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  1. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #361
    Geißel Farings  Avatar von Faren
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    Faren ist offline
    Zwei fette Hasen und ein große Echse, die einheimischen nannten sie Leguane wenn der Hüne sich nicht irrte, waren ihm in die Fallen gegangen wenn man den zerfetzten Überreste eines dritten Hasen, den offenbar irgendein Raubtier in der Schlinge gefunden hatte nicht mitzählte. Die Spuren hatte Faren nicht zuordnen können, also handelte es sich vermutlich um ein einheimisches Raubtier, welches in den Wäldern Myrtanas nicht vorkam. Trotz dieses Verlusts war das Ergebniss für seine erste Jagd nach über einem halben Jahrzehnt durchaus annehmbar, die Fallen die er baute funktionierten und alles andere war sowieso reine Glücksache bei dieser Form der Jagd. Vor allem bei seiner Schlagbaumfalle hatte er sich Sorgen gemacht, aber die Konstruktion hatte fehlerfrei funktioniert und dem Leguane den Schädel sauber zerschmettert.

    »Faaareeen!«

    Ein genervtes Schnauben von sich gebend steckte Faren die letzte Schlingenfalle in die Umhängetasche, schulterte seine Beute und machte sich auf den Rückweg.
    »Was ist denn jetzt schon wieder, kann man dich nicht eine Sekunde alleine lassen Kea?«, brummte der Einäugige als er die Lichtung betrat wo er seine Gefährtin zurück gelassen hatte und blieb verblüfft stehen. »Was soll das denn werden, bist du jetzt unter die Vogelliebhaber gegangen?«

  2. Beiträge anzeigen #362
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    »Hast dir ja ganz schön Zeit gelassen«, spöttelte Kea.
    Mittlerweile hatte sie den Vogel dazu gebracht, auf ihrem Unterarm zu sitzen und dort die Brotkrumen entgegenzunehmen. Als der Hüne aus dem Dickicht trat, stand die Diebin vorsichtig auf. Der Vogel blieb sitzen und zupfte mit dem Schnabel an ihrem Ärmel. Es schien ein neugieriger Vogel zu sein.
    »Da ist nichts«, säuselte sie dem Vogel zu und hielt ihm den nächsten Brotkrumen hin, den dieser aufpickte, dann schaute sie zu Faren auf. »Unter die Vogelliebhaber? Ich glaube eher, der Vogel ist unter die Menschenliebhaber gegangen. Und nachdem er es geschafft hatte, den Beutel mit meinem Essen zu öffnen, hab ich ihn eben gefüttert.«
    Kea hob den Unterarm ein wenig, und der Vogel flog zu Faren, zupfte an dessen langem, schwarzen Haar und untersuchte dann unter Keas Kichern eingehend die Maske an Farens Gürtel. Faren schien von diesem Viech am Gürtel genervt zu sein, immerhin schränkte es seinen Bewegungsraum ein, als es wild flatternd mit dem Schnabel gegen die Maske klopfte und versuchte, sie an den Augenlöchern zu fassen zu bekommen. Kea näherte sich und streckte ihren Unterarm aus, mit der freien Hand versuchte sie, den Vogel auf den Arm zu schieben, nur sanft. Unter Zuhilfenahme von Käse als Lockmittel klappte es schließlich.
    »Nettes Kerlchen«, meinte Kea. »Wir sollten nach Schwarzwasser zurück, morgen hab ich kein dienstfrei.«
    Sie schüttelte den Arm ein wenig, damit der Vogel wegflog, und schloss sich Faren an, als sie ein Flattern neben ihrem Ohr hörte und dann den durchdringenden Ruf des Vogels direkt neben sich. Als sie den Kopf drehte, sah sie den frechen Proviantdieb auf ihrer Schulter sitzen.
    »Zwei gegen einen, was sagst du nun?«, lachte Kea vergnügt und übernahm die Führung auf dem Heimweg.

  3. Beiträge anzeigen #363
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Die Arbeit des Hauptmannes hatte weder Charme noch Stil. Nie konnte Ryu sich um seine eigentlichen Arbeiten kümmern, immer wieder unterbrach ihn irgendjemand. Das musste vermutlich an dem Bürojob liegen, den er sich aber selbst zu zuschreiben hatte. Jeder wusste, dass ein Hauptmann nur sehr selten außerhalb seines Büros anzutreffen war, schließlich gab es für Rundgänge Vertreter, Boten, etc. Alles in Allem ein ziemlich undankbarer Job. Doch bevor die miese Büroluftstimmung auch auf ihr Gemüt überspringen konnte, entschied sie sich wieder ihrer eigentlichen Berufung nachzugehen - dem Schneidern. Viel zu lange war sie davon abgehalten worden, es wurde wieder Zeit dafür. Sofort erinnerte sie sich aber auch, warum sie das Handwerk nicht ausführen konnte. Schwarzwasser hatte einfach eine miserable Auswahl an Stoffen. Anstatt sich aber davon entmutigen zu lassen, ging Myra einfach los. Wie sonst nicht ihre Art gewesen war.
    Auch sonst entwickelten sich ab und an Charakterzüge, die die Grünhaarige nicht von sich kannte. Wenn zum hundersten Mal ein Klient von Ryu ins Büro kam, dann wurde sie gar nicht mehr wütend oder störte sich daran, sondern sie saß geduldig da und versuchte den Körper desjenigen mit einem durchbohrenden Blick zu durchstoßen und ihm den Lebensaft herauszusaugen. Manche Anwandlungen waren vielleicht etwas seltsam, aber Alles in Allem war sie ruhiger und geduldiger geworden.
    Zusammen mit ihren besten Freunden Keks und ihrer Armbrust lief sie über die morschen Bretter Schwarzwassers und suchte mit ihren Augen alle Auslagen der Händler ab, in der Hoffnung, dass irgendwo ein Stoff zu finden wäre, der ihr gefallen könnte. Doch wie auch bei ihrer ersten Ankunft musste sie feststellen, dass die Leute hier wenig von Mode und Geschmack hielten, scheinbar war die praktische Nutzung der Kleidung im Vordergrund - was für eine Verschwendung. Die Schneiderin hockte sich auf einen Baumstamm, der wohl anderen als Sitzmöglichkeit diente, aber sie wollte keinesfalls ihr Kleid ruinieren. Von dort aus versuchte sie durch das Beobachten der Menschen herauszufinden, ob es hier irgendwo eine Quelle für guten Stoff gab.

