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    Ritter Avatar von Stylios
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    Stylios ist offline
    " Wie geht es ihm?" fragte er besorgt und musterte das schweißnasse Gesicht des Jägers, das als einzigstes Körperteil unter den Fellen und Decken hervorschaute. Stylios hatte nicht wirklich Ahnung von Heilkunde und dem Versorgen von Verwundeten, doch machte der Zustand des Nordmanns auf ihn einen nicht besonders guten Eindruck und sie sollten sich beeilen, um ihn schnellstmöglich im Clan einem Heilkundigem anzuvertrauen.
    " Wenn wir langsam mal im Clan ankommen würden, wäre das nicht schlecht für ihn." antwortete einer seiner drei Begleiter, während Stylios schnell einmal den richtigen Sitz des Holzes überprüfte und sich vergewisserte, dass es erst einmal nicht nachgeben würde. Mit Hilfe von Koji, Tobaro und Ardogon hatte der Schürferboss eine behelfsmäßige Trage gebaut, mit der sie nun den Verwundeten transportierten. Auf den zusammengebundenen Ästen und Zweigen lag der Jäger, der bis jetzt immer noch nicht zum Bewusstsein gekommen war, und wurde abwechselnd von zwei Mann durch den Schnee gezogen. Die Trage ständig oben zu halten, würde nicht gehen, da es einfach zu sehr an den Kräften zerrte und so musste es genügen, die Konstruktion durch den Schnee zu schleifen, was zwar nicht zu übersehende Spuren hinterließ, aber eine andere Möglichkeit war Stylios einfach nicht eingefallen, den Waffenbruder aus dem Wolfsclan mitzunehmen.
    Gerade eben hatte er den Blick von der Trage wieder erhoben, um nach dem ersehnten Clan Ausschau zu halten, als er eine Gestallt im Dunkeln der Nacht erspähte, die still im Schautten zweier Bäume verharrte und mit gezogenem Bogen die kleine Gruppe zu beobachten schien.
    " Halt." bedeutete Stylios den anderen anzuhalten und zog ebenfalls seinen Bogen, um mit aufgelegtem Pfeil ein paar Schritte auf den immer noch regungslosen Mann zuzugehen.
    " Komm raus und zeig dich." Wies der Schürferboss diesen an und bereitete sich innerlich bereits auf Probleme mit weiteren Unholden vor, die wahrscheinlich ganz in der Nähe versteckt lauerten, als er jedoch verwundert dabei zusah, wie der Mann seine Waffe wegsteckte und seelenruhig aus dem Schatten auf ihn zutrat.
    " Ach du bist es Stylios...schön ein bekanntes Gesicht zu sehen." begrüßte Kalyvala den überrumpelten Bogenbauer, der kurz darauf grinsend dem anderen Nordmann auf die Schulter klopfte, seinen Bogen wieder auf seinem Rücken befestigte und ihn zu seinen Begleitern führte.
    " Dies hier sind Tobara und Ardogon aus Silden und Koji, der auf dem Weg zum Hammerclan ist, wie wir. Vor euch steht Kalyvala, Kundschafter der Nordmarer." erklärte Stylios.
    Geändert von Stylios (12.03.2008 um 19:23 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #222
    Waldläufer Avatar von Tobaro
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    Tobaro ist offline
    Langsam fragte sich Tobaro wie viele Leute sich dem Trupp noch anschließen würden. Sie waren zu dritt gestartet um nach der Mine zu schauen und nun liefen sie zu 6, mitsamt einem Schwerstverletzten zum Hammerclan.
    Allerdings kamen sie trotz der zusätzlichen Last gut in dem tiefem Schnee voran und wenn es keine unangenehmen Überraschungen gab würden sie den Clan vermutlich noch rechtzeitig erreichen um dem bewusstlosem Jäger zu helfen. Für einen kurzen Augenblick glaubte Tobaro eine Bewegung unter den dicken Schichten aus Stoff gesehen zu haben, die fast den gesamten Körper des Nordmares umhüllten, kaum mehr als eine lFingerbewegung oder ein unkontrolliertes Zucken, aber es war dennoch da. Ob dies ein gutes oder schlechtes Zeichen bei solchen Wunden war wusste Tobaro nicht und ermahnte sich dann selbst mehr auf den Weg zu konzentieren um nicht den Anschluss zu verlieren.
    Unter anderen Umständen hätten sie vermutlich mehr auf ihre Umgebung geachtet, den Nordmar war trotz oder gerade wegen der Kälte eine unvergessliche Landschaft. Die weise Decke, die sich über die gesamten Gipfel und Täler legten schimmerten und man konnte von einem hohem Punkt aus unglaublich weit über die scheinbar weisen Bäume und die zugefrorenen Seen blicken. Aber unter den gegebenen Umständen wirkte dieses Land auf die beiden Jäger aus Silden mehr wie eine Bestie, die das letzte aus ihnen herausholen wollte und sich ihre Opfer wahllos aussuchte. Dennoch hatten sich die Bewohner dieser Eiswüste perfekt angepasst und schienen sich in ihren Clans wohlzufühlen.

  3. Beiträge anzeigen #223
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Wolfsclan

    Welch endlos weites Land Nordmar war, geprägt von Klippen und der Eiswüste, von Bergen und der rauen Natur. Von der rauen Natur bekam Ornlu bei seiner Ankunft im Wolfsclan auch gleich ein Stück mit.
    „Na wo solls denn hingehen, Fräulein.“, fragte einer der Brückenwachen.
    „Oh schön das ihr meine feminine Seite entdeckt habt, bin aber doch mehr ein Mann. Nunja ich wollte mich hier mal umschauen.“, entgegnete Ornlu trocken.
    „Umschauen also....soso und was würde deine Anwesenheit uns hier bringen?“, fragte der Hüne mit der Hellebarde.
    „Weder Wohlstand noch Schaden. Ich suche jemanden und vielleicht auch eine Unterkunft.“, meinte der Seher völlig friedlich.
    „Unterkunft? Wir sind froh wenn wir genug Platz finden, seit dem Drachen.“, meinte die Wache schroff.
    "Also stimmen die Behauptungen über den Drachen - in Silden konnten wir das kaum glauben. Meinen Respekt vor all euren Kriegern die sich solch einem Gegner entgegenstellten.", meinte der Jäger und nickte der Wache zu.
    "Jaja, um darauf stolz zu sein müssen zuerst die Toten betrauert werden. Außerdem was soll die Schleimerei und was bei Beliar diese Tätowierung im Gesicht darstellen?", meinte der Nordmarer abfällig.
    "Oh nein, mein Herr. Es soll kein herum geschleime sein oder sehe ich aus wie ein Händler? Die Tätowierungen sind das Zeichen meiner Sippe, die es in Silden leider nicht mehr gibt.", erklärte der Seher.
    "Soso...einer dieser Naturspinner...die mit den Bäumen rummachen...", grinste der Nordmann und wollte wohl provozieren.
    "Nun das sind Gerüchte von Trunkenbolden. Kommst du nach Silden, Nordmann, so wirst du eher auf lüsternes Weibsvolk treffen - das zudem noch nach etwas ausschaut, nicht wie eure..Schaafff..."
    "Schaaa..was!?!!", erzürnte plötzlich die Wache.
    "Schaaa-fen Frauen! Denk nichts falsches. Ich bin mir sicher das eure Frauen auch Feuer haben, aber überzeuge dich doch selbst einmal in Silden. Nun kann ich jetzt vorbei? Ich suche nach einen Druiden namens Bogir und der soll ab und an mal bei euch herumhängen.", erklärte der Seher.
    "Bogir? Hmm lang nicht mehr gesehen. Der trieb sich hier lange nicht mehr herum, aber geh durch und stell nix an - scheinst dich nicht so zu provozieren lassen was?", meinte der Hüne.
    "Danke für die Auskunft. Nun nein - nicht wirklich. Ich habe keinen Grund mich mit dir zu prügeln. Egal ob ich verliere oder gewinne - ich hab dann wohl schlechte Aussichten hoch zum Wolfsclan zu kommen oder?", mutmaßte der Jäger mit einen Zwinkern.
    "Na, Flachländer....denk nicht das wir so üble Burschen sind. Ein paar Raufereien schaden ja nicht und wenn man danach sich gemeinsam ein Bier gönnt ist es doch in Ordnung.", meinte der Wächter.
    "So denken wir in Silden auch, bei uns prügelt sich dann das halbe Dorf. Wenn ich das nächste Mal in den Wolfsclan komme, lasse ich mich unter diesen Umständen provozieren und auf einen kleinen Faustkampf ein - du hast mein Wort, Hochländer. Bewahret!", sprach Ornlu und ging an den zwei großen Kerlen vorbei.
    "Bewaaaa? Jaja hau rein und stell nix an, Flachländer.", stutzte der Nordmann und zuckte mit den Schultern.

