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  1. Beiträge anzeigen #381
    Waldläufer Avatar von Sayid
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    Sayid ist offline
    Genüsslich riss er mit den Zähnen das letzte Stück Fleisch von der Keule in seiner Hand. Anschließend warf er den Knochen zu den Bäumen hinüber. Sayid saß entspannt die Arme auf die Kniescheiben gestützt vor einer schwarzrußigen Feuerstelle auf einem Wildschweinfell. Die Sonne schien ihm ins Gesicht und er schloss für einen Moment die Augen. Plötzlich fiel sein Kopf nach vorne. Ein brennender Schmerz breitete sich in seinem Nacken aus, als der Hals den Fall seines Hauptes verhinderte. Er riss die Augen auf, stützte sich mit einer Hand auf dem Boden ab und stand auf. Blinzelnd rannte er zum nahen Fluss. Am Ufer zog er Hemd und Hose aus. Er stolperte ein paar Meter vorwärts, bis er fast völlig mit den Beinen versunken war und hechtete ins Wasser. Nach einem Moment der Schwerelosigkeit tauchte er wieder auf. Mit seinen breiten Händen drängte er das Wasser aus seinem kurzen, schwarzen Haar. Sayid schwamm zum Ufer und torkelte aus dem eisigen Nass. Gänsehaut war auf seinen stark behaarten Armen deutlich zu erkennen. Noch einmal fuhr er durch seine Haare. Hastig bekleidete er sich wieder und ging zu seinem notdürftigen Lager zurück. Dort packte er alles zusammen und folgte dem Fluss zu einem gewaltigen See. Vor ihm lag Silden.

  2. Beiträge anzeigen #382
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    Es war nun schon einige Zeit her, dass Trilo den Pass nach Varant hinter sich gelassen hatte. Hier und da war er sogar einigen Orks begegnet, welche Patrouillie liefen, doch näher als höchstens dreizig Schritt wollte er sich dann auch nicht nähern. Wäre auch relativ unklug als bekannter Ex-Soldat des Königs. Nichtsdestotrotz musste er an diesen vorbei und tat selbiges auch mehrfach. Und dies waren dann auch schon die Höhepunkte der Reise. Es war trist und unschön, sofern man wie Triilo das Gefühl für einen herlichen Tag verloren hatte und es gar nicht mehr auffiel ob das Grün des Frühlings und Sommers ihn umgab oder aber ein dreckiges Grau und Braun des Herbst und Winters.

    Ich sollte zusehen, dass ich nach Reddock komme. Das ist nicht mehr weit und dort kann ich auch mein Proviant wieder aufstocken. Und vielleicht auch erfahren, ob Golsir überhaupt in der Stadt ist. Immerhin sind diese Rebellen meist sehr gut informiert... Naja, mal sehen.

  3. Beiträge anzeigen #383
    Abenteurer Avatar von Chiron
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    Chiron ist offline
    Mit zerschundenen Armen ließ sich Chiron auf den Boden plumpsen. Seine Verletzungen waren ihm egal. Er spürte sie fast gar nicht, kühlte doch der frische Morgentau die Wunden. Für ihn war also gesorgt, ohne dass er etwas dafür tun musste. Worüber er sich viel mehr Gedanken machte, war das Zusammentreffen mit diesen drei Kerlen am Vortag gewesen. Bisher konnte er sich nicht erklären, weshalb er so heftig reagiert hatte. Aber irgendwie erschien es einfach das Richtige gewesen zu sein. Der Grund dafür war dann doch auch vollkommen unwichtig. Hauptsache war, dass er wusste, dass es falsch war. Leider hörte es damit bereits auf. Abhalten konnte er sie nämlich nicht. Sie waren zu groß, zu stark und zu schnell für ihn. Es ärgerte Chiron ziemlich.
    Glücklicherweise war die Wildnis um ihn herum noch größer und stärker und hatte den Jungen beschützt. Hier konnte man sich verstecken und das war in Chirons Fall der wohl beste Weg seinen Häschern zu entgehen. Vielleicht auch der einzige, um nicht in dieses Geldern zu geraten. Der Junge vermutete, dass dort noch viel mehr von diesen Kerlen ihr Unwesen trieben. Er erschauderte bei dem Gedanken daran und wollte lieber nicht weiter darüber nachdenken. Jetzt gab es auch keinen Grund mehr dafür, schließlich war er wieder in Sicherheit.
    Und es drängte sich sowieso etwas anderes in den Vordergrund. Unglaublicher Hunger. Nach kurzem Suchen, fand Chiron auch bald einige bunte Kräuter. Sie schmeckten besser, als die letzten, auch wenn sie zäh wie ein Stück alte Baumrinde waren. Sehr zum Verdruss des Jungen, wuchsen in dieser Gegend aber keine der wunderbaren purpurnen Pilze. Der Gedanke, dass die drei Kerle vielleicht die letzten zerstört hatten, behagte Chiron ganz und gar nicht. Er verstand einfach nicht, wie man dermaßen unvorsichtig durch die Welt trampeln konnte. Aber damit war er wieder an dem Punkt angelangt, an dem er sich eingestehen musste ihnen keinen Einhalt gebieten zu können. Wenn ihm nur ein Teil der Stärke der Wildnis zuteil sein würde. Dann könnte er sie so beschützen, wie sie ihn beschützt hatte. Jedoch fiel dem Jungen kein einziger Weg ein, um das zustande zu bringen.
    Enttäuschung machte sich in Chiron breit und eine Träne ran aus seinen purpurnen Augen. Es nutzte alles nichts, deshalb entschloss sich der Junge einfach dafür, der Nase nach zu gehen. Vielleicht leitete ihn sein Gespür dorthin, wo er mehr über die Welt lernen konnte. Etwas, das ihm beim nächsten Mal helfen könnte.