  4. Beiträge anzeigen #364
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    »Man nennt sie 'Kobolde der Berge'«, erzählte Mama Hooqua. »Manche nennen sie auch 'Schafsmörder'. Diese Biester treiben nur Unfug! Und deshalb - Raus mit dem Vieh!«
    Wenngleich Kea ziemlich angefahren worden war, wusste sie immerhin mehr über diesen neugierigen Vogel, der gestern beschlossen hatte, sich ihr anzuschließen. Faren hatte erst gestern noch gebrummt, wenn ihm das Viech zu nahe käme, drehe er ihm den Hals um. Abgesehen davon, dass man diese Vögel "Kobolde der Berge" und "Schafsmörder" nannte, hießen sie wohl Keas und gehörten zu den Papageien - die eher im Dschungel um Setarrif beheimatet waren. Nun, da sie wusste, dass sie sich einen Kea angelacht hatte, hatte Keala beschlossen, dem Vogel keinen Namen zu geben. Sollte man das Biest doch Kea rufen, bei all dem Ernst durfte frau doch auch mal ihren Spaß haben.
    Sie verließ die Sumpflilie, erinnerte sich daran, dass sie noch mit dem Hauptmann trainieren sollte. Hoffentlich würde der Kea ihr wenigstens dafür von der Seite weichen, und außerdem nicht irgendwas am Hauptmann finden, was er unbedingt untersuchen wollte. Die Wächter am Eingang Tooshoos schickten Kea diesmal zur Baumkrone, und sie wünschte sich fast, auch fliegen zu können, als sie die unzähligen Stufen erklomm. Oben fand sie den Hauptmann im Gespräch mit einigen anderen, vermutlich wegen des Thinges. Sollte sie stören? Na ja, es gehörte zum guten Ton, wenigstens ihre Anwesenheit zu melden.
    »Bewahret.«

  5. Beiträge anzeigen #365
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    "Ja... Und dann das Essen, was meinst du Jarvo? Klingt gut, was?" Ryu, welcher vertieft in die Diskussion mit seinen Leuten war, wurde je aus dem Gesprächsschwall der anderen gerissen, als er ein sanftes "Bewahret!" hinter sich vernahm. Die Stimme war schnell zugeordnet, so dass es sich wohl nur um Keala handelte. "Entschuldigt, aber ich hab' da noch etwas zu erledigen. Jarvo, du weißt ja bereits, wie der Ablauf in etwa aussieht. Wenn Ihr mich also entschuldigt." der Krieger wandte sich ab und ging rüber zu Keala, welche heute irgendwie verändert wirkte. Vermutlich lag das auch nur an dem komischen Vogel, welcher ihr da auf der Schulter saß und Ryu mit zwielichtigem Blick anschaute. "Erwache, Keala! Was macht das Training? Und... Äh... Du hast da 'nen Vogel... Äh... Also... Auf deiner Schulter! ... Falls du es noch nicht bemerkt hast." der Templer kratzte sich grübelnd am Hinterkopf und tauschte mit dem Vogel einige Blicke aus. Das Vieh wirkte seltsam, als führte es etwas im Schilde. Entweder Ornlu machte sich wieder einen Spaß daraus, den Templer zu ärgern, oder dieser Vogel war besessen. Der Fall war für den Templer schnell klar, doch sagte er nichts dazu. Viel mehr wollte er wissen, was seine Schülerin bisher so auf dem Kasten hatte.

    "Lass uns am besten nach unten gehen, einen größeren Platz suchen und du erzählst mir auf dem Weg, was du so kannst und in welche Richtung du deinen Stil gerne entwickeln würdest... Achso, auf dem Weg werd' ich mir wohl noch ein Schwert auf der Waffenkammer leihen müssen... Meins ist ja leider abhanden gekommen..."

  6. Beiträge anzeigen #366
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Der Hauptmann schien den Vogel auch nicht allzu sehr zu mögen. Zumindest war sein Blick undefinierbar und seine Bemerkung zum Tier eine Huldigung an den Gott der Offensichtlichkeit. Wie hätte sie nicht bemerken sollen, dass sie einen gefiederten Teufel auf der Schulter sitzen hatte? Die Wächterin folgte dem Hauptmann, überlegte einen Moment, was Ra'mon und Faren ihr beigebracht hatten.
    »Der Vogel ist mir durchaus aufgefallen, der folgt mir schon seit gestern. In seiner Gegenwart würde ich auf meine Sachen aufpassen. Er klaut zwar nicht, aber er untersucht gern alles mit seinem Schnabel, und dann bleibt selten etwas heil. Ich versuche noch, es ihm abzugewöhnen. Faren kann ihn nicht ausstehen, deswegen konnte ich den Vogel nicht bei ihm lassen, andernfalls gibt's Papagei zum Abendbrot.
    Wie Ihr wisst, habe ich kurz vor der Schlacht um Montera kämpfen gelernt. Ich kenne ein paar Übungen zur Beinarbeit, sowie die Tatsache, dass ich mit dem Säbel viel mit dem Handgelenk arbeiten muss, weil er nur eine Schneide hat. Ich kann blocken, was allerdings reiner Irrsinn ist, und eine Klinge abwehren. Weil meine Schläge zu schwach sind, wurde mir beigebracht, mit allem zu arbeiten, was ich finde, und meinen Gegner so schnell wie möglich kampfunfähig zu machen. Allerdings kann ich mir schon denken, dass diese unfaire Art des Kampfes einen Templer nicht sonderlich anspricht.«
    Das traf es am besten. Beinarbeit, Hiebe, Stiche, Trainieren des Handgelenks, Abwehren der Klinge. Dazu unfairer Kampf: Tritte, Schläge, Tricks, die in einem ehrenhaften Duell nie und nimmer geduldet wären. Aber das störte niemanden in einer Schlacht. In einer Schlacht rief niemand: "Die hat verloren, weil sie mir ein Bein gestellt und Dreck ins Gesicht geworfen hat!" In einer Schlacht verlor der, der zuerst sein Leben verlor.
    »Mein Stil? Hmm ... auch wenn ich vermutlich meine Arme trainieren muss, will ich diesen Stil beibehalten, der auf Ausweichen und Abwehren der Klinge setzt und Blocken vermeidet. Einen schnellen, wendigen Stil, der auf die Schwachstellen des Gegners zielt, allerdings ohne unfaire Tricks. Nur über die Verteidigung hab ich mir keine weiteren Gedanken gemacht bisher ... ich fürchte, ein Schild würde mich zu sehr behindern oder wäre zu schwer.«

