Fleisch zwar verflucht, doch ihm hatte es unerwartet gut geschmeckt. Sicher es fehlte die Würze, doch mit den richtigen Zutaten ließe sich sicher eine passende Marinade oder Soße zubereiten lassen. Wobei das in Anbetracht seiner bestenfalls mäßigen Kochkünste wohl eher was für Char oder Ceris wäre.

  8. Beiträge anzeigen #208
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Genüsslich nahm der Seher eine Feige in die Hand, warf sie hoch und fing sie mit derselben Hand wieder auf. Das grüne Obst, dass er sich von einem nahen Baum gepflückt hatte zerging langsam zwischen seinen Zähnen und auf der Zunge, ehe er es genüsslich runterschluckte. Seine Beine waren zum Schneidersitz verschränkt, während sein Rücken am Stamm einer Dattelpalme lehnte. Sein Blick schweifte über die Oase, während sich ein Grinsen auf sein Gesicht schlich. So ließ es sich Leben. Die Sonne auf den Pelz strahlen lassen, der arbeitenden Bevölkerung zuschauen und dabei zusehen, wie Ornlu Nanami weiter ausbildete. Er wusste nicht, wie weit er den Rotschopf schon gebracht hatte. Das Schwebenlassen jedenfalls schien ihr wenig Probleme mehr zu bereiten. Die Münzen waren alle in Säcken verstaut und lagerten in der Schmiede, auch die kleine Holzkugel hatte einen Platz knapp über ihrer Handfläche gefunden. War es nicht eine solche Übung, als sie der damals noch nervige Rotschopf das erste Mal beobachtet hatte? Die Holzscheite hinter der Schmiede am Steg zum Sildener See? Und die Vögel. Obwohl ihm Nanami sympathisch war musste er grinsen. Ja, damals als er selbst noch unter Ornlus Fittichen stand.
    Immer noch mit einem leichten Lächeln um den Lippen öffnete er die Augen, die er genüsslich geschlossen hatte. Die Sonne war im Begriff unterzugehen und warf lange Schatten, die auch ihm ins Gesicht fielen. Auch eine Rasch näherkommenden Gestalt warf einen langen Schatten. Sie schien auf den Druiden zuzuhalten, in dessen Nähe sich der Seher breitgemacht hatte.

  9. Beiträge anzeigen #209
    Veteranin Avatar von Nanami Rin
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    Nanami Rin ist offline
    Es vergingen keine fünf Minuten, schon schlief Ornlu tief und fest unter der Palme, unter der er es sich gemütlich gemacht hatte.
    Nanami währenddessen versuchte, nach seiner Anweisung hin die bestimmte Pflanze zu finden,die er geschaffen hatte. Sie versuchte, nach der fremden Magie zu tasten, so wie sie sich damals kurz vor Corax' Rückverwandlung an Ornlu geheftet hatte, versuchte sie zu spüren, doch die Oase, die eine Art bunter Garten war, war nich zu klein.
    Sie schloss die Augen, als sie versuchte, ihren Geist ausschweifen zu lassen auf der Suche nach Ornlus Magie, die die Pflanze geformt hatte. Sie wanderte ziellos umher, bis sie etwas spürte wie ein leichtes Pulsieren, das am Rande ihres Bewusstseins kratzte. Es war nicht mehr als ein schwaches Zittern. Sie konzentrierte sich darauf, das Gefühl wurde stärker. Sie konnte es optisch keiner Pflanze zuordnen, also schloss sie die Augen, lenkte ihre Willenskraft auf diese Stelle und spürte es immer genauer, stärker. Es brannte sich ein, bekam Konturen, war beinahe schon sichtbar - und als das Mädchen die Augen öffnete, stand sie vor einem Apfelbaum, dessen dicker Stamm sicher im Boden stand. Als Nanami wieder versuchte in ihrem Bewusstsein den Baum, und das, was von ihm ausging, zu finden, wurde sie beinhae überwältigt. Sie spürte Ornlus Magie, wie an dem Tag, an dem er die Ihre geweckt hatte - doch war sie nicht in ihr, sondern in dem Baum vor ihr, und sie spürte unweigerlich eine starke Emotion, die an die Pflanzen gebunden war. Welche genau, das wollte sie garnicht wissen. Sie wusste, dass diese Emotion, die beim Erschaffen des Baumes so stark durch den Druiden gewallt hatte, die seine war, ihm gehörte, und sie nichts anging.
    So ließ sie sich, recht zufrieden mit auf den Boden sinken, an Ort und Stelle, denn es war recht schattig dort und angenehm kühl. Ihr fielen schon fast die Augen zu, und so beschloss sie recht spät, Ornlu zu sich zu holen. Der Kerl schlief immer noch tief und fest, so weckte sie mit einem... nun... sanften Antippen durch ihren Fuß.

