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Reviewcenter Archiv #1

  1. #141 Zitieren
    Deus Avatar von Pontius Pilatus
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    Erscheinungsjahr: 2007
    Genre: Komödie / Drama (ein kleines bisschen zumindest)
    Regie: Jason Reitman
    Darsteller: Ellen Page, Michael Cera, Jennifer Garner

    Inhalt:
    Die 16 Jährige Juno MacGuff wird schwanger und entscheidet sich gegen eine Abtreibung und für eine Adoption...

    Meine Meinung:
    Überraschung, ich bin zurück^^ Ja, nachdem ich jetzt schon knapp ein Monat hier nixmehr geschrieben hab, hab ich mich endlich wieder aufgerafft einen zu schreiben... Dafür hab ich mir auch nen richtig guten Film ausgesucht... naja, dann lasst uns anfangen...
    Ein paar kenne Jason Reitman vielleicht durch seinen ersten Film "Thank you for Smoking"... Den fand ich auch absolut genial, ich hoffe das Jason Reitman uns noch lange als Regisseur erhalten bleibt und ne Menge Filme dreht. Ich setze große Hoffnungen in ihn.
    Ich hab den Film eher durch Zufall angeschaut und war sehr positiv überrascht... Gleich am Anfang kommt ein absolut geniales Lied... hat mir wirklich sehr gut gefallen... Naja, der ganze Film lebt von den genialen Schauspielern, allen vorran Ellen Page die wirklich eine absolut geniale Schauspielerin ist und die Rolle absolut ausfüllt. Der eine oder andere kennt sie vielleicht aus Hard Candy... Naja, Juno ist ein recht ungewöhnliches Mädchen, echt schwer zu beschreiben... Der Film ist eine Komödie, aber es ist jetzt nicht so ne Schenkelklopfer Komödie, wirklich laut lachen tut man eigentlich nie... Ist eher Hintergründig und entsteht durch die genialen Dialoge und Schauspieler...
    Der Film war in den USA in den Kinos auch verdammt erfolgreich und hat ne 93% Prozentwertung bei Rotten Tomatoes... Der Film ist auch bei den Golden Globes für bester Film, beste Hauptdarstellerin und bestes Drehbuch...

    Ok, nun zu den Darstellern... Der FIlm lebt wie gesagt beinahe zur Gänze von ihnen und sie sind alle wirklich ausgesprochen gut... Ok, von Jeniffer Garner kann man denken was man will, aber es ist zweifellos nicht ihre schlechteste Rolle... Ellen Page spielt Juno wirklich absolut genial und über jeden Zweifel erhaben... Aber auch die anderen sind top, allen vorran J.K. Simmons als ihr Vater... Er ist ein weiterer absoluter Höhepunkt des Films... Michael Cera ist auch recht gut, auch wenn er mMn ein bisschen hinter den anderen herhinkt... Aber ok, das liegt vielleicht auch an seiner Rolle, die ja auch recht unsicher ist. Der Rest ist auch verdammt gut... Genial!
    Ich hab gehört, dass sehr viele aus Arrested Development mitspielen sollen, da ich die Serie aber nicht kenne kann ich das jetzt nicht bestätigen.

    Effekte oder so gibts nicht wirklich, kann ich daher nix dazu sagen...

    Die Geschichte ist auch verdammt gut und schafft es sich von diesen Standard "junges Mädchen wird schwanger buhuhu" Geschichten weit abzusetzen... Also wer sowas erwartet ist hier komplett falsch...

    Noch ein Wort zum Soundtrack... der ist wohl der beste den ich seit sehr sehr langer Zeit gehört habe... Vorallem das Lied von "The Moldy Peaches" (von denen ich mir bei Gelegenheit was kaufen werde) passt sowas von genial dazu... Oder das Lied ganz am Anfang... auch topp...Aber auch der Rest des Soundtracks ist genial...

    Naja alles in allem wirklich ein ausgezeichneter Film, mit genialen Schauspielern, genialem Soundtrack, einfach ein must see!
    Achja, der Adoptivvater und Juno scheinen beide sehr große Splatterfans zu sein und an einer Stelle schaun sie auch einen xDD

    Einzelwertungen:
    Darsteller: 10 (Ellen Page, Michael Cera, Jennifer Garner, J.K. Simmons, alles geniale Schauspieler...)
    Effekte: - (gibts net)
    Plot: 8 (supi)
    Anspruch: 6
    Gesamteindruck: 9 (sollte man wirklich gesehen haben, absolut genial.)

    Imdb Wertung: 8.0
    Trailer
    Die DVD bei Amazon.de
    Pontius Pilatus ist offline Geändert von Harbinger (15.09.2008 um 16:08 Uhr)

  2. #142 Zitieren
    Held Avatar von Re'on
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    Für ein paar Dollar mehr


    [Bild: DollarMehr.jpg]

    Name: Für ein paar Dollar mehr
    Erscheinungsjahr:1965
    Genre: Western
    Regie: Sergio Leone
    Darsteller: Clint Eastwood, Lee Van Cleef

    FSK: 16
    Laufzeit: 130 min.

    Inhalt:
    Ein berüchtigter Bandenchef wird von seinen Leuten aus dem Gefängnis befreit und sofort sind zwei Kopfgeldjäger auf seinen Fersen um das hohe Kopfgeld für ihn und seine Bande zu kassieren.



    Meinung:

    Wie heißt es so schön: „Irren ist menschlich“ und selbst jemanden wie mir kann mal ein Fehler unterlaufen.
    Ein mehr oder minder schwerer Fehler passierte mir am 19.01.08, denn an diesem Tag habe ich ein Review zu „Für ein paar Dollar mehr“ verfasst und dem Film gleich die Höchstwertung gegeben.
    Nicht, dass ich jetzt beim 2. Mal anschauen drauf gekommen wäre, dass der Film schlecht wäre, keineswegs, jedoch zeigte dieses 2. Mal anschauen, dass der Film auch keinesfalls die Höchstnote verdient und da ich nicht heimlich mein altes Review nach unten editieren wollte, dachte ich mir ich verfasse gleich ein neues (denn nebenbei bemerkt, hatte ich das Review schreiben damals auch noch nicht so drauf wie heute, wobei das auch nicht heißen soll, dass das Folgende ein Meisterwerk wäre…).
    Bei „Für ein paar Dollar mehr“ handelt es sich um den Nachfolger zu „Für eine Handvoll Dollar“ basierend auf den japanischen Film „Yojimbo“.
    Für den Nachfolger hat Sergio Leone sich jedoch eine eigene Handlung ausgedacht, die sich um zwei Kopfgeldjäger und einen frisch aus dem Gefängnis befreitem Bandenführer dreht, der es sich in den Kopf gesetzt gleich mal die am besten gesichertste Bank im Land auszurauben.
    Einer der Kopfgeldjäger wird von Clint Eastwood verkörpert, der einzige Schauspieler der in allen Teilen der Dollartrilogie zu sehen ist, der Bandenführer El Indio von Gian Maria Volontè, der schon Ramón, also den Bösewicht in „Für eine handvoll Dollar“ verkörperte.
    Neu im Bunde ist Lee Van Cleef als Col. Douglas Mortimer, der auch im Nachfolger „Zwei glorreiche Halunken“ mitspielt, da aber auf der bösen Seite.
    Clint Eastwood spielt mal wieder den Mann ohne Namen (der aber doch einen Hand, aber nur einmal im Film genannt wurde, was mich einige Minuten gekostet hat um überhaupt draufzukommen, dass er damit gemeint war) im Poncho.
    Der Film beginnt erstmal damit den Zusehern 20 Minuten lang zu zeigen wie beide Kopfgeldjäger unabhängig voneinander einen Auftrag erledigen, was absolut nichts mit dem weiteren Verlauf der Handlung zu tun hat. Das sei für alle erwähnt, die so etwas stört.
    Erst ab Minute 20 mit dem Ausbruch von El Indio kommt die Story ins Rollen.
    Die zeigt sich im Großen und Ganzen wie von einem Western gewohnt, bietet also alles in allem keine großen Überraschungen, hält aber durchaus einige Wendungen bereit.
    Es gibt in dem Film böse Menschen, weniger böse Menschen oder unbedeutende Zivilisten.
    Wer in einem Film ein klares „Gut-Böse“-Schema braucht oder eher auf Serien wie „The Shield“ steht, wo man gegen das Gesetzt handelt, aber irgendwie moralisch nachvollziehbare Taten vergeht ist bei „Für ein paar Dollar mehr“ fehl am Platz.
    Moral ist etwas, das in diesem Film absolut nicht existiert.
    Während es im Vorgänger wenigstens noch eine Handlung von Eastwoods Charakter gab, die moralisch korrekt war, gibt es in diesem Film, der immerhin eine gute halbe Stunde länger ist, keine einzige.
    Jeder und zwar wirklich absolut jeder der auch nur einen Satz sagen darf hat irgendein egoistisches Motiv und damit meine ich selbst das kleine Kind, dass eigentlich nur das Geld von Eastwood will.
    Gleich zu Beginn wird das ganze Gefängnis, bis auf einen Mann, förmlich niedergemetzelt und selbst ein unbewaffneter Gefangener wird erschossen.
    Monco (der Name den man sich für Eastwood dieses Mal ausgedacht hat) hat genauso wenig Interesse daran, seine Beute, also Verbrechergesindel auf die ein Kopfgeld ausgesetzt ist, lebend abzuliefern wie Mortimer. Der fordert einen Verbrecher der nicht einmal noch seine Waffe gezogen hat, nicht dazu auf sich zu ergeben sondern erschießt den guten Mann einfach.
    Das Gute daran das es keine Moral gibt (bzw. eigentlich das Beste) ist das El Indio auch deshalb keinen Grund hat sich irgendwann im Film zu ändern.
    Vor allem aus den heutigen Filmen ist man es gewohnt, dass Bösewichter gegen Ende Sachen tun die sie sonst nie tun würden und sich etwa aufopfern um die Welt zu retten.
    El Indio ist zu Beginn des Films ein etwas durchgedrehter Mörder, er ist im Film ein etwas durchgedrehter Mörder und er ist auch am Ende des Films immer noch ein etwas durchgedrehter Mörder der jeden um sich herum zu seinem eigenen Wohl oder für ein paar Dollar mehr aufopfern würde und die Szenen in denen er jemanden gegenübertritt und die Musik seiner Uhr spielen lässt und man genau weiß, sobald die Musik zu Ende ist, stirbt der andere, da er einfach keine Chance hat, sind sehr atmosphärisch in Szene gesetzt.
    Ähnlich wie in den anderen Dollar-Filmen und „Spiel mir das Lied vom Tod“ gibt es in „Für ein paar Dollar mehr“ nur äußerst trockenen Humor und nichts ironisch-heiteres wie in einem „Butch Cassidy and the Sundance Kid“.
    Ein großes Plus für alle Sergio Leone-Western gibt’s auch hier natürlich wieder für die Filmmusik von Ennio Morricone. Diese setzt teils gerade in den richtigen Stellen ein und gerade das Theme des Streifens ist äußerst gut gelungen.

    Während der Vorgänger noch ein Film war der wegen seiner Handlung ( die ja sehr viele Ähnlichkeiten mit „Yojimbo“ und dem deutlich später produziertem „Last Man Standing“ ) ein Film war, der mehr Leute angesprochen hat, richtet sich dieser hier eher nur an Fans von klassischen Western.
    Der Film ist kürzer als die beiden nachfolgenden Western von Leone, nämlich „Zwei glorreiche Halunken“ und „Spiel mir das Lied vom Tod“, die schon eher als Western-Epen bezeichnet werden können und schlägt folglich auch ein schnelleres Erzähltempo an und dürfte daher auch Leuten die Western eher nicht so zugetan sind eher zusagen, als die Nachfolger.
    Fazit: „Für ein paar Dollar mehr“ ist ein würdiger Nachfolger und ein toller Western, der für viel und gute Unterhaltung sorgt.

    Einzelwertungen:

    Darsteller: 9/10 (Leisten alle einen guten Job, die Hauptrollen sind sehr gut besetzt)
    Effekte: 05/10 (Eher schlecht als recht, es fehlen stellenweise sogar die Einschusslöcher)
    Plot: 07/10 (Typischer Western mit ein paar Wendungen)
    Anspruch: 08/10 (Brutal, brutal, brutal, aber keine großen Ansprüche in Sachen Storyverständnis)
    Gesamteindruck: 08/10 (Gefällt mir besser als „Spiel mir das Lied vom Tod“ und ist ein wirklich sehr guter Film)

    imdb 8.3
    DVD bei Amazon
    Trailer (spoilert extrem, aber, kann man bei so einem Film eigentlich spoilern?^^)
    Re'on ist offline Geändert von Re'on (29.07.2008 um 17:46 Uhr)

  3. #143 Zitieren
    Deus Avatar von VitaVus
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    In Deutschland erschienen: 17.01.2008
    Regie: Frank Darabont
    Darsteller: Jeffrey DeMunn, Laurie Holden, Marcia Gay Harden, Thomas Jane, Toby Jones
    Laufzeit: 126 Minuten
    Land: USA / 2007
    Genre: Horrorfilm
    FSK: ab 16

    Inhalt: Ein Nebel bricht über das Land herein und schnell wird deutlich, dass es sich um keinen normalen Nebel handelt. Die Leute sind gezwungen sich in einem Supermarkt zu verbarrikadieren, denn im Nebel lauern Kreaturen, die nicht von dieser Welt sind.

    Meine Meinung / Kritik: Als ich kurz vor meinem Kinobesuch am Freitagabend erfuhr dass es sich um eine Stephen King Verfilmung handelt, wusste ich, dass ich wohl nicht enttäuscht werden würde und so sollte es auch nicht kommen. Trotzdem war ich anfangs noch etwas kritisch als ich dachte: Ein Horrorfilm ab 16? Ob das gut sein kann?“

    In Film spielen eher unbekannte Schauspieler mit, die man zwar vom sehen her kennt und die manchen vielleicht ein Begriff sind, die jedoch keine weltbewegenden Stars oder Schauspieler sind, was aber in keiner Weise den Film in ein schlechteres Licht rückt. Während des Films hat man zur keiner Zeit das Gefühl, dass der Film zwanghaft Horrorszenen beinhalten will, was ich schon einmal sehr gut finde.