  7. Beiträge anzeigen #367
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Der Templer grübelte kurz darüber nach, was sie ihm erzählte. Weniger über den Vogel, welcher nach seinen Maßstäben auch nicht wirklich schmackhaft wirkte, sondern eher darüber, was Keala ihm zu ihren kämpferischen Fähigkeiten erzählt hatte. Unfair kämpfen... Er schaute sie abschätzig an. Was war denn unfaires Kämpfen genau? Das war wohl reine Auslegungssache. Ryu selbst nutzte auch seinen Körper im Schwertkampf und verpasste dem ein oder anderen Gegner ab und an einen Schlag oder Tritt ins Gesicht. Alles andere hatte er in seinem momentanen Stadium gar nicht mehr nötig. Mochte zwar arrogant klingen, doch realistisch betrachtet hatte er recht damit. Aber nun ging es ja um seine Schülerin, welche sich scheinbar schon für eine Richtung entschieden hatte. Als der Templer mit ihr in die Waffenkammer der Wächter ging hatte er für sich schnell einen simplen Einhänder ausgesucht und Keala einen Parierdolch in die Hand gedrückt, sowie einen für sich beansprucht.

    "Ich denke, das sollte deinem Schildproblem Abhilfe schaffen, findest du nicht? Einerseits nicht so schwer wie ein Schild, andererseits aber auch viel eleganter. Nur bei Geschossen solltest du trotzdem aufpassen... Übrigens kann ich es nachvollziehen, dass du mehr auf Beweglichkeit setzt. Es ist nunmal nicht dran zu rütteln, dass die Damenwelt eben nicht soviel Kraft aufbringen kann, wie die der Männer... Nun, von ein paar nordmar'schen Amazonen abgesehen, aber die ziehen auch Kutschen im ZTV... Was das ZTV ist? Nun, es heißt Zirkel Traum Vision... Ist so eine seltsame Unterhaltungssache der Magier Beliars, wie man sich erzählt... Aber zurück zum Schwertkampf: In einer Sache muss ich dir widersprechen: Den Säbel führst du nicht nur aus dem Handgelenk heraus. Du musst deine Waffe schwingen, was auch viel Kraft aus dem Arm heraus benötigt. Zum Stechen ist das gute Stück dagegen umso weniger geeignet. Allein durch die gebogene Form hast du es dadurch schwerer, da du keine gerade Stich bzw. Herauszuglinie hast. Aber komm', gehen wir erstmal auf die Lichtung nahe Schwarzwasser. Dann zeig' ich dir, was ich meine..."

  8. Beiträge anzeigen #368
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Tooshoo, nördliche Plattform

    "Was wirdn das, wenns fertig ist?"
    "Finger weg! Noch nicht fertig! Der Fleischsaft muss durchgekocht sein, sonst kriegen alle Dünnpfiff!", schimpfte die Hooqua auf Ornlu und pfefferte ohne Rücksicht mit dem großen Holzlöffel auf seinen Arm. Dabei hatte er nur die durchaus große Pfanne und das darin bruzelnde, weißliche Fleisch begutachet. Natürlich war das Blutfliegenfleisch. Die Jäger hatten wohl einen ganzen Schwarm niedergeschossen. An einen größeren Topf indes, kochte schon Wasser auf und immer zu wurde Gemüse dort reingeworfen. Mal war es irgend nen Lauch, dann zerhackte Knollen aus dem Sumpf, hier mal ein rötliches Pulver, da mal was Gelbes und dann ein ganzer Sack Reis.
    Ornlu spazierte dann auch zur Dunkelhäutigen Frau die der Hooqua hier groß half beim kochen. Edda hieß sie und hatte einst in Khorinis gelebt. Sie selbst kochte in einen etwas kleineren Riesentopf eine Fischsuppe, beklagte aber, dass sie zu wneig Salz hätte, bevor die Hooqua dazu kam und meinte "Mit roten Tränenpfeffer ist alles gut gewürzt!" undgleich mal zwei, eher drei Hand voll reinpfefferte und Edda anwies nun umzurühren.
    Ornlu wusste ja nicht so recht ob das alles schmecken würde, durfte dann aber mit ein paar Wächtern helfen das durchgebratene Fleisch per Dolch oder Schwert in den Topf zu bringen, bevor der abgekochte Blutfliegenfleischsud Kelle für Kelle dazugegeben wurde bis die Hooqua befand es reicht.

    "Na, das wird was.", dachte sich Ornlu, bevor Mertens aufkreuzte und darauf auch Jarvo. Beide grüßten den Druiden und stellten sich dann an den Rand. Im nächsten Moment erklangen die Jagdhörner und riefen sprichwörtlich zum Thing.

    "In so ner Stunde oder mehr geht es los.", meinte dann Mertens, während Ornlu sich aufmachte die Erzfackeln aufzustellen.