  10. Beiträge anzeigen #210
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Wuuuuuuuuaaaaaaahhhhhhhh...wieso weckst du mich? Ist doch noch dunkel?", murmelte Ornlu gähnend, als Nanami als gegen ihn trat. Was für ein böser Dämon musste in ihr stecken, dass sie Ornlu nicht durch lieblichen, ruhigen Gesang sanft aufwecken wollte. Stattdessen trat sie gemeingefährlich leicht mit der Fussspitze gegen seine Bauchseite. So würde sie sicher nie einen abkriegen. Immerhin könnte man bei sowas aufschrecken und sich böse den Kopf stoßen, dann tagelang mit Kopfschmerzen laufen, ehe man tot umfallen würde. Das müsste seine Schülerin wirklich abstellen. Gähnend erhob er sich, während Nanami irgendwas von Apfelbaum trällerte und den Druiden natürlich auch gen Baum begleitete. Ornlu rieb sich durch das Gesicht, roch die Abendluft und erinnerte sich, dass er wohl eingeschlafen sein musste.
    "Gut, Nanami. Der Baum hier wurde gepflanzt als ich meine Jail kennen lernte. Ich zeigte ihr was ich kann. Damals war ich nur ein Stück weiter als du. Mit der Zeit wurden ich und sie mehr und auch der Baum wurde mehr. So wie unsere Liebe gedieh, tat es auch dieser Baum. Wenn ich ihn so ansehe, ist schon viel Zeit vergangen. - Hmm, wenn du willst wirst du das was du gemacht hast hier heute noch weiter üben. Ansonsten werde ich dir bald zeigen, was mehr ist, als eine Lichtkugel. - Hmm, riechst du das auch? Adrastos trägt wohl Duftwasser für Frauen auf?" - Ornlu nahm den Geruch immer näher kommend wahr - "Also Adrastos du riechst wie eine Frau und schlei...", meinte der Druide beim umdrehen, ehe er doch überrascht, aber alles andere als unerfreut jemanden erblickte.

  11. Beiträge anzeigen #211
    Mamka  Avatar von Aniron
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Aniron ist offline
    Die Sonne war schon fast hinter dem Horizont verschwunden, als Aniron den letzten Eimer Wasser über die Brennnesseln verteilt hatte. Die Erde hatte das Wasser hastig aufgesogen und die Adeptin einmal mehr ihre helfende Hand Saleph zurückgewünscht. Sie hoffte, dass es ihm und Melaine gut ging, wo auch immer sie gerade waren. Den Eimer einfach am Rand stehen gelassen, hatte die junge Frau ihre Röcke gerafft um sich etwas näher zur Oase zu begeben. Sie hatte Stimmen gehört und wollte nachssehen, wer sich dort aufhielt. Wenn es wieder diese verfluchten Abtrünnigen waren, die in den Garten...- Nein. Es waren keine Abtrünnigen. Keiner dieser widerlichen Bastarde besaß eine solche Aura. Sie war im Schatten einer Palme stehen geblieben, da sie die Gestalten im Mantel der Dämmerung nicht mehr erkennen konnte. Auch die Stimmen waren ihr unbekannt. Aber ihre Neugierde war zu groß um einfach umzukehren und zu gehen. Diese Aura hatte ihr Interesse geweckt, so dass die Wehmutter begann ihr magisches Fühlen in den Strom Adanos einzugliedern.
    "Lasst mich doch mal sehen, wen wir hier haben", sagte sie leise und konzentriert zu sich selber. Es dauerte bis sie auf etwas anderes traf als Sand und Palmen. Dann spürte sie mit einem Mal die Gegenwart eines Wesens, dessen Dasein sie lange nicht mehr gespürt hatte. Erschrocken schlug sie die Augen auf, die Bilder des Tempels, die Schakale und die schreckliche Wolfsgestalt. Doch sie bemerkte auch die Ruhe, die herrschte. Ein süßer, schwerer Duft hang in der Luft, es war wohl Sumpfkraut geraucht wurden.

