Portal-Zone Gothic-Zone Gothic II-Zone Gothic 3-Zone Gothic 4-Zone Modifikationen-Zone Download-Zone Foren-Zone RPG-Zone Almanach-Zone Spirit of Gothic

 

Seite 9 von 21 « Erste ... 256789101112131620 ... Letzte »
Ergebnis 161 bis 180 von 401
  1. Beiträge anzeigen #161
    Knight Avatar von Falko
    Registriert seit
    Apr 2008
    Ort
    Österreich
    Beiträge
    1.858
     
    Falko ist offline
    Nach den Kampf gegen Mordry hatte Falko keinen weiteren Duell gemacht, sondern machte schlicht das was er sonst auch immer tat wenn nichts getan werden musste. Andere zuschauen, Himmel anklotzen und über die aktuellen Dinge nachdenken wie das Jagdwettkampf oder Bisonreiten. Bei letzteres bekäme man den Anwärter sicherlich nicht hoch, bei seinen Gewicht wäre nach kurzer zeit weg geschleudert, abgesehen das ihn dazu wirklich die Lust fehlte.
    Als dann Rethus kam und fragte, ob Falko gegen ihn kämpfen würde sprach bei ihm nichts dagegen. „An einen Tag gegen Schüler, an den Tag danach gegen den Lehrmeister.“ Zuckte es kurz durch seinen Kopf. „Ich hätte nichts dagegen. Allerdigns werden wir wohl eine weile warten müssen, da die anderen „Arenen“ gerade besetzt sind.“
    Geändert von Falko (07.08.2009 um 20:38 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #162
    Ritter Avatar von Rethus
    Registriert seit
    Jul 2008
    Beiträge
    1.864
     
    Rethus ist offline
    Während sie darauf warteten, in den Ring steigen zu dürfen, bereitete ein jeder seine Duellwerkzeuge vor. Der Gardist entschied sich abermals für sein Langschwert, das zudem auch seine Primärwaffe in jedem Kampf darstellte. Er wischte heftig mit einem Lappen an der Klinge entlang. Sie trug immer noch ein paar letzte Blutspuren von den Banditen, denen nun Einhalt geboten werden mussten. Schließlich präsentierte sich der Krieger immer mit der Waffe zuerst. ‚Die Waffe ist des Kämpfers Kapital.’
    Mit einem scheuen Blick zum Kampfring, der noch immer belegt war, tauschte der Glatzkopf das Tuch mit einem Schleifstein aus. Nun begann er den Stein mit Vorsicht an der Klinge auf und ab zu fahren.
    Was Falko tat, blieb ihm verborgen. Ein Jeder sollte seine Waffe erst unmittelbar vor dem Kampf präsentieren. Das brachte viel Spannung mit sich, die es zu bezwingen galt. Rethus wusste genauso wenig, ob der Jäger sein Schwert oder seine Stangenwaffe nehmen würde, wie dieser wiederum nicht bescheit wusste, ob Rethus das Langschwert oder das Kurzschwert nutzen würde. Beide kamen in Frage. Mit dem Langschwert konnte er effektivere Hiebe ausführen und mit dem Kurzschwert kamen seine Attacken deutlich zügiger.
    Letztlich trafen die Kontrahenten schließlich im Kampfring aufeinander, als jener freigemacht worden ist. Und da kam dem Gardist nun auch die Waffe Falkos vor die Augen…

  3. Beiträge anzeigen #163
    Knight Avatar von Falko
    Registriert seit
    Apr 2008
    Ort
    Österreich
    Beiträge
    1.858
     
    Falko ist offline
    Nah einigen hin und her denken hatte sich Falko wieder für das Säbel entschieden. Zwar konnte er auch mit der Hellebarde einiges ausrichten, allerdings verwende er diese Stangenwaffe eher wenn es die Situation verlangte wie bei Minecrawler oder Gepanzerte Krieger. Ebenso war die Erfahrung mit der Klinge größer, noch ein Argument. Vielleicht sollte er mal einen suchen der seine Kenntnise mit Stangenwaffen erweiterte? Kurz wurde das Säbel noch ein wenig betrachtetet, bevor er den Kampfring mit zwei Taktiken im Kopf betrat. Beim Kurzschwert würde mehr seine Klinge und beim Langschwert mehr seine Füße in Einsatz kommen, ansonsten glaubte der Anwärter nicht großartig anders Kämpfen zu müssen als sonst.

    Da Rethus ebenfalls den Ring betrat wurden keine langen Reden geschwungen und die beiden konnten anfangen. Beziehungsweise warten wer den ersten Schlag tat. Den dies wird sicherlich nicht von Falko kommen, der zwar in Position ging aber keine Anstalten machte anzugreifen und drauf wartete das der Glatzkopf den ersten schlag tat.

