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Ein seltsames Gefühl überkam Ed. Niemals zuvor hatte sie jemand so angesprochen, geschweige denn ihr solche Komplimente gemacht. Shin guckte den Feuermagier neugierig an, aber der Vogel verstand wohl nicht so wie Ed. Ihr Herz schlug schnell und sie überlegte welche Antwort sie geben könnte, aber nichts was ihr einfiel erschien ihr passend. Sie dachte an alles mögliche, von ihrer Heimat bis hin zur Turmuhr schoß ihr alles durch den Kopf. Aber nichts von alledem war passend. Sie wollte sprechen, aber irgendetwas verhinderte ihr die Sprache. Was sollte sie nur tun? Nichts was sie bisher kennengelernt hatte oder was ihr bisher begegnete, bereitete sie auf diese Situation vor. Drake guckte sie immernoch mit großen Augen an, immernoch kniend auf dem Boden. Es war ihr peinlich, denn immerhin war sie nur eine einfache Novizin und er ein Feuermagier. Er wollte eine Antwort und das sofort. Aber er drohte seinem Leben ein Ende zu bereiten, wenn sie nicht seine Gefühle für sie akzeptieren würde.
Die junge Dienerin war hin und her gerissen. Was sollte sie nun tun, fragte sie sich immer wieder. Drake ist sehr nett, das steht zweifelsohne fest, aber er meint, dass er mich liebt, schoß Ed wieder durch den Kopf. Aber warum denn nur? Sie fühlte das ihr Herz noch schneller als zuvor schlug. Alle Versuche sich zu konzentrieren waren vergebens. Ihre Hände schienen ebenfalls nicht mehr unter ihrer Kontrolle zu sein und begannen leicht zu zittern. Sie sprang von ihrem Sessel auf und drehte sich in Richtung des großen Uhrenglasses. Hinter sich hörte sie wie Drake wieder aufstand und hinter sie trat. Der Kranich krächzte im Hintergrund und inzwischen zitterte die Novizin am ganz Körper. Als Drak vorsichtig mit seiner Hand ihre Schulter berührte konnte sie nicht mehr. Ein leichter Schreck durchfuhr sie und dann nur noch schwarz.
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Helligkeit verbreitend schwebte eine kleine Sphäre aus magischem Licht über der Sonnenuhr in der Mitte des kleinen Hofes. Strahlend hob sich das magische Gebilde von dem grauen, wolkenverhangenen Himmel ab. Die Augen starr auf die von ihm erschaffene Lichtkugel gerichtet saß Andreas auf einer der Bänke, die am Rand des kleinen Hofes standen. Zitternd began sich die Kugel von ihrem Platz zu entfernen, als der junge Feuermagier die Hand bewegte. So als ob Hand und Sphäre mit einander verbunden wären folgte das magische Licht den Bewegungen der Hand und kam schließlich wieder zum stehen, als Andreas die Hand senkte.
Als Andreas den Kies des Weges unter den Schritten eines Menschen knirschen hörte drehte er sich um und sah seinen Schüler Paedygree auf sich zueilen. Mit einer wegwischenden Handbewegung ließ Andreas die Lichtkugel verschwinden und erhob sich, um auf seinen Schüler zuzgehen. Als er ihn erreichte fing Paedygree an zu sprechen.
Meister Parlan hat mir gesagt ihr wolltet mich sehen.
Vollkommen richtig. Ich hatte vor heute dich und Yrifa zu prüfen und gegebenenfalls eure Ausbildung zum Kämpfer als abgeschlossen zu erklären. Leider habe ich vor kurzem erfahren, dass sich Yrifa nicht gut fühlt und die Prüfung heute nicht ablegen kann.
Enttäuschung machte sich auf dem Gesicht des Adepten breit, als er diese Nachricht hörte. Andreas konnte Peadygree sehr gut verstehen. Hatte sich dieser doch sehr auf seine Prüfung gefreut. Vorallem deswegen, weil er erst vor kurzem ein Schwert geschmiedet hatte, dass er in der Prüfung verwenden wollte. Trotz einiger Bedenken hatte Andreas ihm dies erlaubt, als er sah, dass es dem Adepten soviel bedeutete.
Allerdings können wir deine Prüfung vielleicht doch noch heute durchführen.
Mit einem Lächeln bemerkte Andreas die Hoffnung, die bei diesem Satz in den Augen von Paedygree aufleuchtete.
Wenn du willst werde ich dir heute deine Prüfung abnehmen und Yrifa später, wenn er sich besser fühlt. Was sagst du?
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Paedygree war hellauf begeistert. Doch die Prüfung wird wohl nicht leicht werden.
Also: sagte Andreas. Wir werden mal vor dem Kloster nach ein paar Viechern ausschau halten. Ansonsten haben wir keinen Gegener. Du verstehst oder?
Paedygree nickte knapp und versucherte sich, er hatte keine Ahnung warum, ob Pedragon noch an seinem Gürtel hing.
Also gut. Lass uns mal etwas in richtung Pyramidental umschauen. Andreas zwinkerte und lief mit Paedygree im Schlepptau auf das Tor des Klosters zu.
Doch kurz davor hielt er an und sagte:
Lass dir nochmals alles durch den Kopf gehen, was ich dir in den Trainingsstunden mit Yrifa gesagt habe. Vor allem musst du darauf achten, nicht zuviel Schwung in deinen Schlag zu legen. Besonders bei Goblins und anderen kleinen Viechern ist das sonst ein grosser Fehler.
Paedygree erinnerte sich noch gut daran, wie er den Streich gegen Andreas ausgeführt hatte. Er sprang auf die Seite und Paedygree schlug es der länge nach auf den Boden. Keine schöne Erinnerung, doch Paedygree war Andreas sehr dankbar, dass er es nochmals erwähnt hatte.
Der Adept griff nach dem Griff seines Schwertes Pedragons und war auf alles gefasst. Andreas lehnte sich gegen die Tür, die aufsprang und vor ihnen lag nur dunkle schwarze Nacht, in der Paedygree wohl oder übel seine Prüfung ablegen muss.
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Revan wachte auf. Er hatte anscheinend den ganzen Tag verschlafen.
Er richtete sich auf und kratzte sich den Kopf. Plötzlich betrat Lopadas den Raum und lächelte ihn an.
Revan bemerkte, dass seine Bisswunde gar nicht mehr schmerzte. Lopadas trat nach einer kurzen Begrüßung näher und fragte:"Wie geht es dir? Wir sollten mal deine Wunde überprüfen."
Revan antwortete:"Mir geht es fiel besser, ich spüre die schmerzen nicht mehr. Die Kräuter haben gewirkt."