    Oben fast angekommen staunte der Seher erstmal nicht schlecht, als ein Riese aus Eis an ihm vorbeistampfte.
    "Boah, ein Eisgolem. Ob die Zunge festklebt, wenn man sie an dessen Eishaut drückt?", dachte sich Ornlu im ersten Moment, verwarf jedoch jegliche Pläne als der eisige Riese sich drehte und Ornlu musterte. Ornlu setzte sich sofort in Bewegung und erreichte dann das Dorf. Es roch unten schon leicht nach verbrannten Holz und hier bestätigte sich die Zerstörung die dieser Drache angerichtet hatte. Die Nordmarer würden wohl noch so ihre Zeit brauchen, bis alles wieder instandgesetzt wäre. Einige Hütten hätte man auch abreißen können, befand der Seher, aber den Kriegern aus den Norden wollte er jetzt nicht vorhalten was sie tun sollten und was nicht - das wussten sie selbst. Was Ornlu dann mehr interessierte waren die zahmen Eiswölfe des Wolfsclans. Es waren wirklich sehr schöne Tiere, von Anmut und Stärke. Trotzdem spürte der Seher, das sie etwas blockierte oder bedrückte. Ihre Augen sprachen davon und so schaute sich Ornlu noch einmal um, setzte sich auf einen Baumstumpf und wirkte seine Magie. Seine emphatischen Kräfte fixierten einen der Wölfe, der aufmerksam wurde und zu Ornlu langsam trat. Vor ihm setzte er sich und blickte dem Seher in die Augen, ehe er Ornlu mit einen leichten Nicken seine Akzeptanz vor den Diener der Natur bekundete. Der Seher selbst nickte ebenso und grüßte mit einen "mae govannen, droeg in helch." auf altdruidisch.
    "Zeige mir was du gesehen hast.", flüsterte der Sildener in der alten Sprache des Waldvolkes und legte seine Hände an die Schläfen des Eiswolfes.
    Bilder von Feuer, Schreien, Tod, Kampf, des Drachen, Angst und die Gefühle des Eiswolfes, sah Ornlu ehe er wieder abließ und für einen Augenblick nichts sagte, sondern nur überlegte.
    "Kein Wunder das ihr ein wenig verstört seid. Es war nicht eure Schuld das der Drache die Verwüstung anstellte.", flüsterte der Magiekundige und fixierte mit seiner Magie alle Wölfe die er im Clan mit seiner Magie erspüren konnte. Kurz darauf vermittelte er den Tieren Gefühle und Bilder, die sie beruhigten, etwas halfen das Geschehene zu verarbeiten. Niemand dachte bei solch Ereignissen an die Tiere, auch wenn Ornlu wusste das die Wölfe es im Wolfsclan gut hatten.

    "Jede Seele sucht nach Gleichgewicht, doch die Menschen vergessen zu schnell das auch Tiere eine besitzen. Manche jedoch besitzen eine Gabe, die sie durch den Bund mit der Natur erlangen. Jene sind Diener der Natur und gehören dem Waldvolk an. Jene sind auch die, die den Tieren ihr Gleichgewicht geben. Wie ist dein Name, junger Bruder?", fragte eine tiefere Stimme hinter Ornlu. Der Seher drehte sich um und erblickte einen Mann seiner Größe in einer etwas dickeren Druidenkluft. Einen Langbogen hatte er um seinen Körper und ein Schwert an der Seite angelegt. Leicht ergrautes, pechschwarzes Haar und ein leichter Bart umgaben die kantigen Gesichtszüge des Mannes mit den besonders wirkenden Augen. Die Augen waren in einen braun-gelblichen Ton und füllten die Augen mehr als übliche Augen – wie bei einen Wolf, wie bei Ornlu selbst.
    „Ornlu, ich bin ein Druidenanwärter, der Gesandte des Waldvolkes und Sohn des....“
    „Sohn des Lykanthrop. Ich habe dich erwartet Ornlu, ich bin...“
    „Bogir – der durch Nordmar wandernde Druide. Meister Faun erzählte mir von euch, Meister.“, erwiderte Ornlu und erhob sich, um den Druiden die Hand zu schütteln.
    „Seh mich als Freund, nicht als Meister, junger Seher. Wir sind doch keine Feuermagier.“, lächelte Bogir und schüttelte Ornlus Hand.
    „Du wirst sicher Antworten suchen und ich werde sie dir geben. Soviel sei dir schon gesagt, Ornlu. Wir beide entstammen der selben Sippe.“, entgegnete der Druide und lies Ornlu erstaunen.
    „Der selben Sippe? Dann seid ihr..emm du auch....“, stammelte der Seher.
    „Ja das bin ich. Zwar nicht direkt, aber auch nicht entfernt. Aber nun, lass uns die Taverne betreten – sofern sie noch steht. Die Wölfe sind hier ja versorgt und morgen werden wir sehr viel reden, wenn wir durch Nordmar wandern.“, meinte Bogir und gähnte. Ornlu gähnte ebenso und stimmte dem zu. Er hätte zu Bogir viel erwartet, aber nicht sowas. Eine gewisse Zufriedenheit überkam den Jäger, die selbst die ‚Schlafmöglichkeit’ nicht zerstören konnte.
    Geändert von Ornlu (11.03.2008 um 22:31 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #224
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Knirschender Schnee unter den Füssen und heißer Atem der aus den Mündern hervorquirlte. Vor ihnen die Berge, Wälder und Eiswüste Nordmars. Hinter ihnen der Wolfsclan, einen Dorf das auf einen Berg errichtet wurde und im Schein der Sonne erstrahlt. Bogir und Ornlu wanderten nach einen üppigen Frühstück nun durch Nordmar. Das Ziel war ohne Belang, einzig die Worte die Bogir für Ornlu hatte waren von Bedeutung. Der Druide hatte sich gestern als ein Mitglied der Wolfssippe erwiesen. Jener die von Ornlus Eltern angeführt wurde, ehe sie ausgelöscht wurde.
    "Wie lang ist es her, seitdem du die Sippe verlassen hast?", fragte Ornlu.
    "Schon sehr lange. Immer war ich jemand der Nordmar liebte. Silden liebte ich auch, aber es war nicht dasselbe. Seither zog ich meist alleine als Jäger und Druide durch Nordmar. Ich glaub ich war etwas älter, als du es nun bist, als ich auszog. Trotzdem hielt ich immer Kontakt zur Sippe.", erzählte der Druide.
    "Verstehe, der Ruf nach Freiheit und ein Leben als Jäger in Nordmar.", meinte der Sildener.
    "Fast, Ornlu. Ich hatte auch einen besonderen Auftrag seit je her.", meinte Bogir und schaute ernsthafter.
    "Und der wäre?", fragte der Seher.
    "Hmm...nun das werde ich dir noch später sagen. Erzähl du aber mal über Silden, wie es dir da so geht.", sagte Bogir und setzte sich auf einen Stein.
    "Naja Silden geht es gut und es wird immer besser. Seit der Befreiung, haben sich die Orks nicht mehr in unsere Wälder getraut und ja, die Ernten waren fruchtbar. Es gibt genug Essen, genug Neugeborene und wir sind wohl der einzige Ort in Myrthana, wo Kinder eine halbwegs sorglose Kindheit haben können. Es läuft gut. Ich selbst kam vor fast exakt einen Jahr nach Silden. Habe dort Freunde gefunden und bin nun sogar im Rat des Waldes, als Gesandter eingesetzt.", erzählte der Jäger und setzte sich ebenso auf einen umliegenden Stein.
    "Und hast du auch eine Freundin, höhö?", fragte Bogir grinsend. Ornlu selbst verdrehte leicht die Augen, weil Bogir wie Meister Faun klang, wenn dieser begann von Frauen zu reden.
    "Die habe ich - sie ist jedoch keine Sildenerin. Dafür aber Wassermagierin und die Richtige für mich. Jail ist ihr Name.", sagte Ornlu und musste beim Gedanken an sie lächeln.
    "Ich sehe an deinen Augen wie sehr du sie liebst - sehr schön. Werde ihr nicht untreu mein Sohn und halt dich von den Sildenerinnen fern. Sie benutzen nur einen und kaum hast du ihnen den Rücken zugewandt, haben sie schon den Nächsten. Vielleicht stellst du mir mal deine Jail vor. Vielleicht...ja vielleicht werde ich euch sogar einmal vermählen. Bei deinen Eltern tat ich dies auch - schade um die beiden.", meinte Bogir und mit seinen Lächeln traten die gütigen Augen hervor. Er war ein guter Mensch.
    "Du hast sie vermählt? Erzähl davon und wie war unsere Sippe? Ich weiß nur von den letzten Tagen und wie sie, als die Orks kamen, mit Oberons' und Arkantos' Sippen sich entgegen stellten. Leider wurden sie restlos vernichtet.", meinte Ornlu betrübt.
    "Hmm soviel weißt du also bisher. Nun sei nicht traurig, Ornlu. Die Sippe des Lykan, lebt in dir weiter. Sie opferte sich im Kampf für Sildens Menschen, die die Sildener vorher wohl selbst liebend gern vernichtet hätten. Allen Gerüchten entgegen, waren sie es die trotz ihrer Verbannung an vorderster Front kämpften. Sei stolz auf jeden von ihnen, ich bin es.....und ja ich gab ihnen den Segen den Bund der Ehe einzugehen. Du erinnerst mich von den Gesichtszügen an deine Mutter, während du die Charakterzüge deines Vaters inne trägst. Unsere Sippe, war eine der großen Sippen Sildens. Wir hatten alle wolfsähnlichen Tiere, als unsere Schutztiere erwählt und folgten einen etwas älteren Glauben. Nicht Adanos sondern einen...wie soll ich sagen Naturkult. Deine Tätowierungen im Gesicht, sind mitunter eine Zeichen davon.", erzählte der Druide und deutete auf Ornlus' Tätowierungen.
    "Sowas habe ich auch irgendwie vermutet. Ja - ich bin auch stolz auf alle. Hmm..was hat es nun genau mit diesem Naturkult auf sich?", fragte der Seher.
    "Das einzige was ich dir sagen darf, ist dass wir unsere Tiere angebetet hatten. Wir gingen einen Pakt mit den Wölfen ein. Spürst du nicht auch diese große Verbundenheit zu jenen? Weit stärker als zu anderen Tieren? Und hat dich jemals ein Wolf oder ähnliches angefallen? Oder wolltest du jemals einen Wolf jagen?"
    Ornlu überlegte eine Weile. Auf die ersten Fragen konnte er nur mit "Ja" antworten, während ein "Nein" die Antwort auf die zwei letzten Fragen gewesen wäre. Ornlu nickte Bogir zu, als Zeichen das er verstand.
    "Sobald du selbst ein Druide bist, werde ich dir mehr zu diesen Glauben und Pakt erzählen. Bis dahin musst du dich gedulden.", erklärte Bogir und erhob sich wieder.
    "Gut das werde ich....hast du das gehört?", fragte Ornlu und erhob sich auch schnell.
    "...und gespürt. Ich tippe mal auf Rotwild. Lass uns jagen gehen, Ornlu. Mal sehen ob du besser jagen kannst als dein Vater.", sprach Bogir, zückte seinen Bogen und lief los, während Ornlu selbiges mit seinem Kampfstab machte.
    Geändert von Ornlu (12.03.2008 um 16:16 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #225
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Wehender Schnee der unbarmherzig seinen Tanz vollführte und Mensch und Tier belastete. Schlechte Sicht im weißen Meer, als ob man in einen ungemütlichen weißen, endlosen Raum wäre. Ornlu mochte sich nicht ausdenken, wie schlimm es da draußen für einen Wanderer war. Er selbst und Bogir waren jedoch nicht in diesem Schneegestöber. Sie waren in einer schützenden Höhle, an dessen Ausgang ein Feuer brannte. Bogir hatte gemeint das so ein schnell aufkommender Schneesturm gar nicht mal so untypisch für Nordmar war, jedoch so schnell er kam auch wieder verschwinden konnte.