  4. Beiträge anzeigen #164
    Ritter Avatar von Rethus
    Registriert seit
    Jul 2008
    Beiträge
    1.864
     
    Rethus ist offline
    Ein Säbel. Ein guter Ausgleich, wenn der Säbel auch ein kleines Müh kürzer war als das Langschwert. Beide standen sich gegenüber. Nun wartete ein jeder, bis der andere den ersten Zug wagte. Jedoch passierte nichts. Falko blickte den Schwertmeister gelassen an. Scheinbar wollte er nicht den ersten Schritt machen. Als Lehrmeister musste er Mordry, sofern dieser zuschaute, zeigen, dass der Schwertkämpfer sich an die Situation anpassen sollte. Hieß: Im Falle einer Defensive von Seiten des Gegners, musste der andere die Offensive nutzen. Eine andere Möglichkeit war sinnlos. Allerdings konnte man nicht ewig in der Defensive als auch in der Offensive bleiben. Auf Dauer brachte das nicht viel.
    Trotzdem ging der Gardist gelassen ein paar Schritte nach links, und dann wieder ein paar Schritte nach rechts, ehe er seinen Laufwinkel änderte, um Falko näher zu kommen. Wie sollte er anfangen? Ein fieser Heber oder ein direkter Schlag? Da Falko wesentlich erfahrener war, durfte der Schwertmeister keinen einfachen Happen riskieren. Gleich zu Beginn musste er ordentlich vorlegen.
    Der Glatzkopf ging wieder nach rechts, während er den Winkel wiederum ein kleines bisschen änderte, um noch näher an seinen Gegner heran zu kommen. Nah genug!
    Ohne zu zögern stampfte der Gardist nach vorne und machte einen Hieb von unten nach oben, der den Säbel seines Kontrahenten etwas beiseite gehen ließ. Sogleich folgte das Langschwert denselben Weg wieder nach unten. Falko parierte etwas hastig, da seine Klinge immer noch nicht ganz wieder dort war, wo er sie haben wollte. Allerdings schlug der Plan des Glatzkopfs fehl. Er verrechnete sich bei der Reaktion seines Gegenübers, und das hatte nun Folgen. Um die Situation wieder zu bereinigen und einen neuen Anfang zu setzen, schlug Rethus den Säbel noch einmal zur Seite, um Falko mit seiner rechten Schulter zu rammen. Dieser rollte sich nach hinten ab und richtete sich abermals kampfbereit vor dem Glatzkopf auf. Die erste Runde schien in die Hose gegangen zu sein.

  5. Beiträge anzeigen #165
    Knight Avatar von Falko
    Registriert seit
    Apr 2008
    Ort
    Österreich
    Beiträge
    1.858
     
    Falko ist offline
    Gut, der Kerl konnte auch in die offensiv gehen, deswegen würde Falko nun seine Defensive leicht ändern.Wenn es darauf abgesehen wurde den Säbel zu treffen dann würde der Jäger dies unterbinden. Statt parieren wich der Jäger so gut wie nur noch, selten mehr als zwei drei Schritte machend, hier und da auch eine Rolle. Schließlich soll es mehr an Rethus als seine Ausdauer zehren. Hundert Prozent reibungslos lief dies natürlich nicht ab, mehrmals unterlief den Säbelkämpfer ein Patzer, aber „richtige“ Treffer konnten vermieden werden. So zog sich der Kampf mit den eher selten geworden klirren von Schwerter hin während Falko den passenden Augenblick abwartete. Diesmal wird nicht angegriffen wenn die geläufigen Kampftechniken ihn bekannt wurden (diesen Punkt wurde bereits überschritten). Sprach schon mal für Rethus.
    Geändert von Falko (06.08.2009 um 22:22 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #166
    Ritter Avatar von Rethus
    Registriert seit
    Jul 2008
    Beiträge
    1.864
     
    Rethus ist offline
    Wieder daneben. Falkos Kampfstil erinnerte den Glatzkopf stark an den des Nigels, der auch herumrollte, wie er lustig war. Noch Schlag landete daneben. Langsam reichte es dem Gardisten. Aber durchdrehen durfte man in diesem Fall überhaupt nicht. Das brachte noch weniger. Im Gegenteil, es gingen mehr Schläge und Stiche daneben und außerdem raubte Blutrausch eine Menge Ausdauer, und das konnte sich Rethus bei einem solch agilen Gegner nicht erlauben. Die zweite Runde verlief ziemlich trocken. Sein Gegner rollte herum wie ein wild gewordener Affe, während dem anderen jeder Versuch, den Kontrahenten zu treffen, kläglich misslang. Sah das vielleicht etwas amüsant aus? Er wusste es nicht, ob jemand darüber lachen würde. Allerdings war es ihm momentan egal, sollten sich doch andere in den Ring stellen und gegen einen besseren Kämpfen. Aber schnell stellte sich heraus, dass die Mittelländer scheinbar alle etwas beweglicher waren als die eingepackten Muskelprotzen aus Nordmar.
    Doch Rethus erkannte jetzt schon. Mit der Ausdauer seines Gegners konnte er nicht mithalten. Man merkte es vielleicht schon, seine Angriffe wurden langsamer, wenn auch nur geringfügig.

  7. Beiträge anzeigen #167
    Knight Avatar von Falko
    Registriert seit
    Apr 2008
    Ort
    Österreich
    Beiträge
    1.858
     
    Falko ist offline
    Langsam glaubte Falko es sein lassen zu können und auch selber anzugreifen. Sein ständiges ausweichen begann die Lohn der Mühe zu ernten, die Bewegungen Rethus verloren etwas an Stärke und Behändigkeit. Dies reichte aber für den Jäger, der dies bei einen „echten“ Kampf weiter gemacht hätte bis der nicht mehr gescheit stehen konnte. Ein tief geführter schlag des Glatzkopf war für ihn das Zeichen das Falko anfangen konnte. Statt wie gewohnt auszuweichen wurde das Langschwert von ihm aus weg gelenkt, gleich darauf folgte ein Hieb der die gleiche Richtung wie die es Schwertes nahm. Rethus konnte diese Attacke noch ausweichen, musste aber dafür ein tritt gegen das Knie einstecken. Schnell war der Gardist bereit einen Konterangriff zu führen, die allerdings schnell in eine Parade umgewandelt werden musste weil der Jäger wieder sein Säbel surren ließ.
    Nun wurde die Kampfweise ähnlich gewendet wie vorhin bei Mordry, Rethus wurde immer mehr in die Defensive gedrängt während Falko ein Hagel aus Angriffe, Finten und Konterattacken losließ. Schließlich wurde das Duell dadurch entschieden, das der Anwärter einen Hieb parierte und dabei so verkeilte, das ein Tritt das Langschwert aus der Hand schlug. Etwas außer atmen lösten die beiden sich wieder und Falko baute langsam den Kampfrausch wieder ab.
    Geändert von Falko (07.08.2009 um 01:33 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #168
    Kämpferin Avatar von Naram
    Registriert seit
    Dec 2008
    Ort
    in Raettichs Gedanken
    Beiträge
    371
     