    Kommen wir aber nun erst einmal zu den Punkten, wo ich behaupten kann, dass sie ganz gut umgesetzt sind:
    Kommen wir hier noch einmal auf die Horrorszenen zu sprechen, die ich gerade schon einmal erwähnt habe. Mich hat es beeindruckt, dass der Film kein blutrünstiger, nur mit Horrorszene voll gestopfter, Film ist. Die Horrorszenen sind sehr gut dosiert, immer dann wenn sie erforderlich sind; teilweise brutal, jedoch nie übertrieben dargestellt. Dadurch spricht der Film viele Leute an: Zum einen kommen Horrorfans durch die erschreckenden und horrormäßigen Szene auf ihre Kosten, aber durch die gesunde Dosierung dieser Szenen, ist der Film auch für Leute, die keine großen Horrorfans sind, dafür aber Spannung lieben, sehenswert.

    Weiterhin ist es sehr gut umgesetzt worden, dass wohl nicht die Monster im Nebel eine Rolle spielen, sonder zum größten Teil die Menschen, die über Tage hin im Supermarkt auf engstem Raum zusammenleben, und am Ende Probleme haben miteinander auszukommen. Eine Person betreibt förmlich Psychoterror, wodurch sich 2 Parteien bilden, die selber nicht miteinander auskommen. Diese Szenen zwischendurch regen einen sehr zum Nachdenken an, denn man stellt sich die Frage, warum Menschen in so einer Notsituation nicht Kompromisse setzten können.

    Ein weiteres Highlight des Filmes ist ganz klar das Ende. An dieser Stelle möchte ich nicht allzu viel verraten, jedoch ist man über das Ende geteilter Meinung. Ich kann jedoch so viel sagen, dass es kein Happy End ist, wie das bei einem Horrorfilm auch nur eher selten der Fall es. Jedoch ist eins ganz klar: Dieses Ende vergisst man nicht so schnell und es geht einem unter die Haut.


    Jedoch gab es auch ein paar Dinge, die nicht ganz so gut gelungen sind: Zum einen der Rassismus. Keiner hätte ein Problem damit, dass der Nachbar des Hauptdarstellers ein Farbiger ist, jedoch ist der Rassismus und die Schiene der Diskriminierung in diesem Film völlig fehl am Platz und man kann froh sein, dass dies nur am Anfang der Fall ist.

    Ansonsten wäre da wohl nur noch der teilweise fehlende Realismus zu erwähnen, was jedoch nur Leute wie mich stört, die auf so etwas zumindest ein bisschen Wert legen. Ich meine, wenn man schon in einem Supermarkt ist, und die komplette Vorderseite aus Glas ist du man noch dazu schwere Regale hat, wie es in einem Supermarkt üblich ist, warum benutz man dann Säcke aus Hundefutter um sich zu verbarrikadieren und nicht die Regale? Und wieso schaltet man das Licht und die Scheinwerfer an, wenn es doch Nacht ist und mein eigentlich als halbwegs intelligenter Mensch merken müsste, das diese Monster vom Licht angezogen werden?

    Schlussendlich ist jedoch zu sagen, dass mich der Film überrascht hat und mir doch eigentlich sehr gut gefallen hat. Einige Horrorszenen und viel Spannung; das ist es, was diesen Film ausmacht.


    IMDB-Wertung: 7.4

    Wertung:

    Darsteller: 7/10 (Eher unbekannte Darsteller, jedoch machen sie ihre Sache ganz gut)
    Plot: 8/10 (viel unerwartetes und einige Wendungen, Spannung wird aufrecht erhalten)
    Effekte: 6/10 (Eher mager, da man die wirklich großen Monster kaum zu Gesicht bekommt; Monster ähneln sich, kaum gute Effekte; Nebel jedoch ganz gut umgesetzt)
    Anspruch: 9/10 (trotz Horrorfilm wird man zum Nachdenken angeregt, nicht zuletzt durch das überraschende Ende und das Verhalten von Menschen zueinander, wenn man auf engstem Raum für längere Zeit miteinander auskommen muss)
    Gesamteindruck: 7/10 (Meiner Meinung nach sehr gut gelungen, jedoch werde wohl nicht alle so empfinden. Teils mangelnde Effekte und nicht allzuviele Horrorszenen, aber dafür Aufrechterhaltung der Spannung)

    Offizielle Seite
    Trailer
    Die DVD bei Amazon.de
    VitaVus ist offline Geändert von Harbinger (15.09.2008 um 16:09 Uhr)

  4. #144 Zitieren
    Drachentöter Avatar von IceFire
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    ROTTWEILER


    Erscheinungsjahr: 2005
    Land: Spanien
    Genre: Action, Splatter, Langeweile
    Regie: Brian Yuzna
    Darsteller: William Miller, Irene Montalà, Paulina Gálvez, Cornell John, Paul Naschy
    FSK: Keine Jugendfreigabe


    Inhalt:

    Der wegen illegaler Einwanderung verhaftete US-Amerikaner Dante schafft es, gemeinsam mit einem Mithäftling noch vor der Einweisung in ein Gefängnis zu fliehen. Der Gefängnisdirektor hetzt ihnen einen Rottweiler auf die Fersen, mit dem Dante bereits vor einem Jahr Bekanntschaft gemacht hat.

    Kritik:

    Eins vorweg: Das ist der erste Film, den ich von Brian Yuzna sehe, ich kann also keine Vergleiche mit früheren Werken anstellen, denn manche halten seinen Film „Return of the living Dead 3“ recht gelungen.
    Sagen wir es mal so: Der Film ist nicht abgrundtief schlecht, ich fand ihn allerdings stinklangweilig. Die Story ist nicht ausgelutscht oder extrem leicht vorhersehbar, allerdings war mir der Hauptdarsteller einfach unsympathisch, so dass es mir einfach egal war, wie seine Flucht vor dem „Terminator-Hund“ ausgeht. (Terminator deshalb, weil da anscheinend ziemlich davon abgekupfert wurde, vor allem am Ende, aber ich will ja nicht zu viel spoilern)
    Wenn wir schon mal beim Hund sind: Größtenteils wurde wohl ein normaler Rottweiler verwendet, und die Manipulationen (Stahlgebiss, ect) mit dem Computer erstellt. Das hätte man lieber lassen sollen, denn die CGI-Effekte sind unter aller Kanone. Das kann man vor allem bei einer Nahaufnahme von dem Kopf des Hundes sehen. Warum man die Stelle nicht gleich rausgenommen hat, kann ich nicht verstehen. Zu den anderen Effekten: Die Splatterszenen sind alle handgemacht, sehen aber auch nicht besonders berauschend aus (bis auf die erste Splatterszene direkt nach der Flucht, wo man nen abgetrennten Arm zu sehen bekommt), was allerdings nicht allzu sehr auffällt, da es sowieso nicht besonders viele Splatterszenen gibt (während des gesamten Films vielleicht 3 oder 4). Die Handlung ist OK, wirkt aber vielleicht doch etwas verworren, weil der Darsteller Wahnvorstellungen hat, deren Sinn oder Ursache allerdings nicht erklärt wird (bei einer sieht Dante das Skelett des Robo-Hundes, welches abgrundtief scheußlich animiert ist, hätte man also weglassen können). Zum Ende hin gibt’s dann noch ne Wendung in der Story, drum hab ich auch „nicht extrem leicht vorhersehbar“ gesagt.
    Dann haben wir noch die Schauspieler: Die sind keine absoluten Versager, aber Meisterleistungen liefern sie auch nicht ab.
    Hm, was gibt’s sonst noch zu sagen? Die Deutsche Synchronisation ist recht gelungen, viel verhauen hätte man bei diesem Film aber auch nicht können.

    Einzelwertungen:

    Darsteller: 5/10 (keine Abstürze, keine Höhenflüge)
    Effekte: 3/10 (Splatterszenen wie gesagt in Ordnung, CGI grottig)
    Plot: 2/10 (simpel, hat eine Wendung, wirkt allerdings 08/15)
    Anspruch: 3/10 (also ein bisschen Grips sollte man schon haben, um wenigstens der Handlung zu folgen)
    Gesamteindruck: 2/10 (Nicht der schlechteste Film aller Zeiten, aber überflüssig)


    DVD bei Amazon
    Wertung bei imdb + Trailer: 3,3
    IceFire ist offline Geändert von Harbinger (15.09.2008 um 16:09 Uhr)

  5. #145 Zitieren
    Deus Avatar von Pontius Pilatus
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    Return to House on Hounted Hill

    [Bild: 2akjwut.jpg]

    Erscheinungsjahr: 2007
    Genre: Horror
    Regie: Víctor García
    Darsteller: Amanda Righetti, Cerina Vincent, Erik Palladino, Tom Riley, Andrew Lee Potts, Jeffrey Combs

    Inhalt:
    Im aus dem Vorgänger bekannten Haus befindet sich der Legende nach ein wertvolles Artefakt... Verschiedenste Leute versuchen es zu bekommen und werden dabei wieder im Haus eingesperrt...

    Meine Meinung:
    Habs eher aus langeweile angeschaut, mir nicht sonderlich viel erwartet. Ok, den Erwartungen ist der Film gerecht geworden, aber wirklich viel mehr nicht. Halt ein absolut durchschnittlicher, genretypischer Horrorfilm... Vollgeladen mit Klischees (Guter Professor, böser ehemaliger Student etc), halbwegs grusligen Szenen und ein paar Goreszenen...

    Am Anfang bekommt man mal die Charaktere vorgestellt....nichts besonderes, sie sind ohnehin alle recht platt aufgebaut, dafür kennt man sich sofort aus und braucht darauf keinen Gedanken mehr verschwenden... Eine ist die Schwester einer der überlebenden aus Teil 1, ansonsten gibt es ausser dem Haus und seinen Insassen keine wirkliche Verbindung zum ersten Teil... Sie kommen dann eh recht schnell alle ins Haus, die guten werden mit den bösen Konfrontiert, standardkost halt... Dann kommt man natürlich auf die typische Idee sich aufzuteilen um das Teil zu suchen... naja, da sterben dann schonmal ein paar, nette Effekte, wenn auch soweit ich das erkennen konnte vollständig ausm Computer... aber ok, is kein Splatter und sie erfüllen ihren Zweck für nen Horrorfilm. Die Ideen sind ok, aber nichts neues, kennt man aus diversen anderen Filmen und dem ersten Teil... überhaupt scheint mir der Film im wesentlichen Teil 1 mit neuen Charakteren und etwas aufpolierter Storyline gegen Ende hin zu sein... Naja, weiter im Text... nachdem man sich wieder in der Eingangshalle trifft, gibts noch eine recht nette zerreißszene zu sehen, auch wenn der Körper etwas unrealistisch intensiv zerfetzt wird... da bleibt nichts übrig, was doch etwas komisch anmutet. Aber ok, is ja ein Spukhaus, wer schaut schon auf Realismus^^
    Dann kommen noch ein paar Typische "hoho, ich weiß zwar hier tötet etwas meine Freunde aber ich geh trotzdem mal alleine diesen intressanten Geräuschen und Bildern nach" Szenen.... ja, is n Horrorfilm, da kommt man ohne so nen schmarn nicht aus. Naja ok, dann gehts eh schon recht schnell richtung Ende, man beschließt durch ein Abwasserrohr zu flüchten, entdeckt nebenbei noch die Quelle des bösen und versucht sie zu vernichten... wobei es zur Konfrontation mit dem Oberfiesen Doktor kommt.


    achja, ich fand den bösen Doktor mit dem umgekehrten Hitlerbärtchen (schnauzer und in der Mitte ein Strich weg) recht lustig^^

    Ansonsen ist der Film halt ziemliches mittelmaß, zwei oder drei der Schauspieler mag der geneigte Filmschauer kennen, aber keiner sticht wirklich besonders heraus...
    Die Effekte sind wie gesagt alle CGI, was von meiner Seite doch abzüge gibt, aber auch auf CGI seiten gibts wirklich besseres. Der Film ist wohl verdienterweise nicht in die Deutschen Kinos gekommen... aber so als durchschnitts Horrorfilm für nen langweiligen Filmabend mit ein paar Kumpels ist er ok.

    Einzelwertungen:
    Darsteller: 6 (sie sind ok, ein paar kannte ich vom Gesicht her, aber keiner ist wirklich sonderlich gut, aber ok, das erfordern die Rollen auch nicht wirklich.
    Effekte: 6 (alles CGI, für nen Horrorfilm gehts, es ist relativ blutig, aber doch bei weitem kein Splatter. Auch nichts sonderlich kreatives oder neues.)
    Plot: 3 (erinnert doch sehr stark an Teil 1 und andere typischen Horrorfilme...)
    Anspruch: 3 (net wirklich anspruchsvoll)
    Gesamteindruck: 6 (knapp überdurchschnittlicher Horrorfilm, aber doch nichts was man kennen muss)

    imdb Wertung: 4.5
    Trailer
    Die DVD bei Amazon.de
    Pontius Pilatus ist offline Geändert von Harbinger (28.03.2008 um 19:30 Uhr)

  6. #146 Zitieren
    Deus Avatar von Pontius Pilatus
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    Erscheinungsjahr: 2008
    Genre: Monster-Actionfilm mit Blairwitchprojectflair.
    Regie: J.J. Abrams
    Darsteller: Michael Stahl-David, Odette Yustman, Mike Vogel

    Inhalt:
    Ein Monster beginnt New York zu zerlegen...