Lopadas lächelte und löste den Verband. Es hatte sich eine Kruste gebildet und die Wunde wuchs bereits zu. "Sehr ungewöhlich, normalerweise dauert so etwas länger...", meinte Lopadas.
Revan störte es nicht. er legte den Verband bei Seite, damit Luft an die Wunde kommt.
Die beiden gingen aus dem Zimmer und aßen im Gasthof etwas. Lopadas fragte ihn während des Essens: "Kannst du mir bei etwas helfen?"
Revan sagte sofort: "Klar, schieß los." "Es ist so in meiner alten Wohnhöhle befindet sich ein Sessel. Den hätte ich gerne hier im Kloster und ich brauche jemanden, der mir beim tragen hilft.", meinte Lopadas.
Revan stimmte freundlich zu, da er ihm diese kleine Bitte einfach nicht abschlagen konnte.
Danach verließen gingen sie über den Hof und verließen das Kloster...
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Sarkasto war im Kloster angekommen und freute sich, in seine Heimat angelangt zu sein. "Also erstmal die Schätze in die Truhe tun und danach sollte ich mal wieder Baden gehen. Das hab ich ja schon ewig nicht mehr getan" dachte der Adept und ging zu seinem Zimmer.
Den jungen Mann fröstelte es bei dem Marsch, weil es die letzten Tage nicht groß wärmer wurde, sondern eher kälter. "Na hoffentlich wird ein heißes Bad in der Grotte mich auf andere Gedanken bringen" murmelte er.
Angekommen im Zimmer sah er gleich seinen Zimmergenossen Lopadas.
"Na, was ist los, Lopi?" fragte Sarkasto. "Nicht besonderes und seit wann nennst du mich Lopi?" fragte er mürrisch zurück. "Seitdem es mir eingefallen ist" antwortete Sarkasto prompt und öffnete seine Truhe.
"Scheinst ja nix geklaut zu haben" sagte der Adept. "Was denkst du von mir, Sarkasto?" fragte Lopadas. Sarkasto antwortete nicht, weil er es nicht für nötig hielt. Langsam lag er seine Schätze in die Truhe und stand auf.
"Da glitzerte ja was. Was war das?" fragte Lopadas erstaunt.
"Das ist nur ein kleiner Schatz den ich gefunden habe" sagte er schnell.
Im Gespräch kam den jungen Mann eine Idee. Er könnte ja Lopadas überreden mit ihm in die Grotte zu gehen.
"Warst du schon einmal in der Grotte? Da kann man exzellent baden!" sagte Sarkasto zu Lopadas. "Grotte? Es gibt hier eine Badeanstalt? Das wusste ich ja gar nicht. Da will ich sofort baden. Wo ist die?" fragte Lopi erstaunt.
"Die ist unten im Keller des Klosters. Ich kann dich dort hinführen und wir können beide baden gehen" sagte Sarkasto. "Ich komme sofort!" schrie Lopadas und machte sich bereit den jungen Adepten zu folgen.
"Na, dann folg mir einmal" sagte der junge Mann und ging vor ran.
Langsam schritten die beiden Innos Diener Richtung Grotte, um zu baden.
Der Laufweg dorthin war sehr ruhig und kein Gespräch entstand.
An der Grotte angekommen erklärte Sarkasto: "Um in die Grotte zu kommen muss man einen Stein betätigen. Das werde ich kurz mal machen und dann kann es auch schon losgehen" sagte Sarkasto und drückte auf den Stein.
Lopadas war erstaunt, das man so etwas machen muss.
Geändert von Sarkasto (20.01.2006 um 21:35 Uhr)
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Der Barbier guckte nicht schlecht, als Sarkasto einen Stein drückte und sich dadurch ein Durchgang öffnete. Als sie hineingingen, kamen ihnen schon warme Dämpfe entgegen.
"Hier ist es auf jeden Fall angenehmer als draußen."
"Hab ich dir doch gesagt."
Sarkasto lachte und begann sich zu entkleiden.
"Will...willst du nackt baden?"
"Was hast du denn vor, mit deiner Robe?"
"Äh, aber du bist doch nicht allein."
"Wir sind ja wohl unter Männern, jetzt hab dich nicht so."
Sarkasto war schon im warmen Wasser und wirkte sehr entspannt.
"Nun komm schon, das Wasser ist herrlich. Schähmst du dich immer noch."
Lopadas zog seine Robe aus, aber hatte noch die schwarze Tunika drunter, die er wegen dem rauen Wetter immer drunter trug. Dann ging er ins Wasser. Es war schön warm.
"Du bist echt verrückt. Warum gehst du mit deinen Klamotten hier rein?"
Sarkasto lachte lauthals, aber Lopadas störte dies nicht, er genoss die Wärme des Wassers. Er wusste, dass die Wärme gut für die Durchblutung ist und deswegen auch gesund. Während sie im Wasser saßen, redeten die Adepten über irgendwelche Dinge, die ihnen gerade in den Sinn kamen.
Nach einer Weile begaben sie sich wieder aus dem Wasser, in dem die beiden Diener Innos' außerhalb des Wassers warteten, trocknete langsam ihre Haut. Lopadas drehte sich um, zog die nasse Tunika aus uns streifte sich so schnell er konnte die Robe über. Als Sarkasto das so musste er einfach nur lachen. Die Beiden Adepten verließen die Grotte und gingen in ihr Zimmer. Der Barbier warf sich sofort aufs Bett, denn das Bad hatte ihn müde gemacht.
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Einladung zu den Jharkendarischen Winterspielen
Als die Adeptin die letzten Schritte über die Steinbrücke auf das Kloster zuging, wurde ihr beinahe nostalgisch zumute. Seit ihrem "Auszug" war sie nichtmehr hier gewesen. So viel war anders, aber auch genausoviel war gleich geblieben. Pedro machte da keine Ausnahme, auch er stand wie immer auf sienem Platz vor dem Klostertor. Soviele Erinnerungen verband sie immernoch mit diesem Ort, der einst ihre Heimat gewesen war, vor dieser ... dieser sinnlosen Streiterei. Nun, die Dinge ließen sich wohl nichtmehr ändern und eigentlich konnte sie auch nicht behaupten, mit ihrem derzeitigen Leben unzufrieden zu sein.
"Schönen Abend, Diener des Feuers." begrüßte die Frau den mann, der sie schon in der Vergangenheit immer angehalten hatte, als sie noch keine Dienerin des Glaubens war.