    Naram ist offline
    Langsam nahm Naram noch einen Schluck aus ihrem Metkrug bevor sie sich an die überprüfung des nächstten Pfeils machte. Sie reinigte das Geschoss von Schlamm und Staub und versuchte die Federn möglichst grade und ordentlcih zu machen. Der Jagdwettkampf stand morgen an und da wollte Naram mit möglichst bestem Gerät ankommen und teilnehmen. Seit zwei Tagen hatte sie sichSchaukämpfe und Bisonreiten angeschaut und war begeistert gewesen. Vorallem der Ritt von Byggwir. Zwar hatte er sich nicht lange auf dem Bison halten können, doch hatte man ihm angesehen, das er sein Bestmöglichstes gegeben hatte.
    Die Schaukämpfe widerrum hatten sie daran errinnert, das sie sich bald den Schwertkampf aneignen wollte. Sie hatte sich immernoch keinen Lehrmeister gefunden. Doch wusste sie den Namen von dem den sie suchen musste. Einige Leute hatten ihr ihn gesagt, doch waren alle nicht so ganz sicher ob er sie im Moment unterrichten würde. Dies war Naram egal. Nach dem Feuerfest würde sie sich auf die Suche nach Kalyvala machen. Ja das war sein Name.

    Der letzte Pfeil war gereinigt und steckte nun mit den anderen elf in dem ledernen Köcher. Morgen würde sie auf die Jagd gehen. Es ging bei diesem Wettkampf nicht um das Gewinnen, auch wenn dies Naram natürlich reizte, es gin um sich zu beweisen und den Ahnen dabei zu ehren. Mit dem nächsten Schluck leerte die junge Frau ihren Krug und machte sich auf den Weg zu ihrem Nachtlager. Sie wollte für den Wettkampf ausgeschlafen sein.

  9. Beiträge anzeigen #169
    Deus Avatar von Kalyvala
    Registriert seit
    Nov 2006
    Ort
    Mittelhessen
    Beiträge
    12.241
     
    Kalyvala ist offline

    Die dominante Stimme - Teilstück einer selbstfindungs Sequenz V

    »Du kannst das!«

    Immer und immer wieder ertönte die Stimme seines anderen Ichs, erinnerte ihn an etwas wichtiges, ließ ihm keine Ruhe. Dominant wie die Stimme war musste er es einfach versuchen. Warum auch nicht. Was hatte er schon zu verlieren? Schließlich hatte er bereits alles verloren, was ihm einstmals lieb und teuer war. Durch seine Abgrenzung von der Gemeinschaft hatte er jedwede Kontakte abgebrochen und lebte seitdem in seiner eigenen Welt inmitten des Hammerclans - parallel zur Gegenwart. Er sehnte sich zwar nach Gesellschaft und Wärme, nach Nähe und Verständnis, doch niemand würde sie ihm geben können, denn niemand hatte erlebt, was er durch- und überlebt hatte. Dieses Aneinandervorbeisein mit denen, die er liebte war es, das er nicht aushielt.

    »Du schaffst das!«, hallte es erneut.

    Was hatte er schon zu verlieren? Ein zweiter Anlauf konnte nicht schaden... Kaly blickte sich um. Sein Bretterverschlag schütze sein Quartier behelfsmäßig vor Wind und Regen, würde aber kaum dem kommenden Winterstandhalten. Rasch suchte er ein paar Gegenstände zusammen: Etwas Gold, die Teleportspange die ihn in Zeiten der Not nach Dyhart bringen würde, ein paar Fetzen Dörrfleisch.

    »Sei stark!«, die Stimme ließ nicht locker.

    Der einstige Orkjäger verließ seine Baracke. Es war dunkel, die Nacht war klar und ein voller Mond beschien den Clan, tauchte stroherne Dachgiebel und die Straße in ein angenehm sanftes Lich. Ein sommerlicher Ostwind pfeife fröhlich durch die Gassen und erheiterte Kalyvalas Gemüt ungemein. Er fühlte sich gut. Gut und stark - wie er sich seit langem nicht mehr gefühlt hatte. Sein Gang war geschmeidig und stark, wie der einer Katze - wie einst sein eigener Gang. Er schärfte die Sinne: Es roch nach Sommer. Es roch nach Feuer. Es roch nach frischem Fleisch und Bier. Der Wind trug ausgelassene Stimmen an seinen Ohren heran: Ein Fest schien im Gange zu sein.

    Plötzlich hielt er inne. Sein Gang war kraftvoll und geschickt, seine Sinne scharf, sein Denken klar und strukturiert. Er hatte die Blockade allem Anschein nach überwunden. Schlagartig sank er auf die Knie hinab - von einer unsichtbaren Macht geleitet:

    »Oh ihr Ahnen, gesegnet sollt ihr sein! Ich danke euch von ganzem Herzen für meine Rettung. Sei es aus der Folter oder der geistigen Umnachtung. Als ich dort im Orklager geknechtet am Boden lag dachte ich, es hätte keinen Sinn mehr für mich noch weiter zu leben, doch ich konnte nicht sterben. Ich wurde von meinen Brüdern gerettet und verfiel in Apathie und Verzweiflung. Mein ganzes Denken der letzten Wochen befasste sich mit nichts anderem, doch war es mir vergönnt dahinzuscheiden, obwohl ich unermessliche Quallen litt. Doch jetzt, so scheint es, ist meine innere Blockade zerstört und geschliffen, ich scheine nun allmählich zu begreifen, warum ich noch hier im jetzt weile. Ihr wart es die mich nicht gehen lassen wollten! Ihr wart es die mich noch brauchen! Nach wie vor bin ich euer ergebener Diener. Doch nun mehr denn je! Mein Leben für den Clan. Mein Leben für euch! Ich habe meine Bestimmung also gefunden und will für sie streiten!