    Meine Meinung:
    Hab ihn gestern gesehen und meine Erwartungen wurden mehr oder wenig bestätigt. Ist recht gute, aber nicht aussergewöhnliche Monsterkost, die wohl vorallem durch die Kameratechnik polarisieren wird. Bei uns hat soweit ich das mitbekommen hab niemand den Saal verlassen, aber einer meiner Freunde (der aber auch noch bissl restfett war) hat über Kopfschmerzen geklagt. Wobei er das vor dem Film auch schon getan hat.
    Naja, auf jedenfall ist die Kamera echt arsch wacklig, man hätte den Typen echt erwürgen können teilweise. Selbst wenn er die Kamera einigermaßen ruhig hält, haltet er sie meist total schief oder was weiß ich.... Naja, sonst war die Idee mit der Kamera recht nett (wenn auch nicht neu), aber manchmal etwas unrealisitsch. Das sie immer genau richtig runtergefallen und so is.... hätte man sie mMn ruhig mal komplett aus dem Bild filmen lassen können und nur den Ton hören lassen. Wäre vllt auch recht gut gekommen... Ausserdem filmt der Kamera (Hud) anscheinend auch immer dorthin wo er hinschaut, was in manchen Situationen etwas seltsam erscheint, wo jeder andere wohl nur den Kopf gewendet hätte und die KAmera weiter nach vorne gehalten hätte.... aber ok, kann man damit leben. Ausserdem soll das ganze ja mit Camcorder aufgenommen worden sein, man merkt aber immer wieder recht deutlich, dass dem sicher nicht so sein kann. Denn einerseits fehlt das charakteristische Hintergrundsurren, dass alle Camcorder in sich haben (nicht das ich es vermisst hätte, aber es fehlt dennoch^^) ausserdem sind die Tonaufnahmen viel zu gut für nen camcorder, man hätte sie mMn niemals so klar sprechen hören können. Aber ok, das sind Dinge die muss man Opfern damit der FIlm einigermaßen ansehbar ist. Fallen aber auf.(aber vltl auch nur mir^^)
    Naja ansonsten is der Anfang des Films auf der Hochzeit mMn etwas zu lange geraten, das hätte man kürzen können oder durch was intressanteres ersetzen sollen. Sobald dann aber die ersten Häuser fliegen wirds intressant... War auch recht gut, dass man Anfangs nie das Monster gscheit gesehen hat, immer nur kurz so verschwommen und so... dadurch konnte sich die Stimmung recht gut aufbaun lassen... Ausserdem unterstützt die Kameraführung die "mittendrin" Stimmung auch recht gut, kommt aber wahrscheinlich nur im Kino oder mit nem Videobeamer so gut rüber. Auf nem kleinen Fernseher kann sich die Stimmung wohl nicht aufbaun. Naja, die kämpfe der Soldaten gegen das Monsterchen sind auch recht gut in Szene gesetzt. Verdammt hektisch und endlich schießen die Gewehre auch mal in ner einigermaßen realistischen Lautstärke... Gut finde ich auch, dass die Hauptcharaktere nicht plötzlich mit Waffen rumrennen, dadurch kommt die ganze ausgelieferte Stimmung doch noch recht nett rüber... Naja, ich will nichts spoilern, daher überspring ich einfach mal ne Menge Szenen die durchaus nen Kommentar wert gewesen wären... Gestört hat mich noch, dass man am Ende das Monster noch so deutlich gesehen hat, das hätte man sich echt sparen können, hat dem Film mMn einiges an seinem Charme geraubt. Aber gut, da kann man unterschiedlicher Ansicht sein...

    Hmm... nervig war auch noch die dauernde Nokiaschleichwerbung. Is zwar nicht ganz so schrecklich wie bei I Robot (*kotz*) aber doch recht aufdringlich, wo andauernd die Handys ins Bild gehalten werden und die großen Plakate im Hintergrund... aber stört wohl nicht jeden. Gibt aber von meiner seite doch eindeutig abzüge, ich zahl nicht 8Euro für ne Karte um dann während dem Film auch noch Werbung ertragen zu müssen.

    hmm... Schauspieler hab ich keinen einziger gekannt, aber sie sind alle recht gut, wenn auch nichts besonders herausragendes. Zwischenmenschliches hätte man vllt etwas besser rüberbringen können, aber geht auch in Ordnung... Naja, dann gibts noch die typischen nervigen "oh, dunkler Tunnel? Gehn wir durch!" Dinge, aber ohne kann man scheinbar so nen Film schon nichtmehr drehen...

    Die Effekte sind verdammt gut ausgefallen, klar alles ausm Computer, aber doch verdammt eindrucksvoll inszeniert. Endlich sehen auch die Napalmbomben gut aus, das freut mich doch, nach den schrecklichen aus 28 weeks later...

    Naja, alles in allem ein Film den man eindeutig im Kino gesehen haben muss, wenn man die möglichkeit nicht hat und auch keinen Videobeamer, kann man ruhig nen Punkt von meiner Wertung abziehen, denn ich fürchte da verliert der Film dann einiges an Atmosphäre. Aber sonst ein guter Monsterfilm mit einigen netten, zwar nicht neuen aber noch recht unverbrauchten Ideen, ner intressanten Kameraführung die manchen vllt auf den Magen schlagen könnte und verdammt guten Effekten.

    Einzelwertungen:
    Darsteller: 7 (sind recht gut, alle unbekannt aber sie füllen ihre Rollen aus und keine wirklichen Schnitzer
    Effekte: 9 (verdammt gut inszeniert, zwar alles ausm Computer, stört aber nicht übermäßig. Kewles Monster.)
    Plot: 5 (Monster zerlegt New York, wie neu!)
    Anspruch: 3 (Popcornkino)
    Gesamteindruck: 8 (kann man durchaus gut anschaun, allerdings am besten im Kino. Aufm Fernseher vllt nur ne 7)

    imdb Wertung: 7.6
    youtube Trailer
    Die DVD bei Amazon.de
    Pontius Pilatus ist offline Geändert von Harbinger (04.12.2008 um 02:04 Uhr)

  7. #147 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Jungfrau (40), Männlich, Sucht...

    [Bild: the40yearoldvirginposter.jpg]

    Kinostart: 29.09.2005
    Regie: Judd Apatow
    Genre: Komödie
    Darsteller: Steve Carell, Catherine Keener, Paul Rudd
    FSK: 12

    Inhalt: Andy ist 40, sammelt Actionfiguren, spielt Videospiele, fährt Fahrrad und arbeitet als Verkäufer in einem Elektronikgeschäft. Sein Leben ist prinzipiell recht beschaulich, nur eins hat er nie getan: Er hatte noch nie Sex. Seine Freunde halten das selbstverfreilich für mindestens mal den Weltuntergang und setzen alles daran, Andy mit einer Frau ins Bett zu bringen.

    Kritik: Als der Film vor zwei Jahren und ein paar Monaten im Kino läuf, schwärmte mein Bruder mir eines Tages vor, wie toll der Streifen doch gewesen sei, so lustig und sowieso... Naja, gestern abend (eher heute morgen) saßen ein Kumpel und ich noch vor dem Fernseher, nachdem wir erst mit ein paar Freunden eine ganze Wagenladung Zombies in die ewigen Jagdgründe befördert, danach "Das Leben des Brian" angeschaut und zu guter Letzt noch "Super Probotector" in weniger als einer Stunde durchgezockt haben... Was lief im Nachtprogramm? Die RTL-Wiederholung von "Jungfrau (40), Männlich, Sucht...". Und obwohl ich Fernsehwerbung verachte, dachten wir uns doch direkt mal "Der geht noch" und schauten uns diesen allseits hoch gelobten Streifen an.
    Du meine Güte... Big mistake... Naja, nicht wirklich. Wenigstens hab ich jetzt wieder einen schlechten Film, dem ich die Review-Keule gehörig in die Klöten brettern kann. Auch was nettes.
    Ja, wie ihr dem vorigen Absatz vielleicht entnehmen konntet, ist der erste Full-Length-Feature-Film von Judd Apatow ("Beim Ersten Mal"), große Grütze. Dabei ist die Inszenierung gar nicht mal so übel geraten. Der Film hat ein ordentliches Tempo, hat stilistisch ein paar nette Einsprengsel und kann auch durch nette Kulissen punkten (trotzdem kein Schimmer, wo die 26 Mille hin gegangen sind...). Aber woran er absolut krankt ist ein ordentliches Drehbuch und gute Witze.
    Ja, man kann es sich schon beinahe denken: Wir kriegen den üblichen Coitus-Humor geboten, über den vielleicht Zwölfjährige lachen können. Garniert wird das Ganze mit ein wenig Slapstick (auch nicht top-notch, aber immerhin besser als die Ewigen Penis-Witze) und hin und wieder wird auch mal gekotzt (gaaaanz toll...). Naja, sogar flacher Humor kann bei mir punkten, wenn er ordentlich eingesetzt wird (schönen Gruß an die "Nackte Kanone"), aber Hauptdarsteller und Drehbuchautor in Personalunion, Steve Carell ("Evan Allmächtig", "Little Miss Sunshine"), versemmelt gnadenlos vier von fünf Pointen. Es gibt wirklich kaum einen zündenden Gag (die Sache mit dem Putzmann am Ende war gut, aber sonst...) und da der Film von Anfang bis Ende komplett vorhersehbar ist nimmt ihm dieser Mangel an (gutem) Humor jegliche Daseinsberechtigung.
    In den ganzen positiven Reviews, die ich gelesen habe, wurde dann immer gelobt, dass das sympathisch komödiantische Spiel von Carell den Film retten würde. Ähm... nein. Carell war schlecht. Aber so richtig. Nicht nur war sein Charakter langweilig, unglaubwürdig und schlicht und ergreifend dämlich, er spielte ihn auch noch mit einer Screen-Präsenz, die gegen den altbekannten Nullpunkt tendierte. Der Rest des Cast-Ensembles konnte da auch nicht mehr viel rausreißen. Catherine Keener ("Being John Malkovich", "Tötet Smoochy", "Capote") war ganz nett als Carells Love-Interest, mehr aber auch nicht. Und der Rest der Hauptdarstellerriege, namely Paul Rudd ("Nachts Im Museum", "Anchorman"), Romany Malco ("Blades Of Glory", "The Tuxedo") und Seth Rogen ("Beim Ersten Mal", "Donnie Darko"), waren ein Ausbund an Klischees und überflüssiger als ein Kropf. Ein Sympathieträger war eh nicht mit von der Partie.
    Weiterer Schwachpunkt: Die Dialoge. Das scheint wohl das Markenzeichen all dieser Judd Apatow/Seth Rogan-Filme zu sein... Da wird geflucht wie sau. Toll. Ganz große Klasse, Jungs. Ihr seid Helden. Eigentlich geht mir dieses ewige "Fick dich" oder das hier im Film ganz groß zelebrierte "Weißt du was dich als Schwuchtel outet?" ziiiiiiiiemlich auf die Nerven. Ganz furchtbar war's ja bei der Wachs-Szene, was Steve Carell da für dämliche Profanitäten vom Stapel gelassen hat... Oh Gott...
    Dann ist da noch die Realitätsnähe des Films. Man sollte wohl meinen, dass die Macher sich dachten "Drehen wir mal eine realistische Komödie, so wie's halt wirklich ist...". Das ist ihnen dermaßen NICHT gelungen. Alles ist dermaßen überzeichnet, unrealistisch, dämlich, das würde im echten Leben nie passieren. Alleine die Szene, in der Carell mit der Blondine unterwegs ist, die unterwegs mir nichts dir nichts zwölf dutzend Autounfälle baut und es niemanden kümmert... Dass Carell zu unfähig ist um ein Kondom überzuziehen (oh bitte, um zu wissen, wie das geht, musste ich nicht erst mal Sex haben...) und und und. Realitätsnah ist was anderes...
    Kommen wir zum Fazit: "The 40 Year Old Virgin" funktioniert nicht. Die Prämisse gibt einfach nicht genug her, die Gags sind unter aller Sau (bis auf sehr wenige Ausnahmen), die Darsteller sind nicht gut, die Story sowieso nicht. Für ein Drama ist der Film zu dumm, für eine Komödie zu unlustig. Daumen runter.

    Einzelwertungen
    Darsteller: 04/10 (Carell ist nervig, Keener ganz in Ordnung)
    Plot: 02/10 (dünn und dümmlich, zudem absolut vorhersehbar)
    Effekte: 04/10 (die Carcrashs in der einen Szene sehen ganz in Ordnung aus, ansonsten gibt's nicht viel)
    Anspruch: 01/10 (anspruchslos bis zum geht nicht mehr)
    Gesamtwertung: 03/10 (unlustig, unsympathisch, ungut)

    Link zur IMDB-Seite (Wertung: 7.5)
    Link zum Trailer
    Die DVD bei Amazon.de
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  8. #148 Zitieren

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    War of the living Dead



    DVD Start: Februar 2008
    Regie: David A. Prior
    Genre: Zombie Horror
    Darsteller: Unbekannte
    FSK: 18

    Inhalt: In der Horrorzukunft haben die lebenden Toten die Herrschaft über den allseits beliebten Planet Erde übernommen und die verbliebenen Menschen auf Farmen interniert, wo sie sich vermehren dürfen und als Nahrungsreservoir dienen. Allein ein paar versprengte Rebelleneinheiten führen weiter einen einsamen Partisanenkrieg gegen die Zombies und befreien periodisch Leute aus den Farmen, um sie zu Soldaten auszubilden.

    Kritik: Tja, lange nichts mehr hier geschrieben. Aber wenn ich doch mal wieder mit was loslege, dann muss es doch einfach ein Zombie Film sein, denn davon haben wir doch bislang viel zu wenig Kritiken. Wird mal wieder Zeit , Ponti & Count!
    Ich machs auch kurz, weils schon spät ist.
    Letztendlich wird euch der Film interessieren ,wenn ihr gerne Trash Filme guckt und hier und da Augen zudrücken könnt. Im Film können sies ja auch. (jetzt bitte wörtlich nehmen )
    Prinzipiell kann man sagen, dass der Film eine Mischung aus Planet der Affen und Dawn of the dead etc darstellt. Für ein Zombiefilm überraschend ernst gehalten - wenn auch teils etwas unfreiwillig komisch.
    Die Story ist es auch, die den Film durchaus unterhaltsam macht, da sie etwas ungewohnt ist und ne gewisse Spannungskurve besitzt.
    Die Zombies halten sich Sklaven, die nicht reden können. Versprengte Menschen, die reden können ,werden getötet. Jenige, die nicht nur stöhnen sondern labern können, halten ihre Klappe, um dort zu überleben.
    Es gibt dann auf der anderen Seite noch ein paar Rebellen , vor allem zwei Brüder, die es mit kleinen Horden von Zombies aufnehmen können.
    Die Charaktere sind nicht besonders tiefgründig, aber ganz ordentlich gewählt. Herausragen tut der zwielichtige Sliver, bei dem man nicht weiß, ob man ihm wirklich vertrauen kann.
    Die Splattereffekte sind vorhanden, aber nicht übertrieben dargestellt. Daher sollte man nicht zu viel erwarten, außer diverse headshots , ein paar Enthauptungen und das übliche "Wir lernen heute, wie unser Körper von innen aufgebaut ist"...