"Abend ist gut, tiefste Nacht trifft es eher. Was führt ausgerechnet eine Dienerin Adanos' zu einer solchen Stunde hierher zum Kloster Innos'?" entgegnete er kühl.
"Ich bin hier, um euch davon zu informieren, dass in fünf Tagen die ersten Jharkendarischen Winterspiele eröffnet werden. Ein Wettstreit im Kampf, der Magie und im Geschick. Jeder der sich dazu berufen fühlt, ist bei uns willkommen, damit ihr seht, dass wir nicht nachtragend sind und diese 'Sache' hinter uns gelassen haben. Ich wäre euch dankbar, wenn ihr diese Botschaft an eure Jünger weiterleitet." berichtete sie dem Novizen und übergab ihm die Schriftrolle, die Riordian ihr übergeben hatte.
Er grummelte zwar etwas, hatte er die unterschwelligen Andeutungen zweifellos verstanden, dankte ihr aber dennoch für die Überbringung dieser Nachricht. Der Weg zurück war lang und so wollte sie sich lieber beeilen, wieder nachhause zu kommen. Schließlich hatte sie Riordian schon am Vormittag losgeschickt und es war wirklich langsam Zeit, sich bei dem Priester zurück zu melden.
MrMilti
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Revan schlenderte über den Hof des Klosters. Er war sehr glücklich, das die schwere Bisswunde des Warges nun kommplett verheilt war.
Langsam ging er zum Schrein um Innos mit einem Gebet zu danke. Er kniete nieder und flüsterte die Worte:
Innos mein Herr und Gott, ich danke dir für meine schnelle Genesung und die Kraft die du mir geschenkt hast, dass ich es bis in die heiligen Mauern des Klosters geschafft habe. Und dass du mir das Glück geschenkt hast, dass mir der gutherzige Lopadas über den Weg lief und mir helfen konnte..."
Nachdem er sein Gebet beendet hatte ging er wieder zum Hof. Irgendjemand hatte einen Zettel aufgehängt.
Er war von den wassermagiern. In kürze werden die Jarkendarischen Winterspiele beginnen. Es waren viele Kategorien, wie das klassische Duell, den Gruppenkampf, Wettsaufen und sogar euine Schnitzeljagt.
Revan wollte unbedingt mitmachen, doch bei den Gedanken an eine Schnitzeljagt schmunzelte er, denn er hatte zuletzt als Kind an einer teilgenommen und die endete damit dass er sich im Wald verlief.
Während Revan über den Hof ging überlegte er, an welchen Kategorien er teilnehmen wird. Er dachte:"...klassisches Duell mit dem einhändigen Kampf und eine Schnitzeljagt, wie in alten Zeiten....."
Revan hatte sich entschieden und ging auf sein Zimmer. An seinem Schwert war noch immer das bereits festgetrocknete Blut des Warges. Er nahm ein Tuch und wischte es herunter. Danach polierte er es wieder, so dass es wieder glänzte. Während er zum Übungsraum ging um etwas zu üben fuchtelte er immer wieder mit seinem Schwert herum und Babo wich beiseite und ließ seinen Besen fallen um dem Schwert auszuweichen.
Revan wurde rot im Gesicht und entschuldigte sich. Während Babo blass wurde, seine Hand aufs Herz hielt und sich an der Wand abzustützen. Er schien sich sehr erschrocken zu haben. Während Revan etwas beschämt weitereilte hörte er Babo ein Dankesgebet an Innos murmeln, da er froh war nicht verletzt zu sein.
Revan öffnete die Tür und trainierte indem er eine Übungspuppe mit seinem Schwert verunstaltete...
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Sarkasto hechelte auf einmal. Er ist aufgewacht und das mitten in der Nacht.
Vor einer Minute noch Seelenruhig im Bett liegend und jetzt war er hellwach.
Schweißgebadet dachte er über seinen Alptraum nach:
"Was bei Innos? Das war ein schrecklicher Alptraum. Viele Menschen starben in meinem Traum und ich sah es mir mit an. Es waren drei rabenschwarz gekleidete Personen und ihre Gesichter wurden verdeckt, von einen Schwarzen Schleier. Sie ließen die Erde beben, Häuser brennen und mit einer Bewegung eine Krankheit auf eine Person los. Langsam schritten sie durch die Stadt Khorinis, so ob nicht großartig etwas wäre. Ich war auf dem Dach eines Hauses und hatte eigentlich keine Ahnung was dort passierte, aber sah ganz ruhig alles mit an. Viele Milizen aus der Kaserne machten sich schon Einsatzbereit, den Feind zu bekämpfen. So als ob die drei Schwarzen Magier gewusst hätten, was in der Kaserne geschah entfalteten sie riesige Flammenwand, diese blockierte den Eingang und den Ausgang der Kaserne.
Im nächsten Moment hockte ich und die schwarz gekleideten schossen mit einem Takt auf den Boden. Der Zauber brauchte einige Sekunden um sich zu mobilisieren. Es sah so aus wie eine Flamme, aber nicht wie eine Normale. Das Feuer sah wie ein Regenbogen aus und drehte sich Ungeheuer schnell auf den Boden stehen bleibend. Pfeilschnell ging die Regenbogenflamme auf den Freibierstand los, wo der Bierverkäufer verzweifelt stand und sich nicht bewegen konnte. Angekommen machte sie halt und verschwand in den Boden. Erstaunt wollte ich hingehen, aber konnte es nicht. Mein Traum war nicht kontrollierbar. Eine Stimme kam aus dem Boden des Freibierstandes und hörte sich sehr tief an. Es war die Stimme des Todes, so hörte sie sich jedenfalls an. Purpurne Lichter kamen aus der Erde her raus geschossen, die Erde bebte, das Bier wackelte und Totenköpfe kamen aus der Erde.
Die ganze Erdplatte um den Bierstand wurde in die Luft geschossen, die Totenköpfe bildeten sich zu Skelette und die Bodenplatte explodierte in der Luft. Lachen taten sie, die 3 Mörder lachten nur über dieses. Langsam schritten die gestalten auf die Taverne zu. Sie planten wahrscheinlich schon, den nächsten Schritt ihres Vernichtung Werkes. Ich hockte gerade auf der Taverne und aus dieser Position sprang ich auf eine Mauer, wo sie mich nicht sahen. Zwar wusste ich nicht wie man soweit, unbeschadet springen konnte, aber es war unbeschreiblich schön. Es war ein Gefühl der Freiheit und der Freude zugleich. Eisige Kälte umgab mich plötzlich, es war das Werk der bösen. Langsam fror die Taverne zu und war schon fast von einer dicken Eisschicht umgeben. Nicht lange dauerte das Werk der drei Magier, nachdem das Werk fertig war wollte einer einen Dolch her rausziehen. Ein Schritt nach vorne ging einer der drei, holte einen Dolch aus seiner Kutte und warf ihn auf das Schild von dem Gebäude. Sofort begann eine Kettenreaktion, nacheinander brach das Saufgebäude in seine Einzelteile zusammen und die Taverne war nur noch ein großer Haufen Eis.