  9. Beiträge anzeigen #369
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Kea war überrascht, als Ryu ihr einen Dolch in die Hand drückte und erklärte, damit sollte das Schildproblem auf elegante Weise gelöst sein, wenngleich Geschosse noch immer eine Gefahr darstellen sollten. Was ihren Kampfstil anging, sie hatte vor, ihre Arme zu trainieren, einfach damit es für sie nicht mehr so nutzlos war, zu schlagen. Trotzdem bevorzugte sie den Stil, den sie gewählt hatte, weil sie ihn schon vor einer Weile begonnen hatte.
    Während sie dem Hauptmann folgte, der irgendwas über Amazonen aus Nordmar erzählte, die für die Schwarzmagier Beliars irgendwelche Kutschen zogen, betrachtete Kea ein wenig verwirrt den Dolch. Das würde bedeuten, dass sie den anderen Arm nicht mehr für die Balance benutzen konnte, was andererseits im Kampf auch eher ungünstig war, da er Angriffsfläche bot. Der Hauptmann blieb nicht bei den seltsamen Unterhaltungsmaßnahmen der Beliarsmagier, sondern kam auch noch mal auf den Säbel zu sprechen.
    »Es ist kein Krummsäbel oder so ... insofern kann man damit schon stechen, glaub ich, nur nicht so gut wie mit einer geraden und beidseitig geschliffenen Klinge«, merkte Kea an, wollte aber nicht allzu sehr kontra geben. Nicht, dass der Hauptmann sich noch umentschied oder so.
    »Und was macht man mit dem Dolch?«

  10. Beiträge anzeigen #370
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Zusammen mit hoffi und Alon war Bartimäus nach Tooshoo zurückgekehrt und während des Weges hoffis Frage beantwortet. Er hatte zuerst ein bisschen darüber nachgedacht, doch dann war ihm die Entscheidung nicht schwer gefallen. Als hoffi bei ihm das Bogenschießen lerne, wusste der Neugierige noch ziemlich wenig über seinen Schüler, ertappte ihn einmal sogar bei einem Überfall und war daraufhin weniger gut über ihn zu sprechen. Doch hoffi hatte seine Lektion scheinbar gelernt und war dem Jäger seither nicht mehr negativ aufgefallen und hatte auch erst kürzlich bei der Erkundungstour zur Silberseeburg bewiesen, dass er bereit war das Waldvolk zu unterstützen. Folglich sprach nichts dagegen, dass Bartimäus beim Thing für seinen ehemaligen Schüler sprechen sollte.

    In Schwarzwasser hatte Bartimäus dann bei der Vorbereitung des Things geholfen und dabei zum ersten Mal Tooshoos atemberaubende Baumkrone gesehen. Der Baum konnte einen wirklich ein ums andere Mal erstaunen! Bald schon ertönten auch die Jagdhörner um den baldigen Beginn der Versammlung zu verkünden. Auch wenn das schon sein drittes Thing war, war er durchaus gespannt was es zu erfahren gab. Wahrscheinlich lag das an seiner ganz normalen Neugier, doch die Tatsache, dass er keinem Thing beigewohnt hatte, seit sie beschlossen haben, diesen unbekannten Baum zu suchen, spielte bestimmt auch eine Rolle. Schon über ein halbes Jahr lebten die Waldläufer und Druiden hier und besonders letztere mussten doch in der Zeit seit ihrer Ankunft dem Ziel etwas über diesen mystischen Baum herauszufinden näher gekommen sein. Es war zwar die Frage ob sie das öffentlich bekannt geben würden, doch ein bisschen schlauer würde er nach dem Treffen schon sein und dann konnte er sich immer noch einen Druiden hernehmen und genauer nachfragen, wobei sich die Definition von 'einem Druiden' eigentlich auf Cécilia und eventuell Adrastos beschränkte, da kaum ein anderer viel preisgegeben hatte.

  11. Beiträge anzeigen #371
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    "Parieren." gab Ryu stumpf zurück, als wäre es offensichtlich. "Daher nennt man das gute Stück auch Parierdolch. Im Normalfall wird der Parierdolch in der Linken geführt und zum Blockieren sowie Parieren der Klinge des Gegners verwendet. Das verschafft einem die Zeit, einen Treffer mit der eigenen Klinge zu führen. Wobei man zum Parierdolch eigentlich eher ein Rapier verwendet, aber ich denke dein Säbel sollte auch eine gute Alternative sein." als die beiden den Baum verließen und Richtung Waldlichtung gingen, führte der Hayabusa seine Erklärungen fort.

    "Manche Parierdolch verfügen sogar über einen geschickten Mechanismus, bei dem sich die Klinge dreiteilt und somit eine Art halbmondförmigen Klingenfächer bildet, in dem sich die gegnerische Klinge verfangen und, in seltenen Fällen, sogar brechen kann. Aber die Chance darauf ist nicht gerade hoch. Ich denke, bei dir wird es auch darauf rauslaufen, einen normalen Parierdolch ohne Halbmond zu führen, sofern wir nicht bald eine ordentliche Schmiede in Schwarzwasser bekommen." als die beiden dann auf der Lichtung ankamen, vernahm der Templer ein erstes Donnern am Himmelszelt. Es würde wohl nicht mehr lange dauern, bis der Regen sich über Tooshoo ergoss. Und das bei einem Thing... Hoffentlich hatten die Zuständigen an die Sonnensegel gedacht. Auch die Jagdhörner erklangen bereits von der Krone des Baumes aus. Man hatte also nicht gerade viel Zeit, um die ersten Übungen durchzuführen. Er würde sie erst einmal prüfen und ihr dann Tipps geben, worauf sie zu achten hatte. Alles weitere würde wohl nach dem Thing kommen.

    "Gut, lass den Dolch erstmal noch stecken und zeig mit mit dem Säbel was du kannst und gelernt hast... Zuerst greifst du an, danach gehe ich in den Angriff über. Und keine faulen Tricks! Du sagtest, du willst lernen fair zu kämpfen, also fang am besten schonmal damit an. So, kann losgehen..."