    FÜR DIE AHNEN!«
    Geändert von Kalyvala (07.08.2009 um 00:02 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #170
    Ehrengarde Avatar von Thorald
    Registriert seit
    Oct 2006
    Beiträge
    2.081
     
    Thorald ist offline

    In der Mine

    Schlag auf Schlag hallten die beiden schweren Vorschlaghämmer durch die beinahe verlassene Mine, lediglich 2 kräftige Schürfer assistierten den kleinen aber überaus stämmigen Nordmarer, welcher, in jeder Hand einen Vorschlaghammer, verbissen das magische Erz vor ihm bearbeitetet. Mit einem Keuchen sengte er schließlich die Hämmer, legte sie beiseite und legte den Rohstahl wieder in die fauchenden Lavaflamen des Schmelszofens. Es war nun schon der zweite Tag seit der Eröffnung des Ahnenfestes, dass der Waffenschmied an seiner eigenen Form der Ehrerbietung arbeitete. Eine Axt sollte es werden, eine eine zweischneidige, einhändige Axt - aus purem Erz. Während des Schmidens war Thorald wie im Rausch, fühlte sich gar...von den Ahnen beseelt. Diese Waffe, dieses entstehende Meisterstück war sein Tribut zu ihnen, seine Danksagung, seine Opfergabe.
    Inzwischen war das Erz wieder bläulich am schimmern und Thorald nahm es wieder den Flammen, um abermals seine Hämmer auf den Rohstahl niederfahren zu lassen während die beiden Gehilfen mühsam mit Zangen das Eisen auf den Amboss zu halten versuchten. Langsam nahm es Form an, der Axtkopf bildete sich hinaus, bald schon würde man gar mit ihr - ineffektiv - kämpfen können.
    Stunden vergingen, während immer wieder mal der leise Wiederhall von Jubel durch die Mine von oben herab hallte. Doch Thorald blieb stur, leistete sich keine Ablenkung, er wollte fertig werden, und zwar rechtzeitig! Nun sah man auch schon zwei Axtblätter, konnte sieh deutlich vom Stiel erkennen, die geschwungene Form, die jetzt schon zu erahnende Schärfe. Erz erhitzen, mit den Hämmern bearbeiten und - Hammerwechsel, nun ging es an die Feinarbeit, die Vorschlaghämmer waren nun temporär nutzlos. Seine beiden Gehilfen wechselten sich nun mit dem Helfen ab, hielten es nicht mehr in dieser immensen Hitze aus. Pah! Weich waren sie! Thorald konnte den Blick der Ahnen beinahe schon spüren, nahm die Hitze zwar war, jedoch war sie...anders. Als er damals dem Tode nahe war, und vermeintlich in die Hallen der Ahnen einging, hatte es sich genauso angefühlt. Entrückt arbeitete Thorald weiter, verfeinerte die Blätter, bearbeitete die Klingen. Seine Hand hob und senkte sich wie von selbst, es kam den Waffenschmied so vor, als würde nun nicht mehr er allein den Hammer führen. Bald, bald war sein Meisterwerk fertig. Plötzlich riss ihn etwas aus seinen entrückten Zustand, verwirrt betrachtete er die Axt, seine Instinkte hatten, Adanos sei Dank!, die Kontrolle übernommen - beinahe hätte er alles zerstört, hätte zu lange das Metall bearbeitet. Es brauchte eine Abkühlungsphase!
    Schnaufend hielt Thorald die Axt in klarstes Wasser, gemacht aus dem geschmolzenen Schnee unberührter Berge. Nun musste er sich sputen, denn die Axt sollte nicht nur effektiv sein, sondern auch gut aussehen - er brauchte Edelsteine, etwas Gold sowie Silber. Irgendwo hier musste noch etwas sein. Wiederwillig legte der Schmied also eine Pause ein und machte sich auf die Suche...
    Suchend streifte Thorald durch die Mine,

  11. Beiträge anzeigen #171
    Ehrengarde Avatar von Colodis
    Registriert seit
    Aug 2006
    Ort
    Gilde: das Königreich Argaan | Rang: Schwert Ethorns
    Beiträge
    2.600
     
    Colodis ist offline
    Das Feuerfest nahm seinen Lauf, Kämpfe wurden in einem abgesperrten Bereich ausgetragen und auf dem eigeschlossenen Trainingsplatz wurde der Mut der Krieger auf die Probe gestellt. Nicht jeder mass seine Kräfte freiwillig mit einem Bison und sei er auch auf seinem Rücken. Es war in der Tat ein tolles Fest und jedermann feierte kräftig mit. Colodis hatte sich bisher in einigen Kämpfen gemessen, er hielt nicht viel vom Bisonreiten, genauso war er kein Jäger. Es bedeutete ihm viel aus einem fairen Zweikampf siegreich hervorzugehen. Auch wenn man ein grosses Tier zur Strecke brachte erhielt man Ehre, aber er blieb ein Krieger.
    Der Ahnenkrieger hielt eine Flasche Met in der Hand und hockte am grossen Feuer. Soweit er wusste waren noch immer einige Jäger in der Wildnis. Er starrte in die Flamme, sie züngelte und flackerte während sie sich durch das Holz frass. Es knackte als wollte das Feuer es bestätigen. Sein Blick zuckte und fand nur Augenblicke später die Stelle welche im selben Moment Funken versprüht hatte.
    Seine Gedanken schweiften weit ab der leere Blick fixierte ein und die selbe Stelle. Durch seinen Kopf schossen Erinnerungen an vergangene Kriege und Kämpfe, die erungenen Siege erfüllten ihn mit Stolz. Dann aber hatte sein Gedankenzug eine Erinnerung gestreift welche seine Stimmung schlagartig ins Gegenteil warf. Er fühlte sich schuldig und bedauerte manchen Kampf. Männer die durch sein Handeln getötet oder gar gefangen genommen wurden.
    Schudlbewusste drehte er ein Kriegshorn in seinen Händen, jenes des Kriegers Rodebart. Ein guter Freund welcher durch ein Grünfell sein Leben gelassen hatte, er war ehrenhaft im Kampf gestorben. So zogen die Bilder weiter, ein ebenfalls vertrautes Gesicht erschien, Kalyvala. Er war in der selben Schlacht gefangen und gefoltert worden. Auch dies war möglicherweise ihm anzurechnen, ein weiterer Schuh den er sich anziehen musste.
    Im Clan hatte Colo auf geheiss seines Freundes ihn um seinen verletzten Finger gebracht.
    Da viel ihm auf, dass er den Orkjäger seit dem Vorfall nicht mehr gesehen hatte. Die letzte Erinnerung war ein schmerzverzerrtes, bleiches Gesicht.
    In einer flüssigen Bewegung war er aufgestanden und auf dem Weg zur Hütte seines Waffenbruders.
    Seine Schritte führten ihn an diversen Leuten vorbei die er kannte, aber keine konnte er als Kaly identifizieren. An einem Ausschenktisch schnappte er sich noch eine Flasche Met und suchte die Hütte seines Freundes auf.
    In sein Blickfeld rückte eine Gestalt, die auf einer Treppe hockte.
    Näher dran entpuppte sich diese definitiv als Kaly, unverkennbar und einmalig an der Hand fehlten zwei Finger. Colodis grinste und warf die Flasche rüber während er weiterlief. Die Flasche knallte dem Mann an die Brust und bevor diese zerschellen konnte fing dieser sie auf. "Hey altes Haus!", rief der Tischler. "Du hast etwas nachgelassen, was soll das?"
    "Lust auf ein Kampf gegen den ollen Colo? Mal sehen ob wir dich nicht wieder hinkriegen."
    Geändert von Colodis (07.08.2009 um 21:28 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #172
    Kämpfer Avatar von Byggwir
    Registriert seit
    Jun 2008
    Ort
    Setarrif
    Beiträge
    359
     