    Sie trat hinter der Palme vor und erzuegte eine kleine Lichtkugel. Genau in diesem Moment drehte sich ein Mann, der vorher mit dem Rücken zu ihr gestanden hatte, um- "Also Adrastos du riechst wie eine Frau und schlei..." Er verstummte und Aniron musste breit grinsen.
    "Meister Ornlu, wie viel Sumpfkraut war es diesmal? Du hast ganz schön nachgelassen, dass du mich nichtmal mehr von einem deiner Jünger unterscheiden kannst, so männlich laufe ich nun auch wieder nicht."
    Um den immer noch vorhandenen Respekt gegenüber ihres ehemaligen Lehrers zu zeigen, neigte Aniron den Kopf.
    "Adanos zum Gruße, willkommen in Al Shedim. Wobei ich nicht weiß, wie lange du und deine Freunde schon hier seid", sagte sie etwas verschmitzt.

  12. Beiträge anzeigen #212
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Hätte jemand Ornlu mal gesagt, dass Aniron hier heute auftauchen würde, dann hätte er sich mal schicker angezogen. Mit Umhang und so und schicken Hut oder einen Kuchen gebacken, obwohl er es noch nie getan hatte. Nicht zu vergessen mal wieder ein Bad genommen. Andererseits kannte Aniron ihn auch so und es schien gar, als wüsste sie mehr, als der Rest hier. Es schien aber nur so. Der Rest durfte ja auch schon seinen knackigen Hintern bestaunen. Also was grübelte er da?
    "Bewahre, Aniron. Elen síla lúmenn´omentielvo - ein Stern scheint auf die Stunde unserer Begegnung.", grüßte Ornlu mit einem Lächeln wie lange nicht mehr.
    "Natürlich wusste ich, dass du es bist. Ornlu der Hetzer weiß doch alles. Und Sumpfkraut? Ich? Niemals! Wer das raucht wird niemals König von Myrtana. Du vergisst meine Ambitionen, meine Liebe.", erklärte sich der Druide und überrumpelte die Adeptin mit einer freundschaftlichen Umarmung. Irgendwie wirkte das Sumpfkraut hier stärker nach.
    "Das ist Adrastos. Du kennst ihn vielleicht. Er gehört zu meinen magischen Schlag und sie hier heißt Nanami. Sie ist meine Schülerin. Nun nach längeren Abenteuern und Märschen durch diese wirklich sehr warme Wüste, haben wir vorgestern Nacht Al Shedim wieder erreicht. Wie geht es dir? Du siehst gut aus. Wären nicht die gesellschaftlichen Zwänge, wären wir ein phänomenales Paar. Verdammte gesellschaftliche Zwänge! - Und was ist hier wieder los? Jedes Mal wenn ich hier bin gibts irgendwie Ärger.", meinte der Jäger etwas spaßend und winkte Nanami her.
    Geändert von Ornlu (25.08.2009 um 00:10 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #213
    Mamka  Avatar von Aniron
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Aniron ist offline