  12. Beiträge anzeigen #372
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Tooshoo, Baumkrone

    Ein kurzer Schauer ergoss sich über Tooshoo, bevor die Sonne wieder raus kam und es durchaus schwül wie so oft hier wurde. Doch mit dem nahenden Sonnenuntrgang, näherte sich auch die Eröffnung des Things. Von unten strömten noch vereinzelte Personen ein, während hier oben schon so manche saßen, plauderten und überlegten ob sie auf einer Bank oder dem Boden Platz nehmen wollten.
    Der so gedachte äußere Kreis des Baumstammes in der Baumkrone war jedenfalls von bestimmt hundert leuten besetzt worden, jedoch nicht ganz geschlossen, da ein Teilstück für die Redner, sowie die Druiden, Hüter und soweit alle Waldläufer bestimmt waren, wenn sie nicht unter den Leuten schon Platz genommen hatten.

    "Ich darf wieder eröffnen?", fragte Ornlu Corax. Der meinte lediglich, dass Ornlu das ja eh so gern macht und mehr Erfahrung darin hat. Letztlich wollte es Ornlu ja nicht anders und als bunter Hund hier im Volk, hatte er sowieso genug Aufmerksamkeit.

    Aufmerksamkeit die größer wurde, als er sich auf die Ebene der Redner begab. Jene war gut beleuchtet von blau schimmernden Erzfackeln und bot auch einen guten Blick für alle die drumrum saßen.

    Ornlu schritt mit seinem Druidenstab voran, hob beide Arme dann an und bat lautstark um Ruhe, bevor er ein magisches, grünes Licht erschuf dass über den Köpfen aller aufleuchtete und mit dem Stab aufs Tooshooholz klopfte. Dann war auch endlich Ruhe einkehrte und das grünliche Licht versiegte allmählich, bevor es in Ornlus Hand zurückkehrte.

    "BEWAHRET!", grüßte Ornlu lautstark und verbeugte sich in alle Richtungen, während von überall Waffen auf den Boden klopften oder gegen Schilde oder einfach geklatscht wurde.

    "Bewahret! Freunde aus alten und neuen Tagen! Bewahret und besinnt euch der Tage, als unsere Ahnen sich zu solch Versammlungen trafen und ehrten, was unser Volk ehrt! Bewahret eure Freunde und Familie! Bewahret die Natur und ihre Gesetze! Bewahret alles was euch gibt und ehrt es indem ihr diesem auch gibt! Bewahre Waldvolk!", grüßte der Druide bevor abermals geklimpert oder geklatscht wurde.

    "Viele von euch wissen was heute groß ansteht und viele von euch haben mich schon bei den letzten Malen erlebt. Ich hoffe ihr verzweifelt auch dieses Mal nicht an meinen Geschawafel und ertragt mich über die nächsten Tage hinweg. Ich verspreche euch, dass ich mich kurz halten werde!" - Gelächter und Applaus erklang, andere riefen Ornlu irgend nen Blödsinn zu -
    "...jaja, du mich auch! - Für alle die heute zum ersten Mal dabei sind..." - der Druide blickte vor allem zu den Argaanern die Jarvo da angeschleppt hatte - "...man nennt mich Ornlu! Andere Jadewolf. Und als einer der ältesten Druiden hier vor Ort, habe ich wie schon beim letzten Mal die Aufsicht. Die Regeln hier zur Versammlung sind simpel: Die Waffen sprechen nur, wenn wir abstimmen. Wer die Waffenruhe in den Tagen verletzt, den erwartet keine Gnade! - Gehört wird nur, wer gehört werden kann! Nur Angehörige unseres Volkes dürfen hier sprechen. Will jemand für jemand uns fremden sprechen, so steht es ihm frei und dann entscheiden wir ob der Fremde nicht mehr fremd sein wird! - Jeder Waldvölkler hat ein Recht zu sprechen und vorzuschlagen! Egal ob Mann oder Weib! Ob Kind oder Greis! Und jedem ist Respekt zu erweisen! Kein Pöbeln! Kein lautes Pfeifen! - Es wird gesprochen, wenn ein anderer fertig gesprochen hat! - Ehrt die Regeln des Thing! - Jarvo der Anführer unserer Gemeinschaft wird nun zu euch sprechen. Ich bedanke mich für eure Aufmerksamkeit!", sprach der Druide, bekam seinen Applaus und trat zurück um Jarvo vortreten zu lassen.