    Da ich wie gesagt viel blut, aber auch Low Budgets verkraften kann, sehe ich es sicherlich manchmal mit etwas gutmütigen Augen. Ich kann nur sagen, das mir der Film mehr Spaß gemacht hat, als viele andere billig Horrorfilme.
    Die Synchronisation ist auch für billig Filme sehr billig, aber noch zu verkraften. Dadurch wirken wahrscheinlich die Dialoge noch etwas blöder als sie eigentlich eh schon sind. Aber alles wie gesagt noch im ordentlichen Rahmen für Zombiefans, ein Boll Film ist da wesentlich horrorreifer.


    Einzelwertungen
    Darsteller: 05/10 (No name, ordentlich, mäßig gespielt aber akzeptabel, Sliver fand ich cool)
    Plot: 07/10 (Irgendwo schon interessant, wenn auch mit diversen, teils naiven Logikfehlern, ich kanns verkraften)
    Effekte: 07/10 (ordentlich für Low Budget)
    Anspruch: 03/10 (Nicht ganz so anspruchslos wie viele andere Zombie Filme)
    Gesamtwertung: 07/10 (durchaus sehenswert für Low Budget und Zombie LIebhaber, alle anderen subtrahieren die 7 mit einer Zahl eurer Wahl )

    Link zur IMDB-Seite (Wertung: 3.3)
    Link zum Trailer
    Die DVD bei Amazon.de
    DeadPoet ist offline Geändert von Harbinger (15.09.2008 um 16:14 Uhr)

  9. #149 Zitieren
    Deus Avatar von Pontius Pilatus
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    Erscheinungsjahr: 1970
    Genre: Action und (unabsichtlich) Komödie
    Regisseur: Arthur Allan Seidelman
    Darsteller: Arnold Schwarzenegger, James Karen

    Inhalt:
    Herkules wird es am Olymp zu fad und er geht nach New York um ein paar Abenteuer zu erleben... Doch nicht alle sind nett da unten.

    Meine Meinung:
    Ja, von dem Film sieht man ja immer wieder was bei youtube etc, daher hab ich ihn mir halt mal selber angeschaut... muss sagen, trash der lustigeren Sorte, auch wenn er die meiste Zeit wirklich nur schrottig ist... Damals war Schwarzenegger noch ganz neu in Amerika und sprach englisch auf dem Niveau eines Volksschülers Spanisch... Und dann noch der absolut geniale Steirische Akezent... Von den Höhepunkten kann man sich zB in dem youtubefilmchen überzeugen. Naja, wie gesag ist der Film wirklich so richtig dämlich und schlecht, aber durch die absolut geniale Schauspiel und vorallem Redekunst von Schwarzenegger hat der Film durchaus seine Momente... Wurde damals ja nachvertont, aber man findet zum Glück meist noch die Originale Tonspur dabei, denn nur durch die wird der Film wirklich genial xD.
    Naja, sonst gibts halt alles, was man aus billigen Filmen aus der Zeit kennt... Die Hintergrundgeräusche ändern sich bei jedem Schnitt, die Lautstärke der Stimmen auch immer wieder... Am Olymp kann man im Hintergrund Autos fahren hören und und und...
    Recht lustig is auch noch m Schwarzenegger sein dämliches Outfit, das muss man sich echt mal geben xD (sieht man eh im oben verlinkten Video)... Die kämpfe sind auch recht unterhaltsam, in der Hälfte der Fälle trifft Schwarzenegger nen halben Meter daneben und auch sieht das ganze wirklich sehr unterhaltsam aus. Stuntman gabs natürlich nie, weswegen Schwarzengger alles selbst gemacht hat und das sieht doch recht lustig aus. xD
    Die anderen Schauspieler sind alle aus den untersten Klassen rekrutiert und spielen auch dementsprechend. Das Drehbuch wurde scheinbar von einem im Koma liegenden Pavians geschrieben, was sich dann auch in uuunglaublich witzigen und kreativen Dialogen und Handlungssträngen äusserst...
    Alles in allem ein Film den man sich nur anschaun kann, wenn man sehen will wie Schwarzengger früher "geschauspielert" hat und seinen genialen Akzent über 90 Minuten genießen will. Ansonsten bietet der Film wirklich nichts, ohne Arnie würde ihn heute niemand mehr kennen.

    Einzelwertungen:
    Darsteller: 3 (Schwarzenegger ist schrott und der Rest auch...)
    Effekte: 3 (dümmliche Kämpfe, einmal wird ein Auto umgeworfen...)
    Plot: 2 (Der Drehbuchautor war eindeutig in Geldnot und musste schnell was fabrizieren.)
    Anspruch: 2 (sehr anspruchslos... Pornoniveau würd ich sagen^^)
    Gesamteindruck: 3 (nur anschaun wenn man Schwarzengger sich blamieren sehen will.)

    imdb Wertung: 2.6
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    Pontius Pilatus ist offline Geändert von Harbinger (28.03.2008 um 19:34 Uhr)

  10. #150 Zitieren
    Deus Avatar von Diablo
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    Erscheinungsjahr: 2007
    Regie: Darren Lynn Bousman
    Genre: Splatter
    Darsteller: Tobin Bell, Shawnee Smith, Scott Patterson, Lyriq Bent
    FSK: keine Jugendfreigabe (dt. Kinofassung)

    Inhalt: Die Handlung wird direkt nach Teil 3 fortgeführt. Diesmal ist der SWAT-Typ namens Rigg im Mittelpunkt der Handlung.

    Kritik: Wer erinnert sich nicht? 2004 waren alle Augen auf einen Film gerichtet, der innovativste seit langem und angeblich einer der besten seines Genres: SAW. „Der ist urgrauslig“, war die allgemeine Meinung. Das hieß für mich natürlich, sofort anschauen. Und was für ein genialer Film das war, das muss ich glaube ich hier nicht näher erläutern… Ebenso Teil 2, Teil 3 war dann so mittelmäßig, aber jetzt ist endlich der 4. Streich da, und ich bin…….zornig!
    Eine Frechheit, der Film! Ich habe übrigens absichtlich das Genre „Splatter“ ausgewählt, denn, an Bluteffekten mangelt es dem Film nicht. Da wäre zB die erste Szene, die ich gerne beschreiben möchte, auch wenn es ein winzig kleiner Spoiler ist: Der Leichnam von John Kramer alias Jigsaw liegt auf einem Obduktionstisch. Der zuständige Arzt nimmt eine elektronische Knochensäge und schneidet, untermalt von deplazierter Horror-Musik den Schädel des alten Greises auf. Mhhh, das Hirn sieht aber lecker aus, so schön braun-schwarz-violett. Ok, der arme Mann hatte einen Tumor im Kopf, aber das kann bei dem ein oder anderen Brechreize verursachen. Dann macht sich der Mr. Leichenaufschneider an den bekannten Y-Schnitt ran. Jetzt kann er prima die Brust herunterziehen und man sieht die ganzen tollen Eingeweide, ein Festmahl für Medizinstudenten, das Gegenteil für zart beschichtete Typen. Und dann holt er aus dem mit schwarzem Inhalt gefüllten Magen…na? Richtig, ein Tonband!
    Eben beschriebene Szene ist nur ein Punkt auf meiner langen Liste, warum Saw 4 ganz sicher kein Horrorfilm ist. Gruselig wird’s selten bis gar nicht.
    Die Schauspieler sind……in Ordnung. Obwohl der gute alte Jigsaw tot ist, spielt er trotzdem die Hauptrolle. Leute mit einem gesunden Verstand können sich jetzt denken, dass der Film vor allem auf Rückblenden basiert. Wirkt sehr gut, und hebt die Atmosphäre. Das war’s auch schon mit den positiven Meldungen. Die Story ist komplizierter und verwirrender denn je, man bekommt dieses Mal praktisch nichts mit. Auch wird nicht geklärt was mit der Tochter des Psychos aus Teil 3 passiert. Die einzige Neuerung ist, das es wie in jedem Film der Reihe um einen anderen Typen geht. Diesmal um den afroamerikanischen SWAT-Spezialisten Rigg, der sich auf die Suche nach diesem Cop aus Teil 2 und 3 macht, hab vergessen wie er heißt…
    Der Film lebt von seinen Effekten, die wieder einmal ein Wahnsinn sind. Ja, ich hab vorher gesagt jetzt ist aus mit guten Meldungen, aber wayne?

    E: Was ich vergessen habe: Das Ende ist absolut offen. D.h., Streich Nummer 5 steht schon bald ins Haus und wird uns höchst wahrscheinlich erneut mit doofem Splatter-"Dingens" "überraschen" (Sry, bin grad vollkommen unkreativ).


    Fazit: Wer sich mal enttäuschen lassen will, der gibt Geld für Saw 4 aus. Tipp: Wischt euch mit der Kohle den Arsch aus, ist sinnvoller.


    Einzelwertungen:
    Darsteller: 7/10 sind schwer ok
    Plot: 1/10 wirrer Schund, mehr nicht
    Effekte: 10/10 absolut genial
    Anspruch: 0/10 für jeden Volldepp von 18-99
    Gesamtwertung: 3/10 unkommentiert

    imbd-Wertung 6.2/10
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    Diablo ist offline Geändert von Harbinger (28.03.2008 um 19:37 Uhr)

  11. #151 Zitieren
    Deus Avatar von Diablo
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    Originaltitel: RAMBO
    Erscheinungsjahr: 2008 (Europa)
    Genre: Action
    Regie: Sylvester Stallone
    Darsteller: Sylvester Stallone, Julie Benz, Paul Schulze, Matthew Marsden
    FSK: Deutschland: keine Jugendfreigabe, gekürzt um ca. 1 Minute;
    Österreich: ab 16, UNCUT

    Inhalt: Eine Gruppe von Leuten, die sehr religiös sind, wollen etwas gegen die brenzlige Situation in Burma tun. Deshalb schnappen sie sich medizinische Güter und einige Nahrungsmittel und fahren erst mal nach Thailand zu John J., damit er sie über den Fluss bringt. Als sie dann in Burma angelangt sind, überschlagen sich die Geschosse....äh....Ereignisse.

    Kritik: Was? Stallone mit 62 noch ein Rambo? Wenn das mal was wird. Ist ja kurz vor Drehschluss mit ein paar Kilo Aufputschmitteln gefasst worden. Aber mal ehrlich: ‚Who gives a shit?’ bei einem so großartigen Film?! Ich habe mir ja schon meine Gedanken gemacht, ob es auch wirklich ein ‚Rambo’ oder eben ein guter alter ‚RAMBO!!!’ wird. Zum Glück letzteres.
    Sylvester ‚Sly’ Stallone hat’s auf seine alten Tage nicht gerade leicht. Produzent, Regisseur, Drehbuchautor und die Hauptrolle bekleidet der Super-Mann mit einem Alter von 62 Jahren, und wer weiß, wie es in Rambo so zugeht, der weiß auch was für eine großartige Leistung das ist! Nicht mal ‚Indi’ Jones alias Harrison Ford macht das in seinem vierten Streich.
    Zum Genre: Ja, Action. Nein, Drama. Anfangs passiert zwar nicht viel, man sieht das einsame Leben von John J., und ja, es hat starke Züge eines Dramas, aber die werden mit Hilfe von Tonnen Patronenhülsen und der nötigen Brutalität ausgemerzt (zur Brutalität später mehr). Ab Minute 25 (ca.) ist selbst der letzte Nörgler davon überzeugt, dass es sich bei Rambo, John Rambo oder auch Rambo 4 um einen absoluten und genialen Actionstreich handelt. Denn da geht die Party erst so richtig los!!
    Zu den Darstellern: Paaasst! Über Sly möchte ich hier gar nicht sprechen. Paul Schulze zB kennen Fans ja aus der 3. Season von 24, und wissen, dass er ein sehr guter Schauspieler ist, auch wenn er in Rambo eine undankbare Rolle hat. Auch Julie Benz ist ganz klar eine Top-Actress. Besonders tief ins Herz hab ich die Mercenaries (zu dt.: Söldner) geschlossen. Die rauen Typen mit den extrem dicken Wummen kann man(n) einfach nur lieben. Der eine singt gerne, der andere pafft eine Zigarette nach der anderen, der andere ist ein Sunny-Boy, aber ein meisterlicher Scharfschütze und einer ist ein englischer Ex-SAS’ler, der alle die ganze Zeit anschnauzt. Die weinen dann auch mal (nicht wirklich) aber John J. lässt das alles kalt. Er ist cool wie Stahl, alle 93 Minuten in Österreich, und alle 92 Minuten in Deutschland!
    Zur Story: Also noch mal für die, die nicht wissen um was es geht: Eine Gruppe von überzeugten Erz-Christen kommt nach Thailand. Sie wollen nach Burma, wo mal wieder zur Abwechslung die Bevölkerung von der eigenen militärischen Regierung abgeschlachtet wird. Also nehmen sie alles was den armen Menschen dort helfen könnte (Bananen, Verbandszeug, Pornos, Gummibärchen) und wollen so helfen und ‚Das Töten stoppen’. Da kann John aber nur lachen, na ja, eigentlich lacht er nie im ganzen Film, er lächelt nicht einmal, aber das hat er ja noch nie getan in seinen Filmen…
    Auf jeden Fall gibt er dem Grüppchen den Rat, wenn sie keine Waffen für die unterdrückten Bewohner Burmas dabei haben, könnten sie genauso gut der Regierung neue Stealth-Bomber kaufen, wäre genauso sinnvoll (nein, dieser Vergleich entspringt meiner Fantasie, schade eigentlich). Am Ende bringt er sie doch rüber und ratet was passiert…ach ja, sieht man eh schon im Trailer. Und dann beginnt das große Gemetzel!!!
    Wtf, werden sich jetzt wahrscheinlich Filmfreunde denken. Der doofe Diablo schreibt ein genialer Film, und das mit so einer Geschichte?! JA, denn ein Rambo braucht nichts anderes als Vorwand um Tausende…äh…Verzeihung……Millionen von Kommunisten abzuknallen. Einfach genial!
    Zur FSK: Wenn ich ganz ehrlich sein darf, vergesst SAW 4, jetzt kommt Rambo. Mir ist teilweise ernsthaft der Mund offen gestanden, so grausam ist der teilweise. ZB beim ersten Angriff des bösen Burma-Militärs auf ein unbewaffnetes Dorf, da sieht man wie sie ein 4 oder 5 Jahre altes Kind zu Boden drücken, und im ins Herz schießen. Oder wie ein Soldat mit seinen dreckigen Stiefeln auf das Gesicht eines anderen Kindes steigt und ihm den Körper aufschlitzt. Sicher mal 15 Sekunden, die in Deutschland nicht gezeigt werden, könnt ich mir vorstellen. Dann sieht man auch im Minutentakt, wie Leute zweigeteilt, dreigeteilt, viergeteilt, enthauptet von einem Geschütz oder einer Machete, deren Gliedmaßen durch die Luft segeln, oder sonstiges. Also der Film ist hart, aber Rambo! Meine Lieblingsszene: Synchron fliegen 2 Soldaten durch die Luft und synchron werden sie in der Mitte von John J.’s Geschütz zerrissen. Oder wie er einen mit der MG eines Autos zermatscht, ‚Matsch’ Wort wörtlich….
    Zu den Effekten und der Musik: Die Effekte sind ebenso großartig. Vor allem ein Alptraum unseres Helden. Ein toller Zusammenschnitt der alten 3 Teile. Wirkt irgendwie witzig, man sieht den alten Rambo und auf einmal ist da der junge aus den 70ern und 80ern. Die Musik spielt auch alle Schmankerl. Stimmige Sounds, die eine grandiose Atmosphäre erzeugen. Mehr braucht man hier nicht sagen.