    Haha. Wenn Jail das hören würde, sie Aniron die Augen ausgekratzen. Das war das Mindeste. Aber Aniron wusste natürlich, dass Ornlu seiner Jail nicht untreu werden würde. Mochte man ejdenfalls annehmen. Schade. Aniron ohrfeigte sich selber für diesen Gedanken. Natürlich konnte sie die Dunkelhaarige in ihrem Fetzen, das sie Kleid nannte, nicht ausstehen. Aber sie war auch yinnesells Freundin. Und wusste vielleicht, wo diese war. Und Ornlu wusste vielleicht, wo Jail war. Er hatte sie mit seinem Redeschwall und seiner überschwenglichen Umarmung etwas überrumpelt, dass sie ihr Kleid glattstrich und versuchte ernst zu bleiben. Es gelang ihr aber nicht, sie hob die Hand und fühlte Ornlus Stirn: "Hast du Fieber? zu viel Sonne? Mit einem Sonnenstich ist nicht zu scherzen." Sie musste lachen als Ornlu sie einfach mit dem Gesicht zu einer Grimasse anstarrte.
    "Es war wohl doch zu viel Sumpfkraut." Sie wandte sich zu Adrastos und zu Nanami. Von Ersterem hatte sie allerdings noch nichts gehört und die Hebamme fragte sich, wie Ornlu darauf kam.
    "Seid gegrüßt Adrastos. Auch Ihr Nanami. Ihr seid seine Schülerin? Nun, dann könnt Ihr Euch als sehr glücklich schätzen. Auch ich war vor nicht allzu langer Zeit Ornlus Schülerin. Was macht ihr gerade? Die schöne Übung, schlägst du den Baum, schlag ich dich?"
    Das junge Mädchen blickte Aniron etwas verständnislos an, doch diese wandte sich nun mit ernstem Gesicht zu dem Druiden.
    "Die Stadt sah schon besser aus, da hast du Recht. Doch du hättest mal vor einer Woche hier sein müssen. Abtrünnige haben die Stadt angegriffen, Zelte abgefackelt und die Taverne kurz und klein geschlagen. Maris hat einen Liger, der wurde freigleassen und.." Aniron schluckte. Sie erinnerte sich an die beiden zerfetzten Nomaden in der Nähe von Mariks Gehege. "Es gab einige Verluste zu beklagen. Sie waren so schnel wieder weg, wie sie gekommen waren. Es wird noch etwas dauern, bis es wieder so aussieht wie vorher. Auch Maris` Zelt ist niedergebrannt, ich wohne zur Zeit im Tempel. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen. Ich kann nur sagen, ich war froh, meinen Stab dabeizuhaben."
    Nachdenklich verstummte die Adeptin Adanos`. Ihr Blick schweifte kurz in die Ferne und sie umfasste ihren Stab, den sie nun immr bei sich trug, fester. dann schaute sie zu Ornlu: "Na, was denkst du, wie wäre es mit einer kleinen Runde? Wobei ich nicht weiß, inwiefern du in deinem... Zustand Freude daran hättest." Ihr Lächeln war zurückgekehrt. "Aber sag mal, ist Jail auch hier?"