  4. Beiträge anzeigen #384
    Ritter Avatar von Xarith
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    Xarith ist offline
    Bei der für Xarith ziellosen Wanderung durch Myrtana machte sich etwas Unmut breit. Konnten sie nicht einmal an einen Ort verweilen, ständig dieses Marschiere. Matthew folgte stumm seinen Weg, Cadvan und der Sildener folgten ihm ohne wenn und aber.
    Mal ginge es über noch immer nicht grüne Wiesen, dann wieder durch dichtes Gestrüpp. So waren sie für Feinde nahe zu unsichtbar, doch konnten den Feind in dem dichten Gestrüpp genau in die Arme laufen. Orkpranken konnten verdammt hart zu packen, das wusste Xarith aus eigener Erfahrung. Die Orks wanderten immer in kleinen Truppen durch das Land und versuchten einzelne Gruppen der Aufständischen auf zu spüren. Starben die Rebellen oder Königstreue nicht im Kampf wurden sie versklavt. Xarith dachte mit Grauen an die Miene zurück.
    Da klatschte ihm ein Ast mitten ins Gesicht, das schien Cadvan zu gefallen und bog einen weiteren Ast nach hinten und ließ los. Matthew hatte diese Aktion mit bekommen und fad es gar nicht mal so schlecht. Schult es doch die Reaktionsschnelligkeit seiner Schüler und härtet gegen Treffer ab. Der Meister forderte die Beiden dazu auf sich vor einem nach hinten gebogen Ast auf zu stellen.
    „Ducken, Springen oder mit den Händen und Armen ab wehren bleibt euch überlassen“
    Schon kam der Ast auf die Schüler zugeschossen, während Cadvan sich auf den Boden warf befand Xarith das er einfach stehen bleiben sollte und streckte die Hände nach vorne. Ein kräftiger Schlag gegen die Brust war die Folge. Irgendetwas stimmte nicht mit seinen Augen oder war der Schwarzhaarige wirklich zu langsam. Wieder auf den Beinen ließ die große Keule nicht lange auf sich warten. Hoch in die Luft sprang der Hüne, das nach schwingen des Astes nicht mit eingerechnet gab es noch einen Schlag auf den Hinterkopf.
    Matthew gefiel diese Art von Training ganz besonders gut.

    „Cadvan übernimm du das biegen des Astes und du Xarith versuche den Schlag mit den Händen ab zu fangen“
    Dieser machte sich mit einen freudigen Lächeln an die Ausführung des Auftrages heran. Der Schwung des lebenden Gewebes war enorm wie Xarith schmerzhaft an den Handflächen zu spüren bekam. Beim nächsten Schwinger schob der Hüne den linken Arm nach vorne um so den ersten Schwung mit den angespannten Muskeln des Unterarms. Die rechte Hand zur Hilfe genommen war es dann nicht mehr ganz so schmerzhaft. Irgendwann nach einiger Zeit nahm der Pilger diese nicht mehr war, mit der richtigen Technik die er schnell gefunden hatte war dies kein Problem mehr.

    „Hey ihr Beiden es wird Zeit die Position zu tauschen“, rief Matthew dazwischen.
    Der Schwarzhaarige fand es ein wenig traurig, war er doch gerade dabei gewesen die Abwehr zu verfeinern. Doch die folgende Aufgabe machte ganz sicher noch mehr Spaß. Mit glänzenden Augen bog der Hüne den Ast nach hinten.

  5. Beiträge anzeigen #385
    Schwertmeisterin Avatar von Selara
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    Selara ist offline
    Selara war nicht ansprechbar, sie ging ganz und gar in ihrer Aufgabe auf, war aber leider noch nicht wirklich weiter gekommen, Nicht nur, dass sie Schwierigkeiten hatte Ordnung zu schaffen, natürlich im übertragenen Sinne, so kam es der Maga auch so vor als würde jemand gegen sie arbeiten, versuchen sich abzuschotten. Sie fand einfach kein Zugang, das zehrte an ihren Kräften, was war ihr wohl bewusst aber sie wollte jetzt nicht nachlassen. Wenn Selara jetzt eine Pause einlegen würde wäre dann vielleicht alles zu spät und das konnte und wollte sie vor allem nicht verantworten. Ihr Geist war stärker als der des Bauern, das musste so sein, Die Magierin musste einfach dran bleiben, weiter Druck ausüben.

    Noch hatte sie auch noch nicht wirklich verstanden was in dem Kopf ihres Patienten vorging, Selara hatte einfach noch nicht weit genug vordringen können. Fakt war aber, dass er sich wohl selber zerstören würde wenn die Magierin nicht erfolgreich sein würde und seine Frau würde er direkt mit in den Strudel des Verderbens ziehen. Sogleich musste die Magierin aber auch aufpassen, dass sie selber nicht mitgezogen würde. Für Selara schien das im Augenblick unlösbar zu sein aber aufgeben wollte sie natürlich nicht, die Magierin würde ihr Bestes geben um dem Bauern zu helfen.

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #386
    Drachentöterin Avatar von Succa
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    Succa ist offline
    Das Feuer war schon lange erloschen und Succa trat Colodis etwas unsanft in die Rippen. "Los weiter gehts. Scheint so als wären die Orks bald in unserer Nähe. Ich habe heute nacht ein paar nicht unweit von hier gesehen. Wäre wohl besser wenn wir uns verziehen" , murrte die Schwarzhaarige und legte den Sattel auf den Rappen. Wenig später, als sie Tomparas fertig gesattelt hatte setzte sie sich auf den Hengst und schaute dann Colodis an.

    "Kommst du mit? Ich werde mich auf den Weg nach Vengard machen. Habe noch jemanden zu besuchen" Succa zog die Zügel kurz an, dass der Rappe still stand und sie schaute den Nordmann an.
    Er nickte kurz und er folgte ihr. Der Weg nach Vengard war nicht all zu weit und warscheinlich würde sie heute nacht noch die Stadttore erreichen. Was aus diesem Kaff wohl geworden war.

    Sie dachte gerade darüber nach wie viele Pferde wohl Wenda nun schon auf ihrem Paddock stehen hatte und ob Tomparas wieder seinen Anfälle in der Box bekommen würde. Colodis lief etwas weiter vor ihr und die Schwarzhaarige fragte sich eigendlich was er alles so konnte, wenn es denn hier wirklich ernst werden könnte. "Sag mal, mit welchen Waffen kannst du eigendlich umgehen?" , fragte sie ihn

  7. Beiträge anzeigen #387
    Ehrengarde Avatar von Grimbar
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    Grimbar ist offline
    „Das muss doch irgendwo sein… Mal da hinten sehen.“
    Grimbar war schon seit Stunden nicht mehr in Vengard, sondern befand sich schon auf dem Weg zu Maximuss` Mine, die mitten in der myrtanischen Bergkette lag, die die Küstenregion vom Rest des Landes abgrenzte. Partout kam ihm ständig dieses Bild einer ewig langen Leuchtfeuerreihe über die Berggipfel hinweg in den Kopf und sie wollte nicht mehr raus.

    In kleiner Form könnte man so etwas sicher umsetzten, zum Beispiel indem man drei Leuchtfeuer in Sichtweite Vengards auf Bergen positioniert und sollten die Orks es irgendwann wagen aus Faring und den anderen Städten ihre Truppen gegen die Mauern der Hauptstadt zu werfen, könnte man durch die Feuer vorwarnen.
    Doch das war völlig irrelevant, man würde schon erfahren wenn ein Orkheer aufmarschierte. Nun galt es erstmal die Mine seines Meisters zu finden, denn heute Morgen hatte Grimbar Markom getroffen und dieser hätte ihm aufgetragen mittels einer Karte eine Mine zu finden, in der Maximuss etwas abbauen wollte.
    Anscheinen war es viel Arbeit, die anlag sonst würde Maximuss nicht seinen Gesellen irgendwo durch Myrtanas Berge und Wälder hetzten. Zumindest dachte der Novize das und gleich würde es sich herausstellen wieso er sich hier her kämpfte. Er erkannte ein paar Zelte, ein paar Soldaten und einen Eingang in den Berg.
    Mit neuem Elan marschierte Grimbar auf die Mine zu und hoffte schnell Klarheit ins Ungewisse bringen zu können.