    "Und du lebst hier schon so viele Jahre? Ist dir hier nie was passiert?", fragte Ornlu und zog an seinen Sumpfkrautstengel den er auch Bogir anbot.
    "Oh doch, doch, Ornlu. Egal ob Orks, Raubtiere oder das Klima hier. Sie haben mich gezeichnet. Mein linker Arm wurde einmal schwer verwundet, als die Pranke eines Säbelzahns darüber schlug. Am Oberschenkel habe ich eine Schnittwunde von einen Orkschwert abbekommen und naja...alle Zehen habe ich leider auch nicht mehr dank des Wetters - wie du aber siehst haut mich so schnell nichts um. Auf meinen Bogen war bisher immer verlass und die Magie hat mich schon oft retten können.", erzählte Bogir und tippte auf seinen Waldläuferbogen.
    "Verstehe...hmm Bogenschießen...ich frag mich ja wieso ich das nie lernte. Als Jäger hat es ja so seine Vorteile.", meinte der Sildener und lächelte.
    "Das hat es - konntest du ja gestern beim Wildbret sehen. Während du dich abgemüht hattest da im Schnee hinterher zu kommen, habe ich nur eine gute Position einnehmen müssen. Du solltest dir diese Kunst aneignen - zumindest die Grundlagen. Dein Vater war ein guter Schütze, wobei er sich auch auf seine anderen Fertigkeiten verlassen konnte. Deine Mutter hingegen war eine grandiose Stabkämpferin - schön das du ihre Gabe, die sie an dich gab, weiterführst.", meinte der Druide, ehe einen Moment lang nur das knistern des Feuers zu vernehmen war.
    "Hmm...Bogir...was meintest du gestern mit diesen besonderen Auftrag, den du hast?", fragte der Jäger und zog wieder am Sumpfkrautstengel.
    "Hmm naja ich kann es dir ja soweit erzählen...es wird aber nicht die ganze Geschichte sein - du weißt das ich dir noch nicht alles erzählen darf. Ich habe es bestimmten Menschen versprochen."
    Ornlu nickte und hatte Verständnis dafür, auch wenn seine Neugier unermesslich schien.
    "Ich trage mit mir den Wolfsstein. Ein Artefakt aus uralten Zeiten, als unsere Sippe noch woanders war und seinen Glauben ohne die Einflüsse von Adanos auslebte. Dieser Stein ist keine Waffe, sondern ein Symbol für die Verbundenheit zu jenen Tieren denen er geweiht wurde. Jene Tiere spüren das du der Träger bist und werden dir nichts antun. Andere Tiere wiederum sehr, denn was des einen Freund ist, ist des anderen Feind. Unsere Sippe hatte zu Zeiten als sie noch in Silden existierte einen besonderen Ort wo der Stein lagerte, wo wir uns auch immer trafen.", erzählte Bogir und blickte Ornlu tief in die Augen.
    "Der Wolfsstein ist sozusagen das Zeichen unserer Sippe - sowas wie für die Innosanbeter diese Schreine? Wieso musste der Stein weg?", fragte der Ovat interessiert.
    "Ja so kannst du den Wolfsstein sehen. Er vermag nur ein einfacher besonderer Stein zu sein, aber kann auch eine besondere Macht von sich geben. Eine Macht die...nicht jeder bekommen darf. Ich bin der Hüter dieses Steins, weil ich es mir verdiente, darum nahm ich diesen auch an mich als die Orks über Silden herkamen.", erklärte Bogir und legte etwas Holz ins Feuer nach.
    "Weil die Orks diese Macht hätten nutzen können? Was wäre, wenn diese Sippe wieder existiert - würde der Wolfsstein zurückkehren? Und was meinst du mit nicht jeder?", fragte Ornlu.
    "Nun ob die Orks diesen hätten nutzen können ist fraglich. Nein, ich meine hier speziell die Menschen. Nur einer von uns, von unserem Blut, Schlag oder Geist ist dazu bemächtigt. Bekommt es jemand falsches in die Hände, wird dieser zur Gefahr. Erst recht wenn dieser schon einen Tierstein besitzt. auch hier gibt es ein gewisses Gleichgewicht. Es gibt Druiden die ebenso einen Tierstein hüten. Manche haben diesen geerbt, manche erkämpft und manche gefunden. Ob diese Steine auch von daher kommen, wo einst unsere Sippe kam, weiß ich nicht - aber ein gewisser Zusammenhang existiert auch da. Womöglich wurden diese Tiersteine zu der Zeit, als die Götter noch nicht wirklich hier ihr Unwesen trieben erschaffen und verteilt - womöglich. Für unsere Sippe war der Wolfsstein jedoch was besonderes. Und ja - wenn die Sippe des Lykan eines Tages wieder aufersteht, vielleicht die Sippe des Ornlu wird - bin ich gerne bereit den Stein zurück zu bringen, wenn du dich als Hüter des Steines erklären und beweisen wirst.", meinte Bogir und holte vor was Ornlu insgeheim schon gerne gesehen hätte. Den Wolfsstein.

    Ornlu staunte und spürte. Er fühlte die Kraft die in diesem inne wohnte, er hörte den Ruf der sich im Wolfsgeheul manifestierte und war völlig gebannt von diesen Stein, der unbekannte Inschriften und eine wölfische Gestalt eingraviert hatte. Als er kurz mit dem Finger darüber strich und zu Bogir schaute, sah er jemanden den er schon einmal sah, als er davon träumte - oder war dies doch kein Traum? Es waren diese Augen die zu ihm sprachen. Die Gestalt, die Fänge, die Klauen, die Ornlu zeigten was seine Bestimmung sein konnte. Ornlu schreckte darauf kurz zurück.

    "Nun hast du gesehen, was du sehen solltest. Du hast gesehen wohin dich dein Schicksal bisher geführt hat und führen kann. Welch Macht dahintersteckt - aber auch Gefahr, junger Ornlu. Selbst wenn man dieser Kraft würdig ist.", sprach Bogir und erschien wieder völlig normal.
    "Du warst das als der Blutmond am Himmel stand?", fragte der Seher.
    "Nein - er war es, aber ich darf dir noch nicht sagen wer er ist - die Zeit wird noch kommen Ornlu. Mit allem was du in dir vereinst, ist er als stiller Beobachter von dir fasziniert. Er wird dich gegen seinen Feind brauchen, so wie du ihm brauchen wirst und ich werde dir zu Seite stehen, Sohn des Lykan. Ich schulde deinem Vater viel.", sprach der ältere Jäger und blies den Rauch des Sumpfkrautes nach oben.
    "Aber ich habe die Wahl?", fragte der Sildener.
    "Die hast du und ich als Letzter der aus deiner Sippe stammt werde dich zu nichts drängen.", erklärte Bogir und drückte den Sumpfkrautstengel aus.
    "Verstehe ...hmm aber du als Letzter? Was ist mit Lupin?", fragte Ornlu.
    "Lupin? Lupin lebt? Ich dachte er ist....tot?", meinte der Druide und verzerrte seinen Gesichtsausdruck.
    "Nun er lebt als Bergeremit vor Nordmar in den Wäldern. er erzählte mir erst von der Sippe, meinen Ahnen, was Moloke tat und vom Pakt mit den Wölfen. Wieso tot?", fragte der Seher stutzig.
    "Hmm ich nahm an das Lupin gestorben wäre. Ich sah wie er von Bolzen getroffen wurde. Nun...die Natur hat so ihre Wunder, nich? Trotzdem werde ich wohl Lupin einmal einen Besuch abstatten müssen - wenn ich meine Kräfte etwas mehr gesammelt habe. Ich würde nur ungern Lupin 'enttäuschen' wollen.", murmelte fast Bogir, während sich sein Blick etwas verfinsterte. Ornlu überlegte ob er diesen genauer danach fragen sollte, aber lies es dann. Stattdessen bemerkte er wie sich der Sturm gelegt hatte.
    "Lass uns weiter ziehen Bogir und dann erzählst du mir von deinen Jagdgeschichten - wie war das noch mal mit dem Säbelzahn?", fragte der Jäger und warf Schnee über das Feuer.