    Fazit: Wer ein Fan von Sly ist, der muss diesen Film schauen, daran fürht kein Weg vorbei. Und jeder der ein Fan von Sly ist, der wird ihn auch lieben, da bin ich mir ganz sicher.
    Allen anderen empfehle ich sich in eine dunkle und nasse Ecke zu verkriechen und darüber nachzudenken, warum sie so blöd sind und diesen Film nicht anschauen.

    Einzelwertungen
    Darsteller: 10/10 Jeder Schauspieler macht seine Sache sehr gut, allen voran Stallone
    Plot: 10/10 jedem anderen Film hätte ich ein 0, amximal eine 1 gegeben
    Effekte: 10/10 nichts daran auszusetzten
    Anspruch: 7/10 *hust*, na ja, man versteht ihn nur richtig wenn man ein fan ist...
    Gesamtwertung: 10/10 was soll man da noch sagen?!

    imdb-Wertung: 7.4/10
    Trailer
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    Diablo ist offline Geändert von Harbinger (15.09.2008 um 16:16 Uhr)

  12. #152 Zitieren

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    Avatar von DeadPoet
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    Plane Dead (Flight of the Living Dead)



    DVD Start: 2007
    Regie: Scott Thomas
    Genre: Zombie Horror
    Darsteller: Unbekannte
    FSK: 18

    Inhalt: Flugkatastrophenfilm gemixt mit Zombie Action

    Kritik: Ich persönlich bin ein großer Fan von Katastrophenfilmen, das fing schon mit dem Klassiker Erdbeben an. Flugzeug Katastrophen Filme habe ich ebenfalls gerne gesehen, auch wenn mir da nicht wirklich einer in Erinnerung blieb.
    So ist es schon lustig zu sehen, wie klischehafte Elemte aus beiden Genres miteinander kombiniert werden.
    Der in der deutschen Version heißende Plane Dead fängt auch wie ein typischer Flugzeug Katastrophen Film an.
    Zuerst lernt man die Passagiere an Bord kennen. Schön ist dabei, dass die Charaktere alle eine markante Note haben, auch wenn sie natürlich nicht wirklich tiefgründig sind. Macht aber trotzdem Spaß sie auf ihrem Treiben im Flugzeug zu verfolgen.
    Da gibt es 2 Teenie Paare, die gegenseitig auf dem Flug fremd gehen, einen bekannten Golf Spieler der als Action Star fungiert, Ein Cop mit seinem zynischen Häftling (netter Char) , ein abgedrehter Sicherheitsmann, diverse Flugbegleiterinnen und natürlich mysteriöse Wissenschaftler mit einem T ähnlichen was auch immer Virus.
    Der Aufbau der Handlung ist für ein Zombie Film gut gewählt und spannend / witzig inszeniert. Einzig die Synchronisation zieht den Film etwas herunter.
    Wenn es dann unausweilig zur Zombie Action kommt geht der Film einen leicht abgedrehten Weg, mit ganz netten Aktionen. (Schirm wird in den Kopf gerammt und dann aufgespannt, Headshot mit dem Golfschläger, Die Hände der Zombies kommen auf einmal unter dem Boden der Passagiere hervor.)
    Interessant dabei ist natürlich immer zu sehen, wer von den Charakteren überlebt.
    Ach ja natürlich sei noch die Schnelligkeit der Zombies zu erwähnen, welches sich mehr an die modernen Dawn of the Dead / 28 Later Monster orientiert.
    Der beste Gag war für mich die Zombie Oma, die versucht hat den zynischen Häftling zu beißen, was ohne Gebiss nur nicht so einfach geht.


    Einzelwertungen
    Darsteller: 08/10 (No name, sehr nette Charaktere, schlechte synchro)
    Plot: 10/10 (Ich find den Plot für einen Zombi Film einfach geil)
    Effekte: 09/10 (Wenn ein Zombie einen Jäger abschiesst...viele Ideen )
    Gesamtwertung: 09/10 (B Move - der mich überzeugt hat, mit einer Menge crazy Ideen , aber nur für Zombie Fans. Besser als die angelehnte NIght of the Living Dead Reihe)


    Link zur IMDB-Seite (Wertung: 5.6)
    Die DVD bei Amazon.de
    DeadPoet ist offline Geändert von Harbinger (15.09.2008 um 16:17 Uhr)

  13. #153 Zitieren
    Deus Avatar von Diablo
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    Originaltitel: Man of the House
    Erscheinungsjahr: 2005
    Regie: Stephen Herek
    Darsteller: Tommy Lee Jones, Cedric the Entertainer, Christina Millian, Kelli Garner, Vanessa Ferlito
    Genre: Komödie
    FSK: 12


    Inhalt: 5 Cheerleader beobahten einen Mord an einem flüchtenden Knast-Ausreisser. Um sie vor dem Mörder zu schützen, passt Roland Sharp, gespielt von Tommy L. Jones, auf sie auf. Doch das ist nicht ganz einfach.....

    Kritik: Diablo will heiße Studentinnen sehen, dann bekommt Diablo heiße Studentinnen zu sehen. Das war das gestrige Motto, als ich mich um kurz vor 20.15 in meinen gemütlichen und uralten Fernsehsessel setzte, und den Fernseher anmachte. Nach unzähligen Minuten Werbung, die mir wie eine halbe Ewigkeit vorkam, begann endlich der Film. War gar nicht so übel. Tommy Lee Jones machte wie immer einen mega-super-macho-arschloch-hart und überzeugte mit flottem (was in diesem Fall ein Synonym für „bescheuert“ ist) Sprüchen. Also zum Kern des Films: Viel gibt’s da nicht zu sagen. Größtenteils völlig unbekannte Schauspieler, davon sind die meisten schlecht und die anderen paar (Studentinnen) heiß. Kelli Garner sei hier genannt, die mich den ganzen Film lang mit ihre großen und schönen „Augen“ bezaubert hat. Und
    Vanessa Ferlito nicht zu vergessen. Nein, nicht Felatio, Ferlito. Sie kennt man aus CSI: N.Y. und Tarantinos Death Proof. Cedric the Entertainer kennt man aus Be Cool mit John Travolta und Uma Thurman. Die Schauspielerinnen sehen aber allemal besser aus, als auf dem Cover. (als auf altem cover)
    Was zum Henker soll ich jetzt noch sagen? Hmm, vielleicht, dass der Film einer von vielen Filmen ist, wo junge willige Mädels ihre Titten und Ärsche in die Kamera halten um von der schwachen Handlung abzubringen? Nein, so etwas würde Hollywood doch sicherlich nie machen…. Oder vielleicht sollt eich die Tatsache erwähnen, dass ich mir den Film nur angesehen habe, weil ich durch die Werbung erfahren habe, dass CCR’s Bad Moon Rising vorkommt? Oder das mir einfach fad war, und ich als hetero Jugendlicher einfach auf solche Filme stehe, auch wenn ich sie nicht berauschend toll finde? Nein, ich glaub ich sag es besser nicht…..

    (Als ich gerade den original Trailer sah, fiel mir auf, dass ich ein verdammt gekürzten Film gesehen habe, in dem nicht nachvollziehbar Szenen rausgeschnitten wurden. Klingt komisch, ist aber so)

    Fazit: Titten, Ärsche, Titten, Ärsche. Wer Lust auf No-Brain-Filme mit geilen Studentinnen hat, der soll sich den mal anschauen und ihn dann wieder schnell vergessen. (Ich weiß, ich bin gerade sexistisch….)

    Einzelwertungen:
    Darsteller: 5/10 wirklich überzeugend ist nur Jones, der Rest ist Tittenbonus
    Plot: 2/10 schnarch
    Effekte: 1/10 welche Effekte?
    Anspruch: 0/10 No-Brain-Film
    Gesamtwertung: 3/10 Titten, ums nochmal zu erwähnen


    imdb-Wertung: 5.3/10
    Trailer
    Die DVD bei Amazon.de
    Diablo ist offline Geändert von Harbinger (02.03.2008 um 12:45 Uhr)

  14. #154 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Kinostart: 03.09.1987
    Regie: Alan Parker
    Genre: Thriller
    Darsteller: Mickey Rourke, Robert DeNiro, Lisa Bonet
    FSK: 16

    Inhalt: Harold Angel schlägt sich in den 50er Jahren mehr schlecht als recht als Privatdetektiv durchs Leben. Bis ihm ein recht lukratives Angebot gemacht wird. Der undurchsichtige Geschäftsmann Cyphre bittet Angel, den ehemaligen Sänger Johnny Favourite ausfindig zu machen. Seine Ermittlungen führen Angel nach New Orleans, wo er auf einen geheimnisvollen Voodoo-Zirkel stößt, der irgendwie mit Favourite in Verbindung stand. Doch irgend jemand scheint den Detektiv daran hindern zu wollen, seine Zielperson ausfindig zu machen, denn schon bald sterben um Angel herum Menschen auf grausamste Art und Weise...