  8. Beiträge anzeigen #388
    Ehrengarde Avatar von Colodis
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    Colodis ist offline
    Die Orks näherten sich offenbar ihrem Lager, wenn man zwei Schlafplätze und ein Feuer so nennen mochte. Sie waren immer noch in Myrtana und streiften seit Tagen durch den Wald. Laut Succa waren sie in der Nähe von Vengard, der Tischler war zwar noch nie da gewesen, jedoch hatte er davon gehört. Es war die Stadt in der der König lebte. Das war aber auch schon alles was er wusste. Colodis wollte sich auch nicht weiter den Kopf darüber zerbrechen. Er wurde ohnehin mit einem unsanften Tritt der Schwarzhaarigen in die Rippen aus den Gedanken gerissen. Es war Zeit loszuziehen, bevor hier eine ganze Horde Orks antanzte und ihnen das Leben schwer machen konnte. Sie begann ihr Pferd zu satteln während er ein wenig hilflos danebenstand, bis sie ihn schliesslich ansah und ihn fragte ob er mitkommen wolle. Der Nordmann nickte kurz und folgte ihr dann. Sie gingen schnellen Schrittes durch den Wald, jedenfalls er das grosse Tier hatte keine Mühe mit den langen und kräftigen Beinen verflixt schnell zu sein. Trotzdem ging er leicht vor der Orktöterin.

    "Sag mal, mit welchen Waffen kannst du eigendlich umgehen?", fragte Succa ihn. Colodis, der zuvor seinen Blick auf den Waldboden gerichtet hatte, hob seinen Kopf und begann erneut nachzudenken. Er nahm seine Axt vom Rücken und verlangsamte gleichzeitig sein Schritttempo um gleich auf mit ihr zu sein, bevor er antwortete. "Ich kann mit einem Schwert umgehen und ein Schild führen", sagte er dann kurz und knapp. Seine Stimmung wurde nicht besser als er in seinen Erinnerung über die verpatzte Zweihandlehre schwebte. "Und wie ich dir schon erzählt habe. Kam ich aus dem Lager der Winterkrieger, wo ich mich im Umgang mit der Axt geübt habe. Aber ich habe aufgegeben, es nicht zuende gebracht. Dementsprechend beherrsche ich es nicht so wie ich es gerne hätte."

  9. Beiträge anzeigen #389
    Ritter Avatar von Dekker
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    Dekker ist offline
    Dekker war wieder in den Wäldern um Silden unterwegs, sein Geld hatte er in seinem Versteck gelassen, dort wo es vorerst davor sicher war von ihm ausgegeben zu werden. Er hatte in der Taverne übernachtet und hatte sich früh auf den Weg gemacht.
    Lngsam durchstriff er das Unterholz, immer wieder hörte er Tiere um ihn herum, doch meist war es dann bereits zu spät eine Falle zu stellen, also legte er sich vorerst wieder auf die Lauer, er wollte sehen, was für Tiere unterwegs waren und wohin sie strömten. Nach und nach nahm das Unterholz ihn auf, er verschwamm scheinbar mit dem Wald und die Tiere näherten sich ihm auf ungewohnt nahe Distanz, ein paar Rehe huschten vorbei, ein kleines Rudel Hasen, auf der Suche nach etwas essbaren, ein Fuchs, welcher einer Maus hinterherpeste und so manch anderes Getier nahm kaum Notiz von ihm.

    Dekker kramte kurz in seiner Tasche, ehe er sein Fell hervorzog, ruhig ging er vom Liegen über in die Hocke und erstarrte erneut. Er hörte etwas, etwas undefinierbares, es war größer als der Fuchs von vorhin, aber auch nicht so richtig groß, er trappelte in seine Richtung, scheinbar war es nicht besonders schnell unterwegs, sondern es schlenderte eher etwas. Die perfekte Beute.

    Es kam näher, Dekkers Körper spannte sich an, das Netz wurfbereit, die Keule mit dem Stein in einer Kerbe griffbereit neben sich. Da war es da, es war ein Dachs, Dekkers Arme schossen nach vorne und schleuderten das Netz, dieses umgab den Dachs, welcher sich in seiner Verwirrung über den plötzlichen Angriff auf den Rücken legte und wälzte, schon war Dekker da, der Dachs sah ihn, versuchte weiterhin sich zu befreien, doch es war zu spät, ungeschickt schlug Dekker einige Male mit der Keule zu, ehe der Dachs tot zusammensackte.
    Das Fell war schnell abgezogen, auch die Krallen, sowie die Zähne hatte Dekker schnell entfernt, lediglich dem Fleisch traute er nciht so richtig, deshalb verscharrte er es etwas abseits.
    den Rest des Tages pirschte er sich durch das Unterholz oder verharrte im Gebüsch auf der Suche nach Beute, doch es war nicht Dekkers Tag, müde und niedergeschlagen kehrte er in die Stadt zurück, um dort noch das Dachsfell, sowie das etwas ältere Rehfell zu verkaufen, wenn möglich beim selben Händler wie beim letzten Mal.

    Und tatsächlich, nur kurz war er über den Marktplatz gelaufen, da erblickte er den Händler, auf welchen er sofort zuschritt. Sie grüßten sich, wie sich Geschäftspartner eben grüßen und gingen dann in die Verhandlungen über. Dekker schaffte es die beiden Felle, nach kurzen Verhandlungen für insgesamt hundert Goldstücke abzustoßen, es lag in etwa bei dme Preis, welchen er sich erhofft hatte. Fröhlich lächelnd ging er nun in Richtung Taverne, um sich dort ein paar Bierchen zu gönnen und dann in ein Massenschlafzimmer zu purzeln.

  10. Beiträge anzeigen #390
    Ehrengarde Avatar von Antgar
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    Vengard// Gilde :Gilde Innos // Beruf : Schmied //Büttgesell //Jäger // Skill : Einhand 1 // Speerkampf 2
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    Antgar ist offline
    Das Lagerfeuer in dem Hauptschacht der Anlage spendete eine wohltuende Wärme. Die er an diesen Regnerischen Tag genoss, hatte sich doch die Luft deutlich in der Anlage abgekühlt. Und an einigen Wänden liefen kleine Rinnsalen hinab zum Grund des Stollens. Der Gelbäugige der an dem Feuer hockte blickte verdanken verloren den Rinnsale zu wie diese sich zu mehreren Pfützen vereinten die in den Letzten Tagen entstanden waren.

    „Seit ihr Antgar?“

    Sprach ihn ein Man an , Antgar blickte zu dem neben Ihm Stehenden hoch.