  14. Beiträge anzeigen #214
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Hmm, ich hoffe Al Shedim wird sich erholen. Ihr seid eh schon wenige und die rattengesichtigen Assassinen nerven wirklich nur. Nunja, das Drecksloch Braga ist wohl nun leer. Und Jail? Nein. Ich hoffe du kannst es mir sagen oder besser noch mir sagen, dass sie hier irgendwo in Al Shedim ist.", meinte Ornlu nachdenklich. Anirons Gesichtsausdruck besagte jedoch, dass sie auch nicht mehr wusste.
    "Ohje...ohje, weißt du was das heißt? Sie hat mitbekommen, dass wir hier vor ein paar Tagen schon hier kurz waren und nimmt es mir ganz übel, dass ich nicht mal Hallo sagte. Verdammt jetzt muss ich mir was ausdenken wie ich es ihr erkläre. Grins nicht so Adrastos. Du kennst ja Jail nicht. Einmal was doofes gesagt und man darf draussen schlafen und bringt man ihr Blumen kriegt man die auf den Kopf gehauen. Ohje...ohje...das wird was. - Aber sie wird hier sein müssen, Aniron. Das letzte Mal als ich sie sah, sagte sie mir, dass sie wieder hierher gehen würde.", meinte der Jäger und beobachtete Aniorns Blick. Sie suchte Kampfstäbe wie es schien.
    "Emm...nein, nicht in der Kunst des Stabkampfes. Nach dir fand ich einfach keine Schüler die in meinen Augen zum Stabkampf taugten. Ich unterweise sie in den Mysterien und Geheimnissen der Natur. Der einzige meiner Sorte bin ich zum Glück nicht.", erklärte der Druide.
    "Und du willst wirklich wieder Haue? Wir können es gerne austesten, wobei ich doch ein klitzekleines bisschen das Sumpfkraut merke. Es wäre unfair weil ich kaum was spüren würde, wenn du mich erwischt. Hmm, lass uns die Sache etwas vertagen und wer nicht pünktlich erscheint, ist das feige Hühnchen. - Achja was ist ein Liger? Eine Teppichsorte oder so?", fragte Ornlu wie ein kleiner Junge.

  15. Beiträge anzeigen #215
    Der Herr ist gereist  Avatar von Maris
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Maris ist offline
    "Der Ausblick auf den kleinen Meerbusen von der Mauer ist herrlich, oder? Dort hab ich wohl die meiste Zeit verbracht, wenn ich nicht gerade damit beschäftigt war, die anderen Straßenjungen um ihr Erbeutetes zu bringen oder mir die Wüste um die Stadt herum anzuschauen."
    Djafar nickte mit schiefem Grinsen, während die beiden den Kanal entlang schritten. Seit neuestem verbrachte er seine Zeit gern mit dem jungen Ruinenwächter, der mit seiner kecken und intelligenten Art einen wirklich guten Gesprächspartner abgab.
    Langsam wurde ruhiger, und das spielerische Plätschern des Wassers füllte die Redepausen der beiden, dass es sich recht unbeschwert laufen ließ. Djafar antwortete in dem ihm eigenen, beinahe singenden Tonfall:
    "Nicht alle mussten mit der Mauer Vorlieb nehmen, Herr. Vom Altan meiner Zimmer aus hatte ich einen herrlichen Blick, von dem aus man sogar die Ruinen Al Shedims erkennen konnte!"
    Lachend klopfte der Jüngling, der vielleicht eine halbe Dekade jünger war als Maris, dem Blondschopf auf die Schulter, der in die fröhliche Stimmung einstimmte.
    "Ja ja, prahle nur mit deiner Herkunft!"
    "Das liegt mir fern", beeilte Djafar sich, zu antworten. "aber es ist nun mal so: der eine kann, der andere nicht. Ich konnte, du nicht."

    Die ausgelassene Stimmung erstarb mit einem Schlag und wich leichter Anspannung, als Maris die Hand erhob und auf die sich vor ihnen ausbreitende Oase deutete, an der sie Aniron besuchen wollten. Sie schien nicht die einzige Person zu sein, die sich im Kräutergarten aufhalten wollte, sondern eine ganze Gruppe von Menschen schien sich dort in der Finsternis zu sammeln, die an dieser Stelle auf magische Weise durchbrochen schien.
    "Ich hoffe, das sind keine Perversen oder irgendwelche abgerissenen Banditen, denn wenn die Aniron an die Wäsche wollen, gibt's hier richtig aufs Maul."
    Maris hatte eine scherzhafte Maßregelung Djafars ob seiner Lottersprache erwartet, doch der bewies einmal mehr sein schlaues Denken und erkannte, dass dies kein Moment für Scherze war. Bereit, jeden Moment die Schwerter zu ziehen, näherten sich die beiden Nomaden der Gruppe, in der sie in blauem Kleid und mitwehendem Haar Aniron erkannten, die mit dem Rücken zu ihnen stand und einen entspannten Eindruck machte.
    Beruhigt von dieser Erkenntnis entspannte sich Maris und schritt an die Gruppe heran.