  6. Beiträge anzeigen #226
    Ehrengarde Avatar von Gorboc
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    Gorboc ist offline
    Plötzlich war Gorboc hellwach. Er stand auf und schlug sich den Kopf an einer Felskante, es blutete etwas, er musste grinsen. Warum war er aufgewacht? Er hatte sich erst vor wenigen Stunden nieder gelassen. Er wollte sich gerade hinlegen als er etwas kläppern hörte. Er griff nach seiner Spitzhacke und schmiegte sich ganz dicht an die Wand. Er erwartete das jeden Moment etwas um die Ecke des Felses kommt, aber es kam nichts. Hatte er sich getäuscht? Er hatte das kläppern klar und deutlich gehört. Es höhrte sich so an wie wenn ein Stein auf einen anderen fällt. Gorboc horchte nochmals genau in den Minengang der vor im lag ... Stille. Das beunruhgte ihn nochmer. Er machte sich zum Srung bereit und wollte springen, sprang aber doch lieber nicht. Wenn es Banditen waren brachte ere den Menschen den er bei sich hatte nur in Gefahr. Er entschloss sich zu warten. Eine ganze Stunde stand er still in der gleichen Position. Er wollte sich gerade wieder schlafen legen als er ein Husten vernahm. Er legte sich auf den Bauch und schaute um die Ecke. Im Gang sasen zwei Männer einer hatte lange braune Haare der andere hatte eine Glatze und trug eine Augenklappe auf dem linken Auge, beide trugen sie Lederrüstungen mit Wolfpelzkrägen. Ein dritter Mann betrat den Gang. Dieser war auffällig groß, hatte einen Vollbart und trug die selbe Rüstung. Auch dieser Mann setzte sich auf den Boden. Es wurde ein Lagerfeuer entzündet. Der Mann mit den braunen langen Haaren stegte sich einen Sumpfkraut stengen in den Mund und zündete ihn an.
    Der Mann mit der Glatze fing an zu reden: "Redgar, hast du es?"
    Der Lange zupfte sich kurtz am Bart und antwortete: "Natürlich, dachtest ich komm ohne das Zeug zu euch?" Ein kehliges Lachen ertönte.
    Der Mann mit der Glatze verzog sein Gesicht zu einem grinsen, doch ehe er antworten konnte mischte sich der dritte Mann ein: "Hey Sarek über was specht ihr?"
    Diese Frage brachte ihm einen bösen Blick von Sarek ein. "Sei ruhig Kenjon ich unterhalte mich gerade mit Redgar, es ist wichig. Redgar machne wir es wie vereinbart."
    Redgar lächelte und griff in seine Tasche, er zog ein kleines Packet herraus und reicht es Serek, dieser wirft einen Blick hinein und nickt.
    "Ich möchte mein Gold!" sagte Redgar.
    Serek drehte sich zu Kenjon und nickt ihm zu. Kenjon zieht sein Schwert und geht auf Redgar los. Redgar reist sein schwert hoch und tötet Kenjon, Serek tötet darauf hin Redgar.
    Serek lacht und verlässt die MIne
    Als alles ruhig ist steht Gorboc auf und legte sich schlafen.
    Geändert von Gorboc (15.03.2008 um 19:24 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #227
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Mehrere Hinkelsteine bildeten rund herum aufgerichtet einen Kreis, inmitten ein Feuer brannte. Kalter Wind wehte und lies die Flammen des Lagerfeuers aufflackern. Nah am Feuer saßen Ornlu und Bogir und hielten etwas Wildbret ins Feuer. Der Steinkreis lag abgeschottet der üblichen Wege auf einen kleinen Plateau, welches von Büschen und Tannen verdeckt war. Ein für das unwissende Auge nicht zu findender Ort. Was jedoch das faszinierendste war, war die Höhe und die Aussicht. Kurz vor dem Steinkreis war eine Klippe die so tief hinab ging, dass Ornlu nicht den Boden sehen konnte. Trotzdem verstand er wieso Bogir Nordmar so liebte. Das Panorama von Bergen, Wäldern und Eislandschaften unter dem sternenklaren Himmel und dem Mondschein, war phänomenal. So pur und intensiv, dass auch jeder sehen konnte wie herrlich die Natur Nordmars doch war. Welch Schönheit sie besaß. Es war einfach überwältigend und so ernüchternd, was doch so ein Mensch im Gegensatz zum Wunderwerk Natur war. Ein Nichts, dass froh sein konnte in dieser Welt zu leben und genau solch einen Moment zu leben.
    "Es gibt hier viele solcher Orte, man muss sie nur finden.", deutete Bogir und lehnte sich an einen der Steine.
    "Und du hast sie schon alle gesehen und gefunden?", fragte Ornlu und drehte sich einen Stängel Sumpfkraut aus seinen Vorräten.
    "Gesehen? Gefunden? Ich habe viel gesehen...und gefunden, noch mehr sogar gejagt, aber habe ich alles gesehen, gefunden und gejagt? Ich glaube nicht.", meinte der Druide und blickte ins Feuer.
    "Nordmar hat wohl viele Geheimnisse, hmm? Ich dachte du hast als so erfahrener Jäger schon alles gejagt...gibt es was besonderes, was du noch jagen wirst? Jeder Jäger hat doch einen Traum.", meinte der Sildener und steckte sich seinen Sumpfkrautstängel an.
    "Traum? Ich lebe einen Traum. Ich bin frei und mein eigener Herr, ich jage wann ich will und reise wann ich mag. Hast...", erzählte Bogir, ehe Ornlu seine ruhigen Worte fortführte.
    "...du jemals deinem Herz zugehört, wie die Luft in die Lungen stieß und das Leben inne hielt? Wie dein Atem eins mit dem der Natur wurde? Der Herzschlag im selben Takt pochte und dem eigenen Dasein ein neues Bewusstsein offenbarte? Wie das Bewusstsein alles Leben wahrnahm und selbst das zirkulierende, heiße Blut fließen hörte? Das...", sprach der Seher und wurde von Bogir abgelöst.
    "...ist das pure Leben. Das ist der gelebte Traum eines wahren Jägers...und doch endet ein jeder Traum mit dem Erwachen. Dem Erwachen aus einen schönen Traum, der begann als man seine Bestimmung fand.", seufzte Bogir, lächelte dann Ornlu zu und befand sein Wildbret für gar.
    "Wie hast du deine Bestimmung gefunden, Bogir?", fragte der Jäger und nahm einen tiefen Zug vom Sumpfkraut, während er sich noch mehr in seinen Fellmantel einwickelte.
    "Gefunden? Nein, meine Bestimmung fand mich und wird mich auch wieder finden um mich zu wecken.", meinte Bogir verträumt und lächelte wieder.
    "Wie wurdest du gefunden und wieso wird sie dich wecken?", wollte Ornlu wissen. Bogir holte mit einen tiefen Atemzug aus und begann gewohnt etwas langsamer, aber mit fester Stimme und Leidenschaft zu erzählen.
    "Es war ein Tag wie dieser. Sternenklarer Himmel und der Mond der auf mich herabschaute. Ich folgte einer Fährte und verirrte mich in den tiefen Wäldern Nordmars. Ohne Ausweg, sah ich meinen Tod entgegen, der sich in ihm zu manifestieren schien. Doch er jagte mich nicht, er prüfte mich. Ich habe den weißen Hetzer besiegt. Ich wurde seiner würdig den Wolfsstein zu hüten. Er machte mich zu dem was ich bin und wird mich auch aus meiner Aufgabe entbinden, wenn mein Fleisch schwach, meine Augen trüb und meine Zähne nicht mehr sind - wie bei einen alten Wolf der nach seiner letzten großen Jagd lechzt. Der Kreis wird sich schließen..."

    Ornlu hielt inne und lies seinen Gedanken freien Lauf. Noch mal erzählte er sich Bogirs Geschichte und wollte gar nicht nach dem Hetzer fragen. Der weiße Hetzer manifestierte sich selbst in Ornlus Kopf, je mehr er an diesen dachte. Er war ein Wolf, ein Wolf der wie kein anderer Wolf war - Einer wie Keiner.

    "Doch der weiße Hetzer ist mehr, als du zu glauben magst, Ornlu. Es ist nur eine seiner Gestalten. Der Hetzer ist ein Wesen zwischen Tag und Nacht, Leben und Tod. Er herrscht über beides und begegnet seinen Erwählten in vielen Gestalten.", mahnte Bogir und zog am Sumpfkrautstängel, den Ornlu dem Druiden gereicht hatte.
    "Der Hetzer ist mir schon begegnet, oder?", vermutete Ornlu fast flüsternd.
    "Das ist er....um dich zu warnen und den Weg zu zeigen...der Traum den du hattest war weder wirklich, noch nur ein Traum - der Traum war eine Begegnung in einer Sphäre der Natur. Der Hetzer sucht einen würdigen Nachfolger. Einen Hüter seiner Kinder und Verbündeten. In dir sieht er wohl jenen Nachfolger, jenen Hüter seiner Kinder, jenen Verbündeten - doch dein Weg wird kein leichter sein, denn viele Mächte streben danach von seiner Macht beseelt zu werden oder sie gar zu rauben. Wird er mich rufen, wird die große Jagd beginnen.", erzählte der Druide und blickte nachdenklich ins Feuer.
    "Wird der Ruf des Hetzers, auch dein Ende bedeuten?", fragte der Seher betrübt.
    "Ende? Hmm nein...", meinte Bogir und schüttelte den Kopf. "Es wird ein Beginn - ob hier oder woanders, wird mein letzter Kampf entscheiden - wird der Hetzer entscheiden.", gab der Druide zu verstehen und schmunzelte ein wenig. Ornlu entgegnete das leichte Schmunzeln und inhalierte wieder den Bewusstsein erweiternden Rauch des Sumpfkrauts, während er darauf in die Weiten Nordmars träumerisch blickte.
    "Nun...dann werde ich mein Bestes geben um den Hetzer als würdig zu erscheinen, Bogir. Ich spüre meine Bestimmung und spürte sie, als ich den Wolfsstein berührte. Es wird meine Bestimmung, der Hüter des Wolfssteines zu werden. Darum lebe ich noch, als einer der Letzten unserer Sippe - der Hetzer hat mich beschützt.", meinte Ornlu nachdenklich, schloss die Augen und atmete tief ein, während das Heulen eines Wolfes erklang, das die kalte Nachtluft all umfasste.
    "Ein Zeichen des Hetzers, Sohn des Lykan. Möge die große Jagd, nicht deine letzte werden.", sprach der Druide, lächelte kurz und legte sich hin. Ornlu nickte und starrte sitzend in die Nacht über Nordmar hinein. Der Mond spiegelte sich in seinen Augen, während der Jäger viele Gedanken, zu allem was er sah und im Geiste erkannte, sammelte.
    Geändert von Ornlu (14.03.2008 um 13:56 Uhr)