    “Ja ,was wollt ihr?“

    Fragte er den Kerl der in einer Ledernen Rüstung neben ihm stand.

    „Ich habe eine Nachricht für euch, euer Gesuch wurde gewährt.“

    Antgar blickte ihn fragend an, sein Gesuch?Er musste selber einen Moment überlegen was der Kerl meinte. Eh er begriff um was es eigentlich ging. Er richtete sich sofort auf und blickte dem ihm überragenden in die Augen.

    “Ich danke euch für diese Nachricht, und werde so schnell wie es geht wieder zurückkommen.“

    Der Kerl nickte Kurz und lief ohne auch nur einen weiteren Ton zu sagen seines Weges. Antgar hingegen konnte es nicht fassen das es so einfach war. Und er wartete darauf das er nun endlich aus diesem Schönen Traum Aufwachen würde und ihn die Realität einholen würde. Doch nichts Dergleichen Passierte. Konnte es wirklich wahr sein er blickte sich um die Anderen ,seine Kameraden hocken teilnahmslos an den Lagerfeuer. Was auch sonst wussten sie doch nicht um was es eigentlich in diesem Gespräch gegangen ist. Aber war es nun wirklich, fragte er sich und kniff sich selbst. Ja er spürte es musste wirklich sein und kein Tagtraum. Er konnte tatsächlich seinen Angelegenheiten nach gehen ohne dafür gegen einen Befehl zu verstoßen. Er grinste blickte sich noch mal um und lief zügig zu seiner Kammer hatte er doch noch das eine oder andere in seiner Truhe das er in deren Unordnung erst noch suchen musste bevor er nach Vengard aufbrechen konnte.

  11. Beiträge anzeigen #391
    Schwertmeisterin Avatar von Selara
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    Selara ist offline
    Selara schien kurz vor dem Durchbruch zu sein, kurz davor die Barriere zu durchbrechen die sie anhalten sollte weiter vorzudringen.

    In dem Augenblick aber, in dem die Magierin es geschafft hatte bereute sie es auch schon gleich wieder. Jetzt aber war ein zurück einfach nicht mehr möglich. Jetzt musste sie gegen die verworrenen Gedanken des Bauern ankämpfen. Alles brach auf sie herein, Selara Verstand nichts davon, der Überblick fehlte ihr total, in diesem Augenblick wusste die Maga nicht was sie machen sollte. Sie war aber auch sich gestellt und kämpfte einfach mal weiter dagegen an, sie musste beweisen, dass sie die Stärkere war. Nur so hatte sie überhaupt eine Chance den Bauern zu heilen.

    Die Magierin Innos’ wollte eine Meisterheilerin werden. War sie aber überhaupt gut genug dafür?
    Sie konnte es zumindest noch nicht sagen, die Aufgabe war einem Meister würdig aber sie hatte ihre Probleme. Selara schaffte es kaum die wirren Gedanken nicht an sich heran zu lassen, geschweige denn sie zu entwirren.

    Ihre ganze Kraft kostete es Selara weiter am ball zu bleiben aber das war sie dem Bauern und sich selber schuldig, sie wusste, dass es nicht er selber war, der gegen sie ankämpfte. Nein, sie konnte sich das unmöglich vorstellen, er wollte das sicher nicht, er wollte sein leben wieder leben wie es mal war und mit seiner Frau glücklich sein.
    Sie könnte eine Pause brauchen, etwas Schlaf und eine leckere Speise aber damit war vorerst nichts, da musste die Magierin nun einfach durch.
    Geändert von Selara (23.04.2008 um 13:33 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #392
    Kämpfer Avatar von Danrius
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    Danrius ist offline

    nahe Ardea

    Dan schaute kurz auf. Da war es, Ardea, nicht weit davon ein Leuchtturm. Endlich war er da, nach einem ganzen Tag Reise durch die Wildnis. Der Anwärter war ganz alleine gereist, hatte nie gesprochen, und wenn, dann nur zu sich selbst. Er vermisste jemandem, mit dem er reden konnte. Er hasste Einsamkeit, fast so sehr wie die Orks.
    "Orks!", knurrte er, als er die Wachen am Tor sah. Er musste sich zusammenreißen, nicht sein Schwert zu ziehen und auf die Orks zuzurennen. Er wollte sich an ihnen rächen, aber er wusste, dass er keine Chance hatte. Er wäre selbst einem um Längen unterlegen, denn Orks waren größer, stärker und vor allem besser ausgebildet als er. Er war zwar groß und auch stark, aber nicht so wie ein Ork, und an Erfahrung mangelte es ihm enorm. Er wusste ja nichtmal, wie man ein Schwert hielt!
    "Halt Morra!", wies der Ork am Tor Dan zurecht. "Wo willst du hin?" Dan wollte eine sarkastische Antwort geben, doch er riss sich zusammen und antwortete stattdessen: "Ich möchte in's Dorf. Ich ähh... suche jemanden." - "Mhm, suchen? Wen denn?" - "Ähm, der Typ heißt Hiroga, glaub ich." - "Und warum?" Jetzt wurde er ernst. Er musste sich schnell etwas einfallen lassen, sonst würde er noch als Orkfutter enden. "Naja.. ähh, der Kerl hat mich beklaut!" - "Ein Dieb also? Nagut, Morra, du kannst reingehen. Aber wenn du Ärger machst, dann ziehe ich dich persönlich zur Rechenschaft ziehen, klar?", erklärte ihm der Ork und blickte dem Anwärter tief in die Augen. "Ja, klar!", sagte Dan schnell und ging so schnell wie möglich durch's Tor. "Puuh, das war knapp.", dachte er lächelnd, während er sich mit der Hand den Schweiß von der Stirn wischte. Jetzt konnte die Suche ja beginnen.