  13. Beiträge anzeigen #373
    Ritter
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    Jarvo ist offline
    Ohne weitere Umschweife ergriff Jarvo das Wort. Er blickte in die Menge und suchte mit seinen Augen vor allem diejenigen auf, die bei den Jagdtrips nicht dabei gewesen sind und für die viele der Informationen etwas Neues darstellten.
    „Lasst mich für euch die jüngsten Ereignisse zusammenfassen. Seit dem letzten Thing ist einiges geschehen, dem Erwähnung gebührt. Nun, es hat sich sicherlich schon herumgesprochen, dass das Erdbeben und die Erscheinung am Himmel, welche uns vor vielen Wochen den Schlaf raubte, durch einen riesen Stein verursacht wurden, der vom Himmel auf die Erde herabschoss. Er landete im Weissaugengebirge und wurde schnell das Objekt der Begierde für mehrere Fraktionen auf Argaan.
    Die Königstreuen trachteten danach, sich ihn unter die Finger zu reißen, die Anhänger Ethorns waren dort und selbst die Orks schrieben diesem Stein einen dermaßen hohen Wert zu, dass sie dort aufkreuzten und unsere Augen mit ihrem barbarischen Aussehen verwöhnten. Doch am interessantesten für uns war ein kleiner Trupp Krieger hier von Argaan… sie nennen sich selbst Waldläufer.“
    Sofort blickte er in fragende Gesichter und Menschen begannen zu tuscheln und zu diskutieren.
    „Ein paar von ihnen stehen zwischen euch, da ich sie hierher eingeladen habe. Hiermit möchte ich sie nochmal herzlich willkommen heißen.“
    Er nickte zu Ricklen, Jilvie und den anderen Männern, die etwas abseits standen und das Spektakel interessiert beobachteten.
    „Später zu ihnen mehr, nun zurück zu den Geschehnissen im Weissaugengebirge. Bevor sich eine der Fraktionen den Stein zu Eigen machen konnte, brach er auf und offenbarte einen gewaltigen Drachen, der nicht den Anschein machte, als könne man ihn einfach in Gewahrsam nehmen. Für uns war der Zeitpunkt gekommen, diesen Ort zu verlassen da wir wussten, dass das Erdbeben keine weiteren Folgen für uns haben würde. Lasst mich noch erwähnen, dass ich dort eine Unterhaltung mit einem höherrangigen Königstreuen führte… mit dem Resultat dass er meinte, dass Tooshoo kein Ziel Rhobars ist, solange wir uns nicht in ihre Geschäfte einmischen.“
    „Die verdammten Rotröcke, überall laufen sie auf und stellen Regeln und Forderungen“, rief einer der Wächter.
    „Ruhe!“, polterte Ornlu. Jarvo wartete noch ein paar Sekunden, bis er fortfuhr.
    „Unerwartet wurden wir in etwas hineingezogen, was wir nicht planten. Wir hörten, dass die Königstreuen die Silberseeburg, die unter Herrschaft von Lord Gawaan steht, einnehmen wollten. Ein Heer zog Richtung der Burg und wir wussten Craglan, das ist der Anführer der argaanischen Waldläufer – und seine Leute dort. Dieser Craglan hat eine recht starre Meinung und sieht die Rotröcke zwingend als Feind an. Wir schauten uns die Lage an und… um es kurz zu fassen; unter den argaanischen Waldläufern gab es einen Aufstand, da sie sich nicht in den sicheren Tod führen lassen wollten. Der Plan ging nicht auf und im Endeffekt musste ich bei Gawaan für diese Männer bürgen. Lord Gawaan wird ab nun von uns über die Lage hier in der Umgebung informiert und er ist ein gern gesehener Gast hier und genießt höchste Priorität. Schlussendlich stellte sich jedoch heraus, dass die Königstreuen die Burg nicht angriffen – wahrscheinlich hatten sie nicht mit so viel eisernem Verteidigungswillen der Burgbewohner gerechnet. Das war es von meiner Seite. In den folgenden Tagen werden wir noch verschiedene Themen bezüglich unserer Situation auf Argaan und der Situation hier in Schwarzwasser ansprechen. Wir werden neue Mitglieder in unsere Reihen aufnehmen und diejenigen würdigen, die es verdienen. Nun bleibt mir nicht mehr viel übrig, als uns allen einen guten Appetit zu wünschen. Auf das unsere Mägen sich prall füllen und niemand den Abend durstig verlassen muss! Bewahret!“

  14. Beiträge anzeigen #374
    Kriegerin Avatar von Exorbita
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    Exorbita ist offline
    Eigentlich hatte es nur ein kurzer Ausritt werden sollen, das war dann allerdings ganz anders gekommen als gedacht.
    Exorbita wusste gar nicht genau wie viele Tage sie nun schon unterwegs war aber irgendwie war sie im südlichen Argaan gelandet, genauer gesagt in den Sümpfen.
    Von weitem schon hatte Exorbita ihn gesehen und wusste sofort wo sie war. Schwarzwasser hatte vor ihr liegen müssen. Selber dort gewesen war sie noch nie, hatte aber schon davon gehört.

    In Schwarzwasser angekommen hatte die Edelmagd erst einmal versucht sich einen Überblick zu verschaffen, was ihr nicht ganz so leicht gefallen ist. Es war ein seltsamen aber auch auch sehr faszinierende Ort.
    Einigen würde sich ganz sicher nicht über den Weg trauen aber das sollte noch gar nichts heißen. Exorbita hatte das eine oder andere über diesen Ort gehört, sie wusste aber natürlich auch nicht was davon nur der Wahrheit entsprach und was nicht. Meist war vieles übertrieben oder gar gänzlich erfunden, daher versuchte die junge Kriegerin vorurteilsfrei an die Sache heranzugehen.

    Eigentlich war sie auf der Suche nach einer Taverne oder Ähnlichem gewesen. Exorbita hatte Hunger und hatte vor sich etwas zu stärken, dazu brachte sie ein Lager für die Nacht.

    Eine junge Frau war ihr sofort aufgefallen. Nicht nur wegen der Waffe, die sie trug. Es war eine Armbrust, nein, viel eher wegen der grünen Haare, die sie hatte.

    Verzeiht bitte die Störung.
    Mein Name ist Exorbita und ich bin hier gerade angekommen.
    Mir ist eure Armbrust aufgefallen. Könnt ihr damit umgehen?
    Ich selber schaffe es ja gerade stehend eine Scheibe zu treffen mehr habe ich noch nicht lernen können, mein Lehrmeister ist sozusagen verschollen. Zumindest habe ich ihn nicht mehr gesehen.