    "Guten Abend, mein Schatz", flötete der Blondschopf, um die Besitzansprüche hier umgehend klarzustellen.
    "Wie ich sehe, hast du Besuch. Mit wem haben wir denn die Ehre?"

  16. Beiträge anzeigen #216
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline
    Nachdem er dem armen Tropf ein wenig auf die Beine geholfen hatte war er aufgebrochen um die anderen zu suchen. Er fand sie bei einer Oase. "Bin wieder daaaa!", rief er laut vernehmbar als er neben Adrastos hockte der in einen Schlummer versunken war. Der Seher grinste in sich hinnein und gähnte dann selbst. Irgendwie war er seltsam ausgelassen wie schon lange nicht mehr. Nur nicht übermütig werden, noch ist nicht alles überstanden, wobei wohl nie wirklich alles überstanden sein wird., mahnte er sich selbst und wurde am Ende gar philosophisch. Er sah sich nach den anderen um und entdeckte Ornlu im Schein einer Lichtkugel wie er sich mit Nanami unterhielt. Aber Nanami schien die Haarfarbe gewechselt zu haben. Etweder die angehende Novizin verstand mehr von Verwandlungen als er selbst oder er sollte besser gucken. Die beiden Gestalten mussten ihn wohl eigentlich bemerkt haben. Vielleicht versuchte Ornlu ja eine der Einheimischen aufzureißen. In Silden wurde ja gemurmelt er hätte ein Flair für Südländerinnen. Wollte er deswegen einen Trank mit dem er Feuer spucken konnte? Um das hitzige Blut einer Südländerin in Wallungen zu bringen? Verdammt Ornlu war doch der Sumpfkrautkonsument und nicht er, was dachte er da nur für einen Schwachsinn. Bevor er jedoch zu den beiden hinüber gehen und sich der Dame vorstellen konnte kamen zwei Männer dazu. Was lief denn da ab? Vorsichtig näherte er sich sagte aber ersteinmal nichts.

  17. Beiträge anzeigen #217
    Mamka  Avatar von Aniron
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Aniron ist offline
    Zugegeben, Ornlus Antwort, egal wie sehr das Sumpfkraut noch wirkte, auf ihre Frage mit dem Stabkampf hatte sie mächtig stolz gemacht. Ob es wirklich so war, konnte sie nicht wissen und so verließ sie sich einfach auf diese Antwort.
    "Es tut mir Leid, ich habe von Jail seit einiger Zeit nichts gehört. Ich glaube kaum, dass sie da gewesen ist. Aber du hättest mir ruhig Bscheid sagen können, dass du da bist, ehemaliger Meister."
    Sie hob ihren Stab ein wenig.
    "Ich kämpfe gern wieder gegen dich aber wohl icht mehr heute Nacht-" Sie wurde unterbrochen. Es war Maris, der hinter sie gtereten war. In Gedanken hatte sie ihn schon gesehen, wie er sich wunderte, dass sie noch nicht bei ihm war. Anscheinend hatte er wirklich nach ihr gesucht, aber vielleicht hatte er auch einen Gang durch die Ruinen gemacht, um die Wachposten nach Neuigkeiten ob der Abtrünnigen zu fragen. Jedenfalls schien ein jüngerer Mann an seiner Seite, den Aniron nicht kannte. Es war wohl ein großartiges Treffen in dieser Nacht an der Oase.
    "Oh Maris, wie schön, dass du da bist. Dies sind Besucher aus den grünen Wäldern Myrtanas. Lass uns doch bitte ein Feuer machen und etwas Speisen und Trank für unsere Gäste holen", bat Aniron ihren Liebsten, der wohl sehr überrascht schien, sie hier aufzufinden. "Dies ist Ornlu, er hat mich im Stabkampf unterrichtet. Er und Fu Jin Lee haben mir wahrscheinlich das Leben gerettet. Dies sind Adrastos und Nanami, Ornlus Schülerin. Wir sollten sie gebührend begrüßen. Vieleicht können sie uns auch... bei unserem anderen Problem helfen. Bitte."
    Es war schon spät, aber sie wollte einfach nicht, dass sie nun hier nur mit ihrer Lichtkugel standen. Es wurde zunehmend kühler und so ein Feuerchen würde der Atmosphäre guttun.