    Kritik: Jaha, da isser wieder. Kuckuck, ich bin's, habt ihr mich vermisst? So oder so ähnlich... Ähm, ja, ich hab mich in letzter Zeit etwas rar gemacht im Reviewcenter, hatte viel um die Ohren, Studium, persönliche Probleme, Lateinkurs, chronische Unlust, wir kennen das ja. Und noch dazu hat mein Filmkonsum in letzter Zeit etwas gelitten, will heißen: Wow, ich hab mir in den letzten drei Wochen grob geschätzt einen Film angeschaut ("Krieg der Welten" mit Tom Cruise... ging, sag ich mal), dementsprechend war da nicht viel dabei, was ich auf die Schnelle aus dem Gedächtnis hätte reviewen können.
    Aber jetze hat mich die grausame Langeweile gepackt, also wieso nicht mal wieder in die Tasten hauen und ein Review tippen... Aber zu welchem Film? Hmja... Dann hab ich ein wenig in meinem Gedächtnis gekramt und mich an ein Buch erinnert, das ich vor etwa einem Jahr oder so gelesen habe... "Fallen Angel" der Titel, von einem gewissen William Hjortsberg (Gesundheit... - der Setzer / Danke - der Autor). Das war übrigens der Kerl, der Ritley Scotts 1985er Fantasy-Spektakel "Legende" ein Drehbuch verpasst hat, das aber nur am Rande... Der Schinken (naja, was heißt Schinken... hatte etwa 200 Seiten) war ja... wie soll ich sagen... hammergeil? Ja, das trifft den Kern der Sache ganz gut... Und wie so viele gute Bücher hat sich irgendwann mal ein Hollywoodianer ähnliches gedacht und ein "Das verfilmen wir mal" hinzugefügt. Gesagt, getan.
    Nach einer winzig kleinen Titeländerung wurde aus "Fallen Angel" "Angel Heart". Und so heißt unser heutiger Film, der im Jahre 1987 die Leinwand stürmte... und an den Kinokassen unterging. Nicht dass der Film gefloppt wäre... aber sonderlich erfolgreich war er auch nicht. Keine Ahnung woran das lag, alleine der Name "DeNiro" hätte eigentlich die Massen anziehen sollen, aber irgendwie hat's halt nicht sein sollen. Schwamm drunter, über die Jahre hat der Film dann nämlich doch noch die Aufmerksamkeit bekommen, die er eigentlich verdient hatte... Will heißen: Mittlerweile wird das Ding in gewissen Kreisen recht kultistisch verehrt.
    Kultistische Verehrung is ja so ne Sache, das wissen wir spätestens, seitdem "Requiem For A Dream" (im übertragenen Sinne) breitbeinig auf ein Fahrrad ohne Sattel gesprungen ist. Also: Seziermesser gewetzt, Film mal in Gedanken revue passieren lassen (ich könnte auch die DVD einlegen, aber ich hab gerade keinen Nerv, mir einen ganzen Film anzuschauen... zumal ich den Streifen eh dreimal gesehen habe) und auf ins Getümmel.
    Alan Parker heißt der Knilch aufem Regiestuhl... Sollte man kennen, der Mann war schließlich bereits zweimal für den Oscar als bester Regisseur nominiert, einmal für "Mississippi Burning", einmal für "Midnight Express". Daneben drehte er noch so Sachen wie "Evita" (ihr wisst schon... mit Madonna...), "Das Leben des David Gale" und "Pink Floyd The Wall". Der hat sich Hjortsbergs Buch zur Brust genommen und dran rumgeschraubt... "Mississippi Burning" beweißt irgendwo schon, dass er Louisiana ganz dufte findet, so wurde die ganze Handlung von "Fallen Angel" fix von New York in die beschauliche französische Kolonie ("König Louis Land" ftw, yeehar) gescheffelt... Äh, jedenfalls halb. Dadurch geht etwas die beklemmende Großstadtatmosphäre der Buchvorlage verloren, aber das muss ja nicht zwingend was schlechtes heißen. Denn ansonsten bleibt die Story recht unangetastet, weicht nur in Details ab...
    Diese Details machen's aber leider aus... Irgendwie vermochte der Film mich nicht ganz so sehr zu packen. Vor allem gegen Ende zieht die Filmfassung den Kürzeren. Sie versemmelt's zwar nicht vollends, nein, das keineswegs... Aber das Buchende ist einfach ein Stück stärker. Auch ansonsten verschenkt der Film Punkte wegen Kleinigkeiten. Er kommt einfach teilweise nicht schnell genug auf den Punkt... und dann wieder zu schnell. Teilweise wird unwichtiges zu sehr breitgetreten, teilweise werden wichtige Sachen einfach zu schnell abgehakt. Das mag jemandem, der nur den Film gesehen hat und das Buch nicht kennt, jetzt nicht so auffallen, aber mir hat's nur bedingt gefallen. Vor allem die Voodoo-Tanzeinlage hätte man etwas abkürzen können, aber ich steh eh nicht so auf Ausdruckstanz...
    Gut, so viel dazu. Und das war tatsächlich auch der einzige Schwachpunkt, den ich dem Film ankreiden muss. Der Rest ist - und das sag ich wirklich nicht oft - makellos. Vor allem die Darsteller sind eine Klasse für sich. Allen voran unser Held und nomineller Sympathieträger, Harold Angel, gespielt von niemand geringerem als Mickey Rourke ("Thursday", "Domino", "Barfly", "Spun", "9 1/2 Wochen", "Sin City"... irgendwann hat der Kerl sogar noch geboxt...), der heutzutage wohl eher für seine gewöhnungsbedürftige Visage bekannt ist... Damals sah er noch recht manierlich aus (war offenkundig vor seiner Boxkarriere) und meine Fresse, konnte der Mann spielen. Rourke hat eine wahnsinnige Screen-Präsenz, vermag mitzureißen, Sympathie aufzubauen, spielt seine Figur glaubhaft... Da schaut sogar Robert DeNiro ("Der Pate", "GoodFellas", "Heat"), der hier Cyphre gibt, alt gegen aus. Die große Hollywoodlegende ist zwar gewohnt gut drauf, aber Rourke steckt ihn wahrlich in die Tasche. Viel mehr will ich zu DeNiro lieber gar nicht sagen... der Mann hat keine wirklich große aber eine um so wichtigere Rolle, die er routiniert ausfüllt. Dritte im Bunde in Sachen Hauptdarstellerriege ist Lisa Bonet ("Die Cosby Show", "Staatsfeind Nummer 1"), die nicht gerade so die große Leuchte in Sachen Schauspiel ist, aber ihre Rolle trotzdem im Griff hat. Sie hat nicht so sonderlich viel zu tun, verzweifelt aber auch nicht dran. Glanztaten sollte man allerdings auch keine von ihr erwarten, allgemein etwas hölzern die Gute. Besonders lustig ist wohl die Tatsache, dass sie damals mit gerade mal 19 Jahren eigentlich nur als Cosbys Tochter in der Serie bekannt war und das Kinopublikum durch ihre extrem freizügige Sexszene mit Rourke doch etwas... hmja... ihr könnt euch den Rest denken, nech? In Nebenrollen sieht man noch Charlotte Rampling ("Basic Instinct 2", "Spy Game", "Swimming Pool"), die auch eher weniger überzeugen kann. Sie wirkt in ihrer Rolle recht leblos, das mag aber vielleicht gewollt sein... Der Rest des Castes - obwohl wenig bekannt - liefert eine gute Show, wirklich drastisch eine Performance gegen die Wand fahren tut keiner.
    Viel mehr gibt's nu auch nicht mehr zu dem Film zu sagen. Die Atmosphäre ist dicht und bedrohlich, die Story genial und die Kulissen sind auch sehr schick. Die wenigen Effekte sind gut gemacht, es gibt ein paar recht blutige Szenen (damals im Kino war der Film noch ab 18 freigegeben, mittlerweile ist er auf 16 heruntergestuft worden), das Ganze artet jetzt aber nicht in ein Gemetzel aus. Spannung ist konstant hoch, überraschungen gibt's auch einige, das Ende ist (obwohl schwächer als im Buch) stark. Und der Soundtrack, der größtenteils aus zeitgenössischen Jazznummern besteht, weiß auch zu gefallen. Nix memorables, aber gut gewählt.
    Kommen wir zum Fazit: Als Film macht "Angel Heart" prinzipiell alles richtig. Als Buchverfilmung verhaut er's auch nur minimal. Das Ärgerliche daran ist allerdings, dass es für die Änderungen am Skript keinen wirklich triftigen Grund gibt. So wirft Regisseur und Screenplay-Autor Parker dem Streifen mutwillig ein paar Steine in den Weg, die's so eigentlich nicht gebraucht hätte. Zwar bricht der Film sich glücklicherweise nix dran, aber wenn man sich strikter ans Buch gehalten hätte, wäre wohl ein Punkt mehr drin gewesen.

    Einzelwertungen
    Darsteller: 08/10 (Rourke und DeNiro sind Famos, der Rest greift nicht ins Klo)
    Plot: 09/10 (ein paar ärgerliche Änderungen dem Buch gegenüber kosten den Streifen den einen Punkt, ansonsten aber toll)
    Effekte: 06/10 (nicht viel, alles recht wirkungsvoll, aber keine effekttechnischen Glanzleistungen)
    Anspruch: 08/10 (geschickt inszeniert, spannend... und die Hauptaussage des Films wird gegen Ende ja wohl mal verdammt cool in Worte gefasst)
    Gesamtwertung: 09/10 (wäre es eine 1:1-Umsetzung des Buches, dann wären ihm die 10/10 sicher)

    Link zur IMDB-Seite (Wertung: 7.3)
    Trailer verlink ich mal wieder nicht... meine Fresse, warum werden Trailer ständig mit so vielen Spoilern vollgestopft? -.-
    Die DVD bei Amazon.de
    Harbinger ist offline Geändert von Harbinger (04.12.2008 um 02:11 Uhr)

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    Wu Ji - Die Reiter der Winde

    [Bild: poster_ThePromise2005Poster.jpg]

    Kinostart: 27.04.2006
    Regie: Kaige Chen
    Genre: Fantasy/Liebesfilm
    Darsteller: Dong-Kun Jang, Hiroyuki Sanada, Cecilia Cheung
    FSK: 12

    Inhalt: Ein kleines Mädchen schließt einen Pakt mit einer Göttin: Sie wird ein glückliches Leben in Glanz und Glorie führen, dafür wird sie niemals ihre wahre Liebe bei sich halten können. Etwa zwanzig Jahre später wird selbiges Mädchen (das mittlerweile eine Königin geworden ist) von dem Sklaven Kunlun gerettet, indem dieser den König mittels Schwertwurf ins nächste Leben befördert. Der Sklave trug zu diesem Zeitpunkt allerdings die Rüstung seines Herren, des Generals Guangming, was zu reichlich Chaos und Konfusion führt.

    Kritik: Ich bin ja bekannt und beliebt (oder sollte ich lieber sagen "berüchtigt"?) dafür, dass ich hin und wieder mal in den sauren Apfel beiße, also jeden Blödfug, der mir auf den Tisch kommt, einer genaueren Betrachtung unterziehe. Und auf den Tisch kommt mir vieles. So auch die 2005er-Asia-Fantasy-mit-Herz-Schmonzette "Wu Ji". Die hab ich nämlich bei eBay geradezu hinterher geworfen bekommen (eigentlich wollte ich nur "Sleepy Hollow" haben und irgend jemand bot den und 11 weitere Filme aus der TV Movie an, deren Zuschlag ich prompt für etwa acht Euro bekam... lange Rede, kurzer Sinn: "Wu Ji" war dabei) und seitdem gammelte die nette Silberscheibe irgendwo im unteren Drittel meines "Noch nicht gesehene DVDs"-Stapels rum. Und ich habe mich geradezu mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, mir diesen Streifen anzutun, waren mir doch "Tiger & Dragon", "Hero" (wenn ihr mich fragt, zwei der größten Zelluloidverschwendungen aller Zeiten) und "Shinobi" (blöd aber amüsant) noch gut im Gedächtnis. "Wu Ji" versprach irgendwie das Gleiche in bunt zu sein...
    Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass der sprichwörtliche saure Apfel hin und wieder tatsächlich zurückbeißt. Was mir bei "Antropophagus" schmerzlich bewußt wurde, schlug nu auch bei "Wu Ji" wieder mit der vollen Härte des Gesetzes zu. Nicht dass der Film gut wäre... aber irgendwie... hm...
    Zu viel Lob auf einem Haufen tut dem Count nicht gut. Also fangen wir diese unsere kleine Besprechung hier doch mal mit den Schwachpunkten an, von denen hat "Wu Ji" nämlich einen ganzen Haufen zu bieten. Der erste fällt schon nach wenigen Minuten auf: Die Spezialeffekte. Deren Qualität ist nämlich recht schwankend. Hin und wieder sieht's mal ganz nett aus, in etwa auf dem Niveau von FMV-Sequenzen eines Videospiels, das um die Jahrtausendwende das Licht der Welt erblickte (mir fällt nur gerade irgendwie kein konkretes Beispiel ein, Mist aber auch...), was bei einem Film aus dem Jahre 2005 irgendwie dann nicht mehr so viel reißen kann. Manchmal wird's auch besser, aber allgemein ist die Qualität der CGI-Effekte... mäßig.
    Aber nicht so mäßig wie die Kleidungsdesigns des Films. Meine Fresse, die Rüstungen und sonstigen Klamotten, die in diesem Streifen getragen werden, möchte ich meinem ärgsten Feind nicht wünschen. Knallbunt, total klobig, schlecht proportioniert, sprich: hässlich. Aber wie. Vor allem die grellrote (beinahe rosafarbene) Schlachtenabteilung am Anfang des Films hat mich ziemlich zum Lachen gereizt. Ein paar Waffendesigns sind auch nicht viel besser geraten. Die komischen gelben Bälle, mit denen der General bei der Schlacht am Anfang rumfuchtelt, sind jenseits von gut und böse. Alleine der Umhang von Schneewolf wusste zu gefallen... Ansonsten ganz großer Reinfall das.
    Nahtlos anschließen tut sich dann die Story des Films, die bei dem Prädikat "dummbrätzig" glatt noch rot werden müsste ob des Lobes, das drüber ausgeschüttet wird. Mal ehrlich: Die Plotte ist vorhersehbar, schlecht konstruiert, dummdreist und am End nicht mal besonders überzeugend inszeniert. Ganz großes Tennis ist dabei die Szene, in der Kunlun vom Herrn General angewiesen wird, die Geliebte aus den Klauen des Bösewichts zu befreien (ich hab's gerade nicht so mit den fernöstlichen Namen). Die ganze Befreiungsaktion ist soooooo dermaßen Spannungsgeladen... nicht. Das ganze läuft etwa so ab: Direkt im Anschluss an die Szene, in der Kunlun beauftragt wird, sehen wir das Gefängnis der Dame, dann kommt Kunlun vollkommen ungehindert mit einem Seil von der Decke, bindet sie dran fest und zieht sie raus. That's pure cinema magic... Aber auch sonst macht der Plot prinzipiell so gar nichts richtig. Das Abdriften zu einer wirklich wirklich lahmarschigen Love-Story im Mittelteil ist da nicht mal der übelste Schachzug des Herren Drehbuchautoren. Ich lass hier jetzt einfach mal kurz das Stichwort "Zeitreise" fallen... Kann jeder selbst draus machen, was er will. Gott sei's gedankt, dass die Handlung in dem Film nur nettes Beiwerk ist.
    Denn "Wu Ji" ist ein klassisches Beispiel für guten alten "Style over content". Denn Style ist vorhanden, oh ja. Wenn gekämpft wird, dann sieht das auch recht schick aus. Es wird zwar hin und wieder auch mal durch die Luft geflogen (der Punkt, der mir "Hero" so richtig vermiest hat...), aber allgemein sind die Swordsplay-Szenen doch "bodenständiger" (Wortspiel...) als bei den Genrekollegen. Zwar nicht ganz so... äh... erdig wie bei "Azumi", aber man kann ja nicht alles haben. Immerhin kann ich mich nicht daran erinnern, dass irgend jemand einen Feuerball geworfen hätte...
    Aber auch hier stellt sich der Film vor allem im ersten Drittel simultan so etwa sechs bis acht Beine. Bei der bedrömmelten Stampede-Verfolgungsszene (die übrigens hammerschlecht animiert war) war ich nur noch wenige Zentimeter davon entfernt, an meinem Sofabezug zu kauen. Das war nicht nur von der Idee her so himmelschreiend dämlich. Nein, der gute alte "Wir lassen den Film jetzt einfach mal mit doppelter Geschwindigkeit laufen", von dem ich gehofft hatte, dass er gemeinsam mit den Low-Budget-Agentenstreifen der 70er und 80er Jahre des letzten Jahrtausends ausgestorben wäre, brettert jedem Ansatz von Ernsthaftigkeit der Szene gnadenlos ein Ballschlagrundholz in die Klöten. Wäre es nicht so (unfreiwillig) lustig, man könnte glatt heulen.
    Heulen... Gutes Stichwort. Weil is ja irgendwo ein Liebesfilm das Ganze. Und da spielt das Drehbuch voll und ganz seine Schwächen aus. An der Problematik des Films (Mädchen kann nie mit ihrer großen Liebe zusammen sein) wird über weite Strecken irgendwie einfach konsequent vorbei geschrieben, weil die Figuren sich einfach so gnadenlos dumm verhalten, dass man irgendwie gar nicht glauben will, dass da eine Göttin ihre Finger im Spiel hat, sondern die sich ihre Probleme schlicht und ergreifend selber machen. Genau so sieht's mit der *hüstel* zweiten großen Tragödie des Drehbuchs aus, also die Sache, dass der Sklave die Rüstung des Generals anhatte und die Frau deswegen und sowieso... You got the point? Das ist genau so ein hausgemachtes Problem, das dem Zuschauer wohl irgendwie nahe gehen soll, durch seine ihm eigene Doofheit aber schlicht und ergreifend auf den "Is mir doch Wurscht"-Stapel wandert...
    So weit hab ich's dem Film ja ganz gut gegeben, ja, ich bin auch ein wenig stolz auf mich. Aber jetzt muss ich letzten Endes gestehen, dass alles, was ich da oben geschrieben habe, im Endeffekt eigentlich gar nicht so sehr ins Gewicht fällt. Denn trotz allem schafft "Wu Ji" es dann doch, ganz manierlich zu unterhalten. Wenn man sich erst mal an die grellbunte Aufmachung des ganzen, die durchwachsenen Spezialeffekte und die hirnzermatternde Story gewöhnt hat, kann man mit dem Film schön einen Abend verbringen. Dafür sorgen, wie schon gesagt, die nett anzusehenden Kampfszenen, die immer genau im richtigen Augenblick aufgefahren werden, wenn die Liebes-Plotte mal wieder droht in die absolute Langeweile abzudriften.
    Über die Darsteller breite ich an dieser Stelle jetzt mal den Mantel des Schweigens. Ich glaube, ich hab's schon mal erwähnt, aber bei Asiaten erlaube ich mir da kein wirkliches Urteil. Ich kenn mich einfach zu wenig mit denen da drüben aus, als dass ich wirklich sagen könnte "Der war was" oder "Der war nix". Kunlun-Darsteller Dong-Kun Jang (spielte Sakamoto im koreanischen Actionreißer "2009: Lost Memories"... jetzt weiß ich endlich wieder, wieso der mir so bekannt vorkam) machte seine Sache aber auf jeden Fall ganz gut, konnte vor allem in den Kampfszenen glänzen. Aber ansonsten sag ich jetzt mal nichts.
    Die Optik des ganzen ist recht gut gelungen, ein paar nette Kulissen sind dabei (nichts besonderes, aber ansehbar), die Kameraführung ist eher zweckdienlich. Musik gibt's ganz gute auf die Ohren, eher weniger östlich angehaucht, könnte auch ein hollywoodianischer Soundtrack sein. Auf jeden Fall nicht unpassend, aber auch nichts wirklich besonderes.
    Zum Kuscheln bei trauter Zweisamkeit, das sollte ich vielleicht abschließend noch erwähnen, ist der Film trotz Prädikat "Liebesschinken" nur bedingt was. Die Actionszenen sind da doch etwas zu penetrant, die Tragik der Liebesgeschichte doch etwas zu hirnerweichend, die ganze Story doch etwas blöde... Zum Anschauen mit der Liebsten würde ich persönlich was anderes wählen... So viel dazu.
    Kommen wir zum Fazit: "Wu Ji" ist blöde. Macht aber Spaß. Die durchwachsenen Special Effects, das bedepperte Drehbuch und die in den Augen brennenden Designs bemühen sich redlich, den Film in die Liga der "Streifen die die Welt nicht braucht" zu kicken, aber es gelingt nicht vollends. Der Film ist beileibe kein großer Wurf, aber zum einmaligen oder zweimaligen Ansehen ist er doch allemal gut. Warum allerdings in Deutschland lediglich eine um 20 Minuten gekürzte Fassung auf den Markt kam... das wissen wohl nur die Götter. Genau so, wie was der Untertitel "Die Reiter der Winde" heißen soll. Von denen war nämlich irgendwie weit und breit nix zu sehen... Naja, sei's drum...