Den Rücken zum zerstörten Gebäude gedreht gingen die Mörder weiter Richtung Alchimisten. Sie machten kurz vor dem Alchimist halt und warfen eine Fackel auf seine Alchimiegerätschaften. Sofort implodierten die Gebräue und der Tränkemischer wurde auf sein Bett geschleudert, mit schweren Brandverletzungen. Vor meinen geliebten Schmied schienen sie kurz etwas zu besprechen und machten zusammen eine Riesige Welle aus Magie.
Die Welle ließ alle Personen im Umkreis sterben, jedes Gebäude, jede Pflanze, einfach alles. Bei dem allen konnte ich einfach nichts tun und sah einfach zu.
Die Magier verschafften sich schnell Zugang zum Oberen Viertel, wo eine kleine Armee von Lord Hagen auf sie wartete. Unbeeindruckt töten sie jeden Einzeln und das mit nur einer einzigen Flamme, diese war so klein wie ein Feuerpfeil. Lord Hagen sagte die Worte: "Ich weiß nicht was für Kreaturen ihr seit, jedoch werdet ihr nicht noch mehr der Bürger töten. Durch die mir verliehen Kraft von Innos werde ich euch Niederstrecken. Innos gib mir die Kraft." Flügel bekam der Lord im nächsten Moment und fliegte in die Luft. Sehr lange flog er nur nach oben und nachdem er sehr weit oben war flog er wieder nach unten. In einen Sturzflug raste er auf den Boden zu, mit seinen Schwert in Richtung Erde gestreckt. Ein düsterer Wolkenhimmel bildete sich in der Zwischenzeit, es musste das düstere Werk der Feinde sein. Der Lord mit Flügeln rammte sein Schwert in die Erde, die Wolken verschwanden von Himmel, das Licht der Sonne kanalisierte sich zu einen mächtigen Sonnenstrahl und der Strahl richtete sich auf das Schwert.
Es leuchtete sofort auf und der Lord schlug mit diesen in die Luft.
Eine himmlische Magie raste auf die Magier zu. Sie schienen Hilflos gegen diese Art der Magie. Die Erde öffnete sich noch bevor die Magie sie töten konnte. Blitzschnell verschwanden sie in der Erde und Lord Hagen verlor seine Kräfte. Damit endete der abgedrehte Traum" murmelte der Adept.
"So jetzt wird es aber wieder Zeit zum schlafen. Ich will ja nicht mit Augenringen morgen aufwachen" sagte der junge Mann schnell. Er gähnte und legte sich dann in sein Bett. Gemütlich schlief er ein und freute sich auf den neuen Morgen.
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...Noch immer befand sich Revan im Übungsraum und trainierte. Er hatte föllig die Zeit vergessen. Er ging wieder auf den Hof, der in dieser Nacht seelenruhig war. Dass ganze Kloster musste bereits schlafen. Durch das Mondlicht, das durch den Schnee reflektiert wurde, war es ziemlich hell auf dem Hof.
Revan verspürte kein Gefühl der Müdigkeit. Er setzte sich auf die Treppe und träumte vor sich hin. Er sehnte sich nach dem Sommer, nach den grünen Blumenwiesen und das Trinken im Freien.
Irgendwann stand er auf und wanderte auf dem Platz hin und her und starrte dabei in die Sterne. Nach einer Weile langweilte er sich und beschloss auf sein Zimmer zu gehen. Dort legte er sich ins Bett und hörte, wie Sarkasto laut schnrchte und gleichzeitig im Schlaf etwas von toten Menschen und brennenden Häusern murmelte.
Bei diesen Wortfetzen wurde Revan etwas stutzig, doch er dachte sich dass Sarkasto wohl schlecht träumt.
Revan versuchte zu schlafen, doch durch dass Gemurmel und geschnarche fand er keine Ruhe und Revan verspürte den tiefen Wunsch Sarkasto mit irgendetwas zu bewerfen.
Nachdem das Gemurmel verstummte schlief er jedoch ein...
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...Revan verlies sein Bett und streckte sich. Als er ein lautes Grollen hörte, dass von seinem Magen stammte,eilte er aus dem Raum um etwas zu essen. Schnellen Schrittest ging er über den Hof und in den Gasthof, wo er auf die Schnelle etwas Brot verspeißte.
Danach ging er in den Weinkeller und kontrollierte die Fässer, erstaunt stellte er fest, dass in einer Ecke die wichtigen Samen in großen Säcken gelagert waren. Anscheinend hatte Balodil sie schon vor Tagen besorgt. Revan war zufrieden, dass er sich nicht mehr darum kümmern musste. Er öffnete einen der Säcke und überprüfte die Samen nach ihrer Qualität. Sie waren perfekt für den Anbau von Wein.
Revan verlies den Keller wieder und ging zum Schrein um sein tägliches Gebet zu sprechen. Er kniete vor dem Schrein nieder und flüsterte vor sich hin. Wie immer wenn er betete spürte er diese angenehme Wärme in seinen Körper, als wenn es ein sonniger Sommertag wäre. Nach seinem Gebet stellte Revan fest, dass die Kerzen des Schreins erlochen waren. Sofort entzündete er sie mit Hilfe der noch letzten brennenden Kerze.
Nachdem er fertig war ging er wieder hinaus auf den Hof und beobachtete Babo wie er den Schnee von den Wegen fegte. Er fragte sich wie Babo das aushällt. Er geht den jeden Tag der selben Beschäftigung nach, ohne zu Murren. Er steht morgens auf, reinigt den ganze Tag schweigend den Hof und legt sich abends wieder schlafen. Revan beneidete ihn fast darum, dass Babo einen festgelgten Tagesplan hatte. Er hingegen langweilt sich oft und zieht nur durch die Gegend. Da kam Revan die Idee, er wollte unbedingt mal wieder in die Statd gehen. Vieleicht findet er ja dort eine Gelegenheit an Geld zu kommen. Also packte er das Nötigste und ging durch das Tor und verlies das Kloster...