    Byggwir ist offline
    Das Feuer brannte nach wie vor, und wer sich nicht an den Wettbewerben beteiligte, der war mit ziemlicher Sicherheit dort zu finden. Man feierte noch immer ausgelassen, ehrte die Ahnen und gedachte ihrer Taten. Auch Byggwir hatte, bevor er an diesem Abend den ersten Schluck Met getrunken hatte, ein kurzes Gebet für seinen verstorbenen Vater gemurmelt.
    Das Trinkhorn, das ihm ein leicht schwankender Jäger aufgenötigt hatte, hielt der Schürfer in der Rechten, nahm hin und wieder einen Schluck davon und blickte in der übrigen Zeit schweigend in die Flammen. Das Knacken und Knistern hatte ihn ebenso in seinen Bann gezogen wie die umherfliegenden Funken und der Geruch nach brennendem Holz, der es warm um das Herz des Nordmannes werden ließ.
    Selten nur hob er den Blick und sah sich um, ohne sich dabei klar zu sein, nach wem er Ausschau hielt. Irgendwer schien es zu sein, den er dringend treffen wollte. Aber wer? Warum nur kam ihm der Name dieser Person nicht in den Sinn?
    Der Schürfer setzte das Trinkhorn an die Lippen, senkte es aber schon nach dem ersten Schluck wieder. Der Met würde ihm nicht helfen, einen klaren Gedanken zu fassen. Eher im Gegenteil. Fast schon war er froh, allein zu sitzen, so dass er sich nicht genötigt fühlte, mit den anderen dem Trunk maßlos zuzusprechen. Befände er sich etwa in Narams Begleitung, so wäre er gewiss schon lange stockbesoffen.
    “Naram“ murmelte der Bergmann. Ihr Name bewirkte etwas in seinem Hirn. Sie war nicht die Person, nach der er Ausschau hielt, aber diese Person hing mit ihr zusammen. Hatte die Jägerin nicht einmal jemanden erwähnt? Einen Lehrmeister? Jemanden, dessen Name eigentlich einfach zu merken war. Dies war Byggwir klar. Nur der Name selbst ...
    “Kalyvala.“
    Da war er, der gesuchte Name. Ausgegraben aus den Wirren eines trunkenen, von Trauer verzehrten Hirnes. Der Lehrmeister für den einhändigen Kampf. Byggwirs linke Hand glitt zur Hüfte und berührte die Axt, die an seinem Waffengurt hing. Lodurs Axt, die Byggwir aus dessen Hütte geborgen hatte. Seine Finger schlossen sich um den Griff, und in der rechten Hand fühlte er die Narbe, die er sich mit dem Dolch beigebracht hatte.
    Sein Schwur! Er durfte seinen Schwur nicht vergessen!
    Das Feuerfest schien plötzlich nebensächlich. Man gedachte der Ahnen, aber ihnen einen Dienst zu erweisen war bedeutender. Oder nicht?
    Byggwir erhob sich schwerfällig von dem Baumstamm, auf dem er gehockt hatte, drückte das zur Hälfte geleerte Trinkhorn einem Kundschafter in die Hände und stapfte los. Zunächst einmal würde er sich einen Eimer mit Wasser suchen, um seinen Kopf weider klar zu bekommen. Und dann würde er nach Kalyvala fragen. Er hatte den leisen Verdacht, dass der Lehrmeister sich mit irgendwem im Zweikampf messen könnte ...

  13. Beiträge anzeigen #173
    Knight Avatar von Falko
    Registriert seit
    Apr 2008
    Ort
    Österreich
    Beiträge
    1.858
     
    Falko ist offline
    Wie lange dieses Fest wohl noch andauern wird?“ Fragte sich Falko neugierig, denn das Feuerfest lief bereits seit einigen Tagen ohne Unterbrechung und die meisten Nordmarer zeigten nichts davon das sie langsam genug davon hatten. Zugeben, für sie war dies etwas anderes als jene die von außerhalb kamen. Seit den Jägerduell hatte der Anwärter kaum etwas mehr getan, wobei es nicht an Bitternis lag das seine Jagd erfolglos geblieben war. Nachdem er es geschafft hatte, die Fährte eines Ebers zu finden und den auch nachging, fand der Jäger am Ende nur noch einen von Säbelzahntiger frisch zerfetztes Wildschwein. Zwar gab es noch genug andere Tiere zu erlegen, allerdings reisten alle von Falko gefundenen in Herden, wo die Gefahr zu hoch stand das alle gleichzeitig auf ihn los gingen. Deswegen gab er es irgendwann auf und ging mit fahlen Beigeschmack keine Beute gemacht zu haben zurück zum Clan.

    Da das „Überlebenslauf“ keinen Reiz auf ihn ausübte, blieben ihn die „üblichen“ Tätigkeiten denn an auslassendes feiern lag den Jäger nicht.