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    Ehrengarde Avatar von Gorboc
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    Gorboc ist offline
    Es war Morgen und es gab viel zu tun. Gorboc stand auf und machte dem Menschen neue Bandagen über seine Wunden und schmiere etwas Heilsalbe auf die Ferletzungen. Gorboc kochte eine Suppe, langsam köchelte sie vor sich hin. Er stand auf und lief Richtung Ausgang, er zog die zwei Leichen einzeln hinaus in die Kälte. Zuerst durchsuchte er sie. Er fand nur etwas Sumpfkraut, ein paar gebratene Fleischstücke und eine Flasche Wein. Baja besser als nichts dachte er sich. Die zwei Schwerter legte er beiseite, er konnte sie sowieso nich gebrauchen. Er griff noch seiner Sitzhacke und begann zu graben.
    Nach gut zwei Stunden waren zwei tiefe Löcher im Boden. In jedes der zwei Löcher legte er einen Menschen hinein. Als sie alle richtig lagen schüttete er die Löcher zu und hiep über jedem Grb ein Schwert in den Boden. Stotz blickte er auf sein Werk.
    Er ging zurück in die Höhle as von seiner nun kalten Suppe. Gorboc räumte alles zusammen was ihm gehört und warf sich den bewustlosen Menschen über den Rücken. Mit schnellem Schritt ging er hinaus Richtung der nächsten Siedung, er hatte keine Ahnung wo sie lag.
    Geändert von Gorboc (15.03.2008 um 19:28 Uhr)

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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Wieder war es Nacht und wieder brannte ein Feuer an dem zwei Männer saßen. In einen Tal, am Eingang einer Höhle lagerten sie. Relativ sicher vor ungewollten Gästen verdeckt, nachdem sie ihre Magie an ein paar Bäumen benutzten und Fallen auslegten, die dem Unachtsamen einen unter Spannung gelegten Ast gegen den Kopf schleudern würden. Beide wirkten fidel, anstatt müde, unterhielten sich, rauchten Sumpfkraut und sprachen durch ihre Gestikulation von großen Jagden und Jägerjhakendarisch. Ornlu genoss es mit Bogir unterwegs zu sein, mochte Nordmars Natur und Bogirs Geschichten von Nordmar. Bogir hingegen schien begeistert von Ornlu zu sein, von seinen Plänen, von der Art wie er Dinge für selbstverständlich sah und von seiner unbefangenen Natur. Man ergänzte sich und spürte das Band, welches einander in bestimmter Art und Weise verband. War es das Bewusstsein in Ornlu von der Macht des Hetzers stets beschützt worden zu sein?
    Urplötzlich erinnerte er sich an einige Fälle wo er auf Wölfe traf und ihm nichts geschah, wo damals selbst ein König unter den Wölfen - der Ornlu fast an die Brust ragte - ein Warg, ihm nichts antat.
    Der Pakt mit den Wölfen machte Ornlu zu einen von ihnen, einen die der Sippe des Lykan angehörten. Jenen die dem Hetzer und niemandem sonst huldigten. Einen Sippenbruder von Bogir.

    "Zeigt sich der Hetzer oft? Spricht er zu dir, Bogir?", fragte Ornlu und bohrte mit seinem Dolch in der Feuerglut.
    "Hmm...nein, sehr selten - sprechen ist da das falsche Wort.", meinte Bogir und schnitzte etwas aus einem kleinen Holzblock.
    "Und wie dann?", fragte der Seher.
    "Hmm...es ist wie bei der Jagd der Moment der dir sagt - jetzt oder nie! Verstehst du wie ich es meine?", entgegnete Bogir.
    "Er ist sozusagen ein guter Geist, der einem beisteht?", mutmaßte der Jäger.
    "Nicht ganz. Der Hetzer ist...einfach der Hetzer. Er taucht nicht auf und bringt dir Geschenke. Er erscheint nicht, wenn du ihn anjammerst. Er kommt nicht einfach so zum Spaß. Erscheint der Hetzer hat es seine Gründe.", meinte der Druide und ärgerte sich darüber sich verschnitzt zu haben.
    "Und wo ist dann dieser Moment der mir sagt - 'Jetzt oder nie!'?", erfragte der Sildener leicht verwirrt.
    "Wenn du handelst...er ist dein Instinkt, dein Gefühl für die Gefahr. Er ist in dir wenn du den ersten Atemzug deines Lebens machst und die letzte Luft aus deiner Lunge weicht.", erläuterte der ältere Jäger.
    "Aber das nicht bei jedem, oder?", vermutete der Seher.
    "Nein, nicht bei jedem. Nur bei jenen die er als seine Kinder ansieht. Bei jenen die unter seinem Schutz geboren wurden, jenen deren reiner Geist ihm würdig ist und jenen die den Hetzer ehren.", predigte Bogir und legte etwas Holz nach.
    "Verstehe...wie kann man den Hetzer ehren? Hast du da ein Beispiel?", fragte der Stabkämpfer grübelnd.
    "Hmm, sehr wohl...Dein Vater brachte dem Hetzer ein großes Opfer, als deine Geburt anstand. Damit ihr beiden unter des Hetzers Obhut die Zeit unter den Wölfen wohlbehütet überstehen würdet. Ich war damals zugegen.", erzählte der Druide und blickte auf zu Ornlu. Ornlu entgegnete auf selbe Art den Blick, denn was er da hörte war...doch interessant.
    "Was meinst du mit beiden?! Als zu Samhain mir meine Ahnen erschienen, zeigte mir meine Mutter zwei kleine hölzerne Figuren. Eine symbolisierte mich und die andere stellte eine weibliche Figur dar. Sag mir Bogir - was weißt du darüber?!", wollte Ornlu wissen, stand auf und legte die Hände auf dessen Schultern, um Bogir direkt in die tierisch wirkenden Augen zu blicken. Der Druide war ein wenig überrascht, aber sah sich wohl in einer ausweglosen Position.
    "Beruhig dich wieder, Ornlu. Ich werde dir sagen was ich weiß.", meinte der Jäger, ehe Ornlu abließ und sich hinsetze. Bogir reichte Ornlu einen Stängel Sumpfkraut und begann dann in seiner typischen, ruhigen Art zu erzählen.
    "Deine Mutter gebar zwei Kinder. Eins davon warst du und das andere deine, ein paar Minuten jüngere, Schwester - San. Der Tradition der Sippe nach wurdet ihr beiden bei Wolfsrudeln ausgesetzt. Als das Rudel bei dem du lebtest niedergemetzelt wurde, nahm man an dass du nicht mehr lebst. Die Sippe überkam tiefe Trauer. Als aber dann von San ebenfalls keine Spur mehr zu finden war, ihr Rudel spurlos verschwunden war und ein Angriff der Orks auf Silden sich anbahnte...änderte sich so manches in der Sippe.", betrübt blickte Bogir ins Feuer.
    "Was geschah?...sind es die Gerüchte die sich um unsere Sippe ragen?", fragte der Seher fast flehend vor Anspannung.
    "Nicht jedes Gerücht entspricht der Wahrheit. Lass mich fortfahren...."
    Bogir atmete noch mal tief durch, ehe er wieder zu erzählen begann.
    "Im Glauben das der Hetzer sich gegen uns gewendet hatte, begann dein Vater ihm mehr Opfer zu bringen. Tiere wurden gerissen oder geraubt, um am Steinkreis geopfert zu werden..."
    "Und Menschen?! In den Chroniken las ich davon, dass Waldläufer getötet wurden, als sie unsere Sippe beschatten sollten!"
    "Menschen? Niemals opferte man Menschen. Wir waren es nicht, Ornlu.", verneinte der Druide inbrünstig.
    "Und wer dann, Bogir?"
    "Das kann ich dir nicht sagen. Der Hetzer wird es dir eines Tages erzählen, wenn du es bis zu ihm schaffst. Bitte vertrau mir und glaube mir, dass unsere Sippe niemals dem Hetzer Menschenopfer brachte.", flehte der Jäger mit festem Blick. Ornlu blickte zu Boden, er war etwas enttäuscht dass er nun nicht die ganze Wahrheit erfuhr. Ebenso das er eine Schwester hatte, von der er nichts wusste.
    "Nun...ich glaube dir, Bogir. Fahre fort...erzähl mir was du mir erzählen kannst.", antwortete der junge Jäger und fing sich wieder.
    "Wie du weißt wurde unsere Sippe darauf für die Tode schuldig gemacht und zum Schutz vor der aufgebrachten Bevölkerung, beschlossen Durnir, Faun und Garaia deine Sippe zu verbannen. Dein Vater hatte ihnen gestanden für die verschwundenen Tiere zuständig zu sein, doch erklärte ihnen auch wer hinter den toten Sildenern stand. Kurz bevor es dann in die Schlacht gegen die Orks ging, erschien uns der weiße Hetzer."
    Der Druide pausierte kurz und zog am Sumpfkraut. Seine Stimme klang bedrückt und man spürte wie sehr die Erinnerungen schmerzten.

    "Wir erfuhren das du lebst und Sans Zukunft ungewiss ist, ebenso dass unserer Sippe im Kampf um Silden mit viel Blut zahlen würde. Alle starben sie für Silden. Deine Eltern, deine Vettern.....alle mit denen du verwandt warst. Ich überlebte, weil es das Schicksal so wollte. Ich wurde vom Hetzer an einen sicheren Ort geführt, kam zu Kräften und floh nach Nordmar mitsamt dem Wolfssteines. Immer bereit eines Tages auf dich zu treffen, um deinen Weg zu unterstützen. Der Hetzer erzählte mir von seinen Plan. Als ich auf Faun traf und er mir von dir in Silden erzählte, beschlossen wir beide dich nicht zu früh deinen Weg gehen zu lassen. Deswegen verschwieg man dir auch so manches........dies ist aber nun die Wahrheit, dies ist alles was ich dir bis jetzt zu unserer Sippe, dem Hetzer, dem Wolfsstein und deiner Bestimmung sagen kann, Ornlu. Mehr wenn die Zeit kommt.", erzählte Bogir und blickte ins Feuer. Ornlu tat selbiges und so vergingen einige Minuten, ehe Ornlu begann zu sprechen.
    "Und San? Wieso ist es bei ihr ungewiss? Genau dasselbe, zeigte mir der Geist meiner Mutter auch."
    "Leider weiß ich es bis jetzt noch, selber nicht genau. Garaia hatte sich darum bemüht der Sache auf dem Grund zu gehen, doch konnte sie mir keine Anhaltspunkte geben. Faun war es übrigens bei dir, wenn du wieder in Silden bist - wende dich an ihm. Er wird dir ebenso noch etwas Hintergrundwissen geben - Doch von mir bekommst du nun eine Aufgabe.", sprach der Jäger, woraufhin Ornlu stutzig zu Bogir blickte.
    "Wahre Stärke erlangt man durch Tugenden. Der Schüler der Meister werden will, sucht nicht nur einen Meister auf. Er sucht viele auf und lernt von ihnen. Es gibt Druiden, die so sind wie ich. Wanderer, fern der Gemeinschaft um ihre Mächte zu hüten. Suche so viele wie möglich auf und lerne von ihnen, um ein mächtiger Druide zu werden. Lass sie zu deinen Mentoren werden und kehre zu mir zurück, wenn der Hetzer dich zur großen Jagd ruft. Suche auch Meister Faun auf, er wird für dich eine weitere Aufgabe haben, deren Weg alles von dir abverlangen wird."