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    Hiroga ist offline
    Gedankenverloren lehnte sich der Schwarzhaarige gegen die Wand des hohen Turmes. Er rieb sich die Stirn und schüttelte kurz den Kopf. Seit einigen Stunden hatten ihn Kopfschmerzen geplagt, doch die kühle Abendluft wirkte wahrlich Wunder. Entspannt atmete er aus und ließ seinen Blick gen Himmel wandern. Estefania war im Inneren des Turmes, was genau sie tat wusste er nicht. Nur für ein paar Minuten wollte er außerhalb des Leuchtturmes verweilen, einen klaren Kopf bekommen und von seinen Schmerzen befreit werden, wobei Letzteres soeben geschehen war. Der Soldat sah hinüber zum Dorf. Lange war ihm die Besetzung durch die Orks nicht mehr so deutlich aufgefallen. Doch nun da er in einer von ihnen kontrollierten Stadt war...es fiel ihm schwer sich zu kontrollieren. Nur zu gerne hätte er sie hier vertrieben. Wie unmöglich dies war wusste er. Doch selbst wenn er es mit dieser Masse an Orks hätte aufnehmen können hatte er noch andere Dinge die er verlieren konnte außer sein Leben...Estefania. Und so waren seine Gedanken wieder bei der Frau im Inneren des Turms angelangt die diesen ihr eigen nannte. Er lächelte den Himmel an und wandte sich wieder dem Turm zu. Langsam schritt er auf die Tür zu, wollte sie öffnen und zu seiner Liebsten hereintreten. Kaum hatte die Hand das Holz berührt hörte er etwas hinter sich. Einige Meter entfernt näherte sich jemand. Hiroga drehte sich langsam um. Er erwartete einen Ork doch statt dessen musterte er wenige Sekunden später das Gesicht eines jungen Mannes. Dieser schien kaum älter als Hiroga selber und hatte wie auch der Rüstungsbauer dunkles, schulterlanges Haar. Ein stoppeliger Bart zierte sein Gesicht. Überrascht betrachtete Hiro seinen Gegenüber und insbesondere die Kleidung. Doch auch diese ließen ihn nicht erkennen mit wem er es zu tun hatte und ob die Situation entspannt oder eher gefährlich war. Wie immer wenn Ungewissheit ihn überkam wanderte seine Hand möglichst unbemerkt zum Griff seines Breitschwertes. Der Rüstungsbauer schwieg und musterte den Fremden weiterhin, Hiro hatte nicht die Absicht das Wort zu erheben ganz im Gegenteil zu dem Mann der nun langsam den Mund öffnete.

    "Seid gegrüßt!", kam es von dem Stoppelbartträger.

    "Ja, ebenfalls!", murrte Hiro nur und blickte den Mann misstrauisch an.

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    Kämpfer Avatar von Danrius
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    Danrius ist offline
    Nach einem kurzen Aufenthalt in Ardea hatte der Anwärter erfahren, dass mit dem Schiff aus Varant zwei Neue, ein Mann und eine Frau, in Ardea angekommen waren. Anschließend hätten sie sich wohl in Richtung Leuchtturm aufgemacht. Dan hatte beschlossen, sein Glück dort mal zu versuchen, wer weiß, vielleicht war sogar Hiroga dort?
    Als er ankam, wurde er mehr oder weniger freundlich von einem Mann begrüßt. Dan hatte bemerkt, dass seine hand zu einem Schwertgriff gewandert war, doch der Anwärter entschied sich, freundlich zu ihm zu sein. Er begrüßte den Fremden, was dieser erwiderte.
    "Ich hab gehört, du bist neu hier. Bist mit nem Schiff aus Lago hierhergekommen, oder?", fragte Dan. Der Andere überlegte anscheinend, ehe er antwortete: "Ja. Wer will das wissen?" - "Nenn mich Dan.", sagte der Anwärter und reichte dem Fremden die Hand. Dan schätzte ihn auf Anfang zwanzig, also fast so alt wie er selbst. Und auch im erscheinungsbild war er dem Anwärter enorm ähnlich: dunkels, schulterlanges Haar, schlanker und kräftiger Körper. Nur in der Größe war Dan ihm überlegen.
    "Sag mal, du heißt nicht zufällig Hiroga?", fragte der Anwärter. Ihm war gerade eingefallen, dass man ihm Hiroga genauso beschrieben hatte. "Was, wenn es so wäre?", antwortete der Fremde misstrauisch. "Dann würde ich dir sagen, dass Sir Iwein mir aufgetragen hat, nach dir zu suchen." - "Sir Iwein? Was will er denn?", wollte der Typ, vermutlich Hiroga, wissen. "Er möchte, dass ich Hiroga ausrichte, dass er zum Lehrmeister für den Umgang mit dem Schwert ernannt wurde."

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    Ehrengarde Avatar von Jail
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    Jail ist offline

    Nahe Geldern

    „Nicht mehr weit“, murmelte die Dunkelhäutige in besonders leiser Art, da sie äußerst angespannt war und sich in acht nahm. Sie befand sich unweit von Geldern, schon fast vor den Toren der Stadt und erinnerte sich daran, was damals dort mit ihr passierte. Sie erinnerte sich daran, das sie und ihr Liebster mit den Bewohnern dieses Ortes noch eine Rechnung offen hatten und befand, das eine derartige Aktion grade in ihre Gemütsverfassung passen würde. So sehr, wie sie sich auf das Wiedersehen mit Ornlu freute, glaubte sie aus irgend einem Grund, dieses mal enttäuscht zu werden, auch wenn sie sich derartige Regungen nicht erklären konnte. Jail besaß ein Gespür für so etwas und viele Dinge hatten sich bei ihr schon durch übersteigerte Nervosität und Unwohlsein angekündigt, das es sie regelrecht dazu brachte, ihren Weg gleich wieder fort zu setzen und ihre Schritte schneller zu lenken. Sie wollte Silden schnell erreichen und endlich in seinen Armen liegen, dabei aber doch lieber den sichereren Umweg wählen, als sie mit einem mal ein Knacken vernahm.

    Jails Sinne waren gespitzt und ihr Innerstes war in Alarmbereitschaft versetzt, doch sie konnte die leise und seltsame Geräuschkulisse nicht orten, das sie auf leisen Sohlen, aber etwas planlos vom Weg abschritt. Ihre Hände umklammerten den Kampfstab fester, als ein Schatten in einiger Entfernung zu erkennen war, der gerade dabei war, sich aufzurichten. Jail sah die Klinge noch einmal aufblitzen, als ein erneutes Knacken zu vernehmen war, welches jedoch nicht von diesem Schatten stammen konnte.

    „Keinen Mucks oder ihr seid tod“, hörte sie nur und spürte den heißen Atem einer Frau, die sich direkt hinter ihr aufgebaut hatte. In den Adern begann das Blut schneller zu fließen und die Hände rutschten nervös über das Holz ihres Kampfstabes, der ihr einen Moment seltsam behutsam aus den Händen genommen wurde. Etwas anderes blieb der Dunkelhäutigen nicht übrig, denn ein Dolch bohrte sich in die dünne Haut ihres Halses, das sie es nicht wagte, einen Schrei von sich zu geben. Jail wußte nicht, was sie erwarten würde, doch zu Einem war sie nicht bereit... Ihr Leben zu lassen und so ergab sie sich den beiden Fremden, die sie noch weiter vom Weg weg führten.

    „Ich bin auf dem Weg nach Silden... wie oft soll ich da noch sagen? Ich bin nicht im Pakt mit dem Feind. Ich bin Magierin des Wassers“, versuchte Jail zu überzeugen und forderte die Beiden nun auf, in ihrem Beutel nachzusehen, doch die Skepsis der Fremden blieb. Wärend die Frau also die Sachen Jails durchwühlte, war es nun der Mann, der Jail mit seiner Klinge in Schach hielt und Diese nach einem Zeichen der Komplizin langsam sinken lies, dort aber auf Brusthöhe verharrte, als wollte er doch noch im letzten Moment zustoßen. „Und was wollt ihr in Silden?“, hörte Jail die Frau fragen und erwähnte den Namen des Sildeners. Beide Fremden sahen sich an, das Jail glaubte, in den Augen der Frau ein Funkeln zu sehen. Diese schritt nun langsam näher an die Dunkelhäutige herran und drückte die Klinge des Mannes behutsam runter. „Dann solltet Ihr die Nacht bei uns verweilen.... Bei uns seid Ihr sicher“, meinte die Fremde nun und gab mit einer Handbewegung die Laufrichtung vor, doch ihr Ziel war nicht das Dorf, sondern eine nahe gelegene Lagestelle.