  14. Beiträge anzeigen #174
    Lehrling Avatar von Rogash
    Registriert seit
    Feb 2009
    Beiträge
    22
     
    Rogash ist offline
    Rogash hätte nicht geahnt, dass er schon erwartet wurde und er wusste auch nicht ob das nun ein gutes oder schlechtes Zeichen war. Ohne seine Schrittgeschwindigkeit zu ändern, kam er auf die Wache zu, es war einer der Typen die ihm aus dem Wolfsclan hier her gebracht hatten.

    “Sieh mal einer an!” wurde er mit einer rauen und tiefen Stimme begrüßt,”Wir hatten schon gewettet, wer dich zuerst bekommen hat, aber wie ich sehe, habe dich weder die Schattenläufer noch die Säbelzähne erwischt!”
    Der junge Bergmann antwortet stammelnd, wobei ihm trotzdem ein Lächeln über sein Gesicht huschte,“ Ich hatte wohl verdammtes Glück!“
    “Was für eine Verschwendung und dabei hatte ich einen ganzen Batzen Erz auf die Tiere gewettet!” antwortet der Typ nun lauter und drohender, ”Komm los man warte schon auf dich! Geh voran, nicht dass du dich doch noch verkrümelst!”

    Kaum das Rogash an dem kräftigen Typen aus dem Wolfsclan vorbei gegangen war, bekam er einen kräftigen Arschtritt, mit den Worten ”Das ist für mein verlorenes Erz!” Nun musste er den Weg hinauf zum Haupthaus mit einem schmerzenden Hinterteil zurücklegen zum Glück lenkten ihn die feiernden Menschen ab und vielleicht hatte diesmal der Clanchef auch bessere Laune …

  15. Beiträge anzeigen #175
    Ehrengarde Avatar von Colodis
    Registriert seit
    Aug 2006
    Ort
    Gilde: das Königreich Argaan | Rang: Schwert Ethorns
    Beiträge
    2.600
     
    Colodis ist offline
    Das Feuer brannte schon 7 lange Tage, heute sollte es zu Ende gehen. Im Moment allerdings waren noch keine Anzeichen eines Endes in Sicht. Die Flammen züngelten nach wie vor dem Himmel entgegen. Ein immernoch riesiger Haufen Holz knackte im Takt, während der Hammerclan ein riesiges Räucherstäbchen darstellte. Der Gestank oder Geschmack des Rauches war allgegenwärtig wie man es auch sehen mochte, es war der Geruch des Feuerfestes seit jeher. Colodis war in diesen Tag viele Male allein gewesen, nicht weil ihn Trauer irgendwelcher Ereignisse eingeholt hatten. Er verfing sich in den Gedankenströmen seines Gehirns. Obwohl der Ahn keinerlei Regung gezeigt hatte während des Feuerfestes, fragte der Tischler sich ob er sich den nun bewiesen hatte. Würde der Krieger alter Zeiten ihn nun als würdig ansehen?
    Oder musste er fürchten weiter mit dem Problem zu Kämpfen?

    Das letzte Mal als er es geschafft hatte Kontakt aufzunehmen, war dies auf puren Zufall zurückzuführen. Immer hatte er abwarten müssen bis er sich von alleine zu erkennen gab. War es diesesmal wieder ähnlich, oder musste er etwas unternehmen?
    War es ein weiterer Teil der auferlegten Prüfung oder regte sich dieser erst wenn das Feuer ausgegangen und die Verbindung zu den Ahnen gekappt war?
    Der Schürferboss fand schliesslich den Ausgang aus dem Labyrinth seiner Gedanken. Langsam wuchtete sich der Tischler in die Höhe und schritt vollends aufgerichtet in die Menschenmenge. Er war bereit die Ruhe und Abgeschiedenheit gegen eine letzte Feier einzutauschen, bevor es sich wieder dem unausweichlichen Ende näherte.

    Viele bekannte Gesichter hatte er ausmachen können, während Colodis mitten unter ihnen feierte. Dann plötzlich sah er die Herausforderung als würde sie ihm ins Gesicht springen. Als hätte er sich in wenigen Minuten, total Besoffen verengte sich sein Blickfeld. Er erkannte das Zeichen seines Ahnen, die Prüfung hatte Gestalt angenommen.
    Er hatte Drakk fixiert, welcher an einem der Tische sass. Konnte er einfach so den Clanlord des Hammerclans herausfordern, wie in aller Welt sollte er das anstellen?
    Eine drückende Gewalt drohte sich um sein Bewusstsein zu schliessen, es war ein Anzeichen dafür, dass er die Kontrolle über seinen Körper verlor.
    Der Schürferboss kämpfte gegen das Gefühl an während er sich dem Tisch näherte.
    "Drakk"... sagte der Ahnenkrieger mit fester Stimme.
    Ein "Ja" das im Gebrummel des Hünen beinahe unterging und ein gewohnt unfreundlicher Blick schenkte ihm nun Aufmerksamkeit.
    Bisher hatte er nie grosse Wortwechsel mit dem Clanlord unternommen, da dieser auch nicht zu den redseligsten Gesprächspartnern gehörte.
    "Das Feuerfest ist noch nicht zu Ende und die "Arena" steht im Moment leer, diese Gelegenheit sollte nicht ungenutzt bleiben. Ein Kampf stellt den besten Beweis des Könnens eines Kämpfer dar. Ich will meines an dem des Clanlords des Hammerclans messen. Ich wollte wissen ob du mir und dem Clan eine Kostprobe gibst."
    In den Worten lag eine gesunde Mischung aus Herausforderung und Respekt. Kein Wunder Drakk war ein hervorragender Kämpfer, ein Ahnenkrieger der sich wahrscheinlich hunderte Male bewiesen hatte.
    Gespannt aber dennoch nach gelassen wartete er die Antwort ab...