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Er wunderte sich, wie lange der Mensch denn einfach so vor sich her treiben konnte...mit genügend Sumpfkraut, so war er der festen Überzeugung, sicherlich endlos lange. Wenige Male führten ihn seine Schritte vor die Tür ins Freie. Viel lieber genoss er die Ruhe in seiner Kammer, in der Mann nach einer Weile allein schon von der Luft dem verheißungsvollen Rausch verfiel.
Er war glücklich gewesen, lange Zeit glücklich, was seine schmerzenden Mundwinkel stets bekräftigten. Doch etwas fehlte dem jungen Mann. Es war zwar keine schlechte Art im Rausch sein Leben zu verbringen und mit ihm den Tod entgegen zu treten, einfach loszulassen bis das Herz ganz von alleine aufhörte zu schlagen, doch es reichte immer noch nicht. Zufriedenheit und Glückseligkeit, sie reichten nicht.
Warum?
Er war sich nicht sicher. Er wusste nur, dass es nicht reichte. Das hieß also, er konnte in seiner eigenen kleinen Welt nicht das wahre Glück seines Lebens erfahren. Er musste es in der echten Welt, der Realität, die er mit einer Vielzahl Anderer teilen musste, suchen. Doch wo sollte er mit der Suche beginnen? Sollte er bei sich den Startpunkt setzen, sein eigenes Herz, seinen Geist und Verstand konsultieren oder sollte er sich bei den Anderen, seinen Mitmenschen, bevorzugt den Weisen unter ihnen, nach dem Weg erkundigen? Gedankenverloren sah er auf einen seiner letzten Krautstängel. Er hatte viel...wirklich viel geraucht und er wusste, das er noch immer dem Rausch verfallen war. Aber weshalb war er dann unglücklich? Eine ungewöhnliche Erfahrung, die ihn selbst im Delirium dazu bewog einen Ausweg zu suchen, sich zu erheben und seine Gedanken in Taten umzuformen.
Er stand auf und schmiss den Stängel beiseite.
Die Tür schloss sich unter leisem Quietschen und verschloss sich unter lautem Klicken. Die Sonne stand noch immer hoch oben am Himmel. Doch der Winter hatte ihr die Kraft zum strahlen genommen. Ihr Schein war schwach und träge, wie des Magiers Leib. Die roten Augen tasteten langsam die Umgebung ab. Es war grün, rot, dunkel, hell, braun, grau; Trist und farbenfroh zugleich. Sein Weg führte ihn die Treppen hinunter zum Innenhof. Hier würde er seinen Weg mit dem Warten beginnen. Denn man sollte sich ja bekanntlich vor jeder langen Reise stets ausreichend ausruhen. Und seine Reise würde eine lange sein. Ihr Ziel würde sich erst mit der Zeit zeigen, so wie es ihr Anfang getan hat. Der Weg jedoch würde ewig im Dunkeln verweilen und sich ihm erst durch das Licht der Tat offenbaren.
Als er schließlich Platz auf einen der Bänke genommen hatte, bereute er es den Stängel weggeworfen zu haben. So beobachtete er die niederen Ränge bei ihrer täglichen Arbeit und befreite sich dabei langsam von dem festen Griff des Rausches.
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Lopdas saß in seinem Sessel, den er mit Hilfe Revans ins Kloster bringen konnte. Er dachte darüber nach, was er in den letzten Tagen geleistet hatte. Noch vor ein paar Tagen hatte er gedacht es würde nie etwas interessante passieren, doch die letzten beiden Tagen haben seine Meinung geändert. Der Barbier war stolz auf sich, denn er hatte Revans Schmerzen gelindert und gestern Larsen einen neuen Haarschnitt verpasst.
Er stand auf und ging auf den Hof. Die Sonne ging gerade unter, es sah so aus als würde sie auf der Klostermauer sitzen und warten, dass der Mond sie ablöse. Sein täglicher Spaziergang durchs Kloster wurde begleitet von der Kälte der kommenden Nacht. Er wusste selbst nicht, warum er jeden Tag durchs Kloster lief, er wusste, dass er nicht neugierig war und somit auch keine Drang verspürte irgendwelche Neuigkeiten zu hören. Wahrscheinlich war es der beste Zeitvertreib, neben dem Lesen, der ihm einfiel. Außerdem schlenderte er nicht sinnlos umher, sondern er philosophierte dabei immer und kam auf er staunliche Ergebnisse, er dachte außerdem über die Götter nach, was sie wohl für jeden Menschen geplant hätten. Das Lesen lohnte sich in seinen Augen. Mit jedem Buch, das er las, wurden einige seiner vielen Fragen an diese Welt beantwortet.
Ein kalter Wind riss in aus seinen Gedanken. Der Adept schüttelte sich, weil er fror.
"Ich hätte doch meine Tunika drunterziehen sollen."
Mit schnellen Schritten lief er auf die Bibliothek zu, das war der einzige Ort, der ihm ein fiel, der warm war und in dem er sich auskannte. Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, die wie immer nur mit einem Wderstandsknarren öffnete und schloss, spürte er sofort die Wärme, die ihn durchdrang.
"Ich verspüre irgendwie den Drang ein gutes Buch zu lesen."
Da es ihm draußen eh zu kalt war, konnte er auch ein Buch lesen. Obwohl er ständig las, hatte er noch nicht alle Bücher der Biliothek gelesen, denn es waren unzählige Bücher, deswegen überkam ihm auch immer ein kalter Schauer, wenn er vor den ganzen Büchern stand. Er liebte den Geruch der alten Bücher, der den ganzen Raum durchdrang. Der Barbier war schon oft in der Bibliothek, aber jeder Besuch hatte etwas mystisches. Er konnte es sich nicht erklären, aber die Bücher hatte auf ihn jedesmal ein besondere Wirkung und dies lag bestimmt nicht an den magischen Inhalt, den einige von ihnen hatten.
Er lief zwischen den Regalen hin und her und suchte nach einem guten Buch, die Wahl war schwer, denn überall waren gute Bücher. Dann fand er eine Art Barbier-Handbuch. Mit diesen Werk begab er sich auf einen der Sessel und begann zu lesen. In dem Buch schien alles aufgelistet zu sein, was man als Barbier können müsste. Es waren auch viele neue Sachen dabei, die Lopadas noch nicht kannte, zum Beispiel das Tätowieren. Davon hatte er in seinem ganzen Leben noch nichts gehört. In der Kunst des Tätowieren geht es darum, dass der Barbier ein Bild oder etwas ähnliches mit einer Nadel, die an der Spitze mit Farbe oder etwas ähnlichen getränkt ist, in die Haut zustechen. Ihm kam das seltsam vor, aber er glaubte so etwas schon einmal gesehen zu haben. In Khorinis sah er mal einen Mann, der auf seinem Oberarm ein Zeichen hatte und immer fragte er sich was das sei und hier fand er die Antwort- es war eine Tatowierung.