    Maris jedenfalls seufzte, schien ihr den Wunsch aber nicht abschlagen zu können, so bat er seinen Begleiter, genug Holz zu holen und aus dem Tempel etwas Wein und Essen zu holen. Sie hatten nicht bmerkt, dass sich im Schatten jemand Drittes herangschlichen hatte. Maris jedenfalls baute sich nun vor Ornlu auf und beäugte ihn skeptisch. Aniron war gespannt, was nun kam.

  18. Beiträge anzeigen #218
    Der Herr ist gereist  Avatar von Maris
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Maris ist offline
    So so.
    Dieser räudige Sohn eines Köters war also der Kerl, von dem die alten Nomadenmuttis redeten, wenn sie ihre Wäsche am Kanal wuschen. König von 'Myrtana' hatte eine gerufen, 'Der größte Verführer unserer Zeit' eine andere. Über 1000 Frauen soll er gehabt haben - wenn Maris sich diesen Kerl so ansah, dann hatte der wohl eher 1000 Frauen beim Baden im Sildener See zugeschaut. Anstatt mal hinterher zu springen, hatte er sich aber sicher seit einigen Monden nicht gewaschen und hatte bestimmt an so mancher Stelle einen netten Naturwuchs.

    Nur kurz wurde Maris bewusst, dass ihm der Name Adrastos doch irgendwie geläufig war, dann fixierte er sich wieder auf den Meister aller Spinner. Ohne sich von Ornlu abzuwenden, hob er die Hand und hieß Djafar, noch einmal stehen zu bleiben und heranzutreten, bevor der endgültig in Richtung Stadt aufbrechen konnte, um der Anweisung Folge zu leisten.
    "Hey Djafar", murmelte er dem Herangeschrittenen ins Ohr, während die Augen auf den Nordling gerichtet waren, der so verklärt wirkte, als hätte er sich gerade einen dicken Stängel reingezogen.
    "Der Kerl hier hat Aniron gezeigt, wie man mit einem Stab umgeht. Was soll ich jetzt davon halten?"
    Unglaubliches Prollgehabe, aber was Aniron betraf, kannte Maris nichts. Eiskalt starrte er dem Kerl in die Augen.
    "Du hast sie also im 'Stabkampf' unterrichtet, hmm? Hast ihr deinen 'Stab' gezeigt, was? Wolltest doch bestimmt schon wieder deinen langen Wilhelm rausholen und ihr in einem 'Kämpfchen' zeigen, wo der Hammer hängt, oder?"

    Ein kurzer Blick zu seinem Begleiter, der etwas skeptisch schien, was Maris jedoch nicht im Geringsten von seiner Hitzigkeit abbrachte.
    "Weißt du, Djafar, ich mach ja jeden Tag meine Übungen. Aber eigentlich will ich Leute kaputt hauen, nix üben. Solarplexus und so, weißt ja, was das heißt, nä?"
    Mit einem Mal schnellte er nach vorn, riss das Bein hoch und trat dem Baumkuschler gegen die Brust, dass dieser nach hinten taumelte und schließlich zu Boden fiel.
    "BAM! Aber ruhig bleiben! Und wenn der Typ wieder aufsteht", Maris lachte in seltsamer Art und Weise, "hehe, dann kickste ihn voll aus dem Bild!"
    Dazu jedoch kam es nicht mehr, denn irgendwie schienen alle, inklusive des angesprochenen Ruinenwächters, etwas dagegen zu haben, dass Maris dem Dummquatscher so richtig die Fresse polierte.
    Verfluchte Spaßverderber...