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    Drachentöter Avatar von Deloryyan
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    Deloryyan ist offline
    Hinter der Taverne, gegen Mitternacht, so hatte man es ihnen gesagt, ohne sie wirklich wissen zu lassen, was oder wer sich zu dieser seltsamen Zeit dort aufhalten sollte. Ganzos kleine Aktion hatte Erfolg gezeigt, zwar nicht bei der eigentlich gedachten Zielperson, jedoch hatte sich zufällig jemand anders scheinbar sehr für ihre einzige und äußerst rätselhafte Spur interessiert. Jener hatte sein Gesicht bei ihrem kurzen Gespräch in der Ecke des Gasthauses stets im Schatten einer weit über den Kopf gezogenen Kapuze gehalten, ein Umstand, welcher Deloryyans ohnehin vorhandenes Misstrauen vergrößerte. Dennoch wusste der Mann möglicherweise etwas, das ihnen helfen konnte, doch schien es ihnen aufgrund der Umstände angebracht, sich zu fragen, woher er seine Kenntnisse nahm, vor allem aber, ob er möglicherweise schon etwas über sie wusste. Um dies zu erfahren, entschlossen sich die beiden Nordmänner dazu, seiner „Einladung“ zu folgen.

    Spärliches Mondlicht drang durch die Wolken, als sie das Gasthaus verließen, in der Stadt war es bereits äußerst ruhig geworden, hier und da gingen Wachen ihren nächtlichen Beschäftigungen nach, ansonsten hielt sich jedoch kaum jemand in den Straßen auf, scheinbar beste Bedingungen, um einer undurchsichtigen Person in einer mysteriösen Situation zu begegnen. Während sie langsam um die Taverne herumliefen, um so unauffällig wie möglich zu handeln, rätselte Deloryyan noch immer, wer dort auf sie warten mochte. Eigentlich nahm er an, dass er die Antwort sogleich erhalten würde, dennoch waren in den letzten Tagen zu viele seltsame und unvorhersehbare Dinge geschehen, dass er sich damit nicht zufrieden geben wollte...

  17. Beiträge anzeigen #397
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Auf dem Weg nach Nordmar

    Schnelle Schritte huschten durchs Unterholz. Von Stamm zu Stamm, von Busch zu Busch. Weite Sprünge übersprangen Hindernisse. Über Stock und Stein, über Wasser und Erde. Kräftige Tritte wechselten die Laufrichtung. Bei Klippe und Wand, bei Tier und Mensch.

    Ornlu hetzte durch die nächtlichen Wälder Sildens. Sein Ziel war die Grenze zu Nordmar. Seine Prüfung hatte begonnen und sein nächtlicher Traum, hatte ihm seinen Weg offenbart. Sein Schicksal würde einen großen Schritt in eine Richtung machen. Doch bisweilen stand er an einer Kreuzung und wartete. Wartete darauf das er genügend Kraft haben würde, um diesen Schritt zu wagen. Ein Schritt der immer näher kam, je näher Ornlu auch seiner ersten Prüfung kam. Er spürte es, er hatte es geträumt, er wusste was jetzt bald kommen würde. Der Hetzer würde über Ornlus Schicksal entscheiden und der Seher damit, als einer der Letzten aus der Blutlinie der Wolfsippe, ein neues Mysterium in der Dunkelheit beschreiten. So hoffte er es zumindest, denn er fühlte sich bereit. Bereit sich zu beweisen. Womöglich war gerade deswegen diese Bestie in diesen heiligen Hain eingedrungen, weil es der Hetzer so wollte...

    "Du bist spät, Ornlu.", erklang es urplötzlich vor dem Jäger. War seine Wahrnehmung so getrübt? Und woher kannte die Gestalt den Seher? Ornlu brauchte einen Moment, ehe er an der Stimme erkannte wer da vor ihm stand.
    "Lupin?", fragte Ornlu skeptisch.
    "Mit Leib und Seele und es ist schön dich wieder zu treffen.", sprach die große Gestalt und trat aus dem Dickicht. Es war leibhaftig Lupin, der Bruder seines Vaters. Das letzte Mal sah man sich zu Samhain.
    "Schön dich ebenso zu sehen, Onkel. Ich...", sprach der Seher, ehe er vom Waldläufer unterbrochen wurde.
    "Du wurdest erwählt. Der Rat hat dir die erste Prüfung gestellt und du reist nun dorthin.", meinte Lupin fast hellseherisch.
    "Woher weißt du das?", fragte der Sildener. Woher sollte es Lupin wissen? Er war doch ein Bergeremit.
    "Ich habe...überall meine Augen und Ohren...ja so könnte man es meinen. Hör mir jetzt genau zu.", mahnte Ornlus Onkel und trat noch näher an den Jäger.
    "Der Rat hat dir nicht alles gesagt. Das was dich dort erwartet, wird dein Tod sein. Früher oder später.", raunte Lupin.
    "Woher willst du das wissen? Ich kenne mein Schicksal. Ich spüre es. Bogir...", sprach der Sildener und wurde wieder unterbrochen.

    "Bogir hat dir Lügen aufgetischt. Der der dich erwartet braucht ein neues Opfer und Bogir ist sein Lakai, der dich um seiner Willen opfern wird!", höhnte der Grauhaarige.
    "Mich opfern? Nein, das glaube ich nicht. Bogir ist ein Freund, einer aus unserer Sippe. Er kannte meine Eltern und hat alles für den Tag vorbereitet, an der unserer Sippe wiedererstarkt. Faun sagte es mir, Durnir erzählte mir davon und auch Widar kannte das gute Verhältnis von Bogir und meinen Eltern. Wieso sollten sie mich anlügen?", meinte der Jäger energisch. Er konnte nicht fassen, was da sein Onkel sagte.