  16. Beiträge anzeigen #176
    Kämpferin Avatar von Naram
    Registriert seit
    Dec 2008
    Ort
    in Raettichs Gedanken
    Beiträge
    371
     
    Naram ist offline
    Schnaubend betrat Naram wieder den Clan. Nachdem Kashim nach kurzer Zeit wieder aufgewacht war, hatte sie sich gleich auf den Weg gemacht und sich der Brücke des Clans genähert. Nun war sie endlich wieder da. Die beiden Amulette ab sie bei einem Punkterichter ab. Dieser kontrollierte kurz die Amulette und stellte fest, dass sie beide echt waren. Eine Grupper von Jägern, mit denen Naram schon des öfteren zur Jagd gegangen war, begannen zu jubeln. Sie drückten Naram ein Horn mit Met in die Hand und jubelten nocheinmal. Doch Naram wollte sich nur noch irgendwo hinsetzen, ihren Met trinken, vielleicht einen Sumpfkrautstengel rauchen und ihre Wunden auskurieren. Also verabschiedete sie sich schnell von der Gruppe und setzte sich an einen der Tische welche immernoch aufgebaut waren. Der Met tat gut. Zwar war er nicht erhitzt, sondern kalt, doch war dies genau das was sie jetzt brauchte.

    Sie setzte das kühle Horn an ihre Lippen und trank. Es schmeckte einfach wunderbar nach diesen Strapazen der letzten Tage. Besonders der Kamp mit Kashim hatte geschlaucht, doch war dies auch fast vergessen. Sie hatte ihm versprochen ihn dafür in den nächsten Tagen auf ein Bier einzuladen. Als Wiedergutmachun für das Ausknocken sozusagen.

    Nach einem weiteren Schluck bemerkte die Jägerin ihr etwas, das ihr sehr vertraut war. Das etwas hatte rötliche Haare, einen krausen Bart und war nicht größer als sie selber. Byggwir saß nur einige Tische weiter. Naram stand auf um ihren guten Freund zu begrüßen. Ein lächeln breitete sich über ihr Gesicht als sie sich neben ihn stellte.

    "Sei gegrüßt Byggwir"
    Geändert von Naram (10.08.2009 um 22:44 Uhr)

  17. Beiträge anzeigen #177
    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
    Registriert seit
    Oct 2003
    Beiträge
    9.064
     
    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Drakk ist offline
    Einen Moment lang lies der Nordmann seinen Blick auf dem Schürferboss ruhen. Drakk war schon ein wenig überrascht das jemand ihn an diesem Abend noch herausforderte, es gab nur wenige Krieger im Clan die Freiwillig gegen ihn Antraten.
    Ein kurzes Schmunzeln huschte über die Lippen des Clanlords ehe er seinen Krug beiseite stellte und Aufstand. „Ich nehme diese Herausforderung an.“ gab Drakk als kurze Antwort von sich ehe Bewegung in die Taverne kam. Anscheinend hatten einige auf einen solchen Kampf gewartet und wollten ihn nun auch aus nächster nähe Betrachten. Die ersten Schreie nach Wettannahme ertönten noch ehe Colodis und Drakk die Taverne verlassen hatten.
    Das Feuer brannte noch immer Lichterloh und erhellte zum teil den Trainingsplatz der ihnen heute als “Arena“ dienen sollte. Rasch steckten einige Schürfer noch ein gutes Dutzend Fackeln im Kreis auf und markierten so den Spielplatz für die beiden Ahnenkrieger.
    „Das ist nur zum Vergnügen....“ murmelte der Rotschopf leise zu sich selbst. Er würde sich etwas zurückhalten müssen. Seine sonst im Feld oft aufkommende – man könnte es wohl schon fast Raserei nennen – Kampfart würde hier nicht wirklich passen. Sie wollten nur einen schönen Kampf liefern und nicht sich gegenseitig umbringen.
    Kurz zog der Clanlord noch seinen Mantel aus ehe er sein Schwert aus der Rückenhalterung zog und sich auf den bevorstehenden Kampf konzentrierte. Colodis machte sich ebenfalls fertig während einige Zuschauer gespannt auf den ersten Schlag warteten. „Na dann zeig her was du drauf hast...“ murrte der Hüne und deutete Colodis an den Kampf zu beginnen.

  18. Beiträge anzeigen #178
    Kämpfer Avatar von Byggwir
    Registriert seit
    Jun 2008
    Ort
    Setarrif
    Beiträge
    359
     
    Byggwir ist offline
    Es war zum Aus der Haut fahren! Jeder im Clan schien den Lehrmeister zu kennen, aber niemand konnte ihm genau sagen, wo er sich aufhielt. Man hatte ihn an einem der vorherigen Tage ebim Feuer gesehen, aber niemand wusste, wohin er dann gegangen war. Ander behaupteten, er habe sich auf einen Zweikampf einlassen wollen. Aber mit wem? Fast schien es dem Schürfer, es sei schwieriger, den Lehrmeister zu finden, als den Kampf selbst zu erlernen.
    Byggwir griff nach dem Becher, der in Griffweite seiner rechten Hand auf dem Tisch stand, und schnupperte daran. Met. Ein Getränk, dem der Bergmann durchaus gerne zusprach. Sein Glück, dass es ihm so bereitwillig überlassen worden war.
    “Trink auf mein Wohl“ hatte der fahlgesichtige Jäger noch herausbringen können, ehe er beide Hände vors Gesicht geschlagen und unter allseitigem Gelächter ins Freie gestürmt war. Byggwir hatte befürchtet, es sei Schnaps in dem Becher, der berüchtigte Nebelgeist, aber zu seiner Freude war seine Befürchtung nicht angebracht.
    Nicht, dass er den legendären nordmarer Schnaps verachtete, bei Innos, nein! Aber es lag ihm an diesem Tag, wie schon in der Zeit davor, nicht daran, sich hemmungslos zu betrinken. Er trank Met, zu seinem eigenen Genuss. Vor ejdem Becher gedachte er kurz seiner Ahnen. Aber selbst mit dem Honigwein hielt er sich zurück, denn er wurde das Gefühl nicht los, einen klaren Kopf zu brauchen. Einzig nach dem halsbrecherischen Ritt auf dem Bison hatte er sich einen Becher Nebelgeist genehmigt.
    Jemand zu seiner Linken grüßte ihn. Jemand mit einer überaus bekannten Stimme. Der Nordmann hob den Kopf und blickte die junge Frau an.
    “Grüß dich, Naram! Bitte, setz dich!“ brummte er, schenkte der Jägerin ein schwaches Lächeln und deutete auf den freien Stuhl ihm gegenüber, auf dem kurze Zeit vorher noch der besoffene Jäger gesessen hatte.
    “Was hast du angestellt?“ fragte er, nachdem er die Tätowiererin im Licht der Kerzenflammen betrachtet hatte. “Hast du dich geprügelt?“