    Einzelwertungen
    Darsteller: 06/10 (ganz in Ordnung... schätze ich mal)
    Plot: 03/10 (dummdreist, inkonsistent, aber immerhin stört er nicht...)
    Effekte: 06/10 (puh... recht durchwachsen, das Meiste stammt aus dem Computer)
    Anspruch: 04/10 (sehr simpler Streifen, wenig für's Herz und Hirn, viel für's Auge)
    Gesamtwertung: 06/10 (durchaus ansehbar, ein besserer Vertreter der "Fantasy made in Fernost", aber kein Pflichtprogramm)

    Link zur IMDB-Seite (Wertung: 5.6)
    Link zum Trailer
    Die DVD bei Amazon.de
    Harbinger ist offline

  16. #156 Zitieren

    Silent Dreams
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    Battle Royale Special Edition

    [Bild: battle_royale_pochet.jpg]



    Regie: Kinji Fukasaku
    Genre: Drama Action
    Darsteller: Takeshi Kitano als Kitano
    Tatsuya Fujiwara als Shuya Nanahara - Boys #15
    Aki Maeda als Noriko Nakagawa - Girls #15
    Taro Yamamoto als Shougo Kawada - Boys #5
    Chiaki Kuriyama als Takako Chigusa - Girls #13

    FSK: 18

    Inhalt: Im düsteren Szenario eines alternativen Japans herrscht Arbeitslosigkeit (15 prozent naja hätte wohl mehr sein sollen ) 800.000 Schüler boykottieren die Schule. Sie verlieren Respekt und Vertrauen in die Erwachsenen, die das nicht so einfach hinnehmen wollen.
    Aus Hass entsteht ein grausames Spiel. Die Battle Royale. (wohl aus dem Wrestling entnommen) Willkürlich wird jährlich eine schlechte Schulklasse ausgewählt, die gegen ihren Willen auf eine Insel transportiert werden. Halsbänder werden ihnen umgemacht, die bei entfernung von der insel explodieren. Innerhalb von 3 Tagen müssen sich die Schüler gegenseitig abschlachten. Nur wenn dann noch einer überlebt, darf dieser zurück in die Gesellschaft integriert werden und wird dort als Held gefeiert.


    Kritik: Der Film stellt also viele existenzielle Fragen und spielt mit Tabus. Denn in diesem Fall werden Kinder bzw. junge Teenager schonungslos gezeigt, wie sie töten oder getötet werden. Der Lehrer , der das mit einigen Soldaten überwacht, wird von Superstar Takeshi Kitano genial gemein gespielt. Selbst mein schlimmster Lehrer konnte da nur in guten Tagen mithalten.
    Dabei werden ganz unterschiedliche Charaktertypen der Schüler aufgezeigt: die Hilfsbereiten, die Eiskalten, die Feigen, die Kranken, die Depressiven etc.
    Auch zwei Freiwillige sind bei dieser Abschlachtung dabei. Der eine eiskalt und brutal mit so einer „Sepiroth“ Musik. Der andere wirkt ebenfalls abgebrüht, aber tötet nicht wahllos. Auch ein „böses“ Mädchen (Kuriyama )ist dabei, die ihre Rolle so überzeugend spielt, dass sie später neben the Grudge auch unter Tarantino eine Rolle als Killer Schulmädchen bei Kill Bill bekommen hat- tja aus ihrer eingeschränkten Rolle wird sie wohl bald entwachsen . (Im Gegenzug sollte übrigens Tarantino mal den Präsidenten der USA in Battle Royale 2 spielen, daraus wurde aus termingründen nix )

    Ich warne ganz dringend vor. Wenn ihr euch Battle Royale zulegt, dann unbedingt die Special Edition mit englischen Untertiteln. Neben neuen Aufnahmen sind vor allem wirklich alle Szenen vorhanden. Die deutsche Version hat leider diverse Schnitte. Was ich persönlich normaler Weise nicht so tragisch finde, auf Splatter kann man schon mal verzichten. Aber gerade bei diesem Film, der eine Art Antikriegs Aussage besitzt, machen diese geschnittenen Szenen unglaublich viel aus, weil sie erst so einige Szenen verständlich machen und vor allem auch enorm an Emotionen schüren. Sie sind so gemein, dass man das Geschehen so viel besser verstehen kann, bei mir brodelte es jedenfalls richtig im Kopf.
    Z.b. wurde auf einigen Seiten kritisiert, das die Schauspieler overacten bzw. zu theatralisch reagieren, aber mit Originalstimmen ist das überhaupt nicht mehr der Fall. So bekommt der Film ein viel realistischeres Gefühl, man fühlt sich mittendrin.

    Interessant ist die Musik die zum teil mit europäischer Klassik aufwartet und dem Film eine zusätzliche interessante Note gibt.

    Weiterhin ist interessant , dass der Regisseur versucht hat seine Kindheitserinnerungen in Kriegstagen als 15 Jähriger zu verarbeiten. Dass er diesen Film also durchaus emotional betrachtet , merkt man an vielen Stellen.

    Negativ bewerten kann man bei der Special Edition nicht viel. Sicherlich hätte man sich gefreut ,wenn einige Charaktere noch etwas genauer beleuchtet worden wären, aber das ist ja eigentlich immer so, wenn ein Film zu einem Roman gemacht wurde. Als Fan hab ich mir den Film schon ein paar Mal angesehen und dann bemerkt man auch noch kleine Szenen der jeweiligen Randiguren.
    Klar dann gibt es ein paar Klischees , aber natürlich ist Battle Royale auch ein Massenmarkt Action Film gewesen (sehr erfolgreich in asien trotz vieler Proteste) und dementsprechend bedarf es wohl solcher Charaktere. Diese Coolness der "bösen" Chars stehen dann zwar im Kontrast zu der gesellschaftskritischen Aussage des Films aber kultig sind sie halt trotzdem. So ne Mischung gibt es leider nur selten, aber das macht sie auch umso wertvoller.

    Roman

    Noch ein leztes Wort zum Roman, den ich mitverlinkt habe. Der Film hält sich an vielen Stellen detailgetreu an den Roman. Die Grundstory ist jedoch im Roman eine andere. Dort wird über ein dikatorisches Großostasien gesprochen. Es geht dort also mehr um Faschismus als um den Krieg Eltern vs Kinder. Finde ich auch deutlich realistischer. Ich kann mir nur vorstellen, dass aufgrund der arghen Kritik an Japan und China, sowie der positiven Lösung USA diese Änderungen für den Erfolg im asiatischen Kino nötig waren. Sonst wäre es vielleicht Battle Royale genauso ergangen wie Children of Men. Der Roman ist sehr empfehlenswert. Nur das Schicksal von Shogo finde ich im Roman und im Film ungefähr gleich bescheuert.

    Einzelwertungen
    Darsteller: 10/10 (mit Originalstimmen genial)
    Plot: 10/10 (Am liebsten würd ich ein Remake Roman schreiben )
    Effekte: 10/10 (tolle Soundeffekte, glaubhaft und eindrucksvoll)
    Anspruch: 07/10 (Für ein Action Film sehr anspruchsvoll, einige Charaktere hätte man noch besser beleuchten können)
    Gesamtwertung: 10/10 (Die Special Edition ist Auf einer Ebene mit Asien Kultfilmen wie Old Boy))



    Link zur IMDB-Seite (Wertung: 8.0)
    Schnittbericht Deutsche Version
    Fanseite von Battle Royale und Infos zum USA Remake
    Der Roman, sehr empfehlenswert
    Stephen Kings Roman hat gewisse Parallelen
    DeadPoet ist offline Geändert von Harbinger (28.03.2008 um 19:40 Uhr)

  17. #157 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Free-TV-Premiere: 24.11.2002
    Regie: Harmony Korine
    Genre: Drama
    Darsteller: Jacob Reynolds, Nick Sutton, Chloë Sevigny
    FSK: 16

    Inhalt: 1974 wurde die Kleinstadt Xenia in Ohio von einem Tornado heimgesucht, der etwa die Hälfte der Einwohner tötete. Heute hat sich das verschlafene Nest immer noch nicht wirklich davon erholt. Die Einwohner wandern ziellos durch die Ruinen ihrer Heimat und versuchen irgend einen Sinn in ihrem langweiligen Leben zu finden.