    Ornlu nickte lediglich, verstand was seine Aufgabe werden würde und spürte regelrecht das Feuer, das in ihm loderte und bereit war zu wachsen. Bogir als auch Ornlu standen auf. Es war Zeit sich zu verabschieden, sich auf die große Jagd vorzubereiten.
    "Hab Dank für alles was du bisher für mich getan hast, Bogir.", sprach Ornlu und reichte Bogir die Hand.
    "Du bist meine Hoffnung, Sohn des Lykan. ", erwiderte der Druide, gab Ornlu die Hand und umarmte diesen fast väterlich. Die Jäger blickten sich noch einmal in ihre doch sich gleichenden Augen, ehe sich Lichtpartikel um Ornlu sammelten und dieser in einen Wirbelwind sich in sekundenschnelle auflöste, ehe er sich müde wieder in Silden vorfand.
    Geändert von Ornlu (15.03.2008 um 12:37 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #230
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    Es war bereits Abend. Gorboc beschloss eine Rast einzulegen. Er zog ein Paar Hölzer aus seiner Tasche und stapelte sie. Er zündete sie an und eine Flamme zischte empor. Gorboc stellte einen Topf mit Suppe auf das Feuer und verarztete nochmal den Menschen. Dann wickelte den Menschen in einen Pelz ein. Er nahm den Topf vom Feuer und aß sich satt.
    Es würde heute Nacht kalt werden, ein Schneesturm zieht auf.
    Er zog seinen eigenen Pelz enger und legte sich nieder um zu schlafen.

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    Das Knistern der vielen Lagerfeuer, der Geruch von schwelendem Feuer und gebratenem Fleisch, und das Zischen von Klingen die durch die kalte Luft schnitten, waren Eindrücke und Wahrnehmungen die das Leben im Clan bestimmten. Auf dem Trainingsplatz stand ein Ahnenkrieger, dessen eisblaue Augen leuchteten wie der Frostgeist selbst, und dessen Muskeln sich wieder und wieder spannten um einen Schlag nach dem anderen mit seinem Zweihänder zu vollführen. Sein Training war hart und ausdauernd, den ganzen Winter über, der hier in den Nordlanden mehr als die Hälfte des Jahres dauerte, hatte er nicht nachgelassen, hatte sich nicht am Feuer ausgeruht um sich einen Winterspeck anzusetzen, oder gemütlich zu werden. Denn er wusste, das Leben konnte kurz sein, und er würde es nur verlängern können in dem er immer bereit war zu kämpfen, wenn nötig zu töten. Wenn er seine Zeit nicht auf dem Trainingsplatz oder beim Erkunden des umliegenden Geländes verbrachte, zog sich der Mann der Legoals gerufen wurde, zurücl in das kleine staubige Hinterzimmer des Haupthauses um in den Schriften zu stöbern und Anhaltspunkte zu suchen, die die geheimnisumwobene, vergessene Macht der Ahnen beschrieb. Es war ein Mysterium, und gleichzeitig seine Bestimmung geworden dieses Geheimnis zu lüften. Doch alles was er bisher hatte, war ein großes Buch auf dessen Seiten das Ritual des Wintern, das Ritual der Ahnen beschrieben war, nachdem man bestimmte Orte begehen musste, um sich als würdig zu erweisen. Doch die folgende Seite, die wie sich Legolas erhoffte, das Geheimniss lüften konnte, war aus dem Buch entfernt worden und nurnoch ein zackiger Überrest Pergament, gleich einer Säge, zeugte von ihrer früheren Existenz....

    Legolas beendete seine Übungen mit einem kraftvollen vertikalen Schlag, der jeden Gegner in der Hälfte gespaltet hätte. Keuchend, und mit Schweißperlen auf der Stirn, die sich dort trotz der Kälte gebildet hatten, fuhr der Zweihänder wieder in seine Scheide auf dem Rücken des Kriegers, der nun den Weg zu seiner Hütte antrat. Dort angekommen legte er ein paar Scheite des gehacktem Nordholzes nach, stellte seine Waffen neben sich an die Wand und ließ sich auf dem, mit Fellen von verschiedenen Tieren ausgelegtem, Boden nieder. Er versank einen Geisteszustand den er selbst wohl nur als Meditation beschreiben konnte, seine Muskeln entspannten sich, seine Sinne begannen sich zu schärfen, er nahm alles mit ungeahnter Intensität wahr. Das Knistern des Feuers, den Wind der um das Dach seiner Hütte pfiff, den flackernden Schein der Flammen, dessen Licht sich durch seine Augenlider verbreitete und die Wärme die seinen Körper durchströmte...Der Augenblick und der Geist war perfekt und bereit hinter das Geheimniss zu kommen, doch die Ahnen schienen dies zu verhindern, so kam es ihm vor...noch...Legolas leerte seine Gedanken und fiel in einen Zustand der absoluten Konzentration, die ihm mehr Erholung brachte als noch soviele Stunden Schlaf erreichen konnten.

  12. Beiträge anzeigen #232
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    Gorboc irrte weiter durch die Wildniss, mitlerweile hatte er keine Ahnung mehr wo er war. Würde ih jemand finen, ihn und seinen verlezten Kumpel. Er war erschöpft und mittlerweile war ihm auch die Verpflegung ausgegangen. Er betete zu Belier, zu Adanos und sogar zu Innos! Er konnte sich kaum noch auf den Beinen halten und kippte vorn über. Er murmelte: "Ihr Götter steht uns bei!" Er versuchte wieder auf zu stehen, vergeblich. Ihm wurde Schwarz vor Augen, war dies sein Ende?
    ...
    Gorboc wachte auf, seine Hände waren verbunden. Er schaute sich um. Er war im warmen, in einem Zelt. Sind seine Gebete erhöhrt worden? Naja wenn er ehrlich war hatte er sich seine Rettung vor dem erfrieren gemütlicher vorgestellt, vorallem ohne Fesseln. Der Mensch war nicht mehr bei ihm. So saß er da und wartete ab bis ein Mann das Zelt betrat, ein Mensch. Der Mann baute sich vor ihm auf und musterte ihn.
    Dann fragte der Mensch: "Was wolltest du und dein Freund in unsrem Jagdgebiet?"
    Gorboc erwiederte: "Wo ist er?"
    Der Mensch blickte ihn an und antwortete: "Ihm geht es gut. Was wolltet ihr hier?"
    Der Ork antwortete : "Wir waren nicht absichtlich hier unterwegs, wir wollten in die nächste Stadt und haben uns verlaufen."
    Der Mensch nickte und verlies das Zelt.
    Nach etwa 5 Minuten wurde Gorbocs "Freund" ins Zelt gezogen und neben den Ork gesezt, seine Hände waren ebenfalls verbunden. Es musste schon spät am Abend sein den drausen war es dunkel, Gorboc entschied zu schlafen.
    Geändert von Gorboc (17.03.2008 um 22:26 Uhr)

  13. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #233
    Semper Fidelis  Avatar von Legolas
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    Feuerclan

    Der Feuerclan lag bereits im Dämmerlicht der Nacht die hier so weit im Norden bald hereinbrach. Die letzten Sonnenstrahlen waren bereits verglommen und war einem Schneefall gewichen, der dem Land dicke, weiße Flocken brachte, und es mit einem frischen Mantel der Kälter überzog. Die Krieger hatten sich um die Lagerfeuer gescharrt oder verbrachten ihre Zeit in der Taverne um ihren Körper durch den Lebenstrunk zu wärmen, den andere Met nannten. Nur einer von ihnen gab sich nicht den menschlichen Bedürfnissen nach Wärme, Gesellschaft und Genuß hin, sondern suchte einzig und allein die Befriedigung seines geistigen Hungers. Legolas verbrachte seine Zeit in der kleinen Schriftstube des Haupthauses, wie so oft in diesen Tagen. Die kleine Öllampe flackerte auf und ab, und ihr warmer Schein tauchte das Zimmer in eine gewisse spirituelle Atmosphäre die vom Geruch des Pergaments verstärkt wurde...

    "Irgendwo hier muss es doch sein. Es kann doch nicht sein das eine ganze Seite einfach verschwindet..."

    Wie so oft sprach der Ahnenkrieger mit sich selbst, während er versuchte dem Geheimnis auf die Spur so kommen, das sich so hartnäckig versuchte sich vor ihm zu verschließen. Der ehemalige Veteran Lees drehte und wendete das Buch in seiner Hand, als sein Blick auf eine Karte fiel die er vor langer Zeit in der Hand gehalten hatte. Sie war einmal gefaltet und war an einer Kante etwas angerissen, was Legolas nicht verwunderte, bei der Abnutzung die Karten betreffen. Doch er kannte dieses Muster, und aufeimal fielen ihm die Schuppen von den Augen wie die Schneeflocken aus dem Himmel zu dieser Zeit. Solange war es direkt vor seinen Augen gewesen und er hatte es nicht wahrgenommen. Es war keine Seite mit Text die er suchte, es war dieses Teil Pergament, diese Karte die an der Stelle gewesen war, wo jetzt ein abgerissener Überrest vom ehemaligen Vorhandensein zeugte. Es war kein weiterer Text zur Beschreibung über das Ritual der Ahnen, es war eine Karte, eine Wegmarkierung, eine Anleitung der Pilgerstätten und Gräber die man aufsuchen musste. Wieso war ihm das nicht früher aufgefallen. Voller Eifer und von neu entfachtem Enthusiasmus gepackt machte er sich über die nun scheinbar vollständigen Aufzeichnungen her, analysierte und extrahierte sie, während er seien Gedanken und Notizen auf einem leeren Stück Pergament festhielt...So begann ein Ahnenkrieger zu begreifen was die Macht der Ahnen bedeutete, während über ihm die Macht der Winde und des Wetters ihr Spiel mit dem Nordmarer Land spielte.