  19. Beiträge anzeigen #179
    Ehrengarde Avatar von Colodis
    Registriert seit
    Aug 2006
    Ort
    Gilde: das Königreich Argaan | Rang: Schwert Ethorns
    Beiträge
    2.600
     
    Colodis ist offline
    Colodis stand Drakk in der provisorisch abgesteckten Arena gegenüber. Ein prüfender Blick huschte über seinen Gegner. Der Clanlord war gut einen Kopf grösser als der Schürferboss. Ein wahrer Riese eben, ein Kampfkoloss welcher seine Position zurecht inne hatte. Die versammelte Menschenmenge hatte der Tischler bereits ausgeblendet, sie war für den Verlauf des Kampfes nicht weiter von Belang. Trotzdem kam man nicht drumherum sie zu bemerken, anscheinend war dieser Kampf bereits jetzt zu einer Art Höhepunkt geworden.
    Der Tischler drehte langsam seine Axt in den Händen hin und her. Eine Geste seines Gegners offerierte ihm den Beginn des Kampfes festzulegen.
    Er entschied sich kurzerhand für einen simplen krafvollen und weit ausgeholten Schlag um diese Auseinandersetzung zu beginnen. Er schätzte Drakk als etwas kräftiger ein, als er selber es war. Diesen Kampf konnte er also unmöglich mit Kraft gewinnen.
    Ein Schrei, der den ersten Streich ankündigte und diesem zugeleich Ausdruck verlieh, drang aus der Kehle des Tischlers. Seine Axt stiess auf beeindruckenden Widerstand, der seine kühnsten Erwartungen übertraf.
    Abermals führte Colodis seine Hand zum Axtblatt und wieder zurück, während er zurück glitt um einem potentiellen Konter zu entgehen und sogleich einen vertikalen Streich vollzog. Erneut steckte eine unglaubliche Kraft in diesem Block.
    Es folgte eine Reihe wuchtiger Schläge, ein anfängliches Abtasten um den Gegner besser einschätzen zu können und dessen Möglichkeiten. Man kannte einen Mann erst, wenn man gegen ihn gekämpft hatte. Den erst mit erhobenen Waffen von Angesicht zu Angesicht zeigte sich wer jemand wirklich war.
    Auch wenn diese Kampfart dem Ahnenkrieger weniger lag, war es wohl schlauer weniger auf Kraft zu setzen.
    Erneut liess er seinen Gegner anzeichen eines wuchtigen Schlages erkennen der weit ausgeholt und leicht zu berechnen war. Anstatt aber diesen auszuführen brach er ihn ab während die Klinge auf den bereits stehenden Block zuraste und vollführte einen diagonalen Schlag unter der Deckung seines Gegners. Wenig überrascht wich dieser zurück und setzte gleichdarauf mit einem Hieb seinerseits nach. Drakk war ohne Zweifel ein ausgezeichneter Kämpfer und gewiss hatte er um Längen mehr Erfahrung als der Tischler. Dennoch vertraute Colodis seinem Können und bot dem Clanlord alles was er hatte. Er würde sich nicht geschlagen geben. Ein unfassbarer Schlagabtausch war entfacht. Starke Hiebe trafen noch stärkere Blocks und das in atemberaubender Geschwindigkeit angesichts der Kraft und Wucht die hinter den Schlägen steckte.

  20. Beiträge anzeigen #180
    Kämpferin Avatar von Naram
    Registriert seit
    Dec 2008
    Ort
    in Raettichs Gedanken
    Beiträge
    371
     
    Naram ist offline
    Naram setzte sich neben Byggwir an den Tisch. Er sah etwas misslaunig aus. Doch Naram begegnete ihm mit dem gewohnten, ehrlichen Lächeln.

    "Na ja. Ich war halt bei dem Überlebenslauf dabei. Es ging dabi auf einem Rundkurs um den Clan Amulette zu finden und zwischendurch bin ich auf zwei weitere Mitstreiter gestoßen. Ein Nordmarer und ein Gardist. Na ja mit ihnen habe ich halt, dann eine Goblinhöhle, gereinigt, da wir dort eines der Amulette befürchtet hatten und wir hatten Recht. Doch Kashim, so hieß der Nordmarer, ist nachdem wir sämtliche Goblins fertig gemacht haben mit dem Amulett aus der Höhle weggerannt. Ich habe ihn dann noch eingeholt und ihn zu einem fairen Zweikampf herrausgefordert. Der SIeger würde das Amulett bekommen. Keine Waffen, nur Faustkraft und dabei habe ich hal einiges einstecken müssen, doch am Ende habe ich ihn doch noch zu Boden geschickt. Ich habe dann gewartet bis er wieder aufgewacht war und mich dann vom Acker gemacht."

    Naram grinste und leerte ihr Methorn. Sie bemerkte, das dies nicht zur Taverne gehörte und somit steckte sie es in ihren Rucksack und bestellte einen neuen Met und eine Schnaps. Die letzte Ration für den heutigen Abend.

    "Aber du siehst nicht wirklcih glöücklich aus. Schlecht gelaunt? Was ist los mit dir?"

Seite 9 von 21 « Erste ... 256789101112131620 ... Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
Impressum | Link Us | intern
World of Gothic © by World of Gothic Team
Gothic, Gothic 2 & Gothic 3 are © by Piranha Bytes & Egmont Interactive & JoWooD Productions AG, all rights reserved worldwide