  19. Beiträge anzeigen #219
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Hustend und schüttelnd erhob sich Ornlu und suchte erst einmal links und rechts, ehe er die Fäuste ballte und diesen Maris-Schatz von Aniron finster anguckte. Viele Gedanken gingen dem Druiden durch den Kopf, manche blutig, manche unblutig und manche die er selbst dank des Sumpfkrauts nichts verstand. Doch dann entspannten sich seine Fäuste leicht, sein Blick schweifte zu Aniron
    "Hey Kumpel, entspann dich und rauch mal mehr. Frieden, Musik und so? Sei froh dass ich mich hier als Gast sehe. Wärst du in Silden hätte ich dir jeden Grashalm einzeln in Silden gezeigt und dich dann in irgend einen Baum gekloppt.", meinte Ornlu und hob die Faust.
    "So dankst du also dem Retter deiner Gefährtin? Wo warst du oder einer deiner Männer, als sich dieser Strolch an ihr vergehen wollte? Ich war da und wäre ich nicht wäre sie nicht mehr oder irgendwo verschleppt, bei den Sitten mancher Varanter. Und als Konsequenz meiner Tat und ihrer Lage, habe ich ihr gezeigt wie man sich verteidigt. Schau sie dir an. Sie ist nicht nur schön, sondern nun auch stark - ich half ihr auf diesem Weg - nicht mehr. Ich müsste dich für diese Tat wirklich strafen, einen Gast und Freund eures Volkes so anzugreifen! Aber ich denke...", sprach der Druide an und blickte kurz zu Aniron. Ihr Gesichtsausdruck sagte viel und er erkannte anhand der Wölbung der Augenbrauen etwas, was auch Jail so a sich hatte. Ein wölfisches Grinsen kam über Ornlu.
    "Ich denke deine Liebste wird dich schon zu bestrafen wissen. Ich kenne eure Frauen hier, immerhin darf ich die liebreizende Jail als meine Gefährtin wissen - und im Zelt haben immer sie das Kleid an. Tja bedenke immer die Konsequenz deiner Taten, sagte mir immer mein Meister Torn. Du hast es nicht... - und nun wollen wir uns alle mal entspannen? Ich mache es, ehe ich noch was dummes tue.", tönte der Jäger, stellte sich hinter Aniron und kramte ein paar gedrehte Sumpfkrautstängel hervor.

  20. Beiträge anzeigen #220
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline
    Also das ging wohl zu weit, was war denn mit dem Typen los? War das jetzt ein Nebenbuhler oder der wütende Freund oder suchte er einfach Streit. Also im letzteren Fall hatte der Kerl sich wohl denkbar schlechte Opfer ausgesucht. Einen Moment lang spielte er mit dem Gedanken den Kerl mit Äpfeln von diesem Baum bei dem die Vier standen zu bombardieren, doch hielt er sich zurück. Ornlu war ein harter Kerl und wie er ihn kannte würde er es vorziehen das selbst zu regeln. Entweder das oder es war ein besonders perfider und gemeiner Plan diesen Hitzkopf bekommen zu lassen was er verdiente. Wahrscheinlich eher letzteres wenn man seine Worte bedachte, vielleicht war seine Schülerin ja eine echte Xanthippe.

    "Bewahret!", sagte er schließlich als er aus den Schatten in den erhellten Kreis der Lichtkugel trat und damit wohl zumindest die Neuankömmlinge überraschte. "Also an eurer Stelle würde ich kein Sumpfkraut von Ornlu annehmen, sein Kraut haut nämlich rein! Habe ich selbst auch schon erleben dürfen. Ich bin Corax und gehöre wies aussieht auch zu unserer illustren Reisegemeinschaft." Er hörte beinahe schon wie Ornlu der immernoch mit seinem Kraut dastand Dinge wie "Määääädchen" oder ähnliches rufen würde, doch er wusste das diese Stängel wirklich stark reinhauten. Schließlich hatte er selbst sie ja präpariert. Das seine Vorstellung jetzt ungefähr so geschickt rüber kam wie ein besoffener Goblin auf Stelzen mit einer Vogelscheuche auf dem Kopf war ihm da fürs erste egal.

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