  15. Beiträge anzeigen #375
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Ein Parierdolch also ... auch was Ryu über irgendwelche Mechanismen sagte, war interessant, aber anfangs wollte sie erst lernen, wie man überhaupt mit diesem Ding umging, bevor sie mit irgendwelchen Mechanismen anfing. Sie steckte den Dolch an ihren Gürtel, es erschien ihr verständlich, dass er erstmal wissen wollte, wie sie kämpfte.
    Sie zog den Säbel und ging in die Grundhaltung, an der Ra'mon damals so wenig auszusetzen gehabt hatte. Die Beine standen hüftbreit auseinander, der linke Fuß etwas vorgerückt. Zuerst sollte sie angreifen, ohne faule Tricks. Konnte er haben, sie hob den Säbel in ihrer Rechten, trat vor und schwang die Waffe. Das Gewicht war noch ungewohnt, selbst nachdem sie gestern noch geübt hatte, aber das gestrige Training wog eben keine Wochen ohne Training auf. Nach dem ersten Angriff drehte sie wie gewohnt das Handgelenk, um den nächsten Angriff durchzuführen. Dass sie fast seitlich stand, fiel ihr erst jetzt auf, und sie bot immerhin weniger Angriffsfläche auf diese Weise. Vorerst war das vielleicht ein guter Kompromiss, bevor sie den Umgang mit dem Parierdolch lernte. In der Schlacht hatte es ihr vielleicht nichts gebracht, weil sie anderen Gegnern an Angriffsfläche geboten hatte, aber in einem Zweikampf war das was anderes.
    Kaum war ihr unbeholfener Angriff vorbei, griff Ryu sie an, und sie erinnerte sich an Farens Lektion am Vorabend der Schlacht um Montera, wo er ihr (unfreiwillig) gezeigt hatte, wie man blockte und ihr (freiwillig) gezeigt hatte, wie sie eine Klinge abrutschen ließ. Sie achtete darauf, dass die Klingen nicht senkrecht aufeinandertrafen und ließ Ryus Klinge mit einer Drehung des Handgelenks abgleiten.
    Aus den Augenwinkeln bemerkte sie ein grünes Leuchten am riesigen Baum. Nachdem sie schon die Hörner, die vom Ruf zum Thing kündeten, gehört hatte, ahnte sie, dass die Versammlung begonnen hatte. Auch der Hauptmann schien es bemerkt zu haben, zumal er bei der Planung des Things involviert war. Vorerst war die Übung also beendet und man kehrte zum Baum zurück.

  16. Beiträge anzeigen #376
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline

    Baumkrone

    Das Thing, also diese Versammlung des Waldvolkes hatte nun also begonnen. Der Typ, welcher während des Streites zwischen ihm und Vryce an der Theke in der Taverne gehockt hatte und vor sich hin gesummt hatte, würde diese Versammlung nun leiten, wie er selbst gerade verkündet hatte. Auch sonst hatte Dennik ihn schon öfters hier und da mal erblickt, doch nun erst hörte er seinen Namen, Ornlu, oder Jadewolf und er sei Druide... der Meisterdieb wusste nicht, was er davon halten sollte, was ihn jedoch auffiel, war die Atmosphäre, das Lockere verhalten, nicht straff, nicht streng, hier und da wurde gemurmelt, hin und wieder wurde gar etwas rein gebrüllt oder applaudiert, es gefiel ihm wirklich, diese lockere Haltung und der Umgangston, wie in einer Familie oder unter Freunden.

    Interessiert hörte der junge Dieb erst ihm zu und dann Jarvo, mit welchem er ja bereits schon Bekanntschaft geschlossen hatte. Dieser erzählte von den Ereignissen der letzten Monate und Wochen, was es alles so zu erklären und zu erzählen gab. Manch ein Thema interessierte Dennik kaum, von einem anderen hatte er eh schon gehört und wieder andere erstaunten ihn, wie die Tatsache, dass der König nun also wieder einen weiteren Angriff durch gezogen hatte, er wollte also auch noch diese Insel unter seine Kontrolle bringen.

  17. Beiträge anzeigen #377
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Baumkrone

    "Es schmeckt besser als es ausschaut. Iss auf, dann wirste groß und stark.", meinte Ornlu zu Sennahoj, während er so mit Holzteller und Holzlöffel samt guter, aber optisch weniger ansprechenden, Mahlzeit herum ging. Die unzähligen Grüppchen hier oben waren nicht fest unter sich und es war guter Ton als Mann des Volkes natürlich sich zu allen zu setzen, hier und da mitzureden oder einfach zuzuhören und zuzustimmen. Stammtischgelaber auf waldvölkische Art. Da wurde gegen die Innosanhänger gewettert, da wurden diese Setarrifer diskutiert und da machte man Witze über Nordmarer, über Varanter. Bei anderen sprach man über Drachengeschichten die man selbst kannte, über dne Drachen bei Sildne und den Drachentöter Ryu oder man sprach übers jagen, das Wetter oder sonst was banales. Die Themen waren vielfältig von hoch politisch, über das austauschen von Kochrezepten und dem Wettervorhersagen anhand der Anzahl der Ziegen die man am Tag sah. Ja, so lief der Hase hier. Gemütlich, ungezwungen und alles andere als verkrampft. Auch wenn man weniger hatte als zu Sildenzeiten. Aber eine waldvölkische Seele wusste nur zu gut etwas Warmes zu Essen und ein Gespräch zu schätzen.
    Auch Ornlu der sich dann zu jenen setzte, die dem alten Muten oder auch Herr der Schildkröten genannt zuhörten. All seine Geschichten waren amüsant, denn was anfangs ungemein episch und heldenhaft verlief, scheiterte meist am Liebreiz einer Dame oder sonstigen dummen Gründen. Aber sie hatten Spaß und der alte Muten ebenso.
    Ja, so ließ es sich leben.

