Stirb langsam: Jetzt erst recht
Erscheinungsjahr: 1995
Genre: Action
Regie: John McTiernan
Besetzung: Bruce Willis, Jeremy Irons, Samuel L. Jackson
FSK: 16
Spieldauer: 123 Minuten
Inhalt:
Einer vermeintlicher Irrer (Jeremy Irons), der sich selbst Simon nennt, führt einen Bombenanschlag in New York City aus und droht mit weiteren, wenn John McClane (Bruce) nicht macht, was Simon befielt. So hetzt John durch die halbe Stadt, unterstützt wird er davon von Zeus (Samuel L. Jackson).. doch hinter den Bombenanschlägen und perfiden Spielen steht mehr, als man vllt denken mag...
Kritik
Aller guten Dinge sind drei, das dachte sich wohl anno 1995 auch Bruce Willis, als er sich wieder mit John McTiernan zusammenschloß, um Stirb Langsam: Jetzt erst recht zu drehen. Inzwischen wissen wir, dass aus solchen vorhaben auch 4 Teile werden können, aber das ist eine andere Geschichte/Review...
Aber kommen wir zurück zu unserer kleinen Zeitreise ins Jahr 1995, mit Willis und McTiernan waren wieder die beiden Männer am Steuer, die auch schon den ersten Teil gedreht hatten. Was sollte da schon schief gehen. Die Antwort ist denkbar logisch: eigentlich nichts!
Doch beginnen wir von vorne, sprich den Darstellern. Da wäre natürlich wiedermal Bruce Willis (welch Überraschung), dieser ist seit dem ersten Teil doch schon ein paar Jährchen älter und man merkt es ihm an. Das Haupthaar ist schon merklich weniger geworden und strebt, dem uns allen bekannten Zustand sichtbar entgegen. Auch sonst erscheint Bruce in diesem Teil etwas erschöpfter und gestreßter als in den Vorgängern. Doch all das passt wunderbar zu der Situation in der McLane gerade steckt. Als doch relativ "gescheiterter" Mann, wie er zu Anfang des Filmes auftritt, hätte ein jüngerer und (noch) fitterer Willis nicht wirklich gepasst, doch so ist es eine wunderbare Mischung. Im dritten Teil der Reihe muss sich John McLane aber nicht allein rumschlagen, ihm "zur Seite" steht diesmal Zeus, welcher wie McLane einfach zur falschen Zeit am falschen Ort war. Verkörpert wird der Namensvetter des griechischen Göttervaters von Samuel L. Jackson (Pulp Fiction, Jackie Brown..). Jackson spielt wie in eigentlich allen seinen Rollen verdammt gut. Er wirkt den ganzen Film über sehr genervt und will sich einfach in diesen ganzen "weißen Mist" nicht reinziehen lassen. Dadurch kommt es doch zu manch einem lustigen Dialog zwischen Jackson und Willis..
Der Gegenspieler der beiden, Simon, wird auch von einer nicht gerade unbekannten Schauspielpersönlichkeit vertreten und zwar Jeremy Irons (Der Mann mit der eisernen Maske, Dungeon und Dragons). Dieser verkörpert den bösen Deutschen (mal wieder) recht gut und wirkt "schön böse".. der Rest der Darstellerriege macht seine Sache auch gut und stört einen auf jedenfall nicht beim Hinsehen.
Die Handlung des Films sprüht natürlich nicht vor Orginalität und Wendungen, aber es ist schließlich ein Actionfilm und dafür reicht sie allemal. Sie ist gradlinig erzählt, keine wirklichen Logiklücken und hält einen gut bei Laune. Dafür sorgt aber nicht nur die Handlung, Hauptaugenmerk ist natürlich die Action und diese kommt hier auf keinenfall zu kurz. Ich vermute mal, über die Hälfte des Budgets ist für Pyroeffekte draufgegangen, doch wie auch schon bei der Handlung, es ist ein Actionfilm, warum soll man sich also beschweren. Eins steht auf jedenfall fest, die Explosionen sind verdammt gut und es gibt seeehr viele von ihnen. Dazu kommen noch die ein oder andere Schießerei und am Ende geht sogar noch ein Hubschrauber drauf (aber nicht durch ein Auto^^). Der Actionfan wird mit dem Spektakel also wunderbar unterhalten.
Zum Ende können wir uns ja nochmal kurz der Musik widmen, wie schon in den beiden Vorgängern ist sie auch hier nicht wirklich auffällig, leider entfällt diesmal auch das Lied "Let its snow", da der Titel ja nicht zu Weihnachten spielt.. man kann ja nicht alles haben.
Fazit:(scheint ja in Mode zu kommen)
Jedem Actionfan sei dieser Film ans Herz gelegt, er hat alles wonach sich der Actionjunkie sehnt, coole Dialoge, coole Helden und verdammt viel Action, was will man mehr? Das Team Willis/McTiernan ist einfach klasse!
Einzelwertungen
Darsteller: 09/10 (neben Bruce Willis glänzen diesmal auch Samuel L. Jackson und Jeremy Irons)
Plot: 07/10 (kein Meisterwerk, aber voll und ganz genügend)
Effekte: 08/10 (wie es sich für ein Actionkino gehört, ordentlich viel Feuer und Schutt.. alles schön anzusehen)
Anspruch: 04/10 (ein Actionfilm halt..)
Gesamtwertung: 08/10 (Der erste ist unangefochten der beste Teil, doch die Kritik die der 3te Teil der Reihe oft einstecken musste, ist nicht gerechtfertig)
Trailer
imbd Wertung 7.4
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