"Was man so alles erfährt, wenn man einfach mal in der Bibliothek liest.
Noch einige Zeit las er in dem Buch für Barbiere, dann stellte er es zurück ins Regal und stellte sich darauf ein wieder in die Kälte zu gehen, um zu seinem Zimmer zu gelangen.
Der Adept öffnete die Tür, ein kalter Luftzug kam ihm entgegen. Sofort fror er. Als er nach außen trat, war die Sonne schon untergegangen und der Mond thronte an ihrer Stelle am Himmel. Mit verschränkten Armen lief zu seinem Zimmer, betrat es und zog sich seine Tunika drunter, denn es konnte eine kalte Nacht werden.
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Drake fühlte sie ziemlich schlecht als er am Bett seiner Geliebten saß und darauf wartete dass sie wieder aufwachte. Sein Liebesgeständnis hätte eigentlich nicht diese Reaktion hervorrufen sollen, doch vielleicht war sie auch vor Glück in Onmacht gefallen, zumindest genoss er noch die Zeit in der er diesem Gedanken nachhängen konnte.
Doch endlich war es soweit und seine Geliebte wachte auf, sie schien völlig orientierungslos zu sein. Sie erschrak zuerst als sie den Feuermagier an ihrem Bett sitzen sah, doch dann beruhigte sie sich wieder, Drake erhob seine Stimme:
"Es tut mir aufrichtig leid dass ich dich so in Verlegenheit gebracht habe, ich wollte wirklich nicht...... es war nicht meine Absicht..... ich...."
Er konnte nicht weiter reden, er sah etwas in den Augen seiner Geliebten was er nicht genau definieren konnte. Doch es war nicht die tiefe und ehrliche Liebe welche er erhofft hatte zu finden.
Doch es war auch keine offene Abneigung, und trotzdem fühlte sich Drake niedergeschlagen als er versuchte weiter zu reden, doch nun mit wesentlich traurigerer Stimme:
" Nun wie ich sehe hast du dich noch nicht so ganz mit dem Gedanken abgefunden dass ich mein Herz an dich verloren habe. Vielleicht brauchst du einfach mehr Zeit, oder du......"
......liebst mich einfach nicht, Drake wagte es nicht diesen Gedanken auszusprechen, es bereitet ihm schon schmerzen nur daran zu denken. Allein schon der Gedanke dass er den Rest seines Lebens einer unerwiederten Liebe hinterher trauern musste schnürte ihm den Hals zu.
Er war nie besonders weinerlich gewesen und nur wenige Menschen hatten ihn überhaupt erst weinen sehen, und er wollte nicht dass Ed zu ihnen zählte.
Hastig verließ er das Krankenzimmer und eilte über den dunklen Hof des Klosters, der Schnee raubte ihm die Sicht und er hatte keine Ahnung wo er hingehen sollte, er wusste nicht was er tun konnte. Also stellte er sich einfach auf die Aussichtsplattform und sah in die Nacht ohne wirklich etwas zu erkennen. Sein Blick ging ins Lehre und spiegelte sein innerstes wieder. Stumme tränen rannten sein Antlitz hinab, doch er hatte noch genug Kontrolle über sich selbst um nicht wirklich zu weinen. Er hoffte immer noch dass Ed seine Gefühle erwiedern würde doch ihr Blick offenbarte nicht was in ihrem inneren vor sich ging, sie war immer noch verwirrt gewesen als er sie verlassen hatte, vielleicht musste sie sich erst wieder fangen. Doch was wenn sie ihn einfach nicht liebte? Drake würde sich wohl einfach das Leben nehmen müssen. Doch war das wirklich er? Würde sich der Drake der er schon immer gewesen war einfach so schnell geschlagen geben? Das konnte nicht sein, er war schon immer eine Kämpfernatur und ein ausserordentlicher Sturkopf gewesen. Wenn Mephi hier währe würde er ihm wohl orendtlich eine runter hauen und ihm sagen dass er sich zusammenreissen soll. Das war doch sonst nicht seine Art dass er sich von solch Kleinigkeiten einschüchtern ließe. Er würde sich nicht abschrecken lassen er würde um Ed's Liebe kämpfen, egal was er dafür tun musste. Er würde es tun, kein Preis würde ihm zu hoch sein und keine Mühe zu anstrengend. Er würde Ed schon zeigen wer sich da in sie verliebt hatte.
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Die letzten Tage und Wochen waren eine sehr ruhige und nichts sagende Zeit für den jungen Bürger Silestius, der sich aber keinesfalls als Bürger dieser Insel sah. Er war derjenige, der die Insel vom Pack der Irrgläubigen befreien würde. Zu lange lebten diese, er wollte sie nicht einmal als Menschen bezeichnen, auf dieser Insel Innos’ und herrschten über viel zu viel Gebiet. Das würde sich bald ändern, dafür würde er sorgen.
Er saß auf einer der Bänke und betrachtete die Sterne. Er hatte sich niemals viel mit diesen Gebilden dort oben im Himmel abgegeben. Wieso sollte man sich auf eine solch sinnlose Sache einlassen? Er kannte einige Diener Innos, die dies taten, doch bisher hatte keiner dieser sich in Silestius’ Augen den Respekt verdient, als wahrer Diener Innos zu gelten. Im Grunde waren die einzigen, die wirklich auf seiner Seite gestanden hatten, seine Gruppenmitglieder gewesen, die nun nicht mehr unter den Lebenden weilten.
Einziger Magier, dem er bisher vertraute, war Parlan, der Feuermagier, der hier die Aufsicht hatte. Dieser war ebenso wie Silestius jemand, der wirklich an Innos glaubte. Er war zwar alt, aber er hatte dennoch ein gutes Gefühl für den wahren Glauben und auch er war gegen die anderen Glaubensrichtungen, wenn auch nicht so direkt wie es Silestius war. Bis auf seinen alten meister hatte ihn bisher keiner das Wasser reichen können, wenn es um die Worte und taten Innos ging. Niemand verstand den Sinn dieses Glaubens, so wie er gedacht worden war. Alle benutzten Interpretationen. Und dies war falsch.
Silestius stand langsam auf und schritt ein wenig über den Hof. Es waren keine niederen Ränge mehr auf dem Hofe, alle schliefen sie oder befanden sich in der Gaststube, dem ort, wo sie alle abends waren.