    "Weil Bogir ein Verräter ist, Ornlu. Kehre um und werde alles, aber nicht das was man dir einredete.", forderte Lupin und sagte etwas, was für Ornlu nicht in Frage kam.
    "Das kann ich nicht. Ich muss meinen Weg gehen. Ich bin nicht so weit gegangen, um mich vor meiner Bestimmung zu verstecken. Ich kann nicht gegen meine Natur ankämpfen.", antwortete der Seher und verschränkte die Arme trotzig.
    "Ornlu sei nicht so naiv! Wohin führte er unserer Sippe hin? In den Tod, um seinen Blutdurst zu stillen! Bogir hat alle verraten!", meinte der Waldläufer erzürnt.
    "Wieso bist du dir da sicher? Du hast keine Beweise genannt. Sag du mir aber wieso Bogir meinte, dass du damals am Pass mit dem Rest der Sippe gestorben bist? Ich fragte vor nicht all zu kurzer Zeit Meister Faun und Noreia. Beide sagten mir, das Bogir als einzig überlebte. Selbst in den Archiven ist es so vermerkt? Alles geplant? Weil es so sicher war, dass ich nach Silden kommen werde?! Wieso hast du mich nicht schon damals in eine andere Richtung gelenkt? Lupin was führst du im Schilde!", hetzte der Stabkämpfer, während die Wut langsam in ihm aufstieg. Wieso war Lupin so? Ornlu kannte seinen Onkel als guten Mann, der lobend über die Druiden sprach. Stattdessen war Lupin so aggressiv im Ton, voller Wut.

    "Hmm! Der Trotz deiner Mutter steckt auch in dir, Ornlu. Gut - lauf wie deine Eltern in dein Verderben. So einfältig wie sie waren. Sei dir aber gewiss, das ich dir nicht helfen werde. Du bist zu schwach!", höhnte Lupin im abfälligen Ton.
    "Jetzt reicht es! Niemand spricht so über meine Eltern! Du bist nicht der Lupin, den ich kenne!"

    Ornlu zückte seinen Kampfstab, lies diesen einmal rotieren um Lupin auf Abstand zu bringen und ging in Kampfposition. Der Blick entschlossen, die Haltung aggressiv und das Vertrauen zu Lupin erloschen. Nicht nach all den Worten und Behauptungen.

    "So? Gleich schon zum Kampf bereit und zu töten? Du gehst seinen Weg, den Weg den die Sippe ging und wie sie wirst du untergehen, wenn du dich auf IHN einlässt! Aber dies werde ich zu verhindern wissen!", sprach Lupin und zückte sein Schwert.

    Die Augen geweitet, jedes Häärchen am Körper angespannt - gar aufgerichtet. Die Zähne fast fletschend, belauerten sich Onkel und Neffe wie zwei Wölfe die um alles kämpfen wollten. Lupins Geduld wich als Erste und er griff an, als urplötzlich aus dem nichts ein weißer Wolf von der Seite kam, Lupin ansprang und seinen Waffenarm zwischen die Fänge bekam.
    Lupin schrie auf und zückte mit der anderen Hand einen Dolch, während der Wolf mit aller Kraft in den Kiefern am Arm riss. Lupin lies ächzend den Dolch nach dem Wolf schnellen. Der weiße Wolf sprang zurück und knurrte drohgebärdend. Lupin indes erhob sich, umgriff seinen blutigen, stark verwundeten Arm und griff sein Schwert mit der anderen Hand.
    "Phaa! Bogir zeig dich in deiner wahren Gestalt!", fluchte er.

    Der weiße Wolf reagierte gar nicht darauf, stattdessen umschlich er den Waldläufer. Ornlu verstand die Sache nicht komplett, aber er bewegte sich mit dem Wolf gegen Lupin.

    "Ihr seid beide Verräter! Wir werden uns wiedersehen, Ornlu. Aber dann wird dir niemand mehr helfen können. Ich werde zu verhindern wissen, das du die 'große Jagd' gewinnst!", schrie der Bergeremit, ehe er ein Gefäß auf den Boden schleuderte und eine Rauchwolke entstand. Ornlu lief zur Sicherheit davon, konnte er doch nicht abschätzen was in diesem Rauch los war. Hustend blickte der Seher dann zur sich auflösenden Rauchwolke und sah weder Lupin, noch den Wolf.
    Ein Riesenschreck überkam den Stabkämpfer, als von hinten etwas angeschlichen kam. Als er sich postwendend umdrehte sah er Bogir, der sich den blutigen Mund abwischte und nach Luft schnappte.

    "Bogir!", rief Ornlu und kam dem Druiden entgegen. Beide grüßten einander und es war wohl Zeit, das Bogir Ornlu mehr über Lupin erzählt.
    Geändert von Ornlu (23.04.2008 um 02:06 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #398
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Wie hatte Gor Na Jan das nur gemacht? Es schien, als hätte er Ryu genau beobachtet und dennoch kein Auge auf ihn geworfen, eher die Umgebung beachtet und dennoch... Der Hayabusa hatte gespürt, wie der Fokus des glatzköpfigen Zweihandmeisters auf ihm lag. Andererseits wieder auf der Umgebung, es war einfach nur paradox! Und umso mehr der junge Hayabusa versuchte, dies gleich zu tun, umso mehr machte sich in ihm diese Frage breit. Als Objekt seines Fokus hatte er Masamune vor sich in den Boden gerammt und saß nun in der Lotushaltung davor, es musternd und dennoch versuchend, seine Umgebung zu fixieren.

    Zudem brannte Ryu´s inneres Feuer noch sehr stark in ihm, beseelt von seinen letzten Trainingseinheiten. Es war erstaunlich, dieses Gefühl, mehr Macht als je zuvor zu besitzen und in gewissem Maße auch verführerisch, doch der junge Hayabusa versuchte bodenständig zu bleiben, auch wenn ihn die Gier nach mehr Wissen und Können immernoch zu verschlingen drohte, so saß er beharrlich da und ließ seine Sinne umherwandern, von den zirpenden Grillen, über die Eule, die ihr Nachtlied schuhute und das leise plätschern eines kleinen Baches in der Nähe, sein Blick jedoch verharrte auf der vom Mond beschienenen Klinge Masamunes, die den Schein der großen Kugel dort am Himmelsfirnament in einem sanften blauton wiedergab und sich über dem jungen Hayabusa ausbreitete.

    Zeit verging. Sekunden, Minuten, eine halbe Stunde, eine ganze... Mehr Zeit... Mehr Minuten... Ryu´s Geist wurde freier, das Feuer brannte angenehm warm in seinem Körper und mehr und mehr spürte er, wie sich seine Sinne der Umgebung anglichen und schärften, als ob er selbst zur Eule wurde, selbst durch die Furche des Baches plätscherte, selbst seinen Schein auf Masamune warf und dennoch, trotz all diesen überwältigen, äußerst kurzweiligen Momenten war Ryu immernoch er selbst und sein Geist lediglich völlig in der Meditation versunken. Es war äußerst schwierig, diesen Zustand zu halten und jede wohl noch so kleine Störung würde Ryu dort heraus reißen und trotz all dem gab er sich alle Mühe, dieses Gefühl, alles und nichts in seinem Blickfeld zu haben, aufrecht zu erhalten.