  18. Beiträge anzeigen #378
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Keala war zumindest schonmal nicht schlecht. Der Templer hatte schon eine grobe Ahnung dafür, dass sie eine ganz passable Kämpferin werden konnte, wenn sie sich anstrengen würde. Andernfalls würde er sie schon dazu bringen, sich anzustrengen. Aber nun galt es erstmal, das Thing hinter sich zu bringen. An sich war er ja ganz froh, seine "Schäfchen" wieder beisammen sehen zu können, doch war das auch meißt mit Arbeit verbunden. Dennoch lohnte sich das ganze am Ende dann doch und man schaute gerne auf diese Ereignisse zurück. Als die beiden dann beim Baum ankamen, standen am Fuße wie immer die zwei mutigen Wächter Boris und Eberhart, welche scheinbar über ihre Vorlieben für Brüste sprachen. Ein Thema, welches in Gegenwart einer Dame, wie Keala es war wohl eher fehl am Platz war. Unberührt dessen ging der Templer die Treppen hinauf, Keala im Schlepptau, wo er die beiden grüßte. "Erwacht, ihr beiden und nehmt Haltung an! Die Lady und ich hier müssen durch und nach oben. Ist das Essen denn schon serviert?" Boris nickte eifrig, während er stockstramm da stand und seine roten Locken hin und herwedelten. Eberhart tat es ihm gleich, doch bei ihm waren es eher die dicken Pausbäckchen, welche herumwabbelten. "Hauptmann Hayabusa, wenn Ihr Euch noch beeilt bekommt ihr etwas von den Köstlichkeiten! Achja und wir wären Euch sehr verbunden, wenn ihr Earl und Pearl runterschickt! Die beiden wollten uns schon seit einer guten Stunde ablösen!" der Templer grinste und nickte. Das übliche Durcheinander beim Thing eben. Man verlaberte sich schnell mit Bekannten über die einfachsten Dinge und vergas grade eben, dass man noch etwas vor hatte.

    "Keala, ich würde sagen, wir suchen uns einen Sitzplatz wenn wir oben sind und ich erzähle dir später noch ein paar grundlegene Dinge zum Schwertkampf... Vorausgesetzt, mich überfallen nicht wieder ein Dutzend Leute mit Fragen..." als sie dann oben ankamen, trennten sich die Wege von Lehrmeister und Schülerin alsbald. Man hatte diesen Abend ja noch genug Zeit und Ryu wollte ein wenig ausspannen. Der Hauptmann hatte schnell Anschluss bei zwei Bekannten gefunden, welche ihn freudig begrüßten. "Ey! Das is' jo unser Hauptmann! Du Pappnase, wo warst du solange? Hast mal wieder die Eröffnung verpasst!" meinte Thyrvas und drückte ihm einen halbvollen Krug mit Met in die Hand, aus welchem Ryu sogleich einen Schluck nahm. "Ach, is' ne lange Geschichte mein Freund... Oh! Erwache, Bernd! Essen? Jo! Klingt gut!"

    So begab es sich, dass er seine Arme bei zweien seiner Freunde und Wächter um deren Schultern legte und mit diesen in Richtung Essensausgabe schritt und dabei ein anstößiges Thema über den Sinn und Unsinn von Röcken in der königlichen Armee lostrat, welches unweigerlich darin endete, dass Thyrvas und Bernd darüber diskutierten, welche Art von Frau denn nun besser im Rock aussehen würde: Suzuran oder Vareesa. Der Templer hingegen hielt sich bei dieser Diskussion eher raus. Zum Einen, weil man nie wusste, ob Myra in der Nähe war und zum anderen, weil die Damen wirklich scharfe Geschosse waren! Jetzt fiel nur noch ein Problem auf: Suppe oder Blutfliegen-Ragout? Eine Entscheidung, welche für den Templer sehr gut bedacht werden musste...

  19. Beiträge anzeigen #379
    Veteran Avatar von Onyx
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Onyx ist offline
    Onyx war froh. Froh sich mal voll zu fressen, weil dieses Blutfliegenragout mal nach seinem Geschmack war und nichts kostete. Ein Vorzug wohl wenn man dazu gehörte. Er sollte dabei sein wie diese Argaaner und andere. So hatte Jarvo es gesagt und so befolgte Onyx natürlich die Order sinngemäß. Im Grunde gehörte er also nun dazu. Im Grunde aber auch noch nicht. Aber Jarvo und auch Ryu hatten gemeint, es wäre kein großes Ding.
    Egal. Im Jetzt genoß selbst der die Ruhe liebende Onyx die Szenerie. Er saß natürlich etwas abseits und alleine. Aber er beobachtete gerne die Leute, die heute weit entspannter wirkten als sonst. Zwar verstand er manche Witze nicht, doch keiner nervte ihn hier und jetzt und das zählte.
    Dann begannen drei Barden aufzuspielen, bevor ein Gaukler die Aufmerksamkeit vieler bekam, als man ein Seil über die hohle und tiefe Mitte des Riesenbaumes spannte und er darauf balancierte. Danach spielten wieder vermehrt die Barden auf und ein paar Mutige versuchten sich selbst am Seil. Bis auf einen kniffen dann alle anderen. Der eine der sich traute, überzeugte aber und schaffte den Balanceakt, so dass der Gaukler kontern musste.

    Doch bevor dieser konterte, kamen ein paar Sumpfkrauternter endlich vorbei und verteilten Sumpfkraut an jeden der mochte. Onyx griff auch zu.
    Geändert von Onyx (05.08.2011 um 21:08 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #380
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Tooshoo, Baumkrone

    Seit die Sonne wieder am sinken war, hatte man sich zum ersten richtigen Thingtag versammelt. Die Runde war natürlich eine weiterhin illustre und durch da gestrige Abendessen und -trinken versatnd man sich auch soweit gut. So wie es sich gehörte.

    Während anfangs nun doch noch organisatorische Dinge geklärt wurden, wie wer sich freiwillig zum abendlichen Essen verteilen und ausschenken meldet, war es nun mehr Zeit für die ersten Aufnahmen. Den Anfang machten ein paar Neue, die sozusagen schon seit dme ersten Thing dabei waren, sich aber noch nicht sicher gewesen waren. Sie hatten mittlerweile genug die sie kannten und für jene aussprachen. Dies genügte für eindeutige Aufnahmen. Als nächstes wurde dann schon mal mehr gemurmelt, denn Jarvo und weitere Ornlu irgendwie bekannte Gesichter hatten sich erhoben und unter anderen die argaanischen Waldläufer gebeten sich zu erheben, sowie ein paar weitere mehr oder minder etwas bekannte Gesichter.
    Geändert von Ornlu (06.08.2011 um 14:04 Uhr)

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