Meister Parlan stand wie eh und je vor der Kathedrale und schien in Gedanken. Das mächtige Gebäude hinter dem Feuermagier war und das fand jemand, der sich niemals mit Architektur beschäftigt hatte, war atemberaubend. Es war dem Titel Kathedrale mehr als nur gerecht und zudem auch ein guter Ort für den Tempel Innos. Bisher hatte ihn Silestius ihn aber nur selten betreten. Er hatte einfach nicht die Gelegenheit gehabt, sich dort genauer umzusehen. Er wollte dies auch erst tun, wenn er, sollte er sich dazu entschließen, dieser Gemeinschaft angehörte.
Was sprach dagegen? Natürlich waren diese Leute keineswegs das, was sie dachten zu sein. Sie waren keine wirklichen Diener Innos, sie waren lediglich Schmarotzer, die die Gelder, die sie einnahmen, für sich und nicht für die Sache Innos einsetzten. Sie waren zudem nicht sehr gläubig, viele waren nur hier, weil sie keinen anderen Ort gefunden hatten oder zuvor Probleme mit Milizen oder dergleichen gehabt hatten. Ungläubiges Pack!
Er grüßte Parlan, als er an dem Feuermagier vorbeiging, mit einer Verbeugung, bei diesem war es angebracht und auch richtig, und schritt dann in Richtung der Kammer, die ihm zugewiesen worden war. Müdigkeit übermannte ihn langsam und er wollte einfach nur noch schlafen. Morgen dann würde er weitersehen, wie er seine Mission fortführen könnte.
Morgen.
Geändert von Anne Bonny (23.01.2006 um 19:32 Uhr)
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Ed konnte sich nur noch vage daran erinnern was in ihrem Uhrturm passiert war. Ihr mussten die Sinne einen Streich gespielt haben und nun lag sie im Krankenrevier. Drake hatte sie wohl dorthin gebracht. Aber nach einer kurzen Erklärung war er wieder verschwunden und ließ Ed alleine im Lazarett. Sie erinnerte sich, dass er ihr seine Liebe gestand, aber sie wusste nicht was sie darauf antworten sollte. Noch niemals hatte ihr jemand so etwas gesagt, es war so neu für sie. Was sollte sie ihm denn bloß darauf antworten? Der Novize, der im Lazarett seinen Dienst verrichtete, kam zu ihr ans Bett. Er sah sie kurz prüfend an und meinte, dass sie das Krankenrevier bereits wieder verlassen könnte, es war wohl nicht mehr als ein Schock gewesen.
Sie verließ das Lazarett und ging über den Hof. Es war bereits dunkel und es schneite heftig. Als sie zum Platz der alten Sonnenuhr kam sah sie eine Gestalt, die am Rande der Aussichtsplattform stand. Als die junge Dienerin näher trat erkannte sie, dass es sich um Drake handelte. Er starrte völlig in Gedanken versunken in die Nacht hinaus. » Ist alles in Ordnung, Meister? « fragte sie ihn, er erschrak leicht und guckte sich zu ihr um. » Ähm... Ja, schon, denke ich. « Er schien immer noch verlegen und auch etwas betrübt zu sein. » Bitte entschuldigt mein Verhalten, Meister, aber ich weiß nicht was ich auf euer Geständnis antworten soll. So etwas ist völlig neu für mich, mir sagte noch niemand vor euch, dass er mich liebt. Und dabei kenne ich euch kaum, ich bin doch erst so kurze Zeit im Kloster. Außerdem seid ihr ein mächtiger Magier und ich bin nur eine einfache Novizin. Es ist alles so verwirrend. « Ed wendete sich von Drake ab, sie war sich ihrer Gefühle nicht mehr sicher, sie war sich eigentlich garnichts mehr sicher. Ihr war fast nach weinen zu Mute. Sie wollte keinesfalls den Magier enttäuschen, aber ob sie ihn liebte, das wusste sie nicht, noch nicht.
Geändert von Françoise (23.01.2006 um 03:10 Uhr)
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Nigel lebte im Koster und es ging ihm gut. Er hatte viel zu studieren und so verbrachte er Wochen mit dem Lesen von Büchern. Er ging in die Grotte und in die Taverne. Danach ging er wieder in die Bilbliothek um neue Bücher zu holen. War das geschafft begab er sich wieder auf seine Kammer und studierte weiter die Werke Innos. So vergingen die Tage, die Wochen und die Monate.
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Ein neuer Tag und nichts hatte sich geändert!
Silestius stand vor dem leinen Innosschrein, der sich vor dem Kloster befand und betrachtete das Meisterwerk. Es musste aus einer Zeit stammen, in welcher es noch wirkliche Diener Innos gegeben hatte. Es musste viele Jahrhunderte zurückliegen, zu einer Zeit gewesen sein, in welcher er gerne gelebt hätte.
Dann kniete er nieder. Er faltete die Hände und schloss die Augen. Anschließend begann er, ein Gebet an Innos zu richten:
Oh Innos,
allmächtiger Gott des Feuers.
Hilf mir, deinen Weg weiterhin zu beschreiten,
hilf mir, dieses land nach deinem Sinne zu gestalten.
Die Menschen sind verblendet,
glauben an alles und jeden.
Hilf mir dabei, ihnen entweder die Augen zu öffnen,
oder sie auf ewig von dieser Welt zu verbannen!
Oh Innos, steh mir bei!
Silestius stand auf und verbeugte sich ein weiteres Mal vor der Statue, dann schritt er ohne dem Wachnovizen auch nur Beachtung zu schenken, in das Kloster hinein. Er war nun einige Zeit hier und hatte nicht wirklich viel erfahren oder gelernt. Er wusste nur eines: Hier würde er keinesfalls die Männer finden, die er für seine heilige Mission brauchte.
„Ah, Meister Parlan. Ich grüße Euch!“ Silestius verbeugte sich.
„Ich grüße dich ebenfalls, Silestius.“ Es entstand ein kurzer Moment der Stille, dann fuhr der Feuermagier fort. „Dir scheint das Kloster zu gefallen. Du bist hier mittlerweile so lange, dass du beinahe dazu gehörst.“
Ihr liegt nicht ganz richtig, dachte Silestius, sprach es aber nicht aus. „Mir gefällt es wirklich sehr. Ich finde, dieses Kloster hat genau die Möglichkeiten, die ich brauche ... um meinen Glauben fortzuleben“, setzte er noch schnell an, damit seine wahren Absichten nicht direkt erkennbar wurden.