    Kritik: 2008 wurde der Kinomod Count auf seiner Couch von einem Film heimgesucht, der etwa die Hälfte seiner Gehirnzellen tötete. Heute hat der verschlafene Mod sich immer noch nicht wirklich davon erholt. Er wandert ziellos durch die Ruinen seines Zimmers und versucht irgend einen Sinn in diesem langweiligen Streifen zu finden.
    Vergeblich.
    Ja, ich sollte langsam aber sicher mal meine DVD-Politik überdenken. Anstatt dem "Ich besorge mir einen Film und schaue ihn mir an" herrscht nämlich bei mir zur Zeit so ein "Ich besorge mir einen Film, dann noch einen, dann noch fünf Dutzend und irgendwann mitten in der Nacht zwinge ich mich dann dazu, einen Film zu schauen, auf den ich eigentlich kein Bock habe, der aber schon seit Jahr und Tag hier rumliegt".
    Genau auf diese Art und Weise bin ich an "Gummo" heran gekommen, der lag hier nämlich schon seit mindestens einem Jahr herum, aber irgendwie hab ich nie die Zeit und Lust aufbringen können, um ihn anzuschauen. Also gestern Abend die Scheibe gepackt und reingeschoben und das Ding ohne Rücksicht auf Verluste durchgezogen.
    "Gummo" wurde von den Kritikern sehr gemischt aufgenommen. Die einen hielten ihn für ein nihilistisches, realitätsnahes Meisterwerk, die anderen für Mist ohne Sinn, Zweck und Aussage. Die Exposition dieser Kritik hat's euch vielleicht schon nahe gelegt: Ich gehöre zweiterer Gruppe an. Gleich mal ein paar ehrliche, von Herzen kommende Worte zum Anfang: Ich hab mich selten bei einem Film so sehr gelangweilt, wie bei "Gummo".
    Der Streifen ist kein Spielfilm im eigentlichen Sinne. Es ist mehr eine Pseudo-Dokumentation über die verdrehten Einwohner von Xenia. Die "Hauptrollen", falls man sie so nennen kann, spielen dabei die beiden Jugendlichen Solomon und Tummler, die mit ihren Fahrrädern durch die Gegend fahren, Katzen erschießen, diese beim Metzger verschachern und das Geld dann zum Klebstoff schnüffeln ausgeben. Oder es dem Kerl übereignen, der seine geisteskranke Frau prostituiert. So weit so krank das alles. Aber auch die Nebenfiguren sind alles andere als normal im Kopf. Da sind dann die drei Schwestern, die gerne Stripperinnen werden würden, die beiden Skinheads, die sich in der Küche prügeln, der Junge mit den Hasenohren, der überall herumläuft, und und und.
    Das könnte prinzipiell ja ganz interessant sein, den zerstörten Existenzen aus Xenia bei ihrem Tagewerk zuzuschauen. Aber dabei begeht der Film einen ganz schweren Fehler. Die handelnden Figuren sind nämlich alle flach wie Bretter. Man erfährt nicht, wieso sie so einen Hau weg haben oder was sie eigentlich wirklich wollen, was sie antreibt, was mit ihnen los ist. Man sieht nur, dass sie allesamt bescheuert sind und bescheuerte Dinge tun. Das lässt das Interesse des Zuschauers genau so schnell schwinden, wie es aufgekommen ist. Ein Minimum an Charakterhintergründen hätte da wohl geholfen, aber das hat Regisseur Harmony Korine (Drehbuchautor von unter anderem "Kids") scheinbar nicht gejuckt. Dabei ist die sonstige Arbeit des Mannes ziemlich gut gelungen. Er bindet die Voiceovers atmosphärisch ein, filmt geschickt die Trostlosigkeit der zerstörten Kleinstadt und weiß auch seine Darsteller gut in Szene zu setzen. Aber all das hilft nichts, wenn der Film einfach nichts zu sagen hat.
    Die Darsteller sind dabei durch die Bank hindurch ziemlich gut, vor allem dafür, dass sie prinzipiell allesamt Laien sind. Tummler-Akteur Nick Sutton hat außer in "Gummo" nur noch in einem britischen Underground-Gangsterfilm namens "Underground" (haha, Wortspiel) mitgewirkt, macht hier aber seine Sache äußerst gut. Er spielt den eigentlich recht gestörten Tummler ziemlich charismatisch und realitätsgetreu, so dass man hin und wieder tatsächlich das Gefühl hat, dass man einem echten Menschen über die Schulter schaut. Jacob Reynolds (spielte sonst noch in Costners "Aus Liebe zum Spiel" eine kleines Nebenrolle) steht ihm da in nichts nach. Die beiden sind ein gutes Gespann. Der Rest des Casts ist vernachlässigbar, vielleicht noch erwähnenswert ist das Mitwirken von Chloë Sevigny, die der ein oder andere wohl aus "American Psycho" kennt. Ich muss zugeben, ich hab keinen Schimmer, wie sie sich hier geschlagen hat. Ich hab sie schlicht und ergreifend nicht erkannt... Aber ich glaube, sie war eine der drei Stripper-Schwestern.
    Die Kulissen und die Regiearbeit sind, wie schon gesagt, recht gut gelungen, auch der Soundtrack weiß zu gefallen, allerdings eher aufgrund seiner Kuriosität. Hier wird nicht nur Madonna verwurstet... Es finden sich auch zahlreiche Beiträge aus dem Extrem-Metal-Genre. Burzum und Bathory, Niflheim, Mortician, Brujerie und sogar zwei eigens für den Film aufgenommene Tracks der deutschen Dark Metaller Bethlehem. Zu hören gibt's die nicht alle im Film und die wenigen Tracks, die tatsächlich vorkommen... Naja, sagen wir mal... das Ganze ist eher durch seine Kuriosität erwähnenswert.
    Viel mehr kann man prinzipiell nicht über "Gummo" sagen, außer dass Regisseur Korine massiv Potential verschenkt hat. Die ersten fünf Minuten machen gut Laune, danach geht's aber steil bergab. Hätte er tatsächlich was zu sagen gehabt, der Film hätte wirklich gut werden können, aber so langweilt der Zuschauer sich nur zu Tode.
    Kommen wir zum Fazit: "Gummo" ist sinnfreier Mist. Und das ist schade, denn er hat ziemliche Stärken (gute Darsteller, ordentliche Kulissen, gute Regiearbeit), die sich aber mit seiner einen gravierenden Schwäche beißen: der absoluten Inhaltslosigkeit. Der Film hat keine Intention, keine Aussage, ist einfach nur pure Provokation, die ins Nichts führt. Der Film ist den Aufwand nicht wert. Und ich würde gerne für die anderthalb Stunden meines Lebens, die ich verschwendet habe, entschädigt werden.

    Einzelwertungen
    Darsteller: 08/10 (eine gute Darstellerriege, die bei diesem Film leider vollkommen verschwendet wird)
    Plot: --/10 (es gibt schlicht und ergreifend keinen)
    Effekte: 03/10 (die tote Katze sieht ziemlich doof aus, ansonsten nur Kameratricks)
    Anspruch: 03/10 (der Film tut anspruchsvoller, als er ist, weil er einfach nichts zu sagen hat)
    Gesamtwertung: 02/10 (der langweiligste und sinnloseste Film, der mir seit langem untergekommen ist... Daumen runter)

    Link zur IMDB-Seite (Wertung: 5.8)
    Link zum Trailer
    Der Soundtrack bei Amazon.de

    Der Film lief übrigens nie in Deutschland im Kino und kam auch nie auf DVD raus, ist aber hin und wieder im Pro-7-Nachtprogramm zu finden. Ihn sich anzuschauen ist aber immer noch Zeitverschwendung...
    Harbinger ist offline Geändert von Harbinger (15.09.2008 um 16:18 Uhr)

  18. #158 Zitieren
    Ritter Avatar von Ice War
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    Kinostart: 15.01.1998
    Regie: Paul W. S. Anderson
    Genre: Sci-Fi-Horror
    Darsteller: Laurence Fishburne, Kathleen Quinlan, Joely Richardson, Richard T. Jones, Jack Nosewhorty
    FSK: 16

    Inhalt:

    2040. Das erste überlichtschnelle Raumschiff, die "Event Horizon", verschwindet urplötzlich hinter dem Planeten Neptun und taucht erst sieben Jahre später wieder auf. Als die Bergungsmannschaft der "Lewis und Clark" das vermißte Schiff betritt, finden sie keinerlei Anzeichen von Leben vor. Um die Ursache von Blutspuren zu ergründen, dringen die acht Astronauten immer weiter in das riesige, labyrinthartige Raumschiff ein. Was sie schließlich entdecken, übersteigt ihre schlimmsten Angstphantasien...

    Kritik

    Science Fiction Horror gilt bei vielen Kritikern seither als Schwach und man sagt das die Produzenten solcher Filme sich alles von DVD´s zusammengeklaut haben. Auch große Science Fiction Filme gelten als "Schwach". Das ist bei Event Horizon auf der Wage.

    Den Film habe ich einmal bei einem DVD Einkaufstag entdeckt und wurde neugierig was mich da erwartet. Also habe ich den Film gekauft und mich abends gemütlich vor den Fernseher gelegt und den Film reingeschmissen. Den Film habe ich mir alleine angesehen und es war alles für die Horrorvorstellung organisiert. Von der Dunkelheit bis hin zum aufgedrehten Ton. Der Film begann und ich fühlte mich sauwohl. Ich war von Anfang an begeistert vom Raumschiff bishin Raumstation. Auch die Schwerelosen Effekte waren geil. Die Musik war passend betont und ich hatte mehr als oft richtige Schrekensmomente und ich fühlte mich richtig unbehaglich. Der Film bewegte sich meistens auf einer "Erschrekenden Welle". Blut gab es mehr als einem Lieb ist, es wurde gemetzelt und alles zerstört was da war. Laurence Fishburne als Kaptän ist recht nett aber Sam Neil am ende als Irren komplett unglaubwürdig. Der rest der Crew war überzeugend gespielt.

    Als der Film zuende war habe ich mich gefragt war er scheiße oder gut. Und ich fand ihn eher gut. Unzufrieden war ich nicht!

    Einzelbewertungen


    Darsteller: Alle haben übezeugend gewirkt außer Sam Neil am Ende mit seiner Irren Einlage (9/10)

    Plot: Na ja , nicht gerade überrschanede Wendungen (7/10)

    Effekte: Die effekte waren einfach genial, daran gabs nichts auszusetzen (10/10)

    Anspruch: Ansprechend ist der vFilm sicher für Horror Fans (7/10)

    Gesmatwirkung: ein ganz ordentlicher Film, der leider etwas schwächelt aber sonst stabil ist (7/10)

    IMBD Wertung: 6,1

    Trailer Download

    DVD Kauf
    Ice War ist offline Geändert von Harbinger (19.03.2008 um 20:10 Uhr)

  19. #159 Zitieren
    Ritter Avatar von Ice War
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    Michael Bay's Texas Chainsaw Massacre




    Kinostart: 1.1.2004
    Genre: Horror
    Regie: Marcus Nispel
    Darsteller: Jessica Biel, Jonathan Tucker, Erica Leerhsen

    Inhalt:

    1974: Eine Gruppe von Jugendlichen gabelt auf dem Weg zu einem Konzert eine verstörte Junge Frau auf, die Unheil ankündigt. Wenig später, von einer Tankstellenwärtin in die Irre geführt, müssen sie sich gegen eine Hillbilliefamilie, die Menschen zum Fressen gern hat, erwehren und um das eigene Überleben kämpfen. Doch jeder Fluchtversuch scheitert oder wird vereitelt. Selbst der Polizei ist nicht zu trauen....

    Meine Meinug:

    Das remake des Klasssikers von 1970 ist Michael Bay nicht wirklich gelungen. Das erste was einem auffällt: Er hatt alles 1:1 übetnommen und teilweise ur verändert was mich missmutig gemacht hat. Muss das sein? Was neues kann ruhig kommen! Dre Film setzt ebenso auf veil Blut und Morde. Gemetzel gehörtschon dazu, aber doch nicht so das man gelich im Blut ertrinkt. Positiv war das der Film ungemein spannend gestrickt war, was ziemlich beim Horr zählt. Gruselig wurds manchmal, aber eher selten. Die Schauspieler selbst waren nichts überagendes, aber alles passabel. Anspruchsvoll war der Film ebefalls nicht. Was soll an Morden itelektuell sein?

    Fazit:

    Das Remake kann dem Klassiker nicht das Wasser reichen !

    Einzelwertungen:

    Darsteller: Normal gespielt nichts herausragendes (6/10)
    Effekte: Ziemliech blutig aber gut gemacht (7/10)
    Plot: Ein reamke das an den Vorgänger nicht ranreicht (6/10)
    Anspruch: Kein Film zum nachdenken (5/10)
    Gesamteindruck: Eins vorweg der Film ist niemals so gut wie sein vorgänger, dieser film ist für mich ein Horrorfilm mittlerer Qualität (6/10)

    Imdb wertung: 6.0

    Trailer Download

    DVD
    Ice War ist offline Geändert von Harbinger (15.09.2008 um 16:25 Uhr)

  20. #160 Zitieren
    Ritter Avatar von Ice War
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    Das Relikt



    Kinostart Deutschland: 01.05.1997
    Genre: Thriller, Horror
    Regie: Peter Hyams
    Darsteller: Tom Sizemore, Linda Hunt, Penelope Ann Miller, James Whitmore, Clayton Rohner
    FSK: ab 16, $60 Mio. Budget
    Laufzeit: ca. 105 min

    Inhalt:

    Ein Forscher eines Museums in Chicago kehrt mit einigen vermeintlich leeren Kisten aus Südamerika zurück. Doch bereits auf dem Schiff, mit dem die Ware transportiert wurde, geschahen genauso grausame wie unerklärliche Morde. Als in dem Museum das nächste Todesopfer gefunden wird, nimmt der Cop Vincent D'Agosta (Tom Sizemore) die Ermittlungen auf. Unterstützung bekommt er dabei von Dr. Margo Green (Penelope Ann Miller)...

    Kritik:

    Schon mein drittes Review zu Horrorfilmen, die ich alle noch aufs Korn nehmen werde. Diese mal geht es um einem meiner liebsten Horrorfilme: Das Relikt.

    Auf den Film bin ich zufällig im fernseher gestoßen. Das Filmangebot an diesem Tag war fade und hatte um 23.00 Uhr auf Vox geschalten auf dem der Film das Relikt begann. Es war alles dunkel und ziemlich gruselig. Der Film spielt in einem Museum. Der prima Ort für einen Gruselfilm. Weite Außstellungshallen, viele Vetstecke und dünne Lichtkegel sind der geeignete Drehort. Das vermittelt schon im gewissen maße an Grauen. In Chicago bereitet man eine Außstellung zum Thema Mythen, Legenden und Aberglaube vor. Währendessen geschehen zahlreiche blutrünstige Morde in den Kellern des Museums. Eine Bestie, die mit einer Kiste von einem Schiff befördert wurde, ernährt sich vom Hypothalamus seiner Opfer, ein teil des Gehirnes. Ein ermittler und eine Evolutionsbilologin nehmen die Spur auf. Der Rest läuft wsie gewohnt ab. Das Monster bekommt man erst gegen ende richtig zu sehen und wird dann von den Helden getötet. eigentlich nicht der Hit,aber "Das Relikt" ist da anders. Der Film bleibt ständig spannend und es gab so oft Schrekensmomente das ich an meine Brust fassn musste. Die Musik ist sehr gut betont und trägt zu dem unbehaglichen Gefühl bei. Effekte sind super gemacht und die darsteller spielten ihre Rollen überzeugend.

    Ein Fazit:

    Das Relikt ist nichts für schwache Nerven und überzeugt durch die grandiose Horroratmospähre sowie überzeugende Darsteller.

    Bewertung:

    Darsteller: Überzeugend gespielt (10/10)
    Plot: Ziemlich gut gelungen, aber nicht überraschend, leider (8/10)
    Effekte: Sind top (10/10)
    Anspruch: Nichts zum nachdenken (6/10)
    Gesamteindruck: ein wirklich gelungenes Horror Meisterwerk (9/10)

    Trailer
    Imdb Wertung 5,3 (kotz)
    DVD
    Ice War ist offline Geändert von Harbinger (20.03.2008 um 15:08 Uhr)

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