    Doch auch die längste Konzentration hatte ein Ende und so schloss der junge Hayabusa langsam seine Augen für längere Zeit und kehrte wieder in seinen Ursprungszustand zurück, als er sie wieder öffnete. Es war ein ziemlicher Unterschied, sich eben noch leicht wie eine Feder zu fühlen und jetzt schwer wie ein Stein. "Das ist anstrengender als jedes körperliche Training..." murmelte er leise vor sich hin, stand auf, dehnte sich ein wenig und fing dann einen erneuten Versuch an, sich in diesen unglaublichen Zustand zu begeben...

  19. Beiträge anzeigen #399
    Burgherrin Avatar von Estefania
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    Estefania ist offline

    Leuchtturm von Ardea

    "Wo bleibt er denn nur..." dachte Estefania laut und verstummte plötzlich als sie draußen vor dem Turm Stimmen hörte. Sie konnte einfach nicht anders als zu lauschen. Sie war neugierig mit wem Hiroga da redete und vor allem was der Fremde von ihm wollte. Ihre Augen öffneten sich immer weiter. Wer um Innos willen hatte dem Typ erzählt das sie aus der Wüste gekommen waren und von Lago nach Kap Dun übergesetzt hatten. In Ardea hatten sie niemanden davon erzählt... Das konnte nur einen Grund haben. Sie wurden beschattet und verfolgt. Verdammter Mist, wie konnte sie nur so unvorsichtig gewesen sein? So was durfte nicht passieren, vor allem nicht ihr einer Meisterin der Diebeskunst. Wütend stampfte Estefania mit dem Fuß auf.

    "So geht das nicht!" schimpfte sie, riss die Tür des Turms auf und zerrte diesen Dan wie er sich nannte ins Innere des Turm. Hiroga war noch ganz überrascht weil der Mann ihm gerade eine Nachricht von Sir Iwein überbracht hatte. Er sagte nichts aber kam hinterher.

    "So! Und du erklärst mir jetzt mal wer dir gesteckt hat das wir aus Lago kommen. Wir haben nämlich niemanden davon erzählt und ich kann es gar nicht leiden wenn man mich bespitzelt."

    Um ihre Wut deutlich zu machen, hatte Estefania den Mann am Kragen gepackt und hielt ihm ihren Dolch an die Kehle. Hiroga versuchte sie zu beruhigen, aber sie ließ es nicht zu. "Dich habe ich nicht nach deiner Meinung gefragt." Es tat ihr schon gleich wieder leid das sie ihren Freund so angepampt hatte, aber in der Beziehung verstand sie keinen Spaß.

    "Also los rede schon. Ich bin auf deine Ausrede gespannt." sagte sie zu dem Fremden den sie mit ihrem Dolch am Hals kitzelte.

  20. Beiträge anzeigen #400
    Abenteurer Avatar von Chiron
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    Chiron ist offline
    Über die Hügel hinweg konnte er es sehen. Eine große Stadt musste es sein. So viel Erinnerung war noch da, um zu sagen, was es war. Ob Chiron aber bereits einmal dort gewesen war, gab sein Gedächtnis nicht mehr her. Während der Junge in einiger Entfernung auf der Lauer lag, erkannte er eine kleine Kolonne, die sich wie Ameisen auf die Stadt zu bewegte. Die meisten von den Leuten hatten zerlumpte Kleider an, ganz ähnlich denen, die Chiron am Leib trug. Nur einige wenige unter denen trugen metallene Rüstungen und es sah ganz danach aus, als bewachten die Gerüsteten den Rest der Kolonne. Einen Augenblick lang fragte sich Chiron, ob sie sie gegen Gefahren von Außen bewachten oder das niemand weglief. Nach seiner Begegnung mit den drei Kerlen im Wald, fand er letzteres aber wahrscheinlicher. Eines war aber so oder so klar, Chiron hatte nicht das Verlangen, einer von ihnen zu sein.
    Trotzdem war seine Neugierde groß, zu gucken, wie es in der Stadt aussehen würde. Was er von draußen erkennen konnte, war nicht besonders viel. Häuser, eines größer als das andere, reihten sich aneinander. Aber soweit Chiron es erkennen konnte, gab es keinen einzigen Baum in der Stadt. Vermutlich sah es dort drin vollkommen trostlos und kahl aus.
    Von der Neugierde getrieben, machte sich Chiron aber dennoch von seinem Platz auf dem Hügel auf, nachdem die Kolonne hinter den Toren der Stadt verschwand. Vielleicht war es einfach der Drang seinesgleichen zu sehen oder schlicht zu überprüfen, ob sie tatsächlich keine Bäume innerhalb der Stadtmauern hatten. Aber schon als er in Sichtweite der beiden bedrohlichen Wächter am Tor kam, bereute der Junge es ein wenig, diesen Plan gefasst zu haben. Sie besahen Chiron mit der gleichen Geringschätzung wie der große Kerl im Wald. Dem Jungen bereitete das noch größeres Unbehagen und insgeheim brachte er ihnen dieselbe Abscheu entgegen.
    »Wo kommst du denn her, Morra? Der Trupp ist schon längst in der Stadt. Jetzt aber mal ein bisschen dalli!«
    Noch ehe Chiron etwas antworten konnte, schob ihn einer der beiden Wächter unsanft durch das Stadttor. Ein Stück weiter vor ihm marschierte auch die Kolonne, die er vor der Stadt gesehen hatte. Aber bevor ihn einer der Männer in Rüstung sehen konnte, schlüpfte Chiron unbemerkt in eine Seitengasse davon.
    Erst jetzt wurde sich der Junge darüber bewusst, dass hier nicht nur Bäume fehlten. Es war eigentlich alles grundsätzlich anders. Schon der Geruch, der hier in der Luft lag, war irgendwie erdrückend stickig. Konnte daran liegen, dass dort jemand wie wild auf einem Stück Eisen einhämmerte und dann ins Wasser tauchte, dass es nur so qualmte. Oder aber an dem anderen, der diesen Eimer mitten auf die Straße auskippte. Ziemlicher Gestank und vermutlich würde Chiron allein deshalb schon nicht besonders lange hier bleiben. Für den Augenblick waren aber die Eindrücke seiner Umgebung zu interessant, als dass er sofort wieder verschwinden würde. Abgesehen davon hätten die Wachen am Tor ihn wahrscheinlich sowieso nicht wieder hinausgelassen.
    Eines fiel dem Jungen allerdings sofort ins Auge; dass er in seinen Lumpen nicht besonders auffallen könnte. Denn er war bei weitem nicht der einzige, der mit solchen Fetzen bekleidet war. Allerdings machten die anderen ein mindestens genauso unglückliches Gesicht wie Chiron. Vielleicht sogar aus einem ganz ähnlichen Grund wie er, aber das könnte Chiron nur dann erfahren, wenn er mit ihnen sprechen würde. Später vielleicht, dachte sich der Junge, im Augenblick war einfach nur unbemerktes Zuhören an der Reihe. Und so mischte sich Chiron in das Treiben der Leute, ohne größere Beachtung zu finden.

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