„Ich verstehe“, antwortete Parlan. „Aber wieso hast du es dann noch nicht gewagt, den Rat um Aufnahme zu bitten?“
Ja, wieso? „Diese Frage ist schwer zu beantworten. Ich stecke momentan noch in Zweifeln, auch wenn ich mich hier recht wohl fühle. Ich denke, ihr versteht erneut, was ich meine. Es ist einfach eine Entscheidung fürs Leben.“
Parlan nickte. „Na gut. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag, Silestius. Ich muss mich nun um die Novizen kümmern.“
Der streng gläubige, ja fast fanatische Diener Innos verbeugte sich und schritt an Parlan vorbei, in die Kathedrale hinein. Lediglich zwei Novizen, sowie der Hohe Rat waren in diesem heiligen Gebäude. Er setzte sich und schaute die große Statue an.
War dies der beste Weg?
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Langsam schritt Andreas über den Hof. An seiner Seite ging Paedygree mit dem der junge Feuermagier sich leise unterhielt. Als die beiden Diener Innos den kleinen Hof mit der Sonnenuhr erreichten wies Andreas auf eine der steinernen Bänke und er und Paedygree setzten sich. Nach einem Moment des Schweigens nahm Andreas das Gespärch wieder auf.
Wie ich dir ja schon sagte fand ich deinen Kampf gegen die Goblins beeindruckend. Du hast dich sehr gut gehalten und dir damit den Titel eines Schwertkämpfers redlich verdient.
Fröhlich beobachtete Andreas bei seinem letzten Satz wie sich unbädige Freude auf Paedygrees Gesicht ausbreitete. Mit vor Freude strahlenden Augen dankte der Adept seinem Lehrer dafür, dass er ihn unterrichtet hatte. Bevor Paedygree jedoch zu asuschweifend wurde winkte Andreas ab.
Ich habe nur meine Arbeit getan. Es ist meine Aufgabe als Einhandlehrmeister des Klosters jemanden wie dich zu unterrichten, obwohl ich sagen muss, dass es mir sehr viel Freude gemacht hat dich zu unetrrichten. Deshalb möchte ich dich auch fragen ob du bei mir weiter lernen möchtest und ein Meister des einhädigen Kampfes werden möchtest. Also wie sieht es aus?
Gespannt wartete Andreas auf die Antwort seines Schülers.
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"Was?"
Der Adept schreckte hoch. Schweiß gebadet saß er in seinem Bett.
"Was..was...was war das?"
Erst jetzt bemerkte er, dass er nur geträumt hatte. Es war ein Albtraum. Doch normalerweise störten ihn Albträume nicht, sondern sie waren für ihn eher amüsant, weil soviel unglaubliches darin vorkam. Aber dieser Traum war anders. Es war schon dunkel draußen, das bedeutete er, dass er seit Mittag schlief.
"Es war nur ein Traum, aber er war so real. Ich konte es richtig fühlen."
Noch ein wenig zitternd saß er im Bett. Er konnte sich an den Traum direkt nicht mehr erinnern, aber an das Ende um so mehr. Anfangs stand er in einem leeren Kloster, in diesen Kloster bloß, dass niemand anwesend war. Dann breitete sich ein dunkle Wand aus und umschloss ihn. Bis hier hin war es kein besonderer Albtraum. Doch das schreckliche kam aus der Dunkelheit. Erst ein Heulen, dann laute Schritte, ein Rüstung klirrte, jemand zog sein Schwert und danach spürte er nur noch einen stechenden Schmerz in der Brust.
Dieses Ende war keines Wegs normal für seine Albträume. Der Adept schwang seine Beine auf dem Boden, stütze seine Arme auf die Knie und legte sein Kopf in seine Hände.
"Was hat das zu bedeuten? Ein Traum so viele Fragen. Vielleicht hilft die kalte Abendluft meine Kopf wieder klar zu bekommen.
Er zog seine Tunika unter die Robe und verließ das Zimmer. Draußen war es wirklich bitter kalt. Der Mond stand schon am Himmel und da keine Wolke zu sehen war, war es kalt, sehr kalt. Trotzdem lief er zur Kirche um ein Gebet zu sprechen, denn vielleicht würde er im Gebet die Ableckung von diesem Traum finden. Er betete länger als normal, aber nie ging er in seinen Gebet auf den Traum ein. Als er die Kirche verließ, sprach er zu sich.
"Ich muss meine Kopf frei bekommen. Träume können nicht die Zukunft voraus sagen oder etwas Ähnliches, an solchen Humbug glaub ich nicht. Es wäre einfach zu absurd. Nichts weiter als ein böser Traum! Genau es war nichts weiter als ein böser Traum."
Seine Worte beruhigten ihn etwas, dennoch beschäftige ihm das Bild im Traum. Es war reine Neugier, die ihn dazu trieb in die Bibliothek zu gehen und nach irgendwelchen Traumdeutungsbüchern zugucken. Aber nach langen Suchen fand er nichts der gleichen in der Bibliothek.
"Also war es doch nur ein böser Traum, den ich am besten vergesse und mich anderen Dingen zu wende."
Er betrat wieder sein Zimmer setzte sich aufs Bett und untersuchte seine Kräutersammlung nur um sich abzulenken. Doch so richtig gelang es ihm nicht. Immer wieder geisterten die Bilder des Traumes durch seinen Kopf, er wurde sie nicht mehr los.
"Das kann und darf nicht sein. Ich muss doch wieder zu klaren Gedanken kommen können. Da hilft nur eins kaltes Wasser."
Lopadas lief durch die Klosterforte an Rand der Brücke, von dort hinunter zum See und steckte seinen Kopf, ohne lange zu überlegen, in das sehr kühle Nass. Die Kälte des Wasser schmerzte auf der Haut. Er erhoffte so irgendwie die Bilder loszuwerden. Als er den Kopf wieder herausstreckte, überfiel ihn sofort die nächste Kältewelle, den außerhalb war es auch nicht wärmer als im Wasser. Zum Glück hatte sich der Adept ein Tuch mit genommen, das er sich über den Kopf legte, damit es nicht zu Erfrierungen an der Kopfhaut käme. So schnell wie er konnte lief er zurück in sein Zimmer und legte sich ins Bett. Auf seinen Kopf legte er sein Kissen, denn seine Haare waren immer noch nass und kalt. Nach einer Weile fühlte sich sein Kopf wieder ein wenig warm an. Er drehte sich auf den Rücken und starrte an die Decke. Er dachte an nichts, so wollte er testen ob die Bilder immer noch in seinem Geist spuken.
"Es ist nichts, gar nichts. Ich habe es geschafft, die schrecklichen Bilder sind aus meinen Kopf gebannt."
Zufrieden drehte er sich auf die Seite und schlief ein.
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