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    Drachentöter Avatar von Deloryyan
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    Wolfsclan

    Es war lange her, seit Deloryyan jene Brücke, die nun direkt vor ihm lag, zum letzten Mal überschritten hatte. Er hatte diese gerade betreten, als er innehielt und in den Abgrund sah, der sich unter den knirschenden Planken der Brücke erstreckte. Ein seltsames Gefühl durchströmte ihn, jedoch konnte er sich den Grund dafür nicht erklären.
    Ein wenig gehetzt schritt er weiter und hatte die Brücke gerade verlassen, als sich die hünenhafte Gestalt eines Wachpostens vor ihn schob.
    „Halt, was willst du hier?“
    „Da rauf, was sonst?“
    Die Züge des Mannes verhärteten sich sogleich, Deloryyan hatte aufgrund der seiner Meinung nach nutzlosen Frage wohl einen etwas respektlosen Tonfall ergriffen. Es wunderte ihn zugleich ein wenig, dass er überhaupt aufgehalten wurde, immerhin konnte man eigentlich nicht behaupten, dass er ein Fremder war.
    „Pass auf dein Mundwerk auf, Kleiner, und verkaufe mich nicht für blöd. Also, was willst du hier?“
    Die recht harschen Worte prallten an Deloryyan ab, obwohl es ihn zumindest kurzzeitig ein wenig ärgerte, wie die Wache ihn bezeichnet hatte, denn schon längst war aus ihm mehr geworden als ein verängstigter und herumschubsbarer Junge, den man mit einer solchen Szene einschüchtern konnte.
    „Also schön, ich war seit Wochen nicht mehr hier und wollte mal sehen, wie es inzwischen um den Zustand des Clans bestellt ist, denn nach dem Drachenangriff sah es hier ziemlich chaotisch aus…zufrieden?“ Vor seinem letzten Wort hatte er kurz innegehalten, da er von seinem Gegenüber nun umso schärfer gemustert wurde, jedoch entspannte sich der Mann allmählich.
    „Nun gut, du scheinst zu wissen, wovon du da redest, dann kannst du dir sicherlich denken, dass wir hier keinen Ärger gebrauchen können, verhalte dich also angemessen, ist das klar?“
    Deloryyan deutete ein knappes Nicken an, woraufhin der Wachposten beiseite wich und den Weg endlich freigab.

  15. Beiträge anzeigen #235
    Schwertmeister Avatar von Versos
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    Versos ist offline
    Versos hatte gehört, dass Silmacil immernoch unter der Gefangenschaft der Orks stand, oder auch schon wieder, er wusste es nicht. Versos konnte doch nicht sofort mit ihnen los gehen, er musste sich erst um die Taverne und um Viper, seinen Rappen, kümmern. Der Rappe war bei Dudek untergebracht und die Taverne sicher unter Jordan's Händen gelassen, nun konnte er den Befreiungstrupp verfolgen. Er wusste nicht genau wo sie lang gegangen waren, folgte aber einfach mal den Pfad. Er musste ein zügiges Tempo einlegen, wenn er den Trupp noch einholen wollte, aber vielleicht machten sie ja auch gerade eine Pause, immerhin war schon etwas Zeit vergangen. Versos fing an zu rennen, welches aber nicht sehr lange, auf Grund des Schnee's, anhielt. Er nahm das Brot, welches er aus der Taverne mitgenommen hatte in die Hand, und aß beim gehen weiter. Der zügige Schritt erreichte dann endlich die einholung und das Ziel des Südländer's. Er erspähte von hinten seinen alten Freund Stylios, welcher sich im Hammerclan um die Mine kümmerte.

    "Hey... Stylios... Waaar... AHHH!"
    Versos war mit dem Brot in der Hand der Abhang runter gerannt, dabei kam er ins stolpern, viel den Abhang, kullernd, hinunter und kam schließlich rutschend bei Stylios an,w elcher sich, nachdem sein Name erklungen war, ein wenig verwundert umgedreht hatte und nun grinsend zum Lehrmeister schautem, welcher ihn frech zurück angrinnste.
    "Was gibts denn versos?"
    "Kannste dir das denn nicht denken? Ich komme natürlich mit auf die Befreiung von Silmacil... Was denkst du denn?"

  16. Beiträge anzeigen #236
    Hero Avatar von Marvin
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    Marvin ist offline
    Da zogen sie dahin, ihre Schritte führten sie auf verbogenen Pfaden durch die Eiswüste Nordmars. Sie reisten still, es wurde nicht viel gelacht, es gab keine lauten Gespräche oder Diskussionen. Dabei gäbe es genügend zu bereden. Wusste jemand wie sie das Ganze überhaupt anstellen wollten?
    Faring war eine Orkstadt, sie würden in die Siedlung kommen, weiter nicht, niemand würde sie in die Burg lassen. Er wusste nicht ob jemand einen Plan hatte, wie das Ganze ablaufen sollte. Marvin wusste es nicht, zu spontan war er hier in diesem Trupp, er hatte keine Zeit gehabt nachzudenken, er kannte nicht einmal genügend Details, wobei er wahrscheinlich nicht viel wissen musste, um zu wissen, dass es beinahe unmöglich war. Sie konnten Faring nicht angreifen soviel war sicher, es wäre geradezu lächerlich, sie würden zu einem Scherz der Orks werden mehr nicht.
    Es fiel Schnee.
    Es regte sich beinahe kein Lüftchen und doch tanzten die Schneeflocken durch die Luft. Die Wolken sahen nicht gut aus. Es sah nach viel Schnee aus, sehr viel Schnee. Hoffentlich würde kein Schneesturm daraus werden, darauf konnte er verzichten.
    Es waren etwa zehn Leute, die sich auf den Weg gemacht hatten, er hatte keine Lust gehabt sie zu zählen. Was könnten sie ausrichten? Marvin fürchtete, dass sie bis zu den Toren Farings ziehen, dort ihre Aussichtslosigkeit bemerken und dann größtenteils wieder heimgehen würden. Er wusste, dass er das nicht konnte. Er würde das nicht übers Herz bringen. Er würde bleiben. Wahrscheinlich würde er es wirklich versuchen. Wahrscheinlich würde er sterben.
    Ist das alles wonach du strebst? Sterben?
    Vielleicht, vielleicht auch nicht. Er wusste es nicht. Sein Leben stand immer nur hinter dem Ziel zu überleben. Warum er das alles tat, hatte er sich nie gefragt. Nicht einmal jetzt, als diese Stimme, die er nun schon seit mehreren Stunden ab und zu hörte, ihn darauf aufmerksam machte, dachte er nicht weiter darüber nach. Wozu auch? Er musste ja schließlich leben, jedenfalls bis er sterben würde, da blieb ihm keine Wahl.
    Aber wofür? Nur für diesen Typen da?
    Silmacil war mehr. Er war ein guter Freund, schon immer gewesen. Die Beiden hatten zusammen den Hammerclan gefunden, als die Lees hier an Land gingen, damals nach der Flucht von Khorinis, das von Orks überrannt wurde. Khorinis, dieser Ort, er war wieder dort gewesen. Nicht lange genug, aber er hatte es wieder gesehen. Es war zu einem schlimmen Ort geworden. Kalt, grausam. Nur die härtesten konnten diesen Ort überleben. Er hatte es geschafft ... seine Rückkehr würde ihm ewig ihm Gedächtnis bleiben.
    Du willst nur dich selbst von eurer Chancenlosigkeit ablenken. Schau dir doch eure kleine Gruppe an. Ihr werdet alle sterben
    Es stimmt, sie waren wenig. Auch wenn gerade eben Versos hinzugekommen war. Es mögen gute Kämpfer sein, das wusste Marvin nicht einmal von allen, aber trotzdem, sie waren wenig. Es würde schwer werden, doch sie würden es irgendwie schaffen. Das wusste er, zumindest bildete er es sich ein.

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    Hero Avatar von Marvin
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    Marvin ist offline
    Es war dunkel geworden. Die Tage hatten bereits begonnen länger zu werden, doch noch kam der Sieg der Nacht recht früh am Abend, vor Allem hier in Nordmar, wo die Sonne nicht so viel scheint wie in anderen Gegend wie Vengart. Der Mond schien hell am Firmament, doch sein Leuchten reichte nicht wirklich um viel Licht auf die Erde zu werfen.
    Ihr Fußmarsch dauerte nun schon eine ganze Weile, sie hatten schon Einiges an Strecke hinter sich gelegt, doch er musste zugeben, dass sein Vorstellungsvermögen von Nordmar nachgelassen hatte. Er würde behaupten, dass sie am nächsten Tag den Pass erreichen könnten, doch er würde kein Gold darauf verwetten. Er staunte, wie schnell er das alles vergessen hatte.
    Sie würden bald die erste Rast einlegen müssen, zu müde um weiterzumarschieren war niemand, doch in der Nacht durch Nordmar zu wandern war ein gefährlicher Weg. Nachts wurden die Schattenläufer aktiv und diesen Kreaturen möchte nicht einmal Marvin unbedingt bei Nacht begegnen. Schattenläufer fressen alles was langsamer und schwächer ist, Menschen waren zumeist langsamer und schwächer, wobei selbst ein Schattenläufer wahrscheinlich keine Gruppe angreifen würde, außer vielleicht im Schutze der Dunkelheit.
    Er hatte nicht einmal eine Ahnung wie lange die Reise nach Faring im Gesamten überhaupt dauern würde. Er bestritt diesen Weg nicht zum ersten Male, aber zum ersten Male seit langer Zeit. Zu lange war er nicht mehr hier gewesen, zu lange hatte er sich in Khorinis aufgehalten und doch ... er vermisste die Insel bereits wieder. Er verband von seinem letzten Besuch eigentlich keine positiven Erinnerungen und doch freute er sich schon sie wieder zu sehen.
    Du bist doch vollkommen verrückt.
    Zum ersten Male musste er der Stimme in seinem Kopf Recht geben.
    »Wir sollen langsam unser Nachtlager aufschlagen.« Marvin wusste nicht, wer den Vorschlag gemacht hatte, doch keiner widersprach, teilweise zustimmendes Gemurmel und schon wurde begonnen auf die kleine Baumgruppe zu zu gehen, die anscheinend die Veranlassung für den Vorschlag war. Sie war herrlich geeignet.
    Sofort begann geschäftiges Reden und Arbeiten. Man machte Schlafstätten aus, verteilte Plätze und natürlich die Nachtwache. Jeder brauchte sie, niemand wollte sie machen, so war es mit den Pflichten des Lebens.
    »Ich übernehme gerne die erste, den Rest könnt ihr unter euch ausmachen.« schlug Marvin vor und niemand schien etwas gegen den Vorschlag zu haben, also machte Marvin es sich gemütlich. Er breitete die Decke die er bei sich trug auf den Boden aus und nahm ihm Schneidersitz Platz. Er zog sein Schwert aus der Scheide und legte es sich über die Beine, seinen Bogen legte er zu seiner Rechten, sein Bogen blieb wo er ist.
    »Gute Nacht, alle beieinander. Schlaft gut, ihr werdet eure Kraft noch brauchen.«

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    Schwertmeister Avatar von Versos
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    Versos ist offline
    Eine fade Stimmung, niemand mochte wirklich gerne reden. Das letzte fröhliche grinsen, welches Versos an diesem Abend gesehen hatte war von Stylios gekommen, als Versos vor ihm den Abhang runter gerutscht war, aber dann war es das auch schon. Sie gingen mit einem zügigen Schritt vorran, nach einiger Zeit fragte jemand nach einer Rast und eigentlich alle stimmten zu. Schnell wurden Lager aufgeschlagen, ein Feuer wurde entfacht und schlafplätze wurden aufgestellt. Marvin übernahm die erste Wache und danach sollte Versos folgen. Versos hatte es sich selbst ausgesucht, als 2. die Wache zu übernehmen, er wusste eh, dass er nicht wirklich zum schlaf kommen würde... Allein, beim gedanken an Silmacil, wie er immernoch in Faring war. Dabei viel ihm auf, dass er selbst noch nie in Faring gewesen war. Er wusste, dass es eine Stadt der Orks war und er wusste ebenso, dass cirka 10 Mann nichts gegen Faring anrichten konnten. Mit diesen Gedanken legte er sich an seinen Schlafplatz, schlief aber nicht ein, sondern wartete nur darauf, Marvin abzu lösen.
    Der Tag schien fast vorrüber, als der Südländer es für Angebracht hielt den anderen Lehrmeister abzu lösen. Marvin schaute kein wenig Müde aus, sagte aber nicht viel und ging dann zu seinem Schlafplatz. Es war dunkel, so wie die Nacht immer war und er konnte nicht viel sehen, trotzdem hielt er seine Augen weit offen, schweifte dabei aber ein wenig mit den Gedanken ab und zwar genau zu der Prüfung seines letzten Schülers "Raettich".
    Raettich hatte gerade mit Versos die beiden Banditen besiegt. Der Lehrling hatte zwar noch nicht sein eigenes Schwert, aber das von Versos hatte trotzdem gereicht. Der Lehrmeister war stolz auf seinen Schüler und dies wollte er ihm natürlich sofort sagen.

    "Raettich, dies war eine grandiose Leistung... Du hast hiermit die erste Stufe des einhändigen Kampfes bestanden oder auch gemeistert. Ich freue mich schon auf die nächste Stufe mit dir!"

    Raettich war ebenso erfreut, wie auch ein wenig verwundert, denn er hatte so ebend erst einen Mann, das leben geraubt und hatte zu gleich die Prüfung, der ersten Stufe bestanden....

    Ein flattern holte Versos wieder aus den Gedanken zurück. Er stand sofort auf und zog Turok aus der Scheide, stehts bereit, egal was ihn angreifen würde nieder zu metzeln.... Aber es war wahrscheinlich nur ein Vogel gewesen. Turok wurde zurückgeschoben in die Scheide und Versos setzte sich wieder auf den Stein um die Nachtwache fortzu führen...

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    Provinzheld Avatar von Mazze
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    Mazze ist offline
    „War ja klar, dass mich der Nachtdienst trifft!“ raunzte Mazze verärgert und ging postierte sich in Richtung Wald.
    Dort wartete schon zu Mazzes erstaunen der Wirt Versos, und so löste Mazze den Wirt bei der Nachtwache ab.
    „Das kann ja was werden.“ seufzte Mazze und starrte auf die Bierflaschen die er mitgebracht hatte.
    „Ich kann dich leider nicht trinken, weil wenn was passiert bringen mich die Jungs hier um!“ sagte Mazze traurig und konzentrierte sich wieder und schaute immer wieder zum Waldrand.
    „Kann mich gar nicht erinnern wann letztes Mal sich wer freiwillig zum Dienst einteilen lasst! Seid seiner Reise erkenne ich Marvin einfach nicht wieder.“ murmelte Mazze einfach vor sich hin und schaute kurz zu Marvin rüber der sich konzentriert und ruhig seiner Sache annahm.
    „Verdammt was ist dass!“ flüsterte Mazze und starrte rüber zum Waldrand, dabei zog er seinen Bogen nur um sicher zu gehen.
    „Irgendwas war da doch oder haben mir meine Augen nur einen streich gespielt!“ dachte Mazze und ließ den Waldrand nicht aus den Augen.
    „Muss mich wohl getäuscht haben.“ sagte Mazze und entspannte sich wieder blieb aber dennoch aufmerksam.
    „Da war es doch schon wieder!“ nuschelte Mazze und sprang mit seinem Bogen auf und nahm einen Pfeil aus seinem Köcher und machte sich bereit zum schießen wenn es sein muss.
    Nervös zielte er hin und her, konnte aber keine Umrisse oder irgendwelche laute hören was ihm aber ganz verrückt macht.
    „Würde gerne mal die anderen fragen ob sie auch das Gefühl haben dass hier irgendwas ist.“ sagte Mazze und schaute rüber zu den Leuten am Schlafplatz.
    „Vielleicht sind es nur Tiere die Harmlos sind obwohl ich gerne selbst wüsste ob es solche Tiere hier in Nordmar gibt.“ lachte Mazze leise über seine lächerlichen Gedanken.
    Mazze wusste nicht wie lange er hier jetzt schon Wache hielt jedoch sollte er bestimmt gleich abgelöst werden.
    Jedoch wartete und wartete er und keiner kam um ihn abzulösen und so harte er weiter aus.
    Mazze bekam jetzt so ein beklemmendes Gefühl beobachtet zu werden und so nahm er sein Schwert fest in die Hand.
    „Du kannst jetzt schlafen gehen, ich übernehme jetzt.“ sagte eine Stimme hinter ihm und vor lauter schreck drehte er sich um und holte aus, bis er sah das es nur seine Ablöse war die jetzt für ihn weitermachte.
    Mazze steckte sein Schwert weg und sagte zu dem Mann „Pass auf den Waldrand dort drüben auf, ich glaube, ich hab dort was gesehen, aber es kann auch sein, dass es daran liegt das ich müde bin.“
    Mazze ging gähnend weiter zum Schlafplatz wo er dann seine Decke ausbreitete und mit den anderen schlief.
    Geändert von Mazze (22.03.2008 um 16:49 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #240
    Abenteurer Avatar von Koji.
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    Koji. ist offline

    Nachtschicht

    Koji war gestern noch in der Taverne gesessen um ein Bierchen zu trinken, wurde dann aber auf ein paar Leute aufmerksam die davon redeten, ein gewisser Silmacil wurde von den Orks gefangen genommen. Die Leute wollten diesen Mann befreien, es war irgendwie aussichtslos, doch genau deswegen ging der Schürfer zu den Leuten und erklärte sich dazu bereit zu helfen. -Irgendwie aussichtslos- ja genau so war es richtig. In der Hütte in der der Nordmarer lebte holte dieser sich dicke Kleidung, zwei Decken und Nahrung.

    Von nun an war der junge Mann bei diesen Leuten, alles Nordmarer, wahrscheinlich gut ausgebildete Krieger. Dunkel war es und die Wachposten waren aufmerksam. Koji konnte nicht schlafen und war auch nicht müde also entschloss dieser sich, einen Wachposten abzulösen. Dieser war wohl schon sehr müde, man sah es ihm an und immer wieder schaute er zu einem Waldrand ganz in der Nähe. Der ehemalige Sildener sah am besagten Ort nichts. Genau deshalb löste der schwarzhaarige den Krieger ab, dieser hatte ihm vor Schreck fast das Schwert in den Bauch geschlagen.

    „Pass auf den Waldrand dort drüben auf, ich glaube, ich hab dort was gesehen, aber es kann auch sein, dass es daran liegt das ich müde bin.“

    Das waren die letzten Worte bevor der Nordmann schlafen ging und Koji wache hielt. Dem Rat des vorherigen Wachpostens folgend wurden die Augen des ehemaligen Sträflings immer wieder vom Waldrand angelockt. -Da ist etwas!- dachte er sich. Aufmerksam hielt der Nordmarer die Augen offen.

    Plötzlich ein rascheln! Eine Bewegung im Schatten! Da kommt etwas! Hektisch, doch der 19-jährige musste die nerven behalten! Es waren mehrere dort im Wald, doch was war es? Schnell schlug der ehemalige Sträfling Alarm als er sah, das dort 2 Ripper auf sie zukamen. Der Schlaf aus den Augen der Krieger war blitzartig verschwunden und Bögen und Schwerter waren schnell gezückt.
    Geändert von Koji. (22.03.2008 um 02:06 Uhr)

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